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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der erste Motorradkauf ....



arthur030
05.10.2013, 10:23
Hallo Leute,

ich habe dieses Jahr den Motorradführerschein (A offen, da über 24) gemacht und brauche eure Hilfe :grb:. Ich bin beim Kauf des ersten Motorrads hin und her gerissen. :kriese:

Vielleicht könnt Ihr mir ein paar Tipps geben.:gut:

Einige Modelle die mich jetzt interessieren:

- Harley Davidson Street Bob (bin ich zur Probe gefahren, großer Hubraum super Sound und !!Werterhalt!!)
- Ducati 899 Panigale (optisch ein Traum! 140 PS geht vielleicht noch?!?)
- BMW S1000RR (Sehr interessant da Werksangehöriger aber "leider" sehr sehr viel Leistung)

Jetzt fragt ihr euch natürlich, warum ne Harley und ein Supersportler. Ich möchte entweder die eine oder die andere Richtung gehen. Ich bin auch kein aggresiver Fahrer (auch nicht beim Auto) und taste mich in kleinen Schritten mit Vernunft an meine Fahrleistung bzw. Möglichkeiten heran. Habe auch im Internet ein wenig zur BMW gelesen und viele schreiben direkt "du fährst dich tot" usw. Meine Meinung ist, das kann ich mit jedem Motorrad wenn ich will. Daher liegt es an jedem selbst, wie er fahren will. Habe aber auch gelesen, dass die BMW im RAIN-Modus auf 150 PS gedrosselt wird und somit auch "weniger aggressiv" bewegt werden kann.

Auch egal auf welches Motorrad die Wahl fällt, werde ich bezogen auf die Supersportler 2 oder 3 Trainings zu Anfang absolvieren um zu lernen, was man damit machen kann oder auch nicht.

Ich bin bis jetzt die Harley Davidson Breakout (1700ccm und 76 PS) und die Harley Davidson Night Rod Special (1200ccm und 122PS) gefahren. Insgesamt ca 1000km. Trotzdem reizt mich auch die Richtung Supersportler.

Jedoch kommen für mich anderen Motorräder wie Naked-Bikes etc. nicht in Frage. Aber auch möchte ich keine Suzuki, Kawasaki oder was ähnliches. Soll schon was gutes werden und die 3 Modelle kosten relativ gleich um die 15.000€.

Was habt ihr an Erfahrung gesammelt!? :grb:

siggi415
05.10.2013, 10:31
Schon mal einen Supersportler gefahren?

Rolstaff
05.10.2013, 10:34
Also ich fahre schon seit 20 Jahren Motorrad und habe einiges durch. Vom Supersportler Ducati 1098 bis zur Harley Fatboy.

Seit einigen Jahren, bin ich mehr und mehr auf Harley fixiert, so dass meine Empfehlung sicher sehr subjektiv wäre.

Die von die vorgeschlagenen Motorräder sind sehr sehr unterschiedlich.

Ich kann Dir deshalb nur empfehlen, alle drei - möglichst zeitnah - ausgiebig Probe zu fahren und dann dein Bauchgefühl entscheiden zu lassen.

Auch wenn ich Harley - Enthusiast bin: Vergiss den Werterhalt, jedenfalls beim ersten Motorrad !

Sicher ist der Werterhalt bei der Harley am grössten, aber entscheidend sollte die Leidenschaft sein !!!

P.S: Die Nightrod wäre für Dich evtl. eine gute "Kompromisslösung", wenngleich ich von der Vrod-Famiiy nicht so viel halte....

pfandflsche
05.10.2013, 10:41
als ehemaliger motorradfahrer,der erstens zu spät damit anfing und zweitens auch nicht "der" motorradfahrer ist-meiner ansicht nach muss man dazu auch ein wenig geboren sein-habe ich sicherlich nicht die aussagefähigkeit wie meinetwegen ein michi (vanessa) oder andere der hier versammelten.

weit wichtiger als leistung oder typ des zweirades ist meiner ansicht nach die ergonomische komponente...zu gut deutsch..wie passen du und krad zusammen..auf längere strecken gesehen...eine zusammengefaltete sitzhaltung hat nämlich ab kilometer 200 der tour schon markante auswirkungen auf deine reaktionsfähigkeit im krisenfall..und zu so einem wird es kommen...irgendwann geht mal mächtig was schief und dann kommt es alleine auf dich und deine reaktionsfähigkeit an..defensive fahrweise hin oder her..mal schert einer vor dir aus oder du unterschätzt eine kurve und ihren verlauf.

sicherlich haben moderne fahrwerke und regelnde elektronik so manches an gefahren quasi glattgebügelt..aber immer noch fährst du auf zwei postkartengrossen gummiflächen über die strasse....mit den gefahren,die solche angelegenheit einfach zwangsweise im gepäck hat.

und richtig fahren kann man ohnehin erst nach jahren..wie beim auto.an sich spricht nichts gegen leistungsstarke motoren-wenn der rest des bikes zu einem passt.

in diesem sinne..allzeit gute fahrt.

arthur030
05.10.2013, 10:43
@siggi: Leider noch nicht, hat aber jetzt mehr am Wetter gelegen. Zudem gibt es die Ducati 899 noch nicht am Markt.

@Jürgen: Da hast du Recht! Sehr sehr unterschiedlich :)! Warum Werterhalt vergessen? Ich denke da ein bisschen wie an Rolex, man hat einen Nutzen, Spass und die Sachen haben morgen trotzdem noch einen guten Wert?!

arthur030
05.10.2013, 10:53
@pfandflsche: Da hast auch du vollkommen Recht. Beim Motorradfahren ist die Gefahr, dass sich ein anderer Verkehrsteilnehmer falsch verhält genauso vorhanden. Und beim Motorrad hat man auch nicht so einen Schutz wie im Auto.

Habe deinen Tipp mit der Sitzposition natürlich auch auf dem Schirm! Danke!

siggi415
05.10.2013, 10:59
Dann mach erst mal, ich bin so ziemlich jede Motorradgattung schon gefahren, was gefällt muss nicht unbedingt auch dauerhaft Spaß machen.

manaus
05.10.2013, 11:02
Die meisten in meinem erweiterten Bekanntenkreis die Supersportler fahren, gehen damit auf die Rundstrecke da gehören sie auch hin, einige haben schon abgemeldet und fahren nur mehr Rundstrecke und verwenden für Touren oder Stadt ein zweites oder haben es sein lassen.

Es ist auch eine Frage des Anforderungsprofil, für täglich Büro ist ein Supersportler vielleicht weniger geeignet, die Panigale ist für den täglichen Stadtverkehr wahrscheinlich am wenigstens geeignet, da wäre was mit aufrechterer Sitzhaltung die bessere Wahl und der Motor findet sich sehr ähnlich und ein wenig zahmer auch in anderen Ducatimodellen.

Probesitzen, über den Winter sofern Zeit und Geld vorhanden ist, vielleicht das ein oder andere Rundstreckentrainig, in Spanien sollte dieses möglich sein, da könnte auch ein Gefühl dafür aufkommen ob man dauernd in gebückter Sitzhaltung auf den Motorrad verbringen will.

Es spricht nichts gegen Supersportler, viele haben damit angefangen, einige sind dabei geblieben und haben noch immer Spass dabei, aber sehr wenige sehe ich wenn ich morgens ins Büro komme, da ist nämlich ein Parkplatz für Zweiräder, da hat sich vieles verändert die letzten Jahre, vor 12/15 Jahren waren da mehrheitlich Motorräder aller Colour, in der Zwischenzeit haben viele für den täglichen Stadtverkehr einen Roller angeschafft, aber das führt zu weit.

Auf alle Fälle wünsche noch viel Spass bei der Urteilsfindung...


mfg

Michael:-)

w650
05.10.2013, 11:08
Sichtlich alles sehr schöne Motorräder, aber als Anfänger alle auch ungeeignet da sehr speziell und nicht einfach zu fahren da du dich bei allen aufs Motorrad selbst konzentrieren mußt.
Zuerst brauchst du ein Fahrzeug welches sehr einfach zu fahren ist und du die benötigten Bewegungsabläufe in dein Unterbewußtsein einspeichern kannst. Wenn das nach einiger Zeit ohne Nachzudenken sitzt dann kauf dir eines der og Fahrzeuge. Da du ja nicht wenig Geld zur Verfügung zu haben scheinst empfehle ich dir die Triumph StreetTriple. Da hast du einen geilen Motor mit Tooon ein tolles Fahrwerk, eine sehr gute Verarbeitung und ein einfaches Hanling mit mehr als genug Leistung.

Natürlich gibt es noch andere gute Motorräder aber nach meine 32ten Motorrad kann ich schon ein wenig von Erfahrung und Fahrzeug Unterschieden sagen.

kurvenfeger
05.10.2013, 11:13
Wie ist denn das angepeilte Fahrprofil?
Nur mal eben am Wochenende ein paar Stunden Kurven bügeln oder auch mal längere Ausflüge / Urlaub zu zweit?
Oder willst Du wirklich auch auf die Rennstrecke?

Ich hatte einige Supersportler (R1, Fireblade). Auf letzterer hat sich meine damalige Freundin und jetzige Frau zusammengefaltet, aber das ist dann was für max 2-3 Stunden.
Ich will nun auch nach längerer Pause wieder einsteigen, aber ein Supersportler - so geil die Teile auch ausschauen - kommt mir nicht mehr ins Haus. Ich will was handliches, was auch mal zu zweit Spaß macht.
Ich tendiere gerade zur Ducati Hyperstrada, leicht, handlich und taugt auch mal für einen Ausflug in die Berge...

Bzgl. Wertverlust würde ich mir weder bei Ducati, noch bei Harley oder BMW einen großen Kopf machen, die sind alle recht stabil im Vergleich zu den Japanern.

AndreasS
05.10.2013, 11:31
Vor dem Kauf würde ich auf jeden Fall ein paar verschiedene Motorräder ausprobieren.

Wer weiß, vielleicht wird's am Ende eine GS oder ganz was Anderes. Supersportler sehen zwar meistens cool aus, aber die Sitzposition muss man schon mögen.

ralf-peinemann
05.10.2013, 11:32
Alternativ könntest Du auch mal nach Victory Motorcycles schauen.

Kann man ruhig mit fahren, muss man aber nicht, ist gut verarbeitet und steht nicht an jeder ecke.

Ich fahre selbst eine Victory Highball von Leu-Tuning und bin echt begeistert.

Viel Erfolg bei Deiner Entscheidungsfindung.

Beste Grüße

Ralf

arthur030
05.10.2013, 11:46
Danke schonmal für die vielen Antworten!!! :gut:

Da jetzt viele schon vom Anforderungsprofil gesprochen haben, möchte ich dazu was sagen. Das Motorrad wird nicht täglich im Einsatz sein auch eher weniger im Stadtverkehr. Meine Idee ist einfach, am Wochenende oder mal während der Woche bei gutem Wetter das Motorrad aus der Garage zu holen und ein bisschen durch die Gegend zu fahren. Oder auch mal ein Wochenende in die Berge schließe ich nicht aus. Ewig lange Touren oder in Urlaub damit stehen zumindest mal jetzt nicht an (vllt. in ein paar Jahren).
Wenn es ein Supersportler werden sollte, dann könnte ich mir auch mal vorstellen damit auf die Rennstrecke zu gehen!

@W650: Gebe auch dir Recht, die Maschinen sind recht speziell! Und die Bewegungen sollte man schon inne haben. Weiterhin gute Fahrt !!!!

Aber frage mich auch zu den Bewegungsabläufen etwas. Bin vielleicht ein wenig der Meinung (lasse mich auch gerne von jemanden mit mehr Erfahrung belehren), dass man diese mit zunehmenden Fahren am "Limit" (kann nun jeder definieren wie er möchte) umso mehr beherrschen muss.

Will damit eigentlich nur sagen, dass ich jetzt Anfangs weder vor mir fahrende Fahrzeuge mit 180 km/h überholen werde noch sonst was. Ich gehe da ganz entspann an die Sache ran.... Bin da eher defensiv und fahre nach meinen Können :-)


Nach weiterer Recherche ist mir noch die MV AUGUSTA F3 800 aufgefallen! (bewegt sich vom Preis her ähnlich)

Teppo
05.10.2013, 11:55
Wie schon gesagt, zählt das Einsatzgebiet des Motorrades. Fährt man in einer gruppe, was fahren die anderen? Will man zu zweit fahren oder alleine? Will man verreisen? Will man auf die Rennstrecke? Will man Kurven fahren oder überwiegend blümchenpflückend durch die Gegend cruisen? Will man Pässe sammeln oder nur nach Feierabend eine kurze Runde drehen? Und so weiter.

Ein Supersportler ist wirklich gut auf der Rennstrecke, auf der Autobahn und auf kurvigem Geläuf. Allerdings macht das gebückte Sitzen schon in den Bergen keinen Spaß mehr. Zudem ist man damit nur mit äusserster Disziplin nicht permanent zu schnell unterwegs: Autobahnauffahrt, dritter Gang, kurz Zupfen und schon ist man 50 km/h über den erlaubten 120 km/h. Und der Reiz, die Leistung auszukosten, ist immer da. Dieses immer können und quasi nie dürfen, finde ich eher reizlos.

Da ist die Fat Bob schon ein anderer Schnack. Der Ritt auf der Drehmomentwelle macht auch bei geringeren Geschwindigkeiten richtig Spaß. Das Handling von dem Ding ist für einen HD Big Twin ganz ordentlich und man kommt sogar zügig um Kurven damit. Und durch den niedrigen Schwerpunkt kommt auch ein Anfänger beim Rangieren damit zurecht. Allerdings sollte eine Sozia eher anspruchslos und belastbar sein. Ansonsten: Go for it. Ausnahme: Die Kumpel sind Heizer.

Grundsätzlich bin ich mittlerweile der Meinung, dass man nicht viel mehr als 60 PS braucht, um auf zwei Rädern richtig Spaß zu haben. Und ja, ich hatte auch etliche 100 + PS Motorräder. So würde ich mir, wenn ich denn nun Anfänger wäre, einen Allrounder mit wenig Gewicht und irgendwas zwischen 60 und 100 PS suchen, um damit zu starten. Die genannte Street Triple gehört dazu, zumal man auf einer Nackten auch ein besseres Gefühl für die tatsächliche Geschwindigkeit hat. Sonst würde mir noch eine Triumph Bonneville (mit leichter Atemerweiterung des Motors) einfallen, die auch recht wertstabil ist, eine BMW F 800, ein Ducati Monster oder Hyperstrada, eine KTM Duke, eine Moto Guzzi Griso (die den Wertverlust schon hinter sich hat) oder Bellagio und ähnliche Geräte aus japanischer Fertigung.

Aktuell fahre ich übrigens eine Triumph Scrambler, über die ich mich vor 10 Jahren noch kaputt gelacht hätte. Etwas gereift, macht mich dieses kleine, bösen bellende Retro-Gerät richtig glücklich. Mehr Motorrad brauche ich nicht. Und ehrlich gesagt: Mehr hätte ich nie gebraucht, aber das ist eine andere Geschichte....

w650
05.10.2013, 19:36
......nach allen Motorradsorten, vom Oldtimer, Gebrauchtbausatz bis Neumaschine, von 12 bis zu 200 PS, von Harley, Reiseenduro, Supertourer, Supersportler, Seitenwagen,Brot und Buttermotorrad, Rennstreckensau, 1, 2, 3, 4 und 6 Zylinder, 2 und 4 Takter bin ich jetzt bei meinen vorerst 2 "EXIT" Moppeds gelandet:
UrSpeedTriple und leicht modifizierte Thruxton (die Hamburger Jungs wissen wovon ich spreche :bgdev:)

Ich kann nur jedem Anfänger raten kauf ein Motorrad nicht nach der Optik und Katalogwerten sondern wie einfach es sich fährt und das sicherste Fahren ist das Fahren wo man nicht über das Motorrad und seine Eigenheiten nachdenken muß.

otto712
05.10.2013, 21:29
Nabend Arthur,

also alle Mopeds die du da so in Betracht zeihst sind für sich genommen echte Granaten - vor allem die Supersportler.. Allerdings kann ich mich den anderen hier nur anschließen - eigentlich ist das was für den Kringel und nicht für die Strasse. Das ist so als wenn du ein Rennpferd auf dem Acker reitest, dass geht zwar, aber Spaß ist was anderes...
Gerade als Novize auf so nen Todmacher :bgdev: mit 200 PS zu steigen ist echt gewagt, du wirst sehen, es wird etliche Situationen geben, in denen man sich selbst durch mangelnde Routine in Gefahr bringt und da ist mehr (Leistung) nicht immer besser... Ne zu schnell angegangene Kurve kann mit so nem Brenneisen schnell echt weh tun oder schlimmeres..

Aber, das muss final ja jeder selbst entscheiden :op:

Wie w650 schreibt, würde ich dir auch mal einen Blick auf Triumph (Q-Bike also?!) empfehlen - nicht direkt die Speed Triple sondern vielleicht die Street Triple - 675ccm veritable 106 PS und ein Fahrwerk - unglaublich... Das Teil fährt sich wie ein Fahrrad, so als ob es ein Teil von dir wäre und ist auch was Ergonomie angeht toll.
Ausserdem haben diese Dreizylinder einen sagenhaften Klag und ne tolle Kraftentfaltung... Suchtpotential..

Lange Rede, kurzer Sinn - du musst sie alle Probefahren, jede hat ihre individuellen Vor- und Nachteile.

Viel Spaß beim Testen und denk dran :
Erst anhalten, dann absteigen ;)

Insoman
05.10.2013, 21:47
schau Dir auch mal dooe Horex V6 an - ein kommender Klassiker

Wilder
05.10.2013, 21:54
Welche Erfahrung hat der TS auf 2 Räder?
Das ist die entscheidende Frage.

Wenn es wirklich keine Erfahrung außer Fahrschule gibt, dann fang mal klein an.
Irgendwo um max 50 PS und 2-3 Sommer fahren. Dann hast du so viel erlebt, was dich mit einem solchen Renner schon auf den Friedhof gebracht hätte.
Oder käme jemand auf die Idee, als erstes Auto einen 911er oder Ferrari zu kaufen?

bernie1978
05.10.2013, 23:29
Achim, das mag schon richtig sein,

aber primär hängt alles vom Fahrer ab und zwar von

a) der Vernunft, b) vom Gefühl, ein Motorrad/Auto zu bewegen und c) vom Geldbeutel.

Ich vergleiche das wie mit dem Golfspielen: Wenn Du kein Ballgefühl hast, dann kannst du auch mit einer Zündapp dein Leben riskieren.

arthur030
06.10.2013, 00:46
Danke für die weiteren zahlreichen Antworten!!! Ist für mich eine spannende Unterhaltung und tolle Tipps sind dabei!

Besonders gut gefallen mir die Antworten von "W650" und "Bernie1987".

Bernie hat das schön ausgedrückt, denn zuerst die Vernunft und das auf egal welchem Zweirad! Dann zum Zweiten wie beide sagen, das Gefühl das Zweirad bewegen zu können ist entscheidend ohne sich zu sehr auf das Motorrad konzentrieren zu müssen.

Und an dieser Stelle ist einfach eine Probefahrt notwendig (sagen ja auch alle hier). Bin schnell in solchen Sachen drin und werde dann merken ob dies in kurzer/absehrbarer Zeit besser zu beherrschen ist oder es keinen Sinn macht. Leider ist das Wetter im Moment dazu nicht gerade fördernd. Der Ducati Händler in der Nähe bekommt in einem Monat die 899 und dann schaue ich dort mal vorbei. Vielleicht spielt das Wetter dann mit.

Mich würde auch sehr interessieren, ob jemand von euch, bzw. auch den anderen Usern eines der 4 genannten Modelle schon gefahren ist und mir seine Eindrücke mitteilen kann?!?


Noch einmal die Modelle:

- Harley Davidson Street Bob
- Ducati 899 Panigale (klar, ist noch nicht auf dem Markt :-) )
- BMW S1000RR
- MV Augusta F3 800

kurvenfeger
06.10.2013, 06:38
Ich bin noch keines der o.g. Modelle gefahren, will aber dennoch einen weiteren Denkanstoß geben, weil ich es am Anfang ähnlich gemacht habe: ich bin nach dem Führerschein 1/2 Jahr eine CB 500 gefahren, doch ich war oft in einer Gruppe mit Supersportlern unterwegs und ich war immer derjenige, auf den alle gewartet haben. Naja, ich hab die CB kurzerhand wieder verkauft und mir meinen Traum erfüllt, eine Yamaha R1 mit damals sagenhaften 150 PS geholt.
Ja, ich habe sie geliebt und wir hatten viel Spaß zusammen. Ich habe es ähnlich gehalten wie Du es Dir vorstellst: eigentlich nie über halbe Nenndrehzahl gefahren, immer schön auf dem Drehmomenbuckel geschwommen und mich über die endlosen Leistungsreserven im Stillen gefreut. Ging auch meistens ganz gut.
Dennoch muss ich zugeben, immer mit dem Gefühl gefahren zu sein, das Fahrzeug nicht ganz zu beherrschen. Der Hobel ist mit mir gefahren anstatt umgekehrt. Und es ist weniger fehlerverzeihend. Ich habe durchaus mal den ein oder anderen unfreiwilligen Wheeli gemacht und wenn man sich mal verschaltet wirken hier auch gleich andere Kräfte.
Es steckt dann doch einfach mehr dahinter als:"Ich bin vernünftig und werde die Leistung einfach nicht nutzen"
(Mal davon abgesehen,d aß ich es niemandem Glaube, Vernunft hin oder her, früher oder später bist Du doch schneller unterwegs als Du wolltest ;))

superkeule
06.10.2013, 07:46
Erstes Motorrad? Fahre seit 1973 Motorrad und bin von Harley Fat Boy über Supersportler bis zur BMW GS alles gefahren.

Daher meine Empfehlung. Unbedingt vorher das Motorrad deiner Wahl übers WE testen. Die Maschine muss zu dir und deinem Anforderungsprofil passen und da helfen die guten Ratschläge hier sowieso nicht.

Bin übrigens gerade die Panigale 1199 vom Freund gefahren. Tolles Motorrad für einen kurzen Ritt durch den Harz, wäre mir aber zu unbequem.

Übrigens mein Tipp: 1. Motorrad max. 100PS

arthur030
06.10.2013, 10:15
@Can: Schön, dass ich mal von einer ähnlichen Situation hören konnte. Durch dein Beispiel kann ich mir nun mehr unter "fehlerverzeihend" vorstellen.

Auch glaube ich dir, dass man irgendwann schneller unterwegs am Anfang gewollt. Aber wenn man sich die Videos bei Youtube ansieht bin ich mir sicher, die Landstraße usw nicht zur Rennstrecke zu machen.

Zu den Fehlern. Die meisten neuen Motorräder sollen ja angeblich diverse elektronische Helfer im Gepäck haben (Wheelie-Unterbrecher, Traktionskontrolle, uvm.) Hat jemand da schon Erfahrung gesammelt?

Habe auch mit dem Ducati und BMW Händler kurz gesprochen. Die BMW lässt sich im RAIN Modus auf 150 PS und die Ducati 899 auf 100 PS. Zu der MV Augusta hab ich noch nix gehört und die Harley ist ja nicht so wild :)

MacLeon
06.10.2013, 10:27
Als Darwinist ist es mir eigentlich egal, ob Leute sich Fahrzeuge kaufen, die sie noch nicht beherrschen können. Die Vernünftigen werden wissen, wie sie damit umzugehen haben, die Unvernünftigen entfernen sich halt aus dem Genpool. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich Can aber nur Recht geben. Ich bin anfangs eine Honda Dominator gefahren und habe ab und an mit Freunden getauscht, ZX-10, irgendein Yamaha 1000er Supersportler etc.. Ich hatte ANGST auf diesen Motorrädern. Das ist nicht das Beste, um Fahren zu lernen.

AndreasS
06.10.2013, 10:40
So ging's mir auch, Marcus.

So sehr man sich auch vornimmt vernünftig zu fahren, man will einfach immer wieder diese Kraft spüren und reißt den Hobel auf. Ist ja auch cool. Aber grad am Anfang eben ein bissl gefährlich.

Meine Empfehlung wäre irgendein Naked-Bike mit vielleicht 70-100 PS und irgendwas um 750-1000 ccm. Da sitzt man angenehm drauf und die Leistung reicht locker um zügig überholen zu können. Da gibt's unzählige Modelle von BMW, aus Italien und natürlich aus Japan. Finden wird man da bestimmt was.

kurvenfeger
06.10.2013, 11:11
Zu den Fehlern. Die meisten neuen Motorräder sollen ja angeblich diverse elektronische Helfer im Gepäck haben (Wheelie-Unterbrecher, Traktionskontrolle, uvm.) Hat jemand da schon Erfahrung gesammelt?


Ok, der Einwand ist berechtigt, meine R1 hatte nichts von alledem. In der Tat würde ich eher zum größeren Bike mit den Features greifen als zu einem kleineren ohne.
Ich hätte es damals gut gebrauchen können. Das Ende der Geschichte: nach etwa 5 Monaten hab ich das Ding in einem Auto geparkt, beides Totalschaden, ich bin mit einem Bruch in der Handwurzel und dem Schrecken davongekommen. Der Fahrer hatte mich in einer lang gezogenen Landstraßenkurve übersehen und wollte vor mir auf die Gegenspur einbiegen. Ich hatte wirklich keinerlei Schuld, aber das hilft Dir in dem Moment auch nicht. Aber vielleicht wäre der Unfall mit ABS und besserer Fahrzeugbeherrschung glimpflicher ausgegangen...

HarryHirsch
06.10.2013, 11:30
Wie soll man Dir einen Rat geben, wenn Du Motorräder in die engere Wahl ziehst, die (wie Harley und 1000RR) unterschiedlicher nicht sein können? :grb:

Oder andersrum:

Willste cruisen, nimm die Harley, willste heizen, nimm die BMW oder eine der anderen.

Willste beides, dann musst Du Deine Auswahl erweitern

Chefcook
06.10.2013, 12:42
...

Übrigens mein Tipp: 1. Motorrad max. 100PS

Das sehe ich genauso und behaupte, dass für einen Anfänger unabhängig des Alters und der geistigen Reife selbst 100 PS abartig viel und vollkommen unvernünftig ist. Ich würde eigentlich keinem Anfänger mehr als 70-80 PS empfehlen. Damit kann man sich schon mehr als ausreichend das Hirn einrennen.

Meiner Erfahrung nach ist es auch so, dass der Spaß am Motorradfahren für viele Fahrer daraus entsteht, dass sie mit der Maschine sauber, rund und flott gefahren sind. Und das ist auf einem Motorrad mit viel Leistung einfach schwieriger, als auf ner kleinen Maschine, weil man sich beim untertourigen Hochschalten halt nie flott und rund fühlt und deshalb die ganze Zeit dazu verleitet wird eben doch den Hahn aufzudrehen.

Ich persönlich mag auch gerne leichte Motorräder (mein aktuelles Straßenbike wiegt 108kg leer).
Ich würde deshalb zum Vergleich zu den Harleys auch mal was wie eine Ducati Monster 696 oder 796 probefahren, die nur knapp 185kg fahrfertig mit Sprit hat, wenns was neues sein soll. Die gibts auch mit ABS...

Donluigi
06.10.2013, 13:00
Keine Ahnung von Motorrädern, aber: warum nicht beides? Motorräder kosten verhältnismässig wenig und brauchen nicht viel Platz. Beim Auto ists ja auch nett, zwischen Sportler und Cruiser wählen zu können, das gilt fürs Mopped sicher umso mehr.

kurvenfeger
06.10.2013, 13:11
Ja, das ist sicherlich richtig, ist dann halt die Frage womit man anfängt. Und dann muss man echt schauen, ob man da so viel Zeit und Energie reinhängt, dass sich 2 Bikes lohnen. Für 3-4 Std / Sommerwoche sicher nicht. Dann halt doch eher ein Allrounder.
Ich kann den TS ja durchaus verstehen, beim Ducati Händler schleich ich auch eher um die 1199er Panigale rum, als um die Hyperstrada, die Panni ist halt einfach ein optischer Leckerbissen und zeigt die aktuellen Grenzen des technisch Möglichen.
Aber ich bin die Hyperstrada mit meiner Frau probegefahren und muss sagen, die ist genau was ich brauche...
Kopf gegen Bauch, das ist manchmal schwer ;)

dpg666
06.10.2013, 13:56
Ich hatte in meinem Leben sehr viele Motorräder. Die Street Bob hatte ich gleich zwei Mal, da sie mir so
gut gefallen hat. Das Teil macht auch langsam gefahren wirklich Spass. Durch den Hubraum hast Du
aber genug Drehmoment, um auch mal kurz `nen Plagegeist zu überholen...
War mit der auch mal in Italien. 800 Km an einem Tag ohne nennenswerte Schmerzen.
Im Gegensatz zu so `nem Rennhobel stellt sich der Fahrspass nicht erst bei Geschwindigkeiten ein,
bei denen Du entweder mit einem Bein im Grab oder im Gefängnis stehst.
Am Anfang hat man Respekt und macht langsam. Mit der Zeit hat man aber das Gefühl, dass
man es im Griff hat. Und dann passieren meist die Unfälle...

2009er Modell
36970
der Nachfolger (2010er mit schwarzem Motorblock)
36971

w650
06.10.2013, 14:20
Da will ich mich auch nochmal melden.
Harley hatte ich 3 verschiedene Modelle, wobei das wirklich der Entschleuniger unter deiner Auswahl ist und die Dinger verbieten jegliches Heizen. Fahrwerk, Motor und Bremsen sind auf die ruhige Tour ausgelegt.
Ducati hatte ich 900ss, 748,996 und 999. Die 999 fuhr am einfachsten, die 748 machte den meisten Spaß und die 996 war nur Mist. Auf der Rennstrecke, auf der Straße waren alle nicht sonderlich gut. Die 748 und 996 ohne höhere Lenkerstummel fast gar nicht zu gebrauchen. Sitzhaltung eher anstrengend (ich allerdings auch 197cm) und deshalb Konzentrationmordend.
Die S1000RR hatte ich 2 Jahre, ein Top Motorrad mit viel Qualm und leicht zu fahren. Aufgrund der Fahrprogramme auch für Deppen auf der Rennstrecke annähernd Stressfrei zu bewegen. Und darin liegt meiner Meinung nach der Erfolg dieses Motorrades.
Viele fangen an auf der Rennstrecke mit 1000er Japan4Zylinder mit 150+ PS und sind eigendlich voll überfordert. Da ist eine alte 600er mit 100 Ps schon sehr viel einfacher zu fahren denn das Ding schmeist dich bei zu viel Gas nicht einfach ab sondern kreischt nur etwas lauter, bei zu kleinem Gang kommt halt keine Leistung.....das Ganze sieht bei den 1000er schon bedenklicher aus. Da fahren die meisten meist einen oder zwei Gänge zu hoch damit die Leistung beherschbar bleibt......von Rennfeeling zu sprechen ist da aber nur ein Schönreden.....
Die meisten Hersteller haben das erkannt und bieten ja schon Antischlupf, ABS, verschiedene Fahrmodi und und und...BMW ist damit halt nach ganz vorne gekommen.
Ich würde mir aus persönlicher Erfahrung keine MV oder Ducati mehr kaufen obwohl die Dinger durchaus Spaß machen können. Aber da läuft noch viel Optimierung beim oder durch den Endkunden. Aber das ist eine Sache vwieviel jemanden das Hobby wert ist.

Eine CB500 mit 50 PS hatte ich auch mal als "Wintermotorrad" und die hat mir sehr viel Spaß gemacht obwohl ich teurere, schnellere und schönere Motorräder gleichzeitig in der Garage hatte. Das Ding fuhr einfach leicht ohne nachzudenken, Motorlauf, Leistungsentfaltung, Handling...das paßt bei dem Ding. Zudem noch sehr günstig im Unterhalt.

arthur030
06.10.2013, 18:59
Die Auswahl ist sehr speziell und klar :-) schwer da weitere Empfehlungen zu geben. Nur mal zur Info die BMW war/ist nur aufgrund des Mitarbeiterpreises, der Optik und den Assistenzsystemen interessant. Ich bin da garnicht scharf auf die Leistung des BMW Motorrades.

Die MV Augusta scheidet wegen fehlendem ABS denke ich direkt aus.

Die Ducati 899 sieht aus wie die 1199 Panigale kostet nur die Hälfte und sieht aber aus wie die große 1199 :-) . Optisch ein absolutes Highlight mit den heute aktuelle Assistenzsystemen. Leistung ist mit 148 PS sehr hoch aber durch die auswählbaren Fahrprogramme angeblich auf 100 PS drosselbar.

kurvenfeger
06.10.2013, 19:03
Mei, fahr sie Probe und bilde Dir dann ein Urteil. Aber versuche Dir wirklich längere Touren darauf vorzustellen. Nach ner halben Stunde oder so mögen Handgelenke, Rücken und Knie noch nicht jammern.
Ist sicher ein tolles Bike mit einem absolut augenschmeichelnden Design.

pfandflsche
06.10.2013, 19:33
und noch einen hinweis...zum passen von fahrer und gerät hatte ich mich ja schon geäussert..passend in bezug auf sitzhaltung,kniewinkel und eventuellem abstützen auf dem lenker-und das ganze immer im hinblick auf eine längere verweildauer im sattel.

aber noch etwas ist sehr wichtig-die passende bekleidung.passend nicht im hinblick auf "cool","stylish" ,"farblich zum motorrad passend" oder andere vokabeln des blödsinns..passend im sinne von bequem ist gemeint..nichts darf kneifen,verrutschen,nicht abdecken,zugluft verursachen,nicht zu locker sitzen und nicht zu knapp...passend eben..nur wer sich richtig in den plünnen bewegen kann,der fährt auch sicher.

meiner ansicht müssen gerade beim motorrad fahrer und untersatz eine einheit bilden...können...passt das "setup" nicht,dann beginnt die zitterpartie schon beim anlassen des motors.

heintzi
06.10.2013, 19:34
Bis vor kurzem durfte man als Einsteiger maximal 27PS fahren, das hatte seine Gründe. Fang langsam an und fahr Dich nicht zu Tode.

arthur030
06.10.2013, 19:41
Ja klar sobald sich die Möglichkeit bietet werde ich die Maschinen versuchen länger Probe zu fahren weil ich so nur sehen kann wie es um Sitzposition etc. steht.

Beim fahren mit dem Motorrad steht Sicherheit an erster Stelle. Daher werde ich mich nach dem Kauf mit der entsprechender Ausrüstung eindecken. (Dainese Lederkombi, Arai Helm, Protektoren,...)

Nixus77
06.10.2013, 19:57
Als Darwinist ist es mir eigentlich egal, ob Leute sich Fahrzeuge kaufen, die sie noch nicht beherrschen können. Die Vernünftigen werden wissen, wie sie damit umzugehen haben, die Unvernünftigen entfernen sich halt aus dem Genpool.

Passiert leider öfters, dass die unvernünftigen andere Mitreißen=(

Ansonsten würde ich eine von einer Supersportler abraten. Ein PS starkes Auto bedeutet für mich mehr Sicherheit, aber aufm Motorrad ist es etwas anderes, da insbesondere Supersportler sehr giftig sind.

siggi415
06.10.2013, 20:05
Ja klar sobald sich die Möglichkeit bietet werde ich die Maschinen versuchen länger Probe zu fahren weil ich so nur sehen kann wie es um Sitzposition etc. steht.

Beim fahren mit dem Motorrad steht Sicherheit an erster Stelle. Daher werde ich mich nach dem Kauf mit der entsprechender Ausrüstung eindecken. (Dainese Lederkombi, Arai Helm, Protektoren,...)

Waren übrigens seit 20 Jahren schon 34 PS, Heintzi. ;)

Bei der Ausrüstung würde ich mich vorab nicht auf Marken festlegen, gerade der Helm muss passen, es passt aber nicht jedes Fabrikat auf jeden Kopf.

kurvenfeger
06.10.2013, 20:13
Ja, das ist vernünftig, bei der Ausstattung nicht sparen und immer tragen.
Mir hat sie damals das Leben gerettet. Die Helmschale war nach dem Unfall gebrochen, das Visier einseitig abgerissen, die Lederkombi von den Scherben der Seitenscheibe eingeschnitten.
Und meine Schlüsselbein hat's wohl auch nur wg der Protektoren in einem Stück überstanden.

arthur030
06.10.2013, 20:18
Waren übrigens seit 20 Jahren schon 34 PS, Heintzi. ;)

Bei der Ausrüstung würde ich mich vorab nicht auf Marken festlegen, gerade der Helm muss passen, es passt aber nicht jedes Fabrikat auf jeden Kopf.

Hatte schon Sachen von den genannten Marken an und die waren super. Zudem wurde mir nur gutes zu den Marken gesagt und das diese qualitativ sehr sehr hochwertig sind. Aber kaufen will ich erst, wenn das Motorrad feststeht! =) Und das hoffentlich solange noch gute Angebote sind weil die Saison rum ist.

Aber es gab ja auch schon immer den unbeschränkten A-Führerschein ab 25 (damals) und heute ab 24 glaube ich. Mit 18 und ein wenig älter halte ich Beschränkung für sehr sehr .... sehr sinnvoll.

Mich würde zudem sehr interessieren wer die genannten Modelle gefahren ist, wie er anfangs damit zurecht kam und was Vor- und Nachteile aus seiner Sicht sind !!! :) Hoffe es finden sich hier ein paar Fahrer.

w650
06.10.2013, 23:35
Deine Frage ist etwas nah am Bullshit.....denn wenn du als Anfänger auf eine S1000RR steigst ist es deutlich anders als wenn ich nach mehreren 100tkm auf diversen Moppeds und unmittel davor von einer Fireblade aus auf eine S1000RR umsteige...ich habe sofort gut gefühlt, wie du dich fühlen wirst kann ich nur raten.....ich denke aber Scheixxxe und Überfordert.

Teppo
07.10.2013, 09:03
Für einen Autofahrer ist es schwer, sich die Dynamik eines Motorrades auch nur annähernd vorzustellen. Eine S1000RR hat selbst im Rain-Modus ein deutlich besseres Leistungsgewicht als ein Porsche Turbo S. Natürlich kann man sich einreden, dass man das nicht ausnutzt, natürlich kann man auf die Assistenzsysteme vertrauen. Was man aber nie auf dem Motorrad ausschließen kann, sind Situationen, die durch andere Verkehrsteilnehmer erzeugt werden und die einem zu blitzschnellem, intuitiven reagieren zwingen. Wenn Püppi plötzlich vor die ausparkt, ohne in den Rückspiegel zu gucken, wenn der Opa links abbiegt, obwohl Du auf der Gegenfahrbahn bist, wenn der telefonierende Jungspund spontan wendet ohne auf den rückwärtigen Verkehr zu achten, dann musst Du eins sein mit dem Motorrad, um zu reagieren. Und das ist mit einem leichteren, schwächeren Motorrad schlicht einfacher zu erreichen.

Ein Freund von mir, der eine 1198 Ducati sehr schnell auf der Rennstrecke bewegt, hat seine Landstraßen-Multistrada nur im Rainmodus gefahren, was "nur" 100 PS statt rund 150 PS in anderen Modi entspricht, weil ihm das Motorrad sonst zu giftig und zu heikel ist. Und da reden wir von einem routinierten Fahrer mit rund 10.000 Landstraßen-Kilometern p.A. in den letzten 30 Jahren, mit Rennstrecken-Erfahrung und einem sehr hohen Grundspeed.

Und noch etwas, die letzten getöteten Motorradfahrer im Großraum Hamburg hatten überwiegend Sportler oder Supersportler, wie man auf den Zeitungsfotos sah. Das kann ein Zufall sein, muss aber nicht.

Wer welche Erfahrung mit welchem Modell gemacht hat, werden Dir die einschlägigen Foren zeigen. Aber nicht vergessen: Dort sind Leute mit Erfahrung (etwas sehr überlebenswichtiges für Motorradfahrer). Und diese Erfahrung solltest Du in Deinem eigenem Interesse auf einem weniger fordernden Motorrad sammeln, denn selbst das volle Brett von Arai, Shoei, Dainese, Schwabenleder, Daytona und wie sie alle heißen, hilft Dir gar nix, wenn die Basis fehlt, die möglichst perfekte Beherrschung der eigenen Maschine.

pfandflsche
07.10.2013, 09:28
als ich den lappen 1997 machte,gab es die 34-ps-einsteigerregel noch.hatte man zwei jahre abgerissen,konnte man den schein auf die offene klasse umschreiben lassen.

gelernt auf einer kleinen yamaha virago,was bei meinen 1,86 und 105 kilo sicherlich mehr als lächerlich aussah.wurscht..danach auf eine gedrosselte bmw umgestiegen,die ich mir sogar neu zulegte.das dies ein unverkleidetes krad war/ist,zudem ihren bums aus dem hubraum zog/zieht,hat mir diese "performance" mehr als ausgereicht.richtig am hahn gezogen,liess man bei ampelstarts an sich so ziemlich alles auf vier rädern stehen.dafür ist die karre halbwegs bequem gewesen und zudem relativ gutmütig bei kleineren fahrfehlern-sieht man vom verschalten ab-dann rächt sich der kardanantrieb.

für einen fahranfänger halte ich ein motorrad oberhalb von sagen wir maximal 60,70 ps für ungeeignet bis gefährlich,einen "supersportler" schon mal wegen der sitzhaltung zudem für wenig alltagstauglich-von der leistungsentfaltung ganz abgesehen.

selbst mit den damals 34 ps war ich sehr schnell sehr oft zu flott unterwegs.eine sekunde nicht aufgepasst oder eine situation falsch eingeschätzt-schon ist er da,der augenblick,in dem es nur auf dich und dein eins-sein mit dem untersatz ankommt.bei mir blieben solche momente glücklicherweise folgenlos-was ich nicht zuletzt auch der leistungsgeminderten motorisierung zuschreibe.der rest war schlichtes glück.

und noch etwas..es passiert schneller als gedacht..der umfaller..beim aufbocken,absteigen,aufsteigen..mit einem verkleideten "supersportler" geht das gleich in die finanziell vollen,wenn der freundliche teile der lackierten verkleidung wechseln soll/darf.eine vollkasko für so einen eimer geht in den bereich des unbezahlbaren.

mein tip....ordentliche,passende und funktionale schutzkleidung..und zwar alles,was geht..und dazu eine gebrauchte schüssel in der genannten klasse..damit zwei jahre abeimern und dann kannste immer noch die leistungsstarke maschine anschaffen.

w650
07.10.2013, 10:09
Es ist nicht die Frage ob du hinfällst- die Frage ist wann und mit welcher Geschwindigkeit! Die meisten fallen zuerst beim Rangieren hin, nicht bei den ersten Fahrten sondern wenn sie denken sie haben das Ding im Griff.....irgendwann folgt auch der erste Sturz bei mehr Speed, dann ist die Frage was du abbekommst bzw ob du überlebst.
Ich will hier niemanden Angst machen, aber das ist die Realität. Motorradfahren ohne Sturz gibt es nicht!
Die entsprechende Sicherheitskleidung sollte selbstverständlich sein und hilft auch Schäden zu verkleinern oder einige Verletzungen zu vermeiden. Die sicherste Denkeweise ist aber immer noch die von "Klacks": "Ein Sturz ist eine Schande", nur beim heutigen Verkehr bist du auf dem Motorrad meist nur Opfer ohne eigene Schuld.

manaus
07.10.2013, 11:21
Ich würde die ersten zwei/drei Jahre auch auf einer 600 abreissen, sportlich genug, aber weit weniger giftig, bei einer gebrauchten 600 ist der Wertverlust auch verschmerzbar. Die ganzen elektronischen Systeme helfen zwar, aber sie sind kein Alheilmittel, man sollte ABS am Motorrad nicht mit einem Bremsassistenzsystem bei einem modernen Auto verwechseln, da kommen ganz andere Dinge dazu.


Ich selber fahre in der Zwischenzeit 34 Ps am Roller in der Stadt, herrlich, der lange Radstand, die Möglichkeit einen kleinen Wochenendeinkauf unterzubringen, der Wetterschutz, möchte ich nicht mehr missen, fürs Wochenende habe ich noch mal 63 PS, reicht für meine Anforderungen und mein Können mehr als aus, Beschleunigung laut Prospekt 4,1 sec. und damit eine der langsamsten, einige Supersportler schaffen schon 2,5, das ist verdammt viel, auf vier Rädern sehr, sehr teuer.

Als die meisten hier begonnen haben waren 50 - 60 PS schon eine sehr gute Leistung, aber 150 oder 180 sind dann wieder eine ganz andere Hausnummer, aber jeder wie es ihm beliebt, auf der anderen Seite hattest du gefragt, weil du Meinungen einsammeln wolltest, hier hast du sie nun und sie sind ziemlich einhellig, keinen fliegenden Teppich beim ersten Motorrad.

mfg

Michael:-)

heintzi
07.10.2013, 11:29
Ganz ehrlich, lieber (nach etwas Übung) eine kleine Huddel auch mal hochorgeln, als ständig auf halber oder viertel Flamme fahren zu müssen.

Das ist fast wie Submariner tragen und gar nicht tauchen gehen :D

dpg666
07.10.2013, 11:31
Mir ist es übrigens immer so gegangen, dass mir auf "normalen" Motorrädern schnell der Wunsch nach mehr Leistung
aufgekommen ist, da man sich daran gewöhnt hat.

Bei einer (grossen) Harley habe ich selben den Wunsch nach mehr Leistung gehabt. Im Gegenteil - hier hat man
den Rausch eher beim langsameren Tempo erlebt, da dann das Motorgeräusch besser zu hören war.

Was fahren Deine Kollegen?! Macht häufig mehr Spass, wenn die Fahrzeuge zueinander passen. Wobei es eigentlich
eh Ehrensache sein sollte, dass das langsamere Fahrzeug (bzw. Fahrer) das Tempo vorgibt...

Leider kann man übrigens auch mit einer Harley heizen...

arthur030
07.10.2013, 11:34
Ich bin auch sehr froh über die ganzen Antworten !!!! :-) Trägt alles zu meiner Entscheidungsfindung bei! Mir war von Anfang an klar, dass die Maschienen deutlich mehr Leistung haben als zu Anfang notwendig. Trotzdem war es interessant die ganzen Meinungen zu hören.

Ich hatte gehofft auch mal was von den Leute zu hören, die Anfangs auch mit größeren Maschienen angefangen haben um deren Weg und Meinung zu hören. Waren hier ja auch ein paar dabei.

Ich fahre gleich mal zum Ducatihändler und schaue mal was er so da hat. :-)

Auch wenn hier die Mehrzahl für einen weniger "schnellen" bzw. "kraftvollen" Einstieg ist (auch zurecht). Hoffe ich trotzdem noch weitere Meinungen zu hören, zu den Motorrädern selbst bzw. zu den Anfängen der anderen.

Schonmal Danke für die ganzen Antworten.

arthur030
07.10.2013, 11:38
@dpg: Die Motorradsache hat nicht mit Freunden begonnen. Zwar gibt es wenige im Familien und Freundeskreis die Motorrad fahren und auch mit unterschiedlichen Modellen aber alle haben viel mehr Erfahrung und fahren größere Maschienen.

w650
07.10.2013, 11:47
Ein Motorrad nach der "Außenwirkung" zu kaufen machten weder Sinn noch Spaß. Bei Uhren ist das einfacher und vor allen weniger Gefährlich......

Teppo
07.10.2013, 12:00
Die gewisse Beratungsresitenz des Themenstarters beruht vermutlich auf seinem anderen Zugang zu dem Thema Motorradfahrenlernen (mit dem Schwerpunkt Lernen!), da es ihm anscheinend mehr darum geht, seine soziale Stellung mit der Motorradwahl zu untermauern, als erst einmal das kleine 1 X 1 des Fahrens zu lernen. Und zwar so, dass er dabei möglichst heil bleibt. Natürlich würde er gerne lesen, dass jeder zweite hier mit einer Boden-Boden-Rakete völlig gefahrlos die ersten 50.000 Km auch unter widrigsten Umständen hinter sich gebracht hat. Tut er aber nicht. Und das andere, was er liest, will er nicht lesen. Dann drücke ich mal die Daumen, dass die "dicke Hose" auf dem Prestige-Hobel heil bleibt.

arthur030
07.10.2013, 12:17
Die gewisse Beratungsresitenz des Themenstarters beruht vermutlich auf seinem anderen Zugang zu dem Thema Motorradfahrenlernen (mit dem Schwerpunkt Lernen!), da es ihm anscheinend mehr darum geht, seine soziale Stellung mit der Motorradwahl zu untermauern, als erst einmal das kleine 1 X 1 des Fahrens zu lernen. Und zwar so, dass er dabei möglichst heil bleibt. Natürlich würde er gerne lesen, dass jeder zweite hier mit einer Boden-Boden-Rakete völlig gefahrlos die ersten 50.000 Km auch unter widrigsten Umständen hinter sich gebracht hat. Tut er aber nicht. Und das andere, was er liest, will er nicht lesen. Dann drücke ich mal die Daumen, dass die "dicke Hose" auf dem Prestige-Hobel heil bleibt.

Deine Antwort finde ich schon ein wenig gemein. Ich will weder "den Dicken" noch sonst was machen auch wenn es dir so erscheint. Ich nehme die Meinung der Mehrheit durchaus ernst.

In einem Punkt gebe ich dir auch Recht. Klar hätte ich gerne von Leuten gehört, dass sowas schon öfters gut gegangen ist. :-) Denn so hätte ich mir eine Maschine kaufen können, an der ich mich jedes mal wenn ich sie sehr erfreuen könnte. Ich bin halt jemand, der sich direkt das kauft was ihm gefällt und keine halben Sachen macht. Dabei ist es mir egal wie es auf andere wirkt, soll bedeuten, dass ich es nur für mich mache und nicht um abzugeben.

Aber auch sehe ich ein, dass dieses Vorgehen sich nicht unbedingt auf den Kauf eines Motorrades übertragen lässt. Mir ist schon klar den Anfang mit was lockerem zu beginnen. Trotzdem waren auch die Meinungen der anderen für mich interessant.

Also Leute bitte nicht denken ich will nur in die eine Richtung gehen und eure Meinung wäre mir egal. Das ist nicht so.

MacLeon
07.10.2013, 13:21
Also Leute bitte nicht denken ich will nur in die eine Richtung gehen und eure Meinung wäre mir egal. Das ist nicht so.


Ich fahre gleich mal zum Ducatihändler und schaue mal was er so da hat. :-)

Verstehe :paddy:

AndreasS
07.10.2013, 13:26
:D

Chefcook
07.10.2013, 14:04
...
Ich hatte gehofft auch mal was von den Leute zu hören, die Anfangs auch mit größeren Maschienen angefangen haben um deren Weg und Meinung zu hören. Waren hier ja auch ein paar dabei.
...

Hier, Grüße von meiner Frau. Sie hat auf einer Suzuki Bandit 1200 angefangen und sagt darüber heute, dass das die dämlichste Entscheidung ihrer Motorradkarriere war. Mein Cousin hat mit 26 auf ner GSX-R 750 angefangen und sagt, dass er froh ist, dass er das überlebt hat.

Ich hab aufm Mofa angefangen, bin dann 50er, dann 125er, dann 250er gefahren. Immer Zweitakter, immer gut 15-18tkm im Jahr, davon zwischen meinem 20 und 25 Lebensjahr sehr regelmäßig auf Rennstrecken und zuvor zwei Jahre mit dem Rennroller auf Kartstrecken. Stürze gabs auch, zweimal auf der Straße (einmal selbst schuld, ein mal unverschuldet) und unzählige auf der Rennstrecke.
Dann kam mit meiner damaligen Freundin und jetzt Frau ein Viertakter ins Haus, weil ihr meine Zweitakter zu sehr gestunken haben. Das war ne Aprilia Tuono. Die fand ich absolut geil und vermisse sie, war zu dem Zeitpunkt aber schon deutlich sechsstellige Kilometer Zweirad in meinem Leben gefahren. Meine Frau, damals selbst schon einige Jahre auf dem Motorrad, sagt aber über die Tuono, dass sie zickig, fies und unfahrbar ist, weil zu viel Leistung und zu ruppig im Einsatz der Leistung.
Zwischendurch gabs noch eine Yamaha YZF-R6 und ganz kurz ne Honda Fireblade. Das waren die dämlichsten Misthaufen, die ich je hatte. Für die Straße schlicht unbrauchbar. Bescheidene Leistungscharakteristik, stink langweilig zu fahren, sofern man nicht tempomäßig mit einem Fuß im Knast und mit dem anderen im Grab stand. Die R6, so hatte ich mir eingeredet, würde Spaß machen. Die Fireblade hatte ich zu günstig um wahr zu sein gekauft und nach kosmetischer Auffrischung als Spekulationsobjekt wieder abgestoßen. Beide habe ich kein Jahr behalten
Heute fahre ich wieder Zweitakter (Achtelliter) und wundere mich über die ganzen Schisser, die sich nicht trauen mit ihren Superbikes das Gas auf zu machen und ziehe mit meinem 45-PS-Mofa flott vorbei.

Die S1000RR bin ich schon zur Probe gefahren, auch aktuelle Yamaha R1 eines Freundes und ne jetzt nicht mehr frische Duc 1198 R.
Ich bin jetzt nicht der unerfahrenste Pilot, aber das sind Motorräder, die ich und meiner Meinung nach auch die Welt nicht braucht. So geil die aussehen und technisch reizvoll sein mögen, so unbrauchbar sind diese Motorräder auf der Straße. Vorallem für einen Anfänger, der nicht nur mit der vielen Leistung, sondern auch mit anderen Verkehrsteilnehmern und Straßen ohne Auslaufflächen klar kommen muss. Die Fahrleistungen sind jenseits von gut und böse und erfordern so viel Routine, Reaktionsfähigkeit und Gefühl für das Verhalten von Zweirädern, dass das schlicht nichts für ungeübte Hände ist. Und vergiss Zurückhaltung! Zurückhalten kann sich keiner für mehr als die ersten drei Fahrten. Ist Leistung da, wird sie benutzt.

Meine Tuono war von Kaemner etwas leistungsgesteigert und hatte rund 135 PS an der Kupplung laut Prüfstand. Rückblickend bin ich der Meinung, dass selbst das schon mehr als grenzwertig viel war. Da gab es mehr als eine Situation, in der die Leistung zu viel war. Wohlgemerkt fehlten der Tuono 40-50 PS auf die Klasse Motorrad, die Du Dir aussuchst!
Laut GPS hat die Tuono für knapp unter 10 Sekunden von 0 auf 200 gereicht. Das ist dann ein Kampf mit steigendem Vorderrad, mangelnder Traktion und anderen Widerständen ist, denen man sich als kleiner, weicher und verletzbarer Mensch gar nicht aussetzen sollte, wenn man nicht vollkommen schwachsinnig ist.

Das ist kein Supersportwagen, in den man einfach einsteigt, die Launch Control einschaltet und aufs Gas latscht, ganz egal wie viele Fahrhilfen die Motorräder heute haben. Ne Wheelie-Kontrolle oder Traktionskontrolle am Motorrad ist toll, aber das ist nicht so, als würdest Du im Auto ein Lämpchen blinken sehen. Wenn bei nem 180 PS Superbike die Traktionskontrolle zu meckern beginnt, kämpfst Du statt mit dem rutschenden Hinterrad einfach mit der auch nicht angenehmen Lastwechselreaktion und dem unerwarteten Verhalten des Motorrads.
Fahrhilfen beim Motorrad bewahren Dich nicht vor Unheil, sie schieben es nur für ein paar Zehntelsekunden auf. Bei einem geübten Fahrer reicht das dann, um das Motorrad wieder zu fangen. Ein blutiger Anfänger kriegt in aller Regel schiss und legt sich infolgedessen mal ab.

Fahr mal ein Motorrad mit gut 70-80-90 PS, sportlicherem Fahrwerk und geringem Gewicht ausgiebig probe. Die rennen schon gewaltig und in der Leistungsklasse bekommst Du auch schon unaufgefordert Wheelies durch zu viel Dampf beim Beschleunigen serviert.
Die Leute hier haben schon recht, wenn sie aus eigener Erfahrung sagen, dass Bescheidenheit in der Wahl der Leistungsklasse am Anfang pure Klugheit ist.

heintzi
07.10.2013, 14:11
... und ziehe mit meinem 45-PS-Mofa flott vorbei...

Im Lebe net! Also im Nachkommastellenbereich hab ich beim Mofa auch immer beschissen, hab aus 1kw gerne mal 1,5PS gemacht, aber Dein Hobel hat doch maxximal 42PS :op:

AndreasS
07.10.2013, 14:12
Perfekt, Max. Alles gesagt. :gut:

Chefcook
07.10.2013, 14:19
Im Lebe net! Also im Nachkommastellenbereich hab ich beim Mofa auch immer beschissen, hab aus 1kw gerne mal 1,5PS gemacht, aber Dein Hobel hat doch maxximal 42PS :op:

Echt jetzt!
Kurbelwelle war aber shice gewuchtet und Auspuff auch irgendwie ***** (Konenwinkel zu steil und Stinger zu eng, was hab ich mir nur dabei gedacht...), so dass schon wieder alles umgeplant wird. 47 ist das nächste Ziel. Weißt schon, immer 25 PS mehr, als Du alt bist.

heintzi
07.10.2013, 14:32
:gut:

PeterK
07.10.2013, 15:10
Auch wenn es der TS vielleicht nicht gerne hört, aber imho kann man gar nicht oft genug darauf hinweisen: Die zur Diskussion gestellten Bikes gehören allesamt (vielleicht mit Ausnahme des amerikanischen Eisenhaufens) nicht in die Hände eines Fahranfängers. Punkt. Wieso und weshalb, dazu ist hier viel Richtiges geschrieben worden. Man kann dem TS nur wünschen, daß er sich die gutgemeinten Ratschläge zu Herzen nimmt. Im besten Fall macht er sich nur lächerlich, wenn er in seinen nagelneuen Klamotten auf seinem nagelneuen Motorrad mit dem nagelneuen Führerschein in der Tasche übermotorisiert und -überfordert durch die Kurven eiert, im schlechtesten Fall ...

Nix für ungut. Ich fahre seit 30 Jahren Motorrad und habe (hoffentlich) mittlerweile die Erfahrung, die Demut und die sittliche Reife, die es braucht, eine 130 PS Triumph und eine 100 PS KTM sicher zu bewegen. Wo soll das bei dem TS herkommen?

arthur030
07.10.2013, 15:42
Leute nur keine Aufregung. Klar nehme ich mir eure Ratschläge zu Herzen, denn auch ich möchte gerne länger und gesund leben und das auch mit Motorrad fahren! Wäre mir eure Meinung egal würde ich das Thema hier nicht beginnen. Habe viele interessante Sache zu diesem Thema von euch gehört! Und es wäre sicherlich dumm von mir zu glauben, dass sich die Mehrheit irrt.

Zu Anfang wollte ich erst etwas kaufen was wir absolut gefällt nun sehe ich leider, dass er nicht der beste Weg ist als Biker zu starten.

Und wenn ich was frage, dann weil ich es nicht besser weiß und nicht um irgendwann die gewollte Antwort zu hören. :-)

Eines finde ich noch unklar. Wenn ich mit einer Suzuki gsx r 600 starten soll mit über 120 PS, soll das sicherer sein als z.B. die Ducati 899 im gewählten Fahrprogramm mit 100 PS? Und jetzt bitte nicht aufregen, ist eine ernst gemeinte Frage.

Patrick85
07.10.2013, 15:53
hi Arthur,

also ich bin der Meinung man kann sich mit 50 PS genauso tot fahren wie mit 200 PS .... es kommt auf den Kopf an, der die recht Hand steuert ...

ich falle zwar nicht in das gefragt Schema (da ich mit 18 den Führerschein gemacht habe, war ich bis 20 mit 34 PS unterwegs...) - hatte danach aber zwei Monate eine R1150 BMW und nach eben diesen zwei Monaten eine K1200 R - allerdings bin ich sie nicht ansatzweise ausgefahren - mir hat einfach das Design und der Werterhalt gefallen.

und ja, ich lebe auch noch

:)

kurvenfeger
07.10.2013, 16:01
Auch eine kleine Gixxer wird tendenziell gierig am Gas hängen und recht nervös auf Gasbefehle reagieren. Durch den flacheren Drehmomenverlauf aber dennoch gut fahrbar, die 120 PS liegen ja erst bei abartigen Drehzahlen im 5-stelligen Bereich an.

Ich muss zugeben, dieses 100 PS Fahrprogramm der Panigale nicht zu kennen. Das KANN schon ganz ok sein, sicher immer noch am oberen Ende.
Bei der Hypermotard würde mir erklärt, dass es im Rain bzw Urban Modus auch viel sanfter ans Gas geht. Ich hab's nicht getestet. Was Du bedenken solltest: die Supersport Haltung ist nicht unbedingt auf maximale Handlichkeit, sondern auf maximale Speed getrimmt. Eigentlich nicht das, was Du am Anfang brauchst. Je aufrechter sie Sitzhaltung und breiter der Lenker, desto weniger Kraft braucht es, die Maschine um die Kurve zu lotsen.

pelue
07.10.2013, 16:05
Wie wäre es mit einer Reiseenduro? Z.B GS 800er BMW.

Einfaches Handling, entspannte Sitzposition, genug Leistung und sehr variabel (Alpen, Kurvenjagd, Autobahn).

Für einen Anfänger kann ich nur etwas Richtung Enduro empfehlen. Hab selbst mit mit Honda Dominatior, Transalp und Africa Twin angefangen. Wenn Du die beherrscht, lässt Du auch die Mehrheit Jogurtbecher-Fraktion auf der Landstrasse alt aussehen.

Dann kannst Du immer noch zu Ducati oder zu HD wechseln.

heintzi
07.10.2013, 16:21
Das Problem bei den "drosselbaren" Bikes wird sein, dass man sich das zwar schon vornimmt, am Anfang nur im Rain Modus zu fahren ... aber nach 2 Wochen siegt die Neugierde oder die falsche Selbsteinschätzung und der Schalter wird umgelegt.

Chefcook
07.10.2013, 16:23
Leute nur keine Aufregung. Klar nehme ich mir eure Ratschläge zu Herzen, denn auch ich möchte gerne länger und gesund leben und das auch mit Motorrad fahren! Wäre mir eure Meinung egal würde ich das Thema hier nicht beginnen. Habe viele interessante Sache zu diesem Thema von euch gehört! Und es wäre sicherlich dumm von mir zu glauben, dass sich die Mehrheit irrt.

Zu Anfang wollte ich erst etwas kaufen was wir absolut gefällt nun sehe ich leider, dass er nicht der beste Weg ist als Biker zu starten.

Und wenn ich was frage, dann weil ich es nicht besser weiß und nicht um irgendwann die gewollte Antwort zu hören. :-)

Eines finde ich noch unklar. Wenn ich mit einer Suzuki gsx r 600 starten soll mit über 120 PS, soll das sicherer sein als z.B. die Ducati 899 im gewählten Fahrprogramm mit 100 PS? Und jetzt bitte nicht aufregen, ist eine ernst gemeinte Frage.

Ganz unabhängig von Anfänger oder nicht: Finger weg von hochgezüchteten 600er Vierzylindern. Das sind immer Mistböcke, weil die Leistungscharakteristik bei denen so drehzahlorientiert und spitz ist, dass Du entweder mit einem ziemlich langweiligen Motorrad oder in höchst bedenklichen Tempobereichen mit der dann passenden Drehzahl fährst.
Ne Honda NC700 mit nicht mal 50 PS macht in der Stadt und auf einer engen Landstraße mir z.B. deutlich mehr Spaß, als ne GSX-R / R6 / CBR 600 RR und ähnliches.

Nevermind
07.10.2013, 16:35
Ich bin halt jemand, der sich direkt das kauft was ihm gefällt und keine halben Sachen macht.

zuerst mal mußt du dir im klaren sein was du eigentlich fahren willst.
Ne Harley und nen Supersportler im gleichen Atemzug zu nennen ist schon etwas merkwürdig...entweder entspannt touren oder eben was anderes...und solltest du zum Sportler tendieren stellt sich dann nochmal die Frage ob V2 oder Reihen-4 Zylinder, völlig unterschiedliche Charakteristik.
Ne S1000RR läßt sich bis 9.000 u/min problemlos fahren und dann geht´s erst richtig ab bzw. salopp gesagt die fängt erst da an wo die 899 aufhört.

w650
07.10.2013, 16:48
Laß ihn kaufen was er meint....wir warten und beobachten

Vanessa
07.10.2013, 17:26
- Harley Davidson Street Bob
- Ducati 899 Panigale (klar, ist noch nicht auf dem Markt :-) )
- BMW S1000RR
- MV Augusta F3 800

Mein Senf:

Harley: Habe ich jahrelang gefahren, macht Spaß, aber nach 400 km/Tag tut mir alles weh und die Sache mit dem dynamischen Fahren in den Bergen hat der Eisenhaufen-Fabrikant nicht wirklich verinnerlicht. Wäre für mich heute eine Kiste zum Eisdielen/Biergarten-Cruisen. Nice to have, no must.

Ducati: Dito, fuhr ich seit ich 19 war, also 31 Jahre in jeglicher Coleur: Von 748-888-916-998R-999(R) bis hin zur Köwe. Nur 2 Köwe Modelle haben bei mir überlebt, die habe ich noch. Nett für einen kurzen 150km Tagestripp-Brenner am WE, nix für Tour, geschweige denn mehrtägige Ausfahrt. Panigale ist mir zu gebückt, keinen Bock mehr darauf- vor allem, weil Du auf jeder Bergstrecke von nem beherzten Kuh-Treiber abgeledert wirst.

S1000RR: Im Straßenverkehr waffenscheinpflichtig, auf der Rennstrecke eines der besten Mopeds, die ich je gefahren habe. 300 km damit am Stück in den Bergen: Nur, wenn der Sanka mit im Konvoi fährt... :kriese:

MV: Hatte ich 1000F4 und alle anderen Derivate der 1000er: Nur kaufen bei gewissem Hang zum Masochismus sowohl hinsichtlich Sitzhaltung als auch Service....

Wäre ich nicht zufrieden mit meiner Karre, käme für mich heute folgendes in Frage: Neue Tuono 4zylinder, Honda CB1300 oder Bandit 1200. Alternativ - auch wenn der Scheffkoch da widerspricht- alte Tuono ohne jedes Tuning- feines Moped, guter Motor, der bei Kämna auch noch bis 150 PS aufgeblasen werden kann- da nen SBK Lenker drauf und man hat ein Moped mit Druck UND guter Sitzposition!

Kurzum: Das ideale Moped für Dein Profil gibt es nicht, da brauchste 2- wenn Du Dir klar bist, was Du willst, komm nochmal wieder....

Mein Rat: Renntraining mitmachen mit gutem Instrukteur- dann weißt Du, ob Dir diese Mopeds liegen und man weiß viel mehr übers Fahren- und viel wichtiger: Übers Ankern!

Mit Hirn und Glück überlebst Du auch die Mörder-Bikes, ich hatte nach meinem FS mit 18 Kawa Z1000 (Frankensteins Tochter), Honda CB900 Bol d`Or, CB1100R und sonstige heute als unfahrbar geltende Kisten. Natürlich hats mich ein paar mal auf die Babbn gehauen, aber wer nicht stürzt, der begreifts nie- das ist wie beim Saufen: Wer nicht k*tzt, hat nicht alles gegeben. Achtung:Ironie...

Vanessa
07.10.2013, 17:29
Ganz unabhängig von Anfänger oder nicht: Finger weg von hochgezüchteten 600er Vierzylindern. Das sind immer Mistböcke, weil die Leistungscharakteristik bei denen so drehzahlorientiert und spitz ist, dass Du entweder mit einem ziemlich langweiligen Motorrad oder in höchst bedenklichen Tempobereichen mit der dann passenden Drehzahl fährst.
Ne Honda NC700 mit nicht mal 50 PS macht in der Stadt und auf einer engen Landstraße mir z.B. deutlich mehr Spaß, als ne GSX-R / R6 / CBR 600 RR und ähnliches.

Da allerdings hat der Scheffkoch recht...

kurvenfeger
07.10.2013, 17:33
Wieso Ironie? Ich hab noch nie vom saufen gek*tzt und bin noch nie verschuldet abgestiegen.
Ergebnis: ich kann weder gescheit saufen, noch gescheit Mopped fahren :D

Chefcook
07.10.2013, 19:15
...- auch wenn der Scheffkoch da widerspricht- alte Tuono ohne jedes Tuning- ...

Da hast Du mich falsch verstanden. Ich find die alte Tuono total geil und vermisse meine, nur finde ich sie nicht gerade anfängertauglich.

Vanessa
07.10.2013, 19:20
Doch, ist ein sehr verzeihendes Fahrwerk/Moped- im Gegensatz zu der neuen Hyper Motard mit dem Testastretta- da muß alles passen, dann ist das eine Mörder-Waffe, aber wehe, Du mußt korrigieren....

Chefcook
07.10.2013, 19:26
Die Tuono ist halt sau schnell und ich find, dass man sich sau schnell nicht von Anfang an zumuten sollte. Aber ich hätte meine manchmal gerne wieder :D

manaus
07.10.2013, 19:51
Wobei zu erwähnen wäre, das viele dieser Prachtstücke ihr Stärken nicht in vollem Umfang ausspielen konnten weil die Komponenten wie Bremsen und vor allem die Reifen nicht immer auf der Höhe der Zeit waren, zu heute gesehen.

Habe mit einem Motorradfahrer gesprochen, nicht lange her, die Kurven die er heute mit dem Roller mit 80 oder 90 nimmt, wären früher mit seiner Kawa 750 nicht gegangen weil sich das Fahrwerk so verwunden hat, das schlicht und ergreifend Angst aufkam. Über 120iger Hinterradreifen und Trommelbremsen bereiten wir den Mantel des Schweigens.

Die Motoren hatten zwar Leistung satt, aber der Rest kam im Originalzustand nicht immer mit..

MfG

Michael

arthur030
07.10.2013, 19:53
Mein Senf:

Harley: Habe ich jahrelang gefahren, macht Spaß, aber nach 400 km/Tag tut mir alles weh und die Sache mit dem dynamischen Fahren in den Bergen hat der Eisenhaufen-Fabrikant nicht wirklich verinnerlicht. Wäre für mich heute eine Kiste zum Eisdielen/Biergarten-Cruisen. Nice to have, no must.

Ducati: Dito, fuhr ich seit ich 19 war, also 31 Jahre in jeglicher Coleur: Von 748-888-916-998R-999(R) bis hin zur Köwe. Nur 2 Köwe Modelle haben bei mir überlebt, die habe ich noch. Nett für einen kurzen 150km Tagestripp-Brenner am WE, nix für Tour, geschweige denn mehrtägige Ausfahrt. Panigale ist mir zu gebückt, keinen Bock mehr darauf- vor allem, weil Du auf jeder Bergstrecke von nem beherzten Kuh-Treiber abgeledert wirst.

S1000RR: Im Straßenverkehr waffenscheinpflichtig, auf der Rennstrecke eines der besten Mopeds, die ich je gefahren habe. 300 km damit am Stück in den Bergen: Nur, wenn der Sanka mit im Konvoi fährt... :kriese:

MV: Hatte ich 1000F4 und alle anderen Derivate der 1000er: Nur kaufen bei gewissem Hang zum Masochismus sowohl hinsichtlich Sitzhaltung als auch Service....

Wäre ich nicht zufrieden mit meiner Karre, käme für mich heute folgendes in Frage: Neue Tuono 4zylinder, Honda CB1300 oder Bandit 1200. Alternativ - auch wenn der Scheffkoch da widerspricht- alte Tuono ohne jedes Tuning- feines Moped, guter Motor, der bei Kämna auch noch bis 150 PS aufgeblasen werden kann- da nen SBK Lenker drauf und man hat ein Moped mit Druck UND guter Sitzposition!

Kurzum: Das ideale Moped für Dein Profil gibt es nicht, da brauchste 2- wenn Du Dir klar bist, was Du willst, komm nochmal wieder....

Mein Rat: Renntraining mitmachen mit gutem Instrukteur- dann weißt Du, ob Dir diese Mopeds liegen und man weiß viel mehr übers Fahren- und viel wichtiger: Übers Ankern!

Mit Hirn und Glück überlebst Du auch die Mörder-Bikes, ich hatte nach meinem FS mit 18 Kawa Z1000 (Frankensteins Tochter), Honda CB900 Bol d`Or, CB1100R und sonstige heute als unfahrbar geltende Kisten. Natürlich hats mich ein paar mal auf die Babbn gehauen, aber wer nicht stürzt, der begreifts nie- das ist wie beim Saufen: Wer nicht k*tzt, hat nicht alles gegeben. Achtung:Ironie...

Hey :) schöne Motorräder hast du da gefahren! Halte die Idee mit dem Renntraining für sehr gut ! Nur so kann man mir mal zeigen, was mit dem Motorrad zu machen ist bzw. auch nicht. Leider ist dieses Jahr nichts mehr in Deutschland und unbedingt wohin fliegen....

Ich bin an dem Punkt angekommen, dass ich mal sobald die 899 beim Händler steht, ich mal eine Probefahrt mache. Dann sehe ich mal wirklich ob mir das Motorrad mit der Haltung etc. liegen könnte und Lust auf mehr macht oder nicht. Vielleicht zeigt der Händler mir eine andere Ducati die ich besser finde für den Anfang.

Versuche nun also einen ersten Eindruck zu bekommen :) denke so ist die Entscheidungsfindung besser zu gestalten.

avalanche
07.10.2013, 20:24
Ich bin an dem Punkt angekommen, dass ich mal sobald die 899 beim Händler steht, ich mal eine Probefahrt mache.

In der Zwischenzeit würde ich dir noch folgende Lektüre empfehlen:

Die obere Hälfte des Motorrads (http://www.amazon.de/obere-H%C3%A4lfte-Motorrads-Bernt-Spiegel/dp/3613033860/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1381170127&sr=8-2&keywords=obere+h%C3%A4lfte+motorrads)


Bernt Spiegel

bernie1978
07.10.2013, 20:34
Ich würd mir dieses (http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/1504243/display/32165159) Bike kaufen - schönes Drehmoment, absolut gutmütig, schön zu handlen, robust, bequem, und selbst bei 150 sitzt du entspannt auf der Sitzbank.

Die Rennmaschinen jenseits der 150PS wären mir viel zu aggressiv

arthur030
07.10.2013, 22:05
In der Zwischenzeit würde ich dir noch folgende Lektüre empfehlen:

Die obere Hälfte des Motorrads


Bernt Spiegel

Buch scheint interessant zu sein. Habe es gerade bei Amazon.de bestellt :) schaden kann es nicht! Danke :gut:

Curator
08.10.2013, 12:20
In der Zwischenzeit würde ich dir noch folgende Lektüre empfehlen:

Die obere Hälfte des Motorrads (http://www.amazon.de/obere-H%C3%A4lfte-Motorrads-Bernt-Spiegel/dp/3613033860/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1381170127&sr=8-2&keywords=obere+h%C3%A4lfte+motorrads)

Bernt Spiegel

Diese Lektüre kann ich auch sehr empfehlen. Öffnet die Augen, wenn auch nichts an Fahrpraxis vorbeiführt.

David1973
08.10.2013, 23:22
Das Buch ist ein guter Tipp!

Ich fahre seit nun 22 Jahren Motorrad und habe nicht genau mitgezählt, so 15 Stück werdens wohl gewesen sein.
Da war auch Alles dabei, von Chopper über Supersportler und Naked Bike.

Vielleicht kannst Du Dir auch aus meinen Erfahrungen irgendwas für Dich rauspicken und Fehlkäufe vermeiden.

1, Klar definieren was man fahren möchte. Also, fährt eine Madame auch mal mit und würde mich das freuen?
Langstrecken? Bergstrassen? Fahr ich in der Gruppe mit Freunden? Was fahren die Freunde?

2, Gepäck am Moped? Sieht meist scheisse aus, ist aber manchmal einfach notwendig. Also gleich checken, was gibts denn da optisch vertretbares.

3, Die Optik ist wichtig, will mich ja erfreuen an dem Ding! Noch viel, viel wichtiger...wie ist die Ergonomie und versch,elze ich bei der Probefahrt zu einer Einheit mit dem Motorrad? Wenn das nicht eintritt, pfeiff auf die Optik und weitersuchen!

4, Die Fahrbarkeit und Eigenschaften von 2, 3 und 4 Zylindern. Was möchte ich? Welcher Klang ist denn der Meine? Das dumpfe Bollern einer Duc, Moto Guzzi etc.? Das 3 Zylinder Fauchen einer Triumph? Oder doch der perfekte japanische 4 Zylinder, zB einer 1000er Honda? Der Sound begleitet Dich immer und macht auch einen grossen Teil der Faszination Motorrad aus!
Etwas lauter, schadet sicherheitstechnisch nicht! Man wird gehört! Zu laut stört aber nicht nur Andere, sondern nervt auf längeren Strecken Dich selbst. Tipp: youtube ein, Lautsprecher an und Sounds anhören...

5, Die Fahrbarkeit. Je einfacher und verzeihender desto gut! Hol Dir blos keine "Diva" zu Beginn! Finger weg, auch wenn es noch so juckt. In meinen Augen besteht Fahrbarkeit aus: relativ geringem Gewicht, Fahrwerk einstellbar (so weich wie möglich, so hart wie nötig), gleichmässiges Drehmomentband, ohne grosse Ausreisser und Überraschungen, perfekt dosierbare Bremsen mit ABS, perfekte Sitzposition für Deine Körpergrösse.

Was gibts?

2 Zylinder: meist viel Druck von unten, gutes Drehmoment, meistens aber unruhiger zu bewegen!
Gutes 2 Zylinder Bike um einzusteigen wäre zB. eine Aprilia Shiver 750 mit knapp 100PS!
Leicht fahrbar, Fehlerverzeihend, ruhig dosierbar durch elektronisches Gas!
Mein Tipp, unbedingt mal probefahren!

3 Zylinder: Triumph StreetTriple oder Speed Triple, beide mit viel Dampf, aggresiver als die Aprilia, aber dennoch gut fahrbar.
Der 3 Zylinder Sound hat was, die Servicequalität lässt, zumindest hier bei uns, etwas zu wünschen übrig.

4 Zylinder: Wie bereits in anderen Postings erwähnt, Finger weg von den 600er Drehorgeln, untenrum einschlafende Füsse und in schwindelerregenden Drezahlhöhen geht erst die Post ab, da bist fast gezwungen schneller als gewollt zu fahren!

Hier wäre mein absoluter Tipp: Honda CB1000R, mit ABS, 125PS. Ein perfektes Allroundbike mit geiler Optik. Ich fahre derzeit eine, und finde nichts auszusetzen, und das passiert selten! Einzig der Sound braucht unbedingt ein Kat Ersatzrohr und Akrapovic.

Das Bike fühlt sich an wie eine 600er, leicht und agil, hat aber den Druck durch dem 1000er Motor aus der Fireblade. Die Bremserei funktioniert perfekt, die Sitzposition ist für mich ergonomisch perfekt. Probiere es einfach mal aus!

Je mehr bikes Du probe fährst, desto klarer wird Dir werden wohin der Weg Dich führt!

Wünsche Dir jedenfalls jetzt schon gute Fahrt und immer genug Asphalt unter den Reifen!

arthur030
08.10.2013, 23:56
Sehr ausführliche Beschreibung, besonders bei den Motoren!!! :) Danke !!!

Es gibt beim Kauf bzw. der Auswahl so viele Sachen zu berücksichtigen, dass ich einfach mal verschiedene Bikes fahren muss damit ich sehe wie das Zusammenspiel ist und welche Richtung ich weitergehen will. Und das werde ich nun tun... Bericht folgt ;)

die75
09.10.2013, 12:31
Noch einmal die Modelle:

- Harley Davidson Street Bob
- Ducati 899 Panigale (klar, ist noch nicht auf dem Markt :-) )
- BMW S1000RR
- MV Augusta F3 800

Meine Meinung dazu, ohne alle vorherigen Antworten gelesen zu haben, da ich Anfang diesen Jahres exakt die Selbe Fragen hatte als Führerscheinneuling.

Harley: geschmeidiges gleiten, damit lernst du aber meiner Meinung nach nicht den Umgang mit zwei Rädern -> da hier einfach das cruisen im Vordergrund steht und Kurvenwetzen eher nicht möglich ist.
Duc: zu viel Dampf
BMW: zu viel Dampf
MV: zu viel Dampf

Meine erste Maschine ist z.Z. eine Aprilia Dorsoduro 750 mit geschmeidigen 90PS. An anderer Stelle wurden variable Motorsteuerungen erwähnt, hat die Maschine auch und neugierig wie ich bin natürlich mal den Sport Modus getestet. Da bekommt man es die ersten Meter mit der Angst zu tun! Ruppige Gasannahme, sofort Leistung satt, Vortrieb, Vortrieb, Vortrieb.
Was ich damit ausdrücken will, als Fahranfänger sind die Leistungen einfach schier unbeherrschbar, damit dreh ich keine 20 Minuten und mir reichts dermaßen.

Würde mir etwas im mittleren Segment aussuchen 60-90PS, jedoch keine Maschinen die von Haus aus als Dampfhämmer los gehen.
Lieber etwas mit gemäßigter Gasannahme, relativ leicht und gut zu beherrschen. Halbwegs aufrechte Sitzposition (somit keine Supersportler), Motoren die nicht zu sehr überfordern aber auf jeden Fall Spaß machen. Angenehmes Gewicht, recht unkompliziertes Einlenkverhalten, etc. pp. eben keine Extreme.
Aus Sicherheitsgründen sollte auf jeden Fall ABS mit an Bord sein, schau dir doch mal diese Modelle an:

- KTM Duke 690
- BMW 800er Reihe
- klassiche 600er Naked Suzuki Bandit / Honda Hornet

Zur KTM: fährt sich wie ein Fahrrad, hat mir mords Spaß gemacht - jedoch war mir der Einzylinder zu unruhig unten rum
Zur BMW (GS): leicht zu beherrschen, tourentauglich, schöner Allrounder, hat Spaß gemacht - mir hat jedoch irgendwie der Pfiff gefehlt
Zur Bandit: für mich persönlich ungemütliche Sitzposition, ansonsten sicher tauglich

Viele Grüße,

Chris

dpg666
09.10.2013, 16:14
Harley: geschmeidiges gleiten, damit lernst du aber meiner Meinung nach nicht den Umgang mit zwei Rädern -> da hier einfach das cruisen im Vordergrund steht und Kurvenwetzen eher nicht möglich ist.


Meine Frage: Bist Du die Street Bob bereits gefahren? Ich glaube nicht. Sicherlich kann man sie nicht mit einer Supermoto in den Kurven vergleichen, aber mit den Softailmodellen - wohlmöglich mit Trittbrettern - hat sie auch nicht mehr viel gemein.
Und ich habe meine Erfahrungen auf Kurvenstrecken (Schwarzwald und Co) gemacht...

Hans E.
09.10.2013, 16:28
Und als Alternative zur Street Bob bietet sich noch die Fat Bob an, ist die agilste Dyna und hat vorne zumindest doppelte Scheibenbremsen (die aber immer noch nicht so bissig sind wie z.B. bei einer BMW). Nur bei einer Fat Bob würde ich noch nach einem 2013 Modell Ausschau halten, die 2014 gefällt mir und vielen anderen nicht mehr unbedingt, was aber keinen Einfluss auf die Fahreigenschaften hat.

die75
09.10.2013, 17:13
Meine Frage: Bist Du die Street Bob bereits gefahren? Ich glaube nicht. Sicherlich kann man sie nicht mit einer Supermoto in den Kurven vergleichen, aber mit den Softailmodellen - wohlmöglich mit Trittbrettern - hat sie auch nicht mehr viel gemein.
Und ich habe meine Erfahrungen auf Kurvenstrecken (Schwarzwald und Co) gemacht...

Nein, bisher nur mal eine Sporty bewegt. Sicher kommt man damit auch flott durch Kurven, kann damit auch gut Spaß haben (hatte ich auch). Finde nur für einen Anfänger sind die, entschuldige die Formulierung, "Eisenhaufen" einfach zu behäbig.
Fällt vorallem im Vergleich zu den eingangs genannten Sportmodellen irgendwie aus dem Raster.

Grüße!

Grisu16v
09.10.2013, 18:05
Mal eine ganz andere Frage: Hast du auf diesen oder ähnlichen Motorrädern schon einmal drauf gesessen ?? Manchmal erübrigt sich dann auch die Überlegung was man dann tatsächlich zur Probe fährt bzw kauft.
Meine GPZ900r - das war 2. Motorrad meines Lebens - habe ich mir lediglich gekauft weil ich dort bei meiner Größe von 1,78cm vernünftig drauf gesessen habe. Als für mich ein neues Moped zum Kauf anstand, habe ich ausschließlich auf meine Sitzposition geachtet - WOHLFÜHLEN hiess meine Devise, denn nur dann hatte ich das Gefühl das ich das Motorrad auch beherrsche und nicht umgekehrt. Mit Beinen unter den Achselhöhlen kann ich nun einmal nicht so reagieren wie es manchmal von Nöten ist. Und achte bitte nicht so auf die PS. Ich fahre sehr gerne mal die ZX 10 meines Mannes mit 200PS und steige dann ebenso gerne auf die Z750 unserer Tochter, die noch auf 34PS gedrosselt ist.
Viel Erfolg bei deiner hoffentlich richtigen Entscheidung

dpg666
09.10.2013, 18:25
Nein, bisher nur mal eine Sporty bewegt. Sicher kommt man damit auch flott durch Kurven, kann damit auch gut Spaß haben (hatte ich auch). Finde nur für einen Anfänger sind die, entschuldige die Formulierung, "Eisenhaufen" einfach zu behäbig.
Fällt vorallem im Vergleich zu den eingangs genannten Sportmodellen irgendwie aus dem Raster.

Grüße!

Ich bin der Meinung, dass man Fahrtechnik und Bremsen nicht mit Geschwindigkeit lernt, sondern mit Praxis.
Und die kann man auch auf einer HD sammeln. Das erleichtert einen dann bei einem Umstieg auf einen Racer
das Ganze ein wenig...

arthur030
09.10.2013, 19:05
Hallo Leute, =)

ich zerbreche mir seit Tagen :) über das ganzen Thema den Kopf. Eine Entscheidungsfindung ist nicht leicht, zumal bei dem riesigen Angebot das auf diesem Markt herrscht.

Es bleibt mir einfach nichts anderes übrig, als die Bikes Probe zu fahren und einen ersten Eindruck zu sammeln. Dazu gehört für mich Optik, Technik und natürlich zum meisten Teil das Zusammenpassen.

Heute war ich bei einem Händler der Aprilia und Yamaha anbietet. Erstmal hierzu was. Die 600er R6 von Yamaha hat mir optisch und von der Verarbeitung her nicht gefallen (hat nichtmal ABS!!!). Dafür wollen die für diese Motorrad über 12.000 Euro neu und als Vorführer ca. 10.500 Euro. Und nach 3 Jahren ist es keine 6.000 Euro mehr wert. Und die restlichen Modelle gefallen mir garnicht. Da nützt das beste Motorrad nichts, auch wenn es sich super fahren lässt wenn man sich optisch daran nicht erfreuen kann. (Bevor nun jemand was sagt, umgekehrt ist es genauso !!!!!! :op:)

Dann war ich wieder in unserem BMW-Motorradzentrum. Habe mich dort auch mit mehreren Kunden über die "S1000RR" unterhalten. Die Antworten war recht einheitlich, dass sich diese Motorrad recht sanft und unkompliziert fahren lässt. Aufgrund der ganzen Assistenzsysteme, die dort verbaut sind wäre es zudem sicherer als manch andere Modelle. Nun habe ich mich auch mit dem Verkäufer/Kollegen unterhalten. Es gibt einen Drosselsatz (Gaswegbegrenzer), der das Motorrad auf 98 PS Leistung (79 Euro) reduziert. Und wenn ich mir anschaue, was ich für mein Geld sonst wo erhalte, ist der Mitarbeiterpreis bzw. Preis/Leistung bei BMW unschlagbar. Zudem wenn ich Sachen für den Service/Teile haben möchte, gilt das Gleiche. Und glaube ein solches Motorrad mit den technischen Features und den 98 PS warum nicht?

Nun werden die ersten wieder sagen, wozu dann ein solchen Motorrad wenn man die Leistung eh nicht nutzt. Jedoch bekomme ich für diesen Preis kein Motorrad mit der Technik, Verarbeitung und Optik auch nicht in kleineren CCM-Klassen und großen erst Recht nicht.

Daher gehe ich nun so vor, dass ich am Samstag (einziger Tag mit "besserem" Wetter) das Motorrad einfach mal fahre um mal einen ersten Eindruck in Sachen Sitzposition, Handling etc. sammeln zu können.

Zudem wenn es denn wirklich ein Superbike wird, dann werde ich definitiv durch Sicherheits-, und Renntrainings versuchen in kurzer Zeit viel mitzunehmen. Mir ist es eigentlich auch egal, ob ich anfangs langsamer fahre und mich ein geübter Biker mit einem 50 PS Motorrad überholt. Ich will das ganze für mich lernen und in den Schritten, in denen ich zurecht komme. Auch wenn ich 2014,2015,2016 auch 5x ein Training bezahlen und machen muss, unnötig wirds nicht sein.

Also nun am Samstag mein eine kleine Ausfahrt. Bericht und Bilder folgen.

avalanche
09.10.2013, 21:10
Ich bin der Meinung, dass man Fahrtechnik und Bremsen nicht mit Geschwindigkeit lernt, sondern mit Praxis.
Und die kann man auch auf einer HD sammeln. Das erleichtert einen dann bei einem Umstieg auf einen Racer
das Ganze ein wenig...

Hmm, also die meisten meiner Kumpels gehen genau den umgekehrten Weg, und sind jetzt als gefestigte Persönlichkeiten auf einer HD unterwegs ...

@ TS: da die Street Bob der einzige Hobel deiner Wunschliste ist, welcher factorymässig mit einer Black Denim Lackierung ausgeliefert wird, sollte die Entscheidung nicht sehr schwer fallen ;)

Ernsthaft, wenn du an deine Grenzen kommen willst und den Videospiel-Modus im realen Leben testen willst, führt kein Weg an der BMW HP4 COMPETITION vorbei - ansonsten findest du hier in diesem Thread zum Einstieg sehr hilfreiche Tipps von Leuten, welche sicher mehr Erfahrung auf zwei Rädern haben, als z. Bsp. ich ...

arthur030
20.10.2013, 11:24
Hier für die Leute die sich für die Ducati 899 Panigale interessieren.... (Video O-Ton: Ein Allrounder mit Aussehen eines Superbikes)


http://www.youtube.com/watch?v=5THyXDBmc4g

arthur030
20.10.2013, 11:25
Das Buch habe ich nun auch "Die obere Hälfte des Motorrads" und bin dabei es durchzulesen. :)

Zum akutellen Zeitpunkt konnte ich noch kein Bike Probefahren, da die DUC noch nicht beim Händler ist....

fmho
21.10.2013, 11:03
Probefahren ist gut - noch besser ist die Anmietung über ein langes Wochenende. Dann zeigt sich, ob es "passt".

Nimm dir die nächste Saison Zeit, miete dir an jedem passenden Wochenende eine andere Maschine. Danach weißt Du, was Du brauchst. Viele Markenhändler vermieten mittlerweile ihre Vorführer, bei Sixt gibt es BMW's zur Miete.

So habe ich es gemacht - und einige "Katalog-Traumbikes" haben sich nach 800 KM an einem Wochenende als ziemliche Gurken herausgestellt...;)

arthur030
15.11.2013, 20:51
Hallo Leute,

ich bin nun heute wieder einen Schritt weitergekommen. Nachdem ich vor ein paar Wochen nun heute die Gelegenheit hatte etwa 200 KM auf der BMW S1000RR zu fahren habe ich mich so gut wie entschieden.

Hier mal 1 kurzes Video um von der BMW einen kleinen Eindruck zu gewinnen (unter meinem Channel gibt es mehr, auch von der Ducati):


https://www.youtube.com/watch?v=BEnWeNQs1gg

Nach ein wenig Überlegung und den Probefahrten werde ich zur BMW tendieren. Aufgrund des größeren Drehzahlbandes konnte ich das Motorrad recht einfach und leicht über die ganze Strecke bewegen. Zudem war die BMW nach den ersten Metern und auch den letzten sehr angenehm zu fahren und ich habe mich direkt wohlgefühlt. Muss dazu auch sagen, dass ich im RAIN-Modus mit 150 PS unterwegs war. Hatte zwischenzeitlich kurz auf Sport geschaltet, wo das Ansprechverhalten ein wenig direkter war und die volle Leistung zur Verfügung stand aber auch nicht unfahrbar!

Zwar gefällt mir optisch die Ducati ein wenig besser, aber die Vorteile (auch die kaufmännischen) der BMW überwiegen in diesem Fall. Das heißt ich werde sehr wahrscheinlich die Saison 2014 mit der BMW inkl. Trainings starten. Wenn ich mal einige Kilometer nächstes Jahr zusammen habe, werde ich mal meine Erfahrung mitteilen.

Grüße Arthur

Hier der ausführliche Erfahrungsbericht der Ducati :

http://www.r-l-x.de/forum/showthread.php/132975-Ducati-899-Panigale-Erste-Fahrt

fiumagyar
15.11.2013, 21:19
Da muss ein Akrapovic dran

arthur030
15.11.2013, 21:23
Da muss ein Akrapovic dran

Das hab ich nicht verneint ;)

knieschleifer
16.11.2013, 09:30
Das Buch habe ich nun auch "Die obere Hälfte des Motorrads" und bin dabei es durchzulesen. :)

.
Bitte durchhalten!!!! Am Anfang liest sich der Schmöker zäh.......aber etwa ab Mitte des Buches werden einem geradezu die Augen geöffnet! :op:

arthur030
16.11.2013, 11:46
Bitte durchhalten!!!! Am Anfang liest sich der Schmöker zäh.......aber etwa ab Mitte des Buches werden einem geradezu die Augen geöffnet! :op:

Bin dran :)

kurvenfeger
16.11.2013, 11:56
Technisch ist die BMW sicher das beste Superbike, aber optisch und akustisch? Ne, tut mir leid, das können die Italiener einfach so viel besser...

arthur030
16.11.2013, 20:09
Technisch ist die BMW sicher das beste Superbike, aber optisch und akustisch? Ne, tut mir leid, das können die Italiener einfach so viel besser...

Hab ja geschrieben, dass ich die Ducati vom optischen ein bisschen besser finde :). Klang ist auch was besonderes bei einer Ducati, jedoch finde ich die BMW nicht schlechter :op: Aber das ist immer Geschmacksache :D

Chefrocker
12.04.2015, 09:32
Moin zusammen,

da der TE zuletzt im März 2015 hier im Forum einen Beitrag verfasst hat, hoffe ich, das er auch noch heute unter uns weilt, und vielleicht von seinen Erfahrungen bezüglich des in 2013 noch angedachten Kaufs eines Moppeds berichten kann.

Würde mich einfach mal interessieren, was sich nun ergeben hat - oder auch nicht.


Ich selber hatte gaaanz früher mal eine Yamaha mit 600 ccm und nur einem Zylinder, und trage mich schon eine Weile mit dem Gedanken, mir jetzt, mit Ende 40 nochmal ein Mopped zuzulegen.


Die vom TE genannten Supersportler (und die Harley) wären allerdings nicht mein Beuteschema.
Das nur am Rande.

Street Bob
12.04.2015, 10:05
Na dann schau Dir mal die Ducati Scrambler an, falls Du als Chefrocker pensioniert bist. Ist natürlich keine Karre für den Presi ... ;)

dasZebra
12.04.2015, 10:19
Ich habe den Motorradführerschein auch erst mit Mitte 35 gemacht. Mein erstes Mopped war eine gebrauchte BMW F650, Vergaser, mit 48 PS. In der ersten Woche nach dem ich Schein und Maschine hatte, hat mich ein Freund, der Super-Moto-Rennen fährt, einen halben Tag mit ins Gelände genommen. Da habe ich mir zwar prompt beide Blinker abgefahren, aber gelernt die Maschine zu beherrschen, wenns rutschig wird und die Räder ausbrechen. Dieser halbe Tag üben, hat mir mehr gebracht, als die ganzen Fahrstunden während der Ausbildung und mir im übrigen mindestens zweimal den Arsch gerettet. Einmal, als ich an einem Sonntagmorgen bei strahlendem Sonnenschein bei zügigem Tempo auf der Landstraße auf einen überfrorenen Streckenabschnitt kam und die Maschine abfangen konnte, ohne mich zu legen. Das zweite Mal musste ich die Strecke Köln-Bremen an einem Novembertag fahren. Die Autobahn zwischen Leverkusen und Burscheid war schneebedeckt und noch nicht geräumt. Ich habe Blut und Wasser geschwitzt, habe es aber unfallfrei geschafft. Ohne das Geländetraining wäre das sicherlich nix geworden.
Mein Ratschlag wäre deshalb erst mal mit relativ wenig PS anfangen und dafür lernen die Maschine auch unter widrigen Umständen zu beherrschen. Aufrüsten kann man dann immer noch. Wobei mir <100 PS mehr als ausreichen...

Chefrocker
12.04.2015, 10:21
Na dann schau Dir mal die Ducati Scrambler an, falls Du als Chefrocker pensioniert bist. Ist natürlich keine Karre für den Presi ... ;)

Wäre auch nicht ganz mein Fall. Eher aber, als so ein Bückstück a la S1000RR oder Panigale - die ich nebenbei für das derzeit schönste Mopped überhaupt (neben der MV Agusta F3) halte.

Mein Favorit wäre die hier auch schon genannte Triumph Street Triple 675.

Street Bob
12.04.2015, 19:14
Yep - die beste ihrer Klasse sicherlich!

Hotte
12.04.2015, 23:03
Hab jetzt diesen Thread mit großem Interesse gelesen und bin gerade die Pappe machend dankbar für jeden Tip hier...bei mir ist die Entscheidung für eine BMW R 850R gefallen....kommt schon nächste Woche =)

tela
13.04.2015, 02:21
Glückwunsch. Schönes Motorrad, und gut für die Berliner Wirtschaft außerdem.

Chefrocker
13.04.2015, 17:05
... dankbar für jeden Tip hier...bei mir ist die Entscheidung für eine BMW R 850R gefallen....kommt schon nächste Woche =)

Neu?

Wird doch nicht mehr gebaut, oder?

Wie dem auch sei, ein Tipp: Bei (neuem) Mopped mit NEUEN !! Reifen - VORSICHT.
Da muß sich erst das Trennmittel abrubbeln, bevor die gut haften.

Kommt wohl des öfteren vor, daß sich welche beim Weg vom Händler mit dem neuen Mopped gleich mal hinlegen, weil die Reifen nicht haften.
So steht es jedenfalls im WWW geschrieben. :op:

Agent0815
13.04.2015, 17:14
Na dann schau Dir mal die Ducati Scrambler.......

...wäre mein, wenn sie nur nicht diese Kleinkinderabmessungen hätte :kriese: - ansonsten "geiles Moped" - mehr braucht man nicht.

Chefcook
13.04.2015, 17:26
was meinst Du mit Kleinkinderabmessungen? Ist die so zierlich? Die fände ich auch wirklich interessant.

Karl Napp
13.04.2015, 17:31
Hab jetzt diesen Thread mit großem Interesse gelesen und bin gerade die Pappe machend dankbar für jeden Tip hier...bei mir ist die Entscheidung für eine BMW R 850R gefallen....kommt schon nächste Woche =)

Gute und vor allem vernünftige Entscheidung. Nach zwei Jahren kannste dann auf die GS umsteigen. Mit der ist ein mittelmäßiger Fahrer (wie ich) schneller und sicherer unterwegs als mit einem Supersportler. Ich mache oft die Erfahrung, dass sich reifere Herren eine MV Agusta Ducati Supersportler etc. kaufen, ganz einfach weil die klasse aussehen und sehr schnell merken, dass sie mehr als 50km damit nicht schaffen, weil sie mit der Sitzposition nicht klarkommen und sich zu stark auf die Handgelenke abstützen müssen.

Hotte
14.04.2015, 02:20
http://up.picr.de/21589090ic.jpg

Nein, nicht neu....aber topgepflegt, keine 8000 Kilometer, Reifen sind neu. Ich bin bislang nicht mal nie Mofa gefahren...für mich genau der richtige Einstieg. Hey, bei Uhren hab ich ganz irgendwann auch mal mit Tag Heuer angefangen....mmmh, der Vergleich hinkt jetzt :D

Street Bob
14.04.2015, 07:41
Sauber Hotte! Die 850er hat nur 7PS weniger als die 1100er, läuft aber deutlich ruhiger und mechanisch leiser. Meine hat schon fast 50tkm, war mir aber optisch zu brav und für die Leistung zu schwer. Nun habe ich ein leichtes Spaßmopped neben der Harley.

84287

Hausi
14.04.2015, 08:30
Wenn ich euch so höre, verbietet sich bei der Angst und Unsicherheit, die bei euch scheinbar mitfährt, das Motorradfahren eigentlich. Was gibt es schöneres als an warmen Sommerabenden nur im Tshirt durch die Stadt zu semmeln, Helm und Nierengurt ist natürlich dabei, das ist für mich Motorradfahren, Freiheit und Fahrtwind genießen.
Nicht bei 30 Grad im Schatten eingepackt in Sicherheitskleidung, Handschuhen, etc. mir einen abzuschwitzen. Ich lach mich immer tot, wenn ich die eingepackten Biker im Hochsommer durch die Stadt latschen sehe. Ich weiß das ist unvernünftig, aber macht spass, No risk no fun:cool:
Ich warte schon auf die ersten die im Cabrio einen Helm aufsetzen.

Chefcook
14.04.2015, 13:43
Kommt halt drauf an, wo man zu welchem Zweck hinfährt. Zur Eisdiele oder mal schnell zum Supermarkt fahre ich auch in normalen Straßenklamotten, nur mit Helm und Handschuhen. Aber ne 200km Tour über Landstraßen mit gehobenem Tempo? Dann wärs arg unvernünftig, keine ordentliche Sicherheitskleidung zu tragen.

Thunderstorm-71
14.04.2015, 13:46
Egal ob fünf oder 200 km - passieren kann immer was. Muss halt jeder mit sich selbst ausmachen ;)...

Lasky

paddy
14.04.2015, 14:21
Wenn man nach einem Unfall auf einer Fahrt zur Eisdiele in der Innenstadt schon mal im Hochsommer mit einem frisch zusammengenähten Kinn und Schürfwunden an Händen, Ellbogen, Schultern, Hüfte und Knien gesunden durfte, sieht man das mit T-Shirt vs. Lederjacke etwas anders und kann in der Regel über "coole" Sprüche zu Motorradklamotten nur lachen.
Aber hey, Hauptsache cool http://abload.de/img/c0700pu5y.gif, wobei ich cool mittlerweile eher mit dämlich assoziere, wenn ich sowas auf der Straße sehe ...

Allen unfallfreie Fahrt, vor allem denen mit der großen Klappe, die habens nötiger ... :gut: :D

Vanessa
14.04.2015, 14:26
Paddy: :gut:

Thunderstorm-71
14.04.2015, 14:35
Dazu fällt mir spontan ein Bild ein, welches vor Jahren mal auf rotten.com eingestellt war :bgdev:...

Der Typ war noch am Leben, nur von seinem Gesicht war nicht mehr viel übrig.

Lasky

Vanessa
14.04.2015, 14:40
Dazu fällt mir spontan ein Bild ein, welches vor Jahren mal auf rotten.com eingestellt war :bgdev:...

Der Typ war noch am Leben, nur von seinem Gesicht war nicht mehr viel übrig.

Lasky

Ich weiß welches Du meinst.... =(

Ich kenne auch das nette Gefühl, wenn einem der Unfall-Chirurg die Split-Steinchen aus der Haut holt. Das war der kurze Ausflug mit 17 Jahren mit der Jeansjacke auf Moped... Seitdem fahre ich Leder oder an ganz heißen Tagen Goretex.

Thunderstorm-71
14.04.2015, 14:44
Irgendwann haben sie´s wohl rausgenommen...war vielleicht doch zu heftig :grb:...

Toitoitoi, bisher habe ich diese Erfahrung noch nicht machen müssen.

Und es gibt ja glücklicherweise Schutzkleidung, die richtig gut durchlüftet ist - da kommt man auch bei 35 Grad noch klar.

Lasky

Hausi
14.04.2015, 14:48
Wir Deutschen gehen halt gern auf Nummer sichersicher. Im Rest der Welt lebt man etwas anders und denkt nicht immer gleich an das schlimmste. Warum auch? Was kann alles passieren beim Fahrrad fahren, schwimmen gehen, in den den Urlaub fliegen und und und. Aber wie gesagt, das muss jeder selbst für sich entscheiden.

Rolexplo
14.04.2015, 14:49
Wenn ich euch so höre, verbietet sich bei der Angst und Unsicherheit, die bei euch scheinbar mitfährt, das Motorradfahren eigentlich. Was gibt es schöneres als an warmen Sommerabenden nur im Tshirt durch die Stadt zu semmeln, Helm und Nierengurt ist natürlich dabei, das ist für mich Motorradfahren, Freiheit und Fahrtwind genießen.
Nicht bei 30 Grad im Schatten eingepackt in Sicherheitskleidung, Handschuhen, etc. mir einen abzuschwitzen. Ich lach mich immer tot, wenn ich die eingepackten Biker im Hochsommer durch die Stadt latschen sehe. Ich weiß das ist unvernünftig, aber macht spass, No risk no fun:cool:
Ich warte schon auf die ersten die im Cabrio einen Helm aufsetzen.

Habe ich vor 30 Jahren auch so gehalten. Seitdem bin ich, nicht, nur noch gewachsen....

Was ich sehr oft bemerke, dass von Autofahrer/innen viel zu oft mit dem Handy während der Fahrt Nachrichten gelesen und getippt werden.

Hausi
14.04.2015, 15:07
Habe ich vor 30 Jahren auch so gehalten. Seitdem bin ich, nicht, nur noch gewachsen....

Was ich sehr oft bemerke, dass von Autofahrer/innen viel zu oft mit dem Handy während der Fahrt Nachrichten gelesen und getippt werden.



Das geht gar nicht mit dem Handy im Auto, solche Leute gefährden nicht nur sich, sondern auch andere. Da bin ich für viel strengere Strafen. Hab schon einiges erleben dürfen, durch abgelenkte Autofahrer die mit ihrem Handy hantierten.
Sorry, wollte aber nicht vom Thema abschweifen.
An der TE, kauf dir was gefällt und lieber etwas mehr als zu wenig, man gewöhnt sich sehr schnell an die Leistung und zur nächsten Saison kauft man sich dann doch die leistungsstärkere.
Ich fahre hin und wieder die Kawa ZX 10R von meinem Sohn, es macht keinen Spass mit so einem Bock, die Handgelenke tun weh, die Füße sind am hintern. Man hält sich mehr oder weniger fest am Lenker, wenn man nicht gerade ein Leichtgewicht von 60 kg ist. Wenn es schon so ein Bock sein muss, würde ich sofort auf einen Hochlenker, z.b von Spiegeler, umrüsten lassen.
Dann macht das gleich viel mehr Spass.

Klick (http://www.spiegler.de/product_info.php?info=p18055_Alu-Lenker-Superbike-0229.html&XTCsid=2368125d0fc89fcb34f581e4e0953e0a)

pfandflsche
14.04.2015, 18:47
mit der bmw macht hotte sicherlich nichts verkehrt.ausgereifte technik und gutmütig im verzeihen der unvermeidlichen fahr-/bedienungsfehler.kann leider nicht erkennen,ob die karre auch abs hat.so ziemlich das wichtigste ausstattungsmerkmal.wichtiger noch als leistung,mit der ein einsteiger ohnehin wenig bis nichts anzufangen weiss.

den hahn aufreissen kann jeder idiot..die strasse "lesen" und kurven korrekt einschätzen ganz sicher nicht.

ich habe mit anfang dreissig angefangen und das ganze nach wenigen saisonen nach einem nur durch glückliche umstände und "restgeschick" folgenlos gebliebenen beinaheabflug in die endwelt wieder aufgesteckt.

zum motorradfahren muss man ein wenig geboren sein.ich bin es nicht und von daher lasse ich das lieber.

das mit der schutzkleidung war auch ein thema.trug man sie,war man innerorts wie in einer einmannsauna..trug man sie nicht,sass auf dem sozius das schlechte gewissen.

wurscht.lange her und abgegessen.

wünsche allen eine unfall-und pannenfreie saison.

fiumagyar
15.04.2015, 09:50
Klamotten, ein schwieriges Thema, aber abgesehen von dem Foto von Rotten ( Fake ) fahre ich nut Integralhelm und
Kevlarjeans´, Lederjacke oder Kevlarhoodie.

Sicherheit geht auf alle Fälle vor:gut:

Zico
15.04.2015, 10:02
Seit meiner Harley die ich allerdings nicht mehr habe fahre ich nur noch mit Jethelm/Sonnebrille, Jeans und je nach Temperatur T-Shirt oder Hoodie..., ja ich bin so ehrlich. Nein es ist nicht richtig, ich mache es aber trotzdem.Damit fahre ich sowohl mein Vespen als auch die 748, aber wer außer mir cruist auch schon mit einer 748... :-)

Knipser
15.04.2015, 12:27
Sauber Hotte! Die 850er hat nur 7PS weniger als die 1100er, läuft aber deutlich ruhiger und mechanisch leiser. Meine hat schon fast 50tkm, war mir aber optisch zu brav und für die Leistung zu schwer. Nun habe ich ein leichtes Spaßmopped neben der Harley.

84287

Eine "leichte" GS ist eigentlich ein Widerspruch in sich. Spass ja aber leicht, nee.

Thunderstorm-71
15.04.2015, 12:42
GS steht doch für "gaaanz schwer", oder nicht :bgdev:?

Lasky

Karl Napp
16.04.2015, 10:59
Im Vergleich zu einer Harley ist die GS ganz leicht sonst aber sind 240kg eher schwer, fahren sich aber leicht.

Street Bob
29.04.2015, 12:55
Eine "leichte" GS ist eigentlich ein Widerspruch in sich. Spass ja aber leicht, nee.

Für sich betrachtet hast Du sicher recht. Allerdings nicht in Bezug auf meine BMW. So Du Dich vielleicht etwas auskennst, schau einfach genauer hin.
Die ist erstens leicht und zweitens keine GS.

Knipser
29.04.2015, 14:35
Ich hatte irgendwie GS im Kopf. ;)

Leicht ist auch deine BMW nicht. Und der GS-Tank ist doch auch schwerer als der Originale. Besonders, wenn er voll ist.
Leicht zu fahren, das unterstreiche ich gerne.

Street Bob
30.04.2015, 16:45
Lieb, dass Du mir nach 40 Jahren Motorradfahren meine Karre No. 28 erklären möchtest! ;):gut:
Aber Du irrst schon wieder: es ist ein fast schon rarer Kunststofftank, der wesentlich leichter als der Serientank ist. Nur deshalb ist er drauf!
Wie Du bei genauer Betrachtung siehst, fehlen allein mit Hauptständer samt aller Anbauteile und der gruselig monströsen Kat-Auspuffanlage weitere 20 Kg, statt zweier Ölkühler über den Zylindern ist nur einer verbaut, das Heck ist deutlich erleichtert, Alu-Brücke und -lenker statt dem zweiteiligen Geweih nebst Peripherie, sämtliches Plastikgerödels ist entfernt oder durch Carbon ersetzt (Ansaugrohr). Kein ABS, kein Kat, keine Heizgriffe, keine Steckdosen ... Man sieht halt die ganze Arbeit an diesem Umbau nicht gleich auf den ersten Blick.
Der Bock wiegt keine 200kg. Das ist für ein 90er Jahre-Naked Bike dieser Größe sehr leicht. Yep, eine 125er Malanca ist natürlich deutlich leichter. ;)
(Die GS wiegt 235 kg ...) :dr:

Uhren-Fan
30.04.2015, 18:38
Das hast du schön erklärt Bob :gut:


Ich bin vor vielen Jahren von einer Yamaha XS 1100 auf eine BMW 1000 /7 umgestiegen. Die ersten Tage dachte ich, dass ich auf einem Fahrrad sitze, vom Gewichtsgefühl her. =)

fiumagyar
30.04.2015, 18:59
Lieb, dass Du mir nach 40 Jahren Motorradfahren meine Karre No. 28 erklären möchtest! ;):gut:
Aber Du irrst schon wieder: es ist ein fast schon rarer Kunststofftank, der wesentlich leichter als der Serientank ist. Nur deshalb ist er drauf!
Wie Du bei genauer Betrachtung siehst, fehlen allein mit Hauptständer samt aller Anbauteile und der gruselig monströsen Kat-Auspuffanlage weitere 20 Kg, statt zweier Ölkühler über den Zylindern ist nur einer verbaut, das Heck ist deutlich erleichtert, Alu-Brücke und -lenker statt dem zweiteiligen Geweih nebst Peripherie, sämtliches Plastikgerödels ist entfernt oder durch Carbon ersetzt (Ansaugrohr). Kein ABS, kein Kat, keine Heizgriffe, keine Steckdosen ... Man sieht halt die ganze Arbeit an diesem Umbau nicht gleich auf den ersten Blick.
Der Bock wiegt keine 200kg. Das ist für ein 90er Jahre-Naked Bike dieser Größe sehr leicht. Yep, eine 125er Malanca ist natürlich deutlich leichter. ;)
(Die GS wiegt 235 kg ...) :dr:

Falls die BMW weg muss, schreib mich bitte an

siggi415
30.04.2015, 19:12
Das hast du schön erklärt Bob :gut:


Ich bin vor vielen Jahren von einer Yamaha XS 1100 auf eine BMW 1000 /7 umgestiegen. Die ersten Tage dachte ich, dass ich auf einem Fahrrad sitze, vom Gewichtsgefühl her. =)

Der größte Vorteil eines Boxermotors liegt nun mal beim tiefen Schwerpunkt, auch ne Gold Wing lässt sich für ihr Gewicht sehr gut fahren.

Street Bob
01.05.2015, 10:51
Falls die BMW weg muss, schreib mich bitte an

Sie muss auch weg, die Harley Fxrs geht morgen früh. Geld brauche ich nicht im Moment,eine ordentliche Sub für meine rückenfreundliche neue HD FLD tut es auch.

Knipser
01.05.2015, 11:37
Lieb, dass Du mir nach 40 Jahren Motorradfahren meine Karre No. 28 erklären möchtest! ;):gut:
Aber Du irrst schon wieder: es ist ein fast schon rarer Kunststofftank, der wesentlich leichter als der Serientank ist. Nur deshalb ist er drauf!
Wie Du bei genauer Betrachtung siehst, fehlen allein mit Hauptständer samt aller Anbauteile und der gruselig monströsen Kat-Auspuffanlage weitere 20 Kg, statt zweier Ölkühler über den Zylindern ist nur einer verbaut, das Heck ist deutlich erleichtert, Alu-Brücke und -lenker statt dem zweiteiligen Geweih nebst Peripherie, sämtliches Plastikgerödels ist entfernt oder durch Carbon ersetzt (Ansaugrohr). Kein ABS, kein Kat, keine Heizgriffe, keine Steckdosen ... Man sieht halt die ganze Arbeit an diesem Umbau nicht gleich auf den ersten Blick.
Der Bock wiegt keine 200kg. Das ist für ein 90er Jahre-Naked Bike dieser Größe sehr leicht. Yep, eine 125er Malanca ist natürlich deutlich leichter. ;)
(Die GS wiegt 235 kg ...) :dr:

Ich möchte dir gar nichts erklären. Wenn du vorab die Umbauten beschrieben hättest, wäre das ja einleuchtender gewesen. Und das der Tank aus Kunststoff ist, kann man nunmal so nicht erkennen. Den fehlenden Kat und die Heizgriffe allerdings auch nicht.
Und übrigens, ich fahre seit 20 Jahren eine umgebaute GS.

Street Bob
01.05.2015, 19:32
Das stimmt. Ich schrieb nur, dass meine leicht ist.
Du schriebst, das sei sie nicht.
Da ich sie nun mal besser kenne ;)

Knipser
01.05.2015, 20:13
Meine wurde mit dem Kunststofftank ausgeliefert. Da diese Tanks aber Blasenbildungen im Lack hatten, wurden sie von BMW auf Kulanz gegen Stahltanks getauscht. Aber das Mehrgewicht merke ich nicht.

fiumagyar
01.05.2015, 21:14
Sie muss auch weg, die Harley Fxrs geht morgen früh. Geld brauche ich nicht im Moment,eine ordentliche Sub für meine rückenfreundliche neue HD FLD tut es auch.

Glückwunsch, schönes Mopped :dr:

Hochseefischer
01.05.2015, 21:50
Mein erstes Moped war auch eine Harley. Diese habe ich nach recht kurzer Zeit wieder abgegeben. Eigentlich ein tolles Motorrad mit viel Emotionen.
Dann habe ich den Fehler gemacht und bin eine BMW R1200 GS Adv. gefahren. Ich habe die Harley verkauft und fahre nun auch gerne lange Strecken ;).
Ich persönlich finde die BMW sehr universell und mehr als ausreichend motorisiert. Ist aber nur meine persönliche Meinung.

Street Bob
03.05.2015, 18:29
Meine wurde mit dem Kunststofftank ausgeliefert. Da diese Tanks aber Blasenbildungen im Lack hatten, wurden sie von BMW auf Kulanz gegen Stahltanks getauscht. Aber das Mehrgewicht merke ich nicht.

Yep, der Kunststofftank war ursprünglich nicht ganz gasdicht, was des öfteren zu Aufwerfungen führte.