Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schweizer Nationalbank koppelt Franken von Euro ab........
The Rolex Prince
15.01.2015, 12:15
Die SNB hebt den Euro-Mindestkurs von 1,20 Franken auf, wie wird das die Preise für Rolex Uhren beeinflussen, heute verlor der Euro zum Franken 13%. Werden wir eine Preiserhöhung von mehr als 4% im Ferbruar erleben?
Cleanerco.
15.01.2015, 12:16
Na dann werden unsere guten Stücke bald in der Anschaffung deutlich teurer.
Heute 13% Aufwertung des Franken zum €
Was sagt denn eure Glaskugel :grb:
oder die Schweizer kaufen künftig bei uns... ;)
siebensieben
15.01.2015, 12:20
Oh, das wird ein Poliltikthread. Lieber nicht.
Interessant aber alle mal:gut:
mir ists recht :dr:
Gruss
Wum
http://www.r-l-x.de/forum/showthread.php/143729-Schweiz-kippt-Euro-Mindestkurs
Signore Rossi
15.01.2015, 12:45
Was ein Glück, dass die 355 Fränkli Startgebühr für den Ironman 70.3 Switzerland schon letzte Woche von meiner Kreditkarte abgebucht wurden :D.
IronMichl
15.01.2015, 13:40
Naja.
Die Schweizer werden vermehrt bei uns (€-Länder) einkaufen und Urlaub machen.
Dafür wird ihr Export noch weiter in den Keller gehen als er ohnehin trotz Stützung schon war.
€-Zahler werden in der Schweiz zu einer sehr seltenen Spezies gehören.
avalanche
15.01.2015, 14:06
Zeitgleich wurde ja auch der Leitzins gesenkt.
«Das Halten von Franken wird mit dem tiefen Zins von Minus 0.75 Prozent nun für Menschen im Devisenhandel riskanter», erklärt der SNB-Präsident. Das helfe dem Franken. Der Nationalbank böte sich so Spielraum für allfällige Interventionen.
Butterich
15.01.2015, 15:11
Derzeit wird einem an den Finanzmärkten wirklich einiges geboten. Edelmetalle zwischenzeitlich auf Mehrjahrestiefs, Öl halbiert sich einfach mal in 3 Monaten und absolute Welt-Devisen werten einfach mal 2stellige Prozentzahlen auf. Auf dem hoch konnte man auf Bloomberg sogar den historisch Stärksten Kurs des CHF gegen EUR bei deutlich unterhalb der parität mit 0,85 erleben.
Hallo in die Runde - Heute wurde der Mindestwechselkurs gekippt und diverse Anbieter haben schon ihre Preise auf Chrono angepasst (Händler aus CH) - was wären mögliche Szenarien für die Zukunft?
Besten Gruß
Daniele
Na ganz einfach: Die Kronen werden teurer. Was sonst :ka:
LG
Lars
schon richtig soweit - allerdings hapert es ja bei den Absätzen der Uhrenindustrie (meckern ja schon länger rum)
Ich glaube, dass wird noch eine ganz spannende Kiste
Durch die Aufwertung des Schweizer Franken sind die Güter aus der Schweiz jetzt schlagartig teurer geworden. Die Hersteller, Händler etc. werden ihre Preis kurz- oder langfristig anpassen müssen. Wenn die Situation sich nicht grundlegend verändert wird sich der Euro/Franken-Kurs bei 1:1 einpendeln. Sollte sich die Situation im Euro-Raum negativ verändern, z.B. durch einen Austritt von Griechenland etc., könnte der Kurz auch unter 1:1 fallen.
Da haben wohl heute einige Kasse gemacht :o)
Das Aufheben der CHF/EUR-Koppelung war meiner Meinung nach die richtige Entscheidung. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, denn endlos hätte die SNB den Kurs nicht halten können.
nominator
15.01.2015, 16:18
Wenn man sich mal vorstellt, was die CH für eine Wertberichtigung in ihrem dicken Euroanleihen - Konto vornehmen darf, ahnt man die Relationen.
Die CH - Wirtschaft wird in die Knie gehen, denn der Weltmarkt nimmt diesen Sprung, wenn es so bleibt, nicht locker hin. Arbeitslosigkeit wird die Folge sein und wie gut die Sozialsysteme dort sind, wird sich weisen.
Die CH - Wirtschaft wird in die Knie gehen, denn der Weltmarkt nimmt diesen Sprung, wenn es so bleibt, nicht locker hin. Arbeitslosigkeit wird die Folge sein und wie gut die Sozialsysteme dort sind, wird sich weisen.
Naja ... nicht schwarz malen. Das gleiche wurde bei der Einführung des Euro-Mindestkurses 2011 auch gesagt ... und passiert ist (fast) nichts. Die Schweizer Wirtschaft hat sich, mit einigen Aussnahmen, sehr gut behaupten können. Ich denke die Schweiz wird ihre Nische finden und sich behaupten können.
Derzeit wird einem an den Finanzmärkten wirklich einiges geboten. Edelmetalle zwischenzeitlich auf Mehrjahrestiefs, Öl halbiert sich einfach mal in 3 Monaten und absolute Welt-Devisen werten einfach mal 2stellige Prozentzahlen auf. Auf dem hoch konnte man auf Bloomberg sogar den historisch Stärksten Kurs des CHF gegen EUR bei deutlich unterhalb der parität mit 0,85 erleben.
Wie wir aus der Vergangenheit gelernt haben bedeuten solche "Extreme" meist nichts Gutes und deuten auf "Blasenbildung" (Übertreibung) in der einen oder anderen Richtung hin. In vielerlei Hinsicht sind die Finanzmärkte ungesund verzerrt. Wehe, wenn da der richtige "Störfunke" zündet. Das ist bisher IMMER geschehen - meist dann, wenn die gläubige Masse der Lemminge am lautesten HURRA gerufen hat.
LG
Lars
ferryporsche356
15.01.2015, 16:26
Das Aufheben der CHF/EUR-Koppelung war meiner Meinung nach die richtige Entscheidung.
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, denn endlos hätte die SNB den Kurs nicht halten können.
Ob die Entscheidung richtig war wird sich zeigen, ich denke allerdings auch dass sie alternativlos war weil es nicht ewig hätte so weitergehen können. In ein paar Wochen haben wir je nach Wahlausgang die Griechen wieder auf dem Programm und dann wäre es noch verheerender geworden.
Bitter für die Exportindustrie und den Tourismus ist es allemal.
Ich bin sicher die Exportindustrie wird sich auf den hohen Franken einstellen ... hart wird es aber für den Tourismus. Der hängt jetzt noch stärker als bisher an den Europa-Touristen aus Fernost.
DerFremde
15.01.2015, 17:56
Die ganzen Märkte haben doch nichts mehr mit den realen Märkten zu tun.
Warum sinkt der DEUTSCHE Aktienindex wenn der amerikanische Dow Jones sinkt?
So oder so, habe ich heute viel Geld verdient. Nestle und Frankenpapiergeld sei dank!
Sofort nächste Woche eure Wunsch-Rolex kaufen, ab Februar wird sie 15 % mehr kosten!
DerFremde
15.01.2015, 19:46
Das glaube ich nicht! Der Preis muß am Markt ja noch erzielt werden können!
Gruß
Ich wohne - in der Schweiz - in unmittelbarer Nähe zur Deutschen Grenze. Die Staus waren auch bei einem Kurs von 1,20 kaum erträglich.
Bei diesem Kurs muss man wohl an der Grenze Wartezeiten einplanen, die früher bei einer Reise in den Ostblock üblich waren.
Echt übel, wenn man Freunde und Familie auf der anderen Seite vom Rhein hat =(
Und mit tut der Schweizer Detailhandel und Tourismus leid.
Warum habe ich eigentlich letzte Woche mein Eurokonto auffüllen müssen - mal eben 20% verloren... X(
Al-Sheikh
15.01.2015, 20:16
Jetzt braucht man ne Axt und n Rucksack :op:
avalanche
15.01.2015, 20:56
Ich bin sicher die Exportindustrie wird sich auf den hohen Franken einstellen ... hart wird es aber für den Tourismus. Der hängt jetzt noch stärker als bisher an den Europa-Touristen aus Fernost.
Die "Untergrenze" wurde als temporäres Instrument angekündigt, man hatte jetzt drei Jahre Zeit, sich besser aufzustellen - manche haben die Zeit genutzt, andere eben auch nicht.
Und mit tut der Schweizer Detailhandel und Tourismus leid.
Ja, und nein! Mit dem Zauberwort "hohe Kaufkraft" wurden und werden wir in der Schweiz teilweise noch immer wie die Gans vor Weihnachten gerupft. Dass sich da nicht mehr alle Konsumenten loyal verhalten, wer kann's ihnen kurzfristig verübeln?
Und das wir von fixer Untergrenze wieder zu Floating übergehen heisst ja auch nicht, dass die SNB nicht bei Bedarf interveniert. Sie lässt sich einfach nicht mehr so offensichtlich in die Karten schauen ;)
Bei ja und nein gebe ich Dir Recht. Teilweise sind die Preise wirklich überzogen und unverschämt.
Es gibt aber auch Händler, die sich viel Mühe im Service und bei der Präsentation geben. Und Mieten, Lohnkosten, etc. sind halt in der CH höher.
Dazu dann noch der Steuervorteil beim Kauf im Ausland. Da sind viele schnell nicht mehr wettbewerbsfähig...
avalanche
15.01.2015, 22:30
Bei ja und nein gebe ich Dir Recht. Teilweise sind die Preise wirklich überzogen und unverschämt.
Es gibt aber auch Händler, die sich viel Mühe im Service und bei der Präsentation geben. Und Mieten, Lohnkosten, etc. sind halt in der CH höher.
Dazu dann noch der Steuervorteil beim Kauf im Ausland. Da sind viele schnell nicht mehr wettbewerbsfähig...
Mir tut es jeweils im Herzen weh, wenn so ein Fachgeschäft aufgeben muss. Nach 148 Jahren an der Stadthausgasse in Basel verabschiedete sich kürzlich die Ganterie Friedlin. Wo kauf ich jetzt meine Handschuhe aus Peccary-Leder X(
Das habe ich auch bedauert X(
oberstklink
15.01.2015, 22:48
Könnt Ihr mir mal Nachhilfe geben. Es heisst es wäre für die Schweizer Nationalbank zu teuer, weiter den Euro zu stützen.
Hätten sie nicht die Geldmenge ausweiten können und die Euros "mit frisch gedruckten sfr. " bezahlen können?
avalanche
15.01.2015, 23:11
Wir haben doch bereits einen negativen Leitzins ;)
1 Euro kostet aktuell gerade noch 0.9755 CHF 8o
Könnt Ihr mir mal Nachhilfe geben. Es heisst es wäre für die Schweizer Nationalbank zu teuer, weiter den Euro zu stützen.
Hätten sie nicht die Geldmenge ausweiten können und die Euros "mit frisch gedruckten sfr. " bezahlen können?
Theoretisch ja, alle Notenbanken der Welt haben Ihre Bilanzsumme so ausgeweitet in den letzten Jahren. Die SNB hat jedoch mit dieser Politik Ihre Bilanz auf das etwa 5 fache des "normal Zustandes" gebracht, so extrem wie keine andere Notenbank. Teuer kann dann der "Preis" werden den man potentiell mit den Folgen zahlt die entstehen können wenn beispielsweise der EUR kollabiert und man so stark involviert ist.
ehemaliges mitglied
16.01.2015, 03:03
Top. Endlich wieder ein Land, wo man keine deutschen Urlauberhorden sehen wird.
Ich weiß gar nicht, was es gegen deutsche Urlauber einzuwenden gibt? Sollte Deine "Tesafilmfreie Zone" nicht irgendwo in Asien angesiedelt sein, bist Du doch selber einer, sobald Du Dich im Ausland herum treibst... :grb: Einfach ein Hotel mit einem gewissen Anspruch buchen und die Gäste werden i.d.R. auch entsprechendes Niveau mitbringen, weit weg von kurzen Hosen mit weißen Socken in den Sandaletten - egal ob das dann Deutsche, Russen oder Engländer sind...
Back to topic: was ich echt nervig find, dass die Grauhändler nun schon anfangen, die Preise für Ihre Bestandsuhren anzuheben, obwohl noch rein gar nichts passiert ist, selbst die angekündigte PE von 4% fand ja noch nicht statt. Aber gut... wir werden sehen...
AndreasL
16.01.2015, 06:56
Nur am Rande eine Frage: Stellen schweizer Händler bei Chrono24 ihre Uhren nicht in Landeswährung ein und die Chrono24 übernimmt die Umrechnung in Eur?
Back to topic: was ich echt nervig find, dass die Grauhändler nun schon anfangen, die Preise für Ihre Bestandsuhren anzuheben, obwohl noch rein gar nichts passiert ist, selbst die angekündigte PE von 4% fand ja noch nicht statt. Aber gut... wir werden sehen...
Finde ich auch absolut nervig. Lagernde Ware jetzt bereits mit Preiserhöhungen zu versehen. Machen aber zum Glück nicht alle Grauhändler.
Die Schweizer werden jetzt wieder alle ihre Vintage Uhren zurückkaufen :D
Rolexswiss
16.01.2015, 10:34
N. Hayek Swatch Chef sagt, das sei ein Tsunami
TheLupus
16.01.2015, 10:42
Finde ich auch absolut nervig. Lagernde Ware jetzt bereits mit Preiserhöhungen zu versehen. Machen aber zum Glück nicht alle Grauhändler.
Freie Marktwirtschaft. :ka:
Ist doch völlig legitim.
Finde ich auch absolut nervig. Lagernde Ware jetzt bereits mit Preiserhöhungen zu versehen. Machen aber zum Glück nicht alle Grauhändler.
Soweit ich das verstanden habe ging es um Schweizer Händeler bei Chrono24. Bei denen macht es kein Unterschied ob die Uhr lagend ist oder nicht, sie bekommen seit gestern einfach rund 15% weniger wenn jemand mit Euro zahlt.
Es wird sich zeigen wo sich der Euro einpendeln wird und die Schweizer Wirtschaft wird einen Nische finden.
In welcher Währung kaufen die EU-Konzis Ihre Kronen bei Rolex ein? In CHF oder EUR? Sofern in CHF ist die Preiserhöhung von 16% für künftige Konzi-Käufe bei Rolex ja schon durch. Sofern in Euro, liegt es an Rolex, was sie künftig an Währungsverlust über eine Preiserhöung an die Konzis weiterreichen...
Freie Marktwirtschaft. :ka:
Ist doch völlig legitim.
Hab ich irgendwo geschrieben das es nicht legitim wäre?
tigertom
16.01.2015, 11:39
Soweit ich das verstanden habe ging es um Schweizer Händeler bei Chrono24. Bei denen macht es kein Unterschied ob die Uhr lagend ist oder nicht, sie bekommen seit gestern einfach rund 15% weniger wenn jemand mit Euro zahlt.
Wenn ein Schweizer Händler eine Uhr in Chrono 24 oder wo auch immer anbietet, stellt er i.d.R. CHF-Preise ein. Wenn ein EURO-Bürger die dann um den CHF-Preis kauft, hat ER den Kursverlust, nicht der Schweizer!
Eine andere Frage ist, ob die Schweizer Händler nach der 15%igen Aufwertung des Frankens noch konkurrenzfähig sind, wenn sie ihre Preise nicht reduzieren...
Ein offensichtlich auch oft geglaubter Irrtum ist, dass die Händler irgendwelche "Preise an die neuen Wechselkurse anpassen". Die Händler tun gar nix, das macht der automatische Währungsumrechner von Chrono24, falls man in den Einstellungen "Euro" gewählt hat.
MichaelH
16.01.2015, 12:40
Hat die gestrige Freigabe des Frankens folgen für Rolex?
Ist klar, dass es Folgen hat, aber wie wird es sich für uns im Euro-Land auswirken?
Freue mich auf Eure Meinungen.
Viele Grüße
Rolexswiss
16.01.2015, 13:34
Bei uns kostet eine Daytona Stahl 11400.-- CHF bei 8% Mwst.und heute ist der CHF-Euro fast 1 zu 1 sollte Rolex den Europreis nicht erhöhen, so können die Schweizer Konzi den Laden Dichtmachen. Rolex streicht die 15% Währungsverlust sicher nicht ans eigene Bein.:dr: Rolex zahlt die Löhne in CHF, auch für die Grenzgänger
1234marc
16.01.2015, 13:42
Die ersten Insolvenzen gibts auch schon
http://www.onvista.de/news/franken-turbulenzen-fuehren-zu-pleiten-in-der-finanzwelt-2015431
tigertom
16.01.2015, 13:45
Ja, das wird jetzt interessant, was Rolex machen wird...:grb:
Ich kann mir jedenfalls NICHT vorstellen, dass sie die Euro- Preise um 15 Prozent erhöhen. Dann müssten sie allerdings wirklich die CHF Preise senken, und das kann ich mir auch wiederum nicht so recht vorstellen... :ka:
Spannend, ich glaube, da rauchen jetzt einige Köpfe! :D
Markus2219
16.01.2015, 13:45
Mal rein theoretisch gerechnet hätte mich eine DJ II Rolesor vorgestern LP 7.400€ gekostet was für die Schweizer 8.880 SFR waren!
Ein heutiger Kauf zu 7.400€ sind allerdings nur noch 7.400 SFR.
Das würde, immer noch theoretisch, einen Verlust von 1.480 Franken bedeuten....oder???
TheLupus
16.01.2015, 13:49
Vergleiche lieber die Nettopreise.
Ich glaube an den Mittelweg, sofern es bei dem Währungsverlust bleibt: Nicht auf den Währungsverlust zu reagieren würde zu große Einbuße bedeuten, die 15 % (oder wo auch immer sich der Währungsverlust einpendeln wird) auf die jetzigen Preise draufzuschlagen würde die Verkaufszahlen zu sehr verringern. Insofern dürfte es bald die nächsten 4 % (oder 5 oder 6…) geben.
tigertom
16.01.2015, 13:54
Rein praktisch kostet dich eine Datejust II auch heute noch 7.400 Euro, wenn du sie in Euroland kaufst :bgdev:
Markus2219
16.01.2015, 14:08
Hallo Tom,
das schon, klar....aber wie lange noch....kann der Schweizer Hersteller mit diesen Einbußen leben???? Nun mal egal ob Brutto oder Nettopreise
Wenn ein Schweizer Händler eine Uhr in Chrono 24 oder wo auch immer anbietet, stellt er i.d.R. CHF-Preise ein. Wenn ein EURO-Bürger die dann um den CHF-Preis kauft, hat ER den Kursverlust, nicht der Schweizer!
(...)
Ein offensichtlich auch oft geglaubter Irrtum ist, dass die Händler irgendwelche "Preise an die neuen Wechselkurse anpassen". Die Händler tun gar nix, das macht der automatische Währungsumrechner von Chrono24, falls man in den Einstellungen "Euro" gewählt hat.
Dann habe ich mich falsch ausgedrückt. Gemeint habe ich das natürlich so, wie Du es erklärt hast.
Wollte damit nur sagen, dass es ganz normal ist, dass der Euro-Preis bei einem Schweizer Händler nun steigt auch wenn die Uhr lagernd ist, da die Umrechung immer auf der Plattform passiert und nicht der Händler macht.
das schon, klar....aber wie lange noch....kann der Schweizer Hersteller mit diesen Einbußen leben???? Nun mal egal ob Brutto oder Nettopreise
Ob der Hersteller mit diesen Einbussen leben kann hängt von der Gewinnmarge ab. Sollte der Hersteller den Nettopreis allerdings nicht an den aktuellen Kurs anpassen, bekommen die Schweizer Händler ein gravierendes Problem, da die Uhren in Deutschland für Schweizer Kunden quasi auf einen Schlag um 15% günstiger geworden sind.
Die Frage ist nun wie sich eine komplette Anpassung auf den europ. Markt auswirken wird. Ich denke Rolex wird einen Mittelweg suchen und den neuen Währungskurs zumindest teilweise in die Eurokurse anpassen. Höchst wahrscheinlich passiert das Schritt für Schritt, denn noch ist ja nicht gesagt wo die Reise hin geht ...
Iskandria
16.01.2015, 15:56
Ist ja kein Problem. Wird ja wohl nicht ganz Deutschland die Preise erhöhen. Aber viel aufgefallen ist mir bisher nichts.
DerFremde
16.01.2015, 15:56
Die ersten Insolvenzen gibts auch schon
http://www.onvista.de/news/franken-turbulenzen-fuehren-zu-pleiten-in-der-finanzwelt-2015431
Bei solchen Firmen, bzw Geschäftsmodell muss man nicht traurig sein!
Braucht man nicht, produziert nichts, taugt also nichts!
Gruß
Ich produziere auch nichts, dieses Forum auch nicht, ... ist Deine Generalschelte vielleicht etwas engstirnig?
Iskandria
16.01.2015, 16:05
Gold uns Silber ist wieder hoch gegangen. Scheinen einige Leute wieder ihr Geld in andere Sicherheiten zu bringen. Wenn man es so nennen kann.
Oder liegt es wohl an der bevorstehenden Wahlen in Griechenland.
Deinen 1. Satz wollt i a grad posten 8o
Iskandria
16.01.2015, 16:13
Wir sind Gedankenverwandt:]
pfandflsche
16.01.2015, 16:23
produkte sind ja nicht immer stofflich fassbar wie ein neues erzeugnis,welches vom fliessband purzelt.
insofern denke ich,dass...wie im falle von nico...als ergebnis seiner arbeit durchaus ein "produkt" entsteht, beziehungsweise entstanden ist.zumal bei einem "organ der rechtspflege" die einflussnahme dieses " produktes" keine geringe ist.
ob das auch auf devisenhändler zutrifft,vermag ich nicht zu sagen.
...der richtige Kursverfall des € wird wohl mit der Wahl in GR kommen...es ist imho keine SFr Stärke, sondern eine Euro Schwäche....dafür kann die CH ja nix...
@Stephen
Ich sehe es genau wie Du, auch wenn es an der Sachlage nichts ändert.
ferryporsche356
16.01.2015, 16:42
In den 60er, 70er und 80er Jahren war die D Mark *die* harte Währung in Europa und man war stolz darauf. Andere Länder wie Italien, Portugal, Griechenland, Frankreich haben immer lustig abgewertet um konkurrenzfähig zu bleiben, Deutschland hat das nie gemacht. Und trotzdem war Deutschland schon damals eine der führenden Exportnationen weltweit und die Unternehmen waren erfolgreich in ihren Märkten unterwegs.
Ich denke daher dass man nicht ganz so schwarzmalen sollte. Klar, für einige Unternehmen wird es hart und der Tourismus kann einem leid tun, aber gute Firmen werden auch dies überstehen.
1:1 war ja eh schon vor wenigen Jahren...
Rolex1970
16.01.2015, 16:56
Nun denn, es sicher nach wie vor oder eben jetzt mehr Interessant Kronen in der EU zu kaufen. Voraussetzung ist das man was braucht im Moment.
Ich schaue mir sicher auf der nächsten Börse was an, mal schauen. Neu oder gebraucht.
Aber extra Geld auszugeben wegen 15%, ist auch nicht das Ziel.
Die Händler preisen das schon ein. Die 15% wirst Du auf der Börse auch nicht sehen, eher deutlich weniger.
Rolex1970
16.01.2015, 17:06
Da wäre ich mir nicht so sicher Elmar. Euro ist und bleibt Euro, und ich zahle fast 1:1 für diesen...ich lasse mich jedenfalls überraschen.
Schweizer sind auf der Börse nicht die Stammkunden.
Iskandria
16.01.2015, 17:38
...der richtige Kursverfall des € wird wohl mit der Wahl in GR kommen...es ist imho keine SFr Stärke, sondern eine Euro Schwäche....dafür kann die CH ja nix...
Vor einigen Jahren war das ja auch so. Vor der Anhebung war der Kurs 1:1. Jetzt dort durch die Entwertung praktisch immer noch. Also hat sich der Franken in dem Sinne in den letzten Jahren gar nicht so schlecht gehalten.
Wenn die EZB demnächst mit dem Ankauf von Staatsanleihen beginnt, wird das den Euro auch weiter abwerten...
Interessant wird es aber dann, was die USA machen. Die private Ölindustrie in den USA, so habe ich gelesen, ist gerade hart an der Rentabilitätsgrenze. Anscheinend können die OPEC Länder und russische Ölindustrie das länger als die US-Ölindustrie aushalten. Dies liegt anscheinend daran, dass im Gegensatz zur Ölindustrie in den USA die Ölindustrie in den anderen Ländern, z.T. staatlich unterstützt wird, so meinte es zumindest der Schreiber des Artikels den ich gelesen habe. Ein Ausweg wäre, dass die USA der heimischen Ölindustrie zumindest temporär Unterstützung zukommen lassen. > Auch gut für die Arbeitslosenquote.
Wenn die EZB jedoch Staatsanleihen aufkauft und der Euro weiter an Wert verliert, werden auch die USA zusätzliche Maßnahmen ergreifen müssen. Sonst bekommt auch dort die Exportindustrie Probleme (die letzten Arbeitslosenzahlen fielen auch schlechter als erwartet aus). Bisher wurden nur erprobte geldpolitischen Maßnahmen ergriffen. Ob diese nun einfach noch mehr ausgeweitet werden oder ob gar neue Strategien zum Einsatz kommen, wird uns die Zukunft zeigen.
Ich persönlich finde darüber hinaus noch erwähnenswert, dass immer mehr von negativer Inflation gesprochen wird. Ich kenne das bisher unter dem Begriff "Deflation". Sind das auch schon erste "schönfärberische Maßnahmen" oder verwechsle ich hier die Begriffe?
tigertom
17.01.2015, 03:52
Wenn die EZB demnächst mit dem Ankauf von Staatsanleihen beginnt, wird das den Euro auch weiter abwerten...
Wenn die EZB jedoch Staatsanleihen aufkauft und der Euro weiter an Wert verliert, werden auch die USA zusätzliche Maßnahmen ergreifen müssen. Sonst bekommt auch dort die Exportindustrie Probleme (die letzten Arbeitslosenzahlen fielen auch schlechter als erwartet aus). Bisher wurden nur erprobte geldpolitischen Maßnahmen ergriffen. Ob diese nun einfach noch mehr ausgeweitet werden oder ob gar neue Strategien zum Einsatz kommen, wird uns die Zukunft zeigen.
So, und nachdem hier keine politischen Diskussionen erwünscht sind, höre ich jetzt auch schon auf...
Entschuldige bitte, ich wollte nicht politisieren oder gar polarisieren. Es kann sein, dass ich das manchmal sprachlich nicht klar genug abgrenzen kann.
Das mit der weiteren Geldmengenausweitung ist meiner Meinung nach unausweichlich. Es sei denn, den Notenbanken fällt einmal etwas Neues ein. Hier fehlt mir jedoch das volkswirtschaftliche Verständnis.
Mich würde interessieren, ob auch andere Möglichkeiten denkbar sind? Wie gesagt es geht mir nicht ums Politisieren, mehr ums Theoretisieren.
Die Südstaaten brauchen die Geldmengenausweitung = niedrige Zinsen, um sich die aus der Staatsverschuldung resultierende Zinsbelastung tragen zu können. Ohne künstlich niedrige Zinsen würde auch Deutschland keinen ausgeglichenen Haushalt schaffen.
Andere Möglichkeiten (außer Geldmengenausweitung = Inflation) um die hohen Staatsschulden tragbar zu machen gibt es schon, zB höhere Steuern, Schuldenschnitt, Euro-Austritt=Abwertung, Ausgabenkürzungen. Die sind aber alle schwerer politisch durchsetzbar als die Geldmengenausweitung.
Wenn wir noch die DM hätten wären Schweizer Uhren für uns auf jeden Fall günstiger. So kommt bald die nächste Preiserhöhung, um Euro und Schweizer Franken Preise aneinander anzupassen...
rudi1970
19.01.2015, 16:41
Wenn die EZB demnächst mit dem Ankauf von Staatsanleihen beginnt, wird das den Euro auch weiter abwerten...
Interessant wird es aber dann, was die USA machen. Die private Ölindustrie in den USA, so habe ich gelesen, ist gerade hart an der Rentabilitätsgrenze. Anscheinend können die OPEC Länder und russische Ölindustrie das länger als die US-Ölindustrie aushalten. Dies liegt anscheinend daran, dass im Gegensatz zur Ölindustrie in den USA die Ölindustrie in den anderen Ländern, z.T. staatlich unterstützt wird, so meinte es zumindest der Schreiber des Artikels den ich gelesen habe. Ein Ausweg wäre, dass die USA der heimischen Ölindustrie zumindest temporär Unterstützung zukommen lassen. > Auch gut für die Arbeitslosenquote.
Die ersten Fracking-Firmen sind wohl sogar schon pleite, was ich da letzten gelesen habe. Die brauchen einen Preis von 60 bis 70 Dollar pro Fass, derzeit sinds nicht mal 50. Na ja, und Russland hat eh keine Wahl. Die haben ja nur Rohstoffe.
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