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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Arbeitgeber aus der Schweiz unter uns?



Corcovado
13.08.2010, 16:14
Das Thema passt vielleicht nicht ganz ins Forum, aber es ist ja off topic :]

Nach 12 Jahren Bundeswehr beginnt nun ein neuer Lebensabschnitt, den ich mir sehr gut im Nachbarland Schweiz vorstellen kann.
Meine jüngere Schwester lebt bereits seit mehreren Jahren dort und durch vielfache Besuche habe ich das Flair dort lieben gelernt.

Die Problematik liegt nun im beruflichen Bereich. Nachdem ich mich nun mit einem leitenden Angestellten des größten Arbeitgebers der Schweiz, Migros, unterhalten habe stellt sich eine berufliche Orientierung in meinem Fall als recht schwierig dar.

Ich konnte ihm ein 4-wöchiges Praktikum meinerseits in Aussicht stellen um diverse kaufmännische Abteilungen der Fa. Migros durchzulaufen, dies wäre allerdings nur Studenten vorenthalten.
Ist dies die Regel in Firmen aus der Schweiz, oder gibt es da auch andere Möglichkeiten?

Zugegebenermaßen gehöre ich nach 12 Jahren Staatsdienst (Abteilung Finanzen) nicht zur ersten Wahl auf dem zivilen Arbeitsmarkt, aber dennoch stehen berufliche Fördergelder meines Arbeitgebers und eine 3-jährige Lohnfortzahlung nach Ausscheiden aus dem Dienstverhältnis auf meiner Seite. Diese Annehmlichkeiten könnte ich im Sinne des neuen Arbeitgebers ausschöpfen, (für Lehrgänge, geringerer Lohneinstieg wegen fehlender Berufserfahrung, etc)

Ich wäre für jede Hilfe äußerst dankbar, nachdem ich nun schon mehrere Stellenanzeigen im Internet durchstöbert habe.

blarch
13.08.2010, 16:22
Original von Corcovado
(...) Diese Annehmlichkeiten könnte ich im Sinne des neuen Arbeitgebers ausschöpfen, (für (...) geringerer Lohneinstieg (...)
Mit solchen Aussagen wirst Du Dir in der Schweiz keine Freunde machen.

Ich denke es wird nicht leicht sein für jemanden der aus dem dt. Staatsdienst kommt hier als Quereinsteiger Fuss zu fassen.

Corcovado
13.08.2010, 16:28
Original von blarch

Original von Corcovado
(...) Diese Annehmlichkeiten könnte ich im Sinne des neuen Arbeitgebers ausschöpfen, (für (...) geringerer Lohneinstieg (...)
Mit solchen Aussagen wirst Du Dir in der Schweiz keine Freunde machen.

Ich denke es wird nicht leicht sein für jemanden der aus dem dt. Staatsdienst kommt hier als Quereinsteiger Fuss zu fassen.

Ich weiß worauf du gerade hinauswillst, aber das ist von meinem ehemaligen Arbeitgeber der Bundeswehr ausdrücklich so gewünscht und empfohlen. Man wird während der Dienstzeit 3 mal für einen Monat zu einer Firma nach Wunsch abgestellt um sich beruflich zu orientieren. Die Bundeswehr weiß um die Schwierigkeit der Integration auf dem zivilen Arbeitsmarkt nach so einer langen Abstinenz.

blarch
13.08.2010, 16:35
Ja, mag sein, dass das in Deutschland so üblich ist und von der Bundeswehr so vertreten wird. Hier wirst Du damit aber keine Extrawürste bekommen bei den Arbeitgebern bekommen ... ;)

Wollte Dich ja auch nicht demotivieren sondern nur sensibilisieren.

Corcovado
13.08.2010, 16:39
Original von blarch
Ja, mag sein, dass das in Deutschland so üblich ist und von der Bundeswehr so vertreten wird. Hier wirst Du damit aber keine Extrawürste bekommen bei den Arbeitgebern bekommen ... ;)

Wollte Dich ja auch nicht demotivieren sondern nur sensibilisieren.

Das ist dir gelungen. :]

neunelfer
13.08.2010, 16:41
Chefarzt der Chirurgie aus der Schweiz anwesend? Wenn ja, wäre auch an einer Stelle interessiert... ;)

kkswiss
13.08.2010, 16:52
Original von Corcovado... aber dennoch stehen berufliche Fördergelder meines Arbeitgebers und eine 3-jährige Lohnfortzahlung nach Ausscheiden aus dem Dienstverhältnis auf meiner Seite. Diese Annehmlichkeiten könnte ich im Sinne des neuen Arbeitgebers ausschöpfen, (für Lehrgänge, geringerer Lohneinstieg wegen fehlender Berufserfahrung, etc)

Bei uns im Unternehmen stellen sich auch immer wieder Deutsche vor und wenn dann die Lohnforderungsfrage beantwortet wird, kommen meist zu geringe Löhne hervor.
Gezahlt wird dann aber von uns das übliche Salär.
Ich arbeite nicht in der Personalabteilung, aber in grossen Unternehmen wird sicher ein regulärer Lohn gezahlt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass unser HR weniger zahlt als angemessen ist. Deshalb ist es für Unternehmen nicht sexy Dich trotz "Zusatzeinkommen" günstiger einzustellen.