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rabbid
11.04.2011, 16:29
Hallo zusammen,

ich habe vor einer Woche meinen B.A. im Abendstudium absolviert und möchte den Master noch oben draufsetzen. Da ich mit 33 nicht mehr der jüngste bin, sehe ich mich jetzt schon nach Möglichkeiten fürs WS 2011/2012 um.

Das Problem ist nur, dass ich bisher kein adequates Programm gefunden habe, das folgenden Kriterien entspricht:

- Betriebswirtschaftliches Masterprogramm
- Berufsbegleitend (Absolutes Muss)
- Fachrichtung Innovation/IT/SME/Strategic
- Räumliche Nähe zu Ddorf wäre gut, aber kein Muss (vor einem halben Jahr Papa geworden :jump:)

Bisher habe ich nur die EBS in Wiesbaden und die HHL in Leipzig ausgemacht, die etwas ähnliches anbieten. Die EBS scheint zumindest auf dem Papier einen ganz guten Ruf zu haben, ob ich da durchs Auswahlverfahren kommen würde, weiss ich natürlich nicht GMAT und TOEFL Unterlagen hab ich mir schonmal vorsorglich bestellt.

Da hier ja einige Master-Studenten unterwegs sind und der ein oder andere bereits praktische Erfahrungen gesammelt hat, wäre ich für Input wirklich sehr dankbar.

Danke! :dr:

ICEBIRD
11.04.2011, 16:43
Schon mal über einen MBA nachgedacht ? Ist kürzer als ein Master aber im Stellenwert wesentlich höher und wird auch von den dir genannten Unis angeboten.
Die Uni Köln bietet auch gute Master programme an http://www.wiso-studienberatungszentrum.uni-koeln.de/11654.html wie zb Corporate Development - Strategy, Organization and Human Resources, Computer Science.....Vorteil an Köln, es gibt keine Anwesenheitspflicht!
Möglich wäre ja auch noch ein Fernstudium.

alicia
11.04.2011, 17:38
IT-Management gäbe es an der FOM in Düsseldorf

http://www.fom-graduate-school.de/master-of-arts-ma/it-management.html

eos
11.04.2011, 19:02
Gibt 's hier jemanden, der eine Ahnung hat, was 'Master' oder 'MBA' am Ende bringen?
Ich seh' bei uns in der Firma nur, was passiert wenn wir externe Entwickler einkaufen: Es wird gecheckt, was sie 'drauf haben und ob sie Teamfähig sind, und das war 's. Abschluss, Zeugnisse, Titel interessieren dann niemanden. Wie ist das in Personalabteilungen und vor allem in anderen Bereichen? Hat da jemand Erfahrung? Steigen die Chancen mit solchen Abschlüssen deutlich oder wiegt am Ende das persönliche Bewerbungsgespräch viel mehr als so ein Schein?

mws
11.04.2011, 20:33
Viele Firmen schreiben irgendwelche Qualifikationen in ihre Stellenbeschreibungen, die im Nachhinein meist nicht benötigt werden. Bei meinem Job z.B. müsste ich mindestens Meister oder Dipl. Ing. sein, bin aber nur staatlich geprüfter Techniker :ka:

Wie Du schon geschrieben hast, zählt der persönliche Eindruck und später die Leistung, Titel sind eh nur Schall und Rauch :D

JakeSteed
11.04.2011, 20:38
Na irgendeinen Abschluss sollte man schon haben, wenn man nicht gerade im Freundeskreis oder in der Familie beruflich unterkommt. Meine Erfahrung hat gezeigt, je größer das Unternehmen, desto eher zählen (erstmal) die Fakten auf dem Zettel. Freilich ist das Bewerbungsgespräch wichtig, aber es nützt ja nichts, wenn es dazu erst gar nicht kommt, weil die Personalabteilung nach Schema F arbeitet und Du dort schon durchs Raster rutschst und Dich Deine zukünftigen Chefs/Kollegen gar nicht erst kennenlernen können, weil Du bei nem Personaler im Stapel "Nö" landest.
Und speziell was Bachelor/Master Programme angehen, so stehen die Personalabteilungen und insbesondere die älteren Mitarbeiter dort dem Ganzen noch etwas skeptisch gegenüber. Wenn kein Diplom oder Staatsexamen oder sonstwas, sondern nen Bachelor of Papipapo, dann kann man schon mal mit "Was isn das?" und "...und damit können Sie genau was?" rechnen. Spass machen tuts nicht.

hoppenstedt
11.04.2011, 21:09
Es kommt ja nun auch stark auf die - ich sage mal - "Ursprungs-Branche" an, in der man tätig ist bzw sein will.

Aus eigener Erfahrung sage ich: im universitären / hochschulischen Bereich ist ein Abschluss schon - mutmaßlich - bedeutsamer als in der "freien Wirtschaft" (was auch immer das genau sein soll), und: mit 33 bist du noch jung, jung genug für alles :gut:.
Glaube mir - wie gesagt: aus eigener Erfahrung.

Jockl
11.04.2011, 22:46
Bei mir war der MBA ein Plus, wenn auch nicht unbedingt notwendig (war schon Dipl.Kfm.). Viele meiner Studienkollegen sind ins Consulting, da darfs auch gerne mal der Dr. plus MBA sein. Meine Erfahrung:
- Rankings beachten, auch wenn das Studium etwas mehr kostet / räumlich weiter entfernt ist - auch Personaler kennen nicht jeden Wald- und Wiesenstudiengang
- am Schluß zählt aber immer was man real drauf hat bzw. welches Potential vorhanden ist

Gertschi
12.04.2011, 07:41
Zunächst: Gratulation um bestandenen Bachelor :gut: :gut: :gut:

Was bringt ein MAB, Master, Bachelor,....?

Lass es mich mal so ausdrücken:
Es ist nur (maximal) ein Fahrrad, dass Du Dir gekauft hast - fahren musst Du selber!

RBLU
12.04.2011, 08:46
In unserem Unternehmen (internationales Energie/Oel/Gasunternehmen) wird schon sehr auf den Abschluss geachtet. Die Fachrichtung ist nicht so wichtig. Im Vodergrund steht das Ansehen der Universitaet, Auslandsaufenthalte etc. Alter spielt bei uns keine Rolle.
Wir haben z.B. eine ehemalige Krankenschwester eingestellt, die am MIT in Chemie promoviert hat.

Doppelstudiengaenge wie IT oder Ingenieurwissenschaften gekoppelt mit BWL werden nicht so gerne gesehen. Lieber etwas richtig koennen als auf verschiedenen Hochzeiten zu tanzen....

Wenn zusaetzliches Wissen benoetigt wird, dann schicken wir die Kandidaten zu entsprechenden Schulungen.
Wir haben das Glueck, uns immer noch die Bewerber aussuchen zu koennen.

MBA hat in den 90ern was gebracht, jetzt ist der auch Massenware solange man nicht von einer der Top-Schulen kommt. Wenn jemand der Karriereleiter hochfaellt, dann schicken wir ihn sowieso zu einem "Executive MBA", dann spielen Kosten keine Rolle.

PS
Ich bin auch erst mit ueber 30 ins Berufsleben eingetreten (div. Unitaetigkeiten zaehle ich dabei nicht als Berufserfahrung).


Gruss,
Bernhard

rabbid
12.04.2011, 10:16
Hallo zusammen,

vielen Dank für die bisherige Resonanz :gut:. Natürlich ist die Frage berechtigt, was ein Master bringt. Es kommt - wie immer im Leben - auf die persönliche Situation, die gewünschte Zielbranche und die Unternehmensgröße an. Ich bin selbstständig, gelernter Fachinformatiker (Berufsausbildung) und leite mittlerweile ein kleines Unternehmen für Softwareentwicklung und -beratung mit sechs Mitarbeitern.

Ich fühlte mich aber noch nicht richtig "angekommen" und habe deshalb noch einmal eine Herausforderung für den Geist gesucht und gefunden ;) NAtürlich fordert mich mein Job schon genug, aber durch so ein Studium erhält man nochmal ganz andere Einblicke und Sichtweisen, lernt sich selbst besser kennen, besser organisieren. Ich habe viel gelernt und es hat tatsächlich auch Spaß gemacht. Insbesondere Hausarbeiten und die Thesis waren fordernd und spannend zugleich. Dass dabei noch ein Titel mit einer sehr guten Abschlussnote rausgekommen ist, ist toll, aber sicherlich nicht alles.

Übrigens habe ich Business Administration (also BWL) und nicht Wirtschaftsinformatik studiert, weil ich nicht nochmal den ganzen Informatikteil wiederholen wollte (das kann ich schon ziemlich gut, bilde ich mir ein) und ich in Zukunft wahrscheinlich weniger programmieren werde. Das find ich auch nicht schlimm, denn die Arbeit mit meinen Mitarbeitern und das Anleiten derselbigen macht mir viel Spaß.

Und ich habe noch Lust :jump: Der Master soll deshalb vertiefend sein, wie Bernhard schon sagte. Deshalb suche ich nach einem konsekutiven Management Master Programm mit Einschlag IT oder Innovation. Das würde sehr gut passen. Ob MBA, M.A. oder M.Sc. ist mir erst einmal egal. Nur ein generalistischer MBA fällt raus - das ist IMHO eher für Ings oder Infs geeignet.



Schon mal über einen MBA nachgedacht ? Ist kürzer als ein Master aber im Stellenwert wesentlich höher und wird auch von den dir genannten Unis angeboten.
Die Uni Köln bietet auch gute Master programme an http://www.wiso-studienberatungszentrum.uni-koeln.de/11654.html wie zb Corporate Development - Strategy, Organization and Human Resources, Computer Science.....Vorteil an Köln, es gibt keine Anwesenheitspflicht!
Möglich wäre ja auch noch ein Fernstudium.

Warum sollte ein MBA höher angesehen sein, Ben? Ich glaube BWL-Studenten, die noch einen generalistischen MBA oben aufsatteln, haben viele Überschneidungen (was ich so bisher an Curricula gesehen habe). Wie oben schon geschrieben halte ich das eher für BWL-Fremde absolventen geeignet, oder? Danke für den Tipp mit Köln, das schaue ich mir mal an.


IT-Management gäbe es an der FOM in Düsseldorf

http://www.fom-graduate-school.de/master-of-arts-ma/it-management.html

Danke alicia, genau den hatte ich auch im Sinn. Ich habe an der FOM Düsseldorf meinen Bachelor gemacht - und das war in der Tat kein Zuckerschlecken. Mein Prof (vollzeit Prof an der FOM) riet mir vom o.a. Programm ab: Viel zu zeitintensiv. Die durchschnittliche Studiendauer ist 3-4 Jahre 8o Und wen schon die FOM-eigenen Leute abraten.... :weg:


Es kommt ja nun auch stark auf die - ich sage mal - "Ursprungs-Branche" an, in der man tätig ist bzw sein will.

Aus eigener Erfahrung sage ich: im universitären / hochschulischen Bereich ist ein Abschluss schon - mutmaßlich - bedeutsamer als in der "freien Wirtschaft" (was auch immer das genau sein soll), und: mit 33 bist du noch jung, jung genug für alles :gut:.
Glaube mir - wie gesagt: aus eigener Erfahrung.

OK Alfred, natürlich bin ich noch nicht wirklich ALT, das bin ich irgendwann mit 80 :dr: Für meine Branche ist ein Masterabschluss im Berufsleben nicht zwingend nötig - wenn man gut ist, dann findet man immer was. Allerdings bin ich ja selbstständig und manchmal, wenn man mit GFs oder Abteilungsleitern verhandelt, ist es manchmal hilfreich. Die ERfahrung habe ich jedenfalls gemacht.


Zunächst: Gratulation um bestandenen Bachelor :gut: :gut: :gut:

Was bringt ein MAB, Master, Bachelor,....?

Lass es mich mal so ausdrücken:
Es ist nur (maximal) ein Fahrrad, dass Du Dir gekauft hast - fahren musst Du selber!

Danke Gertschi :dr::dr::dr: Fahrradfahren kann ich! :flauschi: Natürlich muss man was draufhaben - sonst ist ein Abschluss für die Karriere für die Tonne , da bin ich voll bei Dir.


[...] Doppelstudiengaenge wie IT oder Ingenieurwissenschaften gekoppelt mit BWL werden nicht so gerne gesehen. Lieber etwas richtig koennen als auf verschiedenen Hochzeiten zu tanzen.... [...]

Agree :gut: Einen Doppelstudiengang will ich gar nicht machen ...

Danke nochmal für die Diskussion! Weiterer Input gern gesehen.

Lieben Gruß
Johannes

alicia
12.04.2011, 10:30
Danke alicia, genau den hatte ich auch im Sinn. Ich habe an der FOM Düsseldorf meinen Bachelor gemacht - und das war in der Tat kein Zuckerschlecken. Mein Prof (vollzeit Prof an der FOM) riet mir vom o.a. Programm ab: Viel zu zeitintensiv. Die durchschnittliche Studiendauer ist 3-4 Jahre 8o Und wen schon die FOM-eigenen Leute abraten.... :weg:


ganz ehrlich - das habe ich ja noch nie gehört. Bin selbst an der FOM und kenne niemanden der die Regelstudienzeit von 4. Semestern, also 2 Jahren um mehr als ein Semester überschritten hat - geht das überhaupt? :ka:

rabbid
12.04.2011, 11:07
ganz ehrlich - das habe ich ja noch nie gehört. Bin selbst an der FOM und kenne niemanden der die Regelstudienzeit von 4. Semestern, also 2 Jahren um mehr als ein Semester überschritten hat - geht das überhaupt? :ka:

Hm, hat mir mein Prof. jedenfalls so gesagt. Es gäbe deutlich "schlankere" Programme, meinte er. :ka:

vg
Johannes

hoppenstedt
12.04.2011, 13:28
Johannes, dann wünsche ich Dir auf jeden Fall viel Glück bei deiner Suche nach "deinem" Master-Programm.
Vor allem HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zum B.A. :dr:

Da ich selbst zwar in einer ganz anderen Branche, aber ebenfalls berufsintegriert studiert habe (mit überwiegend vollem Beschäftigungsumfang) und in meinem Studium die "Bachelor-Nullserie" war, weiß ich, was das heißt, aus eigener Erfahrung. (Meinen B.A. habe ich übrigens mit 41 gemacht :D ).

Deshalb sei stolz auf das Erreichte! =)
Inhaltlich weiterhelfen kann ich dir allerdings nicht, da aus dem Gesundheitswesen.

big butchi
12.04.2011, 13:42
hallo johannes!

schau mal da rein:
http://www.donau-uni.ac.at/de/studium/wirtschaft_recht/index.php

die einheiten sind immer in wochenmodule aufgeteilt, was ich für eine Planung sehr gut finde.

lg

subway
12.04.2011, 23:28
Meine bisherigen Erfahrungen sind folgende. Einen Master benötigt man auf alle Fälle wenn man in Studiengängen wie BWL, VWL, sprich sämtliche Wirtschaftswissenschaften studiert. Der Grund ist folgender, Wer eine Laufbahn in Wirtschaftlichen bereich einschlägt (Studium) gibt es kaum Leute die "nur" einen Bachelor gemacht haben. Hingegen wenn ich so mein Umfeld in der ETH betrachte, gibt es eher weniger Leute die einen Master in Mathematik, Elektrotechnik, Maschinentechnik etc. machen, daher reicht ein Bachelor oftmals auch aus.

Hingegen wenn man Chemie, Biologie, Physik Studierende betrachtet machen die oftmals sogar noch eine Dissertation (Dr. Titel), Grund sie würden in der Masse untergehen, weil jeder zweite Chemiestudent eine Dissertation macht. Hingegen eine Dissertationsarbeit in Mathematik ist wesentlich komplexer/schwieriger wie ein Thema in der Chemie zu finden. Ich hoffe ich konnte eingermassen verständlich ausdrücken, was ich meine.

ICEBIRD
13.04.2011, 20:20
Warum sollte ein MBA höher angesehen sein, Ben? Ich glaube BWL-Studenten, die noch einen generalistischen MBA oben aufsatteln, haben viele Überschneidungen (was ich so bisher an Curricula gesehen habe). Wie oben schon geschrieben halte ich das eher für BWL-Fremde absolventen geeignet, oder? Danke für den Tipp mit Köln, das schaue ich mir mal an.


Höhere Zulassungsbedingungen, zudem richtet sich der MBA an Berufserfahrene (meist >5Jahre), Masterabsolventen haben meist nur wenig Berufserfahrungen wie Ausbildung/Praktika.