Rolex
07.04.2005, 08:46
Rauch wegen Rolex-Lüge angeklagt
Staatsanwaltschaft: Falsche eidesstattliche Versicherung
Wegen des Vorwurf der falschen eidesstattlichen Aussage hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) Anklage gegen die Halbweltgröße Dirk Rudi Rauch erhoben. Rauch, der sich derzeit als mutmaßlicher Drogenhändler vor dem Landgericht Potsdam verantworten muss, hatte in einer Bankrotterklärung im Jahr 2003 unvollständige Angaben zu seinen Besitzverhältnissen gemacht. Bei der Auflistung seiner Wertgegenstände hatte er "einfache Armbanduhr" eingetragen - in Wahrheit war sein angeblich schlichtes Zeiteisen aber eine Rolex im Wert von mindestens 6000 Euro.
Die Nobel-Uhr vermachte Rauch schließlich - schon in Untersuchungshaft im Wulkower Gefängnis sitzend - seinem Anwalt Veikko Bartel, um die Anwaltskosten für den Potsdamer Drogenprozess begleichen zu können. Bartel holte das protzige Stück aus dem Knast ab - die Staatsanwaltschaft musste zusehen, weil die Vermögensüberschreibung legal war.
Nicht erlaubt ist es nach dem Gesetz aber, im Offenbarungseid zu schwindeln, weil damit die Gläubiger um mögliche Einnahmen aus Pfändungen gebracht werden - Rauch war als Geschäftsmann gescheitert und pleite. Auf falsche eidesstattliche Versicherung stehen Freiheitsentzug von bis zu drei Jahren oder Geldstrafen. Bei der Staatsanwaltschaft geht man davon aus, dass die Strafe im Fall einer Verurteilung in eine Gesamtstrafe Eingang finden wird. Rauch wirft die Staatsanwaltschaft neben Drogenhandels im großen Stil auch den Diebstahl von 80 Güterwaggons vor. Rauchs Anwalt Bartel, der die Rolex in Zahlung nahm, muss sich inzwischen ebenfalls vor dem Landgericht verantworten. Ihm wirft die Staatsanwaltschaft Mandantenverrat vor. Bartel soll bei einem Prozess in Sachsen vor vier Jahren beim Mandatswechsel von einem Prozessgegner zum anderen Informationen mitgenommen haben. Bartel droht bei Verurteilung Lizenzentzug.
Staatsanwaltschaft: Falsche eidesstattliche Versicherung
Wegen des Vorwurf der falschen eidesstattlichen Aussage hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) Anklage gegen die Halbweltgröße Dirk Rudi Rauch erhoben. Rauch, der sich derzeit als mutmaßlicher Drogenhändler vor dem Landgericht Potsdam verantworten muss, hatte in einer Bankrotterklärung im Jahr 2003 unvollständige Angaben zu seinen Besitzverhältnissen gemacht. Bei der Auflistung seiner Wertgegenstände hatte er "einfache Armbanduhr" eingetragen - in Wahrheit war sein angeblich schlichtes Zeiteisen aber eine Rolex im Wert von mindestens 6000 Euro.
Die Nobel-Uhr vermachte Rauch schließlich - schon in Untersuchungshaft im Wulkower Gefängnis sitzend - seinem Anwalt Veikko Bartel, um die Anwaltskosten für den Potsdamer Drogenprozess begleichen zu können. Bartel holte das protzige Stück aus dem Knast ab - die Staatsanwaltschaft musste zusehen, weil die Vermögensüberschreibung legal war.
Nicht erlaubt ist es nach dem Gesetz aber, im Offenbarungseid zu schwindeln, weil damit die Gläubiger um mögliche Einnahmen aus Pfändungen gebracht werden - Rauch war als Geschäftsmann gescheitert und pleite. Auf falsche eidesstattliche Versicherung stehen Freiheitsentzug von bis zu drei Jahren oder Geldstrafen. Bei der Staatsanwaltschaft geht man davon aus, dass die Strafe im Fall einer Verurteilung in eine Gesamtstrafe Eingang finden wird. Rauch wirft die Staatsanwaltschaft neben Drogenhandels im großen Stil auch den Diebstahl von 80 Güterwaggons vor. Rauchs Anwalt Bartel, der die Rolex in Zahlung nahm, muss sich inzwischen ebenfalls vor dem Landgericht verantworten. Ihm wirft die Staatsanwaltschaft Mandantenverrat vor. Bartel soll bei einem Prozess in Sachsen vor vier Jahren beim Mandatswechsel von einem Prozessgegner zum anderen Informationen mitgenommen haben. Bartel droht bei Verurteilung Lizenzentzug.