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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 114270 geht vor - Revision oder nur Justierung



thegravityphil
12.01.2012, 09:17
Hallo meine ca. 6 Jahre alte 114270 geht im Monat ca 5 Minuten vor. ich find das zuviel. Nun würde ich dies gerne abstellen und wollte mal fragen ob ein Konzi das machen kann oder ob die dann gleich zur kompletten Revision geht? Bzw. was wäre zu empfehlen?

Danke Euch,

Philip

P.S. Werden automatisch alle Uhren zur Revision nach Köln geschickt? Oder machen das auch die Konzis selber?

TMG
12.01.2012, 10:50
Hallo Phil,

da die Gangabweichung ca. 10s/Tag ist, würde ich es erst mit Einregulieren versuchen.
Fahr zum nächsten guten Uhrmacher (muss nicht zwingend ein Konzi sein), lass die Uhr auch eine Zeitwage legen und in Ruhe einregulieren.

Meist hilft das.

Die Kosten dafür sind unterschiedlich, meist wird nix verlangt, manchmal ein geringer Satz.

thegravityphil
12.01.2012, 10:55
Hallo,

danke Euch erstmal. Ich werde zu nem Konzi gehen (macht in meinem Fall auch Sinn) und mal sehen was der so meint. Jetzt bin ich zumindest dafür sensibilisiert, dass es nicht unbedingt eine grosse Revision sein muss, nur weil die Uhr vorgeht.

thegravityphil
12.01.2012, 12:55
Update. War beim Konzi. er würde ein justierung alleine nicht vornehmen. Sprich er weigert sich das zu machen. Entschuldigt wurde dies mit dem üblichen garantie getue. Ausserdem sei es nach 6 Jahren eh an der Zeit, dass Dichtungen etx gemacht werden. ALSO habe ich sie zur Revision dagelassen. ;) Aber ich habe ihm gesagt, dass sie nicht poliert werden soll, sprich nur gereinigt. hat er akzeptiert (da habe ich auch schon andere Sachen gehört).

bigbertha
12.01.2012, 16:31
Philip ich kenne zwar Deine Uhr nicht, aber eine komplette Revision nach 6 Jahren kommt mir etwas sehr früh vor...
6 Jahre sind für eine Dichtung eigentlich kein Alter. Ich habe Uhren die sind 15 Jahre und älter und 100% dicht - ohne Revi. Ich wäre noch zu einem anderen Konzi und hätte die Uhr regulieren und auf Wasserdichtigkeit testen lassen. Wenn sie dann immer noch außerhalb der Toleranz läuft, ab zur Revi...

ulfale
12.01.2012, 16:57
Update. War beim Konzi. er würde ein justierung alleine nicht vornehmen. Sprich er weigert sich das zu machen. Entschuldigt wurde dies mit dem üblichen garantie getue. Ausserdem sei es nach 6 Jahren eh an der Zeit, dass Dichtungen etx gemacht werden. ALSO habe ich sie zur Revision dagelassen. ;) Aber ich habe ihm gesagt, dass sie nicht poliert werden soll, sprich nur gereinigt. hat er akzeptiert (da habe ich auch schon andere Sachen gehört).

Garantie bei einer 6 Jahre alten Uhr? :grb:

adriano22
12.01.2012, 17:06
Nach 6 Jahren kann man schon mal an eine Revision denken, sicher kein Fehler.Auch hinsichtlich der Dichtungen,und der Wasserdichtigkeit. Ausserdem wird der Schmierungsstatus auch nicht mehr so gut sein. Aber dieser Thread von Hannes "Kal. 3135 - Eine Bewertung nach 7 Jahren ohne Revision " mit Link auf eine bebilderte Seite, die das zu revisionierende Werk zeigt, mit englischem Text, wird Dir bei der Meinungsbildung behilflich sein.Mehr sage ich jetzt nicht dazu, schon zu häufig und zu heftig wurde dieses Thema hier im Forum diskutiert !
Es grüßt der Adriano22
P.S.:Ich wünsche Dir, daß die Uhr in guten Händen ist bei deinem Konzi !

Andreas1962
12.01.2012, 17:09
Hallöle,

ich war immer Sommer mit meiner SubD beim Konzi, weil ich glaubte das sie nach 10 Jahren mal wieder eine Revision braucht.
Der hat sie dann vor meinen Augen in zwei "Maschinchen" gesteckt und anschließend gesagt, dass es noch nocht notwendig ist.
Soll einfach nächstes Jahr wieder vorbei schauen.

Gruß aus Koblenz

Andreas

Robs
12.01.2012, 17:38
Eine Revision scheint mir auch verfrüht, ich bin mit meiner 2006er D-Serie 16610 regelmäßig bei meinem Konzi zum WD und Zeitwaagen- Test, da ich sie viel im Wasser und Sport trage, er sagt immer das sie noch Werte hat wie frisch revisioniert.

Ich war aber früher bei einem anderen Konzi in Nürnberg, der wollte mich immer fast überreden zur Revision und hat meine Uhren immer schlecht gemacht mit allen möglichen Aussagen......

Gruss Rob

thegravityphil
13.01.2012, 08:40
Danke noch für die Antworten. Kann man so oder so sehen. Ich war mir ja auch unsicher. Allerdings muss ich sagen, in spätestens 1 Jahr hätte ich die Revision so oder so machen lassen. Die Uhr werde ich nie verkaufen, höchstens vererben.

uhrvieh
13.01.2012, 11:15
Meinung: wenn Du die Uhr vererben willst, ist Dein Vorgehen (regelmäßige Revisionen spätestens alle 6-7 Jahre in kompetenten Händen) der richtige Weg.

thegravityphil
13.01.2012, 15:18
Meinung: wenn Du die Uhr vererben willst, ist Dein Vorgehen (regelmäßige Revisionen spätestens alle 6-7 Jahre in kompetenten Händen) der richtige Weg.

ich denke auch. ;)

cobraseppi
18.01.2012, 09:51
Meine Sub Stahl/Gold ist aus 1993 und noch nie offen gewesen. Wie genau sie geht weiss ich garnicht, da ich sie in der Regel bei der Datumsumstellung immer wieder neu gestellt habe. Gefühlt läuft sie aber ordentlich. Der Uhrmacher in Frankfurt (kein Rolex Konzi) zu dem meine ganze Familie ihre Uhren bringt (Patek, AP, Rolex, IWC, ...) sagte mir ausdrücklich, solange eine Uhr läuft, brauche man sie nicht öffnen. Das heute verwendete synthetische Öl verharze auch nicht mehr. Wenn dann etwas kaputt ist muss sie so oder so repariert werden. Und auch das hatte ich schon im näheren Umfeld - meinem Bruder, der die gleiche Uhr hat (Sub ST/G), ist sie im Alter von 8 Jahren einfach stehengeblieben - irgend ne Feder gebrochen - und die Datejust Gold meiner Mutter lief nach ca. 6 Jahren nicht mehr, klapperte aber furchtbar. Da war irgendein Steg gebrochen.
Aktuell überlege ich meine mittlerweile 19 Jahre alte Sub auch mal hinzubringen um die Dichtungen etc zu erneuern - auf der anderen Seite läuft sie einwandfrei und hat auch den letzten Badeurlaub bestens überstanden ... hmmm...

Grüsse

Sebastian

adriano22
18.01.2012, 13:16
Zitat cobraseppi: "Wenn dann etwas kaputt ist muss sie so oder so repariert werden."
Na das ist aber mal eine Aussage !:grb:
Es grüßt der Adriano22

cobraseppi
18.01.2012, 15:32
@ Adriano: ja, nicht wahr? ;-) Steht natürlich sehr im Widerspruch zu dem was man von so manchem Top-Juwelier/Konzi zu hören bekommt. In der selben Stadt wollte mir ein solcher vor Jahren klarmachen, dass ich die Uhr natürlich am besten jährlich zur Kontrolle bei ihm vorbeibringe.
Das erinnert mich an meine Bundeswehrzeit - da hat die Inst aus Ermangelung an Aufgaben das Material auch kaputtgewartet...

adriano22
18.01.2012, 16:05
Na ja war eher nicht so positiv gemeint mein Kommentar ! Eine Uhr die 19 Jahre nicht gewartet wurde, das läuft bei mir schon unter Sachbeschädigung. Es gibt schon klar definierte Parameter die zeigen, wann eine Uhr revisionsbedürftig ist. Der gute Gang einer Uhr ist nicht alleine aussagekräftig ! Auch wenn das hier manche Uhrenfreunde nicht wahrhaben wollen. Etwas anderes wird Dir auch jeder fähige und erfahrene Uhrmacher nicht mitteilen. Wer schon einmal ein derartig lange unrevisioniert belassenes Werk zerlegt in Augenschein genommen hat, wird mich verstehen.Auch werden hier Strukturen beschädigt die nicht unbedingt bei einer normalen Revision ausgetauscht werden, oder nur zu hohen Kosten. Wenn man für viel Geld eine hochwertige Uhr erwirbt und trägt, sollte man auch dafür sorgen,daß die Innereien dauerhaft in ordentlichem Zustand sind.Soviel sollte einem die geliebte Uhr schon wert sein. Will, oder kann man das nicht, sollte man vom Erwerb eines so schönen und interessanten feinmechanischen Produkts wie einer hochwertigen Armbanduhr Abstand nehmen. Am Gehäuse wird jeder Mikrokratzer zur Katastrophe und im Werk reibt, schabt und scheppert es, das es einen gruselt. Also ich versteh das nicht.:wall:
P.S.: Übrigens, nicht jeder Uhrmacher der hinter dem Tresen eines Konzessionärs sitzt ist eine Koryphäe !
Es grüßt der Adriano22

adriano22
18.01.2012, 16:42
Und noch etwas zur Aussage "Das heute verwendete synthetische Öl verharze auch nicht mehr." Das ist schon richtig, aber es verändert auf Dauer ebenfalls seine Konsistenz, die flüchtigen Bestandteile gehen verloren, es vermengt sich mit Abrieb, die Schmierungseigenschaften werden stetig schlechter. Bis man irgenwann einmal nur noch eine Art "Schmirgelpaste" vorliegen hat, die dem Verschleiß ordentlich Vorschub leistet. Und das nicht erst nach 19 Jahren.Um Dir ein paar Zahlen an die Hand zu geben.Eine sinnvolles Revisionsintervall bei einer Uhr die täglich oder sehr häufig getragen wird ist vier bis fünf Jahre, dazu zählt auch die Zeit auf dem Uhrenbeweger.Von manchen bösen Uhrmacherzungen auch liebevoll "Uhrenverschleißer" genannt. Und bei einer wenig getragenen Uhr sechs bis maximal sieben Jahre.Und die Tatsache daß deine Uhr den Badeurlaub ohne Wasserschaden Überlebt hat, ist auch eher als Glück zu bezeichnen.Ich würde nicht warten bis das gute Stück mit Salzwasser volläuft !
Hoffe ich konnte ein wenig zu deiner Meinungsbildung beitragen ! Adriano22;)

cobraseppi
18.01.2012, 19:43
Hi Adriano, danke für Deine Ausführungen. Bestimmt ist da was dran. Wahrscheinlich werde ich meine nun doch einmal zur Überholung weggeben. Kostet ja auch nicht die Welt.
Meine Überspitzungen zielten auch mehr auf die Aussage eines freundlichen Wempe-Mitarbeiters ab, der mir einreden wollte, ich müsse das Ding jedes Jahr aufmachen lassen - und hinter solch einer Aussage kann ja fast nur eine Motivation stecken! Werde meine vielleicht schon kommende Woche mal wegbringen und den Uhrmacher bitten, mal ein Foto von der offenen Uhr zu machen und zu berichten wie der Zustand intern ist. Poste dann hier das Ergebnis...

Grüsse

Sebastian

Robs
18.01.2012, 19:53
Solche Erfahrungen habe ich mit Wempe auch gemacht.....

Mein Vater hat eine 82er Datejust letztes Jahr war sie zur Revision beim Konzi Uhrmacher bis dahin lief sie mit 10 Sekunden im + auf 24, er hat sie lediglich revisionieren lassen da die Verschraubung der Krone nicht mehr in Ordnung und die Uhr da sowieso geöffnet wurde.
Die Revi war nix grosses gekostet hat sie 300 Euro inkl. Plexi,Krone und Dichtungen und einem Jahr Rolex Garantie.
Das mit den Revis wird häufig überbewertet, solang die Amplitude und Gangwerte noch im grünen sind und der WD Test Positiv würde ich da nichts machen lassen.

Gruss Rob

adriano22
18.01.2012, 20:12
Wenn Du sieh zu Rolex bringst, würde ich diese Aussage "Kostet ja auch nicht die Welt " nicht unterschreiben ! Die Welt vielleicht nicht, aber auch nicht gerade günstig !
Informier Dich besser vorher!
Gruss Adriano22

Laohu
18.01.2012, 22:10
Wenn eine Uhr sagen wir schon 10 Jahre ohne Revi auskam, und gute, konstante Gangwerte und Amplitude (280+) aufweist, ist da trotzdem ein Service notwendig?

21prozent
18.01.2012, 23:09
Wenn eine Uhr sagen wir schon 10 Jahre ohne Revi auskam, und gute, konstante Gangwerte und Amplitude (280+) aufweist, ist da trotzdem ein Service notwendig?

Wieso sollte...?

adriano22
18.01.2012, 23:30
Ich gebs auf ! Ich poste hier keine Tips oder Empfehlungen mehr ! =(
Schöne Nacht noch ! Adriano22

uhrvieh
18.01.2012, 23:39
Adriano,

so ist das eben, wenn man gegen den Strom schwimmt - etwas anstrengender halt. Heißt nicht, dass die Richtung falsch ist. :D

21prozent
18.01.2012, 23:43
Großes Kino - "gegen den Strom schwimmen" finde ich lustig formuliert :D ...und das in einem Uhrenforum :grb:

@Adriano: Dass du glaubst was du schreibst glaube ich dir, und das du das sehr engagiert tust finde ich gut :gut: Nur richtiger wird's dadurch halt leider auch nicht, sorry :ka:

newharry
19.01.2012, 07:21
Hm, wer sagt denn, daß Adriano falsch liegt? Mangels eigener fundierter Kenntnisse lasse ich mich gerne überzeugen, allerdings nur aufgrund sachlicher Argumente und bisher ist Adriano der einzige, der solche substantieller Art vorgebracht hat - so wie es im Tech Talk sein sollte :gut:

21prozent
19.01.2012, 09:07
Die sachlichen Argumente hat der Uhrmacher :D
Der Verkäufer bei W*** e sicherlich auch, aber eben eher betriebswirtschaftliche :grb:

Wie auch immer, niemand hindert euch daran, alle naselang eure Uhren servicieren zu lassen - wenns mental hilft, warum nicht :ka: Mir soll's recht sein, denn ich bin hier nicht auf einer Mission...

uhrvieh
19.01.2012, 09:36
Der Mainstream hier im Forum lautet (gefühlt): mannhaft tragen bis sie stehen bleibt, Wasser reinläuft oder auseinander fällt und Bilder nach der Revision zeigen - oder ein paar Tränchen verdrücken, wenn das gute Vintage-Stück bei Rolex nicht ohne Blatttausch serviciert wird, und andere die Ersatzteile nicht haben.
Der Eindruck mag trügen! Nein, tut er bestimmt.
Sachliche Argumente, die jeder bewerten mag, wie er will, findet man, wie Adriano erwähnt hat, hier: http://www.r-l-x.de/forum/showthread.php?14867.

adriano22
19.01.2012, 17:15
Kritik höre ich mir gern an, auch einer, wenn auch kontrovers geführten Fachdiskussion stehe ich jederzeit zur Verfügung! Auch lasse ich mich gern eines eines besseren belehren. Dazu möchte ich allerdings ein paar wirklich gute, fachlich fundierte Argumente hören. Solche vermisse ich allerdings. Mit Spekulationen, oder "hab ich mal irgendwo gehört" sowie "ich bin der Meinung ein Rolexwerk muß das abkönnen" kommen wir hier nicht weiter. Es gibt in meinem Freundeskreis Uhrmacherkolllegen, unter anderem einer, der mit Uhren der Firma Rolex seit zwanzig Jahren zu tun hat. Er war 15 Jahre lang freier Mitarbeiter eines großen Juweliers in Stuttgart, ausschließlich zuständig für Reparaturen und Revisionen, Aufarbeitungen von Rolex-Uhren. Er hat schon tausende von Rolexwerken revidiert und repariert, aus allen Epochen. In seiner Werkstatt habe ich schon sehr viel gesehen, unter anderem auch die unschönen Folgen bei Werken die jahrzehnte lang nicht revidiert wurden. Er ist derselben Meinung wie ich. Und andere Kollegen ebenso. Und das sind keine Abzocker die einem eine Revision andrehen nur weil es sich für sie betriebswirtschaftlich rechnet,sicher nicht. Einem Foremsmitglied zu raten, eine 19 Jahre lang unrevisionierte Uhr so zu belassen und lediglich eine WD-Prüfung durchzuführen, das Teil auf eine Zeitwaage zu schnallen und weiter gehts, zeugt von null Sachverstand.Aber ich möchte hier auch wirklich niemand missionieren, und eigentlich ist es mir auch reichlich wurscht was die Leute mit ihren Uhren anstellen, solange sie das nicht mit meinen Uhren machen. Jedes mal, wenn man hier eine Empfehlung, technische Erklärung postet wird man umgehend als Depp und Dummschwätzer hingestellt. Das macht wirklich keinen Spaß. Wenn man meine Meinung nicht teilt, dann bringt doch bitte sachliche, technische Argumente und keine Spekulationen, Hirngespinste und Bauchgefühle.Das höre ich mir gern an und äussere mich dazu. So das mußte ich mal loskriegen !!
Schönen Abend euch allen noch Adriano22 ;)

21prozent
19.01.2012, 18:25
[...]
Es gibt in meinem Freundeskreis Uhrmacherkolllegen, unter anderem einer, der mit Uhren der Firma Rolex seit zwanzig Jahren zu tun hat. Er war 15 Jahre lang freier Mitarbeiter eines großen Juweliers in Stuttgart, ausschließlich zuständig für Reparaturen und Revisionen, Aufarbeitungen von Rolex-Uhren. Er hat schon tausende von Rolexwerken revidiert und repariert, aus allen Epochen. In seiner Werkstatt habe ich schon sehr viel gesehen, unter anderem auch die unschönen Folgen bei Werken die jahrzehnte lang nicht revidiert wurden. Er ist derselben Meinung wie ich. Und andere Kollegen ebenso.
[...]


Da lässt sich dann auch nicht mehr viel zu sagen, ausser, dass mein Uhrmacher nicht der selben Meinung ist wie deiner :D

Nimms locker...! ;)

adriano22
19.01.2012, 18:37
Argumente sind das aber immer noch nicht ! Oder ?
Gruss Adriano22;)

21prozent
19.01.2012, 19:27
Argumente finden sich in den 3 Duzend Threads in denen das Thema bereits bis zur Erschöpfung diskutiert wurde :op:

adriano22
19.01.2012, 19:32
Ich wollte eigentlich Argumente von Dir, bzw. von deinem Uhrmacher hören bzw. lesen ! Das es da Threads zuhauf gibt weiß ich schon ! Würde mich schon interessieren, soll doch dein Uhrmacher mal was dazu posten ! Warum nicht !!
Schönen Abend ! Adriano22:winkewinke:

Rokediet
22.01.2012, 10:41
Ich bin jetzt kein ausgebildeter Uhrmacher, nur ein kleiner Sammler von älteren Uhren der sich ein wenig mit der Materie beschäftigt.

Interessante Meinungen werden hier vertreten. Mich würde mal interessieren wie Ihr mit euren Autos umgeht? Service beim nächsten Kolbenklemmer oder wen der dritte Gang nicht mehr funktioniert? Hat ja wohl einen Grund wieso man regelmässig das Öl beim Fahrzeug wechselt. Betriebswirtschaftliche Gründe?

Mal im Ernst, was ist billiger? Ein kleine Revision alle paar Jahre oder die Grosse Revision nach 15 Jahren wo dann wirklich das Halbe Werk ausgetauscht werden muss?

Ist nur meine unbedeutende Meinung.

Gruss Rolf

Xandi
22.01.2012, 14:37
Der Vergleich mit Autos hinkt m.E. ein wenig, da ein Austauschmotor bei einem älteren Modell schnell den Wert des Fahrzeuges übersteigen kann. Das ist bei Uhren i.d.R. nicht der Fall, insofern kommt eine Revi bei mir erst dann in Frage, wenn es Probleme gibt, die sich nicht durch z.B. eine einfache Regulierung beheben lassen. Mag sie nach 15 Jahren auch etwas teurer ausfallen, dürfte es über den Gesamtzeitraum doch günstiger werden, als bei (vielleicht gar nicht notwendigen) Regelrevisionen alle 5-6 Jahre.

Robs
22.01.2012, 16:55
Sehe das genauso wie Xandi, der Vergleich zum Auto hinkt und ist der Standartspruch jedes Uhrmachers der Scharf auf Revis ist.

Alle 5-6 Jahre was in den meisten Uhrenbeschreibungen steht halte ich für zu früh, meine Uhren gehen definitiv erst zur Revi wenn die Uhr nach Revis schreit.

Ein paar Beispiele:

Omega Seamaster SMP300 zur Revi weil sie nach 10 Jahren furchtbare Gangwerte hatte, keine große Sache, 290 Euro.

Rolex Datejust 1982 meines Vater, erste Revi Herbst 2010, Uhr lief 10 Sekunde im +, war aber nicht mehr Dicht, Problem am Tubus, war auch nix großes paar Zahnräder, Feder, Krone, Tubus, Dichtungen und Plexi wurden getauscht, kostete um die 300 Euro.

Sub 16610 aus 2006, da habe ich nach 4 Jahren regulieren, aufarbeiten, Lünetteneinlage und bei der Gelegenheit gleich die Dichtungen tauschen lassen, ansich war aber noch alles in Ordnung, Dichtungen und nur weil sie jedes Jahr einige Wochen Salzwasser sieht. Gangwerte wie frisch nach der Revi laut meines Uhrmachers, kostete 170 Euro

Ich lasse das alles bei meinem Konzi in der Werkstatt machen die Uhren zum Hersteller schicken dauert mir zu lange.



Eine Revi nach 6 Jahren wenn alles Ok ist halte ich für unnötig, zudem ist das ganze bei Hersteller ja auch nicht so billig.

Gruss Rob

Rokediet
23.01.2012, 00:18
Zugegeben, der Vergleich hinkt!

Fakt ist trotzdem, dass eine regelmässige Reinigung/Ölung den Verschleiss von Zapfen, Lager, Hemmung usw. vermindert. Ist bei neueren Uhren kein wirkliches Thema da Ersatzteile vorhanden sind. Bei meiner bisherigen Sammelleidenschaft, hatte ich es hauptsächlich mit Uhren zu tun, wo die Ersatzteilbeschaffung nahezu unmöglich ist. Da werden Ersatzteile schnell mal richtig teuer. Kommt hinzu, dass die Uhrmacher bei uns in der Schweiz etwas andere Stundensätze aufrufen.

Im Endeffekt kann dies ja jeder handhaben wie er will. Ein Richtig oder Falsch gibt es wohl nicht.

Gruss Rolf

21prozent
23.01.2012, 11:45
[...]
Fakt ist trotzdem, dass eine regelmässige Reinigung/Ölung den Verschleiss von Zapfen, Lager, Hemmung usw. vermindert.
[...]


Na ja, wer würde das bestreiten wollen?

Über die Kosten brauchen wir uns eigentlich auch nicht zu streiten, oben wurde alles gesagt. 3 * 600 € ist halt einfach mehr als 1 * 650 €.

Ein nicht unwesentliches Argument für mich selbst ist, dass bei Revisionen halt immer wieder was schief läuft, mir persönlich passiert ist (ca. im Laufe der letzten 10 Jahre)...

- ZB verkratzt (wurde dann vom Konzil getauscht)
- Abstehende Dichtungsmasse im Uhreninnern, weil zu viel und/oder ungenau aufgetragen (Uhr wurde wieder geöffnet, Fehler wurde behoben)
- Verkratzter Gehäusedeckel (ich habe es so gelassen, weil ich bei dem Konzil keine Uhr mehr öffnen lassen würde)
- Abgeschrammelte Kante im Innern eines Horns (war der gleiche Konzil wie oben, wurde nicht behoben und abgestritten)

Geschichten von kaputt-servicierten Uhren gibt es hier im Forum zuhauf. Ist halt ein bisschen wie zum Arzt gehen und aufgeschnitten werden: Nichts ist ohne Risiko!

Zu weit geht es halt auch dann, wenn einem bei einer 5 Jahre alten 16610, die hervorragend läuft dringend eine Revision ans Herz gelegt wird. Rolex empfiehlt das mittlerweile im 5-Jahre Rhythmus, und wer weiss, was da alles schlimmes kaputt gehen kann, wenn man das Ausgeben von mittlerweile 680€ versäumt *LOL*

antonfreund
23.01.2012, 12:26
Meine Konziuhrmacherin geht grundsätzlich nach der Amplitude in den unterschiedlichen Lagen - geht die unter 240 Grad, bleibt die Krone bei ihr zur Revi...

Dichtungen werden natürlich einmal im Jahrim Schnitt geprüft.

Aber alle 5 Jahre ne Revi an den Uhren, nein, da die eigenen Kronen der selben Uhrmacherin der gleichen Regel unterliegen...:gut: