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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schufa richtig lesen - Hilfe!



Pappie
20.12.2011, 17:41
Hallo Zusammen,

wie schon aus anderen Threads bekannt, bin ich gerade dabei eine Wohnung zu vermieten - das erste mal.

Jetzt sind zwei Bewerber in der Auswahl und ich bin gerade dabei zu prüfen.

Jetzt habe ich leichte Probleme die Schufa-Selbstauskunft zu verstehen.

Bei der einen Person steht:

Konto bei Commerzbank Finanz GmbH
Rahmenkredit: der Vertragspartner hat auf dem angegebenen Konto einen Rahmenkredit eingeräumt, über den bis zur Kreditlinie (5.000 euro) flexibel verfügt werden kann.

Das gleiche bei der Diba noch einmal (Kreditrahmen 15.000 Euro)

Handelt es sich hier um den normalen Dispo? Bei meiner eigenen Schufa steht nämlich nur das Konto ohne den Dispo. Oder melden das die Banken nur unterschiedlich?

Danke für die Hilfe!

The Banker
20.12.2011, 17:50
Dispos werden wohl automatisch gemeldet (für Privatpersonen), Firmenengagements haben in der Schufa nichts verloren. Ob das jetzt alle Banken so handhaben :ka:...

Salamander
20.12.2011, 17:55
Die beiden Beträge stellen den eingeräumten Dispo dar.

Wird von Bank zu Bank unterschiedlich eingetragen.

Wichtig ist bei der Schufa der Prozentsatz für die Zahlungswahrscheinlichkeit. Alles über 95% ist meiner Meinung nach akzeptabel.

lG

Christoph

Pappie
20.12.2011, 18:01
Die beiden Beträge stellen den eingeräumten Dispo dar.

Wird von Bank zu Bank unterschiedlich eingetragen.

Wichtig ist bei der Schufa der Prozentsatz für die Zahlungswahrscheinlichkeit. Alles über 95% ist meiner Meinung nach akzeptabel.

lG

Christoph

Ok, habe ich mir schon gedacht. Wie schon geschrieben, schreiben meine Banken keine Dispohöhe in die Schufa.

Beider Person haben wir einen Score von 96,88

Die anderen Bewerber haben nur Teil I beigelegt - hier steht nur, dass ausschließlich positive Dinge gemeldet worden. Reicht mir das?

Das ist echt schwierig mit der Auswahl zwischen zweien.

Salamander
20.12.2011, 18:12
Benjamin wenn bei beiden der Score passt dann lass deinen Bauch entscheiden.

Oder mach dir ne Liste von beiden mit Pro und Contra. Wer mehr Punkte hat gewinnt und kriegt die Wohnung.

Und nicht vergessen dem unterlegenen Abzusagen. Ich ärgere mich noch heute über die Vermieter von denen man nie mehr was gehört hat.

Pappie
20.12.2011, 18:20
Benjamin wenn bei beiden der Score passt dann lass deinen Bauch entscheiden.

Oder mach dir ne Liste von beiden mit Pro und Contra. Wer mehr Punkte hat gewinnt und kriegt die Wohnung.

Und nicht vergessen dem unterlegenen Abzusagen. Ich ärgere mich noch heute über die Vermieter von denen man nie mehr was gehört hat.

Tja, die Daten sind bei beiden fast identisch. Auch das Bauchgefühl - das ist ja das Problem.

Aber absagen ist ja wohl klar. Das gehört zum guten Ton!

avernas
20.12.2011, 20:11
Einen Dispo über 15K kriegt nicht jeder ;)

Insoman
20.12.2011, 20:28
nimm dann den, der Dir am sympatischsten war- nix ist besser als ein gutes und friedfertiges Verhältnis zwischen Mieter und Vermieter ;)

Pappie
20.12.2011, 21:22
Einen Dispo über 15K kriegt nicht jeder ;)

Hat mich auch sehr gewundert, vor allem, weil das Einkommen nicht so besonders ist mit 1.500 Euro netto.

love_my_EXII
20.12.2011, 21:26
Kann ja eine Bürgschaft dahinter stecken, k.A. ob das dann aus der Schufa ersichtlich wäre.

Gruß,
Oliver

Der Novize
20.12.2011, 23:51
Hat mich auch sehr gewundert, vor allem, weil das Einkommen nicht so besonders ist mit 1.500 Euro netto.

Ich bekomme gerade ein leichtes Ziehen in der Bauchgegend.

Wieviel Miete soll denn entrichtet werden bzw. wie hoch ist das Einkommen des Mitbewerbers?

RAMichel
21.12.2011, 00:30
Hat mich auch sehr gewundert, vor allem, weil das Einkommen nicht so besonders ist mit 1.500 Euro netto.

Ups. Da sollte gleich wieder die Alarmlampe angehen. 1500 netto und 15 k Dispo?

ehemaliges mitglied
21.12.2011, 00:32
Targobank sicherlich auch noch :D

Retto
21.12.2011, 06:12
das ist kein Dispo, das sind freie Abrufkredite die ggf. nicht mal in anspruch genommen sein müssen oder vielleicht auch schon lange bezahlt sind.
gelöscht werden sie erst wenn das Konto beendet wurde weil man der Bank sagt ich will/brauch diesen Rahmen nicht mehr.

und zum Thema Schufa score fällt mir eh nix mehr ein, keiner kann einem sagen und erklären wie der nun wirklich berechnet wird.
meiner ist in einem jahr von 96% auf 91% gefallen OHNE das sich etwas geändert hat außer 2 neue Bankkonten für getrennte Firmen und einem Umzug.

lass dir lieber die Kontoauszüge der letzten 3 Monate zeigen ob das immer alles gedeckt ist und schließ ne Mietausfallversicherung ab. kostet für 15t€ Jahresmiete 256€ im Jahr
dann bist du auf der sicheren Seite

MattR
21.12.2011, 09:43
Kontoauszüge der letzten drei Monate, die muss man ja nichtmal vorzeigen wenn man eine Wohnung zum Kauf finanzieren will.

21prozent
21.12.2011, 10:26
Mal andersrum - Mietausfälle durch Mietnomaden sind natürlich schon extrem schice. Aber so ein Spielchen wie hier würde ich als Mieter nicht mitmachen, sorry.

Mein Vermieter gibt den "Big Brother" :ka:


[...]
lass dir lieber die Kontoauszüge der letzten 3 Monate zeigen ob das immer alles gedeckt ist und schließ ne Mietausfallversicherung ab. kostet für 15t€ Jahresmiete 256€ im Jahr
dann bist du auf der sicheren Seite

So wird ein Schuh draus :gut:

love_my_EXII
21.12.2011, 10:57
Danke das du es aussprichst Dirk!

Das man sich bei den Vor-Vermietern erkundigt, eine Schufa Auskunft erhält (und da würde ich nur in Ausnahmefällen die Selbstauskunft abgeben/vorzeigen) das ist ok.
Von mir aus, wenn es sich um ein tolles Objekt evt. mit Service handelt noch eine Gehaltsabrechnung. Aber that's it.

Würde mich ein Vermieter nach Kontoauszügen, über einen längeren Zeitraum zurückreichende Gehaltsnachweise usw. fragen - wäre das Gespräch an der Stelle beendet.

Denn jetzt passiert hier grad, Gott sei Dank weitestgehend "anonym", ein gutes Beispiel - warum man als Mieter sehr sorgfältig auswählen sollte welche Daten man wem gibt.

Benjamin, das geht jetzt nicht gegen dich pers. aber in deiner scheinbaren Unsicherheit, mit wem hast du denn noch alles über die oben genannten Daten gesprochen? ;)

Gruß,
Oliver

paddy
21.12.2011, 11:31
Kontoauszüge der letzten drei Monate, die muss man ja nichtmal vorzeigen wenn man eine Wohnung zum Kauf finanzieren will.
Ne, da interessieren die in der Tat nicht. Da sind härtere Fakten gefragt wie z.B. die letzten drei Gehaltsabrechnungen, die Dezemberabrechnung des Vorjahres, der letzte Steuerbescheid, eine Vermögensaufstellung und noch ein paar Unterlagen mehr... ;)



...eine Gehaltsabrechnung. Aber that's it.
Würde mich ein Vermieter ....über einen längeren Zeitraum zurückreichende Gehaltsnachweise usw. fragen - wäre das Gespräch an der Stelle beendet...
Eine Gehaltsabrechnung, lölchen. Vielleicht ist ihn nach vier Wochen in der Probezeit schon wieder gekündigt worden.

Bei mir wäre das Gespräch beendet, wenn der Interessent nicht bereit ist sein Einkommen nachvollziehbar nachzuweisen, bzw. wenn er keine Mieterselbstauskunft (die ist absolut üblich und hat im Übrigen nix mit einer Schufa zu tun) vorlegt. Der Nächste bitte.

Meine Kontobewegungen gehen den Vermieter in der Tat einen Scheißdreck an (Gehaltsdaten reichen vollauf). Und die Schufa ist - wie man hier sieht - ganz offensichtlich eine super Entscheidungshilfe.... ;)


Imho wichtig:

- Selbstauskunft ausfüllen lassen. Werden hier vom Mieter falsche Angaben gemacht ist das Eingehungsbetrug und kann zur fristlosen Kündigung führen, aber das nur am Rande.

- Letzte drei Gehaltsabrechnungen oder besser Bankauskunft verlangen. Jede Bank weiß, was gefragt ist, wenn ein Kunde zur Anmietung einer Wohnung eine Bankauskunft braucht und bestätigt ihm, dass er zum aktuellen Zeitpunkt für die Miete und die Nebenkosten gut ist. Sofern er das ist.

- Schlüsselübergabe erst, wenn Mietkaution und die erste Monatsmiete bezahlt ist. Der Mieter hat zwar das Recht die Kaution in drei Monatsraten zu bezahlen. Ich kenne jedoch im gesamten Bekanntenkreis niemanden so blöd wäre und darauf bestanden hätte selbige "abzustottern", und sich damit den ersten Eindruck beim Vermieter gleich zu versauen...

- Wenn die erste Miete und die komplette Kaution bezahlt wird, kann der Mieter - vorausgesetzt Vorgenanntes passt - keine soo schlechte Bonität haben.




100%ige Sicherheit gibts nicht, Worst-Cases wie spätere Arbeitslosigkeit, Scheidung, etc. kann nur die Wahrsagerin vom Jahrmarkt vorhersagen. Aber man kann im Vorfeld Vieles ausschließen.

Ansonsten empfiehlt sich wie immer wenn man keine Ahnung von der Materie hat, einen Profi einzuschalten. Wenn ich ein Loch im Zahn hab, baller ich da auch nicht selbst Mörtel rein, sondern geh zum Zahnarzt.

Wenn solche Dinge gut gehen heißt das nur, dass das Risiko nicht gezogen hat. Und solange es Amateure gibt die glauben über das Fachwissen von Profis zu verfügen, wird den Juristen die Arbeit nie ausgehen. :gut:

love_my_EXII
21.12.2011, 11:37
Der Nächste bitte.

Genau so :)

Gruß,
Oliver

paddy
21.12.2011, 11:50
Ach Bub, auf was soll der Vermieter seine Entscheidung für dich als Mieter gründen, auf eine nichtssagende einzelne Gehatsabrechnung und eine ebenso nichtssagende Schufa, so kurz nach der Kündigung durch deinen Arbeitgeber. Oder besser auf deine hübschen braunen Äuglein, oder deinen Charme? ;)



Mit derartigen "Tipps" ist niemandem gedient. Für der Mehrzahl der privaten Vermieter bedeutet ein Mietausfall ein Loch im Einkommen, der Altersvorsorge oder Schlimmeres.

Bei Vermietung gehts um Vermögenswerte, die dem Mieter gegen Zahlung nicht unerheblicher Beträge auf Dauer zur Nutzung überlassen werden. Und dass er für diese Beträge gut ist, muss er eben nachvollziehbar nachweisen.

21prozent
21.12.2011, 12:08
Ich glaube darum geht es Oliver eigentlich nicht. Der Vermieter muss natürlich schon eine gewisse Sicherheit haben...

In diesem Fall unterstelle ich einfach mal folgendes, lieber TS, bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege: 2 Mieter kommen offenbar in die engere Wahl, einer davon verdient 1.500 €/Monat und hat trotzdem offensichtlich realistische Chancen für den Zuschlag. Laut Süddeutsche gibt der Deutsche etwa ein Drittel seines Nettoeinkommens für Mietkosten aus. Also nehme ich mal an, dass wir hier von einer Monatsmiete +/- 500 € sprechen.

Die Frage, die sich mir stellt ist, ob der Vermieter den Mieter komplett vergläsern soll. Mir geht das zu weit, das ist meine persönliche Ansicht. Der etwaige finanzielle Schaden auf der einen Seite und die deswegen praktizierte "Big-Brother-Ethik" stehen in keinem Verhältnis. Mein Eindruck ist, dass Vermieter eben alles ausschöpfen - und gelegentlich auch noch ein bisschen mehr - was der Gesetzgeber zulässt.

Mir gefällt das nicht, und nicht nur, was das Mieter/Vermieter Verhältnis anbelangt, sondern auch andere Teile des Lebens betrifft. Wie auch immer, es kann nicht schaden, die Dinge in diesem Thread auch mal etwas andersrum zu betrachten, oder...?

So, und bevor wir hier unnötige Fronten aufmachen: Ja, ich bin Mieter und Vermieter :op:

MattR
21.12.2011, 12:16
[QUOTE=paddy;3243449]Ne, da interessieren die in der Tat nicht. Da sind härtere Fakten gefragt wie z.B. die letzten drei Gehaltsabrechnungen, die Dezemberabrechnung des Vorjahres, der letzte Steuerbescheid, eine Vermögensaufstellung und noch ein paar Unterlagen mehr... ;)

Von den genannten musste ich das letzte mal nur eine Vermögensaufstellung und Einkommensnachweise vorlegen, dafür wollten sie Kopien meiner Hochschulzeugnisse was ich vorher auch noch nie hatte, nur soviel dazu am Rande.

Aber was ich damit einfach sagen wollte ist, dass es imho zu weit geht, das sich der Vermieter jegliche Kontobewegung der letzten x Y ansehen möchte.

Es gibt definitv Anlageformen die für Risikoaverse besser geeignet sind.

Meine Eltern sind vor X Jahren auch schon mal böse baden gegangen in Sachen Vermietung ohne, dass man es vorher an monitären Faktoren hätte erahnen können, (GF mit 50 Mitarbeitern, mit schickem SL vorgefahren etc.) hat nie Miete gezahlt am Ende war er Pleite und meine Eltern sind auch noch auf den Gerichtskosten sitzen geblieben.

love_my_EXII
21.12.2011, 12:17
Paddy, mir ist völlig wurscht auf welcher Grundlage ein Vermieter seine Entscheidung für oder gegen mich trifft. Entweder "wir" kommen zusammen, oder eben nicht. Ich habe dabei klare Vorstellungen was er von mir an Informationen bekommt oder eben nicht, und letzteres schließt z.B. eine Dezember-Abrechnung auf der die Jahressonderzahlung ausgewiesen ist defintiv mit ein - U.a. diese Information kriegt er von mir nicht. Ich sprach übrigens weiter oben von der Schufa-Selbstauskunft, nicht einer Mieterselbstauskunft.


Das ein Vermieter ein gewisses Maß an Sicherheit haben möchte steht ausser Frage. Wie weit ein Mieter da mitgeht sollte doch bitte Ihm überlassen sein.

Gruß,
Oliver

paddy
21.12.2011, 12:44
Und ich sprach davon, dass Schufaauskünfte - wie man in diesem Thread sehr schön sehen - kann für den Eimer sind.


..., oder eben nicht. ...
Genau so. :)


... Der etwaige finanzielle Schaden auf der einen Seite und die deswegen praktizierte "Big-Brother-Ethik" stehen in keinem Verhältnis. ...
Wenn ein nichtzahlender Mieter rausgeklagt werden muss, reichen drei Kaltmieten Kaution in der regel bei Weitem nicht aus um den Schaden abzudecken. Es gibt genug Fälle in denen so ein Vogel am Ende auch dem Vermieter finanziell das Genick gebrochen hat.

Ich wüsste nicht, was bei bestätigten Gehaltsangaben in Verbindung mit einer Bankauskunft, sowie einer vollständig ausgefüllten Mieterselbstauskunft mit "Big-Brother" zu tun hätte. Damit unterlegt der Mieter lediglich, das er einen Job hat, dass sein Verdienst ausreicht um die Miete auch bezahlen zu können, und dass er aktuell nicht in finanziellen Schwierigkeiten ist.

Es gibt einfach ein Mindestmaß an Dingen, die standardmäßig und zu Recht geprüft werden (sollten).
Ob man das jetzt macht oder nicht, kann ja jeder halten wie er will.

fiumagyar
21.12.2011, 12:46
danke, Paddy :gut:

sevenpoolz
21.12.2011, 12:49
Und ich sprach davon, dass Schufaauskünfte - wie man in diesem Thread sehr schön sehen - kann für den Eimer sind.


Genau so. :)


Wenn ein nichtzahlender Mieter rausgeklagt werden muss, reichen drei Kaltmieten Kaution in der regel bei Weitem nicht aus um den Schaden abzudecken. Es gibt genug Fälle in denen so ein Vogel am Ende auch dem Vermieter finanziell das Genick gebrochen hat.

Ich wüsste nicht, was bei bestätigten Gehaltsangaben in Verbindung mit einer Bankauskunft, sowie einer vollständig ausgefüllten Mieterselbstauskunft mit "Big-Brother" zu tun hätte. Damit unterlegt der Mieter lediglich, das er einen Job hat, dass sein Verdienst ausreicht um die Miete auch bezahlen zu können, und dass er aktuell nicht in finanziellen Schwierigkeiten ist.

Es gibt einfach ein Mindestmaß an Dingen, die standardmäßig und zu Recht geprüft werden (sollten).
Ob man das jetzt macht oder nicht, kann ja jeder halten wie er will.

absolut richtig paddy :gut:

wenn ein mieter da nicht mitspielen möchte - bitte schön gehen sie weiter - dann war es eben auch nicht der richtige mieter für den vermieter.

Wurstwasser
21.12.2011, 12:53
Denkt denn niemand an die Anwälte? Die müssen auch von irgendetwas leben! :op:
Und Räumungsklagen sind gar nicht sooooo unattraktiv ;)

AndreasL
21.12.2011, 13:59
Wie relevant ist denn das Thema Nomaden wirklich?

http://www.dw-world.de/dw/article/0,,6127556,00.html (Oktober 2010)

http://www.mieterforum-ruhr.de/de/themen/wirtschaft/index.php/art_00002209 (März 2011)

X-E-L-O-R
21.12.2011, 14:18
Eine 100% Absicherung wird es nie geben. Wie auch in allen anderen Bereichen nicht.
Wir hatten hier mal den Fall, dass ein Mieterpärchen jahrelang bestens gezahlt hat, dann aber arbeitslos wurde und sich aufgegeben hat. Sehr sehr traurige Geschichte, die zum Schluß auch in der Räumungsklage endete. Kurz vor der Zwangsräumung sind die Mieter dann in einer Nacht- und Nebelaktion verschwunden. Zum Glück ohne einen großen Saustall zu hinterlassen.*

Deshalb rate ich jedem dringend, sich zu fragen, ob Vermietung das Richtige für ihn ist, bevor es hierzu kommt:

Für der Mehrzahl der privaten Vermieter bedeutet ein Mietausfall ein Loch im Einkommen, der Altersvorsorge oder Schlimmeres.


*Hierzu noch eine Anekdote am Rande:
In der Immobilie sind Nachtspeicheröfen verbaut, was bekanntlich mit enorm hohen Stromverbräuchen /-kosten verbunden ist. Da die Mieter diese irgendwann nicht mehr tragen konnten, haben sie den Stadtwerken falsche Zählerstände durchgegeben. Das ist denen jahrelang nicht aufgefallen. Als sie sich nach Auszug der Mieter mal persönlich ins Objekt begeben haben, sind ihnen die Augen rausgefallen. Mit der Differenz gemeldeter Stromverbrauch vs. tatsächlichem Stromverbrauch hätte man wohl den ganzen Straßenzug ein Jahr lang versorgen können. :D

Pappie
21.12.2011, 20:09
So, Entscheidung ist gefallen.

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

Und zum Thema Vertraulichkeit. Natürlich habe ich die Daten absolut vertraulich behandelt und mit sonst keinem drüber gesprochen, außer denen, die involviert sind.

Auch hier habe ich - wie ich finde - größtmögliche Anonymität gewahrt.

Auf in das Abenteuer Vermietung...