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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zahnzusatzversicherung für Erwachsene



esingen
29.08.2013, 13:19
Hallo,
ich hab aktuell einen Zahnzusatzversicherung bei der CSS.
Bin 39 Jahre alt.
Kostet mich monatlich 32 Euro.

Dank meine regelmäßigen Besuche beim Zahnarzt in den letzten 20 Jahren, bekomme ich auch auf fast alle Geschichten 90% Erstattung.

Seitdem ich sie habe, war aber zum Glück nix :-)
Nur meine Zahnreinigungen zahlt die CSS ohne Murren. 3x im Jahr ca. 65 Euro.

Gibt es da ggf. bessere bzw. preiswertere Alternativen als die CSS. Wird nächstes Jahr sicher wieder ne Ecke teurer.

Vielleicht hat ja jemand Tipps für mich.
Danke schon mal.

RAMichel
29.08.2013, 13:33
Den Preis finde ich grundsätzlich angemessen. Allerdings stellt sich mir eine Frage: Rechnet sich eine Zahnzusatzversicherung überhaupt? Bei dem von Dir beschriebenen Zahnstatus wäre es bald sinnvoller, den Versicherungsbeitrag anderweitig zu verwenden.
Und drei Zahnreinigungen im Jahr? Bei jeder PZR werden Bakterien freigesetzt, die durch kleine Zahnfleischverletzungen in die Blutbahn gelangen und somitim Körper gestreut werden können.

Kemitom
29.08.2013, 13:37
Der Wechsel einer privaten Krankenversicherung ist grundsätzlich nicht anzuraten. Du verlierst Deine Rückstellungen, musst bei einer anderen Gesellschaft wieder Gesundheitsfragen beantworten und evtl. mit Leistungsausschlüssen, Risikozuschlägen und Wartezeiten rechnen. Zieh mal die € 195,- für die Prophylaxe von der Jahrestarifprämie ab, dann kostet Dich der Spaß € 195,- p.A., bei 90%iger Erstattung. Bleib da wo Du bist.

ReneS
29.08.2013, 14:53
Preis und Leistung klingen ordentlich. Du hast keine Wartezeiten, wahrscheinlich keine Zahnstaffel mehr, zu 99% wirst Du nichts besseres finden.

KSamanek
30.08.2013, 11:53
Wenn Du die Beträge für die Zahnreinigung abziehst, zahlst du effektiv ja nur um die 16 Euro im Monat, das ist doch nicht viel. Es ist übrigens grundsätzlich nicht so, dass man durch eine Zusatzversicherung in den Status eines echten Privatpatienten gehoben wird!! Es bedeutet lediglich, dass man den "Rest", den die gesetzliche Versicherung zahlt, versichert hat. Es gibt aber viele Leistungen, zu denen die gesetzliche KV gar nichts gibt, viele Zusatzversicherungen zahlen dann gar nichts. Da wären: Implantate, Wurzelbahandlung mit Laser und Mikroskop,Zahnspangen für Erwachsene, Keramik auch im Seitenzahnbereich, Zahnersatzbehandlungen aus kosmetischen Gründen (Statt 3 gleich 4 Kronen über die Schneidezähne, obwohl einer dazwischen zwar dunkel, sonst aber noch gut ist-sieht sonst nicht schön aus). Sollten diese Dinge in deiner Police enthalten sein, würde ich sie behalten. Wenn nicht, besser das Geld selbst auf Seite legen (und irgendwann ne neue Uhr kaufen). Ich habe witzigerweise mal eine Police gesehen, da war der maximale Erstattungsbetrag pro 5-jahres-Zeitraum gedeckelt. Die zu zahlenden Prämien für diesen Zeitraum haben die maximale Erstattung schon überstiegen!! Auch das sollte man prüfen.
Oft ist es so, dass man bis ca. 40 oder 50 Jahre wenig Probleme mit den Zähnen hat, aber irgendwann geht es dann los, dann geht es Schlag auf Schlag. Deshalb ist so eine Zusatzversicherung grundsätzlich sinnvoll. Eine gute Übersicht gibt es auf der Waizmann Tabelle, einfach mal googeln.
Gruß, Karl

esingen
30.08.2013, 12:31
Über Waizmann hab ich sie damals abgeschlossen!

watch-watcher
30.08.2013, 13:00
Nur meine Zahnreinigungen zahlt die CSS ohne Murren. 3x im Jahr ca. 65 Euro.


Meine BKK erstattet 80% der Zahnreinigung, aber nur einmal im Jahr.

3 x im Jahr eine professionelle Zahnreinigung, so habe ich gehört, ist zu oft. Selbst 2 x sagen einige Zahnärzte, wäre nicht nötig. (ohne Gewähr).

Badner
30.08.2013, 13:59
Unabhängig von der Versicherung finde ich 3 x Zahnreinigung pro Jahr übertrieben. Einmal im Jahr wird locker reichen und wenn du nur alle 2 Jahre gehst, schadet das auch nicht, sofern du regelmäßig und richtig Zähne putzt.

steboe
30.08.2013, 14:10
so....jetzt langs mit viel geschriebenem Mist!
Die Häufigkeit einer PZR sollte sich nach individueller Risikoanalyse richten.So gibt es Fälle wo diese sogar viertlejährlich anzuraten ist jedoch auch Fälle die sowas gar nicht brauchen.
Die oben rechtsanwaltlich erwähnte Bakteriämie tritt u.U. auch beim normalen Zähneputzen auf und stellt in aller Regel nur bei Endokarditis gefährdeten Patienten eine Rolle.Diese werden wie ich denke in jeder Praxis routinemässig antibiotisch abgedeckt.
Ach ja...Zusatzversicherungen werden sich für manche lohnen und für manche nicht.Fùr die Versicherung muss sie sich lohnen wenn deren Mathematiker richtig gerechnet haben.Falls es sich dann bei einzelnen Versicherern nicht mehr rechnet werden wir eine Fusionswelle erleben...die sorgt dann wieder für eine gewisse Gleichschaltung imho;)

RAMichel
30.08.2013, 17:31
...
Die oben rechtsanwaltlich erwähnte Bakteriämie tritt u.U. auch beim normalen Zähneputzen auf und stellt in aller Regel nur bei Endokarditis gefährdeten Patienten eine Rolle..

Stimmt. Ich bin tatsächlich Hochrisiko-Patient und werfe mir vor jeder Zahnreinigung leckeres Antibiotikum ein. Beim Zähneputzen muss ich das nicht. Wenn beim Hochrisikopatienten die PZR nur mit Antibiotikum läuft, drängt sich für mich auf, dass die Bakterienbelastung bei der PZR sehr erheblich über derjenigen beim Zähneputzen oder Kauen liegt. Man kann damit lässig umgehen und sich ständig PZRs unterziehen, die eine vorübergehende Bakteriämie verursachen. Muss man aber nicht. :-)

FritzEots
30.08.2013, 18:00
Es gibt auch RA, die gehen alle 6 Wochen zur PZR.

Bei der AB Gabe an Risikopat. handelt es sich um eine Prophylaxe, die helfen soll eine Bakteriämie zu verbinden, ob Sie das wirklich tut ist eine andere Sache. Hierzu gibt es hunderte von Studien. AB Menge und Art und auch die Risikoeinstufungen verändern sich ständig, sodaß über Sinn und Unsinn gezweifelt werden kann. Da es ja viele RA´s gibt würde ich keine PZR ohne AB machen.

Lieber Thomas, es tut mir sehr Leid, daß Du über diese RF verfügst, aber der Kollege hat leider Recht, auch das Zähneputzen kann Auslöser bei für eine Bakteriämie sein, je mehr Siff vorhanden. Deshalb gilt: Sollte man aber ;-)


PS.: auch wenn alles es glauben, aber mit PZR en wird man nicht Reich...

Eine Zahnzusatzversicherung ist eine Schadensversicherung und keine soziale Einrichtung. Ich hoffe der Kollege bleibt so lange im Forum und in der Versicherung um uns von der Leistungsauschüttung zu berichten.

RAMichel
30.08.2013, 20:11
Deshalb gilt: Sollte man aber ;-)


Dass man eine PZR regelmäßig durchführen sollte, steht außer Frage. Nur muss es dreimal oder sogar noch öfter im Jahr sein? Bringt das irgendwelche Vorteile für den Normalpatienten?

Heckmeck1
18.10.2013, 13:45
Eine Zahnzusatzversicherung kann sehr hilfreich sein. Ich selber besitze keine. Aber habe von sehr vielen gehört, das diese in bestimmten Fällen total hilfreich sein kann. Zu beachten ist aber, das nicht der Preis, sondern die Leistungen eine große Rolle für die Attraktivät der Versicherung spielen. http://www.zahnzusatzversicherungen-vergleich.com/welche-zahnzusatzversicherung-ist-die-beste-im-test/ Vorteilhaft kann auch der Bezug der Testergebnisse der Stiftung Warentest sein. Diese sollten bei der Entscheidung behilflich sein.
mfg

vriesi
18.10.2013, 14:38
Stimmt. Ich bin tatsächlich Hochrisiko-Patient und werfe mir vor jeder Zahnreinigung leckeres Antibiotikum ein. Beim Zähneputzen muss ich das nicht. Wenn beim Hochrisikopatienten die PZR nur mit Antibiotikum läuft, drängt sich für mich auf, dass die Bakterienbelastung bei der PZR sehr erheblich über derjenigen beim Zähneputzen oder Kauen liegt. Man kann damit lässig umgehen und sich ständig PZRs unterziehen, die eine vorübergehende Bakteriämie verursachen. Muss man aber nicht. :-)

http://www.heart.org/HEARTORG/Conditions/CongenitalHeartDefects/TheImpactofCongenitalHeartDefects/Infective-Endocarditis_UCM_307108_Article.jsp

KSamanek
21.10.2013, 18:04
Das bestätigt auch die inzwischen in D übliche Praxis, auf Antibiotika vor Eingriffen zu verzichten. Perfekt ist es, wenn man vom Kardiologen einen sog.Herzpass bekommt, in dem exakt drinsteht, bei welchen Eingriffen vorher ein AB gegeben werden muss. Denn jede unnötige und falsche ( dazu zählt eigentlich auch die Einmalgabe) verabreichung von AB kann zu resistenzen führen, die später mal ernste Folgen haben können. So ein Herzpass dient auch der juristischen Absicherung des Zahnarztes, in der heutigen Zeit (leider) Ein sehr wichtiger Aspekt.
Gruß, Karl

Dieter321
23.10.2013, 14:00
Eine Zahnzusatzversicherung kann sehr hilfreich sein. Ich selber besitze keine. Aber habe von sehr vielen gehört, das diese in bestimmten Fällen total hilfreich sein kann. Zu beachten ist aber, das nicht der Preis, sondern die Leistungen eine große Rolle für die Attraktivät der Versicherung spielen. http://www. (http://www.bla.com)zahnzusatzversicherungen-vergleich (http://www.versicherung-online.net/zahnzusatzversicherung-1/).com (http://www.bla.com/welche-zahnzusatzversicherung-ist-die-beste-im-test/) Vorteilhaft kann auch der Bezug der Testergebnisse der Stiftung Warentest sein. Diese sollten bei der Entscheidung behilflich sein.
mfg

Das Problem das die meisten haben ist, dass man erst an so eine Versicherungdenkt, wenn sie schon benötigt wird. denn wenn die Löcher und kaputten Zähne schon mal da sind, gibts kein Geld von der Versicherung. Also wenn man sichs leisten kann und Wert auf gute Zähne legt, dann am besten sofort eine Abschließen, oder alternativ Geld selbst ansparen für etwaige Behandlungen