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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erfahrungen mit Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) und/oder einem Wohnungskauf?



itsck
11.01.2015, 12:40
Hallo zusammen,

ich beabsichtige den Kauf einer Neubauwohnung und wollte hier im Forum (sollte ja einige Eigentümer vorhanden sein ;-) ) nach Erfahrungen mit Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) fragen? Eher positiv oder negativ? Vor allem solltet ihr negative Erfahrungen gemacht haben - was waren die Gründe?

Die WEG ist momentan der einzige Nachteil beim Kauf einer Wohnung im Gegensatz zu einem Hauskauf. Gibt es weitere Nachteile beim Kauf einer Wohnung die mir evtl. noch nicht bewusst sind?

- Platz reicht mir
- Garten brauche ich aktuell nicht
- Tiefgarage ist vorhanden

Danke für Eure Tipps und Erfahrungen

The Banker
11.01.2015, 12:44
Kommt ausschließlich auf die Eigentümer an, ist bei uns vollkommen entspannt. Sieht die Satzung einstimmige Beschlüsse vor, kann Dir ein Depp natürlich alles kaputt machen. Meine Erfahrung: je mehr Eigentümer im Haus wohnen, desto eher gehts um die Sache, da will jeder primär die Immobilie vernünftig erhalten. Externe Inverstoren grätschen manchmal mit etwas eigenartigen Vorstellungen rein.

Peter_O
11.01.2015, 12:48
Laß dir einfach die Protokolle der vergangenen Eigentümerversammlung zeigen, dann bekommst du schonmal ein Gefühl dafür wie groß der Disskussionsbedarf ist... Wichtig ist halt daß die Vorstellungen über das Gemeinschaftseigentum nicht zu weit auseinanderliegen: Treppenhaus, Keller, Hof, Garten etc.

Bei mir ist es auch halbwegs entspannt, bis auf einen abgebrannten Miteigentümer bei dem schlußendlich gepfändet werden musste.

The Banker
11.01.2015, 12:49
Das mit den Protokollen würde ich auch sagen, aber es stand da was von Neubau :ka:.

Spacewalker
11.01.2015, 12:50
Laß dir einfach die Protokolle der vergangenen Eigentümerversammlung zeigen, dann bekommst du schonmal ein Gefühl dafür wie groß der Disskussionsbedarf ist...

Das dürfte schwierig sein. ;)


... ich beabsichtige den Kauf einer Neubauwohnung ...

Spacewalker
11.01.2015, 12:55
Kommt ausschließlich auf die Eigentümer an, ist bei uns vollkommen entspannt. Sieht die Satzung einstimmige Beschlüsse vor, kann Dir ein Depp natürlich alles kaputt machen. Meine Erfahrung: je mehr Eigentümer im Haus wohnen, desto eher gehts um die Sache, da will jeder primär die Immobilie vernünftig erhalten. Externe Inverstoren grätschen manchmal mit etwas eigenartigen Vorstellungen rein.

Genau so sieht es aus.

Ich habe vor 30 Jahren eine, zuerst selbst genutzte, neue ETW gekauft. Zuerst wohnten 100% Eigentümer im Haus, da war die Welt noch in Ordnung. Inzwischen wohnen max. noch 50% der Eigentümer dort und bei den Versammlungen merkt man deutlich, dass es vermehrt nur noch um maximalen Profit geht.

itsck
11.01.2015, 12:56
Das mit den Protokollen würde ich auch sagen, aber es stand da was von Neubau :ka:.

Ja, ist ein Neubauprojekt. Werden 6 Häuser erstellt, allerdings wird es 2 Eigentümergemeinschaften geben - selbst die Tiefgarage ist in für die jeweiligen EWG getrennt.

Peter_O
11.01.2015, 12:56
Das dürfte schwierig sein. ;)


Das mit den Protokollen würde ich auch sagen, aber es stand da was von Neubau :ka:.

Hoppla, sorry :oops: :weg:

CarloBianco
11.01.2015, 12:58
Hier ist auch alles entspannt. Bei einer Neubau-Wohnung hast du zwar keine Erfahrungswerte, in der Regel aber den Vorteil, dass vorerst ausschließlich Eigentümer vertreten sind.

Vor- und Nachteile gibt es eh immer, sowohl beim Haus als auch bei einer ETW. Ich würde es daher eher davon abhängig machen, wo du wohnen möchtest.

Michael S.
11.01.2015, 12:58
Hallo, habe auch einige Erfahrung mit Wohneigentümergemeinschaften gemacht. Hauptsächlich negative.

Jahresversammlungen arten meist in klein klein gerede über mehrere Stunden aus. Andere Eigentümer sind teilweise sehr auf ihre Vorteile bedacht, wissen auch bestens über z.b. Umbaumassnahmen oder wohnsituationen in anderen vermieteten Objekten Bescheid.

Viele Kleinigkeiten werden Schriftlich der Hausverwaltung mitgeteilt, ohne den eigentlichen Eigentümer anzusprechen.

Möglicherweise haben andere User andere, bessere Erfahrungen gemacht.

Gruß Michael

Fluzzwupp
11.01.2015, 12:58
Wir tauschen uns schon in der Bauphase rege und konstruktiv aus damit die Gewerke einen bei den Sonderwünschen nicht voellig uebers Ohr hauen. Bisher eine tolle WEG, alles Selbstbezieher bei mir uebrigens.

itsck
11.01.2015, 12:58
Genau so sieht es aus.

Ich habe vor 30 Jahren eine, zuerst selbst genutzte, neue ETW gekauft. Zuerst wohnten 100% Eigentümer im Haus, da war die Welt noch in Ordnung. Inzwischen wohnen max. noch 50% der Eigentümer dort und bei den Versammlungen merkt man deutlich, dass es vermehrt nur noch um maximalen Profit geht.

Danke - klar, in 10-15 Jahren würde ich die Immobilie wohl auch verkaufen oder vermieten.

Hattet ihr denn mal "richtig" Ärger bei diesen Versammlungen?

itsck
11.01.2015, 13:00
Wir tauschen uns schon in der Bauphase rege und konstruktiv aus damit die Gewerke einen bei den Sonderwünschen nicht voellig uebers Ohr hauen. Bisher eine tolle WEG, alles Selbstbezieher bei mir uebrigens.

Das klingt schon mal gut. Ja, dass mit den Gewerken ist irgendwie, mh, ... wenn man auf Teilleistungen verzichtet ist der Betrag der erstattet wird ein Witz :motz:

ein michael
11.01.2015, 13:11
Mit viel die familiäre Aufgabe zu mich um eine vermietete ETW zu kümmern.
Hier sind die Parameter anders als bei dir, da Gebäude Ende des 18 Jhdt. 10 Eigentümer, wir die einzige Vermieter.
Die Eigentümerstrukur von Familie mit 3 Kinder bis Rentner ohne Kinder. Alleinstehende Rentner mit wenig Geld.
Die WEG Versammlungen sind immer psychologische Seminare. Da wird auch gerne sofort mit dem Rechtsweg gedroht, darauf hingewiesen, dass man keinen Antrag unterstützt, der Geld kostet. Bis da die 25 Jahre alte Ölheizung ausgetauscht wurde, der kurz vor der Stilllegung stehende Fahrstuhl ausgetauscht wurde, junge junge das waren Versammlungen.
Da bei dir ein Neubau ansteht, dürftest du viele Jahre Ruhe haben. Aber irgendwann werden Reparaturen / Sanierungen anfallen und dann kann es lustig werden.
Ich persönlich bin froh in einem EFH zu wohnen. Da können wir familiär entscheiden was wir tun, oder eben nicht.
Wenn alle Eigentümer an einem Strang ziehen - wunderbar, aber wehe wenn nicht.
Grundsätzlich muss einfach beachtet werden, dass es Entscheidungen gibt, die mit Mehrheit entschieden werden andere mit Einstimmigkeit - und schon darüber wurde bei uns diskutiert.
Du musst dir im Klaren drüber sein, dass du eben nicht tun und lassen kannst, was du möchtest (zB neue Fenster, andere Haustür).
Von daher , kann alles gut gehen, hängt aber immer von den anderen Eigentümern ab, deren Liquidität. Eigentümer wechseln auch mal, dann kann wieder alles ganz anders sein.
Noch würde ich zwecks Selbstnutzung eher Richtung EFH / DHH tendieren, wohne aber auf dem Dorf.

Fluzzwupp
11.01.2015, 13:50
Das klingt schon mal gut. Ja, dass mit den Gewerken ist irgendwie, mh, ... wenn man auf Teilleistungen verzichtet ist der Betrag der erstattet wird ein Witz :motz:

Klar die gehen mit Dumpingpreisen für den Standard rein und sanieren sich dann über die Sonderwünsche..

DerFremde
11.01.2015, 18:17
Für uns hat eine WEG nur Vorteile. Es kommt aber auf die WEG an. Gerade Neubauprojekte werden ja mit geradezu lächerlichen WEG- Größen hochgezogen, wie auch hier bereits genannt. 6 Häuser plus Tiefgaragen und dann nur zwei WEGs. Wir haben nach unserem Umzug in unsere neue Heimat uns während der Wohnungssuche genau gegen eine solche Konstellation entschieden und eine kleine WEG gewählt. Diskussionen gibt es sicherlich immer, auch wenn die Eigentümer finanziell nicht in einer Liga spielen, wenn es um Sanierungen usw geht, aber da ich in meinen eigenen 4Wänden doch machen kann was ich möchte und es mir egal ist ob das Haus außen nun gelb oder rot gestrichen wird, kann ich sehr gut damit leben!

Wenn es ein Neubauprojekt sein soll, ist es wirklich wichtig sich die Teilungserklärung im Detail anzuschauen.

Für mich bietet eine WEG einfach nur Vorteile. Vor allem finanzielle.

Gruß

GPX8888
11.01.2015, 19:19
Bei uns läuft das auch alles sehr entspannt ab. Es sind insgesamt 7 Einheiten, überwiegend ältere Personen. Eine Einheit ist vermietet, der Rest wird von den Eigentümern bewohnt. Die Versammlungen laufen sehr entspannt ab. Sanierungsmaßnahmen werden, nach kurzen Diskussionen, bei den Versammlungen beschlossen oder aufgeschoben. Hausmeisterservice kümmert sich um die Gartenarbeiten, Schnee räumen und auch die Kehrwochen, die Hausverwaltung überwacht Sanierungsmaßnahmen. Alles eigentlich sehr entspannt, wenn auch natürlich mit Kosten verbunden. Ich für meinen Teil zahle jedoch liebend gern den Hausmeister und kann meine Zeit sinnvoller als mit Kehrwoche und sonstigen Dingen nutzen.
Bei einem Neubauobjekt würde ich jedoch zügig nach der Teilungserklärung schauen und auch, was darin enthalten ist. Da wird dann festgelegt, wer wie wo und was. Da solltest Du Dich dann gut beraten lassen, da Punkte, die einmal in dieser Erklärung aufgenommen werden, nachher nicht mehr einfach so geändert werden können (bin mir nicht sicher, aber ich glaube, dass einer Änderung nachher einstimmig zugestimmt werden muss). Ist also von Vorteil, wenn man da dann schon etwaige Punkte vorab fixiert, dann erspart man sich nachher Diskussionen und auch Stress (z.B. in Bezug auf einheitliches Erscheinungsbild der Gebäude oder auch Zuständigkeiten).

Ich für meinen Teil bin eigentlich ganz zufrieden mit meiner ETW und ob der D*pp im gleichen Haus oder hinter der nächsten Hecke wohnt - Stress kannst Du mit beiden haben, da schützt Dich ein Haus dann auch nicht vor Theater. Kenne genug, die ihre Häuser schon verkauft haben, weil es kein Auskommen mit dem Nachbarn gab.

porsche993
11.01.2015, 19:33
Die ein oder andere Eigentümerversammlung war besser als jeder Comedy-Abend.

Mittlerweile geh ich nicht mehr hin - der Verwalter wird vorab entsprechend beauftragt und ich spar mir die Gaudi mit dem ein oder anderen Psychopathen ! Wir hatten einmal den Fall eines im Haus unter der Treppe entsorgten Möbelstücks, das keinem zugeordnet werden konnte. 3 Versammlungen später - das Teil hatte bis dahin wie auch immer über die Tiefgarage den Weg auf das Flachdach eingeschlagen, hat man sich doch tatsächlich über den unfassbar hohen Entsorgungskosten von 30 EUR ( Angebot des Hausmeisters - für viele einfach zu unverschämt ) einigen können. Die 30 EUR sind dann auf 26 Eigentümer umgelegt worden.

Gruß

Jürgen

Fluzzwupp
11.01.2015, 19:39
:rofl:

jagdriver
11.01.2015, 20:47
Kommt auch immer auf den Zirkusdirektor (Hausverwaltung) an.:bgdev:

Gruß
Robby

ehemaliges mitglied
11.01.2015, 21:32
Pauschal kann man eine WEG weder verfluchen noch schönreden. Wenn man Eigentum schaffen möchte, aber kein eigenes Haus mit Grundstück will, bleibt einem nur der Weg über die ETW.
Kaufst Du direkt vom Bauträger? Beim Neubau würde ich mich erkundigen ob die Gewerke von einem externen Gutachter abgenommen werden können. Ansonsten kannst Du die gleichen Probleme bekommen - Baumängel - wie beim eigenen Hausbau.
Wer zieht ein bzw. erwirbt die Wohnungen? Sind es Selbstnutzer oder Kapitalanleger? Bei uns im Kurort kaufen viele Neubauwohnungen vorerst als Kapitalanlage, um im Alter ggf. selbst einzuziehen.
Kläre auch Dinge, die für Dich zu einem späteren Zeitpunkt wichtig sind; z. B. Tierhaltung oder späterer Einbau einer Klimaanlage oder eines Kamins.

Jockl
11.01.2015, 21:45
wie sagt man so schön - mit einer Eigentumswohnung kombiniert man die Nachteile einer eigenen Immobilie mit den Nachteilen einer Mietwohnung. ;)

Von Zwangsversteigerung eines Teileigentums bis zum Hobbyjuristen in der Jahresversammlung habe ich persönlich die volle Bandbreite erlebt - würde ich mir ohne zwingenden Grund nicht wieder antun.

alien27
11.01.2015, 22:32
... Wenn man Eigentum schaffen möchte, aber kein eigenes Haus mit Grundstück will, bleibt einem nur der Weg über die ETW...

Den Satz verstehe ich nicht... Eine WEG wird immer dann nötig, wenn man ein Grundstück nicht reell teilen kann. In HH ist dies oft der Fall um z. B. auf einem großen Grundstück, welches real nicht geteilt werden darf, mehrere Häuser zu bauen. Man trifft dieses Kosntrukt bei ETW zwar am häufigsten an, eine WEG ist aber überall möglich.

Zur Fragestellung des TO:
Ich würde auf jeden Fall einen externen Verwalter empfehlen, auch wenn sich am Anfang alle Lieb haben und pragmatisch vorgehen wollen,
spätestens nach 3 Jahren gehts dann mit den divergierenden Meinungen los.

Edit sagt noch:

wie sagt man so schön - mit einer Eigentumswohnung kombiniert man die Nachteile einer eigenen Immobilie mit den Nachteilen einer Mietwohnung.

Stimmt schon, aber auch bei einem reinen EFH kann man es mit den Nachbarn schlecht treffen. Von daher gilt in allen Fällen wohl:

75074

paddy
11.01.2015, 22:52
Den Satz verstehe ich nicht... Eine WEG wird immer dann nötig, wenn man ein Grundstück nicht reell teilen kann. In HH ist dies oft der Fall um z. B. auf einem großen Grundstück, welches real nicht geteilt werden darf, mehrere Häuser zu bauen. Man trifft dieses Kosntrukt bei ETW zwar am häufigsten an, eine WEG ist aber überall möglich...
Wenn eine WEG mit EFHs nötig sein sollte, lässt sich die Teilungserklärung (sofern Bauträger und Notar ein klein bisschen was drauf haben) vor allem im Bezug auf Kostentragungsregelungen und Sondernutzungsrechte in der Praxis problemlos ähnlich Alleineigentum gestalten. Entspricht also nicht ganz der klassischen Eigentumswohnungs-WEG.

WolfgangS
12.01.2015, 07:34
Jetzt mal die Sicht von der anderen Seite, ich bin so ein Zirkusdirektor.
In jedem Objekt gibt es einen Querulanten.
In 90% der Objekte gibt es während der ersten 3 Jahre Rechtsstreitigkeiten (Erfahrung aus meinem Bestand)
Bei Neubau wird als erster Verwalter oftmals ein Freund des Bauträgers bestellt (Reklamationen werden schwieriger)
Eine gemeinsame Tiefgarage für zwei WEGs sorgt immer für Streit zwischen den WEGs
Die Teilungserklärung penibel durchlesen, wenn noch möglich, schnellstens seine Änderungswünsche einbringen (das ist nicht so leicht, wenn es für einen Erwerber der erste Wohnungskauf ist, weiß er meist nicht, welche Punkte später Streit bringen)
Die ersten Verträge mit Dienstleistern (Hausmeister, Gartenpflege, Aufzugwartung, ...)nicht zu lang wählen, oftmals Bekannte des Bauträgers
Eine regionale Heizkostenfirma ist besser als eine bundesweit tätige
Falls es spezielle Fragen gibt, stehe ich gerne zur Verfügung

MattR
12.01.2015, 10:04
Zum Thema im EFH hat man seine Ruhe.

Meine Eltern haben aktuell genau so einen Fall. Auf dem Grundstück wurden 4 freistehende Häuser gebaut, wobei sich zwei Häuser immer einen Weg zu den Häusern teilen.

Jetzt gibt es das Problem, das der Weg sich bei Regen in einen fließend Bach verwandelt und das gesamte Wasser des Nachbarn zu meinen Eltern läuft. Eine Sanierung des Weges würde um die 2000€ Kosten, allerdings weigert sich der Nachbar sich zu beteiligen ... Anwalt... es wird sich auf den Standpunkt zurückgezogen, das es sich um Gemeinschaftseigentum handelt, über das alle 4 Häuser entscheiden müssten und was letztlich auch alle bezahlen müssten. Davor darf nichts passieren auch wenn meine Eltern es alleine bezahlen würden.

Natürlich sind alle Haushalte dagegen eine Versammlung abzuhalten respektive einen Verwalter einzusetzen wie es der besagte Nachbar über seinen Anwalt fordert.

22. ist Gerichtstermin. Man braucht natürlich nicht extra erwähnen das man sich damit auch den Zorn der anderen Eigentümer auf sich zieht.

itsck
12.01.2015, 10:31
Klar die gehen mit Dumpingpreisen für den Standard rein und sanieren sich dann über die Sonderwünsche..

Hast schon recht... trotzdem "sanieren" dafür sind die Wohnungen dann doch zu teuer.


Bei einem Neubauobjekt würde ich jedoch zügig nach der Teilungserklärung schauen und auch, was darin enthalten ist.

Sorry, kaufe jetzt zum ersten Mal, aber: Ist der Entwurf der Teilungserklärung schon vor "Baubeginn" fertig und kann eingesehen werden?



Kaufst Du direkt vom Bauträger? Beim Neubau würde ich mich erkundigen ob die Gewerke von einem externen Gutachter abgenommen werden können. Ansonsten kannst Du die gleichen Probleme bekommen - Baumängel - wie beim eigenen Hausbau.
Wer zieht ein bzw. erwirbt die Wohnungen? Sind es Selbstnutzer oder Kapitalanleger? Bei uns im Kurort kaufen viele Neubauwohnungen vorerst als Kapitalanlage, um im Alter ggf. selbst einzuziehen.
Kläre auch Dinge, die für Dich zu einem späteren Zeitpunkt wichtig sind; z. B. Tierhaltung oder späterer Einbau einer Klimaanlage oder eines Kamins.

Kaufe über die Sparkasse beim Bauträger. Das mit den Gewerken werde ich ebenso wie die Frage "Wer kauft?" klären.
Aber jetzt mal wieder als "Erstkäufer": Kann mann mir in meiner Eigentumswohnung die Tierhaltung verbieten?



Die Teilungserklärung penibel durchlesen, wenn noch möglich, schnellstens seine Änderungswünsche einbringen (das ist nicht so leicht, wenn es für einen Erwerber der erste Wohnungskauf ist, weiß er meist nicht, welche Punkte später Streit bringen)
Die ersten Verträge mit Dienstleistern (Hausmeister, Gartenpflege, Aufzugwartung, ...)nicht zu lang wählen, oftmals Bekannte des Bauträgers
Eine regionale Heizkostenfirma ist besser als eine bundesweit tätige


Hier stellt sich mir dann nochmals die Frage, ob ich die Teilungserklärung bei einem Neubau vor Baugeginn/Kauf sehen kann?
Über die Laufzeit der Verträge wird auf der ersten Eigentümerversammlung abgestimmt oder wie läuft das?



Vielen Dank an alle für den Input - ihr seid spitze. :gut::gut::gut:

WolfgangS
12.01.2015, 11:35
Hast ne PN

ehemaliges mitglied
12.01.2015, 11:37
Die Teilungserklärung regelt Gemeinschaftseigentum, Sondernutzung, etc. pp.; natürlich muss die fertig sein.


Zum Thema im EFH hat man seine Ruhe.
...
Das ist Wunschdenken!