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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Reiner Goldwert der Uhren



miloje
30.04.2013, 14:37
Klärt einen Ahnungslosen bitte auf:

Trotz gestriger Recherche über den Aufwand von Goldverarbeitung im Allgemeinen, erschliesst sich mir folgende Preisgestaltung nicht wirklich:

Angenommen:

WG DayDate 2, Gewicht um 220g.

150g oder 170g Gold 750 sind darin verarbeitet.

Der Ankaufspreis des Goldes läge bei zirka 4500€ für uns Kleinkunden. ( Alles grobe Schätzungen von mir )

VK der Uhr derzeit 30.300€

Ist also die Tatsache, dass Uhrenhersteller oder sagen wir Rolex sich erbarmt für uns eine goldenen Uhr herzustellen, derart "wertvoll", dass wir, wenn wir den reinen Gold Netto Wert runterrechnen nur einen Bruchteil des offiziellen Vk's für das Material Gold selbst zahlen?

Bin gespannt auf eure Meinungen.

Gruß

Miloje

tobstar
30.04.2013, 14:40
Ja, ist ja Rolex und nicht Swatch.
Stahl ist nichts wert und die Wecker kosten auch über 5k.

TheLupus
30.04.2013, 14:41
Wurde hier schon oft diskutiert. klick (http://www.r-l-x.de/forum/showthread.php/113483-Feingoldgewicht-von-Sub-und-GMT?highlight=goldwert)

orphie
30.04.2013, 14:44
machst du solch eine Gegenüberstellung auch bei Picasso Gemälden? ;)

ehemaliges mitglied
30.04.2013, 14:45
immer wieder gerne von mir genommen, und hier mal verlinkt:

http://www.horologist.com/rolexmetals.htm

Donluigi
30.04.2013, 14:52
Rechne mal richtig:

Zieh vom VK die MwSt. ab. Dann rechne die Marge des Juweliers runter. Zieh dann die Herstellungs-, Marketing-, und sonstigen Kosten ab und dann den Materialwert. Das ist der Rohgewinn. So viel ist das nicht. Macht man das bei einer Pt-DD, ist die Uhr sogar direkt preiswert.

Aber generell gilt: Golduhren werden nicht kalkuliert, sondern positioniert. Wer eine goldene Rolex trägt, will damit nicht möglichst viel Edelmetall für möglichst wenig Geld erwerben. Wer das möchte, möge sich einen Goldbarren um den Arm binden. Wer dann noch die Uhrzeit ablesen will, möge ein IPhone auf den Barren kleben.

Wer eine goldene Rolex kauft, will damit demonstrieren, daß er sich eine goldene Rolex leisten kann. Hier wäre ein niedriger Einstandspreis im Gegenteil völlig contraproduktiv.

Koenig Kurt
30.04.2013, 14:58
So schaut es aus. Deshalb sind ja hier auch so viele erst auf den Gelbgold- und Day-Date-Zug aufgesprungen, als die Dinger preislich, listenmäßig, ordentlich zugelegt hatten.

Clever, gell?

Rolex511
30.04.2013, 14:59
@Donluigi
Dem ersten Abschnitt stimme ich überhaupt nicht zu (die Relation Edelmetall-Stahl passt dann nämlich trotzdem überhaupt nicht, eine Golduhr müsste dann nur 5k teurer sein als eine aus Stahl), den letzten beiden Abschnitten stimme ich dafür um so mehr zu. Du triffst es exakt auf den Punkt.

Donluigi
30.04.2013, 15:00
Hä?

hugo
30.04.2013, 15:03
150 Gr 750er GG = 3750€ Goldankauf max.,wenn überhaupt ... eher Richtung 3250€ und weniger.

Donluigi
30.04.2013, 15:06
Naja, nur, wenn man sich blöd anstellt.

Rolex511
30.04.2013, 15:06
Naja, die ganzen genannten Posten muss man auch bei einer Stahluhr abziehen, der Rohgewinn bleibt bei Edelmetall dennoch viel, viel größer.
Wieso?
Das nennst Du in den letzten beiden Abschnitten, d.h. eine Golduhr ist nicht so teuer, weil man Marketing etc. dazurechnen muss zum Materialwert, das muss man auch bei einer Stahluhr, sondern es liegt an den Gründen aus den letzten beiden Abschnitten aus Deinem Beitrag.

heintzi
30.04.2013, 15:07
Beim nächsten Uhrenkauf lege ich denen mal ein paar alte Zähne von mir auf den Tresen, mal gucken ob die was verrechnen können.

TheLupus
30.04.2013, 15:09
So schaut es aus. Deshalb sind ja hier auch so viele erst auf den Gelbgold- und Day-Date-Zug aufgesprungen, als die Dinger preislich, listenmäßig, ordentlich zugelegt hatten.

Clever, gell?

Deine schönen Fotos sind da aber auch nicht ganz unschuldig! :op:

Donluigi
30.04.2013, 15:10
@Donluigi
Dem ersten Abschnitt stimme ich überhaupt nicht zu (die Relation Edelmetall-Stahl passt dann nämlich trotzdem überhaupt nicht, eine Golduhr müsste dann nur 5k teurer sein als eine aus Stahl).

Du liest falsch, bzw. verstehst nicht richtig. Der wesentliche Punkt ist: es gibt keine Relation. Die kalkulatorische Relation zwischen Stahl- und Golduhren existiert nicht, da Uhren eben nicht kalkuliert werden. Nochmal: es geht um eine Positionierung. Männer tragen Stahl, reiche Männer tragen Gold. Die reichen Männer wollen, daß ihre Uhren mehr kosten als die Stahlwecker, deutlich mehr sogar. Damit sie sich deutlich von den Stahlmännern abgrenzen können. Ist eine Golduhr zu leicht erreichbar, ist sie automatisch nicht mehr interessant für die Golduhrenträger, weil sie eben nicht mehr den Unterschied dokumentiert. Wer das nicht möchte oder dieses Spiel nicht spielen mag, ist dann halt nicht der richtige für eine goldene Rolex.

Koenig Kurt
30.04.2013, 15:11
Naja, die ganzen genannten Posten muss man auch bei einer Stahluhr abziehen, der Rohgewinn bleibt bei Edelmetall dennoch viel, viel größer.
Wieso?
Das nennst Du in den letzten beiden Abschnitten, d.h. eine Golduhr ist nicht so teuer, weil man Marketing etc. dazurechnen muss zum Materialwert, das muss man auch bei einer Stahluhr, sondern es liegt an den Gründen aus den letzten beiden Abschnitten aus Deinem Beitrag.

Du schreibst das die ganze Zeit so, als wäre es verwerflich, sich eine Golduhr zu kaufen, weil man eben eine Golduhr will?

heintzi
30.04.2013, 15:17
Wo sind "Der Stahlmann" und "Der Goldmann", wenn man sie mal braucht? :motz:

TheLupus
30.04.2013, 15:19
Beim nächsten Uhrenkauf lege ich denen mal ein paar alte Zähne von mir auf den Tresen, mal gucken ob die was verrechnen können.

Das machen die Händler nicht mit. :op:
Hab auch mal gefragt, was meine Niere als Inzahlungnahme bringt. Haben aber abgelehnt. :ka:



Du schreibst das die ganze Zeit so, als wäre es verwerflich, sich eine Golduhr zu kaufen, weil man eben eine Golduhr will?

Ist ja auch eine Frechheit! Schlagen die auf die Stahluhr einfach mehr als die Differenz Stahl-Gold drauf. :rofl:
Böse RSA :D

Donluigi
30.04.2013, 15:22
Ich könnte da was vermitteln.

TheLupus
30.04.2013, 15:26
:bgdev:

heintzi
30.04.2013, 15:30
Meine Leber haben sie mal abgelehnt. Gut, ist irgendwo verständlich.

Donluigi
30.04.2013, 15:30
Ich erinner mich, nicht mal Harald Juhnke wollte die.

steboe
30.04.2013, 15:32
Wie ist das eigentlich bei Platin?:doof:

The Banker
30.04.2013, 15:32
Vorteil der Golduhr ist halt, dass der Tobias mir bei gallopierender Hyperinflation noch 2 Graubrote und ein Glas Erdbeer/Schokomarmelade für meine 116619 gibt. Versuch das mal mit einer ordinären 1680 :ka:...

Donluigi
30.04.2013, 15:32
Du bekommst sogar noch ein Dutzend Bioeier drauf :gut:

TheLupus
30.04.2013, 15:35
8o


Hyperinflation

Ich brauche auch so ne Golduhr. Aber schnell! ;)

Kalle
30.04.2013, 15:42
Auch bei Stahluhren macht es keinen Sinn, über Preise zu reden...
Das ist bei allen Luxusartikeln ähnlich.

Ich bin froh, wenn die gesamten Golduhren ohne Steine bei 40k aufwärts anfangen.
Dann steige auch ich wieder ein...

Fabiansky
30.04.2013, 15:47
Stimmt. Es geht ausschließlich um Positionierung, also darum, was ein Hersteller meint, am Markt erzielen zu können. Rolex liegt da goldrichtig, AP hat schmerzlich eingestehen müssen, dass die Positionierung übers Ziel hinaus geschossen war und die Preise gesenkt.

Donluigi
30.04.2013, 15:49
Yep, die Preissenkung war ein ganz krasses Signal, hat mich sehr gewundert, daß die das tun.

miloje
30.04.2013, 15:55
Ich glaube, ich bin nun bestens von euch bedient worden. Wollte das mit der Positionierung nur nochmal ausdrückich bestätigt wissen.

Hätte ja sein können, dass die Verarbeitung von Gold exorbitant hohe Kosten verursacht, natürlich neben dem Faktor, dass die ein oder andere Uhr auch mal für immer im Schaufenster oder auf Lager liegenbleiben könnte.

Man darf natürlich nicht vergessen, dass Rolex einen sehr netten EK für das Material hat, Stichwort Marge und MwSt.

Ich denke, die Hestellungskosten dürfen halt nicht über 10% des VK's liegen. Mit dieser Logik käme man ja vielleicht hin.

PS: Danke auch für die Verlinkungen

Ebby
30.04.2013, 16:00
Mein Auto ist in der Herstellung bestimmt auch nicht teurer als ein Golf. Trotzdem kostet er mehr.

miloje
30.04.2013, 16:03
Was fährst du denn, einen Rolls Royce?

Donluigi
30.04.2013, 16:04
Man darf natürlich nicht vergessen, dass Rolex einen sehr netten EK für das Material hat, Stichwort Marge und MwSt.

Das verstehe ich nicht...

Rolex511
30.04.2013, 16:07
Du schreibst das die ganze Zeit so, als wäre es verwerflich, sich eine Golduhr zu kaufen, weil man eben eine Golduhr will?

Ist wohl falsch rüber gekommen. Ich stehe nur und ausschließlich auf Golduhren und zwar weil sie so teuer sind und weil ich nur Gold will. Das macht für mich eine Rolex-Uhr aus. Mit Stahl kann ich nix anfangen. Insbesondere vor Deiner Sammlung kann man sich nur verneigen.:verneig:

miloje
30.04.2013, 16:10
@Donluigi

Ganz einfach. Wir rechnen zirka 3300€ für den Goldwert, darauf basiert zu einem Teil die Marge den Händlern gegenüber.

Wenn R jedoch 2000€ faür zahlt, sieht die Multiplikation x 10 ( schätze ich ) in dem Fall doch etwas anders aus.

Spielt im Grunde auch keine so große Rolle, denn definitiv gibt es nur eine vernünftige Begründung für die Preisgestalltung, nämlich die der Positionierung.

Ob jetzt der Rohertrag 80 oder 90% sind, ist doch eigentlich Schnuppe...

Ich Blödmann dachte wirklich, dass es Produktionstechnische Gründe haben könnte, dass die Uhren diesen Preis haben.

Ebby
30.04.2013, 16:13
Was fährst du denn, einen Rolls Royce?

Nein, nur einen Audi.

Donluigi
30.04.2013, 16:13
Wieso sollte Rolex 2.000,- für Gold bezahlen, das 3.300,- wert ist?

AndreasS
30.04.2013, 16:16
Vielleicht gelten für Rolex keine Marktpreise. :gut:

kurvenfeger
30.04.2013, 16:16
Mir seiner marktbeherrschenden Stellung zahlt Rolex halt nur 2/3 des Weltmarktpreises, was denkst Du denn? :ka:

miloje
30.04.2013, 16:17
WIR.... würden für 100g Gold vielleicht 2500€ zahlen. Rolex wird mit Sicherheit eine Tonne kaufen und weniger zahlen.

Oder gibbet auf Gold keinen Mengenrabatt. Bzw. hängt es nicht vom Zeitpunkt des Kaufs ab?

Entschuldige bitte wenn ich total falsch liege.

Ebby
30.04.2013, 16:18
Vielleicht hat Rolex aber auch den Stein der Weisen gefunden und kann aus jedem beliebigen Material Gold herstellen...

hugo
30.04.2013, 16:26
WIR.... würden für 100g Gold vielleicht 2500€ zahlen. Rolex wird mit Sicherheit eine Tonne kaufen und weniger zahlen.

Oder gibbet auf Gold keinen Mengenrabatt. Bzw. hängt es nicht vom Zeitpunkt des Kaufs ab?

Entschuldige bitte wenn ich total falsch liege.

100Gr aktuell +- 3645€ weltweit für alle.
Aber als größter Goldverbraucher der Schweiz gibt es sicherlich 1-2 Punkte ;-)

Donluigi
30.04.2013, 16:27
Was labersch du? :rolleyes: Argh, geballtes Halbwissen, ich liebe das. Da wird wild spekuliert, gemutmaßt, gelabert und schwadroniert - und all das ist noch jahrelang in nem öffentlichen Forum nachzulesen und wird dann vom nächsten Leichtgläubigen für bare Münze genommen.

Gold kostet, was Gold kostet. Man kann Kursschwankungen durch Werkzeuge wie hedging nivellieren, aber auch das kostet und macht Gold unterm Strich und auf lange Sicht nicht billiger.

Wenn du heute ne Tonne Gold statt für 33k/Kilo für 20k/kilo kaufen kannst, empfehle ich dir dringend, nen Dispo über 100 Millionen aufzunehmen, gern zu 11% p.a. und so viel Gold wie möglich ein- und sofort wieder zu verkaufen, an die Bank oder an die Scheideanstalt. Gern mehrmals pro Tag. Dann klappts auch mit der Golduhr :gut:

Ich deute auch dein vorher veröffentlichtes "MwSt."-Geraune mal dahingehend, daß du vermutlich davon ausgehst, daß Rolex auch keine MwSt. auf Gold zahlt, weil ja auch du als Privatanleger das nicht mußt. Hierbei gilt zumindest für den deutschen Markt: Nur Anlagegold ist von der MwSt. befreit, Verarbeiter zahlen auf Produktionsgold den normalen MwSt.-Satz. Nicht, daß das relevant wäre, denn die MwSt. bekommt man ja wieder und führt sie erst ab, wenn das Zeug verkauft ist. Die MwSt. ist ein durchlaufender Posten, der nur vom Endkunden voll bezahlt wird und nicht erstattungsfähig ist.

miloje
30.04.2013, 16:29
1g Gold 750 liegt bei 3,65€ ?

ulfale
30.04.2013, 16:29
1g Gold 750 liegt bei 3,65€ ?

Setzen, 6!!

hugo
30.04.2013, 16:29
8o:grb:

hugo
30.04.2013, 16:30
Was labersch du? :rolleyes: Argh, geballtes Halbwissen, ich liebe das. Da wird wild spekuliert, gemutmaßt, gelabert und schwadroniert - und all das ist noch jahrelang in nem öffentlichen Forum nachzulesen und wird dann vom nächsten Leichtgläubigen für bare Münze genommen.

Gold kostet, was Gold kostet. Man kann Kursschwankungen durch Werkzeuge wie hedging nivellieren, aber auch das kostet und macht Gold unterm Strich und auf lange Sicht nicht billiger.

Wenn du heute ne Tonne Gold statt für 33k/Kilo für 20k/kilo kaufen kannst, empfehle ich dir dringend, nen Dispo über 100 Millionen aufzunehmen, gern zu 11% p.a. und so viel Gold wie möglich ein- und sofort wieder zu verkaufen, an die Bank oder an die Scheideanstalt. Gern mehrmals pro Tag. Dann klappts auch mit der Golduhr :gut:

Ich deute auch dein vorher veröffentlichtes "MwSt."-Geraune mal dahingehend, daß du vermutlich davon ausgehst, daß Rolex auch keine MwSt. auf Gold zahlt, weil ja auch du als Privatanleger das nicht mußt. Hierbei gilt zumindest für den deutschen Markt: Nur Anlagegold ist von der MwSt. befreit, Verarbeiter zahlen auf Produktionsgold den normalen MwSt.-Satz. Nicht, daß das relevant wäre, denn die MwSt. bekommt man ja wieder und führt sie erst ab, wenn das Zeug verkauft ist. Die MwSt. ist ein durchlaufender Posten, der nur vom Endkunden voll bezahlt wird und nicht erstattungsfähig ist.


8o:grb::mimimi:

Donluigi
30.04.2013, 16:31
Äh, ja. 1 g 750er Gold kostet 3,65€. Aber nur heute abend, offizielle Ausgabestelle ist der Mc-Drive-Parkplatz Boppard. Ganz wichtig: Komm nackt, das ist das Erkennungszeichen.

Ebby
30.04.2013, 16:31
Der Goldkurs bezieht sich immer auf Feingold und nicht auf 750er-Schmuckgold.

ulfale
30.04.2013, 16:32
Der Goldkurs bezieht sich immer auf Feingold und nicht auf 750er-Schmuckgold.

Was in DEM Fall auch egal ist, weil sich Freund miloje ja gleich um eine Zehnerpotenz verrechnet hat ;)

miloje
30.04.2013, 16:35
@ donluigi

Da legst dich ja mal richtig ins Zeug... Respekt!

Schön, dass es solch kompetente Forumsteilnehmer wie dich gibt.

Rolex also zahlt haargenau das gleiche wie wir auch...

Übrigens sagte ich, dass es UNTERM STRICH EGAL IST.. aber nun gut, wenn wir schon dabei sind...

ROLEX kauft Gold wenn Gold günstig ist und DU kaufst deren Uhr wenn es für dich günstig erscheint.

Donluigi
30.04.2013, 16:42
Rolex zahlt sicherlich etwas weniger als du, was aber in erster Linie mit den deutlich niedrigeren Handlingsgebühren bei großen Mengen zu tun hat. Die Unterschiede sind aber marginal.

Rolex kauft Gold auch nicht dann, wann es günstig ist, sondern ständig. Die brauchen das ja auch ständig und kaufen, wenn Bedarf ansteht. Sicherlich stehen die Bänder nicht still, weil der Goldeinkäufer zaudert und noch bissi warten will, um 20 Cent zu sparen. Der Goldpreis ist eh letztlich scheißegal. Der Goldwert ist nur einer von vielen preisbildenden Faktoren und hat letztlich nicht soo eine große Auswirkung auf den Preis der Uhr - wie wir ja schon gelernt haben. Und - ebenfalls wie gesagt - wenn man groß genug ist und ständig Ware mit schwankendem Kurs braucht, gibt es Finanzwerkzeuge wie etwa das Hedging, um Kursausreißer zu nivellieren. Aber das können die Geldprofymaster hier besser erklären.

miloje
30.04.2013, 16:44
Was in DEM Fall auch egal ist, weil sich Freund miloje ja gleich um eine Zehnerpotenz verrechnet hat ;)

Ich wollte lediglich den Preis von Hugo abgleichen. Natürlich wird in Feingold gerechnet.

Inwiefern habe ich mich um eine Zehnerpotenz verrechnet? Wegen der geschätzten Marge ?

Im übrigen, wie im Eingangspost erwähnt, spielt es für mich auch keine entscheidende Rolle wieviel Gold auf den Cent genau kostet, eher um die Marge der Uhren, DIE JA, ZUM GLÜCK bereits seit langem geklärt ist.

Also, Danke für Einsatz Männer!

ulfale
30.04.2013, 16:45
100 g Au kosten ca. 3645 €, dann kostet 1 g Au ca. 36,45 € und nicht ca. 3,65 €!

miloje
30.04.2013, 16:46
100 g Au kosten ca. 3645 €, dann kostet 1 g Au ca. 36,45 € und nicht ca. 3,65 €!


Ok...

Andi S. aus V.
30.04.2013, 17:02
Rolex kauft Gold auch nicht dann, wann es günstig ist, sondern ständig. Die brauchen das ja auch ständig und kaufen, wenn Bedarf ansteht.

In diesem Punkt wär ich mir nicht so sicher. Da Rolex beinahe unvorstellbare Mengen an Gold lagert, das sicher nicht nur ein paar Wochen oder Monate für die Produktion ausreicht, ist wohl davon auszugehen, dass jedes Tief zum Nachkaufen genutzt wird. Mal mehr, mal weniger, so wíe ein Privatmann z.B. immer für die gleiche Summe kauft und mal mehr und mal weniger dafür bekommt.

Donluigi
30.04.2013, 17:06
Natürlich können die sich auch aus dem eigenen Lagerbestand bedienen. Ob die aber unvorstellbare Mengen lagern, weiß ich nicht. Wäre aber mal interessant zu wissen.

timemachine
30.04.2013, 17:13
Äh, ja. 1 g 750er Gold kostet 3,65€. Aber nur heute abend, offizielle Ausgabestelle ist der Mc-Drive-Parkplatz Boppard. Ganz wichtig: Komm nackt, das ist das Erkennungszeichen.

brüülllll:supercool:


Gruß Stefan

hugo
30.04.2013, 17:29
Natürlich können die sich auch aus dem eigenen Lagerbestand bedienen. Ob die aber unvorstellbare Mengen lagern, weiß ich nicht. Wäre aber mal interessant zu wissen.

Man munkelt von einem Verbrauch von ca.13T/Jahr.
Sind bei 150 Gr. je Uhr gerade mal um und bei 86.000 Golduhren im Jahr.
So groß kann das Lager daher nicht sein.

Schorse
30.04.2013, 17:31
WasWas unterscheidet die Weiß Gold Männer von denStahlmännern?
Sie sind arme Schweine!

Koenig Kurt
30.04.2013, 17:32
Ich lach' mich tot!

Donluigi
30.04.2013, 17:33
Und auch für ein volles Lager gilt: wenn es leer ist, muss nachgekauft werden.

ulfale
30.04.2013, 17:37
WasWas unterscheidet die Weiß Gold Männer von denStahlmännern?
Sie sind arme Schweine!

Der gehört in den Witzethread!

21prozent
30.04.2013, 18:28
Großartig, ich fühl' mich sauwohl in diesem Thread :flauschi:

Patrick85
30.04.2013, 19:11
irgendwie verstehe ich das ganze hier nicht - ich meine, der Threadersteller hat doch eine vernünftige Frage gestellt .... (über die ich mir im Übrigen auch schonmal den Kopf zerbrochen habe)

die meisten nun erfolgten Antworten führen doch ins Nirgendwo ....
Auch das Darstellen des Hedgings für Rolex hat doch überhaupt nichts mit der Frage an sich zu tun. (zudem ist das Hedging kein "Finanzwerkzeug")

Ich für mich würde es am Ehesten mit dem Automobilbau vergleichen. BMW zB bietet den 3er mit 150 PS an (weiß ned, ob das jetzt stimmt), bis hin zu über 300 PS. Verlangt dafür einen sehr sehr kräftigen Aufschlag - was natürlich aber in der Produktion bei Weitem nicht soviel extra kostet.

um es also auf den Punkt zu bringen: der sehr ambitionierte Preis der Gold/Platinmodelle wird hier also als Preis der Exklusivität verlangt. nicht mehr, nicht weniger.

Koenig Kurt
30.04.2013, 19:13
Und wurde genau das nicht im Beitrag #6 bereits gesagt? Und danach mehrfach wiederholt?

Patrick85
30.04.2013, 19:16
richtig Kurt, umso weniger verstehe ich, in welche andere Richtung sich dann hier alles entwickelt hat. auf einmal wurde über Lagerbestände, Kursschwankungen etc. gesprochen ....

Donluigi
30.04.2013, 19:21
Zum einen: Threads entwickeln sich *immer* spätestens auf Seite 2 in eine andere Richtung als vom TS antizipiert. Das ist auch okay. Auch ein Gespräch entwickelt sich derart, gute Gespräche erkennt man just daran. Nur Vorträge bewegen sich starr.

Und: Die Eingangsfrage war nicht vernünftig, sondern polemisch.

Patrick85
30.04.2013, 19:25
ich erkenne darin keine Polemik... :ka:

miloje
30.04.2013, 19:41
Nicht polemisch.

Mein Frage war:::::: Ob der Aufwand für die Verabreitung von Gold einen großen Preis-Faktor ausmacht, da ich keine Infos dazu im Netz gefunden habe.

Sagen wir z.B den doppelten Aufwand einer Stahluhr, für die wir bei Rolex nun auch nicht unter 5k zahlen.

Das hätte für mich persönlich den Preis etwas verständlicher gemacht. Wobei ich natürlich auch akzeptieren kann, das dem nicht so ist.

Also, keinerlei Polemik.

21prozent
30.04.2013, 19:42
Ich schon, "Rolex erbarmt sich...", etc... Polemisch meint feindselig - und der Eingangspost hat durchaus diese Qualität. Macht ja nix, nur wer austeilt muss halt auch einstecken können ;)

kurvenfeger
30.04.2013, 19:50
Um es zu wiederholen: nein, die Herstellungskosten spielen hierbei eine untergeordnete Rolle. Auch die neue Platin Daytona für über 60 k€ lässt sich nur über Positionierung erklären, sonst nichts.

miloje
30.04.2013, 19:50
Wenn man will, kann man es so verstehen, es steckt jedoch eine ernstgemeinte FRage dahinter.

Und, ich fühle mich in keinster Weise so als müsste ich was einstecken.

War doch bereichernd mal drüber zu sprechen.

Ich find die DD in WG dennoch schön und anziehend, unabhängig vom Preis.

Es ist doch mit allen Sachen so. Ein China T-Shirt was uns für 40,- verkauft wird oder ene Stahluhr für 20k.

Die Hersteller erbarmen sich halt uns diesen Luxus bieten zu können, den wir natürlich dankend annehmen, insofern wir ihn uns leisten können.

Ich habe nicht über den Preis gejammert!!

Donluigi
01.05.2013, 00:36
ich erkenne darin keine Polemik... :ka:

Ist dann auch letztlich eine Frage des eigenen sprachlichen Feingefühls.

GG2801
01.05.2013, 01:11
Ich rate auf jeden Fall dazu, nen 911er zu nehmen.

prosecco
01.05.2013, 01:27
Man munkelt von einem Verbrauch von ca.13T/Jahr.
Sind bei 150 Gr. je Uhr gerade mal um und bei 86.000 Golduhren im Jahr.
So groß kann das Lager daher nicht sein.

Man kann's auch anders sagen. So groß muss das Lager nicht sein! Bei 750er Gold und 13t entspricht das ziemlich genau einem Würfel von 1 m kantenlänge:D

Der Goldmann
01.05.2013, 02:28
Wo sind "Der Stahlmann" und "Der Goldmann", wenn man sie mal braucht? :motz:

Hey Stahlmann, du armer Wurm, komm raus aus deinem Loch und zeig dich :rofl::rofl:

wer mich kennt weis, ich bin komplett dem Golde verfallen :supercool: außerdem , mit einem Stahlwecker würd mich doch keiner mehr erkennen :grb:;)

Gruß Olli

Mister B
01.05.2013, 04:04
Stahlmann, Goldmann - nur die Bi-Männer werden hier wieder ignoriert weil alle meinen wir wären perversX(

Andi S. aus V.
01.05.2013, 07:17
Man kann's auch anders sagen. So groß muss das Lager nicht sein! Bei 750er Gold und 13t entspricht das ziemlich genau einem Würfel von 1 m kantenlänge:D

Beinahe so ist es. Allerdings wird das Gold als reines Feingold-Granulat gelagert, bevor Rolex die verschiedenen Legierungen selbst herstellt. Ich hatte die Möglichkeit, die Räumlichkeiten in Plan-les-Oates zu besichtigen (allerdings bevor etwas eingelagert wurde). Aber da wäre genug Platz für ein paar 100 Tonnen. Wer eine Vorstellung davon haben möchte, kann sich ja auch nochmal den Artikel dazu im Stiletto anschauen. Wenn man sich die Größenordnungen auf den Bildern dort anschaut, ist davon auszugehen, dass in einer einzigen Schmelze einige 100 kg verarbeitet werden, was aus Qualitätsgesichtspunkten ja auch Sinn macht. In dem Artikel werden übrigens Rolex-Uhren im Goldgehäuse als die "normale" Form einer Rolex dargestellt. Und für viele ist es ja auch so.

TheLupus
01.05.2013, 08:00
Stiletto (http://www.r-l-x.de/forum/showthread.php/85725-Stiletto-Magazine-Rolex-Special-Issue)

KSamanek
01.05.2013, 08:48
Als jemand, der beruflich sowohl Gold als auch Stahl verarbeitet, kann ich dazu sagen: Gold lässt sich viel einfacher und schneller verarbeiten, da es viel niedriger schmilzt, d.h. Mit viel einfacheren Maschinen vergossen werden kann. Dadurch, dass die Goldlegierung (die ist ca Faktor 8 härter als Feingold) immer noch ungleich weicher ist als Stahl, sind finish-und polierarbeiten ungleich einfacher und schneller durchzuführen.
Der Goldpreis selbst ist für alle immer gleich! Da gibt es keine Nachlässe. Aber!! bei jedem Kauf oder Verkauf fallen, genau so wie bei Aktien oder Immobilien, nicht unerhebliche Gebühren an. Diese sind natürlich verhandlungs und rabattierfähig, da wird Rolex sicherlich viel weniger Aufgeld zahlen als normale Goldkäufer.
Gruß, Karl

Patrick85
01.05.2013, 09:02
Ist dann auch letztlich eine Frage des eigenen sprachlichen Feingefühls.

in diesem Satz fällt es mir dann allerdings umso mehr auf

EvenTuell
01.05.2013, 09:11
Beim nächsten Uhrenkauf lege ich denen mal ein paar alte Zähne von mir auf den Tresen, mal gucken ob die was verrechnen können.

:rofl: :weg:

Schorse
03.05.2013, 07:50
Hey Stahlmann, du armer Wurm, komm raus aus deinem Loch und zeig dich :rofl::rofl:

wer mich kennt weis, ich bin komplett dem Golde verfallen :supercool: außerdem , mit einem Stahlwecker würd mich doch keiner mehr erkennen :grb:;)

Gruß Olli

Das "Nichterkennen" ist ja der Zweck der Übung! Meine WG werden immer als "Stahl" gesehen und das ist auch gut so!!

ludicree
03.05.2013, 13:15
Ist also die Tatsache, dass Uhrenhersteller oder sagen wir Rolex sich erbarmt für uns eine goldenen Uhr herzustellen, derart "wertvoll", dass wir, wenn wir den reinen Gold Netto Wert runterrechnen nur einen Bruchteil des offiziellen Vk's für das Material Gold selbst zahlen?


Die exorbitanten Preise für Edelmetall-Uhren würde ich gerne spontan mit den zu erwartenden viel geringeren Stückzahlen erklären, was überall den Preis in die Höhe treibt.

Aber ich glaube das stimmt nicht, Rolex verkauft doch recht stattliche Zahlen in Edelmetall. Wie sie im Vergleich zu Stahl aussehen weiss ich jedoch nicht.

Fabiansky
03.05.2013, 21:23
Ich wär ganz dankbar, wenn wir diesen Threat institutionalisieren und damit dauerhaft am Leben erhalten würden.

EvenTuell
04.05.2013, 06:29
Wer das möchte, möge sich einen Goldbarren um den Arm binden. Wer dann noch die Uhrzeit ablesen will, möge ein IPhone auf den Barren kleben.


Gut gebrüllt Löwe äh Tobias. Ich liebe deine anschaulichen Vergleiche, besser kann ein Samstag nicht anfangen....... :rofl: