Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sanierung eines feuchten Kellers
jb771213
07.01.2014, 10:56
Hallo Forumskollegen,
vielleicht lasst ihr mich an Eurem Wissen teilhaben?
In der Familie muß der feuchte Keller eines hauses saniert werden.
Verschiedenen Angebote sind angefordert.
Eigentlich bräuchten wir einen unabhängigen Gutachter, der die Angebote und die verschiedenen Sanierungsverfahren (innen oder außen) beurteilen und uns raten kann.
Wie finde ich so jemanden im Raum Köln/Düsseldorf?
Viele Grüße und vielen Dank
WolfgangS
07.01.2014, 11:26
Ich habe gute Erfahrung mit
achim.hankel@t-online.de
siebensieben
07.01.2014, 11:29
Architekten? - Eine richtige Sanierung geht nur von außen, wobei immer das Restrisiko unter den Fundamenten und unter der Bodenplatte bleibt. Da kommt man schlecht ran. Oft wollen einem die Firmen auch viel Chemie und Zaubermittel verkaufen. Wichtig ist, erst mal zu gucken, von wo das Wasser überhaupt kommt, wie die Bodenbeschaffenheit ist, ob man ggf. eine Dränage bauen sollte, ob das baulich überhaupt geht usw. usw.
Wichtig ist aus meiner Erfahrung die Begutachtung des Abflusses des Regenrinnenwassers und des Hauswassers!!! Wenn diese Abflussrohre in der Nähe des Hauses undicht sind, dann kann man sanieren, soviel man will. Das sollte man m.E. als erstes machen mit Kamera bis zum Hauptabfluss an der Strasse.
ein michael
07.01.2014, 20:10
Wir haben unseren Keller (Teilkeller) vor gut 15 Jahren von innen gegen Druck - und seitwärts eintretendes Wasser mit Arosan von innen abdichten lassen. Bei dem Verfahren werden ohne Ende Löcher ins Mauerwerk gebohrt und ein Zweikomponentenharz ins Mauerwerk gespritzt. Dieses Harz nimmt Feuchtigkeit auf und drückt das Wasser raus ( so wurde es uns erklärt ).
Hat damals ca DM 25.000,- gekostet. Keller seit dem dicht.
WolfgangS
07.01.2014, 21:01
Arosan kenn ich auch, hat vor mehr als 10 Jahren etwas für mich gemacht, zweimal kleine Stellen nachgebessert (10 Jahre Garantie), jetzt gibt's die Firma aber nicht mehr.
Vor einem Jahr habe ich mit dieser Firma zusammengearbeitet http://www.isotec.de/lp/02/index.php?pid=8&gclid=CI7RnvPs7LsCFQcTwwodNR0ALQ
sausapia
07.01.2014, 21:19
Architekten? - Eine richtige Sanierung geht nur von außen, wobei immer das Restrisiko unter den Fundamenten und unter der Bodenplatte bleibt. Da kommt man schlecht ran. Oft wollen einem die Firmen auch viel Chemie und Zaubermittel verkaufen. Wichtig ist, erst mal zu gucken, von wo das Wasser überhaupt kommt, wie die Bodenbeschaffenheit ist, ob man ggf. eine Dränage bauen sollte, ob das baulich überhaupt geht usw. usw.
Das sehe ich auch so. Bei geringer Feuchtigkeit kann man von innen Arosan oder MEM als Horizontalsperre einsetzen. Ich habe aber noch eine Idee: die Stadtwerke Düsseldorf Bieten für ca. 50 Euro eine Energie- und Snierungsberatung an. Der Leiter ist Bauingenieur und kann Dir zumindest günstig und neutral Auskunft darüber geben, ob Du von innen oder außen sanieren solltest. Danach kannst Du ein geeignetes Unternehmen auswählen. Von Isotec habe ich mal einen Balkon abdichten lassen, nicht günstig, aber professionell.
WolfgangS
07.01.2014, 23:30
Dass eine ordentliche Sanierung von außen gemacht werden sollte, ist durchaus richtig, ich hab das nur einmal in Perfektion gesehen, inklusive Fundamente, jedoch war der Preis dafür dermaßen hoch, dass sich anschließend nur der Käufer aus der Zwangsversteigerung gefreut hat
RAMichel
07.01.2014, 23:35
Einer meiner Mandanten dichtet Keller ab. Zum einen mit der klassischen Aufgrabemethode von außen, zum anderen (und überwiegend) mit Aquapren. Der verpresst damit die Wände, so dass sie anschließend dicht wie ein Legostein sind. Ich musste ihn noch nie wegen einer Nachbesserung oder fehlgeschlagenen Abdichtung nach einer Verpressung vertreten. So schlecht scheint es also nicht zu sein. Die Preise sind allerdings in jedem Falle heftig.
Bevor man jetzt wahllos diverse Methoden zur Kellerabdichtung empfiehlt, sollte man vielleicht erst mal die Ursache der Feuchtigkeit kennen.
Eine Außenabdichtung nutzt imho gar nichts, wenn beispielsweise Feuchtigkeit z.B. nicht seitwärts, sondern durch den Boden eindringt. durch den Kellerboden dringt. Genauso sinnlos wäre das, wenn es sich um Kondensfeuchtigkeit oder wie von Heinrich bereist erwähnt, durch undichte Leitungen entstehende Feuchtigkeit handelt.
Ich würde erst mal der Ursache auf den Grund gehen. Ein erfahrener Architekt oder Bauschadensgutachter, nachdem der TS ja gefragt hat, kann das sicher beurteilen.
jb771213
08.01.2014, 18:18
Hallo,
Euch vielen Dank für die Hilfe und Tipps.
Manchmal hat man doch ein Brett vor dem Kopf. Im eigenen Fachgebiet fragt und sucht man ganz selbstverständlich erst nach der Ursache der Probleme, hier habe ich das irgendwie nicht auf dem Schirm gehabt.
Vielen Dank nochmal
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