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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wohnung verkaufen - über Makler oder privat?



Donluigi
16.01.2011, 18:41
Meine Frau hat ne Wohnung in Köln, die sie verkaufen möchte. Nun kam die Frage auf, wie man sowas macht. Was spricht für Makler, was spricht für privat? Was kann man als Wohnungsverkäufer alles falsch machen? Wie geht man da am besten vor?

hp2599
16.01.2011, 19:13
Wenn man selbst am Ort wohnt und viel Zeit hat, kann man versuchen, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Allerdings verlangt das nach viel Arbeit: Annoncen schalten; telefonisch für die Annoncen erreichbar sein, Besichtigungstermine machen; diese Termine auch wahrnehmen; (vielleicht) enttäuscht sein, wenn ein Termin gemacht wurde, und niemand erscheint und sagt auch nicht;ab; und das womöglich über einen längeren Zeitraum ...
Einfacher ist´s mit einem Makler, der die Sache bis zum Kaufvertrag beim Notar in die Hand nimmt.

uhrenmaho
16.01.2011, 19:21
Tobias, haben vor über 2 Jahren in Flensburg einen Walmdachbungalow verkauft
mit Mithilfe eines Maklers vor Ort. Habe aber auch Tipps von einem Makler hier im Forum
bekommen und somit ist der Verkauf super über die Bühne gegangen. Ich persönlich
würde mich immer wieder an einem seriösen Makler wenden, der aber auch
ganz wichtig Ahnung von der Materie hat.

LG Manfred

Insoman
16.01.2011, 19:52
aufgrund der doch recht großen Entfernung von Dir nach Kölle würde ich wohl auch eher einen guten Makler empfehlen

Donluigi
16.01.2011, 19:56
Die Entfernung wäre nicht das Ding, wir hätten Leute vor Ort, die sich um Termine etc. kümmern. Meine Sorge wäre eher, daß man beim Ablauf irgendwie was falsch machen kann. Bislang hab ich Immobilien nie verkauft, meine Erfahrungen sind gleich null :mimimi: Wenn ich das Ding also bei Immoscout etc. reinsetze und anbiete und jemand vor Ort die Besichtigungen macht, was kann ich dann noch falsch machen? Oder was würde ein Makler besser machen?

Insoman
16.01.2011, 19:58
also wenn Du jemanden vor Ort hast, der die Besichtigungen durchführen kann, dann würde ich auch zunächst über immoscout und co gehen,


Viele Makler kassieren bei beiden Seiten ab - ein eventueller Käufer wird es Dir danken

uhrenmaho
16.01.2011, 20:13
also wenn Du jemanden vor Ort hast, der die Besichtigungen durchführen kann, dann würde ich auch zunächst über immoscout und co gehen,


Viele Makler kassieren bei beiden Seiten ab - ein eventueller Käufer wird es Dir danken

Stefan, im Prinzip hast Du Recht. Man muss aber bitte auch bedenken, dass es mit der Suche nach
einem Käufer nicht getan ist. Danach kommt ja noch einiges auf den Verkäufer zu, z. B. Termin
beim Notor, Gespräche über eventuelle Besonderheiten usw.usw.. Da könnte ein fachkundiger
Makler doch schon von Nutzen sein. Allein der Notarvertrag kann für einen Unkundigen schon ein
Buch mit sieben Siegeln sein.

LG Manfred

COMEX
16.01.2011, 20:55
Stefan, im Prinzip hast Du Recht. Man muss aber bitte auch bedenken, dass es mit der Suche nach
einem Käufer nicht getan ist. Danach kommt ja noch einiges auf den Verkäufer zu, z. B. Termin
beim Notor, Gespräche über eventuelle Besonderheiten usw.usw.. Da könnte ein fachkundiger
Makler doch schon von Nutzen sein. Allein der Notarvertrag kann für einen Unkundigen schon ein
Buch mit sieben Siegeln sein.

LG Manfred

Nun ja, Manfred, aber wer eine Immobilie kaufen und verkaufen will, macht sich in der Regel schlau.

Aus Käufersicht macht ein Kauf OHNE Makler sehr viel Sinn, da weniger Kosten für den Käufer anfallen. Ein Notar ist auch schnell gefunden. Und dieser erklärt auch wesentlich besser, als es ein Makler kann. Leider sind meine Erfahrungen mit dieser Branche (Makler) nicht die besten (und dies ist milde ausgedrückt).

Aus Verkäufersicht macht ein Verkauf OHNE Makler auch Sinn (siehe letzte Zeile).

Wenn der Käufer einen Gutachter beauftragt, der das Objekt checkt, ist dies sinnvoller.

3Zeiger
16.01.2011, 21:31
Hallo Tobias,
ich habe auch schon mal negative Erfahrungen mit einem Makler gemacht. Die LBS Bude hier vor Ort hatte 6 Monate Zeit einen Käufer zu finden. Die wollten eine Provi vom Käufer und Verkäufer. Das Ergebniss war nicht so toll. Ich habe dann einige Monate gewartet und es selber probiert. Die beste Resonanz hatte aber nicht das Internet oder die Tageszeitung sonder das Anzeigenblättchen. Pläne zusammengestellt und mit Angabe der Adresse an die Intressenten versendet. Die sollten sich das Haus erst einmal von Außen ansehen. Einen Besichtigungs Termin hab ich dann später mit den Leuten gemacht die tatsächlich kaufen wollen. Vorsicht!! Es gibt jede Menge Spinner die Interesse heucheln aber nur bei Anderen durch die Bude laufen wollen. Die Käuferin hat sich dann einen Notar ausgesucht und mein Cousin hat den Vertrag geprüft.
Grüße
Stefan

siebensieben
16.01.2011, 21:43
Wenn der Käufer einen Gutachter beauftragt, der das Objekt checkt, ist dies sinnvoller.

Und selbst da gibt's himmelweite Unterschiede. Wenn ich da so manche Gutachter sehe, wird's mir anders. Gleiches gilt für Makler. Mir wollte mal einer einen Spitzboden, in dem ich wegen geringer Höhe geduckt gehen musste, mit Gauben schmackhaft machen. Das heißt, ich wäre erst mal geduckt zur Stelle gelaufen, an der ich dann hätte stehen können, und der Gaubenfirst wäre höher als der Hausfirst gewesen. Er meinte, sei alles kein Problem.

Aber es gibt auch gute Leute, zweifelsohne.

Für einen Notarvertrag brauche ich eigentlich keinen Makler, wenn ich einen guten Notar habe, klärt der mich auf, was ich brauche und was nicht.

sevenpoolz
16.01.2011, 21:53
bitte nicht alle makler über einen kamm scheren :op:

makler ist nicht gleich makler

uhrenmaho
16.01.2011, 21:54
Ich respektiere selbstverständlich die Meinung von Gerhard und den anderen
Kollegen. Möchte aber nochmals betonen, dass wir damals (meine Frau und ich) einen
sehr guten Makler zur Seite hatten der uns als Unwissende bis zur letzten
Sekunde super beraten und begleitet hat. Wir brauchten uns um nichts zu kümmern.

LG Manfred

Mawal
16.01.2011, 22:08
ich verstehe vom Thema ja nicht soviel wie viele andere hier im Forum...aber das soll mich mal nicht bremsen:


Makler ist völlig verzichtbar für so ein Objekt. Wenn du Geld ausgeben willst:

1. Wertgutachten, welches du auch dem Kaufinteressenten zugänglich machst. Das entspannt jede Diskussion enorm.


2. Ein paar Euro an einen Anwalt für die unabhängige Begutachtung des Kaufvertragsentwurfes.

siebensieben
16.01.2011, 22:43
bitte nicht alle makler über einen kamm scheren :op:
makler ist nicht gleich makler

Genau, deshalb hatte ich ja das hier geschrieben:

Aber es gibt auch gute Leute, zweifelsohne.

:top:

R.O. Lex
16.01.2011, 22:44
Du willst einen Käufer, der nach einer Besichtigung und einem weiteren Gespräch auf der gepunkteten Linie unterschreibt, pünktlich bezahlt und die Wohnung ohne großes Gezeter abnimmt.

Was Du nicht willst, sind Touristengruppen, die im Stundentakt durch Deine Bude trampeln, in dieser Jahreszeit mit nassen Schuhen und Streusplitt im Sohlenprofil, viele tolle Kommentare zu Deiner Einrichtung haben, die gar nicht zum Verkauf steht, denen dann einfällt, dass sie die Terrasse doch lieber nach Norden, Osten oder Süden hätten, obwohl im Inserat und in den vorab versandten Unterlagen ganz klar von Westen die Rede war, denen x qm für das Wohnzimmer oder y qm fürs Schlafzimmer plötzlich zu klein oder zu groß sind, obwohl auch das aus dem Grundriss klar ersichtlich ist. Und Du willst das auch nicht unbedingt Freunden oder Bekannten aufbürden.

Ich habe kürzlich eine Wohnung in München verkauft, wo die Nachfrage vermutlich etwas größer ist als in Köln. Meine Erfahrungen in kurz: Hätte ich alles selbst gemacht, für meine Zeit nur 20 Euro die Stunde, 10 Cent pro Seite Kopien für die Unterlagen und die realen Portokosten angesetzt, dann hätte mich das mehr gekostet als die Maklerprovision. Und die hat der Käufer schlussendlich gerne bezahlt.

paddy
16.01.2011, 22:58
... einen sehr guten Makler zur Seite hatten der uns als Unwissende bis zur letzten
Sekunde super beraten und begleitet hat. Wir brauchten uns um nichts zu kümmern....
Der hat seinen Job als Vermittler offenbar begriffen.

Leider findet mal solche Leute in der Regel nur über Empfehlung...

AndreasL
17.01.2011, 08:35
Mal eine vermutliche blöde Frage: Wenn der Makler so sehr dem Verkäufer hilft, warum wird er eigentlich vom Käufer bezahlt? Wenn es andersherum wäre, würden die VK sicherlich den Preis draufschlagen. Käme mir für die Käufer aber irgendwie "fairer" vor und würde doch transparenter sein.

MrTY
17.01.2011, 08:44
Ich kaufe in der Regel nicht vom Makler, da ich die Gebühren für mich zu hoch finde. Deshalb genießen bei mir Immobilien ohne Makler ein wesentlich höhreres Interesse. Aus diesem Grund würde ich auch nicht über einen Makler verkaufen. Und wenn, dann ohne dem Käufer die Courtage aufzudrücken.

jagdriver
17.01.2011, 09:26
@Mr.TY:
Ein Makler bekommt keine Gebühr sondern eine erfolgsabhängige Provision.

Egal welche Partei eine Rechnung bekommt - letztendlich wird das Erfolgshonorar
immer vom Verkäufer bezahlt!;)

@Ulrich
Ein bayerischer Notar freut sich immer wenn ein RA sich in seinem Kaufvertrag
einklickt!

Klar ist ein Notar für den Käufer/Verkäufer ein Ansprechpartner.
Er ist Urkundsbeamter und zur Neutralität verpflichtet (mehr oder weniger:bgdev:)

Zu Wertgutachten könnte ich einen Roman schreiben, also lass ich
es lieber.

Gruß
Robby

Diamand&Pearls
17.01.2011, 09:26
Ich habe einen Makler der nimmt nur 3,5 % und mit ihm kann man auch verhandeln und das Wichtigste dabei kein Exclusivvertrag so das man auch ohne Makler noch verkaufen kann
Ich selber wäre zu geizig eine Immobilie mit Makler zu kaufen, meistens sieht man ja schon auf den Fotos wo die Immobilie steht ,wenn man aus der Nähe kommt;)
Wenn es natürlich mein Traumhaus wäre und der Preis noch ein Schnapp ist ,dann gestehe ich würde ich auch noch mit Makler kaufen wenn der Preis stimmt und man mit ihm verhandeln kann....

jagdriver
17.01.2011, 09:33
Ein normaler Allein-Auftrag schließt Privatverkauf nie aus!
Ein Ausschluß des Privatverkaufs muß extern handschriftlich
festgehalten werden und nennt sich dann "qualifizierter Allein-Auftrag".
An einem solchen werden juristisch hohe Ansprüche gestellt.

Gruß
Robby

MrTY
17.01.2011, 10:21
@Mr.TY:
Ein Makler bekommt keine Gebühr sondern eine erfolgsabhängige Provision.

Egal welche Partei eine Rechnung bekommt - letztendlich wird das Erfolgshonorar
immer vom Verkäufer bezahlt!;)


Im Grunde alles vollkommen richtig! Als Laie sieht man die Sache eben anders.

FloMUC
17.01.2011, 10:36
Meine Erlebnisse mit Maklern könnten eine N24 Doku füllen. Zusammenfassend würde ich sagen, daß es sehr gute und seriöse Makler gibt die schwarzen Schafe eher in der Minderheit sind, man erkennt sie in der Regel auch schnell. Ich habe im Raum München die meisten Käufe und einen Verkauf über Makler abgewickelt und würde dies auch im konkreten Fall so machen. Die Arbeit die man sich spart, ist schon erheblich.

Ich persönlich rufe bei "privaten" Verkäufen eigentlich gar nicht mehr an wenn ich eine Wohnung kaufen will, in der Regel haben die privaten Verkäufer ziemlich überzogene Kaufpreisvorstellungen - "weil man sich ja die teure Provision spart" oder es gibt sonstige Haken am Objekt.

Einen seriösen Makler sollte man hier im Forum eigentlich auftreiben können, nach meiner persönlichen Erfahrung tragen die guten meist WG DD ;)

sevenpoolz
17.01.2011, 10:48
Meine Erlebnisse mit Maklern könnten eine N24 Doku füllen. Zusammenfassend würde ich sagen, daß es sehr gute und seriöse Makler gibt die schwarzen Schafe eher in der Minderheit sind, man erkennt sie in der Regel auch schnell. Ich habe im Raum München die meisten Käufe und einen Verkauf über Makler abgewickelt und würde dies auch im konkreten Fall so machen. Die Arbeit die man sich spart, ist schon erheblich.

Ich persönlich rufe bei "privaten" Verkäufen eigentlich gar nicht mehr an wenn ich eine Wohnung kaufen will, in der Regel haben die privaten Verkäufer ziemlich überzogene Kaufpreisvorstellungen - "weil man sich ja die teure Provision spart" oder es gibt sonstige Haken am Objekt.

Einen seriösen Makler sollte man hier im Forum eigentlich auftreiben können, nach meiner persönlichen Erfahrung tragen die guten meist WG DD ;)

99,9% agree :gut:

bis auf die WG DD - es soll auch gute makler geben mit stahl-sporties ;)

jagdriver
17.01.2011, 10:50
München halt!:D

Gruß
Robby

FloMUC
17.01.2011, 10:51
Du da bin ich überzeugt - bisher hatte ich halt meist ältere Herren und die tragen halt gern WG DD ;) Was ich halt immer Schade finde wenn so allgemeines Makler Bashing betrieben wird - das ist ein bischen ungerecht. In jedem Beruf gibts solche und solche.

paddy
17.01.2011, 11:31
Fünfzig saubere, professionelle Abwicklungen sind halt langweiliger als eine Unseriöse. :D
Und viele beziehen ihre "Erfahrungen" dazu noch aus zweiter Hand, auch hier im Forum...


Meine Erlebnisse mit Maklern könnten eine N24 Doku füllen. Zusammenfassend würde ich sagen, daß es sehr gute und seriöse Makler gibt die schwarzen Schafe eher in der Minderheit sind, man erkennt sie in der Regel auch schnell. Ich habe im Raum München die meisten Käufe und einen Verkauf über Makler abgewickelt und würde dies auch im konkreten Fall so machen. Die Arbeit die man sich spart, ist schon erheblich.

Ich persönlich rufe bei "privaten" Verkäufen eigentlich gar nicht mehr an wenn ich eine Wohnung kaufen will, in der Regel haben die privaten Verkäufer ziemlich überzogene Kaufpreisvorstellungen - "weil man sich ja die teure Provision spart" oder es gibt sonstige Haken am Objekt.

Einen seriösen Makler sollte man hier im Forum eigentlich auftreiben können, nach meiner persönlichen Erfahrung tragen die guten meist WG DD ;)
Sauber zusammengefasst.

Offenbar ist das Honorar für die Dienstleistung generell das einzige "Argument" contra professioneller Vermittler... ;)

MacLeon
17.01.2011, 11:42
Offenbar ist das Honorar für die Dienstleistung generell das einzige "Argument" contra professioneller Vermittler... ;)

Ich glaube, das zweite Argument ist, dass nicht jeder, der sich Vermittler schimpfen darf, auch professionell ist.

Zur Ausgangsfrage: hätte ich ausreichend Zeit, würde ich mich selbst drum kümmern, hätte ich sie nicht, dann würde ich einen Makler nehmen.

FloMUC
17.01.2011, 11:48
Zum Zeitfator: Als ich das Haus meiner verstorbenen Großmutter in München verkaufen wollte, habe ich es einem mir bekannten Makler gegeben. 3 Stunden nach Beauftragung war das Haus per Vorvertrag verkauft und das für mehr als ich haben wollte. Zwei Wochen später war der Kauf beim Notar abewickelt.
Ein guter Makler mit grosser Kundenkartei kann also unbestreitbar Vorteile haben. Insbesondere wenn man die Kosten für den Unterhalt bei Leerstand bedenkt.

manuk72
17.01.2011, 12:03
Hallo,
wir haben im August eine Eigentumswohnung über einen Makler gekauft (LBS Immobilien) und haben sehr gute Erfahrung gemacht. Top vorbereitet, alle Unterlagen zur Hand und gegebenfalls schnell besorgt, Notartermin vereinbart und auch dabei anwesend. Immobilie abgenommen und mit uns Schlüsselübergabe professionell abgewickelt. Alles top bis auf die Rechnung:pale: aber das ist halt der Preis ( was hätte ich dafür schöne Krönchen kaufen können:D) ... (sie hat die Immobilie ja im Internet eingestellt und die ganze Arbeit gemacht und bereits Besichtigungen gehabt - manche haben ja noch viel mehr Arbeit mit den Menschen die auch aus Spaß Immobilien besichtigen).
Ich denke, eine Immobilie in Köln ist top und wird bestimmt schnell weg sein !
Viel Erfolg !

PS Ich habe mal eine Wohnung privat vermietet - ohje - einemillion Anrufe - einemillion Termine - oft ohne Absagen versetzt worden - ein Graus !

paddy
17.01.2011, 12:07
...Offenbar ist das Honorar für die Dienstleistung generell das einzige "Argument" contra professioneller Vermittler... ;)

Ich glaube, das zweite Argument ist, dass nicht jeder, der sich Vermittler schimpfen darf, auch professionell ist...
Sorry, mein Fehler. Mir war nicht klar, dass hier auch halbprofessionelle Honks zur Debatte stehen. ;)

RBLU
17.01.2011, 12:21
Kann man machen wie man will!

Eine einfache Standardwohnung kann man ohne weiteres selbst verkaufen. Jeder Notar kann bei den Schritten helfen.

Jedoch verlangen die Privatverkaeufer meistens zuviel und daher stehen die Angebote zu lang offen...
Letztendlich landen viele Objekte doch beim Makler.

Darueberhinaus gibt es viele Kaufinteressenten, die Zeit in Anspruch nehmen, aber keine ehrliche Kaufabsicht haben.....


Der Makler kann am besten einen realistischen Verkaufspreis ermitteln, da er den Markt kennt.
Wertgutachten sind meistens nicht repraesentativ.
Speziell, Premiumobjekte erfordern einen Makler.


Ich persoenlich will mich nicht mehr mit Privatverkaeufern auseinandersetzen...


Gruss,
Bernhard

René
17.01.2011, 12:41
Schließe mich am ehesten Ulrich an.

Meine Erfahrungen sind eher negativ, wobei sich diese meist auf den Miet/Vermietmarkt beziehen. Die haben bei den Terminen teilweise das Blaue vom Himmel erzählt, hatten insbesondere von der Rechtslage nicht einmal eine rudimentäre Ahnung und haben teilweise hinter dem Rücken Kickbacks bezahlt/erhalten....oder gehörten gleich zur Hausverwaltung (hätten also keine Provision in Rechnung stellen können/dürfen).

Der Notar ist - eigentlich - zur Neutralität verpflichtet und soll die Vorstellungen der Parteien in den Vertrag integrieren. Insoweit ist es sinnvoll, dem Notar schriftlich seine Vorstellungen - als Verkäufer z. B. umfassenden Gewährleistungsausschluss - in den eigenen Formulierungen vorzugeben, also zu sagen was man will.

Gleiches gilt für den Gutachter.

Und der entscheidende Unterschied von RA/ Notar und Gutachter zum Makler ist, wenn die einen Fehler machen: Sie sind alle Haftpflichtversichert, der Makler eigentlich wohl nie!

Und ich frage mich immer wieder: Warum ist jemand bereit, einem Makler - in Berlin üblich für den Käufer 7,14% Provision brutto, dass sind bei einer Wohnung, wie sie in Szenestadtteilen gerne mal für ca. 500 T€ angeboten werden, € 37.500,00!! - zu zahlen, aber an einem Gutachter oder RA zu sparen? Ein Makler ist nicht selten jemand, der das Geschäft noch nicht einmal im Rahmen einer Ausbildung gelernt hat (so ein Freund von mir als Gewerbeimmomakler bei einem der ganz großen für Institutionelle Anlagen für Objekte mit einem Wert im mehrstelligen Mio.-Bereich, der ist von Haus aus Architekt...).

VG

Donluigi
17.01.2011, 12:45
Bis hierhin vielen Dank. Da wir nur diese eine Wohnung dort zu verkaufen haben, die Preisvorstellung recht realistisch ist und wir für Besichtigung etc. Leute vor Ort haben, werden wir das erstmal privat versuchen. Vielen Dank für all die wertvollen Tipps hier und per PN :verneig:

paddy
17.01.2011, 13:29
...Und der entscheidende Unterschied von RA/ Notar und Gutachter zum Makler ist, wenn die einen Fehler machen: Sie sind alle Haftpflichtversichert, der Makler eigentlich wohl nie!...

... Ein Makler ist nicht selten jemand, der das Geschäft noch nicht einmal im Rahmen einer Ausbildung gelernt hat ...
Aah, geballtes Halbwissen, lölchen... :D

Selten einen größeren Blödsinn gehört. Jeder qualifizierte Profi den ich kenne hat eine Vermögenschadenhaftpflicht mit einer mehr als ausreichenden Versicherungssumme.

Und zum Thema Ausbildung, ich kenne Leute, die haben nicht einmal einen ordentlichen Schulabschluß, machen aber in ihrem Spezialbereich einen top Job.
Nur weil einer eine Ausbildung hat heißt das noch lange nicht, dass er auch ein guter Profi wird. Beispiele dafür gibts in fast jeder Branche genug.

Aber immer schön weiter pauschalisieren. :gut:

jagdriver
17.01.2011, 13:32
[




"Und der entscheidende Unterschied von RA/ Notar und Gutachter zum Makler ist, wenn die einen Fehler machen: Sie sind alle Haftpflichtversichert, der Makler eigentlich wohl nie!"

Professionelle Makler haben eine Vermögenshaftpflichtversicherung
Ist übrigens auch Aufnahmebdingung beim IVD.

Gruß
Robby

ehemaliges mitglied 24812
17.01.2011, 15:29
Mal eben ein Haus zeigen, 10 k€ Provision kassieren, und weg. Viele haben von Maklern ein falsches, oft am Stammtisch geprägtes Bild. Ein Bekannter von mir ist Makler. Ich möchte ums Verrecken nicht mit ihm tauschen.

Kosten für eine Website, für's Inserate schalten, Fahrtkosten zu Terminen und das Gehalt der Bürokraft, oft arbeiten wenn andere frei haben - nämlich in den Abendstunden und am Wochenende. Das alles zu einem Stundenlohn, wo sich manche hier nicht für erheben würden. Nein danke!
Viele sehen nur die schnell verdiente Kohle. Das viele Objekte nicht vermittelt werden und der Makler auf seinen Kosten und den betriebenen Aufwand sitzen bleibt, sehen die wenigsten.

In Ballungsräumen mag das anders aussehen, aber in ländlichen Regionen ist es leider bittere Realität. Die selbständigen Makler denen es gut geht, betreiben nebenbei noch eine Versicherungsagentur und/oder sind noch als Bauträger tätig. Alle anderen leben mehr oder weniger von der Hand in den Mund.

René
17.01.2011, 16:57
Genau, mein gesundes Halbwissen als
Kunde
Freund von Maklern
Fachanwalt für Bau/ArchR
Überall gibts es so ne und solche, leider habe ich viele "Pfeiffen" selber erlebt, nichts für ungut an die Profis hier. Aber ich habe zu viele - auch anwälte übrigens - kennen gelernt, die glaubten, nur weil sie irgendwas eine gweisse zeit oder in gewissen Umfang gemacht haben hätten sie nen Plan, naja...

Besonders schön mal ne Maklerin: "Zeitmietvertrag - hier 5 Jahre - ist doch kein Problem, wenn Sie rauswollen müssen Sie nur nen Nachmieter stellen, dann muss der Vermieter sie rauslassen". Ne, ist klar...

Und zum Haftpflichtvertrag: Wenn ein Makler einen falschen "Rechts"-Rat gibt bin ich fast sicher, dass hierfür die Berufshaftpflicht nicht zwingend eintritt, jedenfalls ist das bei Architekten dann so, wenn es sich bei der Rechtsberatung nicht um den "Kernbereich" der Tätigkeit bzw. um eine notwendige Nebenleistung handelt (was viele nicht wissen!). Und wieso sollte Rechtsberatung eine Nebenleistung des Maklers sein, die mitversichert ist?

VG

paddy
17.01.2011, 17:30
1. War nirgends von Rechtberatung durch Nicht-Rechtsanwälte die Rede.
2. Hast du wie weiter oben nachzulesen ist behauptet, die meisten Makler hätte "eigentlich wohl nie" ne Haftpflichtversicherung.

Etwas mehr Präzison bitte Herrr Fachanwalt, dann klappts auch mit der Erfolgsquote. ;)

CDPoldi
17.01.2011, 20:12
Manche Leute würden auch noch Notarverträge selber schreiben, wenn Sie dürften...spart man sich schön Geld, und der Nachbar hat noch ne Schreibmaschine...lol

Insoman
17.01.2011, 20:39
naja - bei einigen Notarverträgen / Beurkunden frage ich mich wirklich ob es dafür wirklich eines Notars bedarft hätte -siehe z.B. Grundschuldbestellungsurkunden

Relax1
23.01.2011, 14:14
Viel Glück beim Verkauf der Wohnung!

So 08/15 ist ein Verkauf einer ETW m. E. nicht. Man sollte auf folgende Punkte achten:

- Sind irgendwelche Einschränkungen per Gemeinschaftsordnung oder Beschlussfassungen vorhanden, die den Käufer interessieren könnten (z. B. Hundeverbot, Einzäunungsverbot von Gartenanteilen etc.)?
- Wurden während der Baumängelverfolgung irgendwelche Gutachten über Mängel am Gemeinschaftseigentum angefertigt, die dann nicht instand gesetzt wurden (z. B. Schallmängel)?
- Gibt es sonst irgendwelche groben Nachteile (z. B. regelmäßiger oder unregelmäßig wiederkehrender Wassereintritt im Keller)?

Entsprechend sollte durch den Verkäufer oder Makler der Interessent nicht nur darauf aufmerksam gemacht werden, sondern der Mangel sollte in die Kaufurkunde eingetragen werden, damit Regressansprüche gegen den Käufer vermieden werden.

War bei mir alles schon mehrfach da (nicht in meiner Eigenschaft als Makler, aber als Verwalter hört man so Einiges).

paddy
23.01.2011, 14:28
Natürlich ist es nicht schlau, Mängel zu verschweigen, für die ist man ohnehin haftbar ist. ;)

Allerdings muss beim Privatverkauf der Käufer halt in allen anderen Belangen selbst dafür sorgen, dass er erfährt was ihm wichtig ist.

Hat alles sein Vor- und Nachteile...

siebensieben
23.01.2011, 14:37
So 08/15 ist ein Verkauf einer ETW m. E. nicht. Man sollte auf folgende Punkte achten:

- Sind irgendwelche Einschränkungen ...

- Wurden während der Baumängelverfolgung irgendwelche Gutachten über Mängel am Gemeinschaftseigentum angefertigt...

- Gibt es sonst irgendwelche groben Nachteile...

Entsprechend sollte durch den Verkäufer oder Makler der Interessent nicht nur darauf aufmerksam gemacht werden, sondern der Mangel sollte in die Kaufurkunde eingetragen werden, damit Regressansprüche gegen den Käufer vermieden werden.

Vollkommen richtig! Aber das weiß der Maker auch nicht, sondern muss es vorher vom Verkäufer erfragen. Wenn der aber seriös ist, wird er es auch selber dem potenziellen Käufer sagen - oder eben dem Maker, der es dann weitersagt.

Relax1
23.01.2011, 14:41
Genau da trennt sich eben die Spreu vom Weizen bei den Maklern. Der Makler muss sich über solche Dinge selbst informieren (die entsprechenden Unterlagen beim Verkäufer anfordern), und die Wohnung dann entsprechend anbieten.

paddy
23.01.2011, 14:42
..., sondern muss es vorher vom Verkäufer erfragen. Wenn der aber seriös ist, wird er es auch selber dem potenziellen Käufer sagen - ...
Gerhard, DAS ist definitiv zu viel erwartet, und hat mit Seriosität des Verkäufers nichts zu tun.
Selbiger ist in der Regel vollkommener Laie, der ein Mal in seinem Leben eine Immobilie verkauft.

Ein richtiger Profi beschafft sich alle notwendigen Informationen und Unterlagen.
Privatver-/kauf birgt halt seine Risiken. Hat wie gesagt alles seine Vor- und Nachteile.

Relax1
23.01.2011, 14:52
Genau - und weil ein Käufer eben nie weiß, ob er es mit einem wirklich sachkundigen Verkäufer oder Makler zu tun hat, sollte er sich vor dem Kauf einer ETW besser so gut wie möglich selbst schlau machen.

Sorry für OT.

Omelex
23.01.2011, 23:25
Hallo,

mir fallen nur wenige Gründe ein, die für einen Makler sprechen. Eigentlich nur dann, wenn das Objekt weit weg vom Wohnort ist. Der Makler ist Verkäufer, nicht Jurist und kostet eben richtig Geld.

Bei Besichtigungen, will ich in der Regel auch dabei sein, wenn´s über Makler läuft, vor allem, wenn von mir bewohnt. Den Notar finde ich im Telefonbuch. Dieser bereitet auch den Vertrag vor, ein Makler gibt ihm nur den Auftrag, das kann ich selbst. Als Verkäufer habe ich keine "Sonderwünsche" beim Vertrag. Wenn der Käufer, besondere Wünsche hat, lass ich mir diese und die Folgen genau vom Notar erklären und entscheide dann, ob das für mich ok ist. Der Makler ist hier kein Partner. Ein Vertragsentwurf für beide Parteien ist standard. Diesen erklärt mir der Notar auch besser als ein Makler, zu mal er dafür haftet. Für Finanzierungsberatung braucht man auch keinen Makler, als Verkäufer eh nicht und auch der Käufer will mehr als nur Schmalspurberatung.

Viele Makler schaden dem Verkäufer sogar mehr als sie nutzen. Taxieren den Preis bewusst erst zu hoch, um mir zu gefallen, um dann einen "Alleinauftrag" mit möglichst langer Laufzeit zu bekommen. Dann bewerben sie das Objekt indiskret mit wöchentlich (bei mir durchgesetztem) reduziertem Preis, bis jeder Immointeressent im Umkreis, die Immobilie und den "Preisverfall" kennt und abwinkt. Die Immobilie ist total zerrissen, besonders wenn dann mehrere Makler hintereinander oder, noch schlimmer, gleichzeitig wie die Axt im Walde vorgehen. Wenn der Makler dann einen Interessenten gefunden hat, mit einem noch so unrealistischer Preisvorstellung, dann arbeitet er sogar gegen den Verkäufer und versucht ihm, diesen unakzeptablen Preis, als das best mögliche schmackhaft zu machen. Seine eigenen Aussagen, noch vor einigen Monaten, zum sicher schnell erzielbaren Preis, sind längst vergessen. Er will halt verkaufen!

Also, wenn die Immobilie in Wohnortnähe ist, selbst probieren. Internet oder Anzeigen, aber diskret ohne vollständige Anschrift. Eigene Expose´s erstellen (kopierte Pläne und Wohnflächenangaben), diese und die Anschrift gibt´s erst im Zusammenhang mit der Besichtigung. Den Preis nicht zu hoch beginnen, dann aber diesen verteidigen. Wenn es längere Zeit nicht die gewünschte Resonanz gibt (je nach Aktivität 4-8 Wochen), die Beschreibung, das Portal oder Printmedium und ggf. den Preis moderat ändern. Es geht vor allem darum, keine Ausverkaufstimmung zu erzeugen, der Preis kann dabei sowohl 1.000,- oder 2.000,- tiefer oder auch höher angesetzt werden.

Der Notar und ein Notartermin ist dann schnell selbst gefunden und vereinbart. Viele Käufer lehnen übrigens den Kauf über Makler ab, weil sie sehr wohl wissen, dass sie letztlich den Makler bezahlen und zwar unabhängig davon, wer letztlich die Provision überweist. Ich habe mit Eigenverkäufen die besten Erfahrungen gemacht, was nicht schwer war, da die Erfahrungen mit Maklern krottenschlecht waren.

Ein bisschen Mühe gehört schon dazu, diese macht sich bei einer Ersparnis in Höhe von 2 bis 4 Rolex schnell bezahlt.

Gruß
Uwe

Relax1
24.01.2011, 09:57
Es gibt unterschiedlich qualifizierte und engagierte Makler, daher würde ich pers. nicht alle über einen Kamm scheren.

Hier mal was aus Maklersicht:

Die zuerst hohe Preisbildung kommt z. B. nicht selten durch die überzogenen Kaufpreisvorstellungen des Verkäufers zu Stande - obwohl man dem Käufer einen realistischen Preis benennt. Man einigt sich daher manchmal auf ein "Probieren wirs mit diesem Preis." Der Verkäufer sieht dann mit der Zeit ein, dass der Preis doch nicht erzielbar ist. Somit bleibt dann nur die schrittweise Reduktion. Klar wird die Immobilie damit "totinseriert". Es kann auch vorkommen, dass einem der Auftag entzogen wird, weil man als Makler ja nicht fähig ist, die Immobilie zu verkaufen. Der nächste Makler fängt dann gleich mit einem realistischen Preis an, verkauft die Immobilie und taugt daher was.

Ich habe z. B. schon den Vertrieb von Objekten abgelehnt, wo ich genau wusste, dass der Wunschpreis des Verkäufers nicht erzielbar sein wird. Das macht dem Verkäufer idR aber nichts aus - der nächste Makler steigt schon ein.

Am Schlimmsten ist, wenn der Verkäufer in dem Glauben, er hätte größere/schnellere Verkaufschancen, die Immobilie ohne Wissen der Makler mehreren Maklern zur Verfügung stellt. Das gibt nicht selten Chaos - völlige Verunsicherung der Interessenten, die sich teilweise auf die gleiche Immobilie, da verschiedene Präsentationen, bei mehreren Maklern melden. Provisionsberechtigt ist nur der, bei dem sich der Interessent als erstes gemeldet hat. Das muss man nachweisen können, sonst schaut man letztlich mit dem Ofenrohr ins Gebirge...

Logisch leitet man als Makler sämtliche Preisgebote an den Verkäufer weiter, auch wenn diese unrealistisch sind. Der Verkäufer soll ja sehen, dass man "dran" ist, gerade wenn sich längere Zeit keiner mehr ernsthaft für die Wohnung interessiert hat.

Ein wirklich guter Makler zahlt sich aber im Endeffekt durchaus aus. Er sollte die von mir oben beschriebenen und noch mehr Tücken kennen, ausfindig machen und mit der Immobilie verkaufen und die Kaufurkunde entsprechend vorbereiten lassen - als Schutz für den Auftraggeber/Verkäufer und der Transparenz wegen. Ein Verkäufer kann sich eine Menge Zeit sparen - Verhandlungsspielraum ist meistens drin, was die Verkäuferprovision betrifft. Oft auch bei der Käuferprovision, wenn es schnell geht.

Der Verkauf einer nicht besonderes spektakulären ETW dauert in unserer Gegend durchschnittlich ein dreiviertel bis ein Jahr. Rechnet man die Zeit und die Kosten für die Präsentation, Zeitungsinserate, Internet, Besichtigungen, so kann ein Makler leicht auf einen vierstelligen Betrag kommen, den er in Vorleistung gehen muss. Auch wenn die Provision eine hohe Einmalzahlung für Käufer/Verkäufer darstellt, ist der Gewinn meisten nicht so üppig (für eine Rolex würde es in den seltensten Fällen reichen - bei ETW). Aber das ist eine Mischkalkulation.

Sicher kann sich jeder selbst an einem Verkauf versuchen - man braucht nur (viel) Zeit.

paddy
24.01.2011, 15:46
@Omelex:
Pauschalisierte Informationen, und Halbwissen gepaart mit der Überzeugung alles richtig gemacht zu haben, sind eine gefährliche Kombination.

Vor allem wenn Nichtfachleute so etwas auch als Empfehlung betrachten könnten.

Omelex
24.01.2011, 21:36
8 eigene Käufe, 5 eigene Verkäufe= 13 gemachte Erfahrungen plus unzälige Miterfahrungen im Umfeld, sicher nicht repräsentativ, aber schon eine Basis für eine eigene Meinung, z.B., es richtig gemacht zu haben. Habe im beruflichen Umfeld, auch mit Maklern zu tun, auch im Bekanntenkreis. Sind eben meine Erfahrungen.

Meine Erfahrung war z.B. die, dass Makler den möglichen Verkaufspreis durchaus hochtreiben um den Auftrag zu erhalten. Z.B dann, wenn ich als Privatanbieter eine Immo inseriere, melden sich Makler und behaupten, einen höheren, als den verlangten Preis zu erzielen, natürlich aus der eigenen Kundenkartei und das obwohl das Inserat an privat gerichtet wurde. Bei Vermietungen ist es noch schlimmer, aber das sprengt den Rahmen.

Ich behaupte nicht, dass jeder so vor geht.

Grüße
Uwe

sevenpoolz
26.01.2011, 12:54
8 eigene Käufe, 5 eigene Verkäufe= 13 gemachte Erfahrungen plus unzälige Miterfahrungen im Umfeld, sicher nicht repräsentativ, aber schon eine Basis für eine eigene Meinung, z.B., es richtig gemacht zu haben. Habe im beruflichen Umfeld, auch mit Maklern zu tun, auch im Bekanntenkreis. Sind eben meine Erfahrungen.

Meine Erfahrung war z.B. die, dass Makler den möglichen Verkaufspreis durchaus hochtreiben um den Auftrag zu erhalten. Z.B dann, wenn ich als Privatanbieter eine Immo inseriere, melden sich Makler und behaupten, einen höheren, als den verlangten Preis zu erzielen, natürlich aus der eigenen Kundenkartei und das obwohl das Inserat an privat gerichtet wurde. Bei Vermietungen ist es noch schlimmer, aber das sprengt den Rahmen.

Ich behaupte nicht, dass jeder so vor geht.

Grüße
Uwe

na dann sind deine "makler" ja richtige experten rolleyes:

@paddy :gut:

René
27.01.2011, 15:58
@ Uwe :gut:

@ Paddy :flop: Auf allg. Kritik scheinst du ggü. Uwe wie mir immer gleich zu reagieren, persönlich und tendenziell herabwürdigend...das spricht für sich...

auf deinen inhaltlichen beruflichen Ratschlag spare ich mir mal eine erwiderung...

jonathan
24.01.2013, 16:34
Wenn man selbst am Ort wohnt und viel Zeit hat, kann man versuchen, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Allerdings verlangt das nach viel Arbeit: Annoncen schalten; telefonisch für die Annoncen erreichbar sein, Besichtigungstermine machen; diese Termine auch wahrnehmen; (vielleicht) enttäuscht sein, wenn ein Termin gemacht wurde, und niemand erscheint und sagt auch nicht;ab; und das womöglich über einen längeren Zeitraum ...
Einfacher ist´s mit einem Makler, der die Sache bis zum Kaufvertrag beim Notar in die Hand nimmt.

Hallo,

ich sehe das genauso wie Holger.
Mit einem Makler ist es einfacher.
Wir haben damals erst auch versucht
auf eigene Faust zu verkaufen, was nur
anstrengend und erfolglos war, obwohl
es sich um Immobilien in Hamburg (http://www.ccfranzen.de/immobilienservice-hamburg.php) handelte.
Dann haben wir einen Makler beauftragt und
es lief von selbst.

Viele Grüße

karlhesselbach
24.01.2013, 16:51
2 Jahre nach Fragestellung antworten, saubere Leistung.

AndreasL
24.01.2013, 19:28
Ja, irgendwie scheinen manche das Internetz und dessen Möglichkeiten gerade neu entdeckt zu haben.