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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hinter den Kulissen - oder - richtig geil essen auf hoher See - Teil 2



PCS
22.12.2015, 16:47
Wo an Bord der Europa 2 isst man am Besten? Was wird wo angeboten? Und wo muss man hin, wenn einem auch zu den ungewöhnlichsten Zeiten der Magen knurrt? Wie ich an den Reaktionen gestern gemerkt habe, konnte ich diese Fragen nicht nur beantworten sondern habe dem ein oder anderen auch Appetit auf so eine Reise gemacht. Na, so soll's doch sein. :D

Den zweiten Teil möchte ich dort beginnen, wo Teil 1 gestern endete: in der Sansibar.


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MS Europa 2 for Fethiye


Für das Frühstück an Bord hat man grundsätzlich zwei Auswahlmöglichkeiten: man kann es als Buffet im Yacht-Club oder serviert im Weltmeere zu sich nehmen. Auf dem Balkon der eigenen Suite selbstverständlich auch, das wäre dann noch die dritte Option.


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Schläft man gerne etwas länger, vielleicht, weil der DJ am Vorabend einfach nicht aufhören wollte, die perfekte Tanzmusik zu spielen, steht einem bis zum frühen Nachmittag aber auch die Sansibar zur Verfügung.


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Frühstück in der Sansibar


Die Auswahl ist natürlich nicht ganz so groß wie im darüber liegenden Yacht-Club, dafür aber ist das Frühstück hier tatsächlich so etwas wie ein Geheimtipp (ok, spätestens jetzt dann wohl nicht mehr). Man kann hier ganz geruhsam den Tag beginnen, ist oftmals fast alleine und wird vom sympathischen Sansibar-Team perfekt umsorgt.


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Ein Gläschen Dom Pérignon gefällig?


Ein wenig beeilen muss ich mich heute aber schon, denn gleich bin ich mit Udo Grigas und Johann Schrempf verabredet.


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Oder eine Flasche Rotwein?


Udo Grigas ist Sous Chef an Bord, kommt aus Leipzig und hat früher für das Bundesverteidigungsministerium gekocht. Nach weiteren Stationen, unter anderem dem Gourmetrestaurant im Hilton Mainz, zog es ihn aufs Meer. Von seiner Stelle als Junior-Sous-Chef in den Rossini Gourmet-Restaurants der Kussmund-Flotte wechselte er 2013 auf die Europa 2.


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Die Auswahl an Bord der Europa 2 ist groß


Von ihm will ich wissen, wie das so ist mit der Belieferung. Was wird aus der Heimat eingeflogen, was wird vor Ort gekauft und wie viel Einfluss hat die regionale Küche der jeweiligen Fahrtgebiete auf das Speisenangebot an Bord?


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Die hier gab es zu Silvester


Er erzählt mir, dass die Europa 2 alle ein bis zwei Wochen beliefert wird. Innerhalb der EU eher von lokalen Anbietern, in der Ferne kommen die Container aus heimischen Gefilden. Entsprechend gilt es voraus zu planen, etwa drei bis vier Wochen vorher muss er seine Wünsche anmelden. Grundsätzlich aus Deutschland kommen übrigens die Molkereiprodukte und ein Großteil der Kartoffeln, sowie Trockenwaren wie Reis oder Mehl.


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Trockenvorräte an Bord


Gerade Fisch wird aber sehr oft lokal zugekauft. So hat er bei unserem Stopp auf der kleinen griechischen Insel Inousses beispielsweise den Wolfsbarsch direkt von den Fischern auf ihren kleinen Booten gekauft. Frischer geht es nicht.


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Fischerboot im Hafen von Inousses


Wer an Bord die regionale Küche der jeweiligen Destinationen erleben will, der hat im Yacht-Club, aber auch im Weltmeere die beste Gelegenheit dazu.


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Darauf freut sich (fast) das ganze Schiff


Ein weiterer Punkt, der mich sehr interessiert, ist der Umgang mit Lebensmittelunverträglichkeiten. Gerade die Gluten- und Laktose-Intoleranz nehme stark zu, erzählt er mir, weswegen man darauf natürlich gut eingestellt sei. Auch vegane Küche sei kein Problem an Bord, werde aber verhältnismäßig selten nachgefragt.


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Fleischvorräte aus Hamburg


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Und wo würde er selbst am liebsten Essen gehen, an Bord der Europa 2? Die Antwort kommt prompt. Im Tarragon. Nun, ich kann es ihm nicht verdenken.


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Kleines Fleischpralinchen: Beef Tartar in der Küche des Tarragon


Nach unserem Gespräch begleite ich Johann Schrempf in die “heiligen Hallen” der Europa 2, die Vorratsräume. Johann Schrempf ist Hoteldirektor an Bord. Bereits zwei Jahre zuvor interviewte ich ihn, seither freue ich mich jedes Mal darauf, mit ihm gemeinsam an Bord zu sein.


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Saucieren warten in der Küche des Tarragon auf ihren Einsatz…


Doch zunächst steht noch einmal das Tarragon auf dem Programm. Nein, diesmal nicht für ein Beef Tartar, obgleich ich da sicher nichts dagegen hätte, nein die Küche selbst ist das Ziel. Besonderheit: die Küche des Tarragon ist getrennt von denen der anderen Restaurants. In den Töpfen köcheln schon die Saucen für den Abend vor sich hin und natürlich geht auch gerade das ein oder andere Beef Tartar für den Mittagstisch heraus.


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… doch ein wenig Zeit braucht es noch


Mit dem Aufzug geht es ein Stockwerk tiefer in die Hauptküche. Hier wird auch für das Serenissima und das Elements gekocht, allerdings haben diese beiden Restaurants auch hier ihre eigenen Bereiche.


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Küche des Elements-Restaurants


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69 Köche arbeiten in den Küchen der Europa 2, es gibt eine eigene Patisserie und eine Bäckerei mit drei Bäckern. Jedes Brot an Bord wird selbst gebacken.


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Hier gibt’s Süßes


Immer wieder faszinierend: die Rolltreppen, mit denen der Service mit den fertigen Tellern von der Hauptküche aus ins Restaurant hinauf fährt.


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Für mich geht es nun aber noch ein Deck tiefer. Und wenn ich richtig mitgezählt habe, sind wir somit auf Deck 2. Sicher bin ich mir nicht mehr, hier unten ist es leicht, die Orientierung zu verlieren.


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Frische Äpfel


Wir sind bei den Vorräten. Hier lagern das Fleisch, der Fisch, das frische Gemüse, aber auch – die Getränke! Und davon jede Menge. Allein 37 verschiedene Sorten Gin gibt es an Bord. Die Barkarte – ein kleines Buch.


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Jede Menge Gin


Ein paar Räume weiter. Wein. Robert Weil, Franz Künstler, Markus Schneider sind nur die ersten der bekannten Namen, die mir entgegen springen. 38 Seiten lang ist die große Weinkarte und umfasst auch Raritäten wie einen 1986er Château Margaux oder einen Château Lafite-Rothschild aus 1995.


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Ein “Weinkeller” für den Weisswein…


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… und einer für den Roten


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Ebenfalls beliebt an Bord: Champagner. Hausmarke ist der ausgezeichnete Duval-Leroy, daneben hat die Europa 2 einige Winzerchampagner, etwa von René Geoffroy oder Agrapart & Fils im Programm.


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Alfred Gratien Cuvée Paradis – auch kein alltäglicher Champagner


Und natürlich fehlen auch die großen Namen nicht. Taittinger, Ruinart, Moët & Chandon, Veuve Cliquot und Krug sind hier ebenso zu finden wie Dom Pérignon, wahlweise auch als Rosé oder Oenotheque bzw. P2.


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Selbst Dom Pérignon Luminous gibt es auf der Europa 2


Doch, hier könnte ich eine Weile bleiben. Keine Frage. Geht aber nicht. Johann Schrempf muss weiter. “Gehen Sie nachher noch an Land?” will er wissen. “Sollten Sie. Lohnt sich. Man sieht sich dann dort.”


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Eine Flasche des Hauschampagners wartet in jeder Suite


Die Fotos sind im Kasten, die Fragen gestellt, warum also nicht mit dem Tenderboot nach Lemnos übersetzen. Dort warten dann die bordeigenen Zodiacs auf die Gäste und entführen sie spontan zu einer einsamen, kristallklaren Bucht.


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Überraschung beim Bootsausflug


Und da steht er dann wieder, der Herr Schrempf. In Badehosen. Auf einem, als Champagnerbar umfunktionierten, Schlauchboot. Was für eine gelungene Überraschung. In dieser Situation, an diesem außergewöhnlichen Ort und mit Blick auf die schöne, schnittige Europa 2, schmeckt der Champagner dann auch noch einmal doppelt so gut wie sonst.


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Nach zwei Gläsern geht es wieder Retour. “Sie können gerne noch einmal mitfahren”. Würde ich ja gerne. Doch auf mich wartet leider noch Arbeit. Genauer: das Gin Tasting steht auf dem Programm.


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Gin Tasting


Das Herrenzimmer, normalerweise die Raucherlounge an Bord, ist voll besetzt. Gin ist in, das merkt man sofort. Zur Einstimmung gibt es erst einmal einen Gimlet mit Pink 47 London Dry Gin und Rose’s Lime Juice. Auf dem Programm stehen heute vier verschiedene Gin und vier passende Tonic. Jeder Gin wird dabei zunächst pur, dann mit Eis, anschließend mit Tonic und schließlich mit passendem “Botanic” getestet.


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Die Kandidaten: Blue Gin von Reiseltbauer, mein bisheriger Favorit, diesmal mit Fentimans und Minze, Caorunn (ka-roon gesprochen) aus Schottland mit Thomas Henry und Apfel, Saffron Gin aus Frankreich mit klassischen Schweppes und Orange, sowie Tanquerays Rangpur mit dem wirklich hervorragend passenden Mediterranean Tonic Water von Fever-Tree und Limette.


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Das Tasting ist unheimlich interessant, obgleich es mit jedem gereichten Gin den Testern zunehmend schwerer fällt, den Ausführungen vollständig zu folgen. Im kommenden Jahr wird es übrigens eine eigene MS Europa 2 Edition des Gin Sul geben, dessen Fässer eine Zeit lang an Bord mitgereist sind.


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Heute aber wird, neben dem Blue Gin, der Rangpur mein neuer Liebling. Speziell in der hier gereichten Kombination ist er einfach nur herrlich erfrischend.


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Neben dem Gin-Tasting, das übrigens kostenlos angeboten wird, zu dem man sich aber unbedingt anmelden sollte, gibt es an Bord auch noch ein Wein-Tasting und – den Kochkurs.


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Erfrischung für Zwischendurch auf dem Sonnendeck


Den wollte ich schon immer einmal mitmachen, leider ging sich das bisher aber nie aus. Dieses Mal schon. Die Kochschule befindet sich auf Deck 9 und bietet Platz für bis zu acht wissens-hungrige Hobbyköche – und einen Profi. Der heißt in meinem Fall Stefan Sköries, kommt aus Schwerin und ist ebenfalls Sous Chef an Bord.


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MS Europa 2 Kochschule unter der Leitung von Sous Chef Stefan Sköries


Die Themen der Kochschule variieren je nach Fahrtgebiet. Dieses Mal gilt es, das perfekte Thunfischsteak zuzubereiten, dazu Pak Choi und Kapernbutter. Die Herausforderung bei der Nachspeise: Crème Brûlée. Na hier bin ich doch richtig!


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In so einer Küche lässt es sich wahrlich gut kochen


Pak Choi in feine Streifen schneiden und mit Olivenöl, Knoblauch, Chilischote, Schalotten (wer will, ich nicht) köcheln lassen, danach mit Muskat, Butter, Salz und Pfeffer abschmecken. Das Thunfischsteak beidseitig mit Salz und Pfeffer würzen, sowie mit Minzblättern belegen, dann in der heißen Pfanne beidseitig anbraten. Kurz! Sehr kurz! Wirklich kurz!


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Das ideale Thunfischsteak…


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… sollte dann so aussehen


Für die Kapernbutter die weiche Butter mit einer Rührmaschine (hier standesgemäß eine Kitchen Aid) schaumig schlagen, dann die gehackten Kapern und etwas vom Kapernfonds dazugeben. Mit Salz, Pfeffer, Petersilie und Minze abschmecken und geschmolzen servieren. Hammer!!!!


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Pak Choi Bett mit Rote Beete Kartoffelwürfeln und zerlassener Kapernbutter


“Ich hab’ da schon einmal was vorbereitet” heißt es bei der Crème Brûlée. Stefan hat 500ml Sahne mit sieben Eigelb und 80 Gramm Zucker verrührt und das Mark einer Vanilleschote dazugegeben, mit dem Handmixer gut vermischt und in flache Schalen 2-3 Zentimeter hoch eingefüllt. Die Schalen kamen dann zu Anfang unseres Kurses, mit Klarsichtfolie abgedeckt, in den vorgeheizten Ofen. Bei 85° und Dampf wurden sie dann ca. 45 bis 60 Minuten pochiert bis das Ei stockte. Wer daheim keinen Dampfgarofen hat, der gießt am besten etwas Wasser auf das Backblech.


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Zum Flämmen kommen nun aber wir Hobbyköche wieder zum Einsatz. Die Schalen mit braunem (oder weißem) Zucker bestreuen und abflämmen, bis dieser goldbraun ist. Der Flämmer hier hat eher Baumarktgröße und kann einem schon gewaltigen Respekt einflößen. Wichtig ist es da, ihn immer in Bewegung zu halten und den Abstand zum Zucker ein wenig nach Gefühl zu variieren. Klappt zu meiner Überraschung erstaunlich gut und – wer hätte das gedacht – natürlich ist meine Crème Brûlée die Beste, die ich jemals irgendwo gegessen habe. Ich schwöre es!


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Schmeckt so gut, wie sie aussieht. Mindestens!


Bei so viel Action, so viel unterschiedlichem Programm, ist so eine Kreuzfahrt natürlich auch wieder viel zu schnell vorbei. Und da meine soeben erlernten Kochkünste wohl dann doch noch nicht ganz für eine Festanstellung an Bord reichen, erwartet mich daheim unausweichlich jene ungeliebte Jahreszeit.


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So einen Sonnenuntergang gibt’s die nächsten Monate erstmal nicht mehr


Die Erinnerungen der letzten sieben Tage aber, die werden mir ganz sicher helfen, auch diese Zeit zu überstehen. Bei meinen Freunden kann ich nun mit dem erworbenen Gin-Wissen glänzen, von den herrlichen Waffeln an Deck schwärmen und guten Gewissens damit prahlen, das beste Beef Tartar gegessen zu haben. Ja und wer weiß, vielleicht kredenze ich ihnen auch mal die ein oder andere hausgemachte Crème Brûlée. Standesgemäß gekocht in der original MS Europa 2 Kochschürze. Denn die erhält jeder Kochkurs Teilnehmer mit nach Hause.


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Dafür aber eine schöne Erinnerung für das Kochen daheim


Mein Fazit, nein, erst einmal eine Vorbemerkung: es ist mir immer ein wenig unangenehm, einen so extrem überschwänglich positiven Reisebericht zu veröffentlichen. Allein, was MS Europa 2 angeht, wäre alles andere jedoch schlichtweg gelogen. Wer einmal an Bord war, wird verstehen, was ich meine.


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Die Europa 2 vor Innousses


Nun aber – mein Fazit: wer gutes Essen und edle Getränke liebt, dem Thema Kreuzfahrten darüber hinaus nicht ganz unaufgeschlossen ist, der kommt an einer Reise auf der Europa 2 praktisch nicht vorbei. Die Restaurants gehören zu den besten, die man auf hoher See finden wird, der Service könnte perfekter kaum sein, das gebotene kulinarische Rahmenprogramm ist eine Wucht.


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Auf Grund ihrer meist siebentägigen, kombinierbaren Routen ist die Europa 2 geeignet für Paare jeden Alters. Die neu gestalteten Familiensuiten sind mit das süßeste, was ich diesbezüglich jemals gesehen habe und machen Hapag Lloyds Flaggschiff ebenfalls zu einer perfekten Familiendestination.


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Kinderzimmer der neuen Familien-Appartements an Bord

hadi
22.12.2015, 16:59
Toller Bericht - Essen sieht großartig aus!

Jane76
22.12.2015, 17:05
Danke für die schönen Bilder u den interessanten Bericht!

Barnabas
22.12.2015, 17:09
:verneig:

Muigaulwurf
22.12.2015, 17:18
Wow, super :ea: Und interessant, dass das wirklich von daheim mit dem Container hingeschickt wird.

Danke für den tollen Bericht - macht Lust auf eine Kreuzfahrt auf der MS Europa 2.

Hypophyse
22.12.2015, 17:20
Warum denke ich jetzt schon an das Dinner for One? :D

Da läuft einem das Wasser im Mund zusammen. :ea:

RobertRuark
22.12.2015, 17:23
Wie immer traumhaft fotografiert, man möchte am liebsten sofort buchen. Welche Zimmerkategorie ist die Richtige?

Danke

Frank

Robson
22.12.2015, 17:25
Danke für den tollen Bericht :gut: die lassen dich da rein bei deinem Appetit ;)

PCS
22.12.2015, 17:44
Welche Zimmerkategorie ist die Richtige?

Ganz ehrlich, die kleinste reicht vollkommen aus. Du hast da die Auswahl zwischen Verandasuite oder Oceansuite. Beide sind gleich groß und kosten auch das gleiche. Unterschied: die Ocean Suite hat ein Tageslichtbad, Doppelwaschbecken, Whirlpoolwanne und separates WC, während die Veranda Suite zwar nur eine normale Badewanne und ein Waschbecken hat, dafür aber einen großen, begehbaren Kleiderschrank.

Geschmacksache. Meine Wahl wäre die Ocean Suite oder, wenn es noch ein bisschen mehr sein darf, die Grand Ocean Suite. :verneig:

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droppi
22.12.2015, 17:49
Vielen Dank für den Bericht. Und Hunger hab ich jetzt auch:ea:
Aber:


Der heißt in meinem Fall Stefan Sköries, kommt aus Schwein...

Ich kaufe ein r
:D

RobertRuark
22.12.2015, 17:50
Danke Percy!

Frank

PCS
22.12.2015, 17:51
Ich kaufe ein r
:D

8o 8o 8o :kriese: :weg: :D

Daniel200
22.12.2015, 18:53
Percy, danke für den tollen Bericht :gut::dr:

löwenzahn
22.12.2015, 22:39
Toller Bericht. Danke.

Ich werde seekrank, wenn das Schiff angetäut im Hafen liegt, mag kein rohes Fleisch, keinen halbrohen Fisch, kein blutiges Steak, keine Fischeier, keine winzigst Portionen, keinen Alkohol, mit Sushi könnt ihr mich jagen. Hab´alles schon probiert und ehrlich, schmeckt mir nicht. Hej, aber das Wiener Schnitzel und die Crème Brûlée waren genial. Ich glaube auf einer Fahrt mit der Europa 2 gibt´s kaum etwas Bodenständiges, an dem ich Freude hätte, zu essen.

LG

Michael

RacingTurtles
23.12.2015, 07:22
Toller 2.Teil Percy, man merkt das es Dir Spass gemacht hat:gut::gut:
Und das gute Fleisch kommt von Delta;)

Norbert
23.12.2015, 08:19
Danke für den- wie immer, tollen Bericht! :gut:

PCS
23.12.2015, 09:27
Ich glaube auf einer Fahrt mit der Europa 2 gibt´s kaum etwas Bodenständiges, an dem ich Freude hätte, zu essen.

Da täusch' Dich mal nicht. Wenn Du denen ein bisschen Vorlaufzeit gibst, dann kredenzen sie Dir genau das, was Du so magst. :gut:



Ich werde seekrank, wenn das Schiff angetäut im Hafen liegt

Allein daran, fürchte ich, werden sie nix ändern können.... :( ;)

AndreasS
23.12.2015, 09:32
Klasse Bericht, Percy. :gut:

meldestelle
23.12.2015, 09:33
Danke für die Eindrücke - ich denke das müssen wir auch mal probieren ....
Gruß - Thomas

Townmaster
23.12.2015, 10:48
Na super, jetzt hast Du mich soweit. Der Vorab-Katalog 2017 ist bereits bestellt. Die Route von Colombo nach Mauritius im April 2017 ist echt der Hammer :ea: Ich glaube da könnte ich schwach werden :kriese:

jk737
23.12.2015, 22:23
Was löhnt man da für eine Nacht in ner schönen Suite so Daumen mal Phi?

Ich befürchte halt, dass die mich von Bord werfen, wenn ich mich am Kaviar satt esse :ea: :D

Ombel
24.12.2015, 22:34
Der zweite Teil ist genau nach dem geschrieben, was mich wirklich interessiert! :gut:

Danke Percy, für den Blick hinter die Kulisse!! :dr: