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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hilfe WD-Test



Zwillingspapa
18.02.2011, 10:25
Wäre nett wenn mir jemand einen Tip geben könnte, wo ich in Essen einen anständigen Uhrmacher finde, der einen vernünftigen WD-Test durchführt. Nach meinen bescheidenen Kenntnissen ist das Druckverfahren bei den heutigen Gehäusen nicht aussagekräftig. Ein Konzi namens M..... will die Uhr für das Verfahren einen Tag dabehalten und lt. tel. Auskunft 25 €. Ich habe da schon gekauft allerdings nicht diese Uhr. Außerdem finde ich den Betrag für die Leistung einen Witz. Ich bezahle gerne, aber nur für einen vernünftigen Test.
Im voraus schon mal Danke.
Stefan

Xandi
18.02.2011, 10:45
Warum gehst Du nicht zu Maxime, der ist Konzi und sollte das hinbekommen.

Zwillingspapa
18.02.2011, 11:07
Da ist das selbe Problem. WD-Test unter der Kuppel mit Messung der Gehäuseausdehnung. So soll es lt. Rolex nicht sein
Gruß
Stefan

eos
18.02.2011, 11:13
Gibt es denn überhaupt einen Konzi der anders testet?

Ich kenne es von Wempe nicht anders und ich glaube nicht, dass die die Uhr nur zum Spaß unter die Glocke legen. Warum soll das Verfahren eigentlich nicht aussagekräftig sein?

Zwillingspapa
18.02.2011, 11:35
Die Gehäuse dehnen sich bei Druckunterschieden nicht mehr unbedingt aus, sodass das Verfahren eine falsche Sicherheit gibt. Ll. Rolex entspricht das nicht den Qualitätsvorgaben.
Gruß
Stefan

eos
18.02.2011, 12:04
Dann wird der einfachste Weg sein, wenn Du die Uhr zu Rolex schickst.

Ich kann mich irren, aber Du wirst kaum einen Konzi finden, der anders testet. Was meiner Meinung nach auch kein Problem ist, man muss ja nur genau genug messen können und wissen, was für eine Uhr man vor sich hat, um die Werte zu interpretieren.

Zwillingspapa
18.02.2011, 12:19
Geht doch :-)))
Rolex hat sich drum gekümmert. Die Gerätschaften sind grds. vorhanden und so sollte der Test dann auch ausgeführt werden. Ich stehe zwr nicht daneben, aber Rolex sagte mir nach Rücksprache mit dem Konzi zu, dass die Uhr entsprechend getestet wird.
Gruß
Stefan

eos
18.02.2011, 12:46
Und wie wird jetzt getestet?

Marky
18.02.2011, 13:25
Die Metallgehäuse dehnen sich sowieso nicht aus :wall:

Diese Geräte erzeugen mit der eingebauten Vakuumpumpe eine Druckdifferenz zwischen dem Inneren und Äußeren der Uhr. Die Meßuhr erfasst über einen Fühler aufs Glas bis auf 1/1000 mm genau jede Glasverformung und bemerkt sofort jeden Druckausgleich, d.h. dass die Uhr undicht ist. Bleibt der Differenzdruck bestehen, ist die Uhr wasserdicht. Bei Plexi recht heftig aber auch bei Safir noch deutlich messbar. Ich habe so ein Gerät daheim und kann selbst bei einer IWC Ocean 2000 mit einem 3,7mm starken Safirglas schon bei nur "60m Tauchtiefe" eine Verformung messen! :gut:

Mark

ehemaliges mitglied
18.02.2011, 13:34
Ich sag's ganz ehrlich: die Aussage von Rolex (wenn sie denn so stimmt) sollte man hier nicht überbewerten. Ein guter Freund von mir ist Uhrmachermeister bei einem Konzi. Die haben dort verschiedene Verfahren über Jahrzehnte getestet und sich für das aussagekräftigste entschieden. Sicherlich kann man anhand der Gehäuseausdehnung die mögliche Tauchtiefe nicht auf den Millimeter bestimmen. Aber grobe Schäden findet man und darauf kommt es an.

Zwillingspapa
18.02.2011, 14:00
Die Aussage von Rolex stimmt. Und bei dem nicht empfohlenen Trockentest misst der Fühler am Glas und oder Gehäuseboden wohl die Verformung. Empfohlen wird der Naßtest. Unabhängig davon, ob der Trockentest ausreichend wäre, wobei ich gelesen habe, dass dieser icht sehr aussagekräftig sei, gibt es Qualitätsvorgaben für Konzis und wenn man für einen derartigen Test 25 € nimmt und Konzi sein will, soll man sich m. E. daran halten. Wie würdet Ihr es denn finden, wenn i. R. eine Revision jeder nach seinen Gutdü ken macht, ohne gewisse Vorgaben zwinbend abzuarbeiten. Nur so können Qualität und Preisvergleiche gewährleistet werden
Gruß
Stefan

ehemaliges mitglied
18.02.2011, 14:36
"Heute haben wir Wetter" - diese Aussage stimmt auch und bringt keinem etwas. Mein Boss sagt über den langen Tag viel - und nicht alles ist richtig. Es ist ja nicht gerade so, dass sich hier jeder Konzi ein eigenes Gerät baut und individuelle Verfahren entwickelt. Nein, man hat sich halt auf etwas geeinigt. So läuft das Leben. Darum gibt es Normen. Es entspricht nicht meinem Naturell, sich hier aufzuregen. Das ist nicht mein Stiel. Von mir aus lässt Du die Uhr in der Schwerelosigkeit auf einer Raumstation testen. Ob es für Dich dann wichtige Erkenntnisse bringt, kann ich nicht beurteilen. Ich all 0815-Benutzer betreibe diese Wissenschaft nicht. Und mir ist noch kein abgesoffen. Nichts für ungut. ;)

Marky
18.02.2011, 15:11
@TS: Wenn Du nicht gerade auf den Grund des Marianengrabens abtauchen willst, sollte der Trockentest auch Deinen Anforderungen an die Wasserdichtigkeit Deiner Armbanduhr sehr wohl genügen. Dieser Test wird in den Wempe Filialen i. d. R. sogar kostenlos durchgeführt. Mir wäre irgendein hightech Zaubertest jedenfalls keine 25€ wert. Mein Vakuumgerät hat übrigens auch schon mehrere undichte Uhren sicher detektiert sodass mir auch mit diesem Verfahren noch nie eine Uhr abgesoffen ist!

Mark

Xandi
18.02.2011, 15:14
Bzgl. der Information von Rolex kann ich Stefan insofern beipflichten, als dass ich vor einigen Monaten in deren Zentrale in Genf war und dort eine Uhr auf WD prüfen lassen habe. In meinem Beisein wurde der Test im Wasser durchgeführt. Auf meine Frage, warum man nicht die Ausdehnungsprüfung nutze erhielt ich sinngemäss die Antwort, dass man von diesem Verfahren wieder abgekommen sei, da es nicht in allen Fällen brauchbare Ergebnisse geliefert habe. Mittlerweile sind auch einige Konzis (z.B. E. in WI) wieder mit einem moderne Wasserprüfgerät von Rolex ausgestattet.
Trotzdem denke ich, dass das Druckverfahren zu 99% gute Resultate liefert, nur bei Plexiuhren hat man mir z.T. widersprüchliche Werte präsentiert.

ehemaliges mitglied
18.02.2011, 15:28
Genau so ist es, Alex. Das stimmt alles. Auch was der TS sagt, stimmt. Aber gibt es überhaupt eine 100% Sicherheit. Nehmen wir mal das Beispiel Krebsvorsorge. In meiner Familie gibt es bestimmte Krebsfälle. Auf die lasse ich mich jährlich (auch schon mit 32 - denn Krebs kennt kein Alter) untersuchen. Natürlich kann sich ein ganz anderer Krebs irgendwo entwickeln. Aber ich kann mich ja deswegen nicht jährlich auf alles testen lassen. Sicherlich wäre es gut, denn Vorsorge ist durch nichts zu ersetzen. Aber dann wäre das Jahr durch die ganzen Arzttermine schon rum. IMHO sollte alles in einer vernünftigen Art ablaufen. Dieser Vergleich hinkt, das ist mir klar. Das Leben eines Menschen kann man nicht mit dem Leben einer Uhr vergleichen. Ich hoffe, das betrachtet jetzt keiner als zu makaber. Trotzdem gibt es imho (in diesem Fall) Parallelen.

eos
18.02.2011, 15:47
Da die Aussagekraft eine Dichtigkeitstests eh nur von begrenzter zeitlicher Dauer ist, würde ich bei allen Qualitätsansprüchen hier eine häufigere Prüfung beim Konzi (bei Wempe bei mir auch bisher immer kostenlos) einer eher seltenen Prüfung bei Rolex vorziehen.

ehemaliges mitglied
18.02.2011, 15:55
:top: Das Argument der zeitlichen Begrenztheit (genau auf diese eine Mikrosekunde des Tests - lassen wir es ruhig zwei sein) habe ich ja gar noch nicht aufgegriffen...

AcidUser
18.02.2011, 21:34
Die Rolex-Boutique am Berliner K'Damm testet nass!

harlelujah
20.02.2011, 21:28
Helft mir mal bitte. Was wird bei einem Nass-Test gemacht?
Ist die Uhr im A...., wenn sie undicht ist? Hört sich zumindest so an

Shadowman30
25.02.2011, 10:32
Helft mir mal bitte. Was wird bei einem Nass-Test gemacht?
Ist die Uhr im A...., wenn sie undicht ist? Hört sich zumindest so an

Nein, das genau passiert wohl nicht. Bin kein Experte, aber hatte mir das mal so angelesen:
Die Uhr wird in einem Behälter über Wasser eingelegt und dann ein Überdruck erzeugt - die Uhr also quasi mit Luft vollgepumpt.
Anschließend wird diese Uhr in das Wasser hinabgelassen. Sollten Undichtigkeiten vorhanden sein, kommt es zur Blasenbildung, weil die Luft aus dem Gehäuse nach oben steigt. Aber Eindringen kann kein Wasser wegen des Überdrucks in der Uhr.
Je nach Höhe des Überdrucks lässt sich dann auf die Tauchtiefe schließen...Laienhaft erklärt. Bin wie gesagt kein Experte!
Ein Gerät für einen Nasstest sieht übrigens so aus:

http://www.chrono24.com/de/rolex/wasserdichtigkeitspruefgeraet-neu--id1712342.htm?dosearch=true&query=Rolex&sortorder=5&manufacturerIds=221&urlSubpath=/rolex/index-5.htm&searchResultIndex=124

Bye, Mike

Xandi
25.02.2011, 13:44
naja, so sah es jedenfalls vor 30 Jahren mal aus ;) Bei denen von Rolex ist mittlerweile alles elektronisch, nur der Wasserzylinder ist geblieben.

Mickey
25.02.2011, 14:45
Bei Omega werden die WD-Tests mit einem Gerät namens Natator 125 gemacht.

Grüsse Mick

Shadowman30
25.02.2011, 15:46
naja, so sah es jedenfalls vor 30 Jahren mal aus ;) Bei denen von Rolex ist mittlerweile alles elektronisch, nur der Wasserzylinder ist geblieben.

Ach geh weg mit elektronisch :D
An Aladins Wunderlampe in meinem Link kann man das Prinzip doch recht gut sehen ;)
Hatte ja auch nicht behauptet, das Teil wäre Top-Modern. Aber es dient genau diesem Zweck...
Das verlinkte Teil ist übrigens Neu laut Beschreibung...

Bye, Mike

hourglass
01.03.2011, 13:48
Wie wird denn ein WD bei einer DeepSea gemacht? Ist das im Prinzip das gleiche, oder geht das dann wirklich immer nur direkt bei Rolex wegen der extremen möglichen Tauchtiefe?

ehemaliges mitglied
02.03.2011, 23:19
Ich kenne keinen Konzi, der die Dipsi auf volle Tauchtiefe testen kann.

Geraldpeter
03.03.2011, 10:56
..und ich kenne keinen der mit der Dispi auf volle Tauchtiefe getaucht ist.

Sorry, konnt ich mir nicht verkneifen:embarassed:
G.

ehemaliges mitglied
15.03.2011, 22:08
Zuerst mal die Krone richtig anziehen: :D

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