Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Magnetismus - Was kann eine Rolex denn nun wirklich und ist Omega so viel besser?
Hi,
hier im Forum bin ich neu, allerdings bin ich schon viele Jahre Mitglied in einem Nachbar-Forum. Gelesen habe ich hier auch immer schon viel, allerdings habe ich erst seit etwa einem Jahr auch eine Rolex (GMT II 116710 LN) und nun die erste Frage, die wohl in einem Rolex-Forum am besten aufgehoben ist. Jedenfalls hoffe ich das, da ich die Frage schon vor einer Weile im Nachbarforum gestellt habe, diese dort aber nicht beantwortet wurde.
Die Frage betrifft Magnetismus.
Bevor es heißt "nicht wieder Magnetismus" - ich habe zu meiner Frage nirgends wirklich viel finden können, nicht einmal im englischen Web.
In den letzten Tagen habe ich mich mal etwas mehr mit dem Omega Master-Coaxial beschäftigt. Die 15.000 Gauß sind schon beeindruckend, doch frage ich mich, ob man im Alltag einen echten Vorteil vor einer Rolex mit Parachrom Bleu hat oder es überwiegend Marketing ist. Ernsthaft etwas dazu finden kann ich nicht.
Sicher: Die entsprechende Norm, welche nur von 4.800 A/m ausgeht, dürfte gerade bei Leutsprechern etc nicht sehr viel nützen. Doch nur weil eine Rolex offiziell nur nach dieser Norm antimagnetisch ist, heißt das noch längst nicht, dass sie nicht deutlich mehr ab kann. Insofern scheinen viele eine solche Norm falsch zu verstehen, was man so liest. Rolex selbst macht naturgemäß keine Angaben, was auch marketingtechnisch klug ist. Die 15.000 wird sie nicht aushalten, also besser keinen Vergleichswert liefern.
Nun aber zum Punkt: Die Parachrom Bleu-Spirale ist aus einer niobium-zirkonium-Legierung, die völlig paramagnetisch ist. Aus solch einer Legierung hat schon IWC vor Jahren eine Ingenieur gebaut, die mit 500.000 A/m einem MRT standhielt. Man kann also wohl annehmen, dass die PB-Spirale Silizium kaum in etwas nachsteht - zumindest bzgl Magnetismus.
Natürlich sind andere Teile des Uhrwerkes noch teilweise magnetisierbar, sodass das Werk keinem MRT standhält. Aber es dürfte doch weit mehr als 4.800 A/m aushalten.
Wobei: Hält eine Rolex wirklich keinem MRT stand?! Zumindest habe ich vereinzelt finden können, dass wohl schon Leute mit der Rolex in eine laufende MRT-Untersuchung spaziert sind und die Uhr hinterher ebenso gut lief, wie auch zuvor. 8o Vielleicht hat es auch nur noch keiner mal ernsthaft getestet. :kriese:
Vor diesem Hintergrund möchte ich mal die These in dem Raum stellen, dass eine Rolex mit PB m.E. jedem Magnetfeld ohne spürbare Auswirkungen standhalten dürfte, dem selbst ein HiFi-Freund im normalen Alltag begegnet. Gestützt wird dies dadurch, dass ich im Internet zwar noch seltene Berichte von aufmagnetisierten Rolex mit Nivarox-Spirale finden konnte, sich über aufmagnetisierte Modelle mit Parachrom Bleu aber nichts finden lässt (zumindest nur Vermutungen, aber nicht verifizierte Magnetisierungen).
Oder liege ich falsch? ?(
Interessant wäre noch, was dann eine heutige Milgauss abkann. Ganz sicher weit mehr als 1.000 Gauß, denn die waren ja durch den Mantel schon mit Stahlfeder drin!
Viele Grüße,
Marc =)
Hier gab es einen sehr interressanten Thread dazu: http://www.r-l-x.de/forum/showthread.php/79219-Die-Milgauss-und-der-Magnetismus
Hallo Marc,
ich hatte nach einem großem iPad Rollout echte Probleme mit meiner GMT. Die Uhr musste entmagnetisiert werden. Sie reagiert also doch auf Magnetismus und das ist bei vielen iPads nicht ohne...
ehemaliges mitglied
21.03.2016, 22:24
iPad? Seit wann ist ein iPad magnetisch? Ich nutze meines bestimmt fünf Stunden am Tag mit Uhr ... wäre mir neu, dass ein iPad (elektro)magnetische Wellen absondert ...
Hi,
Nun aber zum Punkt: Die Parachrom Bleu-Spirale ist aus einer niobium-zirkonium-Legierung, die völlig paramagnetisch ist. Aus solch einer Legierung hat schon IWC vor Jahren eine Ingenieur gebaut, die mit 500.000 A/m einem MRT standhielt. Man kann also wohl annehmen, dass die PB-Spirale Silizium kaum in etwas nachsteht - zumindest bzgl Magnetismus.
IWC hat eine andere Legierung verwendet.
Uebrigens, ist das Magnetfeld eines MRTs nicht besonders hoch.
Die IWC Igenieur bleibt bei hoeheren Magnetfeldern >500,000 A/m einfach stehen und laeuft nach Wegnahme des Magnetfeldes ohne Einfluss auf dem Gang weiter.
Eine normale Rolex wird durch Alltags-Magnetfelder nicht beeinflusst. Wenn man sich Magnetfledern >500,000 A/m nahert, muessen spezielle Vorsichtsmassnahmen getroffen werden. Eine Normalperson kommt da sowies nicht dran. Jeder zufaellig in der Tasche steckende Schluessel wird zum Geschoss, der die Ummantelung des gekuehlten Magnets duchschlagen kann.
Milgaussfirst
22.03.2016, 01:16
Ich habe beide Uhren. Milgauss und Seamaster 15.000Gauss!
Jedes Uhrwerk hat seine Vorteile und auch seine Nachteile. So finde ich die Datumsverstellung (beginnt ca. 25min vor Mitternacht) bei der Omega eine Frechheit in diesem Preissegment. Genauer ist die Rolex. Begeistern tut mich die Omega mit ihrem Anlaufverhalten. Diese Uhr musste ich noch nie aufziehen. Selbst wenn sie steht, reicht es sie aus dem Tresor zu nehmen und schon läuft sie.
Aber beide wurden bisher nicht magnetisiert.
Ich habe beide Uhren. Milgauss und Seamaster 15.000Gauss!
Jedes Uhrwerk hat seine Vorteile und auch seine Nachteile. So finde ich die Datumsverstellung (beginnt ca. 25min vor Mitternacht) bei der Omega eine Frechheit in diesem Preissegment. Genauer ist die Rolex. Begeistern tut mich die Omega mit ihrem Anlaufverhalten. Diese Uhr musste ich noch nie aufziehen. Selbst wenn sie steht, reicht es sie aus dem Tresor zu nehmen und schon läuft sie.
Aber beide wurden bisher nicht magnetisiert.
Also wenn meine EX2, 2015 mal stehengeblieben ist, brauche ich ca. 40 Handumdrehungen bis sie wieder läuft.
Beim ersten mal hatte ich schon Angst, dass sie nicht mehr läuft. Aber scheinbar ist das bei Rolex normal.
Frag mich nicht warum. Ich habe Uhren, die ziehe ich mit 3 Umdrehungen auf und sie laufen.
TheLupus
22.03.2016, 07:44
iPad? Seit wann ist ein iPad magnetisch? Ich nutze meines bestimmt fünf Stunden am Tag mit Uhr ... wäre mir neu, dass ein iPad (elektro)magnetische Wellen absondert ...
iPads selber nicht. Aber die Hülle klebt gut. :D
http://i1312.photobucket.com/albums/t523/myrlxpics/EF011DF2-F0FC-4BE6-9E85-BB7D771CA940_zpszi22vul6.jpg (http://s1312.photobucket.com/user/myrlxpics/media/EF011DF2-F0FC-4BE6-9E85-BB7D771CA940_zpszi22vul6.jpg.html)
ehemaliges mitglied
22.03.2016, 07:57
Ja, die Hüllen nutze ich auch. Aber die reichen nicht, um eine Rolex im Gang zu beeinflussen. Außerdem wurde ja von den iPads gesprochen und da ist nix magnetisch ... ;)
PS. Das Cover vom iPad Pro ist übrigens wirklich heftig ... deutlich stärker als vom normalen iPad.
Hi,
danke für die vielen Antworten. Das ist doch schon mal ein schönes Interesse! :)
IWC hat eine andere Legierung verwendet.
Uebrigens, ist das Magnetfeld eines MRTs nicht besonders hoch.
Die IWC Igenieur bleibt bei hoeheren Magnetfeldern >500,000 A/m einfach stehen und laeuft nach Wegnahme des Magnetfeldes ohne Einfluss auf dem Gang weiter.
Eine normale Rolex wird durch Alltags-Magnetfelder nicht beeinflusst. Wenn man sich Magnetfledern >500,000 A/m nahert, muessen spezielle Vorsichtsmassnahmen getroffen werden. Eine Normalperson kommt da sowies nicht dran. Jeder zufaellig in der Tasche steckende Schluessel wird zum Geschoss, der die Ummantelung des gekuehlten Magnets duchschlagen kann.
Nicht besonders hoch?! 8o Wie meinst du das?
Das mit der anderen Legierung wird schon so sein, bloß kann das etwas an den paramagnetischen Eigenschaften ändern? M.E. eher nein, denn sowohl Niobium, als auch Zirkonium sowie Sauerstoff (im Oxyd) dürften wohl paramagnetisch sein. In welchem Verhältnis diese dann legiert sind, dürfte doch ziemlich egal sein, denke ich. :grb:
Hallo Marc,
ich hatte nach einem großem iPad Rollout echte Probleme mit meiner GMT. Die Uhr musste entmagnetisiert werden. Sie reagiert also doch auf Magnetismus und das ist bei vielen iPads nicht ohne...
War es eine 6-stellige Referenz und was waren das für Probleme? War das denn wirklich nachgewiesen, dass es Magnetismus war? Das würde mich schon wundern - unabhängig von der Stärke dieser Magnete im Cover. Dass solche Magnete eine Spirale, die nich paramagnetisch ist, magnetisieren können, liegt ja auf der Hand. Doch damit eine Magnetisierung sonstiger Werksteile Einfluss auf den Gang hat (sofern die Spirale nicht von deren Magnetfeld beeinflusst werden kann), müsste die Magnetisierung doch schon sehr stark sein, oder?
Zumindest könnte ich mir eines vorstellen: Möglicherweise wird eine Rolex in einem Magnetfeld selbst, aufgrund der bis auf die Spirale wohl nicht paramagnetischen Werkteile, ab einer bestimmten Stärke einen veränderten Gang zeigen, während eine Master-CoAxial gänzlich unbeirrt ist. Doch wird sie wieder aus dem Magnetfeld herausgenommen, kann ich mir kaum vorstellen, dass ein solch starkes Magnetfeld zurück bleibt, dass der Gang weiterhin nachhaltig beeinträchtigt sein könnte - da eben die Spirale nicht darauf reagieren dürfte und die anderen Teile einfach nicht so empfindlich sind.
Gibt es vielleicht noch weitere Erfahrungen bzgl. einer Magnetisierung bei Rolex mit Parachrom Bleu? :)
Viele Grüße,
Marc
Außerdem wurde ja von den iPads gesprochen und da ist nix magnetisch ... ;)
Dann sind sie eben klebrig ;) Halt mal eine Büroklammer unten ans iPad, die bleibt am Lautsprechermagneten hängen.
ehemaliges mitglied
24.03.2016, 08:46
Dann sind sie eben klebrig ;) Halt mal eine Büroklammer unten ans iPad, die bleibt am Lautsprechermagneten hängen.
Du willst jetzt aber nicht wirklich behaupten, dass der "Magnet" eines Lautsprechers im iPad eine Uhr beeinflussen kann ... ;)
Du willst jetzt aber nicht wirklich behaupten, dass der "Magnet" eines Lautsprechers im iPad eine Uhr beeinflussen kann ... ;)
Bei den "Subwoofern" nicht auszuschließen! :bgdev:
Ja, die Hüllen nutze ich auch. Aber die reichen nicht, um eine Rolex im Gang zu beeinflussen. Außerdem wurde ja von den iPads gesprochen und da ist nix magnetisch ... ;)
PS. Das Cover vom iPad Pro ist übrigens wirklich heftig ... deutlich stärker als vom normalen iPad.
Hi,
Bei mir reicht der Kontakt mit meiner IpadHülle damit die 16610 (BJ.2010) locker ihre 10s /pro Tag/pro Woche vorgeht. Je nach Kontaktzeit. Sonst läift sie sehr genau (nach der Entmagnetisierung auf der Spule). Habe auch relativ lange gebraucht bis ich es gecheckt habe dass es am Ipad liegt... Sprich bitte nicht unterschätzen!
Hi,
Bei mir reicht der Kontakt mit meiner IpadHülle damit die 16610 (BJ.2010) locker ihre 10s /pro Tag/pro Woche vorgeht. Je nach Kontaktzeit. Sonst läift sie sehr genau (nach der Entmagnetisierung auf der Spule). Habe auch relativ lange gebraucht bis ich es gecheckt habe dass es am Ipad liegt... Sprich bitte nicht unterschätzen!
Das kann man aber nicht vergleichen. Deine 5-stellige hat meines Wissens noch die Nivarox-Spirale, das ist klar, dass die recht leicht magnetisierbar ist, da ferromagnetische Legierungskomponenten enthalten sind. Deshalb geht es mir ja auch um die Parachrom Bleu-Spirale in den 6-stelligen Referenzen. :)
Omega hat doch 2013 mal eine PR-Aktion gemacht zu diesem Thema. Da wurde eine Milgauss mit einem Stabmagneten unbekannter Stärke zum Stillstand gebracht, obwohl eine Seamaster zwischen Magnet und Rolex gelegt wurde.
Auch manch andere Versuche wurden vorgeführt, u.a. mit Smartphones, Handtaschenverschlüssen etc.
Ich hatte noch nie Probleme mit magnetisierten Uhren.......
Gruß
Michael
KSamanek
27.03.2016, 10:53
Da kann ich ja entspannt sein, ich bin fanatischer Ipad User, habe natürlich auch das Pro. Aber zum Glück bin ich einer der ganz Wenigen, die die Oysterquarz lieben und auch oft tragen. Die ist da absolut unempfindlich drauf, hier im Forum ist auch ein Ingenieur unterwegs, der beruflich mit starken Magnetfeldern zu tun hat und deshalb die Oysterquarz trägt!
ehemaliges mitglied
27.03.2016, 13:56
Weder die Hülle meines iPad Pros noch Kühlschranktüren (die deutlich stärkere Magneten enthalten) noch sonstige Alltagsgegenstände haben bis jetzt eine meiner Uhren magnetisiert. Man sollte bitte mal bedenken, wie schwach all diese Magnetfelder in nur fünf Zentimeter Abstand werden ... da kann gar nichts mehr beeinflusst werden ... aber es mag jeder glauben, was er mag, schließlich wirken ja auch Placebos bei vielen Menschen. ;)
Vor gut einer Woche musste meine GMT II (116710) einen etwas unfreiwilligen Test mitmachen: 8o
Bei der Vorbereitung des Wohnwagens habe ich eine Weile, ohne es in dem Moment zu merken, mit der Uhr direkt vor einem Schrank-Magneten hantiert. Ich weiß zwar nicht, wie stark diese Magneten sind, aber sie halten die Schränke schon ganz gut zu. Und direkt davor heißt in diesem Fall auch wirklich"direkt" - gemerkt habe ich es nämlich erst, als ich mit dem Glas an den Magneten gestoßen bin, da dann ja immer der typische "anstoß-Refrex" kommt. ;) Da wurde mir dann auch klar, gegen was ich gerade gestoßen war.
OK, geschehen war geschehen, also habe ich zumindest die Gelegenheit genutzt und seitdem den Gang der Uhr genauestens beobachtet. Das Ergebnis? => Langweiliges Nichts. Keinerlei Veränderung, sie macht nach wie vor ihre +1,5 bis 2,0s/d, wie vorher auch. Irgendwelche negativen Auswirkungen kann ich nicht erkennen.
Mir ist übrigens, wie mir zwischenzeitlich noch eingefallen ist, auch schon gelegentlich die iPad-Hülle, wenn ich sie nach hinten umschlage, über die Uhr geglitten. Bisher nichts passiert.
Das beantwortet zwar nicht die Frage, wie resistent die Werke mit PArachrom Bleu nun sind, aber lässt zumindest vermuten, dass sie schon eine hohe Resistenz haben. :)
Viele Grüße,
Marc
Da kann ich ja entspannt sein, ich bin fanatischer Ipad User, habe natürlich auch das Pro. Aber zum Glück bin ich einer der ganz Wenigen, die die Oysterquarz lieben und auch oft tragen. Die ist da absolut unempfindlich drauf, hier im Forum ist auch ein Ingenieur unterwegs, der beruflich mit starken Magnetfeldern zu tun hat und deshalb die Oysterquarz trägt!
Moin Männers !
Wer hat mich gerufen? Ich habe nur Oysterquartz gehört ... :D ....... :bgdev:
Schönes Wochenende
Lars
pfffssss..... Rolex....
117069
Gruss
Wum
genau ! 500kA/m ist doch mal ne echt amtliche Ansage !!!
(zum Vergleich: Rolex Oysterquartz kann 1000 Oersted ab. 1 Oersted sind ungefähr 80A/m, macht also 80kA/m)
Das hat mir bisher aber immer gereicht - gut, im Cern war ich halt noch nicht mit der OQ.
sind gleich 6300 gauss ..
Gruss
Wum
It's Showtime
22.03.2019, 13:08
Gibt es neue Erkenntnisse zu dem Thema?
Ich bin unter anderem in der Oberflächenrissprüfung unterwegs und arbeite dabei häufig mit Handjochmagneten.
Die Feldstärken liegen zwischen 2kA/m und 6kA/m (diese Stärke aber nur auf der Prüfbank).
Können das die normalen professional Modelle mit der Parachfom Feder auch noch ab?
It's Showtime
22.03.2019, 13:10
Achja, das sind ca. 25-75 Gauß.
Gibt es neue Erkenntnisse zu dem Thema?
Ich bin unter anderem in der Oberflächenrissprüfung unterwegs und arbeite dabei häufig mit Handjochmagneten.
Die Feldstärken liegen zwischen 2kA/m und 6kA/m (diese Stärke aber nur auf der Prüfbank).
Können das die normalen professional Modelle mit der Parachfom Feder auch noch ab?
Das wird hier so vermutlich keiner sagen können.
Die neuen 32xx Kaliber werden es sicherlich ab können. Diese sind ja - obwohl Rolex im Gegensatz zu Omega keine offiziellen Angaben dazu macht - sehr unempfindlich gegen Magnetismus. Vielleicht nicht ganz so unempfindlich wie Omega, aber vermutlich ähnlich. Das zumindest ist dann eine neue Erkenntnis. ;)
It's Showtime
22.03.2019, 23:33
Okay, besten Dank.
Die Entmagnetisierer für Armbanduhren kosten ja nur noch ein Paar Euro.
Nach entsprechenden Arbeiten einmal die Uhr drauflegen und dann sollte ja alles tutti sein.
Spacewalker
22.03.2019, 23:44
Ich mache das immer mit einem alten Hand-Entmagnetisier-Gerät, was damals für Tonköpfe von Bandmaschinen eingesetzt wurde.
Letztendlich nur ein Elektromagnet, der mit einer Wechselspannung betrieben über dem zu entmagnetisierenden Teil bewegt, und dabei immer weiter davon entfernt wird.
Okay, besten Dank.
Die Entmagnetisierer für Armbanduhren kosten ja nur noch ein Paar Euro.
Nach entsprechenden Arbeiten einmal die Uhr drauflegen und dann sollte ja alles tutti sein.
Vorsorglich entmagnetisieren geht natürlich, wobei sich die Spirale sowieso nicht magnetisieren kann und ich daher eher vermute, dass es auch bei den 31xx schwer sein dürfte, diese so zu magnetisieren, dass sie auch nach dem Entfernen aus dem Magnetfeld überhaupt noch beeinträchtigt sind. Damit eine Magnetisierung der Hemmung (ohne Spirale) einen messbaren Einfluss hat, müsste diese wohl schon sehr stark sein.
Es gibt für ca. 200€ brauchbare Zeitwaagen. Ggf. könntest du dir eine solche zulegen. Dann nach entsprechenden Arbeiten mal alle Lagen durchmessen, entmagnetisieren und wieder alle Lagen durchmessen. So wüsstest du es ganz genau. ;)
Meine aktuelle GMT-Master II 126711 CHNR lege ich übrigens sogar bedenkenlos auf mein iPad-Cover, trotz der starken Magneten darin. Das sollte die Chronergy Hemmung des 3286 wohl nicht mehr stören.
It's Showtime
23.03.2019, 12:09
... und ich daher eher vermute, dass es auch bei den 31xx schwer sein dürfte, diese so zu magnetisieren, dass sie auch nach dem Entfernen aus dem Magnetfeld überhaupt noch beeinträchtigt sind. Damit eine Magnetisierung der Hemmung (ohne Spirale) einen messbaren Einfluss hat, müsste diese wohl schon sehr stark sein.
...
Ja? Ich dachte die Nivarox Spiralen wären anfällig.
Eine gute, alte Explorer II (16570) wäre nämlich von den Maßen und der Robustheit her genau das Richtige für mich im Job.
Hatte nur Bedenken wegen des Magnetismus.
Ja? Ich dachte die Nivarox Spiralen wären anfällig.
Eine gute, alte Explorer II (16570) wäre nämlich von den Maßen und der Robustheit her genau das Richtige für mich im Job.
Hatte nur Bedenken wegen des Magnetismus.
Ach so, da habe ich mich ggf. unpräzise ausgedrückt, weil ich bin den letzten 31xx ausging. Nivarox ist anfällig! Aber zumindest die 6-stelligen mit 31xx-Kaliber dürften ja (fast?) alle Parachrom-Spiralen haben, zumindest in den letzten 10 Jahren. Und diese Spiralen sind völlig paramagnetisch, sodass nur die übrigen Hemmungs-Komponenten beeinflusst werden können. Diese sind aber wenig empfindlich. Und bei den neuen 32xx mit Chronergy Hemmung ist die Hemmung insgesamt nicht magnetisierbar und daher das Uhrwerk höchst unempfindlich gegen Magnetismus.
Bei den älteren 31xx-Versionen mit Nivarox kann eine Magnetisierung natürlich ebenso schnell passieren, wie bei allen anderen Herstellern mit diesen Spiralen auch. Wenn du also mit Magneten zu tun hast, solltest du beim Kauf mindestens auf die Parachrom-Spirale achten, am besten wäre natürlich eines der ganz neuen Werke.
Wer natürlich mit der Uhr am MRT hantieren will... der sollte vermutlich am besten zu einer Omega als Arbeits-Uhr greifen und die Rolex besser zu Hause tragen. ;)
It's Showtime
24.03.2019, 13:20
Danke für Deine Ausführungen.
Die Uhren mit den 32xx Werken sind ja nur auf dem Graumarkt zu 5-stelligen Preisen verfügbar. Die würde ich sicherlich nicht zum Arbeiten anziehen :]
Dann eher Eine mit 31xx und Parachrom Spirale.
Danke für Deine Ausführungen.
Die Uhren mit den 32xx Werken sind ja nur auf dem Graumarkt zu 5-stelligen Preisen verfügbar. Die würde ich sicherlich nicht zum Arbeiten anziehen :]
Dann eher Eine mit 31xx und Parachrom Spirale.
Da gebe ich dir Recht, zu körperlicher Arbeit viel zu schade!
Ich habe die 2018er Bi-Color GMT-Master II mit Oystersteel/Everose (126711 CHNR). Ist mE ein kleiner Geheim-Tipp, da sie mit Glück zum Listenpreis zu bekommen ist (habe meine kurz nach Release in der Rolex-Boutique in HH gekauft) und damit real noch günstiger ist, als eines der neuen Stahl-Modelle.
So viel Geld würde ich nie für eine reine Stahl-Uhr zahlen. Das sind ja rein spekulative Werte, kaum zu glauben. ;) Wenn schon, dann lieber gleich die Pepsi in Weißgold - die kostet auf dem Graumarkt dann auch nichts mehr sooo viel mehr... :D
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