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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sub 16610 Vorlauf nimmt mit abnehmender "Federspannung" zu?



ehemaliges mitglied
23.08.2010, 12:09
Hallo zusammen!

Mal wieder Gangenauigkeit... ;-)

Meine 16610 läuft bei Vollaufzug (Hand) ca. +3 sek/ Tag.
Nach ca. 24 Std. steigert sich das immer mehr. Die nächsten (letzten bei nicht getragener Sub) 24 Stunden sind es dann schon +6 sek. Das habe ich mehrmals getestet.

So richtig voll scheint sie sich auch nicht beim Tragen aufzuziehen. Nach mehreren Tagen tragen, wird sie auch schneller.

Ist das so allgemein? Ich habe mal irgend etwas von Isochronismus gelesen - der soll doch so gut sein bei Rolex?!

Dank euch.

ehemaliges mitglied 15890
23.08.2010, 14:13
Hallo,

also meine Erfahrungen decken sich mit Deinen nicht.

Bei meinen sämtlichen Kronen ist es eher so, dass sie in den letzten beiden Stunden (vor Stillstand) ein erheblicher Nachgang zu verzeichnen ist...bis dahin laufen sie aber sehr genau...

;)

ehemaliges mitglied
23.08.2010, 14:39
Dank Dir, Thomas.

Gibt's noch andere Erfahrungen?
(Wird dann wohl auf eine Überprüfung beim Konzi hinauslaufen)

ThommyII
23.08.2010, 15:08
Meine 16610 läuft bei Vollaufzug (Hand) ca. +3 sek/ Tag.
Nach ca. 24 Std. steigert sich das immer mehr. Die nächsten (letzten bei nicht getragener Sub) 24 Stunden sind es dann schon +6 sek. Das habe ich mehrmals getestet.


Sind auf die + 3 Sekunden dann nach 24 Stunden Liegezeit 6 Sekunden hinzugekommen ( also insgesamt + 9 Sekunden ) oder lief sie dann insgesamt mit + 6 Sekunden ?

ehemaliges mitglied
23.08.2010, 15:14
Sind auf die + 3 Sekunden dann nach 24 Stunden Liegezeit 6 Sekunden hinzugekommen ( also insgesamt + 9 Sekunden ) oder lief sie dann insgesamt mit + 6 Sekunden ?

Klar, + knapp 9 Sekunden (nach 44 Std. - nach ca. 45 bleibt sie stehen).
Wird aber gegen Ende immer schneller.
Sonst wäre es ja nicht erwähnenswert. :-)

ThommyII
23.08.2010, 15:42
Hast Du denn mal verschiedene Lagen getestet ?

Wenn ich meine ExII 24 Stunden mit Glas nach oben ablege, läuft sie mit + 1 Sekunde.
Mit Krone nach oben sind es + 3 Sekunden - Krone unten bringen + 4 Sekunden.
Krone links / rechts habe ich noch nicht getestet.

Solltest Du eine Lage dabei haben, die einen Nachgang verursacht, kann man den Vorgang über Nacht etwas ausgleichen.

Wenn nicht und wenn es denn nervt, würde ich wohl auch den Konzi aufsuchen und sie neu regulieren lassen.

NicoH
24.08.2010, 08:04
Ja, das ist aber normal: Ja stärker eine Uhr aufgezogen ist, desto weiter (schwungvoller) schwingt die Unruh und desto länger braucht sie von einer Seite zur anderen. Das kann etwas Nachgang verursachen.

ehemaliges mitglied 15890
24.08.2010, 08:29
Ja, das ist aber normal: Ja stärker eine Uhr aufgezogen ist, desto weiter (schwungvoller) schwingt die Unruh und desto länger braucht sie von einer Seite zur anderen. Das kann etwas Nachgang verursachen.

Daher zieht der Uhrmacher die Uhr auch immer vor der Prüfung auf der Zeitwaage voll auf...:op:

Bert_Simpson
24.08.2010, 08:34
.
@ Nico :gut::gut:

bei einer HW kann man ja die Energiezufuhr und den Zeitpunkt steuern, weshalb ich bspw. eine Speedy abends aufziehe, am nächsten Morgen gegebenenfalls die Zeit korrigiere und mich dann den ganzen Tag an den sehr guten Gangwerten erfreue, teilweise kann ich bis abends keine Gangabweichung feststellen;

_________ Bert

ehemaliges mitglied
24.08.2010, 16:01
Ja, das ist aber normal: Ja stärker eine Uhr aufgezogen ist, desto weiter (schwungvoller) schwingt die Unruh und desto länger braucht sie von einer Seite zur anderen. Das kann etwas Nachgang verursachen.

Danke. Das ist jetzt aber genau die gegenteilige Meinung!? :-)

tela
24.08.2010, 16:22
Danke. Das ist jetzt aber genau die gegenteilige Meinung!? :-)

find ich nicht.

NicoH
24.08.2010, 17:52
Danke. Das ist jetzt aber genau die gegenteilige Meinung!? :-)

Nein ;)

Je stärker sie aufgezogen ist, desto stärker der Nachgang. Je weniger sie aufgezogen ist, desto stärker der Vorgang. Beispiel: Normal geht die Uhr +- 0 Sekunden. Wenn sie voll aufgezogen ist, geht sie 2s nach (stärker aufgezogen, stärkerer Nachgang). Wenn die Gangreserve dem Ende zugeht, geht sie 2s vor (weniger stark aufgezogen, stärkerer Vorgang).

Soll ich es aufmalen? :]

ehemaliges mitglied
24.08.2010, 18:23
Nein ;)

Je stärker sie aufgezogen ist, desto stärker der Nachgang. Je weniger sie aufgezogen ist, desto stärker der Vorgang. Beispiel: Normal geht die Uhr +- 0 Sekunden. Wenn sie voll aufgezogen ist, geht sie 2s nach (stärker aufgezogen, stärkerer Nachgang). Wenn die Gangreserve dem Ende zugeht, geht sie 2s vor (weniger stark aufgezogen, stärkerer Vorgang).

Soll ich es aufmalen? :]


Nicht nötig - Danke :-)

ich meinte das Gegenteil der Aussage von Tomas171076:

"Bei meinen sämtlichen Kronen ist es eher so, dass sie in den letzten beiden Stunden (vor Stillstand) ein erheblicher Nachgang zu verzeichnen ist...bis dahin laufen sie aber sehr genau.."

Das was Du beschreibst, träfe ja auf meinen Wecker zu. Ich hätte allerdings nicht gedacht, dass das so extrem ist.

NicoH
24.08.2010, 22:44
Das ist ein kleines Uhrwerk, vielleicht 30mm Durchmesser (also kaum größer als ein Daumennagel), in dem sich 200 Teile tummeln, die sich großteils auch noch bewegen. Deren Zusammenspiel bekommt man nie zu 100% simuliert: Du kannst zwei Sachen gleich zusammenbauen, bekommst aber unterschiedliche Ergebnisse.

Streuungen sind normal, mechanische Uhren sind keine Computer... Ich habe nur erklärt, wie es "normalerweise" läuft; das ist dann vielleicht die Regel, zu der es aber auch Ausnahmen gibt.

Mit Deiner Uhr ist alles in Ordnung, ich würde sie nehmen, wie sie ist. Meine Uhren gehen auch nicht genau und sind damit genauso unperfekt wie ich ;)

ehemaliges mitglied
05.09.2010, 02:44
Nein ;)

Je stärker sie aufgezogen ist, desto stärker der Nachgang. Je weniger sie aufgezogen ist, desto stärker der Vorgang. Beispiel: Normal geht die Uhr +- 0 Sekunden. Wenn sie voll aufgezogen ist, geht sie 2s nach (stärker aufgezogen, stärkerer Nachgang). Wenn die Gangreserve dem Ende zugeht, geht sie 2s vor (weniger stark aufgezogen, stärkerer Vorgang).

Soll ich es aufmalen? :]

Hierzu gab es schon mal einen sehr guten Thread.
Da hat einer dieses Phänomen als das "Hecheln" eines Läufers beschrieben,
kurz bevor er die letzten Schritte tut, also noch mal kurz Gas gibt.
So konnte ich es mir vorstellen.

Navigator1337
05.09.2010, 03:29
Das ist ein kleines Uhrwerk, vielleicht 30mm Durchmesser (also kaum größer als ein Daumennagel), in dem sich 200 Teile tummeln, die sich großteils auch noch bewegen. Deren Zusammenspiel bekommt man nie zu 100% simuliert: Du kannst zwei Sachen gleich zusammenbauen, bekommst aber unterschiedliche Ergebnisse.

Streuungen sind normal, mechanische Uhren sind keine Computer... Ich habe nur erklärt, wie es "normalerweise" läuft; das ist dann vielleicht die Regel, zu der es aber auch Ausnahmen gibt.

Mit Deiner Uhr ist alles in Ordnung, ich würde sie nehmen, wie sie ist. Meine Uhren gehen auch nicht genau und sind damit genauso unperfekt wie ich ;)

Und eben dies, gibt deiner Uhr auch ihr gewisse "etwas" schließlich gehört sie zu dir. Lass sie einfach ihren Charme ausspielen :gut:

mark_m
12.09.2010, 03:17
das ist voellig zu erwarten: Wenn die federspannung sinkt, sinkt auch die Amplitude. Dh dass dann die Zeit fuer einen Vollausschlag der Unruh kuerzer wird und die Uhr zum Ende des Aufzugs immer immer schneller wird. Darueberhinaus wuerde ich mir einen 'demagnetizer' zulegen. Das hilft teils Wunder, auch bei Abweichungen um einige Sekunden/Tag. Magnetisiert wurde bei mir oftmals mit Metalldetektoren am Flughafen. Ich fragte mich immer: Warum jetzt wiedert 5 sec zu schnell/langsam. Ab zum Entmagnetisierer und siehe da: +/- 0. Bei der parachrom blue feder ist das weit weniger noetig. Ein Q-Sprung vorwaerts..