Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fertighaus vs klassischem Gemäuer --->
Kann man sagen, dass ein Fertighaus grundsätzlich schlechter ist als ein
klassisch gemauertes? Wie sieht es mit der "Haltbarkeit" über die Jahre aus?
Gibt es einen großen Preisunterschied zwischen den beiden Varianten?
Welche Bauweise hat welche Vor- und Nachteile.
Danke für Eure Ergüsse :verneig:
fiumagyar
25.08.2010, 14:31
Hallo Hannes,
diese Frage haben wir vor 4 Jahren diskutiert und uns für einen klassischen Rohbau entschieden, die Kosten waren ziemlich eng beieinander.
Allerdings kann man bei einem klassischen Haus, während der Bauphase noch Fenster rein- oder rausnehmen oder auch mal eine Wand veschieben. Wir haben hiervon reichlich Gebrauch gemacht, da manche Sachen auf dem Plan gut aussehen und in der Realität nicht überzeugen.
Ich würde bedingungslos ein Massivhaus empfehlen.
Beachte Bitte auch, der Deutsche an sich, hat ein Problem mit dem Fertighaus , wg. eventuellem Verkauf.
Donluigi
25.08.2010, 14:32
Die Mär, daß Fertighäuser billig und schlecht sind, ist wohl Schnee von gestern. Mittlerweile hat man mit Fertighäusern ganz erstaunliche kreative Möglichkeiten und die Qualität ist auch gut - der Baumensch, der meine Häuser gemacht hat, zieht in erster Linie Fertighäuser hoch und da sind oft ganz prächtige Dinger dabei. Mein Architekt meint, daß Fertighausbauer mittlerweile die ganzen ökologischen Standards besser drauf hätten als "normale" Häuslebauer. Persönlich würde mich die Vorstellung reizen, daß das Ding blitzschnell steht und aus einer Hand kommt. Hätte ich nicht das Faible für Altbauten, würde ich wohl ein Fertighaus wählen. Preislich machts aber dann keinen Unterschied mehr.
AcidUser
25.08.2010, 14:34
Ich denke, dass ist eine reine Glaubensfrage! Ähnlich wie Daimler oder BMW, Rolex oder Omega, ect.:ka:
Wir leben in einem klassisch gemauerten Haus aus dem Jahr 1961 und freuen uns jeden Sommer über das tolle, kühle Raumklima! Ich denke aber, dass moderne Fertighäuser auch sehr gut gedämmt sind!
OrangeHand
25.08.2010, 14:37
Es gibt sicher gut und schlecht gebaute Häuser in beiden Varianten.
Als ein möglicher Nachteil bei Fertigteilhäusern fällt mir spontan etwas ein, über das mir ein Arbeitskollege berichtet hat, der sich solch ein Haus hat bauen lassen. Bei Fertighäusern kann es passieren, dass man spontane Änderungswünsche, die einem während der Bauphase einfallen, u.U. nicht realisieren kann. Wenn Elemente vorgefertigt worden sind, dann ist es teilweise nicht mehr möglich Raumaufteilungen zu ändern, oder zusätzliche Fenster an bestimmten stellen einbauen zu lassen. Bei Mauerwerken ist dies manchmal schnell hinzubekommen.
EDIT: Ich sehe gerade, dass Ulrich dieses auch schon erläutert hat. ;)
Beachte Bitte auch, der Deutsche an sich, hat ein Problem mit dem Fertighaus , wg. eventuellem Verkauf.
Guter Einwand :gut:
Persönlich würde mich die Vorstellung reizen, daß das Ding blitzschnell steht und aus einer Hand kommt.
Richtig Tobias. Sicher ein riesen Vorteil der die strapazierten Nerven schont.
Drevodom
25.08.2010, 14:51
Ich habe in meinem Leben bisher drei Häuser gebaut und kein Haus war ein Massivhaus....
Warum ?
- die Bauzeit ist aus meiner Sicht deutlich geringer
- man hat eine trockene Baustelle von Anfang an und muss keine Trocknungszeiten berücksichtigen und hat kaum Feuchtigkeit im Bau
- die Verwendung von ökologischen Dämmstoffen auch bei den Wänden ist machbar
- wenn man sich vorher Gedanken macht, was tragende Wände sind, kann man noch einfacher als bei Mauerwänden später Wände entfernen
Ich lebe auf dem Land und höre immer von den "Eingeborenen" - ein Massivhaus hält länger, da können noch die Enkel drin wohnen usw.
Aus meiner Sicht alles Käse, denn die Enkel wollen in der Regel ohnehin nicht drin wohnen....wenn ein Haus eine Lebensdauer von 50 - 60 Jahren hat, ist dies
aus meiner Sicht völlig ausreichend....
GO for Fertighaus - am besten ein Holzblockhaus...:-)
Gruss
Martin
Donluigi
25.08.2010, 15:02
Das mit dem Fertighausvorurteil mag für die alten Dinger der 70er und 80er Jahre gelten - denen sieht man aber auch auf 100 Meter Entfernung an, daß es Fertighäuser sind. Und hier deckt sich der Mindererlös wohl auch mit der Kostenersparnis, die man beim Bau hatte. You get what you pay for. Bei einem guten, entsprechend kreativ geplanten - und auch entsprechend teuren - Haus heutiger Bauart sieht man das nicht und wird man wohl auch keinen Nachteil beim Verkauf erwarten dürfen.
Donluigi
25.08.2010, 15:04
Oh, und zum Stichpunkt "spontane Änderungswünsche" kann ich nur sagen: gute Planung ist alles. Je besser der Architekt und je konkreter die Vorstellungen, desto geringer der Wunsch nach "spontanen Änderungen".
seien wir ehrlich: der normale "ich baue einmal im Leben" Bauherr aus dem Mittelstand wird sowieso von Architekt und den bauausführenden Firmen mehr oder weniger an der Nase herumgeführt.
Ein Fertighaus ist schnell da und hat eine gesicherte Qualität, wäre immer meine Wahl...ok bei einem Budget im höheren einstelligen Mio. € Bereich kann man auch über eine vernünftige Individuallösung nach denken...
...was den Wiederverkauf angeht, so werden auf Grund der demografischen Entwicklung in D die meisten Eigenheimbesitzer in 20-30 Jahren deprimierende Erfahrungen machen...
Drevodom
25.08.2010, 15:09
Oh, und zum Stichpunkt "spontane Änderungswünsche" kann ich nur sagen: gute Planung ist alles. Je besser der Architekt und je konkreter die Vorstellungen, desto geringer der Wunsch nach "spontanen Änderungen".
Ich kann bei meinen Häusern - hiermit einen Wanddurchbruch machen....
http://www.ebert-schoenheide.de/Image_saegen/120ergostart.jpg
Gruss
Martin
jagdriver
25.08.2010, 15:09
Das mit dem Fertighausvorurteil mag für die alten Dinger der 70er und 80er Jahre gelten - denen sieht man aber auch auf 100 Meter Entfernung an, daß es Fertighäuser sind. Und hier deckt sich der Mindererlös wohl auch mit der Kostenersparnis, die man beim Bau hatte. You get what you pay for. Bei einem guten, entsprechend kreativ geplanten - und auch entsprechend teuren - Haus heutiger Bauart sieht man das nicht und wird man wohl auch keinen Nachteil beim Verkauf erwarten dürfen.
Schön wärs.
In Bayern jedenfalls nicht.
Gruß
Robby
Donluigi
25.08.2010, 15:10
Bayern.
:rofl:
Drevodom
25.08.2010, 15:16
...was den Wiederverkauf angeht, so werden auf Grund der demografischen Entwicklung in D die meisten Eigenheimbesitzer in 20-30 Jahren deprimierende Erfahrungen machen...
In 20 - 30 Jahren ??? Hier auf dem Land schon heute - 30 Jahre alte Häuser - Top gepflegt - 800 - 1000 Euro / m²- Grundstück wird gar nicht mitgerechnet...
Und Hannes gaaannnnz wichtig zum Thema Werterhalt - nicht den Keller vergessen - das absolute Muss für den deutschen Immobilienkäufer,
es gibt aber außer bei Hanggrundstücken und Kleinstgrundstücken noch eine Möglichkeit den Keller zu vermeiden...
Jedes Jahr am Sperrmüll teilnehmen und nicht wie die Nachbarn alle 25 Jahre.....
Gruss
Martin
Mostwanted
25.08.2010, 15:31
Wichtigster Punkte: Wärmespeicherung vergleichen (Holzwand in Relation zu massiver Mauer) und Schallschutz (Vor allem wenn es zwei Etagen hat).
"Fest" neu bauen würde ich heute nicht mehr.....es gibt im Umland genügend gute ältere Häuser in strukturschwachen Regionen für relativ kleines Geld, dann lieber die gesparte Kohle in den Umbau stecken oder - geeignetes Grundstück vorausgesetzt - ein wertiges Fertighaus hinstellen.
Weisheiten in Reimform zum mitsingen:
Neu aus Stein, das lass sein
dann lieber fertig, aber wertig !
OrangeHand
25.08.2010, 15:33
Boah ey, ich fasse mal zusammen: Mit meinem klassisch gemauerten Häuschen habe ich mir also Folgendes eingebrockt:
- von der Baufirma an der Nase herumgeführt worden;
- Ausführungsqualität zweifelhaft;
- zu lange Bauzeit;
- Baufeuchtigkeit, die nicht hätte sein müssen;
- schlechtere ökologische Standards als bei Fertighäusern, z.B. keine ökologische Wanddämmstoffe;
- nach 20 Jahren sowieso alles nix mehr wert;
- Standort Bayern, auch das noch...
:kriese:
Suche Fertighaus zur Miete! :D
Wird dann dein Haus frei, Frank? :ea:
OrangeHand
25.08.2010, 15:45
Warte doch noch 20-30 Jahre Christian. Dann isses fast umsonst. :D
ferryporsche356
25.08.2010, 15:45
Es kommt wohl auch auf das Budget an.
Wenn ich vorhabe ein klassisches Mittelklasse-Haus zu bauen würde ich das Fertighaus vorziehen.
Je höher das Budget desto eher würde ich Massivbauweise wählen.
Am spannendsten finde ist jedoch der Umbau eines alten Hauses. Mehr Stil kann kein Neubau haben.
Aber dafür braucht man Nerven und einen wirklich guten Architekten und Bauleiter mit viel Erfahrung.
jagdriver
25.08.2010, 15:46
falsch zitiert...
Mir ist schon klar auf was du anspielst.:D
ich frag mich allerdings auch jedesmal aufs Neue warum in aller Welt soviel in ein
Keller investiert wird.:grb:
Gruß
Robby
Die meisten Leute bauen 1 oder max. 2 mal in ihrem Leben und meinen so Ahnung vom bauen zu haben ;)
Einen seriösen Planer vorausgesetz kann man nicht sagen welche Art zu bauen nun besser ist. Jede Art hat ihre Vor- und Nachteile. Ein individuell geplantes Haus ist weder per se teurer noch schlechter.
Ein Fertighaus ist günstiger!
Wenn man wirklich den gleichen Standard baut stimmt dies nicht. Jedoch läuft man als Bauherr in die Gefahr, dass man bei einem individuell geplanten Haus mehr macht und dadurch höhere Kosten generiert als bei einem Fertighaus. Auch ist es für den Laien nicht immer ersichtlich welche teilweise gravierenden Kostenfolgen kleine Adhoc Entscheidungen auf dem Bau haben können. Aus diesem Grunde meint man auch bei einem Fertighaus die grössere Kostengarantie zu haben, weil man eben nach der Vertragsunterzeichnung eigentlich nichts mehr ändert ;)
Ein Fertighaus ist trocken!
Wer einmal einen Fertighausbau bei grösstem Regen erlebt hat, man diese Aussage bezweifeln. Ein Cousin von mir hat ein Fertighaus gekauft welches in den grössten 4 Regenwochen des Jahrs aufgebaut wurde. Ich glaube da war alles nass was nass sein kann. Viel feuchter kann da ein normales Haus nicht sein. Vor allem weil man beim Fertighaus trotzdem fröhlich mit dem Innenausbau weitergemacht hat ;)
Aber ich bin als Architekt wahrscheinlich vorbelastet ... zum Glück lebe ich aber in der Schweiz wo Fertighäuser meistens unbekannt sind ;)
Wir haben zweimal gebaut und sind immer wieder auf das klassisch gemauerte Haus zurück gekommen. Gründe dafür waren vor allem die massive Bauweise. Die perfekte Trittschalldämmung (die während der Bauphase noch verbessert wurde). Unsere extravaganten Wünsche an Schaltern, Steckdosen, Netzwerkkanälen etc. pp. Im Nachhinein wurden noch ein paar zusätzlich angebracht, was absolut kein Problem war. Und wir konnten sehr viel an Eigenleistung erbringen. Probleme hatten wir mit Feuchtigkeit vor dem Fliessenlegen, da die Heizung später und der Winter früher kamen. Und auch Handwerkerleistungen wurden nicht fachgerecht ausgeführt, trotz kompetenter und fachlicher Personen vor Ort (Die Fertigdecken hatten einen größeren Abstand zueinander und hatten differenzen von 5mm. Klingt nicht viel aber sieht schrecklich aus. Das sind dann halt alles so Sachen die man selber oder für viel Geld korrigieren lassen muss. Nicht umsonst kostet jeder Bau verdammt viel Nerven =(
Unsere Nachbarn hatten ein Fertighaus. Sie waren gefühlt sehr schnell fertig mit dem Keller und dem Fundament auch hier gab es Zeitliche Verzögerungen mit der Anlieferung zu Kosten des Bestellers. Steckdosen die nicht an Ort und Stelle waren konnten nicht versetzt oder neu erstellt werden. Da wurden 2-3 Steckdosen vergessen. Sicher gab es eine Reduzierung des Preisen, aber scheisse, wenn in der Multimedia Ecke kein Strom da ist. Das Haus wurde im Tolleranzbereich gebaut, aber es gab viele Stösse die nicht 100%ig passten etc.pp. Die Anschlüsse an die Terasse und die Garage sind allesamt kleine Dreckecken geworden.
Bei jedem Haus ist eine richtige Planung und viel Erfahrung notwendig um die Mängel so gering wie möglich zu halten, aber leider kann man selbst und de Architekt nicht immer auf der Baustelle sein.
Gruß Marc
RAMichel
25.08.2010, 16:22
Wir haben 2002 massiv gebaut. Wegen der damals geplanten Kinder sind brutal gute Schalldämmmaßnahmen in der Erdgeschossdecke und den Fenstern getroffen worden. Das bereuen wir bis heute nicht. Wenn die Kinder (3) im Obergeschoß mit ihren Freunden in allen 3 Kinderzimmern und im Spielzimmer zeitgleich Alarm machen, bleibt es im EG angenehm ruhig. Kein Wummern, kein Trittschall, nur extreme Geräusche (herumspringen auf der Wii-Fit-Plattform) dringen stark gedämpft nach unten. Das zunächst angedachte Fertighaus fiel wegen der eher schwächlichen Schalldämmung bei gleichem Preis raus.
Und Hannes gaaannnnz wichtig zum Thema Werterhalt - nicht den Keller vergessen -
Keller? :grb:
Ich dachte da eher an eine Tiefgarage :D
OrangeHand
25.08.2010, 16:30
Beides muss sein Hannes! :op:
Wir haben eine Tiefgarage mit Zugang vom Keller. Der Winter kann kommen. :)
Tiefgarage :verneig::verneig::verneig:
Ich kenne beruflich und privat viele Bauingenieure, auch mein Vater ist einer. Keiner würde jemals ein Fertighaus bauen. Als Begründung wird gerne das sog. Barackenklima im Fertighaus genannt. Durch die in den Wänden liegende Wärmedämmung braucht es eine Dampfsperre im Innenraum (Folie, wie in der Autotür)
Dadurch kann die Wand wenig bis keine Feuchtigkeit absorbieren. An Steckdosen Schaltern etc. ist die Folie meist perforiert. Dadurch kommt es dann gerne zu Schimmel.
uhrenmaho
25.08.2010, 17:43
Hannes, Schwiegermutters Haus in Flensburg war ein Fertighaus von Okal (Walmdachbungalow, ebenerdig mit 130 m² im E.G. und ausgebautem Keller). Das Haus mit knapp 800 m² Grundstück war vollverklingert und hat Anfang der 80er mit Keller und Grundstück über 500 gekostet. Dämmung, Dach, Aufteilung usw. usw. waren super. Nachteil, als wir es vor 2 Jahren verkauften, haben wir nicht mehr das bekommen, was es gekostet hat. Das lag aber vielleicht auch an dem nachlassenden Immobilienboom.
Gruß Manfred
karlhesselbach
25.08.2010, 17:53
Keller? :grb:
Ich dachte da eher an eine Tiefgarage :D
Ich würde nur noch nach eigenem Entwurf bauen.
Ich hätte das ganze Gelände unterkellert, mein Keller wäre größer wie die Bude obendrauf.
Und ich hätte einen belüfteten Versorgungsschacht von oben bis unten, 1.20 auf 1.20 komplett durchgehend.
In diesem Schacht gabe es eine Leiter und alle 2 .20 eine Trittfläche.
In diesem Schacht laufen alle Leitungen wie Wasser, Strom und sonstiger Schmonz. Auch der Zentralstaubsauger würde hier laufen.
Wenn irgendetwas an irgendwelchen Leitungen ist, wird die Tür in der Tiefgarage geöffnet, und man kommt prima ohne Schmutz an alle
Leitungen.
Erweiterungen wären ein Witz, vollkommen problemlos zu installieren. Reparaturen wären so einfach wie noch nie.
Denk mal drüber nach.
Donluigi
25.08.2010, 17:55
Und daß du der absolute Immobilienchecker bist - von nem guten Auge für Lage, auch langfristig, bis hin zur perfekten Heizung - ist ja kein Geheimnis. :D
karlhesselbach
25.08.2010, 17:56
Und daß du der absolute Immobilienchecker bist - von nem guten Auge für Lage, auch langfristig, bis hin zur perfekten Heizung - ist ja kein Geheimnis. :D
Nimm einen Verbandskasten mit :hesselbach:
:rofl::rofl:
Ich bin halt ein Opfer der örtlichen Planung :ka:
Donluigi
25.08.2010, 17:59
"Soo, Herr Hesselbach, wir hätten hier also ihren 4-stöckigen Keller für ihr Ebay-Gerümpel, im 4. UG des Kellers ist das Verlies für Ihre Frau, den Wartungsschacht haben wir bewußt etwas überdimensioniert, sodaß der Wartungshubschrauber auch bei Sturm problemlos darin landen kann. Der Wassergraben, der Kunden abwehren soll, ist wunschgemäß unter Strom gesetzt. Die einzige Frage nun: wo wollen denn Sie eigentlich wohnen?"
"Hier, Wohne?!? Bub, isch penn in de Werkstatt! Kerle naa"
karlhesselbach
25.08.2010, 18:02
Gute Idee, Thomas :gut:
Es gibt bestimmt Bedenken der üblichen Bedenkenträger.
Mußt halt die flüssigkeitsführenden Rohre isolieren.
Und: Tiefgaragen sind oft betoniert. Die Möglichkeit für einen begehbaren
Tresor, also ein Raum ohne Fenster mit einer richtigen Tresortür gesichert
ist problemlos zu integrieren.
Das Räumchen muß halt nur eine Ent- und Belüftung haben.
Und schon kann man seine wichtigen Artikel perfekt sichern.
Und schon kann man seine wichtigen Artikel perfekt sichern.
Du kannst Deine wichtigen Artikel abnehmen? 8o :D
Fertighaus kann man heutzutage in klassisches Fertighaus und Prefab aufteilen. Gegen ein Prefab hätte ich keine Einwände.
Fertighaus kann man heutzutage in klassisches Fertighaus und Prefab aufteilen. Gegen ein Prefab hätte ich keine Einwände.
Danke Marcus, das ist der entscheidende Hinweis, der bisher gefehlt hat. Individuell geht auch prächtig mit Holzrahmen-Bauweise, von der mehrstöckigen residenz mal abgesehen. Und von Baracken-Klima kann auch keine Rede sein, das entsteht in mässig beheizten Räumen bzw. Gebäuden mit fatal schlecht gedämmten Aussenschalen -> kalt und feucht. Zumal, wer heute neu baut und auf Energieeffizienz Wert legt, kommt eh' um eine Lüftungsanlage kaum herum, egal ob massiv oder Holzrahmen.
Als einer, der sich von Kindesbeinen an auf Baustellen rumtreibt und seit dreissig Jahren sein Geld damit verdient, käme für mich vorzugsweise ein Haus in Holzrahmen-Bauweise in Frage.
Meine Meinung.
Ich würde nur noch nach eigenem Entwurf bauen.
Ich hätte das ganze Gelände unterkellert, mein Keller wäre größer wie die Bude obendrauf.
Und ich hätte einen belüfteten Versorgungsschacht von oben bis unten, 1.20 auf 1.20 komplett durchgehend.
In diesem Schacht gabe es eine Leiter und alle 2 .20 eine Trittfläche.
In diesem Schacht laufen alle Leitungen wie Wasser, Strom und sonstiger Schmonz. Auch der Zentralstaubsauger würde hier laufen.
Wenn irgendetwas an irgendwelchen Leitungen ist, wird die Tür in der Tiefgarage geöffnet, und man kommt prima ohne Schmutz an alle
Leitungen.
Erweiterungen wären ein Witz, vollkommen problemlos zu installieren. Reparaturen wären so einfach wie noch nie.
Denk mal drüber nach.
Genau so hats ein Freund von mir gebaut und zuzätzlich noch eine Wäscherutsche in den Keller eingefügt, ist echt praktisch.
Fertighaus vs. Massiv ist Geschmacksache. Ich bin auch kein Fertighausfreund, aber die aktuellen Fertighäuser überzeugen mich immer mehr.
Die Gesamtnutzungsdauer wird imho jedoch noch geringer sein als bei einem Massivhaus, das man auch nach Jahren tiefgreifend sanieren kann. Diese Option sehe ich beim Fertighaus weniger.
Den Typisch deutschen Keller würd ich weglassen. Sammelt sich eh nur Gerümpel an, das man als Hesselbach dann nach Jahren unter Belastung sämtlicher vorhandenen Nevrenstränge auf eBay verticken muss.
Man kann Versorgungs- und Abstellräume sehr bequem als Verbindung von Garage und Wohnhaus planen. Warum Treppen steigen wenns auch ebenerdig geht, vorausgesetzt das Grundstück gibt die größere Grundfläche her.
Den zentralen Schacht durchs Haus für sämtliche Versorgungsleitungen halte ich für ein wirklich gute Idee. Hat mein Architekt auch, ebenfalls mit Wäscheabwurf.
Wenn mal irgendwas ist, spart man sich eine Menge Dreck, Kosten und Ärger.
Donluigi
25.08.2010, 19:38
Ohne Keller könnt ich nicht. Waschküche, Weinkeller, Lager (braucht jeder, ist so :ka:), kleine Werkstatt, Gästezimmer etc., wo soll man das denn sonst alles unterbringen? Klar, geht mit etwas Disziplin auch ohne, aber warum verzichten?
Das mit der Durchsanierbarkeit mag auch stimmen, allerdings stelle ich fest, daß auch langlebige Güter wie ein Haus immer mehr Modetrends unterworfen sind. Was bringt dir ein gut sanierbares Haus im Stil der 20er-Jahre, wenn der Kunde ne Flachdachvilla will? Man gibt hier im Prinzip das Geld für andere aus.
Alles eine Frage der Planung. Einer meiner Freunde plant gerade ohne Keller, der bringt ohne faule Kompromisse alles perfekt unter was er braucht.
Und der Flachdachkäufer kauft in dreißig Jahren halt woanders. Oder macht's Dach platt.
Wenn die Argumentation stichhaltig wäre würde bald keine Gebrauchtbude mehr verkauft. Halt ich für unwahrscheinlich.
Ohne Keller könnt ich nicht. Waschküche, Weinkeller, Lager (braucht jeder, ist so :ka:), kleine Werkstatt, Gästezimmer etc., wo soll man das denn sonst alles unterbringen? Klar, geht mit etwas Disziplin auch ohne, aber warum verzichten?
Das mit der Durchsanierbarkeit mag auch stimmen, allerdings stelle ich fest, daß auch langlebige Güter wie ein Haus immer mehr Modetrends unterworfen sind. Was bringt dir ein gut sanierbares Haus im Stil der 20er-Jahre, wenn der Kunde ne Flachdachvilla will? Man gibt hier im Prinzip das Geld für andere aus.
Das sehe ich auch so! Waschküche und Werkzeugraum im Keller, begehbar vom Garten aus sind unerlässlich!
Klar das sich viele vom Architekten gegen einen Keller überreden lassen, da der Baugrubenaushub und der Keller das teuerste am Rohbau sind.
Klar das sich viele vom Architekten gegen einen Keller überreden lassen, da der Baugrubenaushub und der Keller das teuerste am Rohbau sind.
:grb:
Die Architekten verdienen doch abhängig von der Bausumme, von daher wäre es doch egal bzw. kontraproduktiv.
Ich kenne es vielmehr so, dass viele Bauherren zu mir kommen und von sich aus den Wunsch äussern keinen Keller zu bauen.
Genau so siehts aus.
Mir fehlt außer bei beengten Grundstücksgrößen ein plausibler Grund, wieso diese Nebenräume unterirdisch sein müssen.
Das geht alles ganz bequem ebenerdig.
ehemaliges mitglied
25.08.2010, 23:31
also hannes, wir haben vor drei jahren einen zwischenkompromiss gemacht, d.h. wir haben ein haus von der fa viebrock im konventionellen stil, also massiv-stein auf stein gebaut. die bauzeit betrug exakt 3 monate. die reputation dieses unternehmens ist zurecht über jedem zweifel erhaben. uns war wichtig, dass wir einen solventen bauträger wählen um kein finanzielles desaster zu erleben. es gibt musterhaüser dieser firma in fallinbostel. den grundriss kann man zwar nur geringfügig ändern, allerdings entsprach die raumaufteilung auch unseren vorstellungen. ich glaube allerdings, dass viebrock nur im norddeutschem raum tätig ist.:grb:
Danke Euch vielmals für Eure interessanten Ideen und Gedanken! :dr:
Gerne mehr davon... =)
time4web
26.08.2010, 06:58
Noch frisch leidgeplagt würde ich derzeit wohl ein Fertighaus wählen.
Ob dieses dann weniger stressig und fristgerechter fertig wäre :grb: :ka: ... aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt ;)
Als unser Entwurf fertig war, habe ich mehrere "namenhafte" Fertigbaufirmen angeschrieben, ob sie meinen Entwurf realisieren können - NULL Antworten.
Kampa habe ich sogar mehrfach angeschrieben und versucht, jemanden telefonisch zu erreichen. Nix .... dann eben nicht. Energietechnisch sind aktuelle Fertighäuser wohl höher anzusiedeln, als der klassische Stein auf Stein Bau - hab ich gelesen :ka:
Geworden ist es schließlich ein massives Haus und auch ohne Keller.
Geplant habe ich zuerst ein "normales" Haus mit 1,5 Etagen, Keller, Speicher und Walmdach .... geworden ist es ein Bauhaus Fake ohne Keller und mit Flachdächern ....
Alle Räume, die ich mit Tageslicht im Keller haben wollte, sind jetzt ebenerdig "nebendran" und haben Tageslicht. Würde ich immer wieder so machen.
Allerdings würde ich auch viele Dinge anders machen .... beim Architekten angefangen :wall: ... aber das ist ein anderes Thema
siebensieben
26.08.2010, 07:46
Interessante Meinungen gibt's hier.
Zum Thema energetischer Standard.
Ich kenne eine Menge Leute die sich bewusst dagegen entschieden haben die vorhandenen Möglichkeiten voll auszuschöpfen.
Die wählen lieber eine moderatere Variante, weil sie nicht in einer Thermoskanne leben wollen, die so dicht ist, dass die Fenster oder gar jeder Raum eine separate Zwangslüftung brauchen.
Das Haus eines Bekannten ist so dicht, dass das Feuer im Schwedenofen aus geht, wenn alle Türen und Fenster zu sind.
time4web
26.08.2010, 07:58
Jeder macht so seine eigenen Erfahrungen Gerhard :ka:
Alle energetischen Möglichkeiten auszuschöpfen, ist eh kaum bezahlbar.
In unserem Fall bin ich z.B. von der zentralen WRL mit Wärmerückgewinnung und Feuchterückgewinnung schon enttäuscht. Hatte mir da mehr versprochen - vielleicht ist sie auch nur falsch realisiert oder eingestellt .... würde es auf jeden Fall nicht noch einmal so machen.
Donluigi
26.08.2010, 08:05
Ich muß auch immer lachen, wenn Leute ihre Häuser in Thermokartons verwandeln. Das gibt noch manch böses Erwachen - richtiges Lüften erfordert Wissen und Konsequenz.
Hier, Jörg, willst du deine Hütte nicht mal vorstellen? Interessiert mich schon lang.
Drevodom
26.08.2010, 08:07
Dieses ganze Thema Energieeinsparverordnung - ENEV ist ein wunderbares Beispiel für die Lobbyarbeit der Dämmstoffindustrie,
das ist total krass bei einschaligen Blockhäusern ohne Zusatzdämmung, laut Berechnung ergibt sich ein Energiebedarf und spricht
man nach drei Jahren mal mit den Besitzern stellt man fest, dass nur ein Bruchteil an dem berechneten Bedarf tatsächlich verbraucht wurde.
Gruss
Martin
time4web
26.08.2010, 08:18
Das gibt noch manch böses Erwachen - richtiges Lüften erfordert Wissen und Konsequenz.
Hier, Jörg, willst du deine Hütte nicht mal vorstellen? Interessiert mich schon lang.
Als Frischluftfanatiker an Feldrandlage hatte ich mir erhofft, mit der WRL genügend Luft ohne "Bauernzusatz" zu realisieren.
Aber durch Shiva haben wir eh fast immer die Terassentür aufstehen, wenn das Wetter es zulässt und so haben wir dann vor kurzem doch lieber in ein vernüntiges Fliegengittersystem investiert. Jetzt läuft die WRL und zusätzlich steht die Tür aus ... also mehr Luft geht nicht :-)
Die Hütte ist ja bei weitem noch nicht wirklich fertig ... ich such mal ein paar Bilder, worauf man die Grundzüge sieht.
Interessante Meinungen gibt's hier.
Ist das zynisch oder ernst gemeint?
OrangeHand
26.08.2010, 09:25
Frage an die Spezialisten:
Bei mir im Haus (Ziegelbauweise, Betondecken) gab es einen Wasserschaden. Die Trocknung hat ein darauf spezialisiertes Ingenieurbüro durchgeführt. Diese Firma versicherte mir, dass jetzt alles wieder in Ordnung ist. Abgesehen von Reparaturen an Parkett und wegen der Bohrungen für die Trockner, war gebäudetechnisch nur der Putz an der Wand auszubessern, und nachzustreichen.
Wie verhält es sich mit Fertighäusern bei einem Wasserschaden? Ich will mir gar nicht ausmalen, was Wasser in einem Haus in Holzbauweise anrichten kann. :ka:
fiumagyar
26.08.2010, 09:34
btw
in Frankfurt gibts es doch so ein Fertighaus-Park, Richtung Bad Vilbel.
Für einen Überblick eine gute Adresse.
wer an ein Fertighaus denkt sollte sich auf jeden Fall ein Angebot von
www.scanhaus.de
einholen
Seriöses Geschäftsgebahren ( Keine Vorkasse, Zahlung erst nach Endabnahme) und Produktion der Elemente in D sind schon ein ein vertrauensfördernder Einstand, wie ich finde
Wasser in einem Haus in Holzbauweise ich, sagen wir es mal so, ziemlich suboptimal. Holz quillt und schwindet, manche sagen auch es lebt ;) Ich kenne jemanden der sich ein Blockhaus gebaut hat wie man es aus Canade kennt ... nach einiger Zeit hat es 1-2 Stellen in der Aussenwand gegeben wo man durch die Baumstämme hindurchschauen konnt ... quasi als Zwangslüftung. Man konnte es aber abdichten und wieder schliessen.
@Jörg
Alle Möglichkeiten des Wärmedämmens und Energiesparens voll auszuschöpfen ist in der Tat eigentlich unbezahlbar und wird sich zu Lebzeiten nicht mehr amortisieren. Ausserdem bedingt es eine Zwangslüftung mit WRG-Anlage, so wie Du eine hast. Ob das dann für die Nutzer funktioniert, steht auf einen anderen Blatt
Wie gesagt, als Architekt bin ich vorbelastet, aber ich habe eigentlich noch nie ansprechende und schöne Fertighäuser gesehen und dabei habe ich mir schon viele in sog. Fertighaus-Parks angeschaut. Einzig die Häuser von http://www.baufritz.com/de/ haben mich überzeugt ... haben allerdings auch ihren Preis ;)
Schau Dir mal das Zusatzheft der aktuellen "Schöner Wohnen" an.
Da sind Fertighäuser drin, da gehen Dir die Augen über.
Als hätte ein Architekt sich selbst sein traumhausgebaut.
Hammer!
@Flo
Ja, ich hatte Philliphaus http://www.baukunst.de/ vergessen ;) Vielleicht hätte ich auch schreiben sollen, dass 99% aller Fertighäuser einfach gruusig sind, die restlichen 1% haben optisch wie auch preislich nichts mit den normalen Fertighäusern zu tun. Und wenn ich die Leute frage warum sie sich für ein Fertighaus entschieden haben, dann kommt eigentlich immer die Antwort "ist halt billiger". Von daher glaube ich nicht, dass die normale Klientel welche Fertighäuser kauft zu solchen Herstellern geht.
niksnutz
26.08.2010, 10:24
ich sehe es so,ein fertighaus für ein leben...und ein massivhaus für generationen.
ich sehe es so,ein fertighaus für ein leben...und ein massivhaus für generationen.
Ich denke das kann man so pauschal wirklich nicht sagen und ist nur eine subjetive Meinung.
Früher (vor 100 Jahren) wurden Häuser wirklich noch für Generationen gebaut. Heutzutage geht man von einer Lebensdauer von 60-80 Jahren aus, egal ob Fertig- oder Massivhaus.
Natürlich hält das Haus in seiner Grundsubstanz länger, allerdings haben sich bis dahin die Bedürfnisse geändert. So müsste z.B. das Haus meiner Eltern aus den 60er dringend Grundsaniert werden. Wenn man bedenkt, was alles neu gemacht oder ersetzt werden muss, kommt man ökonoisch schnell zu der Überlegung das Haus abzureissen und ein neues Haus zu bauen, welches den aktuellen Anforderungen an den Wohnraum etc. entspricht.
niksnutz
26.08.2010, 10:43
hmm, aber wenn ich mir vorstelle ein fertighaus in dem alter zu sanieren:rolleyes:
ehemaliges mitglied
26.08.2010, 13:28
ich denke, dass wie schon gesagt, die vorherrschende meinung der deutschen bezüglich wertbeständigkeit gegen ein fertighaus spricht. in meinem kopf befindet sich ebenfalls so eine barriere...
ob das nun gerechtfertigt ist oder nicht, mag ich nicht zu beurteilen. ist halt ne kopfsache.
übrigens haben wir ein so genanntes 2-liter haus mit erdwärmepumpe und selbsttätiger hauslüftung. unsere wohnfläche beträgt ca. 145 qm. unser stromaufwand den wir sowohl zum heizen als auch für elektrische verbraucher benötigen, beträgt gerade mal 165,- euro im jahr.=)
giftmischer
26.08.2010, 13:38
Du meinst im Monat Andre oder?
165,- EUR pro Jahr inkl. alle elektrischen Verbraucher wie Kühlschrank, Fernseher, Computer, Beleuchtung etc. scheint mir auch sehr sehr niedrig. Das wären dann bei einem durchschnittlichen Strompreis von 0.14 Euro / kWh nur ca. 1'180 kWh 8o selbst ohne Heizung wäre das sehr sehr wenig :grb:
ehemaliges mitglied
26.08.2010, 16:05
Ich habe damals auf mein Bauchgefühl gehört und massiv gebaut.
Im Vorfeld habe ich mir natürlich auch (hochpreisige) Fertighäuser angesehen, hatte aber irgendwie immer das Gefühl, dass das nichts halbes und nichts ganzes ist. Im Hinblick auf den finanziellen Aufwand liegen beide ziemlich nah beieinander. Außerdem hat es mir gefallen, mein Haus täglich wachsen zu sehen......
Wenn du nicht auf eine kurze Bauzeit angewiesen bist, bau massiv, dann bist du auf der sicheren Seite!
Möchtest du mit oder ohne Keller bauen?!
ehemaliges mitglied
26.08.2010, 18:16
Du meinst im Monat Andre oder?
nein, peter. definitiv im jahr! wir wohnen nunmehr seit juni 2007 hier. 2-liter haus heisst statt 10 liter öl/gas pro jahr und qm für ein reguläres energiesparhaus, wird in unserem umgerechnet in strom nur 2 liter benötigt. ist schon geil!!!!
und es ist wirklich alles an verbrauchern enthalten, also auch warmwasser elektrik etc. wärmepumpe sei dank.
Alfafahrer
26.08.2010, 18:20
Wäre vielleicht eine "Zwitterlösung" denkbar, massives Fertighaus?
http://www.oeko-domo.de/massives_fertighaus.html
ehemaliges mitglied
26.08.2010, 18:23
http://www.viebrockhaus.de/energiesparen/energiespar-klassen/
Ich habe damals auf mein Bauchgefühl gehört und massiv gebaut.
Im Vorfeld habe ich mir natürlich auch (hochpreisige) Fertighäuser angesehen, hatte aber irgendwie immer das Gefühl, dass das nichts halbes und nichts ganzes ist. Im Hinblick auf den finanziellen Aufwand liegen beide ziemlich nah beieinander.
Das ist etwas, was ich nicht verstehe :ka:
Von einem Fertighaus erwarte ich aufgrund der Serien- oder Teilserien sowie standardisierten Vorfertigung Kostenvorteile. Das Prefab unserer Freunde z.B. war aber sogar teurer als vergleichbare Massivhäuser.
Am Massivhaus kann man Eigenleistungen mit einbringen, das spart ziemlich was.
Diese Option gibt es beim Fertighaus, außer bei Bodenbelägen und Malerarbeiten, nicht.
Wir haben die Einstellung, dass ein Haus für die Ewigkeit halten soll, von unseren Eltern und Großeltern übernommen. Mir geht das nicht anders.
In der globalisierten Welt ziehen die Kinder aber oft schon fürs Studium weit weg von zu Haus und dann sitzt man als Eltern alleine auf 180 qm.
Irgendwie passt das ganze Konzept nicht mehr....
ferryporsche356
26.08.2010, 23:18
unser stromaufwand den wir sowohl zum heizen als auch für elektrische verbraucher benötigen, beträgt gerade mal 165,- euro im jahr.=)
Entschuldige dass ich nochmal nachfrage:
Allein Licht, Waschmaschine, Trockner, Fön, PC, TV, Herd, Kühlschrank machen doch mehr als € 165,00 pro JAHR (!!!) aus. Das wären weniger als 15 Euro pro Monat! Und alleine die von mir aufgezählten Verbraucher kosten doch sicherlich mehr als € 15,00 pro Monat.
siebensieben
26.08.2010, 23:48
Ich muß auch immer lachen, wenn Leute ihre Häuser in Thermokartons verwandeln. Das gibt noch manch böses Erwachen - richtiges Lüften erfordert Wissen und Konsequenz.
Das beste: Es gibt jetzt Zwangsbelüftung von Fenstern, nachrüstbar, sieht grottig aus, oder in jedem Zimmer eine Belüftung durch die Wand, mit einem schönen Plastikdeckel - und automatisch reguliert durch eine Kunststoffmembran, die auf Feuchtigkeitsgehalt der Innenluft reagiert und den Schlitz im Fenster oder die Belüftung in der Außenwand auf- und zumacht. Und warum das Ganze? Weil Gerichte entschieden haben, dass es Mietern nicht zuzumuten sei, für eine ordentliche Lüftung zu sorgen. "Das muss auch ohne Zutun eines Nutzers gehen." Ja nee, is klar. Waschmaschine im Bad an, Wäsche raus, Abluft an - aber nicht Lüften. Früher reichte ein undichtes Fenster.
Manchmal ist bauen echt zum *****n.
giftmischer
26.08.2010, 23:50
nein, peter. definitiv im jahr! wir wohnen nunmehr seit juni 2007 hier. 2-liter haus heisst statt 10 liter öl/gas pro jahr und qm für ein reguläres energiesparhaus, wird in unserem umgerechnet in strom nur 2 liter benötigt. ist schon geil!!!!
und es ist wirklich alles an verbrauchern enthalten, also auch warmwasser elektrik etc. wärmepumpe sei dank.
8o Wahnsinn
Das beste: Es gibt jetzt Zwangsbelüftung von Fenstern, nachrüstbar, sieht grottig aus, oder in jedem Zimmer eine Belüftung durch die Wand, mit einem schönen Plastikdeckel - und automatisch reguliert durch eine Kunststoffmembran, die auf Feuchtigkeitsgehalt der Innenluft reagiert und den Schlitz im Fenster oder die Belüftung in der Außenwand auf- und zumacht. Und warum das Ganze? Weil Gerichte entschieden haben, dass es Mietern nicht zuzumuten sei, für eine ordentliche Lüftung zu sorgen. "Das muss auch ohne Zutun eines Nutzers gehen." Ja nee, is klar. Waschmaschine im Bad an, Wäsche raus, Abluft an - aber nicht Lüften. Früher reichte ein undichtes Fenster.
Manchmal ist bauen echt zum *****n.
Geht noch besser: In der Fachliteratur liest man schon mal von Problemen mit überhitzen Räumen, speziell Schlafzimmern. Ursache: Die von zwei menschlichen Körpern erzeugte Wärme kann durch die massive Dämmung der Hülle nicht abgeführt werden. Merke: Keine (dicke) Dämmung ohne (gesteuerte) Lüftung ... wahrscheinlich sind die ersten Fälle schon vor Gericht.
Ich vermute, das Thema Dämmung und Lüftung erleidet das gleiche Schicksal wie seinerzeit die Flachdächer. Es dauert, bis sich die Regeln für eine sichere Konstruktion und Ausführung/Nutzung bei den Beteiligten durchgesetzt haben. Und der Blick für's Sinnvolle und Machbare da ist.
Grüße vom Dach,
Sebastian
ferryporsche356
27.08.2010, 08:59
Diese Dämm-Geschichte mit mittlerweile 20cm dickem WDVS an der Wand, wahnsinnig dicken Dachaufbauten und ohne Ende gedämmten Bodenplatten kann auf Dauer nicht funktionieren, das Raumklima ist oftmals katastrophal.
Das ist momentan der Zeitgeist, der Kunde schreit danach,
Dämmung geht über alles.
In spätestens 10 Jahren werden wir wieder einen Schritt zurück gehen und die Vernunft kehrt zurück.
Da lobe ich mir meinen Altbau.
Microstella
27.08.2010, 09:45
unser stromaufwand den wir sowohl zum heizen als auch für elektrische verbraucher benötigen, beträgt gerade mal 165,- euro im jahr.=)
Mal anders rum gefragt: Wieviel KW braucht ihr denn im Schnitt / Monat bzw. zu welchen Preis beziehst Du Deinen Strom?
Das kann ich, wie gesagt, auch kaum glauben - 2-Liter-Haus hin oder her.
Selbst wenn man annimmt, dass kein Strom zum Heizen benötigt wird, wären das bei einem durchschnittlichen Strompreis von 0.14 Euro / kWh nur ca. 1'180 kWh für alle elektrischen Verbraucher wie Kühlschrank, Computer, Licht, Herd, Backofen, Fernseher, ... 8o :grb:
Diese Dämm-Geschichte mit mittlerweile 20cm dickem WDVS an der Wand, wahnsinnig dicken Dachaufbauten und ohne Ende gedämmten Bodenplatten kann auf Dauer nicht funktionieren, das Raumklima ist oftmals katastrophal.
Das ist momentan der Zeitgeist, der Kunde schreit danach,
Dämmung geht über alles.
In spätestens 10 Jahren werden wir wieder einen Schritt zurück gehen und die Vernunft kehrt zurück.
Da lobe ich mir meinen Altbau.
So seh ich das auch! Eine extreme Wärmedämmung macht das Raumklima kaputt, wenn nicht gut geheizt und gelüftet wird. Und bei falschem Lüften läuft Kondenswasser die Fenster runter und fördert Schimmelbildung insbesondere in den Schlafzimmern, da dort nicht wirklich geheizt wird, da wir kühl schlafen sollen.
Aber solang der Fossile Brennstoff immer teurer wird nehmen wir das solange in Kauf, bis wir Krankheiten haben, die von Schimmelsporen ausgelöst werden.
Gruß Marc
(...) Aber solang der Fossile Brennstoff immer teurer (...)
Das wird uns von den Medien und sog. Energieberatern suggeriert. Momentan sind die Brennstoffe noch so günstig, dass sich eine Wärmedämmung wahrscheinlich zu Lebzeiten nicht amortisieren wird.
Ich habe die Rechnung mal bei meinem Elternhaus gemacht. Das Haus ist quasi ungedämmt und hat ca. 150m2 Wohnfläche. Die Heizkosten belaufen sich auf ca. 1'200 bis 1'500 EUR / Jahr. Um es energietechnisch auf den neuesten Stand zu bringen müsste man neue Fenster einsetzen, die Fassade, den Kellerbereich und das Dach dämmen. Insgesamt ist man da sehr schnell mal bei 100'000 EUR.
Wenn ich nun dadurch im Jahr 50% Heizkosten (600 EUR) einsparen kann und damit rechne, dass die Energiekosten pro Jahr um ca. 5% steigen, dann hätte sich die Investition ohne Zinsen erst nach 46 Jahren amortisiert! Selbst wenn ich annehmen würde, dass man pro Jahr 1'000 EUR einspart und die Energiekosten jährlich um 10% steigen, bräuchte es immer noch 25 Jahre bis sich die Investition amortisiert hat. Und das wie gesagt immer ohne die Zinsen für die Investition gerechnet zu haben!
Und genau deswegen sollte man vorher überlegen was und wie man es macht. (Damals war es halt nicht üblich...)
Beim einem Altbau lohnt aus diesen Aspekten eine Sanierung der Heizung auch nicht.
siebensieben
27.08.2010, 14:34
Es ist im Grunde bekannt, dass Dämmstoffdicken über 14 cm kaum noch etwas bringen - außer Herstellungskosten.
time4web
27.08.2010, 14:38
Nicht alles, was die die Behaglichkeit erhöht, lohnt sich finanziell - dafür möchte ich dann aber trotzdem nicht in einer ungedämmten Altbaubude mit Einfachverglasung und Ölofen in der Ecke "wohnen" ;)
Übertreiben sollte man es mMn jedoch auch nicht
@Jörg
Natürlich hat man von einem gedämmten Haus mehr als nur die Energieeinsparung ;) Ich wollte auch nur mal aufzeigen was Ottonormalverbraucher gerne mal vergisst. Mein Vater z.B. würde die dickste Dämmung, die besten Fenster und das am besten gedämmte Dach nehmen egal was es kostet und was es schlussendlich für einen Nutzen bringt. Und aus diesem Grunde habe ich für ihn mal die Rechnung aufgestellt ... aber mein Vater hätte bei < 10'000 km / Jahr auch einen Diesel gekauft, wenn ich ihm nicht vorgerechnet hätte dass es sich finanziell nicht lohnt ;)
Das gleiche Rechnung hätte man auch mit Solarkollektoren für Warmwasser und Solarzellen zur Stromerzeugung machen könne die keinen Einfluss auf die Behaglichkeit haben. Da gibt es von Banken Investitionsmodelle für Häuslebauer in Photovoltaikanlagen die am Ende auch nur 3-4% Rendite bringen weil man den Gewinn aus dem Stromverkauf die nächsten 20 Jahre festverzinslicht wieder anlegt :wall:
Eine Photovoltaikanlage und Solarkollektoren o.ä. kann man ja auch unter dem Aspekt der Selbstversorgung sehen, die muss ja nicht zwangsläufig Ertrag bringen finde ich.
Ist so ein bisschen wie das Gemüse aus dem eigenen Garten. ;)
Ich finde eine gewisse Unabhängigkeit von Energieversorgern die ihr Preise gefühlt je nach Laune machen nicht so schlecht.
time4web
27.08.2010, 15:57
Keine Frage - hatte das auch vor und noch die Aussage eines Bekannten in den Ohren, dass sich die PV Anlage quasi von selbst abträgt und man nach 10-15 Jahren Gewinne einfährt.
Als ich das Angebot für eins der Flachdächer hatte und das mit der Bank kalkuliert habe, stand fest, dass ich pro Monat um die 200-300 hätte drauf zahlen sollen 8o
Nö, dann bleib ich erst mal in dem Punkt weiter abhängig ... :rolleyes:
Ich sehe jetzt auch nicht den Sinn dahinter wieso man 200-300 EUR pro Monat drauf zahlen sollte nur weil man das Gefühl abhängig zu sein kompensieren möchte. Im Prinzip geht man doch blos eine andere Abhängkeit ein. Denn was passiert, wenn die Stromanbieter nicht mehr gezwungen werden Deinen solar erzeugten Strom abzukaufen? Dann produziest Du tagsüber wenn die Sonne scheint Strom welchen Du Nachts oder im Winter wenn es dunkel ist benötigst. ;)
Die Rechnung von wegen Unabhängigkeit funktioniert nur so lange wie Du auch Kohle für den von Dir erzeugten Strom bekommst und drauf zahlen tust Du dann im Endeffekt immer noch ;)
Boah, was für ein Durcheinander ... vom Fertighaus zum Finanzierungsmodell für PV-Anlagen. Geil.
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass eine sinnvoll dimensionierte Wärmedämmung und eine neue Heizung sich in den meisten Fällen rechnen.
Nicht sofort, aber wenn man ehrlich rechnet in absehbarer Zeit schon. Die meisten Leute vergessen, dass alles am Haus sich abnutzt und irgendwann fertig ist. Soll heißen, die Kosten für's neue Dach oder die neue Heizung kommen sowieso früher oder später. Wenn ich für mich die Amortisation einer Maßnahme beurteilen will, dann muß ich auch wissen, was das alte Teil noch wert ist und wie teuer ein Austausch unter Beibehaltung des energetischen Status Quo ist (wenn er denn möglich wäre).
Einfache Rechnung:
Kosten der Maßnahme + Restwert - Wiederherstellung des alten Zustandes bzw. die Kosten die sowieso anfallen.
Was da raus kommt muss sich über die angepeilte Energieersparnis und die zu erwartende Kostensteigerung amortisieren. Alles andere ist Finanzierungsberechnung. Aber das können andere hier bestimmt besser rüber bringen ...
Boah, was für ein Durcheinander ... vom Fertighaus zum Finanzierungsmodell für PV-Anlagen. Geil.
Wenn wir jeden Thread hier schliessen würden der nach 5 Seiten nicht immer noch 100%-ig On-Topic ist, dann wäre es hier ganz schön leer ;)
Microstella
30.08.2010, 09:37
Der Thread muß auf jeden Fall offen bleiben - ich warte ja noch auf Tipps zur sensationellen Stromeinsparung. :op:
ehemaliges mitglied
30.08.2010, 14:09
asche auf mein haupt.....=( zur richtigstellung: 168,- euro stromkosten per monat:weg:
War eigentlich klar das es nicht sowenig sein kann.
Aber Respekt zur Klarstellung !!
PS: Dann bin ich mit 100 Euro Strom und 90 Euro Pellets pro Monat in einem 35 Jahre alten Haus gut bedient ;);)
ehemaliges mitglied
30.08.2010, 15:25
aber: nachwievor alles inklusive, also heizung, strom, warmwasser:)
aber: nachwievor alles inklusive, also heizung, strom, warmwasser:)
bei mir auch ;););)
ehemaliges mitglied
30.08.2010, 15:55
:dr:
asche auf mein haupt.....=( zur richtigstellung: 168,- euro stromkosten per monat:weg:
Dann ist für mich die Welt wieder in Ordnung ... ich dachte schon, dass ich mit meinem Stromverbrauch (Heizung extra gerechnet da Gas) jenseits von Gut und Böse liege ;)
asche auf mein haupt.....=( zur richtigstellung: 168,- euro stromkosten per monat:weg:
Wie hoch ist denn darin der Heizungsanteil?
Solltest Du im sonstigen Verbrauch keinen wahnsinnig großen Stromerbraucher haben, frage ich mich schon nach dem Einsparnutzen durch ein 2-Liter-Haus.
Nur als Beispiel habe ich Kosten für Heizung, Warmwasser (beides über Gas) und Strom von ~190€ monatlich, bei meinem Haus von 1925, ohne Außen- und Dachdämmung.
Ich hätte da mit einem größeren Kostenvorteil durch ein modernes Haus gerechnet.
ehemaliges mitglied
30.08.2010, 17:53
nun ja, wir haben zwei kinder, ein wasserbett, waschmaschine, eissschrank, kühlschrank, backofen:grb::D
nun ja, wir haben zwei kinder, ein wasserbett, waschmaschine, eissschrank, kühlschrank, backofen:grb::D
Kann ich locker kontern:
zwei 15 Jährige mit Gamer PC, TV, HiFi, sowie 2 Laptops und der Rest identisch bis auf 2 mal TK und 2 mal Kühlschrank.
Soll aber jetzt kein Sc......... Vergleich werden! :D:D:D
Wurstsalat
09.04.2012, 20:01
Der Thread ist zwar schon etwas veraltet, aber das Thema ist bei mir gerade aktuell.
Gibt es einen groben Richtwert pro Quadratmeter Wohnfläche mit dem man kalkulieren kann.
Spiele mit dem Gedanken ein Fertighaus mit zwei sepearten Wohnungen bauen zu lassen: EG ca. 120qm und OG ca. 80-90qm.
Qualitätstechnisch muss es nicht high end sein da es eher als Invest gedacht ist.
Ich weiß, diese Fragestellung ist sehr offen, aber ich würde gerne mal grob wissen ob ich mit 200qm auf 2 Stockwerke mit oder ohne Keller mit allem
drum und dran ohne Grundstück mit 350-370k hinkomme.
Vorab Danke für eure Infos.
Gruß
Pit
Der Novize
09.04.2012, 21:54
Qualitätstechnisch muss es nicht high end sein da es eher als Invest gedacht ist.
Wenn Du nicht schon ein Grundstück mit Bauzwang hast, investiere lieber in Eigentumswohnungen.
Ich bekomme bei "Alleinbesitz" eines niedrigparzellierten Objektes immer Bauchweh.
Ist aber nur ein Bauchgefühl...
Wurstsalat
09.04.2012, 22:12
Bitte den o.g Preis vergessen. Ich meinte ohne Grundstück so um die 280k.
Was meinst du mit Bauchweh bei Alleinbesitz von niedrigparzellierten Objekten genau?
Der Novize
09.04.2012, 22:24
Ich versuche es in Worte zu fassen:
Als erstes dachte ich: "Weia, bis das erste Kapital IN Deine Kasse fliesst, wirst Du viel Leerlauf haben".
Baupläne, Bauphase, unvorhergesehene Ausgaben etc.
Hausbau funktioniert fast nie linear. Auch bei bester Bauleitung nicht. Und wenn es nur die Bodenklasse ist, die in einer Ecke Deines Grundstückes eine andere ist. Hatten wir so. Trotz Bodengutachten. Macht halt für Aushub & Entsorgung 5k mehr. Nur als Beispiel.
Bis es zur Vermietung kommt, gehst Du in Vorleistung. Den Zinsverlust auszugleichen wird schwer.
Wenn Du fertige Wohnungen kaufst, kannst Du nach Grundbucheintrag vermieten. -> Geld fliesst, und zwar IN Deine Kasse.
Wenn Du bereits vermietete Wohnungen kaufst, fliesst sofort Geld. Bisher habe ich das so gemacht und es klappte gut.
Das Risiko als Alleinbesitzer niedrigparzellierter Objekte ist das, dass Dein Risiko bei 100% liegt.
Beispiel: Ein Mieter stört permanent, zahlt nicht und der andere mindert seine Miete. Das wars dann (salopp formuliert)
Oder: Heizung kaputt? -> Bei einem Haus, dass Dir alleine gehört: 100% Dein Problem.
Als Eigentümer einer Eigentumswohnung in einem größeren Objekt mit vielen Wohnungen verteilt sich das Risiko auf die einzelnen Parzellen.
-> die Miete allerdings auch.
Es ist fast so wie überall: höhere Rendite, höheres Risiko.
Als Invest tendiere ich lieber zu kleiner Rendite und mehr Sicherheit.
Aber jeder Anleger ist anders...
Ach ja: Lage, Lage, Lage.
Zu Deinem Preis: wenn es sowas wie ICON - Klasse (ist jetzt exemplarisch) sein soll, durchaus realistisch.
ICON - Häuser werden bei uns sehr viele gebaut und ich habe bisher nichts negatives gehört.
Wurstsalat
09.04.2012, 22:41
Hallo Stephan,
da hast du schon ein Stück weit Recht, keine Frage.
Allerdings hast du bei einem neuen Haus die nächsten 20-25 Jahre Ruhe.
Das da etwas am Dach oder der HEizung ist, ist eher untypisch.
Außerdem möcte ich die nächsten paar Jahre das Objekt selbst nutzen und so ein Garten mit Terasse ist einfach ne andere Liga.
Das kannste natürlich auch mit ner ETW haben, aber im eigenen Haus ist es eben etwas anderes.
Ist ICON eine Firma? Das sagt mir leider nichts.
Der Wohnungsmarkt ist bei mir übrigens schei.... Suche schon seit 2 Jahren nach nem passenden Obekt für mich und es tut sich einfach nicht viel.
Wenn Du nicht schon ein Grundstück mit Bauzwang hast, investiere lieber in Eigentumswohnungen.
Ich bekomme bei "Alleinbesitz" eines niedrigparzellierten Objektes immer Bauchweh.
Ist aber nur ein Bauchgefühl...
Ich würde Alleineigentum immer den Vorzug geben, da entscheidest man alleine, bei Wohnungseigentum nicht.
... Beispiel: Ein Mieter stört permanent, zahlt nicht und der andere mindert seine Miete. Das wars dann (salopp formuliert)...
Mal davon abgesehen, dass einem sowas auch bei Wohnungeigentum passieren kann, bei professioneller Prüfung aller relevanten eines Mieters ist es eher unwahrscheinlich, dass man sich eine Laus in den Pelz setzt.
Und wenn man das halbe Jahr oder weniger zum Bau eines Fertighauses nicht vorfinanzieren kann, sollte man von Immobilieneigentum als Kapitalanlage besser generell die Finger lassen.
Der Novize
10.04.2012, 00:01
Ich würde Alleineigentum immer den Vorzug geben, da entscheidest man alleine, bei Wohnungseigentum nicht.
-> Ein klares Jein.
Ich denke, ein gut "eingelaufenes" Gemeinschaftswohneigentum lebt auch vom Kollektiv seiner Eigentümer. Gerade ein Neuling kann und sollte wichtige Entscheidungen (mit allen Konsequenzen) nicht alleine treffen. Demokratische Entscheidungen bei Eigentümerversammlungen spiegeln meistens die Erfahrungen mehrerer "alter Hasen" wider. Je mehr, desto repräsentativer der Querschnitt und umso reicher der Schatz an Erfahrungen, von denen ein Neuling profitieren kann.
Und wenn man das halbe Jahr oder weniger zum Bau eines Fertighauses nicht vorfinanzieren kann, sollte man von Immobilieneigentum als Kapitalanlage besser generell die Finger lassen.
-> absolut.
Ist ICON eine Firma? Das sagt mir leider nichts.
Ja, eine Fertighausfirma hier im Fränkischen. Sollte aber nur als Beispiel für eine "Preisklasse" sein.
Du schreibst, Du möchtest das Wohneigentum zunächst selbst nutzen. Das wusste ich nicht. Dann bringen Eigentumswohnung(en) natürlich nicht den Nutzen. Ich dachte, Du wolltest nur investieren.
Wurstsalat
10.04.2012, 09:26
Ich bin über jede Art von Tipps bezüglich Fertighausanbieter dankbar.
Hier mal meine Kostenaufstellung, wie ich sie im Kopf habe. Muss dazu sagen, dass ich bisher erst ein Gespräch dbzgl hatte
und daher höchstwahrscheinlich nicht alles 100% korrekt aufliste:
Haus mit 200qm Wohnfläche (EG & OG) ohne Keller: € 240.000
Bodenplatte: € 20.000
Außenanlage: € 25.000
Garage: € 10.000
Baunebenkosten: € 15.000
Grundstück 450qm à € 200: € 90.000
GESAMT: € 400.000
Ist das eurer Meinung nach realistisch? Einige Arbeiten kann ich selbst erledigen.
Danke und Gruß
Pit
Hallo Pit,
bin gerade selbst mit dem Thema Hausbau beschäftigt. (allerdings kein Fertighaus).
Momentan läuft die Ausschreibung; mir kommt es so vor als würden die Anbieter (Handwerker)
das niedrige Zinsniveau bei Ihren Preisen mit einarbeiten ...
Halte einen Preis pro qm Wohnfläche unter 1500,- für sehr schwer machbar.
Denke Du solltest da eher in Richtung 350k€ als 250 k€ planen.
Wurstsalat
10.04.2012, 09:44
Hallo Johannes,
danke für deine Einschätzung.
Die Hausnummer € 1.500 pro qm habe ich auch schon mal irgendwo gelesen.
Die Frage, die ich mir stelle ist zum einen, ob diese Zahl als Schlüsselfertig zu verstehen ist
und was man am Ende des Tages durch Eigenleistung abziehen kann.
Zum anderen würde ich gerne wissen, ob die anderen Kosten realistisch sind.
Hallo Pit,
260T€ finde ich schon recht günstig,
nur mal so zum Vergleich, plane ca 230qm und obwohl keine allzu großen Sperenzchen drin sind
werde ich wohl ca 400T€ brauchen. (wenns reicht...)
Falls Du nicht selbst Handwerker bist würde ich auch die Eigenleistung nicht überschätzen,
viel mehr als Wände streichen ist da wohl standardmässig nicht drin.
Auch würde ich Dir empfehlen diverse externe Spezialisten mit Planung und Überwachung zu beauftragen,
zB Architekt, TGA Planer usw ...
@Stephan: Ich verstehe nicht, welche Entscheidungen ein Alleineigentümer nicht selbst treffen können soll. Wenn er etwas nicht weiß, kann er immer noch einen Fachmann fragen, dafür redet ihm aber bei finanziellen Entscheidungen auch niemand rein.
Hallo Johannes,
danke für deine Einschätzung.
Die Hausnummer € 1.500 pro qm habe ich auch schon mal irgendwo gelesen.
Die Frage, die ich mir stelle ist zum einen, ob diese Zahl als Schlüsselfertig zu verstehen ist und was man am Ende des Tages durch Eigenleistung abziehen kann.
Zum anderen würde ich gerne wissen, ob die anderen Kosten realistisch sind.
Die genannten Preise sind soweit ich weiß schlüsselfertige Baukosten ohne Architektenkosten, Grundstück und Außenanlage.
Mein Architekt nannte kürzlich einem Kunden bei gehobener Ausstattung 2.200,--, allerdings für einen Massivbau. Wenn du wissen möchtest wie man da locker drüber kommt, frag Moehf. ;)
Ansonsten sehe ich das wie Johannes.
hier, jawoll!
220m² plus Keller mit sehr vielen Sperentzchen ohne Außenanlagen ab 500k...kommt also schon hin Paddy.
Und zur Ausgangsfrage.
Ich würde nur massiv bauen. Hast viel mehr Freiheiten und massiv ist massiv, da beißt die Maus keinen Faden ab. Hier auf dem Land ist das immer noch Qualitätskriterium. Sicherlich teilweise auch nicht umsonst.
Und zur Ausgangsfrage.
Ich würde nur massiv bauen.
So hab ich mich dann auch entschieden.
Der Novize
11.04.2012, 20:25
Wir uns auch.
Kalksandstein.
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