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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Es verschlägt mich nach Hamburg - wo wohnen?



neunelfer
03.06.2014, 15:15
Beruflich verschlägt es mich spontan nach Hamburg. Arbeitsstätte ist in Blankenese, nun überlege ich wo och wohnen soll.

Ich habe keine Ahnung was in Hamburg weit bzw nah ist, wo man gut, besser oder schlechter wohnt..

Was ich aber weiß ist das hier einige Member aus Hamburg sind, und auf deren Tips hoffe ich jetzt! :gut:

Corium
03.06.2014, 15:39
Blankenese ist so schlecht nicht!

Mr.Magoo
03.06.2014, 15:45
Kinder? Wieviel Personen? Wohnung oder Haus?

siebensieben
03.06.2014, 15:56
Hilft der AG nicht bei der Suche? Hamburg? Tolles Arbeitsumfeld - stadtmäßig! Aber sicher nicht ganz billig, vor allem in Blankenese. ;)

neunelfer
03.06.2014, 16:09
Single. Wohnung. Umzug wird bezahlt. Hilfe kann in Anspruch genommen werden. Aber wollte erstmal hier fragen...;)

eimsbush
03.06.2014, 16:40
Wo ist die Arbeitsstelle? Ist nicht ganz unwichtig, denn das kann in HH mal locker 1 Std Weg ausmachen.

Mr.Magoo
03.06.2014, 16:42
Hat er geschrieben.

In Eppendorf werden bald 100qm auf 4 Zimmer frei ;)

Allerdings fährt man ein paar Minuten bis Blankenese. Evtl. Ottensen...

eimsbush
03.06.2014, 16:45
Othmarschen, Altona, Eimsbüttel. Passt ja alles von der Westlage

misterbannister
03.06.2014, 16:49
es kommt eher darauf an was du für ein typ bist und was dir wichtig ist.....ich persönlich finde blankenese schön.möchte dort aber nicht wohnen.ist mir viel zu weit raus und wenn du mal in die stadt willst musst du ewig fahren.

willst du mittendrin wohnen,mitten im leben und hast lust auf trubel und coole leute um dich herum wohnst du in der schanze oder st.georg.....schön zentral und gutbürgerlich wohnst du in hoheluft/eimsbüttel.......gleich nebenan eppendorf......hast du lust alsternah zu wohnen dann ist winterhude sehr schön.

hamburg ist meine heimatstadt....und ich finde das in hamburg die bezirke und verschiedenen ecken noch unterschiedlicher von den leuten und atmosphäre sind als hier in berlin....

neunelfer
03.06.2014, 21:22
Dachte an Altona-Altstadt. Schanze gefällt mir auch gut. Soll schon so liegen das man schnell im Trubel ist. Aber mehr als 30min bis zur Arbeit (Tür zu Tür) will ich auch nicht brauchen.

misterbannister
03.06.2014, 21:26
na dann ist ja ottensen perfekt.....

neunelfer
03.06.2014, 21:32
Ist in Ottensen denn auch was los oder ist das reine Wohngegend?

Moin
03.06.2014, 21:49
Ottensen hat mit die höchste Gastro-Dichte Hamburgs. Dafür aber umso weniger Parkplätze....

Teppo
04.06.2014, 11:03
In Blankenese wohnen dann doch eher die gesetzten, älteren Herrschaften, muss man mögen. Das gleiche gilt für die anderen Elbvororte wie Nienstedten, Othmarschen & Co.. Ottensen ist natürlich toll, immer noch etwas schäbig, dafür ein guter Mix aus Jung & Alt, Migrationshintergrund & Alteingesessenen, Arm & Reich, Alternativ & Bürgerlich. Nach Blankenese kann man bei schönem Wetter in rund zwei Stunden auch zu Fuß gehen. Die Verkehrsanbindung ist optimal, Bahnhof, Autobahn und Elbfähre sind schnell erreicht und die Innenstadt ist nah.
Günstigere Alternativen sind Altona Nord, was mir persönlich etwas zu tot ist, oder Eimsbüttel, was mir etwas zu Lehrer- und Grünenwähler-lastig ist. St. Pauli hat mittlerweile auch Ecken, in denen man leben kann, ist mir aber immer noch zu schmutzig, gewalttätig und hässlich. Die Schanze wird bevölkert von lauter 20 - 30-Jährigen Hipstern, am Wochenende fallen die Pinneberger ein und noch gibt es nicht wirklich viele schöne Wohnungen, sondern viel unrenovierte Altbauten, die aber trotzdem zu stolzen Preisen angeboten werden.
Von Eppendorf, in dem lauter 50- bis60-Jährige Redakteure, Ärzte, Makler und Werber wohnen, um es mal überspitzt auszudrücken, ist der Weg nach Blankenese schon ziemlich weit. Das gilt umso mehr für Winterhude und Uhlenhorst. St. Georg empfiehlt sich durch die Innenstadt- und Bahnhofsnähe und ist Hamburgs Gay-Stadtteil, liegt aber auch schon ziemlich weit von Blankenese weg.
Als klare Empfehlung bleibt Ottensen. Wenn Du jemanden brauchst, der sich dort auskennt, gerne PN an mich.

MattR
04.06.2014, 15:49
Meine Firma hatte mich 2 Jahre in Harvestehude einquartiert was ich als recht Ideal empfand man war recht fix in der Stadt und grün war es auch.

Morgan911
04.06.2014, 22:01
In Blankenese wohnen dann doch eher die gesetzten, älteren Herrschaften, muss man mögen. Das gleiche gilt für die anderen Elbvororte wie Nienstedten, Othmarschen & Co.. Ottensen ist natürlich toll, immer noch etwas schäbig, dafür ein guter Mix aus Jung & Alt, Migrationshintergrund & Alteingesessenen, Arm & Reich, Alternativ & Bürgerlich. Nach Blankenese kann man bei schönem Wetter in rund zwei Stunden auch zu Fuß gehen. Die Verkehrsanbindung ist optimal, Bahnhof, Autobahn und Elbfähre sind schnell erreicht und die Innenstadt ist nah.
Günstigere Alternativen sind Altona Nord, was mir persönlich etwas zu tot ist, oder Eimsbüttel, was mir etwas zu Lehrer- und Grünenwähler-lastig ist. St. Pauli hat mittlerweile auch Ecken, in denen man leben kann, ist mir aber immer noch zu schmutzig, gewalttätig und hässlich. Die Schanze wird bevölkert von lauter 20 - 30-Jährigen Hipstern, am Wochenende fallen die Pinneberger ein und noch gibt es nicht wirklich viele schöne Wohnungen, sondern viel unrenovierte Altbauten, die aber trotzdem zu stolzen Preisen angeboten werden.
Von Eppendorf, in dem lauter 50- bis60-Jährige Redakteure, Ärzte, Makler und Werber wohnen, um es mal überspitzt auszudrücken, ist der Weg nach Blankenese schon ziemlich weit. Das gilt umso mehr für Winterhude und Uhlenhorst. St. Georg empfiehlt sich durch die Innenstadt- und Bahnhofsnähe und ist Hamburgs Gay-Stadtteil, liegt aber auch schon ziemlich weit von Blankenese weg.
Als klare Empfehlung bleibt Ottensen. Wenn Du jemanden brauchst, der sich dort auskennt, gerne PN an mich.

Woher beziehst du deine Weisheiten? Ich bin seit 57 Jahren Hamburger und kann deine Einschätzung nicht im geringsten nachvollziehen.


@TS

Da du in Blankenese arbeitest würde ich auch dort erstmal eine Bleibe suchen und mich später umorientieren.

buchfuchs1
05.06.2014, 00:09
Ich wohne seit 20 Jahren in HH, kann Teppos Ansichten auch nicht teilen.
Den Rest "meiner" Weisheiten kriegst du per PN, hab lange in Rissen gewohnt, nahe Blankenese, jetzt bin ich an der Außenalster.
Soviel jetzt, mit einem 30Minuten-Zeitfenster kannst du in HH wunderbar wohnen, nah am Puls, trotzdem ruhig.

Und Teppo, ehrlich, soviele Plattitüden in einem Post hab ich das letze Mal auf gofeminin gelesen, sorry.

benico
05.06.2014, 08:23
Moinsn,
ich habe sieben Jahre in HH gewohnt. Freu´ Dich, m.E. die schönste Stadt in Deutschland! Schanze, St. Georg und St Pauli sind angesagt, ich persönlich würde dort nicht wohnen wollen, hab es lieber etwas ruhiger, schöne Ecken gibt es da aber definitiv...
Es ist auch definitiv eine Budget-Frage. Harvestehude, Winterhude und alles um die Alster ist toll. Blankenese direkt ist auch nicht "nur" schön, die richtigen Ecken sind sa*teuer. Da findet man beispielsweise in Altona oder eben Ottensen vlt eher etwas.
Was ich an HH mag ist, dass man nicht merkt, in einer Millionenstadt zu leben, viel Grün, viel Wasser und Brücken, ich liebe es einfach und iwann will ich da wieder hin. Jeder Stadtteil hat seinen eigenen Charme und prinzipiell gibt es überall schöne Fleckchen, man muß sie nur finden, was als "ortsfremder" nicht ganz einfach ist :)
Lass´ mal was hören wenn Du erfolgreich warst, ich drück die Daumen, dass es klappt...

Teppo
05.06.2014, 10:24
Schön, dass wir auch gofeminin-Leser hier haben. Im Gegensatz zu Hamburg war mir diese Website bisher unbekannt.

Es sollte jedem klar sein, dass man einen ganzen Stadtteil nicht in einem Satz komplett beschreiben kann. Aber man kann versuchen, einen groben Charakter darzustellen.

Was ich beschrieben habe, sind keine Weisheiten, sondern Erfahrungen und Beobachtungen der beliebtesten weil belebtesten Stadtteile Hamburgs, die früher in den Wohnungsanzeigen des Abendblattes gerne so beschrieben wurden: Suche Wohnung in Hamburg 2o oder 13, zur Not auch 50. Die älteren unter uns werden sich noch dran erinnern.

Selber gewohnt habe ich in Harvestehude, Eppendorf und Ottensen. In der Stadt bin ich viel unterwegs zu Fuß oder mit Fahrrad, Roller, Motorrad und Auto. Ich sitze gerne in Cafes und schaue mir das stadtteil-typische Publikum an. Wenn man die Augen aufmacht, sieht man sehr schnell, dass an der Eppendorfer Landstraße ganz andere Menschen rumlaufen als am Schulterblatt oder in der Ottenser Hauptstraße. Teure Boutiquen wie Anita Hass in Eppendorf hätten in der Susannenstraße keine Chance, da dort komplett andere Menschen flanieren (siehe mein erstes Post zu diesem Thema). Man muss sich nur einmal auf den Blankeneser Wochenmarkt stellen, um zu sehen, wer dort seinen Fisch kauft, um eine Idee von dem Durchschnitts-Blankeneser zu bekommen. Das Publikum auf dem Öko-Markt am Spritzenplatz in Ottensen ist halt im Schnitt 20 Jahre jünger.

Wenn man durch die Waitzstraße bummelt, sieht man einfach 10 mal so viele Damen mit Gehwagen wie in der Osterstraße. Das ist keine Weisheit, sondern schlicht eine Beobachtung. Das Blockhaus an der Waitzstraße hat ganz andere Besucher als das in Winterhude. Kann jeder sehen, der in beide hineingeht. Und wenn ich Freunde in St. Pauli besuche, rieche ich den Uringeruch vor dem Haus, der durch nächtliche Kiezgänger auch heute noch verursacht wird.

Natürlich kann man auch in Poppenbüttel, Wandsbek oder Rahlstedt ganz toll wohnen, gar keine Frage. Kommt für mich nicht in Frage, da ich gerne mannigfaltige Einkaufsstätten und unterschiedlichste Lokale in Zufußnähe mag. Und wenn der Themenstarter fragt, ob in Ottensen auch was los ist, denke ich schon, dass er einen Stadtteil sucht, der sich nicht über die Dichte der Bridge-Clubs auszeichnet, sondern durch das, was Innenstadt-Leben ausmacht: Kneipen, Restaurants, Kinos, Boutiquen, Lebensmittelgeschäfte.

Jeder der innenstadtnahen Stadtteile Hamburgs ist ein Dorf in der Stadt, jedes mit ganz speziellen Bewohnern, mit speziellen zielgruppengerechten Lokalen und Warenangeboten. Meine kleine Schnellcharakterisierung sollte dem Themenstarter nur helfen, das für ihn passende Dorf zu finden, sie erhob natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit und war natürlich völlig durch meine persönliche Brille betrachtet.

Gar nicht so schlecht zu Blankenese liegt die Hafen City, die hier noch gar nicht erwähnt wurde. (Achtung, wieder persönliche Beobachtung: ) Allerdings muss man es mögen, immer von Touristenhorden umzingelt zu sein.

buchfuchs1
05.06.2014, 11:21
Schreib doch mal einen Reiseführer.

misterbannister
05.06.2014, 11:25
jeder der hamburg kennt, weiss das der TEPPO es genau auf den punkt gebracht hat.....ich teile die eindrücke absolut,vor allem was er in seinem zweiten post geschrieben hat.....und ich denke ich als hamburger darf und kann das beurteilen.....ich verstehe nicht das der buchfuchs ihn da so angreift.......

eimsbush
05.06.2014, 12:36
Ich muss sagen, dass sich Teppos Post durchaus auch mit meinen Erfahrungen deckt. Obwohl er natürlich die Klischees auch gut ausgereizt hat. Wobei da wäre sogar noch Luft gewesen ;)

buchfuchs1
06.06.2014, 01:20
Puuh, jetzt fühle ich mich aber angegriffen.
Nee, nicht wirklich, ich teile viele von Teppo angesprochene Klischees, ist mir aber Alles ein wenig zu plakativ.
Und mehr hab ich auch nicht gesagt.

neunelfer
06.06.2014, 08:05
Ich danke erstmal allen für ihre Beiträge. Nichts ist so subjektiv wie die eigene Meinung, auch über Städte... ;)

Das ist mir aber bewusst, und das ist schon ok so. Es gibt keinen Grund sich deswegen in die Haare zu geraten.

Eine etwas zu plakative Beschreibung ist für jmd der Hamburg nur von zwei kurzen Besuchen kennt sogar ganz gut.

Soweit also schonmal vielen Dank. Ich werde mich primär in Ottensen umsehen denke ich.