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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie zuverlässig tickt Vintage?



KronJuwel
19.10.2010, 17:28
hallo zusammen,

ich spiele mit dem gedanken meine erst vor einem jahr neu gekaufte sub zugunsten einer sehr schönen gmt-master ref. 1675 aus 1977 zu verkaufen. ob das generell eine gute idee ist (sub = 1. rolex ...) bin ich noch am überlegen und bedanke mich für die vielen meinungen in meinem anderen thread dazu.

da es vorerst nur eine uhr geben kann, stellen sich nun noch folgende fragen:

taugt eine uhr aus 1977 als daily rocker? wie zuverlässig bzw. mit welchen abweichungen laufen vintage-modelle mit dem werk aus der 1675 bei NORMALEN revi-intervallen?

habe da die geschichte mit den oldtimern im hinterkopf ... sehen zwar schön aus, taugen aber nicht für den alltag und kosten ein heiden geld in der instandhaltung ;-)

freue mich auf feedback

lg

florian

makra
19.10.2010, 17:42
Florian, hättest Du nicht die Frage hier zusammen einstellen können? http://www.r-l-x.de/forum/showthread.php?104524-Die-ERSTE-darf-nicht-gehen-–-oder-doch :ka:

hgruebert
19.10.2010, 17:44
Das ist bei einer 1675 zum Glück nicht so.;)

Wenn die Uhr revidiert wurde und auch wasserdicht ist, ist sie voll alltagstauglich.:gut:

Bei vielen Uhren brauchts noch nicht mal eine Revi und die Gangwerte sind trotzdem gut.;)

jamesbond5508
19.10.2010, 17:51
:gut:Eine GMT1675 aus '77 ist alltagstauglich :dr:

Monk
19.10.2010, 17:59
Also ehrlich gesagt, ist die 1. rolex immer etwas ganz besonderes :jump: und vermutlich würdest Du irgendwann es bedauern sie verkauft zu haben. Ich habe auch meine 1. rolex = eine sub und würde sie auch nicht mehr hergeben-auch nicht für einen Vintage Klassiker. Vielleicht reicht es irgendwann mal für beide Uhren :dr:

kaiserfranz
19.10.2010, 18:03
Bei vernünftiger Pflege und ab und an einem Service laufen die Alten mindestens so gut wie die Neuen. Alltagstauglichkeit kein Problem ;)

Meine Handaufzugdaytonas sind auf jeden Fall exakter als die 116520 meiner Frau :bgdev:

ferryporsche356
19.10.2010, 18:27
Ich habe sowohl Alt- als auch Neu-Uhren.

Ich kann beim Gangverhalten keinen Unterschied feststellen, laufen alle in der Chronometer-Norm. :gut:

Und wenn Du Deiner zukünftigen 1675 neue Dichtungen und ggf. ein neues Glas spendierst kann nichts schief gehen.

Carerra
19.10.2010, 18:44
klaro ist die alltagstauglich- trägt meine holde sonst auch...

Stereo
19.10.2010, 19:04
Bevor ich mir eine neue Sub kaufte war ich kurz davor eine Vintage GMT zu kaufen. Ich habe mich aufgrund des aus meiner Sicht weniger wertigen Bandes (kam mir um einiges blechiger vor, kein 904l!) und der nicht einrastenden Lünette (geh davon aus, dass dies normal ist bei älteren Modellen) dagegen entschieden! Ich werde mir bestimmt noch eine Vintage zulegen, aber nich als Daily Rocker! Vielleich hab ich aber auch ein schlechtes Modell erwischt! - ich würde die von dir besagte Uhr auf jedenfall davor anprobieren, aber das versteht sich ja von selbst!

maut
20.10.2010, 14:17
meine 68er 1675 ist meine am genauesten gehende uhr, im originalen deckel ist nicht ein einziges uhrmacherzeichen zu sehen. :grb:

wasserdicht ist sie auch, und schöner als eine 16610 auch ein bißchen. ;)

ich kann dir zur vintage im alltag nur raten, das bleibt immer etwas besonderes.

WUM
20.10.2010, 14:21
ich trag nur Vintage, null problemo :dr:


Gruss


Wum

KronJuwel
20.10.2010, 14:43
Dann sind meine Sorgen anscheinen nicht gerechtfertigt ...
Ich gehe jetzt noch ein wenig schwanger mit dem Thema und dann schauen wir mal! Jucken tut es gewaltig …
Danke für Eure Feedbacks.

SubStantiv
20.10.2010, 14:46
ich hatte bis letztes Jahr eine 16610 - die ging 5 sec. +/ Tag:rolleyes:. Meine 16030 aus den 80ern geht in der Woche ca. 2 sec. vor und meine 1675 von ´72 (Uhrwerk 1570, gerade revisioniert in Köln) geht ca. 2 sec. am Tag vor:jump:.
Ergo: technisch alles bestens und Uhren mit Geschichte, Ecken und Kanten im wahrsten Sinne des Wortes - deshalb: Vintage!!:gut:

Viele Grüße
Emil

lordbre
20.10.2010, 15:21
Ich habe auch das Gefühl, dass meine 1603 "stabiler" als meine 14060M läuft...kann aber täuschen, weil ich erstere seltener trage...

WUM
20.10.2010, 15:53
eine meiner genausten uhren ist eine alte 6605 54' DJ ... keine bis garkeine Abweichungen..


Gruss


Wum

ditz
20.10.2010, 17:04
Meine Datejust 16030, neu gekauft 1985, bis jetzt nie revisioniert, läuft mit 2 sec. Vorlauf pro Tag. Ich glaubs manchmal selbst nicht, wie zuverlässig sie ist, macht alles mit, einfach total robust.

Agent0815
20.10.2010, 17:16
Meine olle 6536 läuft genau so gut wie meine 14060

COMEX
20.10.2010, 17:17
eine meiner genausten uhren ist eine alte 6605 54' DJ ... keine bis garkeine Abweichungen..



Mensch Wum, dann trag sie doch mal ;)

Charles.
20.10.2010, 20:58
Gut gepflegte alte Rolexuhren ticken ausgezeichnet.
Das gilt für wohl alle Uhren der letzten 50 Jahre und für viele ältere.
Einige ältere Werke gibt's deshalb nicht mehr in Top-Zustand, weil die Gehäuse jede Feuchtigkeit reinliessen.
Da ist natürlich oft nichts mehr ohne Neubauteile zu retten. Aber das sind Uhren, die man auch revidiert kaum mehr trägt.

Laohu
20.10.2010, 22:59
alte Werke sind um nichts schlechter als moderne, ich habe noch keinen Unterschied in der Ganggenauigkeit feststellen können zwischen meinen langsam tickenden und den neueren Schnellschwingern. Voraussetzung natürlich dass die alten Werke gut geserviced werden.

Ich höre auch ab und an Meinungen die behaupten, "früher" baute man die besseren Werke und dass der Zenith der Urmacherkunst bereits lange erreicht wurde und in der heutigen gewinngetriebenen Zeit eher ein Umkehrtrend gesehen wird. Bin auf Meinungen dazu gespannt die hier in der Materie deutlich mehr Erfahrung gesammelt haben als einen Laien wie mich.

Charles.
20.10.2010, 23:10
Es gibt natürlich technische Vorteile, zum Beispiel die Spiralen, die magnetischen Feldern standhalten. PB bei Rolex oder Si.
Früher in einem strahlungsarmen Umfeld nicht so bedeutend, heute muss man Uhren eben "nachrüsten", wen man die alte Genauigkeit wieder will...
Man kann den Verschleiss mindern und besser schmieren.

Das sind allerdings für viele nicht relevante Verbesserungen.

RBLU
21.10.2010, 08:57
alte Werke sind um nichts schlechter als moderne, ich habe noch keinen Unterschied in der Ganggenauigkeit feststellen können zwischen meinen langsam tickenden und den neueren Schnellschwingern. Voraussetzung natürlich dass die alten Werke gut geserviced werden.

Ich höre auch ab und an Meinungen die behaupten, "früher" baute man die besseren Werke und dass der Zenith der Urmacherkunst bereits lange erreicht wurde und in der heutigen gewinngetriebenen Zeit eher ein Umkehrtrend gesehen wird. Bin auf Meinungen dazu gespannt die hier in der Materie deutlich mehr Erfahrung gesammelt haben als einen Laien wie mich.


Ich glaube, dass viele alte Werke "früher" aufwendiger gebaut waren (viele Teile, kompliziertere Mechanismen). Ein Beispiel ist das Originalwerk der AP Royal Oak Jumbo 15202, welches durch ein billiger herzustellendes, neueres Werk ersetzt wurde. Da beide Modelle angeboten werden und das gleiche Gehaeuse haben, ist der Preisunterschied wohl auf das Werk zurueckzufuehren (15K versus 10K).
Im Alltag ist das alte Werk auch nicht besser (Robustheit, Ganggenauigkeit etc.).
Neuere Fertigungstechniken und engere Toleranzen mach die neueren Werke sehr zuverlaessig und selbst im unteren Preissegement werden extrem gute Gangeigenschaften erreicht.
Mein Uhrmacher meint jedoch, dass viele alte VC oder PP Werke in der mechanischen Aesthetik (Finisssierung, Anordnung der Bruecken etc.) den neuen Werken ueberlegen sind. Diese Eigenschaften duerften jedoch nur fuer Sammler interessant sein.

Es gibt aber auch Ausnahmen wie Lange & Soehne etc., die sehr aufwendige Werke anbieten.

Rolex hingegen baut besonders robuste Uhrwerke, die ueber Jahre verbessert werden. Obwohl Rolex meistens recht einfache Mechanismen konstruiert, werden auch technisch anspruchsvolle Loesungen verwendet, wie z.B der Schaltradmechanismus im Daytona-Chronographen. Nach landlaeufiger Meinung sollte eine Kulissenschaltung robster und billiger herzustellen sein.

Gruss,
Bernhard

Prince Brancard
21.10.2010, 10:37
Hi Florian,

meine Alltagsuhr ist eine 1675 aus 1970. Letzte Revi vor 8 Jahren (ist dringend wieder fällig, ich weiß). Als ich sie kaufte, hatte sie einen Nachgang von ca. 8 sec. am Tag. Das war mir auf Dauer zu viel und ich habe sie dann bei Wempe in Hamburg noch einmal nachregulieren lassen. Seitdem bis ich sehr zufrieden, Vorgang jetzt ca. 1-2 sec. am Tag.
Ich hatte vorher auch eine Sub 5513, muss aber sagen, als Alltagsuhr finde ich die GMT 1675 angenehmer. Die feinere Lunettenriffelung und die kleinere Krone in Verbindung mit dem flachen Gehäuse sind einfach gut zu tragen. Und dazu noch die Möglichkeit, die Lünette von Pepsi auf Schwarz wechseln zu können.

Das dazu.

florianw
21.10.2010, 10:37
Ich denke, alles ist richtig, was hier gesagt wurde. die vintage Uhren sind alle in bewährter Oyster-Qualität. Die Ganggenauigkeit ist nach Regulierung absolut spitze (meine 1675 aus 1968 gewinnt max. 1 Sek am Tag).

Ich glaube, weder das Thema Ganggenauigkeit, noch das Thema Robustheit im Alltag kann ein entscheidendes Kriterium sein für deine Entscheidung, Florian. Wir alle hier im Forum lieben die besten Uhren der Welt....egal ob alte oder neue Modelle. Es ist wie immer eine Geschmacksfrage.....magst du die neuen, grossen Dickmänner oder die cleanen "alten" Saphirmodelle oder eben die schönen individuelleren vintage-Modelle lieber. Nur danach solltest du entscheiden.

WUM
21.10.2010, 10:43
Mensch Wum, dann trag sie doch mal ;)


tu ich ja .......... ;)

http://img51.imageshack.us/img51/3371/p1070533i.jpg (http://img51.imageshack.us/i/p1070533i.jpg/)


Gruss


Wum