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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Maklerprovision bei Hausverkauf für Verkäufer und Käufer?



Wolnex
31.03.2012, 15:11
Hallo Forum,

ich habe mal eine Frage zum Thema Hausverkauf.

Wenn ich ein Haus mit einem angenommenen Verkehrswert von 300.000 Euro über einen Makler verkaufen lasse, ist es dann "branchenüblich", das jeweils (bei mir in Baden-Würrtemberg) 3% des Wertes vom Verkäufer und vom Käufer zu entrichten sind? D.h. also 9.000 Euro für Verkäufer und Käufer, welche an den Makler zu zahlen sind?

Das erscheint mir doch sehr viel, 18.000 Euro nur für die Vermittlung??

Ich war bisher der Meinung, das in meinem Beispiel, die 3% oder 9.000 Euro nur für den Käufer anfallen.

Vielen Dank,
wolnex

Vanessa
31.03.2012, 15:27
Viele Makler arbeiten mit Innen-und Außenprovision...

Maga
31.03.2012, 15:32
und wenn ein Makler bis zum Verkauf 400 Besichtigungen hat und es mehrere Monate dauert, bis das Objekt am Mann ist, relativiert sich das Honorar auch ;)

klobi
31.03.2012, 15:32
War bei meinem letzten Hauskauf ( BW ) auch so.

Und auch ich finde das reichlich :motz: , ist aber halt so....

frankw61
31.03.2012, 15:43
bei interessanten Objekten und Standorten sind manche Makler auch noch verhandlungsbereit.

Wolnex
31.03.2012, 16:14
Hm, danke für Eure Rückmeldungen. Ich persönlich finde diese Art der Provisionshandhabung schon fast unverschämt.

Trotz allem scheint es doch die Regel zu sein und somit in Ordnung. Danke!

The Banker
31.03.2012, 16:33
Ist das in verschiedenen Bundeländern unterschiedlich geregelt?
Jena ist ein reiner Verkäufermarkt, die Makler sind froh, überhaupt vernünftige Objekte zu bekommen. Hier zahlt meines Wissens nur der Käufer die ca. 6 %...

Vanessa
31.03.2012, 16:34
Ja, ich habe zwei Objekte verkauft- beidesmal 3% zzgl.Mwst vom Käufer und 0,5% zzgl. Mwst Innenprovision von mir....

jagdriver
31.03.2012, 16:35
Ist unterschiedlich.

Und geregelt ist eigentlich gar nichts.

Gruß
Robby

The Banker
31.03.2012, 16:43
Also nicht geregelt, sondern eher abhängig von der Marktsituation ?

sausapia
31.03.2012, 16:51
Also nicht geregelt, sondern eher abhängig von der Marktsituation ?

Jepp, in NRW zahlt i.d.R. auch nur der Käufer.

GG2801
31.03.2012, 17:49
und wenn ein Makler bis zum Verkauf 400 Besichtigungen hat und es mehrere Monate dauert, bis das Objekt am Mann ist, relativiert sich das Honorar auch ;)


Das Leben ist halt ne Mischkalkulation...:dr:

GG2801
31.03.2012, 17:51
Jepp, in NRW zahlt i.d.R. auch nur der Käufer.

Sicher ?

Die "Innenprovision" taucht nämlich meist gar net im notariellen Kaufvertrag auf; da ist fast immer nur der Passus mit der Käuferprovision drin.


Und als Verkäufer versuche ich natürlich, die evtl. Innenprovision in meinen VK "einzupreisen"...;)

sausapia
31.03.2012, 18:14
Es ist abhängig vom Objekt, dem erzielbaren Kaufpreis und dem Verhandlungsgeschick. Der Makler versucht es natürlich, aber hier in den rheinischen Ballungsgebieten ist dies imho noch die Regel.

jagdriver
31.03.2012, 18:32
Also nicht geregelt, sondern eher abhängig von der Marktsituation ?

Ja, genau.

Gruß
Robby

Retto
31.03.2012, 20:09
Ist alles verhandelbar. Wir haben auch statt 25.000€ nur 10.000€ bezahlt weil der Makler wusste das dies Objekt schwer zu verkaufen war.

Hans E.
31.03.2012, 21:54
Die Immobilienmakler lassen eigentlich ungerne mit sich handeln, vielmehr beharren sie meistens auf die regionalen "Gebräuche". Diese sind meist bundeslandabhängig, so zahlt z.B. in Hessen nur der Käufer eine Courtage in Höhe von 5% des Kaufpreises zzgl. USt, z.B. in Bayern zahlen Käufer und Verkäufer jeweils eine Courtage von 3% des Kaufpreises zzgl. USt.

Es kommt daher auf die regionalen Gegebenheiten an, aktuelles Marktgeschehen hat eher geringen Einfluss.

ehemaliges mitglied 24812
01.04.2012, 10:17
Hm, danke für Eure Rückmeldungen. Ich persönlich finde diese Art der Provisionshandhabung schon fast unverschämt.

Trotz allem scheint es doch die Regel zu sein und somit in Ordnung. Danke!

Rechne den Stundenlohn aus, dafür würden manche nicht arbeiten gehen. Klar kann es bei gut vermittelbaren Objekten auch schneller gehen. Andererseits, würdest Du die Leistungen (Inseratskosten, Kilometersätze, Besichtigungstermine, etc.) generell bezahlen, auch wenn die Arbeit nicht von Erfolg gekrönt ist?
Manche Makler würden dabei einen besseren Schnitt machen.