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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : markenpflege, kleine unterichtsschule für rolex



mller
11.04.2011, 09:05
heute ist in der sz unter "mobiles leben" ein artikel über die techno classica

dort werden massgebliche firmenvertreter zu den gründen ihrer investitionen in pflege und erhaltung in oldtimer ihrer marke zitiert:

ich darf mal rekapitulieren:

ralf rodpeter leiter bmw museum: mit alten autos können wir sympatie für die marke schaffen..
oder:.. sie brauchen die geschichte auch dann, wenn sie luxuswagen verkaufen wollen..

wolfgang scholz leiter opel classic europe: ..es geht darum, das vertrauen in die beständigkeit der marke zu stärken.

und noch ein zitat von peter steinfurth, chefredakteur von oldtimer markt:
die klassikabteilunen der konzerne sind heute viel mehr als früher ein instrument des marketings.

usw.


ich kann den artikel der geschäfstführung von rolex nur sehr ans herz legen. das alles gilt für rolex gleichermaßen

gruss
dieter

retsyo
11.04.2011, 10:24
Und was macht Rolex jetzt falsch?

Wenn die nicht ihre Historie und ihre Produktstabilität mit in die Marketingwaagschale werfen, dann weiß ich nicht wer... :ka:

Donluigi
11.04.2011, 10:28
Was die falsch machen? Klassik findet nicht nur in der Werbung statt, sondern auch im (Service) Leben. Wenn ich mir ansehe, wie lausig der Support bei Rolex bzgl. Vintage ist, kann man echt nur lachen. Das machen andere Firmen (Omega, IWC, Patek) deutlich besser.

Mawal
11.04.2011, 10:31
Rolex hat keine Vintage Abteilung, der Vintage Support ist im Vergleich zu Patek oder auch nur Omega sehr mäßig...

Allerdings:

Wie wichtig ist Uhrengeschichte im Vergleich zu Autogeschichte...und zwar nicht für die Verrückten sondern für die Durchschnittskunden?

Ich behaupte, die automobile Entwicklung gehört viel mehr zur Alltagskultur als als vintage watches.

Jedes männliche Wesen über 10 Jahre kann doch fünf geile Oldtimer zu benennen und zu beschreiben, für alte Uhren gilt das sicher nicht.

Donluigi
11.04.2011, 10:38
Weiß ich nicht. Daß eine Omega auf dem Mond war, ist schon fast common knowledge. Und Vintage ist generell der Trend momentan, fast jede Luxusmarke ist irgendwie retro, besinnt sich auf Wurzeln oder hat zumindest schwarz-weiße Fotos in ihren Kampagnen. Mechanische Uhren sind ja zudem per se schon quasi retro.

Autos sind hierzulande aber auch anders verankert. In Deutschland sind die ersten 3 Worte eines Kindes "Mama, Papa, Auto", da ist das Auto festzementiert im Wertekorsett. In der Schweiz, wo die Kinder ja "Mama, Konto, Rolex" sagen, ist das sicher anders. Und: es wäre sicherlich nicht allzu aufwändig, eine rolex-seitige Classic-Sparte zu etablieren, das ist bei Autos schon in Hinblick auf die Lagerhaltung viel aufwändiger.