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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Thierry Stern über Unabhänigkeit und Werte



Sailking99
20.02.2016, 21:50
Ich finde den Artikel recht interessant (besonders auch seinen Kommentar über Rolex)
http://www.capital.de/themen/patek-philippe-kann-man-nicht-imitieren-3060.html
Das Interview ist achon über ein Jahr alt, aber ich habe nach kurze Suche nicht gesehen, dass es hier schon gepostet worden wäre.

ein michael
20.02.2016, 22:31
Danke für den Link.
Interessantes Interview.

Ralf1975
21.02.2016, 09:34
Wobei er die Revision schön beschreibt: einfach alle 5 Jahre etwas Ölen, klinkt einfacher als es ist :)

TheLupus
21.02.2016, 09:49
Danke! :gut:

mojohh
21.02.2016, 10:06
Danke fürs Teilen.

rosédaydate
21.02.2016, 10:33
mein Vertrauen hat, ich bin begeistert von seinen Produkten, kaufe gerne noch eine.

Sailking99
21.02.2016, 11:50
ich irgendwie war es einem ja immer klar, dass Patek sehr konservativ ist.
Aber es mal direkt vom CEO zu lesen ist schon was anderes.

hartenfels
21.02.2016, 12:22
Vielen Dank für's Teilen.

Herr Stern kommt wirklich sehr bescheiden, "bodenständig" im besten Sinn und authentisch rüber. Hat mir sehr gefallen. Schön ist auch der dezente Seitenhieb auf die Marketinggeschöpfe, die heute auf ihr Tradition verweisen und teilweise Jahrzentelang gar keine Uhren mehr hergesetllt haben (wie z.B. Blancpain, Panerei, Moser, ALS etc.). Nichts gegen diese Firmen und die Qualität ihrer Uhren, aber hier wird der Begriff der Tradition etwas überstrapaziert.

Auch wenn Patek heute sicherlich ordentliche Gewinne erwirtschaftet, gefällt mir der Gedanke der Nachhaltigkeit und des Maßhaltens (genügend Rücklagen für Durtstrecken bilden, um in Krisen keine Leute entlassen zu müssen). Mein Gott, wie ich das hasse, wenn Mandanten panisch quartalsgetrieben agieren, ihnen nur das nächste Quartalsergebnis wichtig ist und nicht daran denken, was das für das Schicksal ihrer Firma in den nächsten Jahren bedeutet. Das scheint es mir bei Patek nicht zu geben.

Mag sentimental sein, aber seit dem Artikel trage ich meine 5711 noch etwas lieber;)

Beste Grüße

Heiko

TheLupus
21.02.2016, 12:37
Das geht jedenfalls runter wie Butter. Ob das wohl auch der Realität entspricht? :)

oldgreywolf60
21.02.2016, 12:38
Das Interview mit Stern ist wirklich faszinierend. Ein Unternehmen, das hohe Rücklagen bildet, um Mitarbeiter nicht entlassen zu müssen, deren know-how nicht zu verlieren.
Respekt und Hochachtung dieser Familie und deren Unternehmenskultur. Das werde ich doch mal an meinen obersten Kriegsherrn weiterleiten.:op::jump:

TMG
21.02.2016, 15:17
Das geht jedenfalls runter wie Butter. Ob das wohl auch der Realität entspricht? :)

Die Frage stellte ich mir auch...

Heridätsch
22.02.2016, 11:11
In diesem Zusammenhang habe ich mir gestern nochmal das Patek Philippe Sonderheft zu Gemüte geführt und fand es sehr bemerkenswert, dass Philippe Stern schon seit 30 Jahren seine 3940 trägt :op:

Karl Napp
22.02.2016, 11:32
Das geht jedenfalls runter wie Butter. Ob das wohl auch der Realität entspricht? :)

Ich denke schon. Vielen inhabergeführten Mittelständlern ist es ein Gräuel, sich Banken über Kredite auszuliefern. Patek tut deshalb gut daran, Rücklagen zu bilden. Das Luxusuhrengeschäft ist nun einmal zyklisch. Stern erinnert zu Recht an seinen Vater. Auch ist es ja ein Traditionsunternehmen, das man an die nächste Generation weitergeben möchte. Niemand möchte derjenige sein, der so ein Unternehmen in die Pleite geführt hat. Auch die Aussage zu den Mitarbeitern glaube ich ihm unbenommen. Die Leute, die er braucht, muss er selber ausbilden, das dauert und im nächsten Aufschwung fehlen die dann, wenn er sie entlassen hat.

alphie
22.02.2016, 11:44
Interessantes Interview. Da sagt mal einer etwas und redet nicht nur.
Natürlich ist auch viel "Marketing" in den Aussagen, aber das ist heute halt auch so.

Dass er Rolex als "Manufaktur" bezeichnet und als einzigen Wettbewerber von PP, finde ich belustigend.
Der Seitenhieb auf ALS zeigt mir, dass die Glashütten die einzigen echten Wettbewerber sind, die mE technisch und und in Sachen Innovation Patek schon längst rechts überholt haben. Man vergleiche nur mal die 175 Jahre-Kollektion von Patek mit den Neuheiten, die ALS im Februar in Genf präsentiert hat.

MBSoft
22.02.2016, 12:16
...ich war zur Einweihung des (damals) neuen Gebäudes bei Patek und habe beide "Sterne" als sehr bodenständige und souveräne Menschen kennengelernt. Der Umgang mit den Mitarbeitern spiegelte sich schon in der Auslegung des Gebäudes wider. Ob es nun die auch im Innersten des Gebäudes mit Tageslicht versorgten Arbeitplätze, oder die sehr luxuriöse "Kantine" ist...hier mag man sein.
Auffallend war auch der "angstfreie" Umgang der Mitarbeiter mit dem plötzlich mit einer kleinen Gruppe Besucher hereinstürmenden Chef-Clan. Das habe ich schon deutlich anders erlebt.
Dennoch reden wir hier natürlich über eine extrem konservative Famile, was in Konsequenz daher eher weniger Spielraum für den jeweiligen "Junior" bedeutet. Das muss man aushalten können, um später in ziemlich gesetztem Alter dann erst 100% "Bestimmer" zu sein. Kaum vorstellbar, dass es da nicht den ein oder anderen kräftigen Biss auf die Lippe braucht.

Zum Thema Rücklage für den Erhalt der Arbeitsplätze in schlechten Zeiten: Nun verbaut Patek ja aktuell fast 500 Millionen in einem neuen Riesengebäude, das komplett aus Eigenmitteln. Verständlich, bei den derzeitigen Geldmarktbedingungen.
Ein so großes Gebäude bindet die Mittel dann aber natürlich für die Ewigkeit. In schlechten Zeiten wird es kaum zu veräußern sein......

Gruß
Michael

Lostinspace
22.02.2016, 13:28
Danke fürs teilen :top: