Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stilbildend: Die Dreiviertelplatine von F. A. Lange
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Danke für diese Detailinformationen. Und für das wie immer schreckliche Bild des Uhrwerks.... :jump:
D.h., Neusilber "läuft an" und bleibt dann in dieser goldgelben Farbe bestehen? Gibt es dann im Lauf der Zeit keine weiteren, farblichen Veränderungen?
Ich denke mich erinnern zu können, dass ich einmal gelesen habe, dass dieses Material nicht mit den Fingern / Haut (Schweiß etc. ) in Berührung kommen darf, da es dann Flecken bekommt, die nicht mehr wegpoliert werden können. Stimmt das?
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Danke für das Beweisfoto der Veränderung.
Das mit den "Fingertappern" würde mich aber noch interessieren, sofern Du darüber etwas weißt.
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Noch einmal danke für die fachmännische Antwort. Wusste doch, dass ich da einmal etwas gelesen habe.
MaggyPee
10.10.2015, 19:02
Richtig, Neusilber ist nicht Oberflächenvereidelt, sprich es ist offenporig und sofern eine fremdsubstanz dazu kommt, sich rasch verändert - man kann zusehen dabei - darum "immer schön die Verhüterli tragen "
Nun,
Blechblasinstrumente werden auch aus Neusilber gefertigt.
Wenn sie nicht (glanz-) lackiert werden, sind diese ganzen Metalle wirklich empfindlich gegen Handschweiß, daher werden sie lackiert. Dort, wo man nicht lackiert (Rohre innen, Ventile, Züge etc.), laufen auch Neusilber-Instrumente bei Berührung an.
Ich bin kein Blechbläser, aber Hobby-Organist, ein Orgelbauer hat mir mal gesagt, dass er Berührungen der glanzpolierten oder glanzgehobelten Prospektpfeifen (Frontpfeifen der Orgel, im Barock über 60%, in den 1970ern ca. 70% bis heute zu 85% Sn, der Rest Pb) mit der bloßen ohne Handschuh regelrecht "rauspolieren" muss, weil die Fingerabdrücke durch den Schweiß quasi in die Zinnlegierung reingeätzt werden.
8o
Danke für den metallurgischen Hinweis
TheLupus
11.10.2015, 09:09
Danke für den Bericht, Sache! :gut:
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