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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : In welcher Welt leben wir eigentlich?



riedlein
28.11.2015, 19:03
Hallo,

da bekomme ich doch echt einen dicken Hals.

Ich hatte eine neue Stelle ausgeschrieben, mehrere Bewerbungsgespräche geführt und mit meiner Favoritin letzten Montag einen Arbeitsvetrag gemacht, im Büro von beiden unterzeichnet.

Gestern erhalte ich von der Holden eine Email, dass sie im Laufe der Woche was gefunden hat, das ihr noch mehr zusagt und das sie daher vom Arbeitsvertrag zurücktreten möchte.

Arbeitsbeginn sollte nächste Woche Dienstag, 1. Dezember sein.

Leider muss ich im Arbeitsleben immer wieder feststellen, dass bei der jungen Generation Anstand und Werte völlig abhanden gekommen sind.

Das eine mündliche Zusage oft nichts mehr zählt, habe ich mittlerweile ja gelernt. Das nun aber auch unterschriebene Arbeitsverträge nicht mal das Papier wert sind, worauf sie geschrieben sind, ist eine neue Erfahrung für mich.

Edmundo
28.11.2015, 19:10
Man könnte jetzt sagen, DU hast die falsche ausgewählt. ;)

hallolo
28.11.2015, 19:13
… genau das ist mir dieses Jahr auch das erste Mal passiert. Schwer zu verstehen, wenn man in einer Zeit aufgewachsen ist, in der es ein Arbeitgebermarkt war. Heute befinden wir uns ganz klar in einem Arbeitnehmermarkt. Seit dieser Sache sage ich meinem zweiten Kandidaten erst ab, wenn der erste wirklich angefangen hat. Auch nicht fair, aber …..

Hilft ja nix, weitermachen.

TheLupus
28.11.2015, 19:26
Bastel gleich ein paar Penalties in deinen Standardvertrag.

ehemaliges mitglied
28.11.2015, 19:31
Was nützt das denn?

I.d.R. ist doch eine Probezeit - man vergisst gern "Für beide Seiten gültig" vereinbart - kündigt der Kandidat halt am ersten Tag den AV und ist auch nach ner Woche oder zwei weg...

... verstehe grundsätzlich was du meinst.

Erinnert mich aber an die Diskussionen wenn in der Bundesliga Trainer mal sagen, sie gehen...
... ne Trainerentlassung git als "Business as usual" - sagt der Trainer "Servus" erntet er Unverständnis.

Departed
28.11.2015, 19:31
Passiert nicht, wenn man von allen Konkurrenten am meisten bezahlt. Und den Meisten
geht es doch ausschließlich um das liebe Geld.

Geht übrigens auch andersrum. Von der alten Generation wird man auch gerne mal komplett abgestempelt oder wie selbstverständlich nicht ernst genommen, gar beleidigt.

PeterK
28.11.2015, 19:34
Für mich ist das auch wie eine Kündigung während der Probezeit. Ärgerlich, aber so was kommt nun mal vor. Das muß ein Arbeitnehmer ja auch gegen sich gelten lassen.

ehemaliges mitglied
28.11.2015, 19:36
Der Generation "Y" geht es nicht vor allem um Geld...

... ganz im Gegenteil.

Btw. ist Geld der am meisten überschätzte Motivations- /Zufriedenheitsfaktor (zugegeben i.d.R. erst ab einem gewissen Level).

Donluigi
28.11.2015, 19:36
Mei, lieber jetzt als in ein paar Monaten, eingearbeitet und mit Deinen Kundenadressen in der Tasche.

TheLupus
28.11.2015, 19:45
Bastel gleich ein paar Penalties in deinen Standardvertrag.


Was nützt das denn?

I.d.R. ist doch eine Probezeit - man vergisst gern "Für beide Seiten gültig" vereinbart - kündigt der Kandidat halt am ersten Tag den AV und ist auch nach ner Woche oder zwei weg...

... verstehe grundsätzlich was du meinst.

Erinnert mich aber an die Diskussionen wenn in der Bundesliga Trainer mal sagen, sie gehen...
... ne Trainerentlassung git als "Business as usual" - sagt der Trainer "Servus" erntet er Unverständnis.

Stell dir einfach vor, hinter dem Satz steht ein: ;)

ehemaliges mitglied
28.11.2015, 19:48
So gut kenn ich dich (noch) nicht Robert ;) :dr:

Nixus77
28.11.2015, 19:50
Leider muss ich im Arbeitsleben immer wieder feststellen, dass bei der jungen Generation Anstand und Werte völlig abhanden gekommen sind.


Bitte nicht so pauschal:op:


Passiert nicht, wenn man von allen Konkurrenten am meisten bezahlt. Und den Meisten
geht es doch ausschließlich um das liebe Geld.


Eben nicht.
Sorge dafür, dass die Mitarbeiter sich wohlfühlen und du hast die engagierte MA.
Geld ist nicht alles.

siebensieben
28.11.2015, 19:54
Dazu passt doch die Zufriedenheitsumfrage einer Bachelorarbeit, die gerade im Forum läuft.

uhrenfan_rolex
28.11.2015, 20:19
Hallo,

da bekomme ich doch echt einen dicken Hals.

Ich hatte eine neue Stelle ausgeschrieben, mehrere Bewerbungsgespräche geführt und mit meiner Favoritin letzten Montag einen Arbeitsvetrag gemacht, im Büro von beiden unterzeichnet.

Gestern erhalte ich von der Holden eine Email, dass sie im Laufe der Woche was gefunden hat, das ihr noch mehr zusagt und das sie daher vom Arbeitsvertrag zurücktreten möchte.

Arbeitsbeginn sollte nächste Woche Dienstag, 1. Dezember sein.

Leider muss ich im Arbeitsleben immer wieder feststellen, dass bei der jungen Generation Anstand und Werte völlig abhanden gekommen sind.

Das eine mündliche Zusage oft nichts mehr zählt, habe ich mittlerweile ja gelernt. Das nun aber auch unterschriebene Arbeitsverträge nicht mal das Papier wert sind, worauf sie geschrieben sind, ist eine neue Erfahrung für mich.

Hallo Joachim,

leider unerfreulich, aber im Arbeitsrecht ein bekannter Vorgang.

Aus Deiner Schilderung schließe ich, dass die Kündigungsfrist erst NACH Vertragsbeginn geendet hätte?! Endet die Kündigungsfrist erst nach dem ersten Arbeitstag, kann der Arbeitgeber auf Erfüllung des Arbeitsvertrages -bis zur wirksamen Kündigung- bestehen. Wurde eine Probezeit vereinbart, dann beträgt die Kündigungsfrist meist zwei Wochen, ab ausgesprochener Kündigung.

Grundsätzlich sind auch vor Arbeitsbeginn ausgesprochene Kündigungen gültig (BAG, Urt.v.25.03.2004 - 2 AZR 324/03 -).

"Zurücktreten" vom Vertrag kann sie allerdings nicht.

Vertragsstrafen und Kündigungsbeschränkungen wurden anscheinend auch nicht vereinbart. M.E. empfehlenswert, wenn es sich um wichtige Schlüsselpositionen mit entsprechendem Salär handelt.

Ich denke, man kann den geäußerten Wunsch nach Zurücktreten auch NICHT als Kündigung auslegen (§ 623 BGB...in elektronischer Form kann nicht gekündigt werden, nur schriftlich), was dazu führen könnte, dass sie den Arbeitsvertrag einfach nicht angetreten hätte. Dies könnte zu einer Schadenersatzpflicht führen...zumindest theoretisch.

Wahrscheinlich ist das Beste...einfach abhaken und neu ausschreiben.

Compact
28.11.2015, 20:23
Dann lass die Dame doch antanzen am 01.12. und dann kann Sie gerne kündigen.
Jedenfalls verbaust du ihr damit den Gang zum neuen AG und daraus lernt sie vielleicht was.
Vertrag ist ja nunmal Vertrag und der gilt ab 01.12. oder irre ich mich jetzt?

Butterich
28.11.2015, 20:29
Dann lass die Dame doch antanzen am 01.12. und dann kann Sie gerne kündigen.
Jedenfalls verbaust du ihr damit den Gang zum neuen AG und daraus lernt sie vielleicht was.
Vertrag ist ja nunmal Vertrag und der gilt ab 01.12. oder irre ich mich jetzt?

Wow.... So wird man als Arbeitgeber keinen Spaß haben.....

:rofl::rofl::rofl:

Gottseidank lässt sich sowas in der heutigen Zeit kein qualifizierter Absolvent mehr bieten....

Compact
28.11.2015, 20:33
Wow.... So wird man als Arbeitgeber keinen Spaß haben.....

:rofl::rofl::rofl:

Gottseidank lässt sich sowas in der heutigen Zeit kein qualifizierter Absolvent mehr bieten....

Na, wenn der Ersteller sich so aufregt, warum nicht. Arbeiten wird die junge Dame für ihn sowieso nicht :)

uhrenfan_rolex
28.11.2015, 20:37
Wow.... So wird man als Arbeitgeber keinen Spaß haben.....

:rofl::rofl::rofl:

Gottseidank lässt sich sowas in der heutigen Zeit kein qualifizierter Absolvent mehr bieten....

Contracta sunt servanda...ganz einfach eigentlich...sollte auch für qualifizierte Absolventen verständlich sein. ;)

uhrenfan_rolex
28.11.2015, 20:40
...Vertrag ist ja nunmal Vertrag und der gilt ab 01.12. ...

Korrekt!

trophy
28.11.2015, 20:41
Der Threadtitel ist ein wenig übertrieben, wenn man bedenkt was passiert ist (bzw. auch nicht :D)

Butterich
28.11.2015, 20:42
Ich fände solch jähzorniges Verhalten ziemlich unmenschlich. Der Berufstart ist wirklich eine wichtige und für viele schwierige Phase. In jungen Jahren weiß man halt manchmal noch nicht so genau was man will - da könnte man als älterer erfahrener Mensch durchaus mal Verständnis zeigen. Und Probezeit ist beidseitig und spätestens nach paar Wochen wäre es eh vorbei.

Und selbst wenn man das durchziehen würde für sowas gibt es definitiv Schlupflöcher. Krankenschein, Anfechtung mit Anwalt oder sie erscheint halt nicht und du darfst dann selbst klagen..... Schadensersatz? Wird schwierig gerade bei Berufsanfänger. Wenn ein Arbeitgeber für sowas Zeit hat :rolleyes:


Contracta sunt servanda...ganz einfach eigentlich...sollte auch für qualifizierte Absolventen verständlich sein. ;)

Oh und das mit dem "recht haben" und effektiv "recht erwirken" ist immer so eine Sache ;)

Compact
28.11.2015, 20:48
Grundsätzlich gebe ich dir vollkommen Recht, butterich. Zumal ich mit den ganzen Aufwand nicht ans Bein binden würde - sorgt vielleicht sogar für negative Gespräche über den AG und der Bumerang kommt zurück.

Aber: Trotzdem ist es keine Art und Weise - Berufsleben ist nunmal kein Wunschkonzert. Wird die Dame ja früher oder später auch noch merken :)


Joachim bietet einfach zu wenig Ansporn für die MA :) Sorry, kleiner Scherz am Rande:dr:Trink ein Glas Wein drauf.

Butterich
28.11.2015, 20:55
Aber: Trotzdem ist es keine Art und Weise - Berufsleben ist nunmal kein Wunschkonzert. Wird die Dame ja früher oder später auch noch merken.



Da bin ich absolut deiner Meinung. So lange ist es bei mir noch garnicht her. :dr: Damals hatte ich nach Unterschrift, andere ausstehende Gespräche höflich und mit dem nötigen Respekt abgesagt. Aber wenn jemand vielleicht noch nicht das ideale gefunden hat verstehe ich schon, dass sie halt glücklich sein will. Ich finde es ist wichtiger das Menschen glücklich sind und zufrieden in den Beruf starten. Wenn man dann als enttäuschter Arbeitgeber Verständnis zeigt und es eventuell auch verzeihen kann findet man bestimmt auch bald den neuen passenden Kandidaten.

Chris83
28.11.2015, 20:58
Ich finde das Verhalten der Dame so passend. Per Mail schreiben das man nicht kommt. Ich hätte das in einem persönlichen Gespräch vorgetragen und die Gründe dafür genannt. Es kann ja Gründe geben die sich evtl. nachregeln lassen.

Mein Arbeitgeber z.B. hat keinen Anstand genau wie die junge Dame. Mir wird am Telefon im Urlaub mal eben mitgeteilt das meine Stelle weg fällt. Gut ich bekomme aktuell weiterhin Geld und die suchen intern nach was neuem, aber ich finde das einfach Respektlos.

Anstand kennen Heute leider nur noch wenig Menschen. Ich hoffe das du schnell Ersatz findest, vor allem jemand, der den Job zu schätzen weiß.

paddy
28.11.2015, 20:59
Hier, Mr. Compact, sei doch so nett und ändere deinen Ava. Wir haben hier ein geschätzes Altmember, das schon seit jeher den Paten im Ava hat, ich denk jedes Mal der hat gerade was geschrieben. Danke.

Edmundo
28.11.2015, 21:08
Genau, das Verhalten der Dame ist nicht korrekt.

Jetzt ein Fass aufzumachen und nach Rache zu lüsten ist aber noch erbärmlicher. Sorry. Fehlenden Anstand macht man nicht wieder gut, wenn man genauso sich verhält.

avalanche
28.11.2015, 21:08
Aber: Trotzdem ist es keine Art und Weise - Berufsleben ist nunmal kein Wunschkonzert. Wird die Dame ja früher oder später auch noch merken :)


Jetzt stell dir mal vor, sie trampelt am Tag nach Ablauf der Probezeit in dein Büro, lächelt dich an und sagt: Juhuuuiiii! Ich bin schwanger :bgdev:

eimsbush
28.11.2015, 21:11
Das geht auch per PM Paddy.

@TE: Mir ist ungewollt exakt das nur andersherum passiert. Bei einem Laden wo ich irre gern angefangen hätte. Es sich dann aber völlig unerwartet und ungeplant eine für mich riesige Chance ergeben hat. Ich habe das persönlich erklärt, wir haben den Vertrag aufgehoben, zum eigentlich ersten Tag habe ich dem ganzen Team Cupcakes bringen lassen.

Bis heute haben wir tollen Kontakt, unterstützen uns und ich habe sogar Mitarbeiter vermitteln können.

Wir sind alle Menschen. Und wir können alle kommunizieren. Wenn also im Leben etwas Verrücktes passiert, kann man drüber reden. Wenn Sie das nicht will, dann Schwamm drüber. Das wäre wohl eh nichts Langfristiges geworden.

Butterich
28.11.2015, 21:12
Genau, das Verhalten der Dame ist nicht korrekt.

Jetzt ein Fass aufzumachen und nach Rache zu lüsten ist aber noch erbärmlicher. Sorry. Fehlenden Anstand macht man nicht wieder gut, wenn man genauso sich verhält.

Genau nach den Worten habe ich gesucht Elmar! :gut:

riedlein
28.11.2015, 22:11
Hallo,

die Dame ist Ende 20, mit Studium und ich wäre der dritte AG gewesen. Da sollte man schon wissen was man möchte und was es heißt,einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben.

Ich werde natürlich nichts unternehmen. Ich zerreise den Vertrag und gut ist. Alles andere ist ins eigene Knie schießen. Die kommt, kündigt und lässt sich 2 Wochen krank schreiben und ich muss auch noch Gehalt zahlen.

RBLU
28.11.2015, 22:23
Das passiert!- und leider mit zunehmender Qualifikation öfters.
Wir hatten hier mehrere Zusagen von MIT , Harvard-Absolventen, die dann wieder heraus wollten.

Ich denke, die derzeitige Mentalität ist, sich möglichst viele Optionen frei zu halten.

Die gleiche Erfahrungen haben wir mit Wohnungsvermietungen gemacht: Erst Zusage, und dann wurde was besseres gefunden. :)

Ärgerlich ist halt, daß die zweitbesten Kandidaten oft nicht mehr erhältlich sind. Plus die Kosten für Anzeigen etc.

syncros
28.11.2015, 22:39
Hatte die Dame den Vertrag denn vorab oder habt ihr direkt zusammen unterschrieben? Ich hab bisher immer nach dem Vorstellungsgespräch das Vertragsangebot per Post erhalten und konnte dann in Ruhe vergleichen bei mehreren...

Nimm es sportlich, Dein Angebot war halt doch nicht gut genug und es werden wahrscheinlich weitaus mehr Bewerber Absagen von Dir erhalten als umgekehrt ... ;-)

Mawal
28.11.2015, 23:00
wollte doch die Frage des ts beantworten


105450

Departed
28.11.2015, 23:04
Zum Thema Geld: ab einem gewissen Level wird es zunehmender uninteressanter, aber es gehört halt genauso zur Worklife Balance. Wenn ich ständig Geld Sorgen habe, dann kann ich mich nicht auf die Arbeit konzentrieren.
Meine Gedanken sind halt woanders. Es macht daher schon produktiver und meiner Meinung nach die beste Form der Anerkennung. Wenn ich nach einem erfolgreichen Projekt eine Gehaltserhöhung bekomme, dann erfahre ich eine besonderere Wertschätzung als ein schlichtes Lob, dass nur zu oft und zu einfach rausrutscht.

Generation Y sei Geld egal, heißt es oft, dann kann man es ja als Arbeitgeber fur sich behalten...

MattR
28.11.2015, 23:08
Vollkommen normale Situation mir kündigen ständig Leute einen Tag vor Beginn an das sie nicht erscheinen werden.

Ich sehe es aber auch von Arbeitgeber Seite, da wird genauso alles bis zur Schmerzgrenze ausgereizt die Leute ziehen da einfach nur gleich.

Clapton
28.11.2015, 23:13
Ist halt sehr bedauerlich, wenn man sich auf Absprachen oder gar Verträge nicht mehr verlassen kann.

MattR
28.11.2015, 23:21
Ist halt sehr bedauerlich, wenn man sich auf Absprachen oder gar Verträge nicht mehr verlassen kann.

Was ist die Konsequenz die Person taucht am ersten Tag auf drückt Dir die Kündigung in die Hand und setzt den Start Termin beim anderen Arbeitgeber halt auf den 15..

Da ist es doch besser ein paar Tage vorher abzusagen, da bleibt immer noch mehr Zeit zum reagieren.

In Übersee habe ich auch oft den Fall das die Leute dann am ersten Tag 30%+ mehr Gehalt wollen, sonst sieht man sie am nächsten Tag nicht mehr? weil sie wo anders dies angeboten bekommen haben.

obiwankenobi
28.11.2015, 23:23
Ist mir auch schon zweimal passiert. Rundablage, ärgere ich mich nicht mehr drüber und hab jetzt im Arbeitsvertrag, dass bei Nichtanzritt, drei Monatsgehälter zu zahlen sind.

paddy
28.11.2015, 23:24
Das geht auch per PM Paddy...
Dann schreib halt eine, ich kann sie ja löschen.


Ist halt sehr bedauerlich, wenn man sich auf Absprachen oder gar Verträge nicht mehr verlassen kann.
Das wird leider grundsätzlich nicht besser.

Paradise1!
28.11.2015, 23:26
Mal anders gefragt, die Dame ist Ende 20, lassen wir es 28 sein. Sie hat mit 18 angefangen zu studieren, 4 Jahre, dann ist Sie 22 und Du bist jetzt der 3. Arbeitgeber. Das die Dame alle 3 Jahre wechselt zeigt doch schon wie wechselwillig Sie ist, insofern freu Dich, hast nicht erst 1 Jahr investiert und Sie hätte dann nach zwei weiteren wieder gewechselt ;)

riedlein
28.11.2015, 23:30
Der Threadtitel ist ein wenig übertrieben, wenn man bedenkt was passiert ist (bzw. auch nicht :D)

Aufgrund dieser Aussage gehe ich davon aus, dass du nicht zur Arbeitgeberseite gehörst. Korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege.
Ich bin das nun seit gut 16 Jahren und habe sowas bisher halt noch nicht erlebt.

Nun ja, Schwamm drüber. Was dazugelernt. Ist halt die Generation " das steht mir zu".

Butterich
28.11.2015, 23:36
Mal anders gefragt, die Dame ist Ende 20, lassen wir es 28 sein. Sie hat mit 18 angefangen zu studieren, 4 Jahre, dann ist Sie 22 und Du bist jetzt der 3. Arbeitgeber. Das die Dame alle 3 Jahre wechselt zeigt doch schon wie wechselwillig Sie ist, insofern freu Dich, hast nicht erst 1 Jahr investiert und Sie hätte dann nach zwei weiteren wieder gewechselt ;)

Das klingt immer so danach als wären die Mitarbeiter der Gottheit aka dem Arbeitgeber für alle Ewigkeit aus unendlichem Dank für Ihn arbeiten zu dürfen verpflichtet... In 3 Jahren kann man einiges bewegen und auch einiges lernen. Sowas lässt sich generell nie pauschal bewerten. Mir sind mehrheitlich in meiner Zeit in Deutschland Mitarbeiter untergekommen, die seit Ewigkeiten auf der selben Position sitzen und die Tage runterzählen, aber wahrlich nicht mehr viel bewegen. Mal abgesehen davon, dass man auch in kurzer Zeit was bewegen kann gerade in Deutschland bleibt man ohne zu wechseln in den allermeisten fällen weit zurück was Gehalt und Beförderungen angeht.

Paradise1!
28.11.2015, 23:50
Das klingt immer so danach als wären die Mitarbeiter der Gottheit aka dem Arbeitgeber für alle Ewigkeit aus unendlichem Dank für Ihn arbeiten zu dürfen verpflichtet... In 3 Jahren kann man einiges bewegen und auch einiges lernen. Sowas lässt sich generell nie pauschal bewerten. Mir sind mehrheitlich in meiner Zeit in Deutschland Mitarbeiter untergekommen, die seit Ewigkeiten auf der selben Position sitzen und die Tage runterzählen, aber wahrlich nicht mehr viel bewegen. Mal abgesehen davon, dass man auch in kurzer Zeit was bewegen kann gerade in Deutschland bleibt man ohne zu wechseln in den allermeisten fällen weit zurück was Gehalt und Beförderungen angeht.

Na, da hast Du mich aber wirklich falsch verstanden. Jeder Mitarbeiter kann machen was er will, allerdings wird sich auch jeder Arbeitgeber überlegen was er will. Man kann es ja auch anders herum sehen und mal nicht immer nur aus der "immer auf den kleinen Man Perspektive". Manch ein Arbeitgeber ist eben an einer langen Zusammenarbeit durchaus interessiert und das kann ja nunmal Vorteile für beide Seiten haben.

Butterich
28.11.2015, 23:58
Bei entsprechenden anreizsystemen wird das auch sehr gut funktionieren. Ich bin zu beginn sehr oft gewechselt und nun seit ein paar Jährchen "treu" da die Anreize richtig gesetzt sind. Wenn ein Arbeitnehmer unterschreibt, aber dann doch nicht antreten will ist davon auszugehen, dass er was besseres gefunden hat. Keine Angst ich sehe das nicht aus der kleinen Mann Gewerkschaftsschiene - die meisten in meiner Familie sind selbst Unternehmer. Trotzdem finde ich ist in den meisten Fällen wirklich eher der Arbeitnehmer in der schwächeren Position. In einer wohl funktionierende Gesellschaft braucht es meiner Meinung nach soviele zufriedene Menschen wie möglich.

Paradise1!
29.11.2015, 08:46
@Butterchen

Da hast Du sicher recht. Allerdings können natürlich beide Seiten vor Beginn die vielen Details, die nicht im Arbeitsvertrag geregelt sind nicht wissen. Das gilt insbesonder für Leistungen, die nicht wie z.B. das Gehalt oder Urlaubstage, einfach quantifizierbar sind. Flexibilität und soziales Gefüge spielen da auch eine grosse Rolle, für mich jedenfalls. Und daher war ich jetzt bei einer Kündigung vor Antritt davon ausgegangen, das ersteres überwiegen könnte. Im übrigen finde ich den Satz: wer für Geld kommt, geht auch für Geld recht passend. Am Anfang der Karriere sicher verständlich und durchaus normal, später naja ...

MattR
29.11.2015, 09:02
Ist mir auch schon zweimal passiert. Rundablage, ärgere ich mich nicht mehr drüber und hab jetzt im Arbeitsvertrag, dass bei Nichtanzritt, drei Monatsgehälter zu zahlen sind.

Damit kommst Du bei keinem Arbeitsgericht der Welt durch das ist das 6fache des Kündigungszeitraums. Ich würde das ruhigen Gewissens unterschreiben.

harleygraf
29.11.2015, 09:10
Kenne ich.
Meine AN hat sogar 2 (!) ganze Wochen gearbeitet, bevor sie für sich bemerkt hat, dass ihr der neue Job " zu stressig" ist....8o

docpassau
29.11.2015, 09:51
Lieber Joachim,

ich seh das nach inzwischen gleichen, schon mehrfach gemachten Erfahrungen etwas anders. Ich sehe es os, dass deine "Auserwählte" doch zumindest ehrlich war.

Ich hatte schon zweimal das Vergnügen, dass hochqualifizierte MA, die ich dringend gebraucht hätte, nicht zum vereinbarten (und unterschriebenen) Arbeitsbeginn gekommen sind.

Dabei war mir es lieber, dass ich im einen Fall vorher wusste, dass die MA nicht kommt. Darauf habe nach der "Kündigung" via email mir erlaubt, sie anzurufen und nach den Gründen zu fragen. Und zwar nicht vorwurfsvoll, sondern im wirklichen Vorhaben, zu wissen, was andere Arbeitsstellen "schöner" macht. Dabei habe ich viel mehr erfahren, als wenn ich meine - zugegebenermassen vorhandenen - Rachegelüste befriedigt hätte. Seitdem weiss ich schon mal, dass Geld eben nicht der ausschlaggebende Punkt war....

Ich habe diese Gespräch in aller "Freundschaft" beendet, da letztlich sich auch später Bedingungen ändern können. Und dann vielleicht eine hochqualifiziert Kraft zur verfügung steht, die jetzt nicht will. Es hatte aber doch Gründe, genau dies MA auszuwählen, vielleicht braucht man sie ja später nochmal. Und dann erinnert sich auch diese MA an das von beiden Seiten offene Verhalten, was Loyalität und Ehrlichkeit im Umgang verbessert...

Edmundo
29.11.2015, 09:53
:gut:

Paradise1!
29.11.2015, 09:53
@harleygraf

Das sind halt die Ansprüche mancher Arbeitnehmer. Aber sei froh, das Sie es so früh erkannt hat, das Ihr nicht zusammenpasst. Besser als nach der Probezeit oder nachdem Du in Ihre Weiterbildung investiert hast ....

Paradise1!
29.11.2015, 09:57
@dockpassau

:gut:

TheLupus
29.11.2015, 10:06
Damit kommst Du bei keinem Arbeitsgericht der Welt durch das ist das 6fache des Kündigungszeitraums. Ich würde das ruhigen Gewissens unterschreiben.

Natürlich nicht. Vor dem Arbeitsgericht ist der AG der Inbegriff des Bösen! Ausbeuter, Kapitalist, Sklavenhändler ...
Aber probieren kann man es trotzdem. :D

riedlein
29.11.2015, 10:11
Klar kommt die besser erst gar nicht, als nach ein paar Tagen in der Probezeit hinzuschmeißen. Rachegelüste habe ich auch keine aber das Problem, dass ich einen der anderen Kandidaten wegen deren Kündigungsfrist erst zum 1.2.2016 einstellen kann. D.h. mir fehlt 2 Monate ein wichtigere Mitarbeiter, den ich für ein am 1.12. startendes Projekt dringend brauche.

Butterich
29.11.2015, 10:29
@docpassau

Sehr menschlich geloest - Arbeitgebern wie dir wuensche ich die besten und zufriedensten Mitarbeiter


Damit kommst Du bei keinem Arbeitsgericht der Welt durch das ist das 6fache des Kündigungszeitraums. Ich würde das ruhigen Gewissens unterschreiben.

+1 zumal es wieder zeigt wie man die Mitarbeiter "sieht" von OBEN nach Unterzeichnung. 3 Monatsgehaelter klingt eher nach drakonischer Strafe als nach Ausgleich fuer einen moeglichen entstandenen Schaden. Der Mitarbeiter hat ja auch die Probezeit von meist nur einem Monat.



Natürlich nicht. Vor dem Arbeitsgericht ist der AG der Inbegriff des Bösen! Ausbeuter, Kapitalist, Sklavenhändler ...
Aber probieren kann man es trotzdem. :D

Aha - um diejenigen die ihre Rechte nicht kennen bestmoeglich klein zu halten. Bravo.... :weg:

christopherm
29.11.2015, 10:37
Wenn wir uns alle ab und an an die Grundeinstellungen erinnern, die zwischen Bertrams schönen Zeilen stehen, tragen wir - vor allem als Führungskräfte oder Unternehmer, d. h. in Vorbildrolle - dazu bei, dass die Welt nie so schlecht wird wie es hier grade mitunter klingt.

21prozent
29.11.2015, 10:41
Charakterlich fragwürdig, erst zu unterschreiben und dann abzusagen. Charakterstark aber, dass sie überhaupt abgesagt hat!
Weiter geht's :ka:

ehemaliges mitglied
29.11.2015, 10:43
100% Zustimmung Bertram(docpassau) :gut:

uhrenfan_rolex
29.11.2015, 11:07
Natürlich nicht. Vor dem Arbeitsgericht ist der AG der Inbegriff des Bösen! Ausbeuter, Kapitalist, Sklavenhändler ...
Aber probieren kann man es trotzdem. :D

:gut: +1

TheLupus
29.11.2015, 11:14
...
Aha - um diejenigen die ihre Rechte nicht kennen bestmoeglich klein zu halten. Bravo.... :weg:


Das man damit nicht durchkommt ist mir klar. Aber beim Lesen des Vertrages wird so einem Spezial-Aspiranten vielleicht klar, dass das kein Spiel, sondern ernst ist.
Dann unterschreibt er gar nicht, wenn die Entscheidung zu 90 % sowieso schon für einen andere Stelle gefallen ist.
Mich kostet das nämlich alles Zeit und dann könnte ich es mir wegspülen, andere Bewerber wegzuschicken. Mir entstehen dadurch keine monetären Schäden, aber Opportunitätskosten.

Butterich
29.11.2015, 11:34
Das man damit nicht durchkommt ist mir klar. Aber beim Lesen des Vertrages wird so einem Spezial-Aspiranten vielleicht klar, dass das kein Spiel, sondern ernst ist.
Dann unterschreibt er gar nicht, wenn die Entscheidung zu 90 % sowieso schon für einen andere Stelle gefallen ist.
Mich kostet das nämlich alles Zeit und dann könnte ich es mir wegspülen, andere Bewerber wegzuschicken. Mir entstehen dadurch keine monetären Schäden, aber Opportunitätskosten.

Oft genug kommen Arbeitgeber mit Dingen durch die eigentlich nicht erlaubt sind. Die Mehrheit der Arbeitnehmer kennen ihre Rechte nicht. Genauso ist es auch in zig anderen Bereichen im Leben wie z.b. Mietvertraegen, Fluggastrechte usw.

Beide Seiten haben natuerlich Opportunitätskosten. Der Arbeitnehmer sucht nach dem besten Job genauso wie der Arbeitgeber nach dem besten Mitarbeiter sucht. Wir sagen grundsaetzlich erst anderen Bewerbern verbindlich ab, wenn mit hinreichender Wahrscheinlichkeit alles in trockenen Tuechern ist mit dem Wunschkandidaten.

ehemaliges mitglied
29.11.2015, 11:47
Dann unterschreibt er gar nicht, wenn die Entscheidung zu 90 % sowieso schon für einen andere Stelle gefallen ist.


Sagen wir es so: Zu Zeiten, als meine Frau und ich noch Arbeitnehmer waren, haben wir alle Verträge prüfen lassen ... und in einem Fall hat ein potentieller AG auch so eine Klausel im Vertrag gehabt ... Ergebnis: Vertrag nicht unterschrieben! Grund: Wenn schon im Vertrag sittenwidrige Klauseln stehen, ist von dem AG nicht viel zu erwarten ...

Insofern: Solche "Nettigkeiten" können auch gut nach hinten losgehen. Qualifizierte AN, die sich den Job aussuchen können, lassen sich auf so einen AG erst gar nicht ein.

21prozent
29.11.2015, 11:48
Natürlich nicht. Vor dem Arbeitsgericht ist der AG der Inbegriff des Bösen! Ausbeuter, Kapitalist, Sklavenhändler ...
Aber probieren kann man es trotzdem. :D

Ich hoffe es ist OK, wenn ich mich - als Arbeitgeber - dieser pauschalisierenden Klassenkampfattitüde nicht anschließe :grb:

ehemaliges mitglied
29.11.2015, 11:50
Ich hoffe es ist OK, wenn ich mich - als Arbeitgeber - dieser pauschalisierenden Klassenkampfattitüde nicht anschließe :grb:

+1!

Wir haben mittlerweile neun Angestellte ... und wir pflegen ein sehr angenehmes Arbeitsklima und behandeln bis zur Putzfrau jeden so, wie wir selbst als AN behandelt werden wollten!

Butterich
29.11.2015, 11:53
Sagen wir es so: Zu Zeiten, als meine Frau und ich noch Arbeitnehmer waren, haben wir alle Verträge prüfen lassen ... und in einem Fall hat ein potentieller AG auch so eine Klausel im Vertrag gehabt ... Ergebnis: Vertrag nicht unterschrieben! Grund: Wenn schon im Vertrag sittenwidrige Klauseln stehen, ist von dem AG nicht viel zu erwarten ...

Insofern: Solche "Nettigkeiten" können auch gut nach hinten losgehen. Qualifizierte AN, die sich den Job aussuchen können, lassen sich auf so einen AG erst gar nicht ein.

Sehe ich genauso - solche Arbeitgeber duerfen sich dann aber (gluecklicherweise) ihrerseits auch automatisch eher mit den Zitronen im Arbeitsmarkt begnügen. Kaum einer der wirklich was zu bieten hat unterschreibt so eine Unverschaemtheit. Laesst meiner Meinung nach sehr tief blicken was die Denkweise des Arbeitgebers angeht. :rolleyes:

TheLupus
29.11.2015, 11:58
Ich hoffe es ist OK, wenn ich mich - als Arbeitgeber - dieser pauschalisierenden Klassenkampfattitüde nicht anschließe :grb:


Natürlich. :dr:

Kommt sicher auch immer auf die Region an. Was ich hier so am Unternehmerstammtisch höre und selber erleben durfte ... naja, ist wohl nicht die AG-freundlichste Gerichtsbarkeit hier. :)

Ab jetzt halte ich mich zurück. Sonst artet das hier noch im Klassenkampf aus, weil einige hier sehr dünnhäutig zu sein scheinen. :bgdev:

21prozent
29.11.2015, 12:06
Robert, du sagst es ja selbst: Unternehmerstammtisch ;)

TheLupus
29.11.2015, 12:08
Hihi. Stimmt auch wieder irgendwie. :D

Aber wenn ein AN ein Buch mit Überstunden führt (welche es nie gab), dann wird ihm das hier bei uns pauschal zu mindestens (!) 50 % anerkannt.
Ex-Kollegen, die das Gegenteil bezeugen: Egal. O-Ton "das Gericht kann sich nicht vorstellen, dass ein AN diese Arbeit (Notizen) freiwillig macht."

21prozent
29.11.2015, 12:30
Ich denke mit Einzelfällen - die eine vermeintliche Systematik haben - muss man vorsichtig umgehen.

Da gibt es ja auch die Kassiererin, die 25 Cent Pfand unterschlagen hat und der mit dem Segen des AG fristlos gekündigt wurde. Oder die Bäckereifachverkäuferin, die sich ein Brötchen nahm, und, und, und... Pauschalisierungen sind schnell geäussert, treffen aber selten zu :gut:

franklin2511
29.11.2015, 13:25
Meine Erfahrungen sind eher so, dass die Arbeitgeber ihre Versprechen nicht eingehalten haben. Bspw. wurde mir mal eine Gehaltserhöhung nach einem Jahr im VG zugesagt. Als ich dies schriftlich fixiert haben wollte, sagte die rechte Hand des GF, immerhin von Beruf Wirtschaftsprüfer und in zahlreichen renommierten Ausschüssen vertreten, dass er den GF seit mehr als zwanzig Jahren kenne und er somit sagen könne, dass er immer zu seinem Wort stünde. Deshalb könne man auf die Schriftform verzichten. Trotz bester Beurteilungen in meinem ersten Jahr, leugnete der GF später, so ein Versprechen jemals gegeben zu haben. Konnte ihm dann wenigstens mit viel Engagement einen FW aus den Rippen schneiden. Aber das wog die versprochene Gerhaltserhöhung bei Weitem nicht auf.

Könnte noch eine ganze Reihe ähnlicher Erfahrungen, auch aus meinem Freundeskreis, wiedergeben und danach waren es immer eher die Arbeitgeber, die das Zugesagte nicht eingehalten haben. Hier war es halt mal die ANin, na und? Den Werteverfall haben nach meiner Überzeugung eher die Unternehmer zu verantworten, als die Angestellten.

ehemaliges mitglied
29.11.2015, 14:21
Ist die zu pauschal - es gibt weder DEN UN noch DEN AN ...

... es sind immer Individuen.

Es gibt bei VW tolle Manager und weniger tolle...

.. wie bei allen anderen UN auch.

Wichtig ist, dass man sich als UN-Vertreter bewußt ist, dass man das ganze UN repräsentiert und im Zweifel dieses dann in Sippenhaft genommen wird...

... ähnlich wie hier DIE Arbeitgeber oder DIE Angestellten.

Mythbuster hat es auf den Punkt gebracht:

Behandle alle so, wie du selbst behandelt werden möchtest...

... kann man auch auf viele andere Lebensbereiche ausweiten. Der kategorische Imperativ - auf dem sich das begründet - ist schon ne ganz gute Orientierung. :dr:

RobertRuark
30.11.2015, 22:58
Ich kann die Entrüstung des TS nicht nachvollziehen, ist doch besser ( wenn auch sicher nicht optimal) wenn der AN erst gar nicht antritt anstatt dann gleich wieder zu kündigen. Ich komme aus einer Unternehmerfamilie aber das ewige Stöhnen wie schlimm das Leben als Arbeitgeber ist finde ich mittlerweile recht anstrengend.

Ach ja, gerade den Titel des Fadens finde ich doch recht theatralisch.

Frank

rudi
30.11.2015, 23:26
Hi,

hatten wir letztens auch, die Tussi hat um 22.40Uhr ein Email geschrieben, dass sie am nächsten Tag nicht antritt, und so ein Oberspaßvogel (Soz. Päd.) war einen Tag zur Einführung da, dann sechs Wochen krank und danach gekündigt.:wall:

ehemaliges mitglied
30.11.2015, 23:52
...Konnte ihm dann wenigstens mit viel Engagement einen FW aus den Rippen schneiden. Aber das wog die versprochene Gerhaltserhöhung bei Weitem nicht auf....

Wow, das muss ja eine deutliche (versprochene) Gehaltserhöhung gewesen sein, dass ein Firmenwagen diese "bei weitem" nicht aufwiegt...
Wenn ich bedenke, wie hoch meine Gehaltserhöhung brutto ausfallen müsste, damit ich meinen Firmenwagen und alle anfallenden Kosten diesbüzlich netto bezahlen müsste...