Prof. Rolex
28.06.2005, 07:25
Liebes Rolex-Forum,
im neuesten Spiegel (26/2005) ist ein Interview mit Klaus Kleinfeld (Vorstandsvorsitzender von Siemens) abgedruckt, in dem er auch zu der Retuschierung seiner Rolex Submariner Date aus Edelstahl Stellung nimmt:
Spiegel: Eine der ersten Amtshandlungen Ihres PR-Stabes war, auf offiziellem Fotos Ihre Rolex wegretuschieren zu lassen. War die Uhr der Fehler oder die Kosmetik?
Kleinfeld: Eindeutig die Retusche. Erstens ist das gar kein so teuer-protziges Modell. Zweitens sorgte das für mehr Aufruhr, als wenn die Uhr drangeblieben wäre. Drittens wird jetzt schon gefragt: Kann der sich nicht mehr leisten? (lacht) Die leidige Diskussion führte immerhin dazu, daß mir eine mitfühlende Kollegin eine Swatch geschenkt hat mit dem schönen Namen „Irony“.
Der PR-Stab von Kleinfeld hätte sich wohl besser informieren sollen: Bereits in den 70er Jahren ließ sich der damalige Vorstandsvorsitzende von VW (Toni Schmücker) mehrfach mit seiner Day-Date 1803 aus Gelbgold ablichten. In den 80er Jahren fand auch der Chef der Deutschen Bank Alfred Herrhausen (1989 von der RAF ermordet) nichts dabei, sich mit seiner Datejust auf offiziellen Fotos zu zeigen. Und in den 90ern zeigte auch Ron Sommer (Vorstandsvorstzender der Deutschen Telekom) offen auf Fotos seine Datejust aus Stahl/Gelbgold mit einem völlig ausgeleierten Jubilee-Band. Bevor das Band komplett auseinanderfiel, hat er sie allerdings durch ein AP Royal Oak ersetzt. Niemandem, außer vielleicht uns Uhren-Verrückten, ist das damals überhaupt aufgefallen.
An Kleinfelds Stelle würde ich mir schnellstens einen neuen PR-Stab suchen.
Viele Grüße
Matthias
im neuesten Spiegel (26/2005) ist ein Interview mit Klaus Kleinfeld (Vorstandsvorsitzender von Siemens) abgedruckt, in dem er auch zu der Retuschierung seiner Rolex Submariner Date aus Edelstahl Stellung nimmt:
Spiegel: Eine der ersten Amtshandlungen Ihres PR-Stabes war, auf offiziellem Fotos Ihre Rolex wegretuschieren zu lassen. War die Uhr der Fehler oder die Kosmetik?
Kleinfeld: Eindeutig die Retusche. Erstens ist das gar kein so teuer-protziges Modell. Zweitens sorgte das für mehr Aufruhr, als wenn die Uhr drangeblieben wäre. Drittens wird jetzt schon gefragt: Kann der sich nicht mehr leisten? (lacht) Die leidige Diskussion führte immerhin dazu, daß mir eine mitfühlende Kollegin eine Swatch geschenkt hat mit dem schönen Namen „Irony“.
Der PR-Stab von Kleinfeld hätte sich wohl besser informieren sollen: Bereits in den 70er Jahren ließ sich der damalige Vorstandsvorsitzende von VW (Toni Schmücker) mehrfach mit seiner Day-Date 1803 aus Gelbgold ablichten. In den 80er Jahren fand auch der Chef der Deutschen Bank Alfred Herrhausen (1989 von der RAF ermordet) nichts dabei, sich mit seiner Datejust auf offiziellen Fotos zu zeigen. Und in den 90ern zeigte auch Ron Sommer (Vorstandsvorstzender der Deutschen Telekom) offen auf Fotos seine Datejust aus Stahl/Gelbgold mit einem völlig ausgeleierten Jubilee-Band. Bevor das Band komplett auseinanderfiel, hat er sie allerdings durch ein AP Royal Oak ersetzt. Niemandem, außer vielleicht uns Uhren-Verrückten, ist das damals überhaupt aufgefallen.
An Kleinfelds Stelle würde ich mir schnellstens einen neuen PR-Stab suchen.
Viele Grüße
Matthias