Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Uhr am Flughafen weg - Urteil
Das Thema hatten wir zwar schon mehrmals ausgiebig, allerdings gibt es jetzt dazu auch ein Urteil
http://www.versicherungsjournal.de/markt-und-politik/nach-der-durchleuchtung-war-die-uhr-weg-109374.php
Also immer ein Auge auf die Uhr!
Ich nehme sie nicht ab...Gold schlägt nicht an...
madmax1982
14.09.2011, 09:25
Ich nehm sie auch nicht ab und schieb sie unter die Manschette. Wenn es piepst und die Uhr am Arm entdeckt wird, sag ich ganz unschuldig, sorry. Aber dann bin ich ja schon durch die Schleuse durch....
Das Urteil war so abzusehen.
999 Mal gehts gut... Aber dann!
Uhr geht bei mir immer in einem Samtsäckchen in der Kamera/Laptoptasche durch den Scanner.
Das kostet vorher ein paar Sekunden Zeit, spart aber ne Menge Nerven, wenn einen der Securitymensch minutenlang befummelt und die Uhr eben NICHT zugangsfrei in der Schale liegt, ohne dass man dazusieht.
Und Lust darauf mit denen rumzudiskutieren, ob ich die Uhr nun abnehmen muss oder nicht, habe ich auch nicht mehr. Schon gar nicht auf russisch, swahili, hindi, französisch oder hessisch.
Air King
14.09.2011, 09:37
Ich nehm sie auch nicht ab. Ich versteck sie auch nicht. Wenn ich zur Ablage gezwungen werde mach ich die Uhr ins Handgepäck. Ich muss allerdings sagen bisher keine Probleme mit Uhr am Arm. Im Oktober fliege ich nach Wien von Frankfurt aus. Mal sehen wie es läuft.
Ich nehm sie auch nicht ab und schieb sie unter die Manschette. Wenn es piepst und die Uhr am Arm entdeckt wird, sag ich ganz unschuldig, sorry. Aber dann bin ich ja schon durch die Schleuse durch....
Ja genau. Das klingt gut, stimmt aber in den meisten Fällen so nicht (mehr).
Der Security Typ nimmt dir die Uhr dann ab, schmeisst sie in eine Plastikwanne und scannt sie nochmal.
Dann stehst du da, MUSST gefilzt werden (weil die Sonde ja schon angeschlagen hat), während die 5k Rolex durch mehrere Hände geht und dann auf dem Präsentierteller liegt.
Zumindest ist die Prozedur jetzt an den meisten Flughäfen so.
Ich nehm sie auch nicht ab und schieb sie unter die Manschette. ......
Bisschen schwierig wenn du ein T-Shirt oder ein Polo trägst. ;)
Ich musste sie bis jetzt jedes Mal ablegen.
madmax1982
14.09.2011, 09:47
Du trägst sie halt ned locker genug Paddy :D
Fliege seit 6 Jahren 200.000 Milen im Jahr und musste noch nie irgendwo auf der Welt meine Uhr abnehmen???
crazy_joeblunt
14.09.2011, 09:54
Alles schön und gut, aber da Terminal und der Sicherheitsbereich ist doch 100% Kamera überwacht.
Sollte es da kein Problem sein einen Täter zu überführen?? Immerhin ist er ja mit Bordkarte in den Sicherheitsbereich gekommen und müsste so identifiziert werden können?
Oder mache ich einen Denkfehler?
21prozent
14.09.2011, 09:54
Wer vom Sicherheitspersonal beklaut wird ist selbst Schuld, denn der Passagier hat ja jederzeit die Kontrolle über die Situation:
"Im Übrigen habe es der Passagier bei gehöriger Aufmerksamkeit normalerweise in der Hand, den Vorgang der Durchleuchtung der von ihm abgelegten Gegenstände und dem Durchschreiten der elektronischen Schleuse zur Körperkontrolle zeitgleich zu gestalten. Er könne die Gegenstände somit nach der Durchleuchtung im Auge behalten."
Eine völlig weltfremde Begründung :wall:
Alles schön und gut, aber da Terminal und der Sicherheitsbereich ist doch 100% Kamera überwacht.
Sollte es da kein Problem sein einen Täter zu überführen?? Immerhin ist er ja mit Bordkarte in den Sicherheitsbereich gekommen und müsste so identifiziert werden können?
Oder mache ich einen Denkfehler?
Ja, denn niemand weiss besser, was die Kameras wo sehen als das Sicherheitspersonal. Ich würde sagen, nahezu jeder Diebstahl bleibt unentdeckt. Aus eigener Erfahrung http://www.r-l-x.de/forum/showthread.php?66696-Na%FCrlicher-Schwund-am-Frankfurter-Flughafen&highlight=fraport
Signore Rossi
14.09.2011, 09:59
Uhr geht bei mir immer in einem Samtsäckchen in der Kamera/Laptoptasche durch den Scanner.
Das kostet vorher ein paar Sekunden Zeit, spart aber ne Menge Nerven, wenn einen der Securitymensch minutenlang befummelt und die Uhr eben NICHT zugangsfrei in der Schale liegt, ohne dass man dazusieht.
So und nicht anders!
Wenn ich zum Teil sehe wie die Gegenstände in der Plastikwanne klatsch-peng-boing rumfliegen, stellen sich mir sämtlich Nackenhaare... 8o
löwenzahn
14.09.2011, 10:03
Ein 100%iges "im Auge behalten" der Uhr, wie das Gericht in seiner Begründung aufführt, ist m. E. nicht immer möglich.
Diskussionen mit den Security Leuten führen zu nichts. Die Jungs und Mädels sind kompetenzarm und gefährden zudem ihren Arbeitsplatz, wenn sie gegen die Anordnung der Chefs ungenau kontrollieren.
Meine Uhr lege ich vor dem Check ab. Rein in den Aktenkoffer, Tasche mit Reißverschluß, etc.. Ich habe meine Ruhe und keiner kann die Uhr, die evtl. offen sichtbar in der Kunststoffschale liegt, an sich nehmen.
Dennoch hat meine Frau die Uhr einmal nicht abgenommen und die Uhr wanderte in der Kunststoffschale durch den Check. Wir haben aufgepasst und ich sah, daß die Security Leute ebenfalls die Schale im Auge behielten. Beim Entnehmen unseres Handgepäcks bat man uns die Uhr in der Schale nicht zu vergessen. Fand ich positiv.
LG
Michael
Klabusterbärchen
14.09.2011, 10:04
Ich lasse Sie immer dran, weder auf dem Sxf noch Txl hatte ich damit Probleme ! Wenn es gar nicht anders geht, dann verstaue ich Sie in meinem Handgepäck ganz unten..
Sie Jemandem in die Hand geben würde ich nie, vorher fliege ich nicht !!!
siebensieben
14.09.2011, 10:16
Im Auge behalten ist oft schwierig. Allein, wenn's wegen der Schuhe piepst, kann es sein, dass die noch mal untersucht oder sogar durch den Scanner geschoben werden. Dabei immer das Band mit den Schalen im Auge zu behalten ist illusorisch. Ich stecke die Uhr immer irgendwo unübersichtlich ins Handgepäck oder in die Manteltasche (ohne Samtsäckchen, bin kein PTM), sodass sie nicht offen in der Schale liegt. Und zwar ausreichend vor der Kontrolle, damit schon mal keiner von denen zuguckt, wo das Teil ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Kontrollpersonal nach dem Scannen gezielt in die Taschen greift, halte ich für nicht so groß, denn das könnte man sicher über die Überwachungskameras rekonstruieren.
siebensieben
14.09.2011, 10:18
Im Auge behalten ist oft schwierig. Allein, wenn's wegen der Schuhe piepst, kann es sein, dass die noch mal untersucht oder sogar durch den Scanner geschoben werden. Dabei immer das Band mit den Schalen im Auge zu behalten ist illusorisch. (Aber darum ging es in dem zitierten Verfahren wohl auch nicht.) Ich stecke die Uhr immer irgendwo unübersichtlich ins Handgepäck oder in die Manteltasche (ohne Samtsäckchen, bin kein PTM), sodass sie nicht offen in der Schale liegt. Und zwar ausreichend vor der Kontrolle, damit schon mal keiner von denen zuguckt, wo das Teil ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Kontrollpersonal nach dem Scannen gezielt in die Taschen greift, halte ich für nicht so groß, denn das könnte man sicher über die Überwachungskameras rekonstruieren.
PS: Hoppla, doppelt geklickt. :oops:
...Ich stecke die Uhr immer irgendwo unübersichtlich ins Handgepäck oder in die Manteltasche ...
Mach ich mittlerweile auch so.
wenn ich die Uhr abnehmen muss, dann wandert die in meine Jacken-, Sakkotasche.
Wieder ein Beispiel dafür wie das Recht durch unsere Rechtsprechung gebeugt wird.
harry_hirsch
14.09.2011, 10:54
Bei mir wandert die Uhr eigentlich immer direkt vor der Kontrolle in eine innere Tasche im Handgepäck. So gabs bis dato noch nie Probleme.
Die Urteilsbegründung ist aber ein echter Witz und hat nichts mit der teilweise vorherrschenden Realität an Flughäfen zu tun (grosser Andrang, Hektik etc.)
Ich pack' die Uhr auch vorher in ein Handgepäckstück und fertig.
siebensieben
14.09.2011, 12:28
...und immer gleich an Rechtsbeugung denken, finde ich zweifelhaft. Allein, was ist, wenn anders entschieden worden wäre und jemand jetzt ohne Uhr hingeht und nachher sagt, seine Uhr sei weg? Dann gibt's eine neue vom Flughafen? Klasse!
buchfuchs1
14.09.2011, 12:33
Ich lass sie an und musste sie bisher auch nie ausziehen.
Ich piepe eh immer, weil ich auch meine Armbänder nie ausziehe.
Ich sag immer, die wären zugeschweisst.
Hat bisher jeder geglaubt.
Das Thema wurde bei uns "Fraport" oft diskutiert,als Uhrenfreund meine Anweisung an die Fluggäste "bleibt am Arm" einige Kollegen wissen nicht was der eine oder andere an Geldwert am Handgelenk mitführt,da gibts von mir paar auf die Mütze8o
Wenn ich das so lese vergeht einem ja die Freude eine schöne Uhr mitzunehmen.
So einen Zirkus am Flughafen muss ich irgendwie nicht haben. Dann lass ich sie lieber daheim.
Ist das alles seit dem Osama-Fake-Gehirntuning shice?
buchfuchs1
14.09.2011, 12:59
Ja, seitdem ist es schon extremer geworden.
Was mich immer abtörnt sind die Riesen-Unterschiede von Airport zu Airport.
In Wien ist Denen Alles egal, ob Uhr, Gürtel oder Jacke, wurscht.
In Frankfurt sind sie extrem.
wenn mans weiss das jetzt verstärkt die uhr abgenommen werden muss bei der kontrolle, dann sollte man sie halt vorher wie schon einige machen ablegen und irgendwo im handgepäck vertauen. ist ja kein grosser aufwand und die schlange vor den kontrollen ist doch eh immer lang genug, zeit wäre also ausreichend vorhanden :winkewinke:
Ja, seitdem ist es schon extremer geworden.
Was mich immer abtörnt sind die Riesen-Unterschiede von Airport zu Airport.
In Wien ist Denen Alles egal, ob Uhr, Gürtel oder Jacke, wurscht.
In Frankfurt sind sie extrem.
Alter bitte!Uns ist es nicht egal-wir sind einfach gemütlich;)
buchfuchs1
14.09.2011, 13:24
So siehts aus, ich schätze das sehr.
ärgerlich für die geschädigte.
ich habe bisher nie die uhr abgelegt, selbst beim gürtel wars mir zu doof.
habs drauf ankommen lassen.
was passiert?
nun, meist wurde ich doch nur mit dem handsensor abgetastet.
nur 2 mal wurde ich gebeten, die sachen doch abzulegen.
da waren die anderen sachen aber schon durch.
ich habe gewartet bis die kiste weit genug drin war, bin auf die andere seite und habe drauf gewartet bis die rauskam.
wenn da jemend nen langen arm gemacht hätte, wärs locker aufgefallen.
gesundes mißtrauen ist heute leider pflicht :ka:
Diese uneinheitlichen Standards sind wirklich besonders nervig.
Manchmal habe ich auch den Eindruck, dass man in Berlin relativ entspannter ist, auch wenn an den Gates morgens oft "Land unter" ist.
Frankfurt ist oft furchtbar gereizt, speziell an dieser unsäglichen Kontrollstelle am Übergang von B non-Schengen nach B/A mit nur einer Torsonde und ohne Fasttrack.
Da hatte ich in jüngster Zeit zwei Mal unangenehme Gespräche mit den Damen und Herren in Uniform.
Ich bin ja eher überfreundlich zum Security-Personal, nehme schon im voraus alles ab, etc., aber mitunter muss man sich da Sachen anhören...
("Müssen sie die Tasche so mit Kabeln vollstopfen? Da sieht man auf dem Monitor gar nix!" oder noch besser: Meine höfliche Frage beim Check der komplexen Fototasche: "Wenn sie mir sagen, welche Seitentasche sie kontrollieren möchten, kann ich ihnen gerne helfen..." Antwort: "Ich muss ihnen gar nichts sagen!")
Lustig find ichs immer, wenn ich partout meine Plastiksonnenbrille abnehmen soll...
Auch ein Dauerbrenner: Muss ich den Laptop nun aus dem Softcover nehmen, oder nicht?
was machen eigentlich die (intim-)gepiercten?
ich warte nur drauf, wenn so'n fanclub mal vor mir wäre, der zu ner convention will und so 20-30 gepiercte vor mir dran wären.
das gäb' a gaudi...
So siehts aus, ich schätze das sehr.
Das möchte ich auch mal absolut unterschreiben!
Schade, dass es hiervon nicht allzuviele gibt. Würde das Leben - dank "Gemütlichkeit" - deutlich schöner machen.
Der Hanseat
14.09.2011, 14:19
Ja, seitdem ist es schon extremer geworden.
Was mich immer abtörnt sind die Riesen-Unterschiede von Airport zu Airport.
In Wien ist Denen Alles egal, ob Uhr, Gürtel oder Jacke, wurscht.
In Frankfurt sind sie extrem.
Frankfurt kann ich bestätigen, aber Wien hab ich genau anders erlebt.....:grb:
In Hamburg wurde mir mal auf die Frage, ob ich die Uhr ablegen soll gesagt "wir würden niemals einen Passagier bitten Wertsachen abzulegen, wegen der Haftungsfragen".....:ka:
...und immer gleich an Rechtsbeugung denken, finde ich zweifelhaft. Allein, was ist, wenn anders entschieden worden wäre und jemand jetzt ohne Uhr hingeht und nachher sagt, seine Uhr sei weg? Dann gibt's eine neue vom Flughafen? Klasse!
Gute Idee! ;)
Grundsätzlich stimme ich Euch allen zu. Ich habe ein Shice Gefühl, wenn ich meine Uhr ablegen muss, aber letztendlich machen die Damen und Herren das nur, um die Sicherheit im Flieger zu erhöhen. Insofern akzeptiere ich das jetzt und füge mich in diesem Fall.
21prozent
14.09.2011, 14:56
Man kann sich ja auch in zivilem Ungehorsam üben... :bgdev:
Ich stand Anfang des Jahres in Teneriffa in der Schlange und vor mir ein Engländer mit Humor. Er wurde mehrfach vom Personal angequatscht, er solle doch seinen Gürtel ausziehen, allerdings auf Spanisch. Es wurde seitens des Beamten immer lauter und aggressiver bis der Engländer offensichtlich die Nase voll hatte und seine komplette Hose auszog :supercool::supercool::supercool:
Sehr geil wie er so vor dem Spanier stand. Der wollte ihn einfach nur noch so schnell wie möglich los werden - This guy made my day :verneig:
buchfuchs1
14.09.2011, 15:03
LOOOL
:rofl:
Aber ich stopf die Uhr einfach in einer Jackentasche oder Handgepäckstasche. Damit liegt sich nicht frei auf dem Tray und gut ist...
Ich erlaube mir, euch noch den Rest der Urteilsbegründung zur Verfügung zu stellen. Da wird auch noch die mögliche Verletzung von Verkehrssicherungs- und Organisationspflichten angesprochen. Finde ich deutlich interessanter als die Frage, ob ein öffentlich-rechtliches Verwahrverhältnis zustande kommt. Ich finde die Urteilsbegründung auch nicht weltfremd. Man muss halt auch an die Konsequenzen denken, die eine andere Entscheidung hätte. Der Flughafenbetreiber würde regelmäßig haften, wenn er sich nicht exkulpieren kann.
"Zwar mag es für den Passagier erschwert sein, auf die von ihm abgelegten Gegenstände genauso gut aufzupassen, wie wenn er sie unmittelbar bei sich trägt. Dies begründet aber angesichts der beschriebenen Umstände der Kontrolle noch nicht eine Beendigung seiner tatsächlichen Sachherrschaft und deren Ersetzung durch diejenige des oder der Luftsicherheitsassistenten. Die Annahme des Landgerichts Frankfurt am Main (a. a. O.), allein die Luftsicherheitsassistenten seien noch in der Lage, auf die Gegenstände Acht zu geben, ist jedenfalls für den Regelfall tatsächlich nicht zutreffend und trägt dem genannten Erfordernis eines Verdrängens des Passagiers aus seiner Obhutsstellung nicht in der gebotenen Weise Rechnung. Der Passagier hat es auch bei starkem Andrang zu den Kontrollen, welche im Interesse der Sicherheit des Luftverkehrs, aber auch zu seiner eigenen Sicherheit als am Luftverkehr Teilnehmender durchgeführt werden, bei gehöriger Aufmerksamkeit in der Hand, den Vorgang der Durchleuchtung der von ihm abgelegten Gegenstände und das Durchschreiten der zur elektronischen Körperkontrolle aufgestellten Schleuse zeitlich parallel zu gestalten.
b) Eine Haftung der Beklagten ergibt sich jedenfalls für den hier zur Beurteilung stehenden Sachverhalt auch nicht aus einer Verletzung von ihr oder den von ihr Beliehenen obliegenden - öffentlich-rechtlichen - Verkehrssicherungs- und/oder Organisationspflichten (§ 839 BGB/Art. 34 GG). Der Fluggast ist im Rahmen der Luftsicherheitskontrolle gem. § 5 Abs. 1 LuftSiG gehalten, Wertgegenstände aus der Hand zu geben und zwecks Durchleuchtung in ein Behältnis zu legen. Derartiges würde er im täglichen Leben ansonsten gerade nicht tun, sondern solche Gegenstände in besonderer Weise gegen den Zugriff Dritter schützen, etwa indem er sie in seinen Taschen oder an seinem Körper birgt. Dem Kontrollvorgang hat er sich aber im Allgemeininteresse der Flugsicherheit zu unterwerfen. Aufgrund dessen hat der für die Durchführung der Fluggastkontrollen verantwortliche Verwaltungsträger in einer Weise für die Gestaltung des Ablaufs der Kontrolle Sorge zu tragen, die ein Abhandenkommen von (Wert-)Gegenständen möglichst ausschließt. Dabei stellt sich insbesondere die Frage, wie verhindert werden kann, dass während des Kontrollvorgangs oder bei der Wiederentgegennahme der durchleuchteten Gegenstände am Ende des durch das Durchleuchtungsgerät laufenden Förderbandes ein anderer Fluggast auf für ihn fremde Gegenstände zugreift, wenn mehrere der Transportbehälter hintereinander am Ende des Förderbandes ankommen.
Nach Einschätzung des Senats genügt das hier praktizierte Verfahren diesen Anforderungen. Dabei ist einerseits in Rechnung zu stellen, dass es sich um ein Massenverfahren handelt, welches im Interesse der Luftsicherheit unumgänglich ist. Andererseits kann jeder Passagier es für den Regelfall in seinem Interesse selbst steuern, dass der Vorgang der Durchleuchtung der von ihm abgelegten Gegenstände und das Durchschreiten der elektronischen Schleuse zur Körperkontrolle zeitlich parallel läuft, er also das Behältnis mit den von ihm abgelegten Gegenständen möglichst im Auge behält.
Inwiefern möglicherweise der derzeit praktizierte Ablauf der Kontrolle im Einzelfall problematisch sein könnte, wenn es sich als geboten erweist, nach Durchschreiten der elektronischen Schleuse den Passagier nochmals eingehend mit dem elektronischen Handgerät zu kontrollieren, und es dadurch zu - je nach Art und Intensität der Kontrolle teilweise deutlichen - Verzögerungen bei der Entgegennahme der am Förderband wartenden, vom Passagier nicht oder schlecht zu beobachtenden Gegenständen kommt, braucht nicht entschieden zu werden. Denn auf Nachfrage des Senats in der mündlichen Verhandlung hat die Klägerin mitgeteilt, sie könne sich nach dem inzwischen erfolgten Zeitablauf nicht mehr an Einzelheiten und daran erinnern, ob es zu solchen Verzögerungen beim Durchlaufen der Schleuse zur Körperkontrolle gekommen sei."
Frankfurt kann ich bestätigen, aber Wien hab ich genau anders erlebt.....:grb:
In Hamburg wurde mir mal auf die Frage, ob ich die Uhr ablegen soll gesagt "wir würden niemals einen Passagier bitten Wertsachen abzulegen, wegen der Haftungsfragen".....:ka:
Kann ich absolut bestätigen! Gürtel, Uhr, Schlüssel, alles muss abgelegt werden, wie übrigens auch in Warschau!!
In Sankt Petersburg, heisst es noch: Schuhe ausziehen ;) neben den anderen Kleinigkeiten wie Taschen entleeren, Gürtel abnehmen usw.
Inwiefern möglicherweise der derzeit praktizierte Ablauf der Kontrolle im Einzelfall problematisch sein könnte, wenn es sich als geboten erweist, nach Durchschreiten der elektronischen Schleuse den Passagier nochmals eingehend mit dem elektronischen Handgerät zu kontrollieren, und es dadurch zu - je nach Art und Intensität der Kontrolle teilweise deutlichen - Verzögerungen bei der Entgegennahme der am Förderband wartenden, vom Passagier nicht oder schlecht zu beobachtenden Gegenständen kommt, braucht nicht entschieden zu werden.
Da ist der Knackpunkt.
Das ist (Ehrlichkeit des Security Personals vorausgesetzt) eben jene kritische Situation in der eine Uhr oder andere Wertgegenstände geklaut werden könnten. Und hier besteht Nachbesserungsbedarf bei den Security Betreibern.
Meistens isses denen nämlich wurscht, was mit den Gegenständen passiert, nachdem sie die Kontrolle passiert haben. Speziell in Deutschland.
In anderen Ländern ist es oft so, dass man eine Nummer in die Hand gedrückt bekommt, und am anderen Ende des Bandes den Inhalt des Trays gegen dieses Schild wieder ausgehändigt bekommt. Ist natürlich keine Garantie, dass einer geschickt und schnell in den Behälter greift, aber zumindest marschiert keiner mit deiner Tasche weg (wie mir selbst schon einmal passiert!)
Aber das kostet halt Personal, i.e. Geld.
In Sankt Petersburg, heisst es noch: Schuhe ausziehen ;) neben den anderen Kleinigkeiten wie Taschen entleeren, Gürtel abnehmen usw.
Airport in Sibiu, Rumänien:
Security zu mir: "Bottle not allowed!"
Ich: "But it's empty..."
Security: "Bottle not allowed!"
Ich: "Look, officer, security rules say that I cannot take any liquids on board, so an EMPTY water bottle should be ok, alright?"
Security: "Not allowed!"
End of story.
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