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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Benötige Hilfe in Wirtschfsfrage



suryoyo
13.09.2011, 11:42
Hallo Kollegen

Mein kleiner Bruder macht zur Zeit ne Weiterbildung im Wirtschaftssegment und hat zur Zeit mit zwei Fragen Schwierigkeiten. Leider habe ich in dieser Branche auch nur wenig Erfahrung und deshalb, hoffe ich hier auf jemanden zu treffen, der mir behilflich sein kann.

Nun zur Frage: "Weshalb sind Obligationen, besser belehnt wie Aktien?" Und noch eine Zweite Frage: " Weshalb ist der Zinssatz, bei einer zweiten Hypothek höher als bei der ersten?"

Es grüsst der
Nelson

sausapia
13.09.2011, 11:56
to cut a long story short:
ad 1: Risiko, die Wahrscheinlickeit von Kursverlusten ist größer.
ad 2: Risiko, die Wahrscheinlichkeit der Zahlungsunfähigkeit ist bei höherem Schuldenstand auch größer

suryoyo
13.09.2011, 12:28
Vielen Dank für deinen Antwort Sausapia! Aber bei der zweiten Frage wäre auch folgende Antwort korrekt?: "Die zweite Hyphothek ist höher, weil man diese komplett amortisieren muss. Die Banken verlangen vor allem bei der zweiten Hypothek, dass man sie sukzessiv zurückzahlt, somit vermindert sich die Zinsbelastung und somit bildet man eigenes Vermögen.

rabbid
13.09.2011, 12:30
Hab ich gerade nen Denkfehler? Aber ich verstehs nicht: Warum fragst Du, wenn Du die Antwort scheinbar schon kennst? :ka:

suryoyo
13.09.2011, 12:31
Hab ich gerade nen Denkfehler? Aber ich verstehs nicht: Warum fragst Du, wenn Du die Antwort scheinbar schon kennst? :ka:

Weil ich mir nicht sicher bin?!

rabbid
13.09.2011, 12:42
danke für die Korrektur des Posts, jetzt wirds klarer :gut:

Agent0815
13.09.2011, 15:37
" Weshalb ist der Zinssatz, bei einer zweiten Hypothek höher als bei der ersten?"


Wenn dem so ist, hat Frank Recht. Hast Du ne Immo, die 1 Mio. wert ist, wirst Du weder für die 1. noch die 2. noch die 3. oder 4. Hypothek über jeweils 10.000 € schlechtere Darlehenskonditionen für den höheren Rang akzeptieren. Also alles nur ne Frage von Darlehenshöhe und Gegenwert - sprich Werthaltigekit der Sicherheit.

paddy
13.09.2011, 18:09
Vielen Dank für deinen Antwort Sausapia! Aber bei der zweiten Frage wäre auch folgende Antwort korrekt?: "Die zweite Hyphothek ist höher, weil man diese komplett amortisieren muss. Die Banken verlangen vor allem bei der zweiten Hypothek, dass man sie sukzessiv zurückzahlt, somit vermindert sich die Zinsbelastung und somit bildet man eigenes Vermögen.
Das ist allenfalls eine bankinterne Strategie, hat aber sicher nichts mit der Höhe des Zinssatzes für die zweite Grundschuld zu tun.

Der Unterschied erstrangig - nachrangig bezieht sich auf die Rangfolge mit der die Besicherung, sprich Grundschuld (Hypotheken gibt’s zumindest in D kaum noch, weil selbige nicht mehr vernünftig praktikabel sind), im Grundbuch eingetragen wird/ist.

Erstrangige Darlehen werden in der Regel bei einer Beleihung von 50 - 60% des Verkehrswerts vergeben. Der Gläubiger einer erstrangigen Grundschuld kann im Verwertungsfall (z.B. Zwangsversteigerung) in der Regel komplett befriedigt werden.

Bei nachrangigen Grundschulden sieht das anders aus. Bei einer ZV beispielweise werden zunächst die erstrangigen Grundschulden bedient. Nur wenn danach noch Mittel zur Verfügung stehen, werden auch nachrangige Grundschulden, häufig jedoch nur zum Teil, bedient. Hier ist das Ausfallrisiko also höher.

Frank hats ja schon gesagt, es gehts um das Risiko. Der (Darlehens)Zins bildet wie überall sonst auch das Risiko ab.

Nachrangige Grundschulden sind also teurer, weil das Risiko für den Gläubiger höher ist.

suryoyo
13.09.2011, 22:33
Das ist allenfalls eine bankinterne Strategie, hat aber sicher nichts mit der Höhe des Zinssatzes für die zweite Grundschuld zu tun.

Der Unterschied erstrangig - nachrangig bezieht sich auf die Rangfolge mit der die Besicherung, sprich Grundschuld (Hypotheken gibt’s zumindest in D kaum noch, weil selbige nicht mehr vernünftig praktikabel sind), im Grundbuch eingetragen wird/ist.

Erstrangige Darlehen werden in der Regel bei einer Beleihung von 50 - 60% des Verkehrswerts vergeben. Der Gläubiger einer erstrangigen Grundschuld kann im Verwertungsfall (z.B. Zwangsversteigerung) in der Regel komplett befriedigt werden.

Bei nachrangigen Grundschulden sieht das anders aus. Bei einer ZV beispielweise werden zunächst die erstrangigen Grundschulden bedient. Nur wenn danach noch Mittel zur Verfügung stehen, werden auch nachrangige Grundschulden, häufig jedoch nur zum Teil, bedient. Hier ist das Ausfallrisiko also höher.

Frank hats ja schon gesagt, es gehts um das Risiko. Der (Darlehens)Zins bildet wie überall sonst auch das Risiko ab.

Nachrangige Grundschulden sind also teurer, weil das Risiko für den Gläubiger höher ist.

Jetzt versteh ich es, vielen Dank für die ausführliche Erklärung!!

Es grüsst der
Nelson

Agent0815
14.09.2011, 10:18
Jetzt versteh ich es, vielen Dank für die ausführliche Erklärung!!

Es grüsst der
Nelson

Nö - In der Schweiz läuft das eh alles anders :D

suryoyo
14.09.2011, 12:16
Nö - In der Schweiz läuft das eh alles anders :D

Na und wie den?