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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wird PP den Standort Genf aufgeben?



roter.papagei
31.03.2014, 14:54
Ein interessanter Artikel:

http://www.lematin.ch/economie/entreprises/Patek-Philippe-envisage-de-quitter-Geneve/story/29435258

Es werden einige Zahlen genannt: In 2013 sollen ca. 55.000 Uhren gefertigt worden sein von rund 1.600 Mitarbeitern. Insgesamt soll PP 2.200 Mitarbeiter beschäftigen.

Genf ist wohl zu teuer für ein Familienunternehmen. Macht doch mal Vorschläge: Wohin könnte PP seine Produktion verlegen? Da es ohnehin kein Genfer Siegel mehr gibt für die aktuellen Modelle wüßte ich keinen Grund warum PP in Genf bleiben soll.

Nixus77
31.03.2014, 15:23
Halte ich für die falsche entscheidung, PP lebt vom namen und da gehört das Geneve dazu.

21prozent
31.03.2014, 15:44
[...]Macht doch mal Vorschläge: Wohin könnte PP seine Produktion verlegen? Da es ohnehin kein Genfer Siegel mehr gibt für die aktuellen Modelle wüßte ich keinen Grund warum PP in Genf bleiben soll.

In China soll man ganz preisgünstig produzieren können :gut:

Noch günstiger: Vietnam, Bangladesh, Myanmar :op:

steboe
31.03.2014, 15:45
55000 ist ja recht ordentlich...

jochen
31.03.2014, 20:45
...Genf ist wohl zu teuer für ein Familienunternehmen...

Es war schon seit Längerem meine Befürchtung, dass PP mit seinen aktuellen Verkaufspreisen nicht mehr zurechtkommt. :D

lachender
31.03.2014, 20:55
hier noch einwenig auf deutsch:

http://www.manager-magazin.de/lifestyle/artikel/uhrenmesse-baselworld-eroeffnung-uhren-neuheiten-a-961647-5.html

GT3 Racer
31.03.2014, 21:37
Jaja, wie sich der Staat oder besser Kanton erpressen läßt.....

Sascha
31.03.2014, 22:36
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Yachtmaster16622
31.03.2014, 23:40
Das ist natürlich eine leere Drohung, um den Steuersatz zu minimieren! Niemals wird Patek diesen Standort aufgeben! Never ever!

Viele Grüße

Ed:winkewinke:

P.S.: Es heisst schließlich seit Ewigkeiten auf den Zifferblättern "Patek Philippe Geneve" und das wird auch so bleiben!

Rolexswiss
31.03.2014, 23:50
PP hat schon heute eine Produktionstätte im Kanton Neuenburg

hoppenstedt
01.04.2014, 00:15
So etwas ("Es geht um einen jährlichen Betrag von rund 40 Millionen Schweizer Franken, den das Finanzamt als ein Prozent Vermögenssteuer auf den geschätzt 4 Milliarden Firmenwert taxiert." ) irritiert mich sehr, verstimmt mich gar.
Verstehe nur ich das nicht, oder sind die Sterns von vielen guten Geistern verlassen?!
Diese Einstellung geht doch nicht konform mit der Nennung von hohen Werten, die immer wieder gerne ins Feld geführt werden, um die hohe Reputation und somit auch die Preise zu rechtfertigen.

Dieses eine Vonhundert müsste ein Familienunternehmen wie Patek Philippe doch gerne bezahlen, zumal das "Patek Philippe" und "Genève" immer zusammen erscheinen, u.a. auch auf dem Zifferblatt des Kernprodukts...

Andererseits: konsequent wäre es ja, erst das Genfer Siegel zu entfernen und dann Genf zu verlassen.
Wer wird das dann angeschlagene Schiff übernehmen?!

So jedenfalls kommt mir das beinahe wie - man verzeihe mir das hehre Wort - Verrat am Kern der Marke und ihrer Werte vor - und auch an dem, was Philippe Stern für mich perfekt verkörperte: Understatement und Kennerschaft zu Preisen, für die man sich strecken musste, aber auch gerne gestreckt hat.

Derzeit und immer mehr kommt mir wie hohles Zitieren von heritage vor, was PP ausmacht.
Sich selbst ein Siegel zu verleihen finde ich schon gewöhnungsbedürftig.

Mir fällt besonders schwer, so etwas zu schreiben, da ich ausgesprochener Liebhaber der Marke bin (auch wenn es immer noch nicht wieder zu einem - notgedrungen alten, gebrauchten - Produkt von PPCo. gereicht hat

hoppenstedt
01.04.2014, 00:17
PP hat schon heute eine Produktionstätte im Kanton NeuenburgWo? Seit wann? Heißt es künftig "Patek Philippe Neuchatel"?!
Ich habe auch davon gehört, insbesondere im Bereich Chronographenfertigung. Richtig?!

ferryporsche356
01.04.2014, 08:13
Ohne jetzt allzu sehr politisch zu werden, und das ist sehr schwierig bei diesem Thema, aber Unternehmer reagieren nunmal allergisch auf Substanzbesteuerung.

Herr Stern hat sicherlich nichts gegen eine Besteuerung seiner Gewinne. Aber wenn die Substanz besteuert wird - also wenn Steuer bezahlt werden muss selbst wenn keine Gewinne gemacht werden - dann ist es Aufgabe des Unternehmers nach Alternativen Ausschau zu halten und die Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwägen. :ka:

Aber wir unterhalten uns jetzt bitte nicht weiter über die Vor- und Nachteile einer Vermögenssteuer, das würde wahrscheinlich zu sehr den Rahmen sprengen. :dr:

RBLU
01.04.2014, 08:33
Die koennen doch die Preise heraufsetzen. um die Steuern zu kompensieren :)
55000 Uhren pro Jahr sind nach meiner Meinnung sowieso zuviel.

TheLupus
01.04.2014, 08:42
Ohne jetzt allzu sehr politisch zu werden, und das ist sehr schwierig bei diesem Thema, aber Unternehmer reagieren nunmal allergisch auf Substanzbesteuerung.

Herr Stern hat sicherlich nichts gegen eine Besteuerung seiner Gewinne. Aber wenn die Substanz besteuert wird - also wenn Steuer bezahlt werden muss selbst wenn keine Gewinne gemacht werden - dann ist es Aufgabe des Unternehmers nach Alternativen zu ...


Substanzbesteuerung finde ich echt heftig. Damit kann man ein Unternehmen, welches ein paar Nullrunden fährt, ruinieren.

GT3 Racer
01.04.2014, 09:05
Substanzbesteuerung finde ich echt heftig. Damit kann man ein Unternehmen, welches ein paar Nullrunden fährt, ruinieren.
Darüber scheint aber ein gesellschaftlicher Konsens zu bestehen.

Dass nun ein Luxushersteller der seine Preise der produzierten Prodiukte (die keiner braucht) platziert und nicht kalkuliert, diesen Konsens zu seinen Gunsten aufzubrechen versucht, wirft kein gutes Licht auf den Inhaber der Marke!

DS-XELOR
01.04.2014, 09:21
Alles nur Tick Tack. Während der kleine Mittelständler brav seine Steuern abdrückt, weil ihm nix anderes übrig bleibt, jammert der Große gerne mal und erpresst die Entscheider mit Arbeitsplatzverlagerung. Ist in Genf nicht anders als in Bamberg.
Mitleid ist hier imho absolut fehl am Platz 8o.

TheLupus
01.04.2014, 09:33
Darüber scheint aber ein gesellschaftlicher Konsens zu bestehen.
...

Gerne sollen die Gewinne höher besteuert werden, welche aus der vorhandenen Substanz generiert werden.
Schmälert man die Substanz, dann sinken die Gewinne und es gehen Arbeitsplätze verloren.
Nimm der Kuh was vom Euter und sie gibt weniger Milch! :op:

WUM
01.04.2014, 09:35
Alles nur Tick Tack. Während der kleine Mittelständler brav seine Steuern abdrückt, weil ihm nix anderes übrig bleibt, jammert der Große gerne mal und erpresst die Entscheider mit Arbeitsplatzverlagerung. Ist in Genf nicht anders als in Bamberg.
Mitleid ist hier imho absolut fehl am Platz 8o.

seh ich auch so...


gruss



wum

NicoH
01.04.2014, 09:45
Aber wir unterhalten uns jetzt bitte nicht weiter über die Vor- und Nachteile einer Vermögenssteuer, das würde wahrscheinlich zu sehr den Rahmen sprengen. :dr:

Diese Bitte von Charly möchte ich nach gerade anderthalb Stunden gerne wiederholen :dr:

TheLupus
01.04.2014, 11:05
Sorry. :oops:

Gerzo
01.04.2014, 12:11
PP wird immer in Genf vertreten bleiben – aber es muss ja nicht mit allem Zipp & Zapp da präsent sein...

Gruß

Gerrit

Ferenc
01.04.2014, 12:50
Genf und Patek Philippe gehören zusammen.

Als Wahlgenfer, der noch dazu in der Nähe des jardin anglais arbeitet, weiß ich über die symbiotische Beziehung der beiden. Da braucht die république, wie sich Genf gerne nennt, die Uhrmacherkunst, die Diplomatie und das Bankenwesen. Für ersteres steht PP!

Leere Drohungen und am Ende wird eine Lösung gefunden, mit der alle beide zufrieden sind.

jochen
01.04.2014, 14:14
Es domizilieren doch diverse Prominente mit hohem Vermögen und hohen Einkünften im Kanton Genf ... da scheinen doch Arrangements möglich zu sein :grb:

BJH
02.04.2014, 10:53
Sollen die ruhig machen. Dann wird meine 5980 mit Geneve aufm Ziffernblatt und Genfer Siegel immer mehr wert :-)))