Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stretch
guenter01
26.04.2016, 08:44
Hallo 😄
Mir ist aufgefallen, dass bei meinen Uhren der Strech unterschiedlich ist. Bei Stahlmodellen mehr, bei Goldmodellen fast nichts bzw. nur sehr wenig? Weiß jemand an was das liegt? Müsste doch eigentlich umgekehrt sein aufgrund des höheren Gewichtes?
Danke und liebe Grüße !
Günter
Rolstaff
26.04.2016, 09:07
Bei welcher Art von Bändern ?
Oyster, Jubilee, President.... ?
...und alter ...??
Gruss
Wum
guenter01
26.04.2016, 10:12
Aufgefallen ist es mir bei den Oysterbändern. Meine Daydate mit 13 Jahren hatte keinen Strech... Meine Yachtmaster mit 12 Jahren sehr wohl....
Na ja, vielleicht auch weil man die Goldmodelle weniger trägt?:grb:
Daniel200
26.04.2016, 17:34
Gestern wurde ich einem anderen Thread schon einmal erwähnt das bei Goldmodellen kaum Stretch vorkommt, da habe ich mich auch schon gefragt warum das so ist :ka:
guenter01
26.04.2016, 19:09
Gestern wurde ich einem anderen Thread schon einmal erwähnt das bei Goldmodellen kaum Stretch vorkommt, da habe ich mich auch schon gefragt warum das so ist :ka:
An der Tragedauer kann das nicht liegen-trage die Goldmodellt mindestens gleich oft :)
Vielleicht trägst Du das Goldmodell etwas enger, dann tritt auch weniger Stretch auf.
ist das wirklich so? würde mich auch interessieren ....
Klar ist das so. Wenn die Uhren enger anliegen sind die den Gesetzen der Schwerkraft weniger ausgesetzt.
Ralf1975
02.07.2016, 19:38
Klar ist das so. Wenn die Uhren enger anliegen sind die den Gesetzen der Schwerkraft weniger ausgesetzt.
Hätte bisher auch eher gedacht, dass der Stretch auch vom engen anschnallen kommt, da die Glieder dann ständig unter Spannung stehen.
Die Belastung fürs Band ist doch höher wenn das schwere Uhrengehäuse hin und her fliegt und am Band zerrt. Da werden größere Kräfte frei als vom engen Anliegen.;)
oldgreywolf60
10.07.2016, 16:19
Alle Theorien sind interessant. Welche ist denn nun zutreffend?
Haben wir keinen Physiker oder Uhrmachermeister im Forum, der das tatsächlich weiß?
Meine Uhrenarmbänder haben alle keinen Stretch. Allerdings sind meine Vintage-Uhren überwiegend 34 und 36 mm-Modelle und keine schweren Sportmodelle.
Ich ziehe meine Uhren nicht zu fest und nicht locker an. Sie liegen an ohne zu spannen. Die Uhr bewegt sich aber kaum. Die Einstellung meiner Uhrenarmbänder (Metall) ist mir wichtig.:op:
ich denke mir immer was mach ich mal wenn meine GMT II BLRO mit WG-Band stretch hat ... aufarbeiten lassen?? aber irgenwann ist so ein Band auch fertig - oder passiert das bei den neuen Bändern nicht mehr?
Rolex1970
13.07.2016, 00:43
Ich denke das es Jahre oder gar Jahrzente braucht bis ein Band der BLRO hin ist....:grb: ausser es bricht bei der Schliesse durch wie schon einige Male hier im Forum gezeigt.
Da schließe ich mich an. Die völlig ausgeleierten Bänder, die hier gelegentlich zu sehen sind, sind i.d.R. noch die früheren, alten Ausführungen mit Hohlgliedern. Die heutigen massiven Glieder bieten wesentlich weniger Potential, auszuleiern, allein schon aufgrund der Art der Konstruktion. Ansonsten gilt: nicht allzu locker tragen und gelegentlich mal reinigen, damit Schmutz und Schweiß nicht zur Schleifpaste mutieren und die Bänder einer heutigen Uhr - unabhängig vom Material - werden ihren Erstbesitzer mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit überleben.
Series3 ExMoD
19.11.2020, 17:32
Ich bin mir noch nicht sicher, ob man das Band einer fünfstelligen GMT etwas lockerer oder ganz eng tragen "sollte".
Ich habe das "Problem", dass sie in einer Stellung sehr gut sitzt, nicht baumelnd aber locker. Verschiebe ich das Band um ein Loch, liegt es sehr eng an.
Klar, sie muss entspannt sitzen und das unauffällig.
Die herrschende Meinung hier ist ja: ist das Band zu locker, kommt der Stretch schneller. Ist das wirklich so? Denn wenn das Band sehr eng getragen wird, ist ja auch ordentlich Belastung auf den Schrauben und Gliedern. Mein Schwager trägt seine DJ seit 30 Jahren sehr eng (Jubilee) und hat dennoch erheblichen Stretch.
Ausschlaggebend ist ja auch die Pflege der Uhr. Ist sie lange nicht gereinigt worden, lagert sich der Dreck in den hohlen Gliedern und in den Zwischenräumen ab und trägt so stetig Material ab.
Was ist der beste Weg (der bequemste, ist klar)
Aber jetzt nur mal das Band betrachtet: ist eng auf Spannung besser als locker, aber anliegend? (bitte keine themenfremden Kommentare;))
Oder nimmt sich das doch nichts?
Hat jemand hier vielleicht Erfahrung mit einem Oyster einer fünfstelligen GMT (o.ä.) als daily Rocker seit 20 Jahren?
Guten Morgen,
ich kenne das Problem und hab´s mit einem Bohrer gelöst:
255427
Ist zwar "Bastelwastel", aber passt perfekt. Hand-made Mikroverstellung ;)
Grüße, Jo
Wer seine Uhren eher anliegend trägt (nicht kneifend & 1000 Stecknadeln),
der wird kaum Stretch erzeugen können.
Wenn das Band sehr locker sitzt, kommt es beim Tragen permanent zu minimalen
Verwindungen und Verschränkungen zwischen den Gliedern und genau dann schleift
sich Material ab oder Stege verbiegen.
Der schlackernde Italiener-Look, bei dem man die Uhr lässig zwischen Ellenbogen
und Fingerspitzen tanzen lässt, ist der Vater allen Stretches. Es ist gerade zu faszinierend
was für Angebote man zum Teil aus Italien findet, da gibt es Präsidentenbänder, die
wie eine grossmaschige Netzstrumpfhose von Sophia Loren Loren wirken.
Und ja, je höher das Gewicht der Uhr, desto mehr bzw. schneller wird bei lockerer
Tragart Stretch entstehen.
Gruß,
Gerrit
old.school
21.11.2020, 15:11
255427
Grüße, Jo
Jo :gut:
So pragmatischer Umgang mit einer Professional war früher durchaus üblich, als die Träger noch keine Schließfach-Anleger oder Vermögensberater waren. Heute wird schon das Entfolieren als maximalste Manipulation betrachtet.
Beste Grüße
Dirk
Da finde ich deine Signatur äußerst passend, Dirk :D. Diese Zeit habe ich leider verpasst, aber ich sehe es trotzdem zunehmend entspannter, sonst vergeht einem der Spaß.
Gefällt mir wirklich gut deine Lösung, Jo:dr:.
Series3 ExMoD
22.11.2020, 08:14
Danke für die Antworten. Die Geschichte mit dem Bohren ist interessant 8o
Hallo,
kann es denn nicht einfach am Material liegen? Gehen wir mal davon aus, dass Rolex das Material über die Jahre in verschiedenen Ländern einkauft. Edelstahl ist nicht gleich Edelstahl. Sollte man zwar meinen, ist aber nicht so. Minimale Unterschiede in der Güte des Material könnte doch die Erklärung sein.
Viel Grüße
Steffen
Le Rolexier
22.11.2020, 16:23
Ich habe mich schon immer gefragt, warum nicht mehr Löcher in den Blechschliessen sind... Bohren finde ich eine gute Idee.
Alex_rs46
22.11.2020, 18:12
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann wird in den aktuellen Goldmodellen Keramikstifte und Gelenke in den Bändern verbaut.
Stretch wie bei 4 und 5 stelligen Daydates ist somit heute nicht mehr möglich.
Bei Stahlmodellen wird dies nicht praktiziert.
guenter01
22.11.2020, 18:29
Genau so ist es.... meine GMT und SkyDweller Gold haben auch die Keramikhülsen drinnen...
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann wird in den aktuellen Goldmodellen Keramikstifte und Gelenke in den Bändern verbaut.
Stretch wie bei 4 und 5 stelligen Daydates ist somit heute nicht mehr möglich.
Bei Stahlmodellen wird dies nicht praktiziert.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann wird in den aktuellen Goldmodellen Keramikstifte und Gelenke in den Bändern verbaut.
Stretch wie bei 4 und 5 stelligen Daydates ist somit heute nicht mehr möglich.
Bei Stahlmodellen wird dies nicht praktiziert.
Super Aufklärung, danke !
Wer seine Uhren eher anliegend trägt (nicht kneifend & 1000 Stecknadeln),
der wird kaum Stretch erzeugen können.
Wenn das Band sehr locker sitzt, kommt es beim Tragen permanent zu minimalen
Verwindungen und Verschränkungen zwischen den Gliedern und genau dann schleift
sich Material ab oder Stege verbiegen.
Der schlackernde Italiener-Look, bei dem man die Uhr lässig zwischen Ellenbogen
und Fingerspitzen tanzen lässt, ist der Vater allen Stretches. Es ist gerade zu faszinierend
was für Angebote man zum Teil aus Italien findet, da gibt es Präsidentenbänder, die
wie eine grossmaschige Netzstrumpfhose von Sophia Loren Loren wirken.
Und ja, je höher das Gewicht der Uhr, desto mehr bzw. schneller wird bei lockerer
Tragart Stretch entstehen.
Gruß,
Gerrit
Schön und unterhaltsam be- und geschrieben, Gerrit! =)
Donluigi
24.11.2020, 07:18
Hallo,
kann es denn nicht einfach am Material liegen? Gehen wir mal davon aus, dass Rolex das Material über die Jahre in verschiedenen Ländern einkauft. Edelstahl ist nicht gleich Edelstahl. Sollte man zwar meinen, ist aber nicht so. Minimale Unterschiede in der Güte des Material könnte doch die Erklärung sein.
Viel Grüße
Steffen
Nein.
Stretch hat doch immer etwas mit Verformung oder Verschleiß zu tun. mMn. ist lockeres oder festes Tragen alleine kein Grund für Stretch. Die Gefahr beim engen Tragen ist doch eher das starke Abwinkeln des Handgelenks was bewirkt, das eine erhöhte Last, aufgebracht durch die Handgelenksknochen, Speiche, Elle, entsteht. Wenn dann noch Schmutz „im Getriebe“ ist kommt es lokal zu hohen Flächenpressungen und entsprechenden Abrieb oder meinetwegen im Extremfall zu einer Verformung. Stretch durch eine locker sitzende Uhr halte ich für ein Gerücht, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
Dem "Metaller" gefällt die selberbohr Version :gut:
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