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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erschütterungsempfindlichkeit Kaliber 3186



Explorer_89
23.07.2011, 22:41
Hallo Rolexfreunde,
vor drei Wochen habe ich mir eine Explorer II WD zugelegt. Der Tragekomfort ist klasse und optisch gefällt mir die Uhr sehr gut. Die Gangwerte sind im "Normalbetrieb" hervorragend - minimaler Vorgang.
Jetzt zu meinen Erfahrungen zur Gangenauigkeit bei Erschütterungen. Mein zeitintensivstes Hobby ist Ausreiten. Zu dieser Jahreszeit gibt es hier relativ viele Bremsen, die, soweit erreichbar, mit der flachen Hand erschlagen werden - auf der linken Seite des Pferdes mit der linken Hand mit der Explorer II am Arm. Geschätzte 30 bis 40 Schläge pro Ausritt. Nach einem solchen Ausritt liegt der Gang der Uhr ca. fünf bis sieben Sekunden im Plus. Danach läuft die Uhr wieder stabil, die grundsätzliche Ganggenauigkeit verändert sich nicht.
Meine Vermutung ist, dass durch jede Erschütterung ein minimaler Vorgang verursacht wird, der sich zu den fünf bis sieben Sekunden aufaddiert.
Der Effekt hat sich bei jedem Ausritt wiederholt, eine Ingenieur 3227 zeigt diese Eigentümlichkeit nicht.
In der Anleitung der Explorer II steht: "...verfügt über eine blaue Parachrom-Breguetspirale, die mehr als das Zehnfache widerstandsfähig gegen Erschütterungen ..ist."
Welche Erfahrungen habt Ihr mit dem Kaliber bei Erschütterungen?
Hat vielleicht jemand einen Erklärungsansatz? Der Rolexservice hatte leider keinen.
Viele Grüße,
Dietmar

Ingo.L
24.07.2011, 00:43
Gut. der Thread ist schon was älter und bezieht sich auch nicht auf dein Kaliber.

http://www.r-l-x.de/forum/showthread.php?26674-Vorgang-nach-Joggen

Aber darin steht, was bei einer Erschütterung in der Uhr passiert und warum sie danach Vorgang hat.


Es ist egal ob man jetzt die Uhr normal trägt, also unter den normalen Lebensbedingungen oder auch aktiver am Bewegungsleben teilnimmt...jede Uhr, sprich die Amplitude der Unruh reagiert darauf...

Wir kennen das mit dem Fachbegriff aus der Reglage, mit den Lagedifferenzen, die sich u.a. durch die Armbewegung auf das Uhrwerk auswirken und sich so ergeben....wurde hier schon mindestens 1000 x besprochen...

Bei erhöhten Armbewegungen, kommt durch die Beschleunigung eine Veringerung der Amplitude zustande und die Lagedifferenzen kompensieren sich nicht so schnell....die Folge ist der Fehlgang der Uhr...meist Vorgang.

Ein Fehler ist dies nicht, sondern es sind die techn., physikalischen Gesetze, die hier wirken....und dies ist bei jedem!!!!!!!!! Uhrwerk so und dem enzsprechend auch bei jeder Tätigkeit mit einer Uhr am sich bewegenden Handgelenk......das einzige was different ist, ist die Tatsache, das jedes Uhrwerk anders den Fehlgang darstellt....eben mal mehr oder mal weniger, was immer in der Abhängig der Bewegung steht....und auch in der Qualität des Uhrwerkes, insbesondere der Hemmungsgruppe...

Zur Bewegung, gehören auch Stöße....die weitaus gefährlicher sein können, was hier jetzt aber egal ist, weil sich dies als Fehler anders darstellen würde, als oben beschrieben.......würde die Uhr jetzt permanent vorgehen, dann würde sie z.B.: prellen....d.h. die Spiralumgänge würden aneinander kleben, dadurch verkürzt sich die Spirale und die Amplitude wird kurzatmig.....ergo starker Vorgang...dieser Fehler, wäre ohne Abhilfe bleibend...ist hier aber wohl nicht der Fall....ergo liegt kein Problem vor, was ich hier so aus der Ferne so beurteile....


Wie geschrieben.....ist hier schon 1000 x abgehandelt worden, früher meist unter den Themen: Kann ich mit meiner Uhr Golf spielen usw......joggen, poppen, biken usw....


Gruß Andreas

Döskopp
24.07.2011, 01:15
Hast du es auch mal ohne schlagen probiert oder die Uhr während dem Ausritt rechts getragen? Wie ist dann die Gangabweichung? Vllt. liegts ja gar nicht an den Bremsen sondern an den Hufen deines "Kleppers"? T´schuldige.

TheLupus
24.07.2011, 09:24
Hallo Dietmar,

kennst du diesen Thread: http://www.r-l-x.de/forum/showthread.php?111324-Pferdeleute-im-Forum&p=3027977#post3027977

Explorer_89
24.07.2011, 09:36
Vielen Dank für die Antwortenund den Link.
Das einfach ein physikalisches Phänomen vorliegt, würde mir als Erklärung einleuchten, wenn bei der Inge das gleiche Problem auftauchen würde, die zeigt sich aber unbeeindruckt. Es gibt wohl Unterschiede im Aufbau des Werks oder meine Rolex hat ein eigenes Problem.
Am Reiten an sich kann es meines Erachtens nicht liegen, da der Oberkörper des Reiters beim Reiten relativ ruhig bleibt.
Viele Grüsse,
Dietmar