retsyo
02.09.2012, 22:51
Ich mache jetzt mal den Ulrich. ;)
Der Film ist zwar längst auf DVD erschienen, also nichts "brandaktuelles" mehr, aber ich möchte ihn Euch trotzdem gerne empfehlen.
Hier meine kleine "Rezension":
Ich habe selten einen Film wie diesen gesehen.
Und ich möchte die Beschreibung absichtlich kurz halten, denn wirklich gute Filme bedürfen nicht vieler Worte, sondern nur der Wiedergabe eines Eindrucks.
Und mein Eindruck ist, dass Lars von Trier mit "Melancholia" ein Stück gelungen ist, das im Genre "Weltuntergang im Kino" einen Schlussstrich setzt, denn gewaltiger kann man das Ende unseres Planeten nicht mehr erzählen.
Dabei bedient sich der Regisseur keineswegs der üblichen "Armageddon-Klischees - im Gegenteil: Inszeniert wie ein Gemälde, legt der Film einen Realismus an den Tag, der schlicht und ergreifend unsere eigene Verwundbarkeit enthüllt - und dies auf bittere Weise.
Kirsten Dunst und Charlotte Gainsbourg als lebensverneinender, bzw. lebensfroher Charakter, Kiefer Sutherland als Vernunft - damit ist ein weites Spektrum der Beschreibung von "schnöder Menschlichkeit" abgedeckt.
Und alle werden sterben, denn gegen diesen verirrten Koloss aus den unendlichen Weiten des Alls hat die Menschheit - so sehr mit selbst beschäftigt - keine Chance.
Es gilt für den Zuschauer, sich der Angst zu stellen. Diesem unvorstellbaren Albtraum, dem eigenen Ende so hilflos entgegensehen zu müssen. Einem Feind, der den Namen "Melancholia" trägt und der täglich, unaufhaltsam am Himmel an Größe gewinnt.
So "gemalt" der Film mitunter anmutet, so sehr begeistert er durch seinen immer wieder erschreckenden (und fast schon unerwarteten) Realismus.
Wer nach dem Vorspann einen "entrückten Film für Kunstfreunde" erwartet, wird sich wundern.
Das ist der Weltuntergang.
Und nichts was die Protagonisten fühlen, hoffen, lieben, hassen oder tun, wird etwas daran ändern. Der Planet wird einschlagen und es sind die Pferde, die es zuerst spüren.
Eine Delikatesse für die Sinne.
Der Film ist zwar längst auf DVD erschienen, also nichts "brandaktuelles" mehr, aber ich möchte ihn Euch trotzdem gerne empfehlen.
Hier meine kleine "Rezension":
Ich habe selten einen Film wie diesen gesehen.
Und ich möchte die Beschreibung absichtlich kurz halten, denn wirklich gute Filme bedürfen nicht vieler Worte, sondern nur der Wiedergabe eines Eindrucks.
Und mein Eindruck ist, dass Lars von Trier mit "Melancholia" ein Stück gelungen ist, das im Genre "Weltuntergang im Kino" einen Schlussstrich setzt, denn gewaltiger kann man das Ende unseres Planeten nicht mehr erzählen.
Dabei bedient sich der Regisseur keineswegs der üblichen "Armageddon-Klischees - im Gegenteil: Inszeniert wie ein Gemälde, legt der Film einen Realismus an den Tag, der schlicht und ergreifend unsere eigene Verwundbarkeit enthüllt - und dies auf bittere Weise.
Kirsten Dunst und Charlotte Gainsbourg als lebensverneinender, bzw. lebensfroher Charakter, Kiefer Sutherland als Vernunft - damit ist ein weites Spektrum der Beschreibung von "schnöder Menschlichkeit" abgedeckt.
Und alle werden sterben, denn gegen diesen verirrten Koloss aus den unendlichen Weiten des Alls hat die Menschheit - so sehr mit selbst beschäftigt - keine Chance.
Es gilt für den Zuschauer, sich der Angst zu stellen. Diesem unvorstellbaren Albtraum, dem eigenen Ende so hilflos entgegensehen zu müssen. Einem Feind, der den Namen "Melancholia" trägt und der täglich, unaufhaltsam am Himmel an Größe gewinnt.
So "gemalt" der Film mitunter anmutet, so sehr begeistert er durch seinen immer wieder erschreckenden (und fast schon unerwarteten) Realismus.
Wer nach dem Vorspann einen "entrückten Film für Kunstfreunde" erwartet, wird sich wundern.
Das ist der Weltuntergang.
Und nichts was die Protagonisten fühlen, hoffen, lieben, hassen oder tun, wird etwas daran ändern. Der Planet wird einschlagen und es sind die Pferde, die es zuerst spüren.
Eine Delikatesse für die Sinne.