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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Finanzfrage - Überweisung aus Schweiz - Meldepflicht



Fiona111
05.10.2014, 10:08
Hallo zusammen. Folgende Fragestellung treibt mich derzeit um:

Frau X (Rentnerin) erhält in den nächsten Tagen eine Überweisung, seitens einer Schweizer Bank, von gut 20 k auf ihr deutsches Konto. Grund dafür ist die Auflösung des seinerzeit von der Mutter von Frau X angelegten Kontos, die Schweizer Bank drängt aus wirtschaftlichen und sicherlich auch aus Gründen des deutsch-schweizer Steuerabkommens darauf. Das Konto bzw. evtl. entstandene Gewinne/Verluste ist den deutschen Steuerbehörden bis dato nicht bekannt.

Von 2007 bis dato wurden anscheinend nur erhebliche Verluste eingefahren. Unterlagen darüber waren für Frau X im Rahmen eines Bankbesuches zwar einsehbar, Kopien etc. liegen ihr nicht vor, bzw. wurden ihr nicht ausgehandelt.

Frage: Wie soll Frau X weiter vorgehen?

a. Offensive und direkte Kontaktaufnahme mit den deutschen Finanzbehörden?

b. einfach abwarten

c.?


Danke vorab für Euren Input

AriGold
05.10.2014, 10:53
Steuerberater aufsuchen und Variante a wählen. Einfach um jedes spätere Missverständnis zu vermeiden.

avalanche
05.10.2014, 11:38
Das Geld in Cash abheben, Konto stornieren, ein paar Tage Urlaub in der Schweiz mit Shopping-Tour verbinden - bald ist Weihnachten!

NicoH
05.10.2014, 11:46
Schreib doch bitte wenigstens einen Smilie dahinter, Peter ;)

avalanche
05.10.2014, 12:10
Nico, ich hab das durchaus ernst gemeint. Ich habe keine Ahnung, was in D bei einem Betrag von 20k nach Abzug Steuerberater und Sanktionen Finanzamt übrig bleibt, aber wenn das Geld nicht dringend benötigt wird, würde ich persönlich diese Variante wählen.

Mawal
05.10.2014, 12:11
1. Die Bank wird das nicht bar auszahlen.
2. Die Kontoinhaberin benötigt von der Schweizer Bank eine vollständige Erträgnisaufstellung über die letzten 10 Jahre
3. Das ganze wird dann über 10 Jahre nachversteuert, samt Zinsen, das läppert sich. Wenn die Rentnerin Pech hat, sind mehr als 20k weg.
4. Unbedingt *vor* jeder Aktion mit einem Steuerberater bzw. Fachanwalt für Steuerrecht plaudern.

avalanche
05.10.2014, 12:26
1. Die Bank wird das nicht bar auszahlen.


Denke, 20k sollten noch gehen, obwohl die meisten Banken ihre Limiten logischerweise nicht kommunizieren.

http://www.handelszeitung.ch/unternehmen/bei-bargeld-werden-banken-skeptisch-486719

blarch
05.10.2014, 12:58
Hallo Christoph

Hast ne PN.

Smoke
05.10.2014, 17:08
4. Unbedingt *vor* jeder Aktion mit einem Steuerberater bzw. Fachanwalt für Steuerrecht plaudern.

So und nicht anders.

Fiona111
05.10.2014, 18:54
Danke Euch! Ich gebe das mal so weiter.

avalanche
05.10.2014, 19:25
Ich wünsche Frau X. dass sie aus dieser geerbten Hypothek ohne schlaflose Nächte sauber und zügig rauskommt :dr:

fiumagyar
05.10.2014, 20:15
1. Die Bank wird das nicht bar auszahlen..

:rofl: gefährliches Halbwissen
Hat die Dame das Geld geerbt?

RLX1470
06.10.2014, 03:23
Also ich habe solche Situationen mehrfach begleitet:

1. Nur, nur, nur steuerehrlich. Ganz unabhaengig vom Betrag. Das Leben ist zu kurz, um sich unnoetig mit dem FA herumzuschlagen.

2. Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen - alleine geht das in die Hose. Und dann ... siehe 1.

3. Von den 20k wird - vermutlich - nicht viel uebrig bleiben. Professionelle Hilfe ist nicht billig, Strafzinsen (so sie anfallen) sind teuer.

Sorry, man kann das jetzt lange diskutieren, aber das wird das Endresultat sein.

Onkel C
06.10.2014, 14:18
Zum Thema / anekdotische Evidenz:

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.in-lindau-aufgeflogen-schmuggel-mann-hatte-90000-franken-in-der-unterhose.acb8547a-9754-4b13-b088-a514e7efc594.html