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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erfahrungen mit minimalinvasiver Endoprothetik



fugazi
28.10.2014, 16:52
Meine Mutter soll links eine neues Hüftgelenk bekommen.
Ich habe mich daraufhin etwas kundig gemacht. In München gibt es die Orthopädische Klinik in Großhadern. Die scheinen im Bereich der minimalinvasiven Endoprothetik einen guten Ruf zu haben und dort haben wir nun auch am Freitag einen Termin bekommen.

Mich würde interessieren, ob es sich wirklich lohnt von Stuttgart nach München zu fahren um diesen Eingriff vornehmen zu lassen oder ob es auch bei uns in der Nähe Spezialisten dazu gibt?

Gibt es hier im Forum Orthopäden oder ehemalige Patienten die etwas zum Thema Hüftprothesen sagen können?

Insoman
28.10.2014, 17:14
Für einen hervorragenden Arzt kann man auch schon mal paar Kilometer fahren. Mit Schwiegermuttern ist meine Frau von Dortmund nach Darmstadt gefahren um eine Herzkatheteruntersuchung durchführen zu lassen, weil der Prof. dort noch besser ist, als im Herzzentrum hier in Dortmund- und die genießen auch schon einen guten Ruf. Er hat es nach fast 3 Stunden prokeln geschafft das verschlossene Gefäß zu öffnen und mit Stents zu versorgen.


Ist Freiburg nicht etwas näher an Stuttgart ?

http://www.praxisklinik-freiburg.de


Dr. Frohnmüller wäre hier DIE Kapazität auf dem Gebiet

ehemaliges mitglied
28.10.2014, 17:19
Was bedeutet denn "minimal invasiv" bei Endoprothetik ? 8o
Der Femur wird ja oben abgesaegt und ggf. wird noch eine Pfannenplastik eingesetzt und da muss man einen Hautschnitt machen. Darueber hinaus gibt es verschiedenste Prothesentypen. Hier wuerde ich auf jeden Fall eine Zweitmeinung einholen. Moeglicherweise kann die Kasse auch (begrenzt) Auskunft geben.

fugazi
28.10.2014, 17:35
Die gesetzliche Kasse, verweist leider nur auf das örtliche Krankenhaus. Der Ruf dieses Krankenhauses ist leider nicht der Beste.

Minimalinvasiv bedeutet in diesem Fall wohl, dass die Schnitte so klein als möglich gehalten werden. Wobei die Positionierung der Prothese dann schwieriger wird. Um eine möglichst genaue Positionierung der Prothese zu gewährleisten wird in München mit "Navigation" gearbeitet. Was immer das sein mag, diese "Navigation" wird nicht von jedem Krankenhaus eingesetzt.

Insoman
28.10.2014, 17:40
Die Kosten sind doch die selben - Fallpauschale! nur die Reise wird nicht gezahlt. Insoweit habt ihr freie Arztwahl. Das würde ich mir nicht nehmen lassen.

In Ulm ist übrigens auch noch ein erfahrener Doc (Prof. Dr. Reichel)

ehemaliges mitglied
28.10.2014, 17:47
Ist die Mutter den Privat oder Kasse ? In letzterem Fall bringt es nichts, alle Koryphaen zu nennen. Hueft-TEP ist Standard und Probleme treten auch bei renommierten Operateuren/Kliniken auf. Es gibt eine Deutsche Gesellschaft fuer Endoprothetik....vielleicht kann man die kontaktieren ?

Uhromat
28.10.2014, 17:50
endogap Garmisch!

uhrlaubeer
28.10.2014, 18:47
endogap Garmisch!

+1

frame
28.10.2014, 19:07
Wenn ich mir als Arzt eine Endoprothese der Hüfte einbauen lassen müsste (als Stuttgarter habe ich da Glück, da nicht so weit!), würde ich zu Prof. Parsch ins Karl-Olga-Krankenhaus gehen und sie mir von ihm einbauen lassen. Minimal-Invasiv hin oder her, mir sind Chirurgen mit grösseren Schnitten eigentlich lieber, denn die haben die bessere Übersicht.

Tobbi
28.10.2014, 19:26
In München würde ich dafür BTW noch die Schön-Klinik in Harlaching allerwärmstens empfehlen. Aus eigener Erfahrung. Und ich bin auch aus dem Stuttgarter Raum.

ehemaliges mitglied
28.10.2014, 19:33
Noch was....i.d.R. erfolgt nach einer H-TEP eine Reha (AHB), auch hier ist es vorteilhaft, sich im Vorfeld bei der Klinik UND der Kasse zu erkundigen, da diese normalerweise genehmigt werden muss, was Zeit in Anspruch nimmt und somit hat man einen relativ nahtlosen Uebergang.

AndreasS
28.10.2014, 21:06
Was bedeutet denn "minimal invasiv" bei Endoprothetik ? 8o


Vielleicht ist damit gemeint, dass die Muskeln nicht durchtrennt werden. Ich bin kein Arzt, aber so wurde das zumindest bei mir gemacht.

fugazi
28.10.2014, 22:40
Vielleicht ist damit gemeint, dass die Muskeln nicht durchtrennt werden. Ich bin kein Arzt, aber so wurde das zumindest bei mir gemacht.

So habe ich es auch verstanden.

ehemaliges mitglied
29.10.2014, 04:44
Muskeln werden nie durchtrennt...

Der Hans
29.10.2014, 17:13
Bei der konventionellen Methode werden durchaus Muskeln durchtrennt.

ehemaliges mitglied
29.10.2014, 17:50
Gespalten, ja

Pussy-Galore
29.10.2014, 19:54
Man spaltet die Muskeln bei der herkömmlichen TEP in Verlaufsrichtung. Mir wäre ein größerer Schnitt auch lieber, da man den Schaft besser bearbeiten kann und die Sicht besser ist.