Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Weißgold: verändert sich mit der Zeit die "Farbe"?
California
23.05.2016, 14:30
Liebe Forumskollegen,
eine Frage an die Träger einer Weißgold-Rolex:
im Forum las ich vor geraumer Zeit, dass die Weißgold-Uhren im Laufe der Jahre rötlich schimmern.
Könnt Ihr diese Aussage bestätigen?
Auf dem nachfolgenden Foto schaut es für mich so aus .....
Vielen Dank im Voraus für Ihre Rückmeldungen.
Liebe Grüße
Gerd
http://up.picr.de/25645206oq.jpg?rand=1464006089
Grau/bräunlich, ja, rötlich noch nie gesehen und bis jetzt nichts von gehört.
Das WG älterer (XX Jahre) Uhrer bekommt im laufe von XX Jahren einen leichte Gelbstich.Meist jedoch weil mit den selben Werkzeugen vorher GG Modelle bearbeitet wurden.
Rolex rhodiniert sein WG nicht,daher eh etwas andere Optik als WG anderer Hersteller.
Auf Bilder würde ich nichts geben,dort stimmt meist das Licht nicht,Farben der Umgebung verfälschen,Weissabgleich der Kamera ...
Immer in natura ansehen.
Donluigi
23.05.2016, 15:14
Weißgold (eigentlich wäre Graugold der richtige Begriff) ist nie weiß, wenn es nicht rhodiniert wurde. Im direkten Vergleich wird man schon bei einer Neuuhr immer einen leicht braungrauen Stich wahrnehmen, insbesondere im direkten Vergleich mit einer Stahl- oder Platinuhr. Bei älteren Modellen ist das noch extremer, weil man erst seit relativ kurzer Zeit Legierungen mit einem im Vergleich wesentlich höheren Palladiumanteil herstellt. Früher waren andere "Weißmacher", wie etwa Nickel, im Spiel.
Die Indizes und die Zeiger sind soweit ich weiß immer aus Gold, auch bei Stahl und Platinuhren aus Weißgold. Ich dachte immer, das Rolex das macht, weil sich bei (Weiß)-Gold mit der Zeit garantiert gar nichts ändert.
The Banker
23.05.2016, 16:03
Graugold trifft es gut. Bei meiner LB ist nach 8 Jahren nichts von einem Farbwechsel zu sehen.
Donluigi
23.05.2016, 16:08
Die Indizes und die Zeiger sind soweit ich weiß immer aus Gold, auch bei Stahl und Platinuhren aus Weißgold. Ich dachte immer, das Rolex das macht, weil sich bei (Weiß)-Gold mit der Zeit garantiert gar nichts ändert.
Hm, das selbe gilt aber auch für Stahl oder Platin. Meine Erklärung bei den Zeigern: Gold kann man extrem verformen. Es ist ein leichtes, hauchdünne Zeiger aus Gold zu formen. Ich denke, aufgrund dieser Eigenschaft greift man hier zu Gold.
und die Zeiger sind rhodiniert.
kronjuwelen
23.05.2016, 16:53
Thilo vielleicht trägst du sie zu selten
Schmackofatz
23.05.2016, 16:55
So, jetzt stimmt's wieder. :dr:
Manch Leute können halt nicht fotografieren bzw. mit Ihrer Kamera umgehen... =(
122048
Was hat das mit nicht fotografieren können zu tun?
Du hast jetzt den Farbstich ins Blaue verschoben aber das Material der Uhr sieht meiner Meinung rötlicher aus als vorher.
Donluigi
23.05.2016, 17:13
Und die Kanten sind jetzt poliert
The Banker
23.05.2016, 17:15
Thilo vielleicht trägst du sie zu selten
Eher nicht ;)...
http://up.picr.de/25646722st.jpg
Schmackofatz
23.05.2016, 17:21
Was hat das mit nicht fotografieren können zu tun?
Du hast jetzt den Farbstich ins Blaue verschoben aber das Material der Uhr sieht meiner Meinung rötlicher aus als vorher.
Besser...?
122050
Poliert habe ich sie allerdings nicht.
[Dents]Milchschnitte
23.05.2016, 17:30
Ich denke die greifen zu auch Gold, damit die Zeiger keine Korrosion bekommen wie bei den früheren Modellen als es noch Stahlzeiger waren.
Ja Peter, sieht besser aus. Hast einen Riegel gegessen? ;)
Aber so eine Tendenz ins 'Champagner' habe ich auch schon gesehen. Bei Tageslicht.
Grüsse Jan
California
23.05.2016, 17:54
So, jetzt stimmt's wieder. :dr:
Manch Leute können halt nicht fotografieren bzw. mit Ihrer Kamera umgehen... =(
was soll denn die Aktion?
Das Foto ist ordentlich ausgeleuchtet und scharf ...... einfach das Bild nachträglich bearbeiten ist gerade bei dieser Fragestellung doch etwas unpassend, oder?
California
23.05.2016, 17:56
Aber so eine Tendenz ins 'Champagner' habe ich auch schon gesehen. Bei Tageslicht.
Grüsse Jan
Hallo Jan,
"Champagner" trifft es recht gut .... passt auch zum Foto meines Eingangspostings.
California
23.05.2016, 17:58
Eher nicht ;)...
http://up.picr.de/25646722st.jpg
auch auf diesem Foto meine ich diesen "Farbstich" am Band zu erkennen .....
The Banker
23.05.2016, 17:59
Nein, das ist nur der sehr suboptimalen Ausleuchtung meines Büros geschuldet.
Weißgold (eigentlich wäre Graugold der richtige Begriff) ist nie weiß, wenn es nicht rhodiniert wurde. Im direkten Vergleich wird man schon bei einer Neuuhr immer einen leicht braungrauen Stich wahrnehmen, insbesondere im direkten Vergleich mit einer Stahl- oder Platinuhr. Bei älteren Modellen ist das noch extremer, weil man erst seit relativ kurzer Zeit Legierungen mit einem im Vergleich wesentlich höheren Palladiumanteil herstellt. Früher waren andere "Weißmacher", wie etwa Nickel, im Spiel.
Hätte ich so jetzt nicht erwartet sondern eher umgekehrt, Nickel bleibt "weiß", Palladium wird "grau"!?
Interessant wäre zu wissen seit wann Nickel nicht mehr verarbeitet wird und dafür entsprechender Ersatz genommen wird. Bei meiner WG D aus ´99 kann ich keinerlei
"Grau- o. /Rotschimmer" feststellen im Gegenteil, ich bin immer wieder begeistert wie sehr sie doch im Tageslicht "weiß" glänzt =)
kronjuwelen
23.05.2016, 18:07
:D Thilo So muss das sein! Solche Tragespuren habe ich hoffentlich auch mal an meiner DD 40 :dr:
Hier mal ein Vergleich zu einem Stahlband meiner LV, zum Glück unzerkratzt:D
http://i1374.photobucket.com/albums/ag401/Magul1/image_zpshwspanlr.jpeg (http://s1374.photobucket.com/user/Magul1/media/image_zpshwspanlr.jpeg.html)
Donluigi
23.05.2016, 18:09
Hast Du die Uhr mal verglichen mit einer Stahluhr? Graugold hat immer eine andere Farbe als Stahl. Man darf sich das nicht als störenden Farbstich vorstellen, sondern einfach als eine etwas andere Nouance. Wenn man nicht trainiert ist, sieht man den evtl. garnicht. Obwohl er schon eindeutig ist. Ohne Vergleich ist Graugold tatsächlich eine weiß wirkende Legierung, so wie ein leicht getönt weißer Diamant weiß wirkt und eigentlich erst im Vergleich mit einem reinweißen Diamanten seine Tönung zeigt.
99 ist ja noch nicht soo alt. Nickel war schon anfang der 90er verpönt, in der Zeit hab ich meine Ausbildung zum Goldschmied gemacht, da gabs Nickel schon nicht mehr in Legierungen, bzw. nur auf besondere Bestellung und unter Hinweis auf die allergenen Reaktionen, die es auslösen kann. Auch damals hat man schon Pd in WG-Legierungen eingebracht, lediglich der Prozentsatz hat sich verändert. Heute sind 15% und mehr üblich, damals waren eher so 10-11% drin, wobei Legierungen ja immer wie Staatsgeheimnisse gehütet werden.
Nickel-WG verfärbt sich übrigens noch stärker als Pd-WG. Logisch, Pd ist ein Edelmetall (Nebenmetall der Pt-Gruppe) und oxidiert daher nicht, Nickel als unedles Metall oxidiert hingegen sehr wohl. deswegen sieht man Nickel-WG auch praktisch nie in seiner Reinform, sondern eigentlich immer rhodiniert. Wenn alter WG-Schmuck fleckig wirkt, so ist das abgescheuertes Rhodium (ebenfalls ein Edelmetall der Pt-Gruppe), welches das eigentliche, deutlich grau-gelblichere WG underneath preisgibt.
Bei WG ist mir aufgefallen das nachgekaufte Verlängerungsglieder vom Farbton nicht passen. Ist das auf Grund der Alterung oder Serienstreuung?
Viele Grüße, Marco
Donluigi
23.05.2016, 18:12
Da könnt ich mir am ehesten vorstellen, daß die neuen einfach frisch poliert/mattiert sind und die alten eben nicht. Serienstreuung bei Legierungen? Unvorstellbar. Da wird ja nicht täglich die Rezeptur nach gusto geändert.
Ok, danke. Das heisst mit der Zeit gleichen die sich an oder man poliert mal leicht die Übergänge wenn es zu sehr stört.
Viele Grüße, Marco
daytonasub
23.05.2016, 19:14
mich faszimiert gerade der warme Champagnerton bei Weißgold.
Gruß
Frank
BlitzHand
23.05.2016, 20:01
was soll denn die Aktion?
Das Foto ist ordentlich ausgeleuchtet und scharf ...... einfach das Bild nachträglich bearbeiten ist gerade bei dieser Fragestellung doch etwas unpassend, oder?
Eben nicht.
Das Eingangsbild sieht ja nur deshalb so bescheiden aus, weil der Weißabgleich nicht korrekt gemacht wurde. Unter Kunstlicht tendieren die Kameras halt zum Gelbstich. Wenn man den Weißabgleich von vornherein anständig gemacht hätte oder eben im Anschluß am Bild vorgenommen hätte, dann hättest Du diesen Thread vielleicht gar nicht eröffnet, denn das Weißgold hätte nicht den trügerischen Farbstich gehabt.
Das heißt, das bearbeitete Bild trifft die Realität deutlich besser, was an der Farbe der Lünette klar erkennbar sein sollte.
@donluigi: danke für die die fachkundige Erklärung :gut:
@California: sehe das ähnlich wie "BlitzHand", beim Eingangsbild stimmt einfach der Weißabgleich nicht genauso wie bei dem Bild von "The Banker", hier ist der typische
Büro-/Kunstlicht Gelbeffekt sehr schön erkennbar.
Schmackofatz
23.05.2016, 21:13
Danke an Tobias für die umfassende Erklärung bezüglich der Materialkunde auch auch vielen Dank an Sebastian, der mir die Erklärung für mein bearbeitetes Bild zum größten Teil schon abgenommen hat.
Ich möchte bezgl. meines bearbeiteten Bildes bzw. Deines Beitrags noch ergänzend erklären, dass "Licht" und "Schärfe" nur zwei Attribute eines Fotos sind, die allerdings bei Weitem nicht ausreichend sind, wenn es um die Qualität desselbigen geht.
Das ursrünglich verwendete Foto hat einen Gelbstich. Das erkennt man auch als absoluter Laie daran, dass die eigentlich weißen Maxidots auf dem ZB gelb eingefärbt sind. Es sei, man leidet unter Achromasie.
Ich gehe jetzt aber mal nicht davon aus, dass das bei Dir der Fall ist. Letzten Endes hast Du ja auch den Gelbstich erkannt.
Tja, und jetzt zur Beantwortung Deiner Frage, was das soll...
Ich hatte Dir eigentlich nur mit primitiven Mitteln der Bildbearbeitung verdeutlichen wollen, dass bei der auf dem Foto abgebildeten Uhr de facto keine Verfärbung des Metalls vorliegt.
Wenn Dir die Wahrheit nicht passt und Du Dir lieber eine verfärbtete Submariner gewünscht hättest, dann tut es mir leid, dass dies hier nicht der Fall ist.
Schmackofatz
23.05.2016, 21:22
Und hier noch ein Bild von Thilos Arm, nachdem ich den armen von seiner Ikterus geheilt habe:
122089
Schmackofatz
23.05.2016, 21:24
Ja Peter, sieht besser aus. Hast einen Riegel gegessen? ;)
Danke, Harry! :dr:
Aber das mit dem Riegel habe ich jetzt nicht kapiert...? :grb: :wall: :grb:
Hast du ein Snickers gegessen?:rofl:;)
California
24.05.2016, 07:05
Danke an Tobias für die umfassende Erklärung bezüglich der Materialkunde auch auch vielen Dank an Sebastian, der mir die Erklärung für mein bearbeitetes Bild zum größten Teil schon abgenommen hat.
Ich möchte bezgl. meines bearbeiteten Bildes bzw. Deines Beitrags noch ergänzend erklären, dass "Licht" und "Schärfe" nur zwei Attribute eines Fotos sind, die allerdings bei Weitem nicht ausreichend sind, wenn es um die Qualität desselbigen geht.
Das ursrünglich verwendete Foto hat einen Gelbstich. Das erkennt man auch als absoluter Laie daran, dass die eigentlich weißen Maxidots auf dem ZB gelb eingefärbt sind. Es sei, man leidet unter Achromasie.
Ich gehe jetzt aber mal nicht davon aus, dass das bei Dir der Fall ist. Letzten Endes hast Du ja auch den Gelbstich erkannt.
Tja, und jetzt zur Beantwortung Deiner Frage, was das soll...
Ich hatte Dir eigentlich nur mit primitiven Mitteln der Bildbearbeitung verdeutlichen wollen, dass bei der auf dem Foto abgebildeten Uhr de facto keine Verfärbung des Metalls vorliegt.
Wenn Dir die Wahrheit nicht passt und Du Dir lieber eine verfärbtete Submariner gewünscht hättest, dann tut es mir leid, dass dies hier nicht der Fall ist.
ok - vielen Dank für die Aufklärung :dr:
Ich bin kein Foto-Profi ..... für mich haben die Dots auf dem Ursprungsfoto auch keinen Gelbstich :ka:
Vielleicht leide ich doch unter Achromasie :D
Und hier noch ein Bild von Thilos Arm, nachdem ich den armen von seiner Ikterus geheilt habe:
122089
Und schon wird aus einem weißen ein blaues Hemd... Ich meine trotzdem, dass Thilos Foto (trotz suboptimaler Büroausleuchtung, wie er schreibt) die Materialfarbe besser wiedergibt, als das gepimpte Foto.
Schmackofatz
24.05.2016, 10:39
Und schon wird aus einem weißen ein blaues Hemd... Ich meine trotzdem, dass Thilos Foto (trotz suboptimaler Büroausleuchtung, wie er schreibt) die Materialfarbe besser wiedergibt, als das gepimpte Foto.
Das gepimpte Foto ist das mit dem Gelbstich.
Ich habe es sozusagen ent-pimpt. :op:
Edith sagt: Frag' doch mal den Thilo, ob die Hemdfarbe stimmt... 8o
The Banker
24.05.2016, 11:26
Das Hemd ist blau :gut:.
Schmackofatz
24.05.2016, 11:42
Das Hemd ist blau :gut:.
:jump:
also ich hab mein zwei GMT fotografiert (iPhone 6S), nicht bearbeitet, bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen ... bin erstaunt welchen Farbunterschied es da gibt zwischen Stahl und WG
http://up.picr.de/25655080sp.jpg
http://up.picr.de/25655084cv.jpg
http://up.picr.de/25655099ob.jpg
Donluigi
24.05.2016, 13:06
Mei, sind ja auch 2 völlig unterschiedliche Materialien :ka:
Schmackofatz
24.05.2016, 13:16
Ja, sicherlich.
Weißgold unterscheidet sich schon von Stahl, sind ja zwei unterschiedliche Materialien.
Hier geht's aber nicht um den Vergleich von Weißgold und Stahl, sondern um den Vergleich von Weißgold mit Weißgold.
Edith: Sorry, zu spät
California
24.05.2016, 13:22
also ich hab mein zwei GMT fotografiert (iPhone 6S), nicht bearbeitet, bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen ...
beim oberen + unteren Foto ist ein "Farbstich" für mich zu erkennen.
Das Hemd ist blau :gut:.
Arbeiten bei Kerzenschein? Wie romantisch...! :D
The Banker
24.05.2016, 14:10
Osten halt, machste nix.
beim oberen + unteren Foto ist ein "Farbstich" für mich zu erkennen.
Stimmt. Und beim Stahl sogar auch. Komisch.
Dann musst Du Dich halt nur in Lichtverhältnissen wie in Bild 2 aufhalten. So einfach ist das. :gut:
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