PCS
04.04.2014, 09:29
Das war's also. Über eine Woche beherrschte die Baselworld das Geschehen, nicht nur hier im Forum. Zum Abschluss unserer Berichterstattung beschäftigen wir uns mit den Trends der Uhrenbranche 2014. Und da gab es gleich einige.
Heritage
Geschichte ist in. Geschichte verkauft. Auch oder gerade Uhren. Heritage beherrscht die Messe, wohin man schaut. Das Design alter Modelle inspiriert die aktuellen Uhren, manche sind fast 1:1 Kopien der alten Werte. Welcher Hersteller auf keine kontinuierliche Modellgeschichte zurückblicken kann, der erfindet seine Heritage Linie eben neu, anderswo finden längst vergessene Modelle, redesigned auf einmal wieder zurück in die Schaufenster.
Was auf den ersten Blick meist verzückt, entpuppt sich beim näheren Hinsehen oftmals als Mogelpackung. Der Retrokitsch regiert und auf den Messeständen, auf denen dem neuen Modell sein historischer Urahn zur Seite gestellt wird, erkennt man dann doch meist recht schnell, dass das plötzliche Zurückgreifen auf all zu viele alte Designmerkmale letztlich doch nicht mehr als ein unbefriedigender Abklatsch bleibt.
Positives Beispiel einer gelungenen Interpretation der eigenen Historie ist die Zenith El Primero 410 und auch die Tudor Heritage Black Bay kann mit ihrem Konzept überzeugen. Extrem am 45-jährigen Original hält sich auch die Omega Speedmaster Mark II und trifft mit ihrem fancy Design den Zeitgeist.
Negative Beispiele finden sich erstaunlicherweise an genau den gleichen Messeständen. So gibt sich die Neuauflage der Omega Seamaster 300 aus 1957 fast schon spießig bieder, die Tudor Ranger trumpft mit all jenen Eigenschaften auf, die man in den letzten Jahrzehnten so überhaupt nicht vermisst hat und die Zenith Pilote 20 mit ihrer Leuchtmasse im old-radium Look verfällt geradezu im Kitsch.
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Neuauflage der Omega Speedmaster Mark II von 1969
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Nahe am Urahn von 1957: Omega Seamaster 300 Master Co-Axial
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Original Eberhard & Co. Contograf aus den 60er Jahren
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Neuauflage des Contograf, Anno 2014
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Tudor Heritage Black Bay 2014 mit ihrer Inspiration, der Tudor Submariner der 70er Jahre
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Designmerkmale der 50er Jahre bei der Tudor Heritage Ranger von 2014
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Kombination von altem und neuem Design: Zenith El Primero 410
Graue Zifferblätter
War Blau die dominierende Zifferblattfarbe der Baselworld 2013, wird sie 2014 durch Grau abgelöst. Nahezu alle renommierten Hersteller präsentieren neue Zifferblattvarianten bereits etablierter Modelllinien, grau ist dabei fast überall zu finden. Und eines muss man sagen: die Blätter sind durch die Bank weg wunderschön.
Speziell in Verbindung mit dem oft angewandten Sonnenschliff schaffen es diese Blätter, Uhren sportlich und elegant zugleich wirken zu lassen. Wenn dann auch noch die Zifferblattfarbe durch farblich passende Lederbänder ergänzt wird, ist der Look 2014 perfekt.
So gesehen in Perfektion bei TAG Heuer, aber auch bei Glashütte Original. Natürlich passt ein solches Blatt auch perfekt zum Stahlband, wie Rolex mit der Oyster Perpetual oder auch Patek Philippe mit der Nautilus zeigen. Gerade diese beiden Beispiele zeigen aber auch, dass dies kein neuer Trend ist. Grau gab es immer schon. Aber so "in" wie dieses Jahr, war es wohl noch nie.
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Meteoritgraues Zifferblatt der Blancpain Fifty Fathoms Bathycaphe Flyback Chrono
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Patek Philippe Nautilus Travel Time Chronograph
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Neu in der Rolex Oyster Perpetual Kollektion: Zifferblatt in "Steele"
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Grau ist das neue Schwarz heißt es auch bei TAG Heuer, hier bei der Carrera Calibre 5
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Zifferblatt "galvanisch ruthenium" der Glashütte Original Seventies Chronograph Panoramadatum
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Alpina Fliegerchrono
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Girard Perregaux Vintage 1945
Schwarze Gehäuse
Kaum zu glauben, doch schwarze Uhren sind immer noch in. Ob nun innovativ in Keramik oder Carbon oder eher herkömmlich in Stahl oder Titan mit DLC / PVD Beschichtung - kaum ein Hersteller kommt ohne sie aus. Neue Sportmodelle findet man oftmals direkt in zwei Versionen vor: mit silber- und mit schwarzfarbenen Gehäusen.
Ein Ende des Trends - nicht absehbar. Vielleicht sind schwarze Uhren aber längst mehr als ein kurzlebiger Trend und bleiben uns gar über Jahrzehnte erhalten? Solange man die Wahl hat, ist daran eigentlich nichts auszusetzen und Firmen wie Breitling und Omega zeigen eindrucksvoll, wie sexy Schwarz sein kann.
Omega präsentiert mit der Speedmaster Lunar Dust aber auch noch ein graues Keramikgehäuse und setzt hiermit vielleicht einen weiteren Trend. Man darf gespannt sein, wie viele andere Hersteller dies im kommenden Jahr aufgreifen werden.
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Keramik bei Blancpain: Fifty Fathoms Bathycaphe Flyback Chrono
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Keramik und Carbon: Hublot Soccer Bang
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Der Klassiker in Keramik: Rado Touch
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Breitling for Bentley 6.75 Midnight Carbon aus geschwärztem Stahl
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Schwarze Fliegeruhr von Hamilton
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Bei Bedarf auch ins Cockpit zu integrieren
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Breitling Avenger Blackbird - auch sie ist DLC beschichtet
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Graue Keramik bei der Omega Speedmaster Lunar Dust
Kleinere Durchmesser
Der Größenwahn der vergangenen Jahre hingegen, er scheint so langsam gebrochen. So ist auf der Baselworld 2014 immer mehr die Rückkehr zu klassischen, kleineren Gehäusegrößen zu beobachten. Omegas neue Seamaster 300 wirkt mit ihren 41 Millimetern neben den Planet Ocean Modellen geradezu winzig und sogar Breitling stellt der 44mm Variante seines Chronomat Airborne eine 41mm Version zur Seite.
Bei Longines fanden wir gar ein Heritage Modell in 35 mm! und - es sah gar nicht einmal schlecht aus! Längst ist dieses Beispiel noch nicht überall angekommen doch neben übergroßen Uhren auch sportliche wie klassische Stücke in kleinerem Durchmesser anzubieten, diese Entwicklung geht in jedem Fall in die richtige Richtung.
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Die Omega Seamaster 300 Master Co-Axial bleibt bei verträglichen 41 Millimetern
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TAG Heuer Carrera Calibre 5 Automatic mit 39 mm
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Kleine Breitling: Chronomat 41 Airborne
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Unisex in 36 mm: Die Rolex Oyster Perpetual
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Longines Conquest Heritage 1954 - 2014 mit 35 Millimetern
Silizium
'Teile des Werks sind aus Silizium hergestellt.' - Diesen Satz liest man in immer mehr Pressemeldungen. In den vergangenen Jahren maßgeblich von Omega und der Swatch Group vorangetrieben, finden sich Silizium-Spiralen & Co. inzwischen auch bei einigen anderen Manufakturen und sogar die altehrwürdige Rolex baut nun neben Parachrome auf die Silizium-Spiralfeder, die unter dem Markennamen Syloxi zunächst recht unbemerkt Einzug in eine neue Damenuhr gehalten hat.
Das ist eine spannende Entwicklung und es bleibt abzuwarten, wie lange es dauert, bis auch andere Hersteller ihre Kaliber komplett umstellen. Dann bräuchte selbst eine Rolex Milgauss keinen Weicheisenkern mehr. Das wäre zwar gegen die Tradition, doch am Beispiel der Blancpain Fifty Fathoms sieht man, dass man diese auch mal gerne hinten anstellen kann. Und über 1000 Gauss kann der Besitzer einer Uhr mit Siliziumspirale eigentlich sowieso nur müde lächeln.
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Syloxi Spiralfeder in der Rolex Datejust Masterpiece
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Si14 auch bei Omega, hier in der Seamaster 300 Master Co-Axial
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Modell der Siliziumteile bei Breguet
Rotgold
Musste früher eine Uhr unbedingt aus Gelbgold sein, um den gesellschaftlichen Status des Trägers hochzuhalten, läuft Rotgold dem klassischen Gelbgold langsam aber sicher den Rang ab. Viele Hersteller fertigen ihre Uhren nur noch in Rot- und Weißgold und lassen die Gelbgold Variante gleich ganz aus.
Beispiele hierfür muss man gar nicht lange suchen. Die Modelle der neuen Rolex Cellini Kollektion sind für diese Entwicklung ein ebenso Gutes wie die Senator Panoramadatum von Glashütte Original, die es nur in Rotgold oder Platin gibt oder die L'heure masquée von Hermès, welche in Rotgold oder Edelstahl verfügbar ist. Auch bei Breitling findet man Sondermodelle aktueller Stahleditionen in Rotgold.
Dass diese Legierungen so auf dem Vormarsch sind, das liegt sicher auch daran, dass hier in den letzten Jahren viel Entwicklungsarbeit betrieben wurde. Die Speziallegierung Everose von Rolex oder Omegas Sedna Gold sind hierfür nur zwei Beispiele.
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Rolex Sky-Dweller 326935 in Everose-Roségold mit Oysterband
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Rotgold auch bei Girard-Perregaux, hier der Tri-Axial Tourbillon (leicht farbverfälscht)
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Breitling Navitimer 01 in Rotgold
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Gibt es nur in Weiß- oder Everose-Roségold: neue Rolex Cellini Reihe, hier die Rolex Cellini Date, Ref. 50515
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Nur in Rotgold oder Platin verfügbar: Glashütte Original Senator Chronograph Panoramadatum
Bicolor
Ähnlich sieht es bei den Stahl-Gold Uhren aus. Diese sind immer noch in, doch auch hier löst Rotgold mehr und mehr Gelbgold ab. Bei den Kombinationen gibt es keine Grenzen. Rotgold und Stahl, Rotgold und Titan, Rotgold und Carbon, Keramik - alles ist möglich.
Auch wenn die Kombination aus Edelmetall und anderen Werkstoffen hierzulande vielleicht nicht den allergrößten Freundeskreis hat, sind Bicolor Modelle auf anderen Märkten wieder äußerst beliebt oder waren sogar nie wirklich 'out'.
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Sedna Gold und Titanium Grade 2 bei der Omega Speedmaster Professional Apollo 11 45th Anniversary
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Rotgold trifft auf Carbon: Hublot Soccer Bang
GMT
Es mag an unserer kosmopolitischen Gesellschaft liegen, daran dass man einfach mehr reist oder viel mit Geschäftspartnern am anderen Ende der Welt zu tun hat - die zweite Zeitzone ist die wichtigste Komplikation der Baselworld. Nicht nur die typischen Sportmodelle werden damit ausgestattet. Ob Fliegeruhren oder auch klassische Dresswatches jeden Kalibers, sie alle geben sich ganz international.
Der Klassiker ist und bleibt natürlich die Rolex GMT-Master, die im kommenden Jahr ihr 60-jähriges Jubiläum feiert und deren neue Weißgoldversion mit klassisch blau-roter Lünette die Gemüter erhitzt. Der prominenteste Neuzugang findet sich nur wenige Meter weiter bei Patek Philippe. Die Nautilus mit dieser Funktion auszurüsten ist clever, wenn auch das Ergebnis rein optisch nicht mit dem dafür eingestellten Chrono mithalten kann.
Es macht dabei einfach Spaß zu entdecken, wie unterschiedlich die Hersteller zum Teil mit ein und der selben Funktion umgehen, wie sie sie technisch unterschiedlich umsetzen. Besonders schön interpretiert das Thema Hermès mit seiner L'heure masquée, bei der GMT Funktion und sogar der Stundenzeiger nur auf Knopfdruck kurz sichtbar werden.
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Local und Hometime im Blick: Patek Philippe Nautilus Travel Time Chronograph
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Lufthansa Cargo Edition der Sinn Fliegeruhr 857 UTC mit 24-Stunden-Kreis
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Breitling Navitimer GMT
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Der Klassiker: Rolex GMT-Master II mit Pepsi Lünette, Ref. 116719 BLRO
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Die Neuinterpretation des alten Prinzips in der Rolex Sky-Dweller, Ref. 326139
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GMT als Dresswatch: TAG Heuer Carrera Calibre 7 Twin-Time
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Wunderbare Interpretation von Hermès: L'heure masquée
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Äußerst rustikal umgesetzte zweite Zeitzone der Zenith Pilot Montre d'Aéronef Type 20 GMT 1903
Natobänder
Noch vor Jahren Geheimtip unter Vintageuhrenfans, schafft es das Natoband mittlerweile auch in die Erstausrüstung vieler Hersteller. Die Anmutung und die Verwendung findenden Materialien könnten dabei unterschiedlicher kaum sein. Dick oder dünn, gefüttert und gepolstert oder teilverstärkt, aus Stoff oder aus Leder - das Nato Band wird gesellschaftsfähig.
Das erkennt man spätestens, wenn man sich die Version in schwarzem Lackleder mit besetzten Bügeln bei Chanel ansieht. Doch auch die Bänder aus super weichem Leder bei Romain Jerome überzeugen. Als einer der ersten Hersteller begann Tudor bereits 2011 damit, seine Heritage Linie mit zusätzlichen Nato-Bändern auszurüsten. Klar, dass auch die Heritage Black Bay und die Heritage Ranger wieder mit dieser Beigabe punkten.
Ein Trend, den man eigentlich gar nicht schlecht finden kann.
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Nato-Stoffband in neuem, komfortableren Design bei der Omega Speedmaster Professional Apollo 11 45th Anniversary
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Nato mal anders: Alligator-Straps bei Chanel
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Oder gleich in Leder mit Bügeln in Diamant-Bauguettes?
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Funktional mit Verstärkung: Band der Blancpain Fifty Fathoms Bathycaphe Flyback Chrono
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Bei Romain Jerome gibt's Straps in weichem Leder
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Und eine Überraschung auf der Rückseite: Nose-Art DNA mit Teilen der Boeing B-17 Pink Lady
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Kräftiges Zulu-Strap bei der Sinn U1000B (EZM 6)
Stiftschließen
Anders sieht es bei der Entwicklung im Bereich der Armbandschließen aus. Denn nicht nur Natobänder kommen mit den einfacheren Stiftschließen, auch bei den klassischen Lederbändern ist diese Art der Schließe auf dem Vormarsch. Dort löst sie mehr und mehr die zwar hochwertigere aber auch komplexere Faltschließe ab. Das wirkt, speziell bei hochpreisigen Uhren wie etwa der Rolex Cellini Linie zunächst etwas verstörend, ist aber eine Entwicklung, an die wir uns wohl gewöhnen müssen.
Bei genauerer Betrachtung aber sind Stiftschließen nicht nur universeller, robuster und langlebiger, sie haben zum Teil auch beim Thema Sicherheit die Nase vorn. Ein nicht zu vernachlässigender Faktor.
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Stiftschließe mit 36 Baguettes: Caviar Tourbillon von Jacob&Co.
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Interessantes Band, interessante Schließe: Blancpain Fifty Fathoms Bathycaphe Flyback Chrono
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Das Kautschukband wird auch bei der Zenith El Primero Stratos Flyback Tribute to Felix Baumgartner mit Stiftschließe geliefert
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Omega Speedmaster Lunar Dust: Alligatorband mit Verstärkung und - Stiftschließe
Dreizeigeruhren
'Wer kauft sowas?' fragt man sich dieses Jahr des Öfteren beim Anblick einer immensen Anzahl klassischer Drei-Zeiger Uhren in oft vollkommen austauschbarem Design. Die Antwort auf diese Frage ist denkbar einfach. Sie lautet China. Oder allgemeiner gefasst Asien. Dort sind diese Art Uhren nach wie vor extrem beliebt. Sportmodelle? Klar, kann man haben. Aber wer wirklich etwas auf sich hält, der zeigt es in Form einer großen, klassischen Uhr. Schlicht, mit drei Zeigern, am liebsten mit hellem Zifferblatt und am besten dann noch in Gold. Dort aber, ganz im Gegensatz zum Europäischen Trend, darf es auch weiterhin sehr gerne Gelbgold sein.
Und wo kauft die avisierte Zielgruppe ihre Uhren? In Europa! Genau deswegen werden wir, speziell bei den an Shopping- und Tourismus-Schwerpunkten beheimateten Konzessionären auch zukünftig diese Art Uhren vorfinden. Es bleibt, nicht zuletzt für die Geschäftsinhaber, zu hoffen, dass diese Rechnung aufgeht.
Denn fast alle Marken, groß wie klein, versuchen, sich mit solchen Uhren am Markt zu etablieren. Die Austauschbarkeit der Designs aber, die oftmals mangelnde eigene DNA in diesen Produktlinien, sie birgt auch eine Gefahr in sich. Spannend aber wird es in jedem Fall, diese Entwicklung über die kommenden Jahre weiter zu beobachten.
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Das Original: Seiko Grand Seiko
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Klassisch schlicht gibt sich die Patek Philippe Calatrava 5153G-010
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Neue Linie von Rolex: Cellini Time 50509
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Nomos goes Gold: neue Kollektion der Sachsen
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Dreizeigeruhr mit Rotgold-Applikationen bei TAG Heuer: die Carrera Calibre 6 Day-Date
Damit endet unsere Berichterstattung zur Baselworld 2014. Wir hoffen, es hat Euch Spaß gemacht und es waren einige interessante Themen und Neuheiten für Euch dabei. Die nächste Baselworld findet vom 19. bis zum 26. März 2015 statt. Unser Livebericht startet dann wie gewohnt bereits am Dienstag, den 17. März 2015, der Tag der Tage ist dann Mittwoch, der 18. März 2015. Also vielleicht jetzt schon rot im Kalender anstreichen...
:dr:
Link zum Originalartikel: http://www.luxify.de/baselworld-2014-die-trends-der-uhrenbranche/
Heritage
Geschichte ist in. Geschichte verkauft. Auch oder gerade Uhren. Heritage beherrscht die Messe, wohin man schaut. Das Design alter Modelle inspiriert die aktuellen Uhren, manche sind fast 1:1 Kopien der alten Werte. Welcher Hersteller auf keine kontinuierliche Modellgeschichte zurückblicken kann, der erfindet seine Heritage Linie eben neu, anderswo finden längst vergessene Modelle, redesigned auf einmal wieder zurück in die Schaufenster.
Was auf den ersten Blick meist verzückt, entpuppt sich beim näheren Hinsehen oftmals als Mogelpackung. Der Retrokitsch regiert und auf den Messeständen, auf denen dem neuen Modell sein historischer Urahn zur Seite gestellt wird, erkennt man dann doch meist recht schnell, dass das plötzliche Zurückgreifen auf all zu viele alte Designmerkmale letztlich doch nicht mehr als ein unbefriedigender Abklatsch bleibt.
Positives Beispiel einer gelungenen Interpretation der eigenen Historie ist die Zenith El Primero 410 und auch die Tudor Heritage Black Bay kann mit ihrem Konzept überzeugen. Extrem am 45-jährigen Original hält sich auch die Omega Speedmaster Mark II und trifft mit ihrem fancy Design den Zeitgeist.
Negative Beispiele finden sich erstaunlicherweise an genau den gleichen Messeständen. So gibt sich die Neuauflage der Omega Seamaster 300 aus 1957 fast schon spießig bieder, die Tudor Ranger trumpft mit all jenen Eigenschaften auf, die man in den letzten Jahrzehnten so überhaupt nicht vermisst hat und die Zenith Pilote 20 mit ihrer Leuchtmasse im old-radium Look verfällt geradezu im Kitsch.
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Neuauflage der Omega Speedmaster Mark II von 1969
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Nahe am Urahn von 1957: Omega Seamaster 300 Master Co-Axial
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Original Eberhard & Co. Contograf aus den 60er Jahren
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Neuauflage des Contograf, Anno 2014
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Tudor Heritage Black Bay 2014 mit ihrer Inspiration, der Tudor Submariner der 70er Jahre
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Designmerkmale der 50er Jahre bei der Tudor Heritage Ranger von 2014
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Kombination von altem und neuem Design: Zenith El Primero 410
Graue Zifferblätter
War Blau die dominierende Zifferblattfarbe der Baselworld 2013, wird sie 2014 durch Grau abgelöst. Nahezu alle renommierten Hersteller präsentieren neue Zifferblattvarianten bereits etablierter Modelllinien, grau ist dabei fast überall zu finden. Und eines muss man sagen: die Blätter sind durch die Bank weg wunderschön.
Speziell in Verbindung mit dem oft angewandten Sonnenschliff schaffen es diese Blätter, Uhren sportlich und elegant zugleich wirken zu lassen. Wenn dann auch noch die Zifferblattfarbe durch farblich passende Lederbänder ergänzt wird, ist der Look 2014 perfekt.
So gesehen in Perfektion bei TAG Heuer, aber auch bei Glashütte Original. Natürlich passt ein solches Blatt auch perfekt zum Stahlband, wie Rolex mit der Oyster Perpetual oder auch Patek Philippe mit der Nautilus zeigen. Gerade diese beiden Beispiele zeigen aber auch, dass dies kein neuer Trend ist. Grau gab es immer schon. Aber so "in" wie dieses Jahr, war es wohl noch nie.
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Meteoritgraues Zifferblatt der Blancpain Fifty Fathoms Bathycaphe Flyback Chrono
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Patek Philippe Nautilus Travel Time Chronograph
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Neu in der Rolex Oyster Perpetual Kollektion: Zifferblatt in "Steele"
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Grau ist das neue Schwarz heißt es auch bei TAG Heuer, hier bei der Carrera Calibre 5
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Zifferblatt "galvanisch ruthenium" der Glashütte Original Seventies Chronograph Panoramadatum
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Alpina Fliegerchrono
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Girard Perregaux Vintage 1945
Schwarze Gehäuse
Kaum zu glauben, doch schwarze Uhren sind immer noch in. Ob nun innovativ in Keramik oder Carbon oder eher herkömmlich in Stahl oder Titan mit DLC / PVD Beschichtung - kaum ein Hersteller kommt ohne sie aus. Neue Sportmodelle findet man oftmals direkt in zwei Versionen vor: mit silber- und mit schwarzfarbenen Gehäusen.
Ein Ende des Trends - nicht absehbar. Vielleicht sind schwarze Uhren aber längst mehr als ein kurzlebiger Trend und bleiben uns gar über Jahrzehnte erhalten? Solange man die Wahl hat, ist daran eigentlich nichts auszusetzen und Firmen wie Breitling und Omega zeigen eindrucksvoll, wie sexy Schwarz sein kann.
Omega präsentiert mit der Speedmaster Lunar Dust aber auch noch ein graues Keramikgehäuse und setzt hiermit vielleicht einen weiteren Trend. Man darf gespannt sein, wie viele andere Hersteller dies im kommenden Jahr aufgreifen werden.
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Keramik bei Blancpain: Fifty Fathoms Bathycaphe Flyback Chrono
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Keramik und Carbon: Hublot Soccer Bang
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Der Klassiker in Keramik: Rado Touch
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Breitling for Bentley 6.75 Midnight Carbon aus geschwärztem Stahl
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Schwarze Fliegeruhr von Hamilton
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Bei Bedarf auch ins Cockpit zu integrieren
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Breitling Avenger Blackbird - auch sie ist DLC beschichtet
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Graue Keramik bei der Omega Speedmaster Lunar Dust
Kleinere Durchmesser
Der Größenwahn der vergangenen Jahre hingegen, er scheint so langsam gebrochen. So ist auf der Baselworld 2014 immer mehr die Rückkehr zu klassischen, kleineren Gehäusegrößen zu beobachten. Omegas neue Seamaster 300 wirkt mit ihren 41 Millimetern neben den Planet Ocean Modellen geradezu winzig und sogar Breitling stellt der 44mm Variante seines Chronomat Airborne eine 41mm Version zur Seite.
Bei Longines fanden wir gar ein Heritage Modell in 35 mm! und - es sah gar nicht einmal schlecht aus! Längst ist dieses Beispiel noch nicht überall angekommen doch neben übergroßen Uhren auch sportliche wie klassische Stücke in kleinerem Durchmesser anzubieten, diese Entwicklung geht in jedem Fall in die richtige Richtung.
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Die Omega Seamaster 300 Master Co-Axial bleibt bei verträglichen 41 Millimetern
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TAG Heuer Carrera Calibre 5 Automatic mit 39 mm
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Kleine Breitling: Chronomat 41 Airborne
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Unisex in 36 mm: Die Rolex Oyster Perpetual
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Longines Conquest Heritage 1954 - 2014 mit 35 Millimetern
Silizium
'Teile des Werks sind aus Silizium hergestellt.' - Diesen Satz liest man in immer mehr Pressemeldungen. In den vergangenen Jahren maßgeblich von Omega und der Swatch Group vorangetrieben, finden sich Silizium-Spiralen & Co. inzwischen auch bei einigen anderen Manufakturen und sogar die altehrwürdige Rolex baut nun neben Parachrome auf die Silizium-Spiralfeder, die unter dem Markennamen Syloxi zunächst recht unbemerkt Einzug in eine neue Damenuhr gehalten hat.
Das ist eine spannende Entwicklung und es bleibt abzuwarten, wie lange es dauert, bis auch andere Hersteller ihre Kaliber komplett umstellen. Dann bräuchte selbst eine Rolex Milgauss keinen Weicheisenkern mehr. Das wäre zwar gegen die Tradition, doch am Beispiel der Blancpain Fifty Fathoms sieht man, dass man diese auch mal gerne hinten anstellen kann. Und über 1000 Gauss kann der Besitzer einer Uhr mit Siliziumspirale eigentlich sowieso nur müde lächeln.
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Syloxi Spiralfeder in der Rolex Datejust Masterpiece
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Si14 auch bei Omega, hier in der Seamaster 300 Master Co-Axial
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Modell der Siliziumteile bei Breguet
Rotgold
Musste früher eine Uhr unbedingt aus Gelbgold sein, um den gesellschaftlichen Status des Trägers hochzuhalten, läuft Rotgold dem klassischen Gelbgold langsam aber sicher den Rang ab. Viele Hersteller fertigen ihre Uhren nur noch in Rot- und Weißgold und lassen die Gelbgold Variante gleich ganz aus.
Beispiele hierfür muss man gar nicht lange suchen. Die Modelle der neuen Rolex Cellini Kollektion sind für diese Entwicklung ein ebenso Gutes wie die Senator Panoramadatum von Glashütte Original, die es nur in Rotgold oder Platin gibt oder die L'heure masquée von Hermès, welche in Rotgold oder Edelstahl verfügbar ist. Auch bei Breitling findet man Sondermodelle aktueller Stahleditionen in Rotgold.
Dass diese Legierungen so auf dem Vormarsch sind, das liegt sicher auch daran, dass hier in den letzten Jahren viel Entwicklungsarbeit betrieben wurde. Die Speziallegierung Everose von Rolex oder Omegas Sedna Gold sind hierfür nur zwei Beispiele.
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Rolex Sky-Dweller 326935 in Everose-Roségold mit Oysterband
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Rotgold auch bei Girard-Perregaux, hier der Tri-Axial Tourbillon (leicht farbverfälscht)
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Breitling Navitimer 01 in Rotgold
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Gibt es nur in Weiß- oder Everose-Roségold: neue Rolex Cellini Reihe, hier die Rolex Cellini Date, Ref. 50515
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Nur in Rotgold oder Platin verfügbar: Glashütte Original Senator Chronograph Panoramadatum
Bicolor
Ähnlich sieht es bei den Stahl-Gold Uhren aus. Diese sind immer noch in, doch auch hier löst Rotgold mehr und mehr Gelbgold ab. Bei den Kombinationen gibt es keine Grenzen. Rotgold und Stahl, Rotgold und Titan, Rotgold und Carbon, Keramik - alles ist möglich.
Auch wenn die Kombination aus Edelmetall und anderen Werkstoffen hierzulande vielleicht nicht den allergrößten Freundeskreis hat, sind Bicolor Modelle auf anderen Märkten wieder äußerst beliebt oder waren sogar nie wirklich 'out'.
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Sedna Gold und Titanium Grade 2 bei der Omega Speedmaster Professional Apollo 11 45th Anniversary
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Rotgold trifft auf Carbon: Hublot Soccer Bang
GMT
Es mag an unserer kosmopolitischen Gesellschaft liegen, daran dass man einfach mehr reist oder viel mit Geschäftspartnern am anderen Ende der Welt zu tun hat - die zweite Zeitzone ist die wichtigste Komplikation der Baselworld. Nicht nur die typischen Sportmodelle werden damit ausgestattet. Ob Fliegeruhren oder auch klassische Dresswatches jeden Kalibers, sie alle geben sich ganz international.
Der Klassiker ist und bleibt natürlich die Rolex GMT-Master, die im kommenden Jahr ihr 60-jähriges Jubiläum feiert und deren neue Weißgoldversion mit klassisch blau-roter Lünette die Gemüter erhitzt. Der prominenteste Neuzugang findet sich nur wenige Meter weiter bei Patek Philippe. Die Nautilus mit dieser Funktion auszurüsten ist clever, wenn auch das Ergebnis rein optisch nicht mit dem dafür eingestellten Chrono mithalten kann.
Es macht dabei einfach Spaß zu entdecken, wie unterschiedlich die Hersteller zum Teil mit ein und der selben Funktion umgehen, wie sie sie technisch unterschiedlich umsetzen. Besonders schön interpretiert das Thema Hermès mit seiner L'heure masquée, bei der GMT Funktion und sogar der Stundenzeiger nur auf Knopfdruck kurz sichtbar werden.
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Local und Hometime im Blick: Patek Philippe Nautilus Travel Time Chronograph
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Lufthansa Cargo Edition der Sinn Fliegeruhr 857 UTC mit 24-Stunden-Kreis
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Breitling Navitimer GMT
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Der Klassiker: Rolex GMT-Master II mit Pepsi Lünette, Ref. 116719 BLRO
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Die Neuinterpretation des alten Prinzips in der Rolex Sky-Dweller, Ref. 326139
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GMT als Dresswatch: TAG Heuer Carrera Calibre 7 Twin-Time
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Wunderbare Interpretation von Hermès: L'heure masquée
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Äußerst rustikal umgesetzte zweite Zeitzone der Zenith Pilot Montre d'Aéronef Type 20 GMT 1903
Natobänder
Noch vor Jahren Geheimtip unter Vintageuhrenfans, schafft es das Natoband mittlerweile auch in die Erstausrüstung vieler Hersteller. Die Anmutung und die Verwendung findenden Materialien könnten dabei unterschiedlicher kaum sein. Dick oder dünn, gefüttert und gepolstert oder teilverstärkt, aus Stoff oder aus Leder - das Nato Band wird gesellschaftsfähig.
Das erkennt man spätestens, wenn man sich die Version in schwarzem Lackleder mit besetzten Bügeln bei Chanel ansieht. Doch auch die Bänder aus super weichem Leder bei Romain Jerome überzeugen. Als einer der ersten Hersteller begann Tudor bereits 2011 damit, seine Heritage Linie mit zusätzlichen Nato-Bändern auszurüsten. Klar, dass auch die Heritage Black Bay und die Heritage Ranger wieder mit dieser Beigabe punkten.
Ein Trend, den man eigentlich gar nicht schlecht finden kann.
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Nato-Stoffband in neuem, komfortableren Design bei der Omega Speedmaster Professional Apollo 11 45th Anniversary
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Nato mal anders: Alligator-Straps bei Chanel
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Oder gleich in Leder mit Bügeln in Diamant-Bauguettes?
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Funktional mit Verstärkung: Band der Blancpain Fifty Fathoms Bathycaphe Flyback Chrono
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Bei Romain Jerome gibt's Straps in weichem Leder
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Und eine Überraschung auf der Rückseite: Nose-Art DNA mit Teilen der Boeing B-17 Pink Lady
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Kräftiges Zulu-Strap bei der Sinn U1000B (EZM 6)
Stiftschließen
Anders sieht es bei der Entwicklung im Bereich der Armbandschließen aus. Denn nicht nur Natobänder kommen mit den einfacheren Stiftschließen, auch bei den klassischen Lederbändern ist diese Art der Schließe auf dem Vormarsch. Dort löst sie mehr und mehr die zwar hochwertigere aber auch komplexere Faltschließe ab. Das wirkt, speziell bei hochpreisigen Uhren wie etwa der Rolex Cellini Linie zunächst etwas verstörend, ist aber eine Entwicklung, an die wir uns wohl gewöhnen müssen.
Bei genauerer Betrachtung aber sind Stiftschließen nicht nur universeller, robuster und langlebiger, sie haben zum Teil auch beim Thema Sicherheit die Nase vorn. Ein nicht zu vernachlässigender Faktor.
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Stiftschließe mit 36 Baguettes: Caviar Tourbillon von Jacob&Co.
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Interessantes Band, interessante Schließe: Blancpain Fifty Fathoms Bathycaphe Flyback Chrono
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Das Kautschukband wird auch bei der Zenith El Primero Stratos Flyback Tribute to Felix Baumgartner mit Stiftschließe geliefert
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Omega Speedmaster Lunar Dust: Alligatorband mit Verstärkung und - Stiftschließe
Dreizeigeruhren
'Wer kauft sowas?' fragt man sich dieses Jahr des Öfteren beim Anblick einer immensen Anzahl klassischer Drei-Zeiger Uhren in oft vollkommen austauschbarem Design. Die Antwort auf diese Frage ist denkbar einfach. Sie lautet China. Oder allgemeiner gefasst Asien. Dort sind diese Art Uhren nach wie vor extrem beliebt. Sportmodelle? Klar, kann man haben. Aber wer wirklich etwas auf sich hält, der zeigt es in Form einer großen, klassischen Uhr. Schlicht, mit drei Zeigern, am liebsten mit hellem Zifferblatt und am besten dann noch in Gold. Dort aber, ganz im Gegensatz zum Europäischen Trend, darf es auch weiterhin sehr gerne Gelbgold sein.
Und wo kauft die avisierte Zielgruppe ihre Uhren? In Europa! Genau deswegen werden wir, speziell bei den an Shopping- und Tourismus-Schwerpunkten beheimateten Konzessionären auch zukünftig diese Art Uhren vorfinden. Es bleibt, nicht zuletzt für die Geschäftsinhaber, zu hoffen, dass diese Rechnung aufgeht.
Denn fast alle Marken, groß wie klein, versuchen, sich mit solchen Uhren am Markt zu etablieren. Die Austauschbarkeit der Designs aber, die oftmals mangelnde eigene DNA in diesen Produktlinien, sie birgt auch eine Gefahr in sich. Spannend aber wird es in jedem Fall, diese Entwicklung über die kommenden Jahre weiter zu beobachten.
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Das Original: Seiko Grand Seiko
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Klassisch schlicht gibt sich die Patek Philippe Calatrava 5153G-010
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Neue Linie von Rolex: Cellini Time 50509
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Nomos goes Gold: neue Kollektion der Sachsen
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Dreizeigeruhr mit Rotgold-Applikationen bei TAG Heuer: die Carrera Calibre 6 Day-Date
Damit endet unsere Berichterstattung zur Baselworld 2014. Wir hoffen, es hat Euch Spaß gemacht und es waren einige interessante Themen und Neuheiten für Euch dabei. Die nächste Baselworld findet vom 19. bis zum 26. März 2015 statt. Unser Livebericht startet dann wie gewohnt bereits am Dienstag, den 17. März 2015, der Tag der Tage ist dann Mittwoch, der 18. März 2015. Also vielleicht jetzt schon rot im Kalender anstreichen...
:dr:
Link zum Originalartikel: http://www.luxify.de/baselworld-2014-die-trends-der-uhrenbranche/