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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ihr habt mir zugesetzt, meine Freunde.....(noch einmal eine Formulierung)



Welfe
18.12.2010, 04:53
Liebe Freunde!

Ich kann schon gar nicht mehr schlafen. Ich sitze seit Stunden über meinem Paper und bin mittlerweile so verunsichert, als dass ich mich schon kaum mehr einen Satz schreiben traue.
Mittlerweile hab ich jetzt alles gefühlte 500mal durchgelesen. Ja, es gibt einige Passagen, die ich gut finde, weil sie stilistisch und inhaltlich gut gelungen sind.

Aber es gibt auch - insbesondere, wenn es um meine "Zusammenfassungen" geht - einige Holperer.

Ich erlaube mir jetzt noch einmal einen Absatz zu posten, der wohl auch "vermurkst" ist.

Aber vielleicht kann Ulrich (Mawal) oder sonst wer fachkundiger aus der Forschung/Lehre da mal gnädigerweise einen Blick drauf werfen:

"Die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Rahmenfaktoren der Mitarbeiterbindung, die als Fluktuation, Arbeitszufriedenheit und Motivation über Wirkungszusammenhänge auffallend eng miteinander verbunden sind, offenbart deren Naheverhältnis zur Bindung von Mitarbeitern. Für Unternehmen steht dabei ganz eindeutig die Motivbefriedigung der Mitarbeiter an oberster Stelle. Erst durch eine hinreichende Befriedigung dieser Motive stellt sich bei den Mitarbeitern jene Arbeitszufriedenheit ein, die letztlich auch für die Verbleibmotivation im Unternehmen verantwortlich zeichnet.
Das Verstehen der Zusammenhänge von Fluktuation, Arbeitszufriedenheit und Motivation erscheint für das Retention-Management in der Praxis als unverzichtbare Voraussetzung zur aktiven Steuerung der Mitarbeiterbindung. Dabei ist es wichtig darauf zu achten, dass diese Rahmenfaktoren der Personalbindung immer in Beziehung zueinander betrachtet werden. Dies ist insbesondere für eine sinnvolle, zielgerichtete Anreizgestaltung mit der Intention einer nachhaltigen Bindung von Mitarbeitern unerlässlich."


Ich muss jetzt schlafen gehen. Glücklicherweise hab ich morgen keine Termine...
Wenn ich gewusst hätte, was ich mir mit dem Fachartikel antue...naja. Einmal und nie wieder. :)
Gute Nacht und bitte um konstruktives Feedback zu diesem Absatz. Es ist nur eine "Zusammenfassung" von vorherigen Inhalten, die ich aus Büchern rezitiert habe. Hoffe, dass das nicht auch so daneben ist. Herzlichen Dank euch fürs Lesen!

Euer Max vom Bodensee

Hotte
18.12.2010, 08:07
Dieses Forum ist so ziemlich das großartigste seit Ben Hur ! Text einstellen, schlafen gehen und korregieren lassen...
Sorry, Max...von der Thematik verstehe ich nix...bin aber absolut über die Kompetenz und die Geduld von Ulrich beeindruckt :gut:

mws
18.12.2010, 08:15
In diesem Fall: Kompetenz + Geduld = verbrannte Zeit ;)

Mostwanted
18.12.2010, 09:26
"Die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Rahmenfaktoren der Mitarbeiterbindung, die als Fluktuation, Arbeitszufriedenheit und Motivation über Wirkungszusammenhänge auffallend eng miteinander verbunden sind, offenbart deren Naheverhältnis zur Bindung von Mitarbeitern."



Ich würde das so schreiben:

Sich mit Fluktuation, Arbeitszufriedenheit und Motivation - die als Rahmenfaktoren über Wirkungszusammenhänge miteinander verbunden sind - auseinanderzusetzen zeigt, wie wichtig diese Faktoren für Mitarbeiterbindung sind.

PeterK
18.12.2010, 11:19
Anfang der 90er hat's Leute gegeben, die haben ganze Diplomarbeiten ohne Internet und ohne die Unterstützung Dritter geschrieben ... :supercool:

sausapia
18.12.2010, 17:19
Anfang der 90er hat's Leute gegeben, die haben ganze Diplomarbeiten ohne Internet und ohne die Unterstützung Dritter geschrieben ... :supercool:

Dazu darf ich mich zählen. Ich durfte in der Universitätsbibliothek Schlagwörter einreichen und es wurden mir dann Buchquellen zusammengestellt. Das hat auch noch DM 30,- gekostet.....

eos
18.12.2010, 17:21
Es gab' auch Leute, die haben ganze Diplomarbeiten ohne Internet und ohne Bibliothek geschrieben. :D

Auch wenn ich nicht Ulrich bin: Der erste Satz ist für mich Murks, danach wird es besser.

jochen
18.12.2010, 18:04
1. Satz sinngemäss: Wenn man sich die Rahmenfaktoren der Mitarbeiterbindung anschaut, erkennt man, dass diese einen Einfluss auf die Bindung der Mitarbeiter haben.

Ist das jetzt schon eine Tautologie oder ein Pleonasmus :grb: auf jeden Fall ein wenig Geschwurbel ;)

Der zweite Absatz wiederholt im wesentlichen den ersten Absatz, oder?

achim
18.12.2010, 18:15
sehe ich das richtig, dass sich der herr extra in einem (rolex) forum anmeldet - um dann so einen armseeligen profilierungsversuch (gleich in doppelter ausführung) zu starten?
selten so etwas armseeliges gelesen...

siebensieben
18.12.2010, 18:24
- um dann so einen armseeligen profilierungsversuch (gleich in doppelter ausführung) zu starten?
selten so etwas armseeliges gelesen...

Oh oh, würde mich mit 40 Beiträgen aus einem Jahr nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, und Du bist ja auch nicht gerade der Nur-Uhren-Poster. Gleich hier so rumzupoltern halte ich für wenig angemessen. Du musst den Thread ja nicht lesen oder gar verletzend kommentieren. Und Profilierungsversuche mit Kleinschreibung kommen hier auch nicht so besonders gut an.

paddy
18.12.2010, 18:26
:D

achim
18.12.2010, 18:30
nehm alles zurück und behaupte das ggteil
hatte bloß einen schwachen moment :)

eos
18.12.2010, 18:32
sehe ich das richtig, dass sich der herr extra in einem (rolex) forum anmeldet - um dann so einen armseeligen profilierungsversuch (gleich in doppelter ausführung) zu starten?
selten so etwas armseeliges gelesen...

Ob er ein Troll ist, ein Ex-Member der versucht uns zu verarschen oder ein Psychologiestudent, der für seine Diplomarbeit mit uns experimentiert ist mir eigentlich egal, solange es unterhaltsam ist und sogar noch was bei lernt.

Wesentlich armseliger IMHO: "Kann ich meine Rolex in der Sauna tragen?", "14060M für 1500,- Euro, was meint Ihr?", "Scheiss gekauft, was nun?", "Anleitung zum Leben gesucht " oder "Hilfe .... !!!!1111elf"

@achim:
Mit Welfe hatte ich schon einige schwache Momente, aber ich konnte vieles vor dem Abschicken noch zurecht biegen. :D

siebensieben
18.12.2010, 18:34
nehm alles zurück und behaupte das ggteil, hatte bloß einen schwachen moment

In solchen Momenten wirkt die Vschauftion Wunder.

ox-vorm-berg
18.12.2010, 18:58
"Die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Rahmenfaktoren der Mitarbeiterbindung, die als Fluktuation, Arbeitszufriedenheit und Motivation über Wirkungszusammenhänge auffallend eng miteinander verbunden sind, offenbart deren Naheverhältnis zur Bindung von Mitarbeitern.
Hier schreibst du 100x komplizierter als notwendig, dass Fluktuation, Arbeitszufriedenheit und Motivation korrelieren und sich auf die Bindung von MA auswirken. "Wirkungszusammenhänge" ist auch mit Vorsicht zu genießen; korrelativ oder kausal?


Für Unternehmen steht dabei ganz eindeutig die Motivbefriedigung der Mitarbeiter an oberster Stelle. Erst durch eine hinreichende Befriedigung dieser Motive stellt sich bei den Mitarbeitern jene Arbeitszufriedenheit ein, die letztlich auch für die Verbleibmotivation im Unternehmen verantwortlich zeichnet.

Mit welchem Ziel? Bei allen Mitarbeitern? Gibt auch solche MA, die leicht ersetzbar sind oder scheisse arbeiten. Da kanns gewollt sein, dass deren Motive nicht befriedigt werden, damit sie das Unternehmen verlassen. Ist das eine Erkenntnis aus der Praxis oder der Theorie? Ich kenne mittlerweile ein paar Unternehmen, deren oberstes Ziel nicht die Motivbefriedigung ist (insofern eher auf den Konjunktiv zurückgreifen). Wenn man sich die Fachliteratur durchliest, kommt man schnell zu dem Schluss, dass auch hier Kosten-Nutzen gegeben sein muss.


Das Verstehen der Zusammenhänge von Fluktuation, Arbeitszufriedenheit und Motivation erscheint für das Retention-Management in der Praxis als unverzichtbare Voraussetzung zur aktiven Steuerung der Mitarbeiterbindung.

Bis auf "erscheint". Macht den Eindruck als ob du dir nicht sicher wärst. Wenn du dir aus der Lit. sicher bist, dann eher "ist". Meinem Kenntnisstand nach würde ich hier ein Verb verwenden, das die Sicherheit ausdrückt. Ich weiß nicht was du für ein Paper schreibst und wie sehr auf stilistischen Ausdruck geachtet wird, aber statt "Das Verstehen [..]" eher "Das Verständnis von [..]"


Dabei ist es wichtig darauf zu achten, dass diese Rahmenfaktoren der Personalbindung immer in Beziehung zueinander betrachtet werden.
Je nach Adressatenkreis geht das auch schon aus deinem ersten Satz hervor.


Dies ist insbesondere für eine sinnvolle, zielgerichtete Anreizgestaltung mit der Intention einer nachhaltigen Bindung von Mitarbeitern unerlässlich."

Passt.

mws
18.12.2010, 20:13
Der TS liegt seit 4:53 immer noch im Bett :D

21prozent
18.12.2010, 20:45
"Die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Rahmenfaktoren der Mitarbeiterbindung, die als Fluktuation, Arbeitszufriedenheit und Motivation über Wirkungszusammenhänge auffallend eng miteinander verbunden sind, offenbart deren Naheverhältnis zur Bindung von Mitarbeitern."



Ich würde das so schreiben:

Sich mit Fluktuation, Arbeitszufriedenheit und Motivation - die als Rahmenfaktoren über Wirkungszusammenhänge miteinander verbunden sind - auseinanderzusetzen zeigt, wie wichtig diese Faktoren für Mitarbeiterbindung sind.

Mostwanted hat absolut recht - deine Sätze sind ein wenig "verquast". Keep it simple, deine Leser werden es dir danken!

Dein Thema ist nicht mein Thema, deswegen möchte ich fachlich nichts dazu sagen. Aber so kompliziert wird die Materie nicht sein wie sie in deinen Sätzen rüberkommt. Nur wer eine klare Sprache findet, findet Gehör ;)

siebensieben
18.12.2010, 20:55
So ist es. Einen pseudowissenschaftlichen Stil in jedem Fall vermeiden. Dass der Leser die Sache nicht versteht, ist kein Qualitätsmerkmal.

Microstella
18.12.2010, 22:44
Was will denn "Welfe" eigentlich sagen" ? Doch eigentlich: Jedes Unternehmen hat ein Interesse daran, daß seine Mitarbeiter zufrieden und motiviert sind.

Diese "Erkenntnis" ist aber doch derart trivial und banal, daß man sie nicht erwähnen muß. Wenn, dann wäre interessant, WIE ein Unternehmen zufriedene und motivierte Mitarbeiter bekommt.

21prozent
18.12.2010, 22:58
Es geht hier um eine wissenschaftliche Formulierung - deswegen ist es irrelevant was er sagen möchte oder wie banal der Zusammenhang sein mag. Offensichtlich geht es um Methodik in einem Fachbereich mit der offensichtlich nur ein paar Members hier vertraut sind. Aber egal ob es um Eingemachtes in Personalwirtschaft, Psychologie, BWL oder Philosophie geht: Entscheident ist die Kunst, komplexe Zusammenhänge verständlich und logisch zu formulieren.

Ich hatte es bereits im ersten Threat des TS angedeutet, dass ich nur Bahnhof verstehe. Und da ich mich nicht unbedingt für einen Dummbatz halte ist das für mich eher ein schlechtes Zeichen bezüglich der Qualität des Artikels. Just my2Cents.

ox-vorm-berg
18.12.2010, 23:14
Bin gespannt, ob er heute noch aufsteht.

Knipser
19.12.2010, 17:28
Ich frage mich, warum man etwas so schreiben muss. Kein Wunder, dass sich die Menschen nicht verstehen.

ox-vorm-berg
19.12.2010, 17:35
Ich frage mich, warum man etwas so schreiben muss. Kein Wunder, dass sich die Menschen nicht verstehen.
Wär ja noch schöner, wenn jeder die hohe Wissenschaft verstünde. Ein Artikel, den man ohne jahrelanges Studium im stillen Kämmerlein versteht, ist es nicht wert, gelesen, geschweige denn überhaupt geschrieben zu werden. Solche Personen würden alles tun, um die Wissenschaft vor unreinen Geistern zu schützen. Und wenn sie ihre Artikel auf Latein schreiben müssten, sie würden es tun.

siebensieben
19.12.2010, 17:38
Jedenfalls ist der TS erstmal abgetaucht.

mws
19.12.2010, 17:40
Kein Wunder... nach stundenlangem produzieren von Dünnquark muss man sich mindestens 1 Woche erholen ;)

steboe
19.12.2010, 18:53
Ich fordere den Nobelpreis für Literatur, Wirtschaftswissenschaften und dazu bittere Medizin für den TS!:verneig: