PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eine Frage bzgl. Versicherung



Ombel
29.05.2015, 18:53
Hier gibt es es reichlich Leute die wertvolle oder Vintage Uhren haben (Alt oder aus Privater Hand = keine Rechnung)

Wie macht ihr eurem Versicherer gegenüber, den Wert fest? Per Gutachten? (An was, von wem und wenn ja, wie oft aktualisiert ihr den?)

Gerade bei manchen Vintage Uhren bei denen sich die Preisschraube schneller dreht, als man schauen kann! Welcher Gutachter ist da immer Up to date?

Stichwort: der Wiederbeschaffungswert.

Meine Frage geht an die Leute, die ihre Uhren auch "Privat lagern"!
Wie habt ihr eure Uhren abgesichert? (Ordentliche Hardware voraus gesetzt, bitte keine Diskussionen bzgl Tresore!)

hugo
29.05.2015, 19:02
Da ist deine Versicherung dein Ansprechpartner.Jede handhabt das anderes,in jeder sind andere Höchstwerte versichert ....
Mehrfach hier Thema ohne Ergebnis gewesen.
Fragen Sie den Versicherungsmakler ihres Vertrauens ;-)

AndreasL
29.05.2015, 19:03
Saubere Dokumentation, Safe und Schließfach.

Kläre ab, ob der Wiederbeschaffungswert am Schadenstag ermittelt wird. Dann dürfte die Übergabe bzw. Hinterlegung der Dokumentation einmal im Jahr doch reichen, sofern sich nicht zu viel verändert hat.

Ombel
29.05.2015, 19:24
Ok, nun als Goldschmiede hat man so seine Erfahrung mit den Ansprüchen des Versicherers, aber hier geht es nicht ums Business, sondern um die Privaten Werte zu Hause!
(Reichen da nen paar Fotos oder besser ne Expertisse? Von wem was wird üblicherweise anerkannt?)
Wer bestätigt mir den Aktuellen Wert meiner Vintage Uhren am Schadenstag nach Verlust? Beim unserem Schmuck mach ich mir kein Kopf, da ist alles abgesichert, aber wieviel ist zb eine 1675 gilt gerade wert? Wer legt das fest (gerade nach Verlust?) und wie schaut es mit Gold oder Platin Uhren aus, für die man keine Rechnung hat?

Wo drauf vertraut ihr? Gibt es Erfahrungen??

Ombel
29.05.2015, 19:31
Werde morgen nochmal unseren Versicherer kontaktieren...

Rolstaff
29.05.2015, 20:07
Eine Expertise bringt dann etwas, wenn mit Ihr die Echtheit der Uhr garantiert wird. In puncto Wiederbeschaffungswert bringt sie meist nicht viel, da es ja ein reines Privatgutachten wäre und im übrigen der Wert zum Zeitpunkt des Versicherungsfalles massgebend ist.

Am Besten gute Fotos machen und auf jeden Fall die Serial aufschreiben oder besser noch abfotografieren !
Die Versicherung beauftragt dann einen Sachverständigen, der den Wiederbeschaffungswert festlegen soll.

Ohne serial weigern sich viele Versicherer zu regulieren. Gerne wird dann bestritten, dass die Uhr echt war. Dann musst Du (wenn keine Expertise vorliegt) anhand von Fotos nachweisen, dass es in der Tat eine echte Rolex war, die gestohlen wurde.

Mit serial passiert das in der Regel nicht !

MaggyPee
29.05.2015, 20:26
eben, mit richtiger Dokumentation biste auf der richtigen Seite - Versicherungen suchen im Falle des Falle immer nach dem kleinsten Haar in der Suppe :op:

Ombel
29.05.2015, 21:09
Und der, von der Versicherung beauftragte Sachverständige, weiß was ne Vintage Rolex Uhr derzeit an Wert hat bzw. wie deren Wiederbeschaffungswert ist?

Klar, liegt hier ausreichend Fotomaterial von unseren Uhren vor, aber ich behaupte mal "frech", das wenn ich nach dem tatsächlichen Wiederbeschaffungswert der Rolex Uhren hier nach frage würde, gäbe es da ganze viele verschiedene Einschätzungen zu...

Welcher externer Gutachter ist da wirklich wirklich objektiv? Selbst hier im Forum, fallen mir ad hoc nur max 3 bis 4 Jungs ein, denen ich im Vintage Bereich das zu traue...

Was sagt ne Serial schon zum Zustand und der Authentizität einer Uhr nach 30 - 50 Jahren aus??

Aber da hier schon nen paar genau der Jungs (und Mädel!) geantwortet haben, die nicht nur aktuelle Rolex Uhren, sondern auch die älteren Schätzchen besitzen, frage ich noch mal... wenn ihr den Wert eurer Uhren einschätzt was glaub ihr, was ihr im Falle eines Falles (in Prozent) davon erstattet bekommt?

AndreasL
29.05.2015, 21:11
100%. Klär mal ab, ob Stahl-Vintage als Hausrat gilt.

ehemaliges mitglied
29.05.2015, 21:33
Wir konnten für unsere Sammlungen (Uhren / Schmuck, Fotoausrüstung von Nikon und Leica sowie alte Schachcomputer) selbst die Werte festlegen, auf die sie versichert sind. Alles muss fototechnisch dokumentiert sein, wo möglich mit Papieren. Wenn sich die Werte ändern, müssen wir das der Versicherung melden, dann wird der Versicherungsbeitrag neu kalkuliert.

Da aber offenbar jede Versicherung eigene Bedingungen hat, sollte man das mit seinem Versicherer direkt besprechen.

lachender
29.05.2015, 22:30
1. Fragt euren VR wie er das in seinen Bedingungen regelt.

2. Wichtig das überhaupt die richtige Höhe der VS-Summe vorhanden ist, damit überhaupt reguliert werden kann/könnte (thema: Stahluhr = Schmuck oder Hausrat allg.). Wenn die Summen richtig ermittelt und versichert sind, ist der Rest sicherlich diskutabel.

3. Um dann zum Zeitpunkt des Schadens einen Neuwert/Wiederbeschaffungdwert zu ermitteln gibt es bestimmt viele Wege von beiden Seiten - im Zweifel Gegengutachten.

Ralf1975
13.06.2015, 18:39
Hallo,

ich bin gerade bei Ebay auf dieses Angebot ( http://www.ebay.de/itm/ROLEX-DATEJUST-16013-STAHL-GOLD-750-DIAMANTEN-AUTOMATIK-36-mm-Herrenuhr-/171822868148?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item280170e6b4 ) gestossen und bin sehr überrascht, das Wempe eine solche Schätzung durchführt und dann auch noch auf einen solchen Preis (11000€) für eine Stahl/Gold Datejust kommt.

Sowas erkennt doch keine Versicherung an oder lieg ich da wirklich falsch?

Viele Grüße

Ralf

Flo74
13.06.2015, 18:45
:ka: ist ein offizielles "Dokument" vom "Fachmann". Was soll da angezweifelt werden?

Wie es zu dem Dokument kommt und wie sich der Inhalt generiert, ist eine andere Sache.