Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Überhöhte Laborrechnung ?
bigsmall
05.05.2014, 21:01
Dieses Forum hat auf alles eine Antwort ...
Was ist passiert?
Ich war krank, und habe meinen HNO Arzt aufgesucht. Er hat eine Sinusitis maxillaris und Pharyngitis akuta diagnostiziert (Schnupfen und Rachenentzündung). Er hat mir u.a. Blut abgenommen und die Proben ins Labor geschickt. Ich war 2 ganze Tage außer Gefecht und habe keine Antibiotika erhalten.
Ich habe seine Rechnung mit rd. 200 Euro bekommen und als unauffällig bezahlt. Die Labor-Rechnung hat mich dann fast ausgehoben: rd. 800 Euro, ohne Befund. Meine Rückfrage beim Arzt hat ergeben: "Ja, das ist viel." und dann die Nachricht des Labors, daß der Arzt die Rechnung befürworte.
Meine Frage: habt ihr jemals für so eine Erkrankung und Behandlung so eine Rechnung bekommen? Bin ich kleinlich?
Hab es selber nie probiert, aber vllt hilft das:
http://www.derprivatpatient.de/services/arztrechnung_pruefen
neunelfer
05.05.2014, 21:21
Was wurde denn da im Labor alles bestimmt? Ohne das zu wissen ist jede weitere Aussage schwierig, aber 800€ fürs Labor ist schon viel...
ehemaliges mitglied
05.05.2014, 21:25
Hier dürfte vielleicht massgeblich sein, auf was die Blutproben konkret untersucht werden sollten. Manche Blutuntersuchungen sind erheblich teurer als andere.......ansonsten halte ich 800€ schon für extrem ambitioniert. Wenn es nix Aussergewöhnliches ist, würde ich mir direkt mal vom Labor die Rechnung erläutern lassen. Sollte tatsächlich was dafür sprechen, dass das Labor überhöht abrechnet - lass dich auf Zahlung verklagen und bestreite die Üblichkeit und Angemessenheit der Rechnungshöhe.
X-E-L-O-R
05.05.2014, 21:30
Zahlst Du selbst, oder reichst du alle Rechnungen ein? Im zweiten Fall soll sich halt die Kasse damit auseinander setzen.
Ich bin Selbstzahler und habe aber auch schon mal eine mir zu hoch vorkommende Rechnung von meiner Kasse überprüfen lassen. Die bieten das als Service an. Ergebnis war, dass die Rechnung laut Kasse ok war.
markus247
05.05.2014, 21:33
... lass dich auf Zahlung verklagen und bestreite die Üblichkeit und Angemessenheit der Rechnungshöhe.
Na ja Tom, so eine Vorgehensweise sollte aber schon noch mal überdacht werden. Ist keine Rechtschutzversicherung da, können bei einem Teilunterliegen die Gesamtkosten mit Gutachten deutlich über der Rechnungssumme liegen. Und ohne Gutachten wird das kein Gericht entscheiden wollen.
Ein Teilunterliegen ist hier sogar wahrscheinlich, denn irgendeinen Betrag wird das Labor sicher abrechnen dürfen...
Ist ewig her bei mir, aber ich meine mich zu erinnern daß mir die Kosten so einer Untersuchung damals im Vorfeld mitgeteilt wurden. Würde mich auch interessieren ob das wirklich so zulässig ist - kann ein Arzt in meinem Namen einfach so eine Leistung beauftragen ohne mir auch nur die Kosten mitzuteilen?
RAMichel
05.05.2014, 21:42
Rücksprache mit dem Krankenversicherer halten, der die angemessene Laborkostenhöhe ermittelt. Den Betrag unter Verweis auf die ´KV-Kontrollberechnung mitteilen und bezahlen. Hinsichtlich des Rests ggf. mit Zustimmung der KV die Zahlung verweigern.
eimsbush
05.05.2014, 22:01
Hab sowas immer an die PKV weitergeleitet und die haben sich dann gekümmert. Ich sollte nicht zahlen und alle Mahnungen an die PKV weiterleiten bis der Fall abschließend geprüft wurde.
Kam leider öfter vor, dass man mich melken wollte...
bigsmall
05.05.2014, 22:13
Erstmal danke !
Ich bin versichert, reiche aber aufgrund der Rückerstattungsmodalitäten erst ab rd. 2 T€ ein. Insofern lief mir die Rechnung schon direkt in die Tasche.
Zur Prüfung:
Eine inhaltliche Kontrolle des Vorganges findet bei meiner PKV nicht statt, weder bei Leistungsantrag noch als Service. Man prüfe nur die Übereinstimmung mit der Gebührenordnung.
Einige Ärztekammern bieten wohl Rechnungskontrollen an, eine Gebührenanfrage stelle ich morgen.
Die Punkte sind für mich, zB. was Peter sagt: kann da ein Arzt irgendetwas auf meine Kappe beauftragen, ich bin Verbraucher?
Nach meinem Empfinden ist das hier einfach unverhältnismässig. Wenn ich 2 Wochen mit 41 Grad Fieber danieder liege, alles klar. Aber wenn einerseits ein besserer Schnupfen diagnostiziert wird, kann der Arzt wirklich im selben Zug und ohne einen Ton so eine virologische Untersuchung veranlassen?
neunelfer
05.05.2014, 22:24
Was genau wurde denn nun untersucht? Wenn du mir das sagst kann ich dir in etwa schon sagen ob wir über 100€ oder 1000€ reden...
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