TheLupus
03.01.2015, 18:36
Mal schauen, ob eine mechanische swiss made Plastik-Uhr Erfolg haben wird. :)
Ich glaube eher nicht. :ka:
Die Sistem 51 von Swatch ist eine Uhr, deren Werk nur aus 51 Bestandteilen besteht. So wenige Komponenten hat es in einem Automatikkaliber bisher nicht gegeben. Ein herkömmliches mechanisches Uhrwerk zählt im Durchschnitt gegen 120 Einzelteile. In Boncourt aber ist alles auf das Minimum reduziert. Die Angestellten in dieser Hightech-Fabrik überwachen nur noch die Roboter bei der Ausführung der Arbeit.Als Basis für die Werkplatine dient korrosionsbeständiger Uhrenstahl, Arcap genannt. Diese Legierung hat den Vorteil, dass sie nicht nachbearbeitet werden muss, was viele Veredelungsschritte überflüssig macht. Auf einem grossen Rad lagert dieses schwere Metallband und wird von der Maschine langsam eingezogen. Dann beginnt der Roboter unter Beimischung von Wasser und Öl mit dem Ausfräsen und Schleifen. Stück für Stück wandern die Rohlinge in der Produktionsstrasse voran. Eine Station führt dabei bis zu fünf Arbeitsschritte gleichzeitig aus. Die Montage der Sistem 51 verteilt sich über drei Geschosse.
Weil die Räumlichkeiten allerdings bereits wieder zu eng sind, wird gleich neben dem Haupttrakt der Fabrik ein neues Gebäude im Eiltempo hochgezogen. Die Assemblage eines mechanischen Uhrwerks stellt in der Regel eine zeitintensive Angelegenheit dar und zieht Dutzende von Arbeitsschritten mit sich. Beim Sistem-51-Werk ist dieses Verfahren auf ein Minimum reduziert. Das Aggregat basiert auf fünf einzeln verschweissten Modulen. Jedes dieser Elemente verfügt über Komponenten, die in einer Funktion zueinander stehen. Innerhalb von nur zwei Jahren haben ETA-Ingenieure eine Idee zur Serienreife gebracht, wofür sonst etwa fünf Jahre veranschlagt werden. Für eine Nullserie fehlte die Zeit. Der Prototyp ging daher direkt in Serie über. Was auf diesem Fabrikgelände nahe Boncourt hergestellt wird, ist mehr als eine simple mechanische Plasticuhr, die im Handel 150 Fr. kostet und bei der die Investitionen in wenigen Jahren amortisiert sind. Das sei erst der Anfang, sagt Swatch-Chef Nick Hayek.
Quelle (http://www.nzz.ch/wirtschaft/swatch-automatikuhr-sistem-51-wird-produktion-im-basissegment-total-veraendern-1.18428272)
Die Bieler Gesellschaft erschliesst laut Weber mit der Sistem 51 ein komplett neues Segment. «Auf diesem Gebiet hat die Swatch Group keine Konkurrenz.» Mit der neuen Plasticuhr sei die Einstiegshürde für Konsumenten in die Welt der mechanischen Zeitmesser stark gesunken. Für 150 Fr. gebe es zudem das begehrte Prädikat «Swiss made». Zuvor hatte der Türöffner in diesen Bereich Tissot geheissen, wobei der Preis für eine mechanische Uhr hier um einiges höher gelegen hatte. Gerade in China ist die Nachfrage nach günstigen Uhren mit mechanischen Werken mit dem Zusatz «Swiss made» laut Weber riesig. Das zeigt sich in den überdurchschnittlichen Wachstumsraten, die Marken wie Tissot und Longines erreichen. Zwar würden auch in China entsprechende Produkte im untersten Preissegment hergestellt, doch diese kämen nicht an das Renommee von Schweizer Uhren heran. Und auch punkto Verarbeitung und Qualität hinkten die asiatischen Erzeugnisse noch immer den helvetischen hinterher.
Quelle (http://www.nzz.ch/wirtschaft/die-neue-swatchuhr-steht-ohne-konkurrenz-da-1.18428273)
Ich glaube eher nicht. :ka:
Die Sistem 51 von Swatch ist eine Uhr, deren Werk nur aus 51 Bestandteilen besteht. So wenige Komponenten hat es in einem Automatikkaliber bisher nicht gegeben. Ein herkömmliches mechanisches Uhrwerk zählt im Durchschnitt gegen 120 Einzelteile. In Boncourt aber ist alles auf das Minimum reduziert. Die Angestellten in dieser Hightech-Fabrik überwachen nur noch die Roboter bei der Ausführung der Arbeit.Als Basis für die Werkplatine dient korrosionsbeständiger Uhrenstahl, Arcap genannt. Diese Legierung hat den Vorteil, dass sie nicht nachbearbeitet werden muss, was viele Veredelungsschritte überflüssig macht. Auf einem grossen Rad lagert dieses schwere Metallband und wird von der Maschine langsam eingezogen. Dann beginnt der Roboter unter Beimischung von Wasser und Öl mit dem Ausfräsen und Schleifen. Stück für Stück wandern die Rohlinge in der Produktionsstrasse voran. Eine Station führt dabei bis zu fünf Arbeitsschritte gleichzeitig aus. Die Montage der Sistem 51 verteilt sich über drei Geschosse.
Weil die Räumlichkeiten allerdings bereits wieder zu eng sind, wird gleich neben dem Haupttrakt der Fabrik ein neues Gebäude im Eiltempo hochgezogen. Die Assemblage eines mechanischen Uhrwerks stellt in der Regel eine zeitintensive Angelegenheit dar und zieht Dutzende von Arbeitsschritten mit sich. Beim Sistem-51-Werk ist dieses Verfahren auf ein Minimum reduziert. Das Aggregat basiert auf fünf einzeln verschweissten Modulen. Jedes dieser Elemente verfügt über Komponenten, die in einer Funktion zueinander stehen. Innerhalb von nur zwei Jahren haben ETA-Ingenieure eine Idee zur Serienreife gebracht, wofür sonst etwa fünf Jahre veranschlagt werden. Für eine Nullserie fehlte die Zeit. Der Prototyp ging daher direkt in Serie über. Was auf diesem Fabrikgelände nahe Boncourt hergestellt wird, ist mehr als eine simple mechanische Plasticuhr, die im Handel 150 Fr. kostet und bei der die Investitionen in wenigen Jahren amortisiert sind. Das sei erst der Anfang, sagt Swatch-Chef Nick Hayek.
Quelle (http://www.nzz.ch/wirtschaft/swatch-automatikuhr-sistem-51-wird-produktion-im-basissegment-total-veraendern-1.18428272)
Die Bieler Gesellschaft erschliesst laut Weber mit der Sistem 51 ein komplett neues Segment. «Auf diesem Gebiet hat die Swatch Group keine Konkurrenz.» Mit der neuen Plasticuhr sei die Einstiegshürde für Konsumenten in die Welt der mechanischen Zeitmesser stark gesunken. Für 150 Fr. gebe es zudem das begehrte Prädikat «Swiss made». Zuvor hatte der Türöffner in diesen Bereich Tissot geheissen, wobei der Preis für eine mechanische Uhr hier um einiges höher gelegen hatte. Gerade in China ist die Nachfrage nach günstigen Uhren mit mechanischen Werken mit dem Zusatz «Swiss made» laut Weber riesig. Das zeigt sich in den überdurchschnittlichen Wachstumsraten, die Marken wie Tissot und Longines erreichen. Zwar würden auch in China entsprechende Produkte im untersten Preissegment hergestellt, doch diese kämen nicht an das Renommee von Schweizer Uhren heran. Und auch punkto Verarbeitung und Qualität hinkten die asiatischen Erzeugnisse noch immer den helvetischen hinterher.
Quelle (http://www.nzz.ch/wirtschaft/die-neue-swatchuhr-steht-ohne-konkurrenz-da-1.18428273)