Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hublot - The Art of Case Making
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siebensieben
03.05.2016, 22:23
Danke, Sascha, wieder mal ein toller Beitrag, und ich hab's auch so empfunden, wie es dort zugeht!
Mal wieder ein Super-Beitrag, danke, Sascha! :gut::gut:
Da könnte ich mich technisch glatt für eine Hublot erwärmen, wenn sie denn nur eine in der Kollektion hätten, die mir gefiele. :mimimi:
Gruß
Erik
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TheLupus
04.05.2016, 06:32
Danke für die Einblicke! :gut:
Oben steht rote Keramik, dachte Rolex hätte da das Patent für rote Keramik was Uhren betrifft.
*Hüstel* Ich glaube Alu-TEx gibts schon länger als Hublot....schmälert jedoch in meinen Augen keinesfalls den VErdienst, die neuen Materialien einzusetzen.
Was ist denn die blaue für eine Uhr?
[.....]
Über 70 Einzelteile gehören zu so einem Hublot-Gehäuse. Wenn man das im Vergleich zu den fünf bis zehn Einzelteilen der Gehäuse anderer Hersteller sieht, dann kann man erkennen, welchen Aufwand Hublot betreibt, ohne dass man diesen auf Anhieb erkennen würde.
[.....]
Beste Grüße!
Sascha
Ist denn das Werk nicht besser gegen äußere Einflüsse (Staub, Wasser) geschützt, wenn möglichst wenig Teile verbaut werden?
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Nun, das Texalium ist definitiv eine Entwicklung von Hublot. U.U. gibt es andere ähnliche Verfahren, die sich davon technologisch unterscheiden, aber da fehlen mir die Erfahrungswerte.
...
Trust me....Texalium ist von Hexcel....
Vielen Dank, für die Erklärung samt Visualisierung, Sascha :gut:
Trust me....Texalium ist von Hexcel....
Völlig richtig - Texalium ist ein von der Firma Hexcel entwickeltes Verbundmaterial, bei dem die Vorteile von Glasfaser und Aluminium kombiniert werden und das i.d.R. in Form von aluminiumbeschichteten Prepregs verfügbar ist. Verwendung findet das Material vor allem in der Luftfahrtindustrie sowie bei gehobenem Sport-Equipment (Ski, Tennisschläger etc) - Quelle: www.chemie.de
Zur Gehäusekonstruktion: die Idee von Hublot ist genial, um mit möglichst minimalem Aufwand Uhren in weiteren Materialkombinationen auf den Markt zu bringen. Der Container mit dem Werk wird ja quasi nur neu "beplankt". Damit ist vor allem eine schnelle "Time-to-Market" möglich. Aus Hublot-Sicht wirklich genial.
Ich persönlich bevorzuge jedoch, wenn sich ein Uhrenhersteller - ganz besonders in dieser Preisklasse - Gedanken darüber macht, aus innovativen Materialien ein Gehäuse zu entwickeln und zu fertigen, dass nicht nur optische Akzente setzt, sondern auch alle Funktionen eines Gehäuses (z.B. Staub- und Wasserschutz) optimal erfüllt. Der Hublot-Ansatz ist nämlich in Bezug auf die Gehäusefunktionen alles andere als innovativ, da alle neuen Materialien keine wirkliche Funktion erfüllen.
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Sascha, wir schauen schlicht aus unterschiedlichen Blickwinkeln auf das Thema und ich mag es nicht, auf den Arm genommen zu werden. Und dieses Gefühl beschleicht mich bei Hublot.
Ich sagte ja, dass es aus fertigungstechnischer Sicht genial ist, das Gehäuse so zu konstruieren. Damit lassen sich eben sehr schnell neue Referenzen umsetzen, ohne zuerst teure Werkzeuge für ein komplettes Gehäuse anzufertigen und die neue Uhr aufwändig zu testen. Die eigentliche Gehäusefunktion übernimmt der Titan-Container und alles andere drum herum dient ausschließlich der Optik. Das mag bei Kunden ankommen, ich fühle mich da ein wenig verladen - vor allem bei den aufgerufenen Preisen. Dafür erwarte ich schlicht mehr technische Kompetenz auch in Bezug auf Funktion. Sämtliche Materialien, die den Titan-Container umgeben, tragen weder zur Wasserdichtigkeit noch zur Staubsicherung bei. Sie dürfen nur nicht abfallen. Im Vergleich ist das wie eine Wand, die man nicht weiter aufwändig verputzen möchte - dann wird drüber tapeziert.
Wirklich innovativ fände ich spannende Materialkombinationen, aus denen ein komplettes Gehäuse inkl. der vom Gehäuse zu leistenden Funktionen umgesetzt würde. Da würde ich den Hut ziehen. So ist das - sorry to say - ein wenig Blendwerk.
Trust me....Texalium ist von Hexcel....
Das ist so. Entwickelt für die Skiindustrie, das ist alubedampftes Glasgewebe.
Ein recht problematisches Gewebe, die Produktion hat Hexcel vor einigen Jahren eingestellt. Die Nachahmerprodukte sind noch schlechter zu verarbeiten.
Da wären wir wieder beim genialen Marketing. Hublot sagt etwas und es wird geglaubt. Das muss man erstmal hinbekommen :gut:
Wir haben Vieles an Hublot geliefert, und ich mag die Experimentierfreude dieser Marke. Die Ver- und Bearbeitung der eingesetzten Materialien ist, soweit ich das gesehen habe, sehr, sehr gut.
Persönlich kommt mir aber kein Faserverbundteil an bzw. auf die Haut. Da bleibe ich lieber bei Stahl:dr:
ludicree
20.07.2016, 21:18
Schicker Marketing-Artikel.
Da werden sich die renommierten Hersteller, deren Gehäuse aus möglichst wenig Teilen bestehen und viele Jahrzehnte halten, warm anziehen müssen. Eine junge Modemarke würfelt ein Puzzle nach dem anderen aus.
Im ernst, in 15 Jahren schauen wir mal was Hublot kann.
TheLupus
20.07.2016, 22:49
Wir haben Vieles an Hublot geliefert, und ich mag die Experimentierfreude dieser Marke. Die Ver- und Bearbeitung der eingesetzten Materialien ist, soweit ich das gesehen habe, sehr, sehr gut.
Persönlich kommt mir aber kein Faserverbundteil an bzw. auf die Haut. Da bleibe ich lieber bei Stahl:dr:
Warum? Können die "ausfransen" und stechen analog der alten Autogurte auf nackter Haut?
Nein Robert, Du hast immer einen Klebstoff, der die Fasern zusammenhält, meist ein Epoxydharz. Das ist Chemie und selten komplett UV-beständig. Und das mag ich nicht auf meiner Haut.
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Das ist so. Entwickelt für die Skiindustrie, das ist alubedampftes Glasgewebe.
Ein recht problematisches Gewebe, die Produktion hat Hexcel vor einigen Jahren eingestellt. Die Nachahmerprodukte sind noch schlechter zu verarbeiten.
Oh ja, das ist ein Formenmörder....
TheLupus
21.07.2016, 06:21
Nein Robert, Du hast immer einen Klebstoff, der die Fasern zusammenhält, meist ein Epoxydharz. Das ist Chemie und selten komplett UV-beständig. Und das mag ich nicht auf meiner Haut.
Danke.
Mit nichten Ralf. Aber da Hublot ein entsprechendes Patent besitzt habe ich nun einfach mal in Nyon nachgefragt, wie es sich mit dem Texalium verhält. Und wenn die Antwort da ist wird sie hier zu lesen sein. Und dann bilde ich mir mein Urteil.
Es ist schon auffällig, wie Du Menschen, die sich an Hublot erfreuen regelmäßig entweder Leichtgläubigkeit oder andere derartige Dinge vorwirfst. Mich persönlich langweilt das etwas.
Beste Grüße!
Sascha
Guten Morgen Sascha,
Im Beitrag Hublot=Manufaktur hatte ich geschrieben, dass ich mich gerne überzeugen lasse. Wenn mich Antworten überzeugen, habe ich meine Meinung noch immer geändert. Ein paar sehr konkrete Fragen hatte ich ja gestellt. Wenn es dazu Antworten gibt, super. Wenn nicht halte ich mich gerne zurück, da eine wirkliche Diskussion dann nicht aufkommt.
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Da hat der Sascha Recht, auch wenn er bisweilen etwas "missionarisch" rüberkommt.... :D
shortys home
21.07.2016, 10:33
Trust me....Texalium ist von Hexcel....
Nun, Sascha, hierzu kommt jetzt auffälligerweise nichts mehr von Dir - trotz der anscheinend gegenteiligen Aussage aus Nyon... ich persönlich weiss, wessen Aussage ich glaube :)
Auch wenn es Dich langweilt: schon der erste Satz in Deinem Artikel ist derart schönfärberisch, dass man sofort an eine Werbeveranstaltung glaubt. Ein "wundervolles Werk" schreibst Du. Eben aber noch schreibst Du in Deiner Antwort an Talf, dass Du die Gründe für eben dieses Wundervollsein nicht erklären kannst :rolleyes:
Du bejubelst Magic Gold, dass diese Uhr auf realen Fotos nach allem aussieht, nur nicht nach Gold, wird natürlich lieber nicht diskutiert.
Die blaue Italia ist in meinen Augen ein Ausbund an Hässlichkeit, aber das ist zum Glück Geschmackssache :cool:
Und dann nennen die einen Werkstoff "Hublonium" - da fühle ich mich an beste Donald Duck Zeiten erinnert und habe etwas zu schmunzeln.
Ich schätze Deine Leidenschaft wirklich, aber ein kleiner, letzter Rest von kritischer Distanz würde der Glaubwürdigkeit Deiner Beiträge in punkto Hublot gut tun. Da hilft auch kein höfliches Stummschalten anderer Meinungen, natürlich wiederholen die Kritiker immer dieselben Sichtweisen, aber nichts anderes machst Du in Deiner Verherrlichung der Marke.
Die Auseinandersetzung bei Hublot verläuft auf der emotionalen Ebene, daher ist sie hier nicht sinnvoll zu führen - eine Diskussion kann das nicht werden. Akzeptiere aber bitte, dass Verherrlichung der Marke diejenigen, die ganz gegenteilig empfinden, auf den Plan rufen kann, so wie bei mir.
Liebe Grüsse :winkewinke:
Ralf, Du verlangst doch nicht im Ernst von mir, dass ich Dich von meiner Leidenschaft überzeugen soll oder?
Auch die von Dir gewünschten Erklärungen auf Fragen oder Vergleiche mit anderen Kalibern z.B. von Omega
musst Du Dir schon z.T. selber erarbeiten, das wird kaum jemand für Dich machen.
Bisher dachte ich, dass genau diese Art der eigenen Auseinandersetzung mit einem Thema und somit die eigene Meinungsbildung die Grundlage für uhreninteressierte Menschen ist.
Meine Artikel entstehen exakt aus dieser Beschäftigung mit einem Thema, aus Fragen, die ich mir stelle und deren Antworten ich suche.
Ich schreibe aus meiner Sicht, versuche auf Fragen zu antworten, was nicht immer gelingt weil ich auch nicht alles weiß.
Wenn Du also Antworten suchst frag z.B. Hublot oder lies die vorhandenen Quellen in Foren und Blogs, so wie ich es auch tue. Wenn Du Uhrwerke von Hublot und Omega vergleichen möchtest dann tu es.
Die deutliche erkennbare Erwartungshaltung, dass z.B. ich dies hier für Dich tun werde kann ich nicht erfüllen. Ebenso wenig kann ich Dir erklären, warum die Unico Kaliber einzigartig oder extrem herausragend sein sollen. Es sind toll konstruierte sehr robuste Manufakturkaliber mit einigen technischen Finessen. Mir persönlich reicht das um mich dafür zu begeistern.
Für Deine eigene Begeisterung allerdings musst Du selber sorgen.
In diesem Sinne!
Beste Grüße!
Sascha
Hallo Sascha,
ich gebe dir Recht, dass ich mich um Vergleiche mit anderen Werken auch selber kümmern kann und werde das beizeiten gerne tun. Bin selber gespannt auf das Ergebnis.
In Bezug auf das Thema Materialinnovation hingegen braucht es wirklich keine weiteren Recherchen. Das Werk sitzt im Titan-Container (und Titan wird nun schon lange verwendet und meines Wissens nach von IWC im Uhrenbau erstmals für ein komplettes Gehäuse genutzt) , der alle für das Werk wichtigen Funktionen übernimmt (auch das hattest du selbst geschrieben). Alle sogenannten Materialinnovationen dienen folglich schlicht der Verblendung des Containers. Und da du ja bereits die Explosionszeichnung des Gehäuses gezeigt hat, kann sich zum Thema jeder selbst eine Mening bilden.
Alles weitere hat shortys home bestens auf den Punkt gebracht :gut:
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Hallo Sascha,
vielen Dank für die ehrliche Antwort - so schnell wird aus einem Patent ein Zukaufteil. Sowohl die Lünette als auch die Gehäusekanten sind somit extrem empfindlich, denn von der Festigkeit her handelt es sich hier um ein ganz normales GFK-Laminat.
Gut, daß diese Teile durch die Verschraubung einfach und - hoffentlich- günstig auszutauschen sind.
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Hallo Sascha,
ich möchte Deinen wirklich schönen Thread nicht zerschreiben, aber man sollte dennoch bei der Physik bleiben. Du kannst Dir eine Texaliumplatte, die nicht zugekauft, aber geliefert wird, wie ein Stahlbetonteil vorstellen: die Fasern, in diesem Fall alubedampftes Glasgewebe, entsprechen der Stahlarmierung, sie nehmen die Kräfte auf.
Die Verteilung der Kräfte übernimmt der Beton oder im Fall von "Texalium" die sog. Matrix, das kann ein Epoxydharz oder auch ein thermoplastischer Klebstoff sein.
Der Werkstoffverbund aus Glasfasern und Klebstoff hat eine bestimmt Steifigkeit und eine bestimmte Härte, und diese Eigenschaften werden nicht von einer -wie auch immer gearteten- Kantenversiegelung verändert.
Die Lünette ist beispielsweise ein simples Drehteil, und man sieht sehr schön auf Deinen Fotos die einzelnen Glasgewebelagen, gebettet in den Klebstoff. Die Härte der Kante wird von diesen Grundstoffen bestimmt, eine Versiegelung kann und soll das Ausfransen einzelner Faserstückchen verhindern, aber sie kann nicht die Härte des Grundwerkstoffes erhöhen.
Wenn die Teile in der Praxis so robust sind, freut mich das sehr, ich würde das aber eher unter "Schwein gehabt" verbuchen, denn ich kenne das eine oder andere Teil recht gut;)
Lieber Sascha, ich ziehe mich jetzt hier raus und genieße wieder Deine wunderbaren Fotos und Berichte. Du hast sehr viel Informationen von Hublot bekommen, aber manches davon ist schon ein bissl windig...
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ehemaliges mitglied
25.07.2016, 17:32
Wieder etwas dazugelernt. Danke.
Wie Uli bereits irgendwo auch schon geschrieben, würde ich auch keine "Faser" Uhr tragen.
Aber die Big Bang Unico hat was. (Zum Glück ist der nächste Konzi weit weg.... 😜)
uhrenfan_rolex
17.04.2018, 16:31
Die Anzahl der Teile des Gehäuses spielt in diesem Fall keine Rolle, weil das Uhrwerk in einem geschlossenen Titanzylinder untergebracht ist. Von oben wird dieser durch das Glas und von unten durch den Gehäuseboden abgedichtet. Die Kronen und Drücker sind herkömmlich im Container gedichtet. Alle anderen Teile sind drum herum gebaut und beeiflussen die Wasserfestigkeit nicht.
Die Explosionszeichnung zeigt das ganz gut.
126820
Beste Grüße!
Sascha
Absolut erstaunlich!!!
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