Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Steuern wir auf eine "Uhrenblase" zu?
Hallo in die Runde,
ich weiß nicht, ob so ein Thema gewünscht ist und ob es hier richtig platziert ist. Bitte deshalb um Nachsicht:op:
Ich versuche einmal, meine Gedanken darzulegen. Seit der Euroeinführung bemerke ich, auch an mir selbst, eine gewisse Unsicherheit im Bezug auf die Stabilität der Währung.
- Teuerungsrate allg.
- Finanzpolitik ist keine Ländersache mehr
- Bankenkrise
- Länderfinanzausgleich
- sensible Finanzmärkte
- möglicher Brexit mit nicht absehbaren Folgen
- ...
Aktuell machen sich etablierte und selbsternannte Spezialisten große Sorgen um eine Immobilienblase in Deutschland. Die Politik von Draghi kommt einer schleichenden Vermögensentwertung gleich.
Billiges Geld schiebt den Bausektor auf ungesunde Weise an.
Die Stimmung hat nichts mehr mit der selbstverständlichen Zuversicht zu Zeiten der D-Mark zu tun. Alles scheint im Umbruch und die Unsicherheit ist groß.
Nun liegt es in der Natur der Sache, das wir Menschen etwas Sicherheit brauchen. Aktien? Im Moment besser nicht. Festgeld? Kann man vergessen. Immobilien? Laut Experten die o.g. Gefahr der Blase.
Was liegt also näher, als in Luxusgüter zu investieren. Z.B. in Uhren.
Mir scheint, dass sich einige Hersteller längst darauf eingestellt haben. Nur so erklären sich mir die vielen SEs, die gefühlt im Wochenrythmus niederprasseln.
Nicht so bei Rolex. Da gilt eher das Prinzip der Verknappung.
Deshalb vermute ich, dass einige etablierte Uhrenhersteller langfristig für ihre Produktpolitik büßen werden. Das es eine Art Uhrenblase geben könnte. Bei Rolex sehe ich diese Gefahr allerdings auf Grund der Verknappung eher nicht.
Wie seht ihr das? Höre ich schon Gras wachsen oder könnte da was dran sein?
Entschuldigung für den langen Text. Ich musste das wohl mal los werden:)
The Banker
17.06.2016, 18:26
Mögliche Blasen gibt es gar viele (Immobilien, Uhren, Kunst, Oldtimer etc.). Und sie werden platzen. Irgendwann. Die eine mehr, die andere weniger heftig, hängt sicher auch von der Preisentwicklung in den letzten Jahren ab. Eine PN Daytona hat relativ und absolut ein anderes Verlustpotential als eine sechsstellige Stahlsub.
Da es aber derzeit keine liquiden Geldanlagen ohne inflationsbereinigten Verlust gibt wird sich die Spirale wohl noch weiter drehen.
Micha2903
17.06.2016, 18:49
Am besten sowohl die Blasenbildung als auch die Bereinigung einfach aussitzen. Dann passt es.....
So mach ich das.
stephanium
17.06.2016, 19:19
Ich finde, das spürt man am Uhrenmarkt schon bei den ersten Marken.
Ich habe ja ein ganz geschultes Auge für Rotgoldmodelle und hier fallen die Preise bei den Marken IWC und Panerai - gewaltig.
Eine 2014er IWC 5001-13 zu 12,800€, und der VK inseriert bereits ein paar Monate, wäre vor einem Jahr kein Thema gewesen.
Oder eine rotgoldene Big Inge aus 2012 Ref. 5005 für 11,500€ wäre vor einem Jahr nach ein paar Tagen weg gewesen.
Auch Panerai trifft es - zumindest beim Rotgold.
Mir wurde eine neue, ungetragene 289 angeboten. LP um die 26k, für 14,500€ - neu wohlgemerkt.
Klar verlieren Rotgolduhren (oder Weissgold) bereits mit Kauf erheblich. Aber aktuell ist das schon extrem.
Denkt auch mal an die 116719 in WG. Junge Gebrauchte zu 22-23k, unglaublich. Ich denke, Ende 2016 gibt es die dann auch mal zum Kampfpreis von 19,900€.
oldgreywolf60
17.06.2016, 19:29
Jede Blase ist bisher geplatzt.:op:
Pharmartin
17.06.2016, 19:33
Auf jeden Fall wachsen da Blasen. Die Preisentwicklungen gerade bei 5-stelligen Stahlmodellen ist bar jeder Vernunft.
Das sind aber, behaupte ich mal forsch, keine Existenzbedrohenden Entwicklungen, weil das bei 90% wohl eher Hobby ist.
Im Immobilienbereich sieht das schon anders aus aber da kenn ich mich nicht gut genug aus.
Ich möchte aber auch behaupten, dass im Moment Roelx und Patek wohl Firmen sind, deren Modelle auch nach dem Platzen der Blase noch recht preisstabil bleiben werden, das wird nicht bei vielen anderen Firmen genauso sein ( vielleicht noch AP,VC und ALS).
obiwankenobi
17.06.2016, 19:34
Ein Riesenthema.
Ich kaufe die Uhren nur zum tragen und mache mir weniger Gedanken darüber ob es Gewinn oder Verlust am Ende ist. Der Marktpreis zum Verkaufszeitpunkt regelt alles und mal ganz beiläufig: den Verlust macht man oft nur, weil man das Geld sofort braucht.
Auf jeden Fall wachsen da Blasen. Die Preisentwicklungen gerade bei 5-stelligen Stahlmodellen ist bar jeder Vernunft.
Kannst du das mal näher erklären? Ich dachte die orientieren sich momentan einfach an den Preisen der 6-stelligen?
TrueBeat
17.06.2016, 20:08
http://www.chrono24.de/rolex/gmt-master-ii-z---serie-neu--lc-100-deutsch-rectangular-zb--id3669555.htm
Einfach nur irre, aber hey, jeder wie er mag.
ehemaliges mitglied
17.06.2016, 21:10
http://www.chrono24.de/rolex/gmt-master-ii-z---serie-neu--lc-100-deutsch-rectangular-zb--id3669555.htm
Einfach nur irre, aber hey, jeder wie er mag.
Ausreißer, weil besondere Serie etc. pp., gab es aber schon immer; und der Händler ist nicht gerade für Sonderangebote bekannt.
daytonasub
17.06.2016, 21:11
Ich finde, das spürt man am Uhrenmarkt schon bei den ersten Marken.
Ich habe ja ein ganz geschultes Auge für Rotgoldmodelle und hier fallen die Preise bei den Marken IWC und Panerai - gewaltig.
Eine 2014er IWC 5001-13 zu 12,800€, und der VK inseriert bereits ein paar Monate, wäre vor einem Jahr kein Thema gewesen.
Oder eine rotgoldene Big Inge aus 2012 Ref. 5005 für 11,500€ wäre vor einem Jahr nach ein paar Tagen weg gewesen.
Auch Panerai trifft es - zumindest beim Rotgold.
Mir wurde eine neue, ungetragene 289 angeboten. LP um die 26k, für 14,500€ - neu wohlgemerkt.
Klar verlieren Rotgolduhren (oder Weissgold) bereits mit Kauf erheblich. Aber aktuell ist das schon extrem.
Denkt auch mal an die 116719 in WG. Junge Gebrauchte zu 22-23k, unglaublich. Ich denke, Ende 2016 gibt es die dann auch mal zum Kampfpreis von 19,900€.
Na ja , der Listenpreis der 289 ist so überzogen, da regelt der Markt dann halt den Preis.
Eine 116719 unter 20k im fullset nehme ich gerne, auch wenn ich bis Dezember warten muß.:bgdev:
Gruß
Frank
Tja, was ist wenn die Blase platzt ?
Aktie ?---dann hab ich nix
Gold?---dann hab ich einen Klumpen Metall
Immobilie ?---dann hab ich ein Dach überm Kopf und zahl keine Miete....oder vermiete
Uhren ? --- dann hab ich immerhin etwas, woran ich mich täglich mehrfach erfreuen kann.
Ich würde mir niemals eine Uhr spekulativ anschaffen, obwohl ich die häßlich finde....just my 2 Cent
Es geht mir eigentlich nicht so sehr um Befindlichkeiten alá "ich habe Uhren am Arm, nicht im Safe".
Mir geht es mehr um die Masse, wenn ich das mal so schreiben darf, die möglicherweise in einen Bereich vordringt, der ein gewisses Maß an Stabilität verspricht.
Statt 40k in Aktien zu stecken, zwacke ich 20k davon ab und investiere in eine Luxusuhr...so etwa. Das hat ja zunächst nichts mit Uhrenleidenschaft zu tun, sondern dient der Vermögenssicherung. Wenn sich das Verhalten häuft, werden neue Uhren teurer und letztlich die Safequeens irgendwann in der Zukunft billiger. Das meine ich mit "Blase".
Befeuert wird das mit den vielen SEs, sei es von Panerai oder Hublot etc. Soll keine Wertung sein, die Marken fallen mir nur als erstes ein.
ehemaliges mitglied
17.06.2016, 22:09
Die wenigsten Uhren bringen beim Verkauf ein Plus auf's Konto, wenn man die Anschaffungskosten berücksichtigt; muss man einfach so sehen.
Da sehe ich selbst den Aktienmarkt als sicherer an als den Uhrenmarkt. Man erlernt ihn auch leichter und das will was heißen.
Kai. Das wissen leidenschaftslose Investoren aber nicht zwingend. Dennoch hat es Auswirkungen auf uns Leidenschaftliche
ehemaliges mitglied
17.06.2016, 22:17
Ich kenne keine Leidenschaftslosen, die in Uhren investieren. :ka:
Statt 40k in Aktien zu stecken, zwacke ich 20k davon ab und investiere in eine Luxusuhr...so etwa. Das hat ja zunächst nichts mit Uhrenleidenschaft zu tun, sondern dient der Vermögenssicherung.
Was du da ansprichst, könnte man als eine der Diversifikation von Vermögenswerte verstehen. Du versucht ein Klumpenrisiko zu vermeiden, in dem du dein Vermögen in verschiedene Dinge steckst. Am besten sollten diese Verschiedenen Klassen noch negativ korrelieren: Geht das eine runter, geht das andere hoch - oder hält einfach nur seinen Wert.
Ich bezweifle jedoch, ob eine Uhr für den täglichen Gebrauch hier wirklich ein "Investment" ist, oder in Wirklichkeit einfach nur "Konsum". Selbst bei Wohneigentum zur Eigenutzung wäre ich hier kritisch.
Ich befürchte, ich kann mich nicht so recht verständlich machen, Kai.
Ich kenne auch keinen, der ohne Leidenschaft Uhren kauft. Das ist aber auch egal. Es scheint sie zu geben. Darum geht es.
Das Netz bietet ein Fülle an Anlagetipps. Wenn man das liest...das ist für Uhrenlaien geschrieben. Da geht es nur um das Investment.
und je mehr andere Anlagemöglichkeiten enttäuschen, um so mehr geht der Fokus zu anderen Dingen.
Nachtrag: Phil, ja genau. Die Vermögenssicherung breiter aufzustellen, liegt im Trend. Ich bezweifle auch, ob das funktioniert. Aber um mich oder uns geht es dabei nicht. Sondern um die Investoren, die damit Einfluss auf unser Hobby nehmen...überspitzt formuliert.
Hi Alex,
Zu dem Thema wäre eine Glaskugel hilfreich. Fakt ist, dass der globale Uhrenmarkt derzeit deutlich schwächelt. Insgesamt ist die Ausfuhr Schweizer Uhren in den ersten 4 Monaten um gut 10% zurückgegangen - Hauptsächlich aufgrund schwächerer Nachfrage in Hongkong und Mainland China.
Das führt dann dazu, dass einige Hersteller recht "hektisch" neue Modelle und SEs auf den Markt bringen, um ihre Kapazitäten auszulasten. Das setzt eine Abwärtsspirale in Gang, da durch die inflationären Neuvorstellungen die Preise von bisherigen SEs unter Druck geraten und die Konzis aufgrund des Sales Drucks auch höhere Rabatte einräumen.
Alles in allem eigentlich eine tolle Zeit, dass eine oder andere schöne Stück zu einem attraktiven Preis zu finden. Allerdings keine gute Zeit für Flipper und Spekulanten,
Milgaussfirst
17.06.2016, 23:20
Tja, was ist wenn die Blase platzt ?
Aktie ?---dann hab ich nix
Quatsch, dann bist Du immer noch prozentualer Besitzer der Firma!
Gruß
ehemaliges mitglied
17.06.2016, 23:23
Quatsch, dann bist Du immer noch prozentualer Besitzer der Firma!
Gruß
Erzähl das mal denen, die in all die Aktien vom "neuen Markt" investiert und ihr gesamtes Vermögen versenkt haben ... wenn der Laden Pleite geht, kannst Du einen Bürostuhl raustragen, bevor das Licht ausgemacht wird ...
Da ist man mit Uhren immer noch deutlich besser dran.
Wenn dann eine 16710 Pepsi zB wieder für 3500€ gehandelt wird, hat man immer noch eine tolle Uhr. Und wer solche Uhren nur in Bezug auf Gewinn machen gekauft hat, ist selbst schuld.
ehemaliges mitglied
17.06.2016, 23:37
Das Thema ist nicht darüber zu reden, sondern schnell zu sein, sobald eine Entwicklung sich abzeichnet... ach, da muss man ja spekulieren! Es kann ja auch nur eine kurzfristige Schwächephase sein.
Leut, es hat bei der Tulpe angefangen und wird nicht anders werden - den letzten beißen die Hunde.
Aber bei Uhren ist es für viele und für mich anders. Ich kaufe mir die Uhren, die mir Freude bereiten und zwar heute und jetzt. Wenn sie dann auch noch wenig Geld verlieren, ist es um so schöner aber da ich nicht verkaufe, nur hypothetisch.
Als Anlage sehe ich andere Bereiche, wie Bildung, Können oder andere Stärken. Das wird mich auch in Krisen oder Blasen weiter helfen.
Wer meint, sich auf aktuellen "Reichtümern" ausruhen zu können, wird sich wundern. Die Welt ist dynamisch und daran muss ich mich anpassen. Ausruhen gilt nicht!
Da ist man mit Uhren immer noch deutlich besser dran.
Wenn dann eine 16710 Pepsi zB wieder für 3500€ gehandelt wird, hat man immer noch eine tolle Uhr. Und wer solche Uhren nur in Bezug auf Gewinn machen gekauft hat, ist selbst schuld.
Da hast Du zwar absolut Recht, aber mit den 3.500 € wird das leider nichts mehr... ;)
tigertom
17.06.2016, 23:40
Nein, ist keine Blase... so ein Tütü-Inlay um schlappe 2k... nein, eine Blase ist das sicher nicht! :bgdev:
Als Anlage sehe ich andere Bereiche, wie Bildung, Können oder andere Stärken. Das wird mich auch in Krisen oder Blasen weiter helfen.
Wer meint, sich auf aktuellen "Reichtümern" ausruhen zu können, wird sich wundern. Die Welt ist dynamisch und daran muss ich mich anpassen. Ausruhen gilt nicht!
Absolut richtig :dr:
Das Schöne an einer geplatzten Blase ist...da wo sie war, entsteht beinahe sofort eine Neue.
Also keine Sorgen machen.
Grüsse Jan
ehemaliges mitglied
18.06.2016, 08:18
Und man kann günstig/er nachkaufen:gut:
typ 4 tier
18.06.2016, 08:26
http://www.chrono24.de/rolex/gmt-master-ii-z---serie-neu--lc-100-deutsch-rectangular-zb--id3669555.htm
Einfach nur irre, aber hey, jeder wie er mag.
OH ist ja schon 2000 Euro billiger geworden.Die ist schon ewig drinn und wird nie für diesen Preis verkauft werden,denn wir alle wissen nicht für welchen Preis sie wenn überhaupt verkauft dafür gezahlt wurde.:jump:LG Jörg
ehemaliges mitglied
18.06.2016, 09:35
Die Zeiten, in denen wir Deutsche unser Geld auf's Sparbuch getragen haben und dafür gute Zinsen bekommen haben, die sind vorbei und kommen dank dem kleinen grinsenden Breitmaulfrosch (IMHO) auch so schnell nicht wieder. Ähnliches gilt für den Bausparvertrag. Dadurch wurden im Grunde genommen die klassischen Formen der Altersvorsorge zunichte gemacht und es gehören andere Lösungen her.
Für das Alter kann es da ganz klar in Richtung Immobilie gehen. Wenn man erst mal im Eigentum wohnt und keine 1.000€ Miete von der Rente abknapsen muss, dann ist schon viel erreicht. Wer jetzt noch Geld über hat, der sollte sich überlegen, ob er weitere Immobilien erwirbt, um ggf. später selbst Mieteinnahmen zu generieren oder ggf. diese Immobilien wieder zu veräußern und vom Erlös zu leben. Finanziert hat einem die Immobilie dann der Mieter, zumindest zu einem nicht kleinen Teil.
Wer glaubt, dass er mit der Immobilie zu unflexibel ist oder zu wenig Rendite erzielt, der muss sich halt auf dem Finanzsektor umsehen und in Aktien, Fonds oder ähnliches investieren; sicherlich mit der Möglichkeit einer höheren Rendite, aber auch mit der Gefahr des Absturzes. Das muss dann jeder für sich abwägen.
Spezielle Uhren, Oldtimer, etc. sehe ich persönlich weniger als geeignete Geldanlage für den normalen Bürger. Dazu benötigt man zu sehr Fachwissen, Kapital und nicht zuletzt Glück, um nicht auf die Nase zu fallen. Und mit normalen Fahrzeugen und Uhren wird nicht das Geld generiert, was man für das Alter oder das Leben eines Privatiers benötigt.
Egal ob Schneeballsysteme, Generationenverträge, Tulpenzwiebeln( sorry Percy),Rohstoffe, Immobilien oder Gedrucktes Geld...es stellt sich immer nur die Frage wie lang noch und wie dehnbar ist eine Blase. Es gibt auch die Vorstellung des Universums als Blase...so what!
:cool:
Lostinspace
18.06.2016, 10:14
Absolut richtig :dr:
+1
Perfekt, kurz und bündig :gut:
ehemaliges mitglied
18.06.2016, 10:30
Als Anlage sehe ich andere Bereiche, wie Bildung, Können oder andere Stärken. Das wird mich auch in Krisen oder Blasen weiter helfen.
Wer meint, sich auf aktuellen "Reichtümern" ausruhen zu können, wird sich wundern. Die Welt ist dynamisch und daran muss ich mich anpassen. Ausruhen gilt nicht!
Ich denke der Threadstarter macht sich Gedanken, wie er das aus Bildung, Können oder andere Stärken gewonnene Kapital mehren kann, ggf. für's Alter. Wer, der über Bildung, Können oder andere Stärken verfügt, möchte bis an sein Lebensende erwerbstätig sein müssen.
Von "Ausruhen auf Reichtümern" war glaube ich nie die Rede.
Donluigi
18.06.2016, 10:43
Ich kenne keine Leidenschaftslosen, die in Uhren investieren. :ka:
LOL
ehemaliges mitglied
18.06.2016, 10:55
LOL
LOL
Nee, darum ging es mir nicht, Kai. Danke!
Eine neutrale Betrachtung von außen wäre mir lieb. Das jeder individuell eine eigene Meinung zu Anlageformen besitzt, kann ich mir denken.
Es geht mir darum, dass Uhren ALLGEMEIN stärker in den Fokus zur Vermögensbildung rutschen. Unabhängig von unserer kleinen Runde hier. Da tummeln sich Uhren-Laien, die nach stabilen Investments suchen, da alle etablierten Formen zunehmend instabiler werden.
Das ist nicht abwertend gemeint sondern eher eine (vermutete) Tatsache.
Wenn dem so ist, müsste man sich Gedanken machen, ob die teils überzogenen Preise nicht auf ein Stück weit hierin zu suchen sind.
Aus Sicht der Uhrenindustrie: ah...unsere Produkte sind als Anlageobjekt begehrt. Dann hauen wir mal schnell noch ein paar teure Sondereditionen raus. Und alle neuen Uhren ziehen wir im Preis nach oben.
Aus Sicht eines Anlegers, der sonst eher wenig mit Uhren am Hut hat: Aktien, Immobilien...na ja geht so. Ich gehe mal das Risiko ein und kaufe eine Luxusuhr und lege sie in den Safe.
Aus Sicht eines Uhrenliebhabers: Eine Daytona 116500 ist evtl. erst in ein paar Jahren zu bekommen, weil die Nachfrage sehr hoch ist. Auch seitens solventer Investoren, die möglicherweise einmal kräftig zuschlagen und somit für den Konzi sehr willkommen sind.
In 5-10-20 Jahren, wenn dann die ganzen tollen Luxusuhren Profit abwerfen sollen, wird der Markt mit den Safequeens geflutet und die Preise sinken. Ergo: Blase
Das sind so meine (wirren) Gedanken. Die müssen nicht richtig sein, völlig klar. Ich wollte von Euch hören, ob ich damit alleine bin.
Ich bin da teils falsch verstanden worden und gestehe ein, dass ich mich evtl. missverständlich ausgedrückt habe. Auch ist mein erster Post sehr lang und nicht jeder wird sich die Mühe gemacht haben, das alles zu lesen.
Es ist, wie es ist. Ich verfolge den Thread aber dennoch mit Interesse
Die gibts zum Schweinefüttern... (die Leidenschaftslosen, die in Uhren investieren)
PaddingtonBear
18.06.2016, 11:43
Uhren als Finanzanlage ist ein Mythos der von ahnungslosen und eher zweifelhaften Medien immer wieder einmal gehypt wird weil sie die Preissteigerungen von ein paar raren Pateks nicht zu fassen bekommen.
EX-OMEGA
18.06.2016, 11:56
Ein Mythos ist das keinesfalls.
Preissteigerungen der letzten 3-4 Jahre, gerade bei Rolex Vintageuhren sind Realität. Und da geht es selbst bei nicht seltenen Modellen häufig um Preissteigerungen dreistelliger Prozentwerte.
Mythos hin oder her. Wenn dadurch mehr Uhren verkauft werden, hat es Auswirkungen auf den Markt
Nachtrag: klar, bereits seltenere Vintage steigen natürlich auch. Danke für die Augenöffnung, Peter
ehemaliges mitglied
18.06.2016, 12:13
Ein Mythos ist das keinesfalls.
Preissteigerungen der letzten 3-4 Jahre, gerade bei Rolex Vintageuhren sind Realität. Und da geht es selbst bei nicht seltenen Modellen häufig um Preissteigerungen dreistelliger Prozentwerte.
Machst Du diese Aussage dann bitte auch mal an ein paar Modellen fest. Es wird mir mittlerweile zu viel einfach nur behauptet.
Sicher gibt es die Uhren, wenn sie aus einem bestimmten Baujahr oder einer bestimmten Serie sind. Und damit sind sie wieder selten. Wobei es fraglich ist, ob die Angebotspreise auch letztendlich erreicht werden. Aber welcher Laie will das beurteilen?
Selbst der einfachste Sporty war in den letzten 10 Jahren eine bessere "Finanzanlage" als so manch anderes...
Rolstaff
18.06.2016, 12:14
Das Thema "platzende Uhrenblase" kommt doch seit einigen Jahren immer wieder mal auf. Und natürlich gibt es immer wieder Meinungen / Argumente dafür und dagegen. Festellen kann man allerdings, dass entgegen einiger Vorhersagungen der letzten Jahre nichts geplatzt ist.
Selbst wenn eine Blase platzen sollte, wird das - jedenfalls bei den Standard-Modellen (Vintage und neu) nicht zur Wertvernichtung sondern nur zu einer Delle führen, die sich in den Folgejahren auch wieder glättet.
Meines Erachtens aber ist noch viel Luft nach oben, trotz stetig steigender Preise. Rolex-Uhren, oder auch Patek.... sind problemlos zu handelnde Sachwerte, die in der heutigen Zeit immer mehr - gerade als Investment - ihre Daseinsberechtigung haben werden. Nicht umsonst kursiert der Spruch: "Rolex ist das einzige weltweit anerkannte Zahlungsmittel......"
Bin gespannt, welche Auswirkungen es haben wird, wenn eines Tages das Bargeld abgeschafft wird. Dieser Tag wird kommen und ist evtl. gar nicht mehr so sehr fern, wie manch einer glaubt.
M.E. werden dann weltweit anerkannte und leicht zu handelnde Sachwerte nochmals an Bedeutung gewinnen.....
Aber: Who knows......?? ;)
Hallo Jürgen, ich hatte in der SuFu nicht das Passende gefunden, deshalb der Themenstart. Sorry!
Die Abschaffung des Bargeldes ist auch ein interessanter Gedanke. Die Bedeutung der Sachwerte wird zunehmen, könnte stimmen. Dann wäre meine "Befürchtung" unbegründet.
PaddingtonBear
18.06.2016, 12:20
Ich bin mit den Preisentwicklungen der letzten Jahre gut vertraut und konnte durch ein paar Verkäufe auch davon profitieren. Aber von einer Finanzanlage kann in diesem Zusammenhang (aus meiner Sicht) nicht gesprochen werden. (wer vor 10 - 15 Jahren gekauft hat, hat in der Regel nicht mit dem Hintergedanken der "Finanzanlage "gekauft). Wer meint er legt sich eine Sub in den Safe und betreibt in der Hoffnung auf einen zwar rel. möglicherweise beachtlichen aber in absoluten Zahlen bemessen eher bescheiden Wertzuwachs - ja, Ausnahmen jetzt mal ausgenommen, eine gute Anlage, bitte. Bewegen wir uns auf eine Blase zu? Hoffentlich. Der gelebte Hedonismus der letzten 15 Jahre geht hoffentlich seinem Ende zu. Der Trend geht aus meiner Sicht wieder Richtung Funktionalität und Nutzen (was nat. nicht heißt, dass man auch nicht Funktionalität hedonistisch aufladen kann). Man wird in ein paar Jahren darüber lachen das man in Güter investiert hat, die von einer gesättigten Erlebnisgesellschaft bis zur Unkenntlich aufgeladen wurden. Und als Nebensatz; in China dürfen Amtsgeschäfte nicht mehr mit Uhrengeschenken beschleunigt werden, haha. Konsummuster ändern sich schnell, PP und Rolex werden wohl Bestand haben. Wie auch immer, müßiges Thema.
EX-OMEGA
18.06.2016, 12:26
Kai, das habe ich an anderer Stelle schon of genug. Tippe hier grad auf dem iPhone rum, deshalb keine große Tabelle. Schreibe trotzdem mal ein paar Beispiele 2012 zu 2016, Preise gelten jeweils fur gutem bis sehr gutem Zustand;
1675 MK 1 4,5 zu 8,5 k
5513 Maxi 1 5 zu 10 k
5513 Gilt 7,5 zu 19 k
1675 Gilt 7 zu 15 k
6263 BigRed 23 zu 48 k
6239 PN 65 zu 115 k
5512 gilt 2-Liner 18 zu 40k
5512 gilt 2-Liner tropical (caramell) 25 zu 80 k
5512 gilt 4-Liner 28 zu 75k
6238 BigCrown 2-Liner 70 zu 200k
6263 PN weißes Blatt 120 zu 300 k
1016 matt 3,5 zu 7,5
1016 gilt 6,5 zu 15 k
6536-1 swiss dial Lünette mit rotem Dreieck 18,5 zu 50 k
5508 15 k zu 30 k
6541 75 zu 180 k
6542 Swissdial mit Bakelittlünette und Biglogo Band 26 zu 70 k.
1680/8 inkl. Goldband 12 zu 25 k
Ich könnte noch mehr Beispiele bringen, diese hier könnte ich sogar belegen.
ehemaliges mitglied
18.06.2016, 12:36
Danke Peter!
EX-OMEGA
18.06.2016, 12:36
Ja und es geht munter weiter, da wird wohl nichts platzen in absehbarer Zeit...musste ja selber in den sauren Apfel beißen als ich mir letztens eine PN gekauft habe für rund 50 k mehr, als ich sie vor drei Jahren abgab.
Rolstaff
18.06.2016, 12:37
Hallo Jürgen, ich hatte in der SuFu nicht das Passende gefunden, deshalb der Themenstart. Sorry!
Die Abschaffung des Bargeldes ist auch ein interessanter Gedanke. Die Bedeutung der Sachwerte wird zunehmen, könnte stimmen. Dann wäre meine "Befürchtung" unbegründet.
Ist doch kein Problem, Alex. War auch nicht negativ gemeint, zumal so ein thread immer wieder mal aufgrund neuer Gesichtspunkte / Entwicklungen seine Berechtigung hat ! :dr:
Danke Jürgen:winkewinke:
Absolut irre, Peter!
Nur die Neuuhren heutiger Zeit werden alleine schon wegen anderer Stückzahlen diese Steigerungen in der Zukunft nicht erreichen.
Die Vintage in Spe sozusagen, kann es eigentlich nicht geben, oder?
Ja, Uhren nachkaufen wird immer immer teurer.... Eigentlich sollte man nichts mehr hergeben.
Aber ab und an muss was "Neues" her und das Geld ist leider (bei mir) oft endlich :D
Erzähl das mal denen, die in all die Aktien vom "neuen Markt" investiert und ihr gesamtes Vermögen versenkt haben ... wenn der Laden Pleite geht, kannst Du einen Bürostuhl raustragen, bevor das Licht ausgemacht wird ...
+1
Wenn ich überlege wie viele Prozesse ich schon gewonnen hab....und doch verloren....weil der der Zahlen muss, dann doch wieder nix hat. Also was zu Henker soll ich dann mit Firmenanteilen von Pleitegeiern ???
Bei einer Uhr hab ich immernoch ein schönes Schmuckstück, was ich zur not auch gegen ein anderes ( dann auch wertloses ) tauschen kann.
Und selbst wenn die Uhr dann kaputt ist, zeigt die immerhin 2 mal am Tag die richtige Zeit :]
Aber bei ner Aktie ist das Geld ja nicht weg...hat nur jemand anderes
EX-OMEGA
18.06.2016, 12:46
Klaus das Geld ist bei jedem endlich, man muss nur über seinen Verhältnissen kaufen.
Klaus das Geld ist bei jedem endlich, man muss nur über seinen Verhältnissen kaufen.:D :gut:
Ja, Uhren nachkaufen wird immer immer teurer.... Eigentlich sollte man nichts mehr hergeben.
:top:So ist es.
Der Reiz, eine Uhr mit Gewinn zu verkaufen ist nur solange vorhanden, als bis man sich darüber im Klaren ist, das es sie nach dem Verkauf wohl nicht wieder zu dem Kurs geben wird.
Und das ist nicht nur bei Vintage so, sondern die 5-stelligen Sporties z.B. 16610(LV) und 16700/10, zeigen ebenfalls einen z.T. erheblichen Trend aufwärts, wenn auch bei Weitem nicht so, wie die von Peter genannten Vintage-Referenzen.
EX-OMEGA
18.06.2016, 13:19
Häufig geht es aber nicht darum mit Gewinn zu verkaufen, sondern einfach nur das "vermeintlich" bessere oder neuere, i.d.r. aber nur das noch nicht besessene von den Erlös zu kaufen. Spricht nichts dagegen, außer dass man sich oft ärgert.
oldgreywolf60
18.06.2016, 13:24
Warum soll den ausgerechnet bei hochpreisigen Uhren niemals eine Preiskorrektur stattfinden?
Die große Nachfrage und die damit einhergehenden Preissteigerungen werden einen Höchststand erreichen und dann bei nachlassender Nachfrage und gleichzeitig sehr großem Angebot deutlich an Wert verlieren. Dieser Mechanismus ist fast völlig unabhängig vom Gut.
Die aktuelle Angst vor Euroverfall, Inflation, Crashs von völlig überschuldeten Staaten, Zusammenbruch der Finanzbranche und die schon lang andauernde Niedrigzinsphase machen sogenannte "Sachwerte" interessanter. Viele Unwissende investieren daher in "attraktive Sachwerte" und bezahlen oft zu viel Geld für Fakes oder schlechte Qualität. Das ist bei Armbanduhren z.B. auch immer mal wieder der Fall.
Ist eine Armbanduhr wirklich immer ein Sachwert? Warum werden denn oft in bestimmten Kulturen und Gesellschaften für Stahluhren mehr bezahlt als für Gold- oder Stahl-/Golduhren bzw. im Morgenland für Golduhren? Der Sachwert, auch einer Rolex, ist doch in vielen Fällen nur ein Bruchteil dessen, was dafür bezahlt wird.
Ich selbst sammle seit den 80er-Jahren Uhren, Kunst, Schreibgeräte, Briefmarken, Münzen, Antiquitäten (hpts. Silber). Hier habe ich schon genügend Hochs und Tiefs erlebt. Hochwertige handgeknüpfte Teppiche bekommt man heute zu Schleuderpreisen. Antiquitäten in Form von Möbeln sind überwiegend tot. Doch alles, was ich gesammelt habe oder heute besitze, habe ich mir irgendwann einmal zugelegt, weil es mit gefällt und ich es haben wollte. Meine liebste Uhr, eine Gruen Curvex in 18 kt Rotgold von 1949, habe ich 1986 für 2.300 DM gekauft. Da bekomme ich heute nur noch einen Bruchteil dafür, weil diese Uhren out sind. Der Sach- bzw. Materialwert dieser Uhr beträgt einige Hundert €. Die Preisentwicklung dieser Uhr ist mir aber egal, weil sie eine besondere Bedeutung für mich hat und ich sie nie verkaufen werde.
Hochwertigste (limitierte) Fahrzeuge gehen heute durch die Decke. Das gab es schon einmal. Die letzte Blase ist 1989 geplatzt. Bei Oldtimern laufen die Preise heiß. In Teilsegmenten stagnieren bzw. kühlen sie inzwischen wieder ab.
Bei Aktien, Optionsscheinen, High-Tec, Fin-Tec-Aktien und Derivaten sind schwarze Freitage, Montage, u.ä. schon mehrfach vorgekommen und zwar völlig egal, welche Sachwerte vorhanden waren.
Auch der Inbegriff des Sachwertes, die Immobilie, hat schon starkes Auf und Nieder erlebt.
Fast alle Wert- und Preisentwicklungen sind inzwischen in höchstem Maße der Spekulation und der Manipulation ausgesetzt. Alles ist volatil geworden.
In Edel- und Buntmetalle sind dafür auch beste Beispiele. Sogar Erdöl ist auf ein Preisniveau abgestürzt, das niemand für möglich gehalten hat und nicht, weil neue unerschöpfbare neue Erdölvorkommen gefunden wurden...
Wir alle sind Teil der Preisentwicklung von Uhren oder vielleicht der "Uhrenblase". Unsere Motivation mag verschieden sein aber ich finde das Thema Uhren und dieses Forum toll.:op:
Häufig geht es aber nicht darum mit Gewinn zu verkaufen, sondern einfach nur das "vermeintlich" bessere oder neuere, i.d.r. aber nur das noch nicht besessene von den Erlös zu kaufen. Spricht nichts dagegen, außer dass man sich oft ärgert.
Dachte schon das ginge nur mir so :dr:
ludicree
18.06.2016, 13:51
Rolex und Patek können froh sein das sie nicht die Shareholder im Nacken haben.
Häufig geht es aber nicht darum mit Gewinn zu verkaufen, sondern einfach nur das "vermeintlich" bessere oder neuere, i.d.r. aber nur das noch nicht besessene von den Erlös zu kaufen. Spricht nichts dagegen, außer dass man sich oft ärgert.
Dem kann ich 1:1 zustimmen!!
Leider ist das Geld nicht immer da um das nächste Projekt zu finanzieren, oft kommt einem dann etwas später was man da eigentlich angestellt hat.
Kenn ich nur zu gut...
Blasenbildung, lölchen. Imho wird hier genauso übertrieben wie bei der mittlerweile seit Jahren herbeigeredete Immobilienblase, ei wo isse denn ...
ehemaliges mitglied
19.06.2016, 22:36
... seit Jahren herbeigeredete Immobilienblase, ei wo isse denn ...
... was meinst, wie schnell die da ist, wenn die Zinsen wieder anziehen, was schon in den nächsten 12 Monaten passieren kann ... ;)
ehemaliges mitglied
19.06.2016, 22:56
Gerade in der aktuellen "Zeit"-Beilage ein Artikel über die Preisentwicklung der letzten Jahre bei Sneaker. Ist genau das gleiche wie bei Uhren: von Jahr zu Jahr steigende Preise, insbesondere bei legendären Modellen und deren Neuauflagen, Liebhaber vs. Geschäftemacher, Wiederverkäufer, sichere Anlage, insbesondere wenn NOS. Bloss nicht tragen!
Man hätte exakt den Artikel auch über Uhren schreiben können.
Rolstaff
20.06.2016, 11:30
... was meinst, wie schnell die da ist, wenn die Zinsen wieder anziehen, was schon in den nächsten 12 Monaten passieren kann ... ;)
Anziehen der Zinsen in den nächsten 12 Monaten ?
Um 0,02% evtl. schon. ;)
Alles darüber ist aber Dein Wunschdenken, oder ??
EX-OMEGA
20.06.2016, 11:45
So siehts aus Jürgen.
Es gibt durchaus Bereiche, in denen es kleine Wellenbewegungen gibt, aber Preise in Sammelgebieten, die seit Jahrzehnten aufwärts gehen, werden auch nicht so schnell platzen. Na klar war mal ne Prince in Mode oder eine Bubbleback, aber Sporties waren durch das zeitloses Design immer gefragt.
In meiner aktiven Zeit als Musiker habe ich schon Vintageequippment gesammelt; altes Studioequippment, analoge Synthesizer, Röhrenmikrofone etc. Die preisliche Richtung kannte in den letzten 25 Jahren immer nur eine Richtung nach oben.
Das Beispiel mit den Sneakers / Turnschuhen hinkt etwas, denn hier ist der modische Aspekt höher und zudem gibt es dank Polymere / Weichmacher noch einen Grund warum man nicht langfristig darauf setzen sollte. Ob ich die trage oder nicht, die Sohlen werden brechen und das wissen Sammler und Spekulanten auch.
Bei Immobilien sehe ich es auch etwas anders, da die Preise noch viel stärker vom Zins anhängig sind. Aber auch hier gilt es ähnlich wie beim Zustand einer Uhr; ist die Immobilie Top und in in einer Top Lage, dann wird sie auch Ihrem Wert halten.
ehemaliges mitglied
20.06.2016, 13:31
Alles darüber ist aber Dein Wunschdenken, oder ??
Zumindest mein Schwager, der im Vorstand einer Bank sitzt, denkt das ... we will see ...
Was ich denke: Die Zinsen werden in den nächsten drei bis fünf Jahren um mindestens 3% steigen ... da das Netz ja nichts vergisst, schauen wir mal, wer dann richtig lag ... ;)
Regelmäßig ist das Thema Gegenstand eines Threads. Richtig geplatzt ist noch nie etwas.
Ich bin überzeugt, es geht so weiter. Schade, denn es wird zunehmend schwieriger sich seine (Uhren)Träume zu erfüllen.
The Banker
20.06.2016, 14:47
Das mit den Zinsen sehe ich nicht kommen. Der grösste Gläubiger der Euro Staaten wird seine Schuldner wohl kaum in Probleme bringen wollen ;).
Ich hoffe eigentlich auf ein "platzen der Blase" denn dann kann ich vielleicht all die schönen Uhren die ich gerne hätte kaufen :)
Mit den Preisen ist das fast unmöglich... bin gar nicht so glücklich über diese extreme Entwicklung der letzten Jahre.
Viele schöne Uhren sind deswegen außerhalb meiner Reichweite und da bin ich sicher nicht der einzige dem es so geht.
Nur leider wird sich diese Entwicklung nicht so schnell verändern denke ich.
Micha2903
20.06.2016, 18:28
Aktuell ist es bei vielen Modellen von Rolex immer noch eine gute Zeit zum kaufen. Denn bei den Standardmodellen, die nicht mehr gebaut werden, geht der Preis sicher weiter nach oben. Z.b. bei der 1
6610 oder 14060M.
Micha2903
20.06.2016, 18:42
Upps. Da ist mir bei der 16610 eine "1" abhanden gekommen.
EX-OMEGA
20.06.2016, 19:31
Ja Micha, vielleicht weil ne 6610 ohne 1 davor viel schöner ist ;)
nominator
20.06.2016, 20:05
Ob die Zinsen 1/4 Prozentpunkt steigen, oder fallen, ist ziemlich egal. Hier und da gibt es Blasen, die meistens abgeblasen werden.
Wenn in 10 Jahren 10% weniger Uhrensammler den Käufermarkt beglücken, geht es auch ohne Blase nach unten und umgekehrt dito. Die Welt schwimmt im Geld und will etwas Gescheites dafür als Kompensation. Werden die Zinsen weltweit negativ (kaum vorstellbar), wird es erst richtige Blasen geben, von denen wir noch keine Ahnung haben.
Tipps vom Laien: 14060m Zweizeiler und 16600 in Topp - Erhaltung werden noch in 50 Jahren für einen außerordentlichen hormonellen Ausstoß sorgen, weil sie einfach Kult und genial in jeder Beziehung sind. Wer die nicht mag, mag auch sich selbst nicht ...
promnight
21.06.2016, 13:34
Das mit den Zinsen sehe ich nicht kommen. Der grösste Gläubiger der Euro Staaten wird seine Schuldner wohl kaum in Probleme bringen wollen ;).
Die EZB muss auch dann die Nullzins-Politik fortführen wenn die Inflation die avisierten 2,0% erreicht. Auch darüber hinaus. Wenn nicht drohen einigen Ländern horrende Zinszahlungen auf ihre ausgegebenen Staatsanleihen. Auch die deutsche "schwarze Null" ist das Resultat aus den Null-Zinsen für Bundesanleihen und wird sich bei steigenden Zinsen und nicht erfolgten Tilgungen im Bundeshaushalt rasch zu einer dunkelroten mehrstelligen Zahl wandeln, die zu einer schweren Finanz- und Wirtschaftskrise in D und der EU führen wird. So können die Notenbanken den Zins nicht mehr erhöhen, weil dieser ja auf die Billionen von zuvor gedruckten Euros fällig würde. In Konsequenz heißt dies, dass beim Einsetzen der Teuerung diese kein Halten mehr kennen und in eine Hyperinflation münden wird. Da zählen dann nur noch Sachwerte- und Schwarzmarkterfahrung - bis zur Euroraumweiten Währungsreform und dann beginnt das Spiel von Neuem.
In begehrten Großstädten platzt bei Immos sowieso nix mehr. Immer mehr wollen hin, immer weniger Platz gibt's. Da ändern auch die Zinsen nichts...
The Banker
21.06.2016, 13:41
Sehe ich prinzipiell ähnlich Holger, auch das worst case Szenario auf mittlere bis lange Sicht. Die EZB hat sich mit der umfangreichen Staatsfinanzierung selber die Handschellen umgelegt und sich zur Untätigkeit verdammt.
Berettameier
21.06.2016, 14:19
In begehrten Großstädten platzt bei Immos sowieso nix mehr. Immer mehr wollen hin, immer weniger Platz gibt's.
Und was ist, wenn die Leute doch in 1-2 Jahrzenten wieder mehr auf's Land und in die Vorstädte wollen?! Das hatten wir doch in den 80ern schonmal. Und wer weiß, vielleicht ist die Google-/Apple-/Sonstwie-Elektro-App-Share-Mobilität dann soweit, dass es funktioniert und attraktiv ist.
Ich sage: Investiert in Land auf dem Land. Damit meine ich Acker, Wald und Wiese. Verfügbares Land ist ein knappes Gut. Es wird immer weniger und ist in vielen Regionen noch günstig zu bekommen.
TheLupus
21.06.2016, 14:27
Guter Vorschlag. Land-, Forst- und Energiewirtschaft finde ich auch gut.
Ein Bekannter von mir hatte Glück und bekommt jetzt für 25 Jahre p.a. 48 k € Pacht je Windrad (insg. 7 St.) für die Fläche.
Wann hast du das letzte Mal Ackerland gekauft?
.... Es wird immer weniger und ist in vielen Regionen noch günstig zu bekommen.
Kennst du die Preise für Flächem mit einem guten Bodenwert? Entweder hast du vor 2005 gekauft oder du nimmst deinen eigenen Ratschlag nicht wirklich ernst ... oder hast keine Ahnung. :grb:
Grüße vom Bauernhof. Robert.
http://i1312.photobucket.com/albums/t523/myrlxpics/agrarlandpreisentwicklung-in-mecklenburg-vorpommern100_pd-1401194650964_v-z-a-par-a-small-l_zpsmjvkiapw.jpg
Quelle
(http://boerse.ard.de/anlagestrategie/branchen/bluehende-felder-fallende-preise100.html)
promnight
21.06.2016, 14:41
Sehe ich prinzipiell ähnlich Holger, auch das worst case Szenario auf mittlere bis lange Sicht. Die EZB hat sich mit der umfangreichen Staatsfinanzierung selber die Handschellen umgelegt und sich zur Untätigkeit verdammt.
Tja, als Gedienter weiß man noch, dass so eine Bazooka primär nur einen Schuß hat... dann braucht man jemanden der hinten nachläd - und das schneller als das Ziel reagieren kann.
Sachwerte sind zur Zeit schon OK, vor allem, wenn man die noch selbst nutzen kann und ggf. sogar noch Spaß und und Lebensqualität gewinnt. Das kann eine Immobilie sein, eine Uhr, gegenständliche Kunst, oder eine Mehrheitsbeteiligung ...
Berettameier
21.06.2016, 15:06
Kennst du die Preise für Flächem mit einem guten Bodenwert? Entweder hast du vor 2005 gekauft oder du nimmst deinen eigenen Ratschlag nicht wirklich ernst ... oder hast keine Ahnung. :grb:
Hallo Robert!
Die allgemeine, von Dir gezeigte Entwicklung kenne ich natürlich und seit ca. 2005 beobachte ich den regionalen Markt. Die offiziellen, öffentlichen Verkaufsangebote sind preislich in der Tat sehr unattraktiv. Aber es gibt zumindest bei uns auf dem Dorf immer wieder "Sonderangebote", z. B. aus folgenden Gründen:
- Alte, verwitwete Damen, die einfach nur wollen, dass alles beim Alten bleibt und die Pächter bleiben können.
- Angst vor unbekannten Investoren aus der Ferne und/oder großen Firmen.
- Keine Nachfolger für die eigene Bewirtschaftung.
Das funktioniert nur ganz lokal, direkt im Dorf, bei Gesprächen mit älteren Leuten usw. Tipps vom Jäger, von Landwirten usw. usw. und zwar möglichst BEVOR alles öffentlich wird. Und es macht richtig Spaß, so zu kaufen. Alle sind glücklich, wenn sich nicht viel ändert und man getreu dem Motto "Leben und Leben lassen" die Pächter nicht ausquetscht, sondern partnerschaftlich behandelt und deren Sichtweise teilweise einnimmt.
Genau so und mit solcher Argumentation habe ich Land kaufen können, bereits einige (wenige) Male. Es gab an die Verkäufer bessere Angebote, aber das waren Investoren von weit weg und die wollte hier im Dorf keiner.
ICH bin sehr glücklich so. Mit der Pacht allein rentiert sich da gar nichts, aber das Land kann dennoch kaum weniger wert werden und ist MEIN Grund und Boden. Das Haus heizt sich durch den eigenen Baumbestand im Wald und wenn mal ganz harte Zeiten kommen sollten, dann bekomme ich anstatt der Landpacht vielleicht einen Sack Kartoffeln von meinen Pächtern. :D
Wie sinnvoll solche Investments sind, zeigt sich natürlich erst später. Darum sollte so eine Anlage nur eine zusätzliche Beimengung zum Portfolio sein. Andere Immobilien, Gold, Aktien, Whisky sind natürlich auch wichtig. Und Uhren, wobei wir wieder beim Thema wären. :jump:
Edith merkt noch an:
Wann hast du das letzte Mal Ackerland gekauft?
Im Januar 2016 hatte ich den letzten Notartermin.
promnight
21.06.2016, 15:16
Bei uns liegt der BR - Wert für 'nen Quadratmeter Weinberg seit der Spätantike stabil bei 3€.
Das Problem: Die verkaufen nicht, tauschen höchstens untereinander die Lagen, je nach Sorte oder verpachten untereinander. An'ne Stahldaytona, oder 'ne DoubleRed kommt man da einfacher...
TheLupus
21.06.2016, 16:33
... , Gold, Aktien, Whisky sind natürlich auch wichtig. Und Uhren, wobei wir wieder beim Thema wären. :jump:
...
Zusätzlich empfehle ich eine Büchse. :)
Auch wenn Paul Pluta keine ernstzunehmende Autorität ist, so kann man die Entwicklung in Asien und insb. in Hongkong schon als "Uhrenblase" umschreiben...
https://www.youtube.com/watch?v=2GqIeqnUCQk
obiwankenobi
21.06.2016, 19:32
ängste verkaufen sich immer sehr gut.
Das hatten wir doch in den 80ern schonmal.
Wer sich in den 80gern ein schönes Häuschen in München gekauft hat, steht damit heute sicherlich nicht schlecht da....
ehemaliges mitglied
21.06.2016, 19:51
Tut er das 2052 auch noch:ka:
ehemaliges mitglied
21.06.2016, 20:04
Touché;)
Pharmartin
21.06.2016, 20:20
Selbst der einfachste Sporty war in den letzten 10 Jahren eine bessere "Finanzanlage" als so manch anderes...
...aber wäre das auch so gewesen, wenn es weiterhin 8-10% auf sichere langfristige Anlagen gegeben hätte?
...aber wäre das auch so gewesen, wenn es weiterhin 8-10% auf sichere langfristige Anlagen gegeben hätte?
:ka:...aber es sind ja auch keine in Aussicht, also auf die nächsten 10:winkewinke:
Hallo Robert!
Die allgemeine, von Dir gezeigte Entwicklung kenne ich natürlich und seit ca. 2005 beobachte ich den regionalen Markt. Die offiziellen, öffentlichen Verkaufsangebote sind preislich in der Tat sehr unattraktiv. Aber es gibt zumindest bei uns auf dem Dorf immer wieder "Sonderangebote", z. B. aus folgenden Gründen:
- Alte, verwitwete Damen, die einfach nur wollen, dass alles beim Alten bleibt und die Pächter bleiben können.
- Angst vor unbekannten Investoren aus der Ferne und/oder großen Firmen.
- Keine Nachfolger für die eigene Bewirtschaftung.
Das funktioniert nur ganz lokal, direkt im Dorf, bei Gesprächen mit älteren Leuten usw. Tipps vom Jäger, von Landwirten usw. usw. und zwar möglichst BEVOR alles öffentlich wird. Und es macht richtig Spaß, so zu kaufen. Alle sind glücklich, wenn sich nicht viel ändert und man getreu dem Motto "Leben und Leben lassen" die Pächter nicht ausquetscht, sondern partnerschaftlich behandelt und deren Sichtweise teilweise einnimmt.
Genau so und mit solcher Argumentation habe ich Land kaufen können, bereits einige (wenige) Male. Es gab an die Verkäufer bessere Angebote, aber das waren Investoren von weit weg und die wollte hier im Dorf keiner.
ICH bin sehr glücklich so. Mit der Pacht allein rentiert sich da gar nichts, aber das Land kann dennoch kaum weniger wert werden und ist MEIN Grund und Boden. Das Haus heizt sich durch den eigenen Baumbestand im Wald und wenn mal ganz harte Zeiten kommen sollten, dann bekomme ich anstatt der Landpacht vielleicht einen Sack Kartoffeln von meinen Pächtern. :D
Wie sinnvoll solche Investments sind, zeigt sich natürlich erst später. Darum sollte so eine Anlage nur eine zusätzliche Beimengung zum Portfolio sein. Andere Immobilien, Gold, Aktien, Whisky sind natürlich auch wichtig. Und Uhren, wobei wir wieder beim Thema wären. :jump:
Edith merkt noch an:
Im Januar 2016 hatte ich den letzten Notartermin.
+1 ( eher 10 ) :op:
bigsmall
21.06.2016, 21:11
Ich habe mir für den Tag des grossen Preisverfalls schonmal 500€ weggelegt. Da kaufe ich mir eine PN und eine 5712 zum Mitleidskurs.
Pharmartin
21.06.2016, 21:52
Echt spannend dieses Diskussion hier, höchst interessant, die verschiedenen Standpunkte zu lesen.
Eines möchte ich noch ins Feld werfen: was ist denn, wenn unsere Generation hier eine der letzten ist, die Spaß an mechanischen Uhren haben?
Ich sage nur: Smartwatch.
Ich würde mich selber als Technik-affin bezeichnen, jedoch ist mein Handgelenk die letzte Bastion, die die moderne Technik nicht erobern wird.
Was aber, wenn das unsere Kinder schon anders sehen?
Eine Blase kann auch platzen, wenn sich keine Käufer für bestimmte Güter finden lassen.
Dann sitzen wir alle auf unserem Edelstahl oder-metal, brauchen Geld und finden keinen, dem wir es verkaufen können.
Denn bei aller Liebe zu Uhren und dem Tragen dieser: der Gedanke, eine Uhr (speziell Rolex oder Patek) ohne größere Probleme wieder zu Geld machen zu können, macht die Kaufentscheidung doch ein wenig einfacher, jedenfalls war es bei mir so.
Ich würde mich selber als Technik-affin bezeichnen, jedoch ist mein Handgelenk die letzte Bastion, die die moderne Technik nicht erobern wird.
Was aber, wenn das unsere Kinder schon anders sehen?
Wirklich spannender Gedanke. Allerdings könnte es ja auch in Wellen verlaufen: Die übernächste Generation entdeckt die alten, verschollenen Wecker wieder und die Bewertung steigt.
Im Prinzip ist es genau wie mit allen Edelmetallen: Was ist der korrekte Wert von Silber, Platin oder sogar Gold? Im schlimmsten denkbaren Szenario würdest du mit einem Barren Gold in der Hand verhungert, wenn niemand ihn dir gegen etwas Essbares tauschen würde.
nominator
21.06.2016, 22:34
Es wird immer leichter sein, Geldscheine zu drucken, als mechanische Uhren zu bauen, jedenfalls wenn sie aus der Westschweiz kommen sollen ...
Freut euch doch einfach über eure Uhren oder andere Wertgegenstände (Anlagen) die Ihr gesammelt habt.
Die 100% Anlage gibt es nicht!! Auch Grundstücke können im schlimmsten Fall enteignet werden, hat es alles schon gegeben...
Es soll jeder sein Geld dafür ausgeben (Investieren) womit er die meiste Freude oder Überzeugung hat.
Bei mir sind das Uhren und Oldtimer, selbst wenn sie nichts mehr Wert sind fahre ich in einem tollen Auto mit einer schönen Uhr am Arm und freue mich ;)
Sollte das nicht mehr möglich sein hilft mir wahrscheinlich auch Geld nicht mehr weiter.
TheLupus
22.06.2016, 06:36
Echt spannend dieses Diskussion hier, höchst interessant, die verschiedenen Standpunkte zu lesen.
Eines möchte ich noch ins Feld werfen: was ist denn, wenn unsere Generation hier eine der letzten ist, die Spaß an mechanischen Uhren haben?
Ich sage nur: Smartwatch.
Ich würde mich selber als Technik-affin bezeichnen, jedoch ist mein Handgelenk die letzte Bastion, die die moderne Technik nicht erobern wird.
Was aber, wenn das unsere Kinder schon anders sehen?
Eine Blase kann auch platzen, wenn sich keine Käufer für bestimmte Güter finden lassen.
Dann sitzen wir alle auf unserem Edelstahl oder-metal, brauchen Geld und finden keinen, dem wir es verkaufen können.
Denn bei aller Liebe zu Uhren und dem Tragen dieser: der Gedanke, eine Uhr (speziell Rolex oder Patek) ohne größere Probleme wieder zu Geld machen zu können, macht die Kaufentscheidung doch ein wenig einfacher, jedenfalls war es bei mir so.
Sport, Kunst und Freizeit geht immer.
Deswegen gibt's heute auch noch Pferde. Rolex oder Porsche vereinen alle drei Attribute, weshalb ich mir um die Zukunft wenig Sorgen mache. Weder können die Elektro-Uhr noch das E-Auto etwas daran ändern.
Micha2903
22.06.2016, 07:11
+1 Robert!
PS Glückwunsch noch zur AK :gut:
Micha2903
22.06.2016, 07:16
Hallo Robert!
Die allgemeine, von Dir gezeigte Entwicklung kenne ich natürlich und seit ca. 2005 beobachte ich den regionalen Markt. Die offiziellen, öffentlichen Verkaufsangebote sind preislich in der Tat sehr unattraktiv. Aber es gibt zumindest bei uns auf dem Dorf immer wieder "Sonderangebote", z. B. aus folgenden Gründen:
- Alte, verwitwete Damen, die einfach nur wollen, dass alles beim Alten bleibt und die Pächter bleiben können.
- Angst vor unbekannten Investoren aus der Ferne und/oder großen Firmen.
- Keine Nachfolger für die eigene Bewirtschaftung.
Das funktioniert nur ganz lokal, direkt im Dorf, bei Gesprächen mit älteren Leuten usw. Tipps vom Jäger, von Landwirten usw. usw. und zwar möglichst BEVOR alles öffentlich wird. Und es macht richtig Spaß, so zu kaufen. Alle sind glücklich, wenn sich nicht viel ändert und man getreu dem Motto "Leben und Leben lassen" die Pächter nicht ausquetscht, sondern partnerschaftlich behandelt und deren Sichtweise teilweise einnimmt.
Genau so und mit solcher Argumentation habe ich Land kaufen können, bereits einige (wenige) Male. Es gab an die Verkäufer bessere Angebote, aber das waren Investoren von weit weg und die wollte hier im Dorf keiner.
ICH bin sehr glücklich so. Mit der Pacht allein rentiert sich da gar nichts, aber das Land kann dennoch kaum weniger wert werden und ist MEIN Grund und Boden. Das Haus heizt sich durch den eigenen Baumbestand im Wald und wenn mal ganz harte Zeiten kommen sollten, dann bekomme ich anstatt der Landpacht vielleicht einen Sack Kartoffeln von meinen Pächtern. :D
Wie sinnvoll solche Investments sind, zeigt sich natürlich erst später. Darum sollte so eine Anlage nur eine zusätzliche Beimengung zum Portfolio sein. Andere Immobilien, Gold, Aktien, Whisky sind natürlich auch wichtig. Und Uhren, wobei wir wieder beim Thema wären. :jump:
Edith merkt noch an:
Im Januar 2016 hatte ich den letzten Notartermin.
Ich weiss ja nicht, wie die Gesetzeslage bei euch ist. Bez dem Ankauf von Ackerland o.ä. gilt, dass Bauern ein Vorkaufs- bzw Vetorecht haben, wenn der Erwerber kein landwirtschaftlicher Gewerbebetrieb hat. Und von diesem Recht machen die Bauern in d R hier gerne Gebrauch.
obiwankenobi
22.06.2016, 08:03
Sport, Kunst und Freizeit geht immer.
Deswegen gibt's heute auch noch Pferde. Rolex oder Porsche vereinen alle drei Attribute, weshalb ich mir um die Zukunft wenig Sorgen mache. Weder können die Elektro-Uhr noch das E-Auto etwas daran ändern.
aber die käufergenerationen werden immer älter. "statussymbole" ändern sich.
Wenn ich mir die "Rich-Kids-of-Instagram-Generation" so anschauen, dann wird das eher noch eine Weile so weiter gehen mit den bekannten Statussymbolen :D
olderich
22.06.2016, 09:17
Hallo,
bei mir war es so, dass ich erst ein paar (zig?)tausend in Uhren investiert habe, als ich schon alles andere (Immobilien, Gold, Aktien etc.) hatte. Ein Totalverlust würde mein Leben nicht beeinträchtigen.
Uhren als Investment, wenn man in den anderen Anlageklassen nicht genug hat, sehe ich sehr kritisch.
ciao olderich
Berettameier
22.06.2016, 09:30
Ich weiss ja nicht, wie die Gesetzeslage bei euch ist. Bez dem Ankauf von Ackerland o.ä. gilt, dass Bauern ein Vorkaufs- bzw Vetorecht haben, wenn der Erwerber kein landwirtschaftlicher Gewerbebetrieb hat.
Das ist bei uns auch so. Du musst "einfach nur" das erste landwirtschaftliche Stück erwerben und dann Nebenerwerbs-Landwirt werden (Gewerbe anmelden usw.). Dann bist Du (hier bei unseren Behörden, die das entscheiden) in Sachen Grundstückverkehrsgesetz gleichgestellt mit Vollerwerbs-Landwirten.
was ist denn, wenn unsere Generation hier eine der letzten ist, die Spaß an mechanischen Uhren haben?
Selbst Erwachsene tragen oft keine Uhr mehr. Es ist entsetzlich! 8o Immer wieder begutachte ich in Meeting die Handgelenke der anderen. Ich würde sagen, dass im Schnitt 40% der Teilnehmer nichts am Arm tragen.
Ein Freund ohne Armbanduhr antwortete auf meine Frage danach ganz verwirrt, wozu er denn eine Uhr bräuchte. Das Handy zeige doch die Zeit an...
So sieht es aus! :mimimi: Briefmarken sammelt auch (fast) keiner mehr. Der Wert entspricht dem von Altpapier. Genauso kann (nicht muss) es auch mit unseren geliebten Uhren passieren. Wenn sie niemanden mehr interessieren, können sie früher noch so teuer gewesen sein: Der Käuferkreis ist dann schlicht und einfach kaum mehr vorhanden.
Die Generationenfrage ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Man möge nur mal zu den Oldtimern schauen. Vor 25 Jahren noch waren Vorkriegsfahrzeuge begehrt. Heute will die - bis auf sehr prominente Ausnahmen weniger Marken (!) - kein Mensch mehr haben. Wobei das aus meiner Sicht natürlich auch was damit zu tun hat, dass Fahren mit diesen Dingern einfach nur Schwerstarbeit ist. Wenn man denn überhaupt zum Fahren kommt vor lauter Schmiernippelei... ;)
Ganz so krass ist es bei Uhren nicht. Aber auch hier gibt es eine "Markenparallele".
Die Verschiebung von Statussymolen hat in den letzten 5 Jahren gerade die Automobilbranche erfahren. Es machen zwar noch viele den Führerschein, aber ein eigenes Auto steht nicht mehr hoch im Kurs.
Dennoch wird Porsche auch in Zukunft keine Absatzprobleme haben.
...Es geht mir darum, dass Uhren ALLGEMEIN stärker in den Fokus zur Vermögensbildung rutschen. Unabhängig von unserer kleinen Runde hier. Da tummeln sich Uhren-Laien, die nach stabilen Investments suchen, da alle etablierten Formen zunehmend instabiler werden....
Das mag so sein, aber in solch einem Fall ist es ebenso sicher, dass diese Laien irgenwann Lehrgeld bezahlen werden.
...Eine Blase kann auch platzen, wenn sich keine Käufer für bestimmte Güter finden lassen.
Dann sitzen wir alle auf unserem Edelstahl oder-metal, brauchen Geld und finden keinen, dem wir es verkaufen können....
Wenn das der Hauptaspekt beim Kauf war, muss man sich schon verdammt gut mit Rolex, der dazu gehörigen Fangemeinde UND dem Geldmarkt auskennen. Da sind schon ganz andere gehörig auf den Allerwertesten gefallen.
Es ist doch so, "ich" kaufe ein Produkt und habe eine gewisse Zeit Spaß am Nutzen. Will ich nun wieder verkaufen, muss ich i.d.R. diesen Spaß am Nutzen vom Einkaufs-oder Neupreis abziehen, allgemein gesehen. Bei Rolex sieht das gerne mal anders aus. Herauszufinden wann und bei welchem Modell das der Fall ist, das ist die große Kunst und das Risiko gleichermaßen.
TheLupus
22.06.2016, 11:16
aber die käufergenerationen werden immer älter. "statussymbole" ändern sich.
Was ist eine Generation? 20 Jahre?
Wie lange gibt's Alternativen zu Porsche und Rolex?
Hat ja schon ein paar Generationen ganz gut funktioniert. :)
market-research
22.06.2016, 11:22
Etwas zu besitzen ist ein veraltetes Konzept. Die nach 2000 geborene Uber-Airbnb-Spotify-Generation sieht und lebt ganz anders als wir alten Säcke, let's face it. :-) Mechanische und fossilbetriebene Dinge interessieren die Jungen genau so wenig wie Statussymbole. Ist mir aber alles shyceegal, habe trotzdem spass an alten Fahrzeugen und Uhren.
Ach komm', das ist doch bloß Hipster-Gemache. Sobald die mit dem Studium fertig sind und das erste Kind an der Backe haben (sorry für den despektierlichen Ausdruck, ich liebe meine beiden Mäuse über alles :) ), werden das Spießer wie wir. ;)
Berettameier
22.06.2016, 11:29
Etwas zu besitzen ist ein veraltetes Konzept.
Richtig! Evtl. ist das Statussymbol der jungen Menschen, wie sehr sie Zuspruch in sozialen Medien haben?! Anzahl Follower, Likes, Klicks usw. Oder sie wollen grundsätzlich mehr erleben als besitzen und sich an dem Erlebten erfreuen. Eine spannende Reise in ein fernes Land z. B. könnte so etwas sein. Oder die Familie mehr genießen, anstelle von >50 Std. pro Woche zu arbeiten. Freizeit kann auch mehr Lebensqualität bedeuten, als etwas zu besitzen.
promnight
22.06.2016, 11:41
Etwas zu besitzen ist ein veraltetes Konzept. Die nach 2000 geborene Uber-Airbnb-Spotify-Generation sieht und lebt ganz anders als wir alten Säcke, let's face it. :-) Mechanische und fossilbetriebene Dinge interessieren die Jungen genau so wenig wie Statussymbole. Ist mir aber alles shyceegal, habe trotzdem spass an alten Fahrzeugen und Uhren.
Nix da. Die Generation hat nur ein Problem. Versehen mit irgendwelchen Paraktikanten-, Trainee-, Zeitarbeits- oder Werkverträgen auf dem Nieveau römischer Sklaven, haben die einfach nicht die Möglichkeit "zu besitzen", besser Eigentum zu erwerben.
Und da man keinen Volksaufstand a la Spartacus wünscht, wird denen über die verschiedensten Kanäle suggeriert, dass "Armut =Reichtum" ist, dass man besser "ohne " auskommt, ggf. sogar noch dadurch die Welt rettet, indem man verzichtet, ein billig produziertes Eierfon ein "Statussymbol" ist (aber nur max 2 Jahre, dann muss ein neues her) und viel zu viele HONKs glauben das.
Dirk-Otto
22.06.2016, 14:32
Echt spannend dieses Diskussion hier, höchst interessant, die verschiedenen Standpunkte zu lesen.
Eines möchte ich noch ins Feld werfen: was ist denn, wenn unsere Generation hier eine der letzten ist, die Spaß an mechanischen Uhren haben?
Ich sage nur: Smartwatch.
Ich würde mich selber als Technik-affin bezeichnen, jedoch ist mein Handgelenk die letzte Bastion, die die moderne Technik nicht erobern wird.
Was aber, wenn das unsere Kinder schon anders sehen?
Eine Blase kann auch platzen, wenn sich keine Käufer für bestimmte Güter finden lassen.
Dann sitzen wir alle auf unserem Edelstahl oder-metal, brauchen Geld und finden keinen, dem wir es verkaufen können.
Denn bei aller Liebe zu Uhren und dem Tragen dieser: der Gedanke, eine Uhr (speziell Rolex oder Patek) ohne größere Probleme wieder zu Geld machen zu können, macht die Kaufentscheidung doch ein wenig einfacher, jedenfalls war es bei mir so.
+1
Eines möchte ich noch ins Feld werfen: was ist denn, wenn unsere Generation hier eine der letzten ist, die Spaß an mechanischen Uhren haben?
Ich sage nur: Smartwatch.
Befrage mal einen Telefonkarten- oder Briefmarkensammler zur Investitionssicherheit seiner Sammlung ! Der hat die Krise kennengelernt !
Aber deshalb das Hobby aufgeben? Nee !! Vllt etwas gezielter und kontrollierter sammeln ! dh auch nicht jeden noch so wahnwitzigen Preis bezahlen, auch wenn die Patte "über" und die Versuchung noch so goß ist !
Ich weiß nicht so recht, ob man z.B. Briefmarken und Uhren vergleichen kann. Sammelbriefmarken wurden in den letzten Jahrzehnten zumeist extra für diesen Zweck, nämlich nur die Sammelei, hergestellt. Die meisten Alben (außer bei ein paar Nachwuchssammlern im Kindes- und Jugendalter) waren nicht (mehr) gefüllt mit "gedienter" Ware, sondern niemals auf einem Brief verschickten, gummierten Papier. Einen darüber hinausgehenden Zweck hatten und haben sie nicht. Die Anzahl der wirklich sammelwürdigen Altmarken von monetärem Wert hielt sich ziemlich in Grenzen.
Armbanduhren werden bis heute zu 98% gekauft, um sie um das Handgelenk zu schnallen, damit sie dort die Zeit anzeigen. Man kann sie aber auch sammeln.
TheLupus
22.06.2016, 15:28
Etwas zu besitzen ist ein veraltetes Konzept. ...
Aber nur für die, die (noch) nix haben. Studenten zum Beispiel. Nach dem ersten Bonus vom PWC schläft kaum einer mehr freiwillig auf einer verlausten AirBnB Couch. ;)
Ach komm', das ist doch bloß Hipster-Gemache. ...
+1
Gerade die leisten sich gerne eine schöne (spießersparkassen) ETW und tun dabei soooooooooo lässig. :)
Und da man keinen Volksaufstand a la Spartacus wünscht, wird denen über die verschiedensten Kanäle suggeriert, dass "Armut =Reichtum" ist, dass man besser "ohne " auskommt, ggf. sogar noch dadurch die Welt rettet, indem man verzichtet, ein billig produziertes Eierfon ein "Statussymbol" ist (aber nur max 2 Jahre, dann muss ein neues her) und viel zu viele HONKs glauben das.
Da geb' ich mal ein +1.
Außerdem ist es auffällig, wie sehr sich ein "Ich-brauche-nichts-zum-Leben" in wenigen Jahren zum stolzen Besitzer eines Eigenheims wandeln kann, sobald er ein guten Job gefunden hat.
TheLupus
22.06.2016, 15:43
Genau. Frag' mal den Joschka (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bild-924082-331668.html)wie das so ist mit dem wachsenden Uhren-Portfolio.
Sogar unserer Steinzeit-Kommunisten Fidel und Che (http://www.rolexmagazine.com/2010/05/rolex-revolutionary-fidel-castro-no.html) trugen die Statussymbole des Klassenfeindes. Man musste ja schließlich wissen wie spät es im Kapitalismus ist. :D
promnight
22.06.2016, 15:53
Genau. Frag' mal den Joschka wie das so ist mit dem wachsenden Uhren-Portfolio.
:op: Nur Konsequent revoluzzionääär! Wie hieß das noch: "Wer 2mal mit der Gleichen pennt, gehört schon zum Establishment"
Departed
22.06.2016, 16:43
Da geb' ich mal ein +1.
Außerdem ist es auffällig, wie sehr sich ein "Ich-brauche-nichts-zum-Leben" in wenigen Jahren zum stolzen Besitzer eines Eigenheims wandeln kann, sobald er ein guten Job gefunden hat.
Der "Ich-brauche-nichts-zum-Leben" hat vermutlich in diesen wenigen Jahren das EK für sein Wohneigentum angespart und so versucht den unzähligen Konsumversuchungen zu widerstehen.
market-research
22.06.2016, 17:09
Aber nur für die, die (noch) nix haben. Studenten zum Beispiel. Nach dem ersten Bonus vom PWC schläft kaum einer mehr freiwillig auf einer verlausten AirBnB Couch. ;)
+1
Gerade die leisten sich gerne eine schöne (spießersparkassen) ETW und tun dabei soooooooooo lässig. :)
Mein letzter Airbnb Aufenthalt in New York war in einer Luxusloft an bester Lage in Manhattan. Airbnb ist nicht gleich billig.
... Ich sage: Investiert in Land auf dem Land. Damit meine ich Acker, Wald und Wiese. Verfügbares Land ist ein knappes Gut. Es wird immer weniger und ist in vielen Regionen noch günstig zu bekommen.
Und auch das ist ne Wette auf die Zukunft.
Sowas kann jeder machen, der Geld übrig hat, für das Gros der Eigenheimkäufer bleibt das aber ein Wunschtraum.
Außerdem ist es auffällig, wie sehr sich ein "Ich-brauche-nichts-zum-Leben" in wenigen Jahren zum stolzen Besitzer eines Eigenheims wandeln kann, sobald er ein guten Job gefunden hat.
Es bleiben halt nur wenige Menschen ihrer Linie treu, sobald sie an Geld kommen. Die sind aber meist gut von den "Anderen" zu unterscheiden ;)
Und was ist, wenn die Leute doch in 1-2 Jahrzenten wieder mehr auf's Land und in die Vorstädte wollen?!...
Ich sage: Investiert in Land auf dem Land. Damit meine ich Acker, Wald und Wiese. Verfügbares Land ist ein knappes Gut. Es wird immer weniger und ist in vielen Regionen noch günstig zu bekommen.
Und wenn dann das gekaufte Land nicht als Bauland mit Bebauungsplan ausgewiesen wird, hat man sauber auf Kies gef**zt.
Pharmartin
22.06.2016, 20:26
Genau. Frag' mal den Joschka (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bild-924082-331668.html)wie das so ist mit dem wachsenden Uhren-Portfolio.
Sogar unserer Steinzeit-Kommunisten Fidel und Che (http://www.rolexmagazine.com/2010/05/rolex-revolutionary-fidel-castro-no.html) trugen die Statussymbole des Klassenfeindes. Man musste ja schließlich wissen wie spät es im Kapitalismus ist. :D
Glaubst du wirklich, dass eine Rolex anno 1963-64-65 schon den Stellenwert hatte, den sie heute hat?
Da bin ich aber anderer Meinung.
Das wird heute gerne ins Feld geführt aber vor 50 Jahren war das ein toller Wecker, der so einiges mitmacht, mehr nicht.
Interessanterweise habe ich hier irgendwo den Begriff "Markenverschiebung" gelesen.
Ich erinnere mich, als ich mich so Mitte der 90er Jahre begann für Uhren zu interessieren, da waren Cartier und Ebel das Maß aller Dinge, Rolex nur bei Tauchern oder Zuhältern zu finden.
30 Jahre weiter, redet da kaum eine mehr von.
Berettameier
22.06.2016, 20:31
Und wenn dann das gekaufte Land nicht als Bauland mit Bebauungsplan ausgewiesen wird, hat man sauber auf Kies gef**zt.
Mitnichten. Man hat immer noch das, was man gekauft hat: Grund und Boden. Und wenn man kein Volltrottel ist, kann man damit immer etwas Sinnvolles anfangen.
@paddy:
Ja, es ist eine Wette auf die Zukunft. Genau wie fast alles andere auch. Von daher sollte man es ja wie weiter oben beschrieben nur als zusätzliche Anlage-Alternative sehen - einfach nur zur Risikostreuung. Im Übrigen kann das (fast) jeder. Wir haben auch nur kleinere Flächen. So ein Deal bedeutet finanziell oft nicht mehr als 1-2 neue Mittelklassewagen. Dafür ist der Wertverlust nicht so hoch und die Bank finanziert solche Deals liebend gern mit knapp über 1%. 10 Jahre feste Laufzeit mit festem Zinzsatz. Ich finde das ideal.
Es ist vielleicht nicht so "normal" und "üblich". Daher machen andere manchmal komische Sprüche. Das sind oft diejenigen, die sich dann einen neuen Wagen für 50k bestellen und sich freuen, 12% Nachlass verhandelt zu haben... Oder jeden Monat etliche hundert Euro an Leasinggebühren zahlen. Ich setze mich dann in meinen Altwagen und freue mich.
Und was ist wenns wie bei den Griechen läuft und die Grundsteuer ins unermessliche hochgetrieben wird? Dann stehst du da mit deinen Grundstücken und keiner will sie mehr:tongue:
Habe auch 10.000qm Grünland...etwas "sumpfig", ne längere Zeit hing ein Tollwut Schild der Gemeinde davor. Ist für 50€ im Jahr verpachtet. Das ist ziemlich das unnötigste was man besitzen kann.
Hätte ich mir keinesfalls selbst gekauft und allein 200qm in der Stadt wären deutlich besser angelegt als 10.000 im Dörfchen, daher kann ich die Empfehlung nicht nachvollziehen. Da man mit verpachten nur wenig Rendite erzielt, bleibt nur zu spekulieren dass es mal Bauland wird? Und das beim Mega Trend Urbanisierung? Nee da kann man das Geld auch besser einfrieren.....
/oder um die Formulierung oben aufzugreifen: Lieber ersetzte ich den Altwagen, als dass Ich den Landvogt spiele.
Micha2903
22.06.2016, 21:39
+1
Lieber in München 10qm als in der Uckermark 100.000qm. Es gibt Bereiche in Deutschland, da will doch keiner mehr hin, da bekommst Du ein Haus gar nicht mehr verkauft. Und wer denkt, die Urbanisation wird sich in den nächsten 50 Jahren umkehren, ist ein Träumer..... Wer natürlich den reinen Spaß am Besitz hat und Sonntags gerne daran vorbei flaniert und den Raps oder Mais bewundert. Für den ist Ackerland das richtige. Aus Renditegründen besser eine Grarage in München.
TheLupus
22.06.2016, 21:42
Und beim ganzen Rentieren und Investieren bitte eine Sache nicht aus den Augen verlieren: Der letzte Scheck MUSS platzen. :)
Man hat nur ein Leben und eine Gesundheit. Macht das, was euch glücklich macht (z.B. Uhren tragen :D ) und die Chancen auf ein gesundes und erfülltes Leben steigen. :gut:
Kann ich zu 100% zustimmen!!!
Hatte ich vor ein paar Seiten aus so ähnlich geschrieben :)
Und beim ganzen Rentieren und Investieren bitte eine Sache nicht aus den Augen verlieren: Der letzte Scheck MUSS platzen. :)
Man hat nur ein Leben und eine Gesundheit. Macht das, was euch glücklich macht (z.B. Uhren tragen :D ) und die Chancen auf ein gesundes und erfülltes Leben steigen. :gut:
+1:op:
Und beim ganzen Rentieren und Investieren bitte eine Sache nicht aus den Augen verlieren: Der letzte Scheck MUSS platzen. :)
Man hat nur ein Leben und eine Gesundheit. Macht das, was euch glücklich macht (z.B. Uhren tragen :D ) und die Chancen auf ein gesundes und erfülltes Leben steigen. :gut:
+1 :dr:
California
23.06.2016, 07:41
Man hat nur ein Leben und eine Gesundheit. Macht das, was euch glücklich macht (z.B. Uhren tragen :D ) und die Chancen auf ein gesundes und erfülltes Leben steigen. :gut:
Robert, besser hätte man es nicht formulieren können :dr:
obiwankenobi
23.06.2016, 07:42
in diesem sinne, prost! :dr:
ehemaliges mitglied
23.06.2016, 07:58
Wie ich schon an anderer Stelle schrieb, muss das Motto sein: Genieße das Leben ständig, Du bist länger hin als lebendig! :dr:
Berettameier
23.06.2016, 09:10
Nee da kann man das Geld auch besser einfrieren.....
Genau das ist ja mein Ziel - und nicht maximale Rendite. Wie willst Du denn relativ sicher Geld/Werte einfrieren?
Lieber in München 10qm als in der Uckermark 100.000qm.
Auf die 10 qm passt aber ja nicht einmal ein Obstbaum. :rofl:
Macht das, was euch glücklich macht (z.B. Uhren tragen :D ) und die Chancen auf ein gesundes und erfülltes Leben steigen. :gut:
Genau! :dr: Jeder muss das alles für sich, seine Situation, seine Möglichkeiten, sein Umfeld usw. entscheiden. Es gibt ja nicht nur "die" sichere Sache, sondern viele Möglichkeiten, die eventuell und hoffentlich sinnvoll sind.
Und alle Investitionen in Sachwerte und Grundstücke sind Wetten, Hoffnungen auf eine Zukunft, die wir nicht kennen.
Investitionen in Erlebnisse, Reisen, Spaß, Bildung dagegen liefern mehr oder weniger sofort den Ertrag und die Freude.
Die Kombination aus allem macht es doch aus. Und Uhren gehören bei uns allen hier bestimmt dazu. :]
... Man hat immer noch das, was man gekauft hat: Grund und Boden. Und wenn man kein Volltrottel ist, kann man damit immer etwas Sinnvolles anfangen...
Lieber in München 10qm als in der Uckermark 100.000qm...
...Auf die 10 qm passt aber ja nicht einmal ein Obstbaum. :rofl:...
Bei Grund und Boden hätte ich jetzt unter sinnvoll, einen späteren Verkauf mit gutem Gewinn verstanden, denn genau darum geht es doch : "Hohe" Rendite und nicht um Freizeitgestaltung auf dem Privatacker. Aber vielleicht ist Dein Zukunftsmodell ja "Der Obstbaum" ;)
promnight
23.06.2016, 12:38
Aber vielleicht ist Dein Zukunftsmodell ja "Der Obstbaum" ;)
19/20 und 45-48 war das keine schlechte Anlage. Man bekam Zigaretten, goldene Uhren, Teppiche und Gemälde dafür...
Bei Grund und Boden hätte ich jetzt unter sinnvoll, einen späteren Verkauf mit gutem Gewinn verstanden, denn genau darum geht es doch : "Hohe" Rendite und nicht um Freizeitgestaltung auf dem Privatacker. Aber vielleicht ist Dein Zukunftsmodell ja "Der Obstbaum" ;)
Hast du dich schon mal mit Pachtpreisen beschäftigt? Das ist zwar schon älter aber die Preise steigen ständig.
http://m.wochenblatt.com/landwirtschaft/pachtflaechen-immer-teurer-9681.html
Donluigi
23.06.2016, 13:19
Kaufpreise aber auch. Wer heute landwirtschaftlich nutzbaren Grund in D kaufen will, kommt ein paar Jahre zu spät. Man kann wohl sagen, daß alle klassischen Kapitalparkmöglichkeiten längst entdeckt und zugeparkt sind. Und bei derartigen Anlageformen gilt einmal mehr: wer branchenfremd ist, wird wenig Freude dran haben.
... und die Bank finanziert solche Deals liebend gern mit knapp über 1%. 10 Jahre feste Laufzeit mit festem Zinzsatz...
Was ja jetzt auch wieder ne Pauschalaussage ist. Sowas hängt maßgeblich von einer Menge unterschiedlicher Kriterien ab. Seit Einführung der neuen EU-Kreditvergaberichtline Ende März noch mehr denn je.
Micha2903
23.06.2016, 13:23
Hast du dich schon mal mit Pachtpreisen beschäftigt? Das ist zwar schon älter aber die Preise steigen ständig.
http://m.wochenblatt.com/landwirtschaft/pachtflaechen-immer-teurer-9681.html
Über was sprechen wir hier? 100 Euro pro ha? Natürlich jährlich.... Sorry, die Pacht ist ja wohl das allerletzte Kaufargument.
Micha2903
23.06.2016, 13:27
[QUOTE=Berettameier;5205717]Genau das ist ja mein Ziel - und nicht maximale Rendite. Wie willst Du denn relativ sicher Geld/Werte einfrieren?
Auf die 10 qm passt aber ja nicht einmal ein Obstbaum. :rofl:
Wer will denn heute noch Obstbäume pflanzen???? Du bist ja ein lustiger Geselle.... fehlt nur noch die Empfehlung auf das gekaufte Ackerland Kühe zu stellen, um dann die Milch zu verkaufen. :gut:
Donluigi
23.06.2016, 13:31
Ich hab diverse Obstgärten und freu mich durchaus über deren Rendite.
Berettameier
23.06.2016, 13:47
Was ja jetzt auch wieder ne Pauschalaussage ist.
Ok, stimme zu. Ich korrigiere meine Aussage wie folgt: "Mein Banker, der mich ewig persönlich kennt und meine Verhältnisse, finanziert das liebend gern..."
Wer will denn heute noch Obstbäume pflanzen???? Du bist ja ein lustiger Geselle....
Ich und ja. Ich folge nicht immer dem allgemeinen Trend und handle oft dagegen. Wer das macht, was alle machen, bekommt auch nur das, was alle machen: Durchschnitt.
Wer das macht, was (fast) keiner macht, kann mächtig verlieren, oder mächtig gewinnen oder keines von beiden. Aber höchstwahrscheinlich erfährt er nicht nur Durchschnitt. :)
Und Obst kann ich auch in der schlimmsten Krise essen. Uhren, Euros usw. nicht. Das ist meine Denkweise. Ich möchte mich im schlimmsten Notfall so autark wie möglich durchschlagen können. Dieser Gedanke macht mich frei und glücklich.
Und es ist mir egal, ob andere das nachvollziehen können oder albern und doof und naiv finden... :weg: Jeder kann doch machen, was er will.
EX-OMEGA
23.06.2016, 14:14
Sorry Christian möchte Dir nicht zu Nahe treten, aber ich glaube nicht, dass Dich der Gedanke "für die allerschlimmste Krise" zu rüsten, glücklich machen kann.
Da solche Dinge Dir und uns allen hinzulande sowieso nicht widerfahren, aber dennoch daran zu denken, setzt eigentlich schon voraus, dass man als Pessimist oder sogar unglücklicher Mensch durchs Leben geht.
Bevor Du die Zeilen schriebst, hätte ich Leben nicht an solche Krisen gedacht. Dass Du es scheinbar getan hast, löst bei mir schon fast Beklemmungen aus.
Sollten die gleich noch nach einem kühlen Bier da sein, werde ich mich behandeln lassen müssen ;)
ehemaliges mitglied
23.06.2016, 14:16
Zumal wir nicht vergessen wollen: Sollte eine derartige Krise kommen, ist die Gefahr groß, dass man entweder mit der Flinte vom Land vertrieben wird ... oder mittels "legaler Enteignung" ...
...Sollten die gleich noch nach einem kühlen Bier da sein, werde ich mich behandeln lassen müssen ;)
Da mache ich mir bei Dir wenig Sorgen, Peter. :dr: Den Rest sehe ich aber ähnlich...
Micha2903
23.06.2016, 14:32
In den USA gibt es durchaus eine grosse Fangemeinde, die sich in unterirdische Anlagen einkaufen, die nach einem Atomschlag oder Kometeneinschlag das Überleben sichern (sollen). Mir tun solche Leute leid....:weg:
obiwankenobi
23.06.2016, 14:34
:rofl:
verstrahlte leben länger. (frei interpretierbar)
nö.
dann bin ich lieber schnell beim schöpfer.
frisst einem sowas auf dauer nicht auf? das leben ist zu kurz und zu schön als sich den ganzen tag damit zu beschäftigen, was so alles passieren könnte.
EX-OMEGA
23.06.2016, 14:34
Ja Dirk, wir denken halt doch eher positiv :dr: Aber die Apspekte weiter oben, lassen mich grad nachdenken, ob ich mir nicht doch einen Atomschutzbunker baue inkl. haltbaren Lebensmitteln für die nächsten Jahre. Zudem werde ich jetzt ganz viel Acker kaufen und bestellen, Obst Bäume pflanzen und Nutztiere anschaffen. Sicher ist sicher !!!
Ach ne, ich glaub ich kaufe mir nachher ne schöne Uhr, diesmal wieder was altes ;) Obwohl wenn ich nachher die Uhr kaufe und heute Nacht platzt die Blase 8o Man ich lese hier nicht mehr, sonst komme ich aus meinen positiven Flow ;)
Berettameier
23.06.2016, 14:34
Sorry Christian möchte Dir nicht zu Nahe treten, aber ich glaube nicht, dass Dich der Gedanke "für die allerschlimmste Krise" zu rüsten, glücklich machen kann.
Ok, war vielleicht etwas zu drastisch formuliert. Aber dennoch bin ich ein Freund davon, mich möglichst selbst zu versorgen können. Einfach aus Prinzip. Ist das eventuell verständlicher/nachvollziehbarer? Wir haben alternativ zu den festen Anschlüssen Möglichkeiten für Trinkwasser, Strom, Heizung. Und ein paar eigene Lebensmittel, die auch noch lecker sind. Nichts davon rentiert sich finanziell und trotzdem erfreue ich mich daran.
Ich bin ein glücklicher Mensch und hoffe, dass es lange so bleibt. Eine eventuelle, ganz schlimme Krise halte ich dennoch für nicht ganz unmöglich. Es gibt genug Krisenherde in nah und fern... Aber ich will den Teufel hier nicht an die Wand malen...
obiwankenobi
23.06.2016, 14:37
Ja Dirk, wir denken halt doch eher positiv :dr: Aber die Apspekte weiter oben, lassen mich grad nachdenken, ob ich mir nicht doch einen Atomschutzbunker baue inkl. haltbaren Lebensmitteln für die nächsten Jahre. Zudem werde ich jetzt ganz viel Acker kaufen und bestellen, Obst Bäume pflanzen und Nutztiere anschaffen. Sicher ist sicher !!!
Ach ne, ich glaub ich kaufe mir nachher ne schöne Uhr, diesmal wieder was altes ;) Obwohl wenn ich nachher die Uhr kaufe und heute Nacht platzt die Blase 8o Man ich lese hier nicht mehr, sonst komme ich aus meinen positiven Flow ;)
aber fahr vorsichtig auf der strasse. es wäre schade, wenn der zufall es schafft und keines der oben genannten risiken. :bgdev:
EX-OMEGA
23.06.2016, 14:40
aber fahr vorsichtig auf der strasse. es wäre schade, wenn der zufall es schafft und keines der oben genannten risiken. :bgdev:
Das stimmt, bin beim Fahren oft abwesend und das bei knapp 70 tkm p.a. Oh shit in diesem Moment schon wieder geblitzt worden ;)
obiwankenobi
23.06.2016, 14:43
ich dachte du fährst - der sicherheit halber - ganz rechts?
Micha2903
23.06.2016, 14:47
Ich bekomme gerade Livebilder von Peter rein auf dem Weg zum Uhrenkauf.....
https://youtu.be/fDhpiQZyuI8
obiwankenobi
23.06.2016, 14:59
:dr:
er erkennt es eben, wenn sich ein schnapper auftut. :dr:
Micha2903
23.06.2016, 15:01
Er kauft bestimmt die neue Daytona mit Meteoritenblatt!!!! :verneig:
EX-OMEGA
23.06.2016, 15:43
:dr:
er erkennt es eben, wenn sich ein schnapper auftut. :dr:
Nö nach Schnappern schaue ich nicht. Immer nur nach guten Uhren.
obiwankenobi
23.06.2016, 15:52
das hätte ich jetzt in deinem fall als selbstverständlichkeit betrachtet und daher nicht separat zu betonen. :dr:
EX-OMEGA
23.06.2016, 16:00
Aber warum sollte ich "Schnapper" suchen ? Nicht, dass ich mich nicht über gute Preise freuen würde, aber suchen ? Nö.
obiwankenobi
23.06.2016, 18:11
der schnapper als gelegenheit. :dr:
mich dünkt, ... nicht das fieber der alten... aber ich denke, ich habe lust auf eine neue uhr. :ea:
Wer will denn heute noch Obstbäume pflanzen???? Du bist ja ein lustiger Geselle.... fehlt nur noch die Empfehlung auf das gekaufte Ackerland Kühe zu stellen, um dann die Milch zu verkaufen. :gut:
Was wäre denn wenns keiner mehr macht? Ich zumindest bin froh wenn es noch Leute gibt die sich um Kühe die Milch geben kümmern...
Micha2903
24.06.2016, 06:09
Hier geht es um alternative Investments, wenn ich nicht irre. Da sind eigene Obstbäume genauso wenig geeignet wie Kühe, wenn man vorher mit diesen Dingen noch nichts zu tun hatte.....
Ich kann sehr wohl 10 Gramm Gold kaufen, 1 Garage in München oder 10 Apple Aktien. Dies wird wohl mit den o.a. Dingen nicht funktionieren.
Davon ab: Ich trinke auch Milch und esse Obst. :weg:
AndreasL
24.06.2016, 06:16
Wer fliegt jetzt nach London und schaut sich auch ein paar Uhren an?
Micha2903
24.06.2016, 06:17
Die wollen aber jetzt eher Dollar und Euro. :D
EX-OMEGA
24.06.2016, 06:29
Wer fliegt jetzt nach London und schaut sich auch ein paar Uhren an?
Selbst wenn das Pfund auf 1:1 fallen würde, dann wäre London noch eher eine teure Alternative ;)
ehemaliges mitglied
24.06.2016, 06:44
Für neue Uhren dürfte London jetzt sehr interessant werden ... fragt sich nur, ob Rolex noch nach UK liefert, bevor es eine PE gibt ... ;)
EX-OMEGA
24.06.2016, 06:50
Abwarten, die britische Währung hat zwar momentan an Boden gegen Dollar verloren, aber der Euro auch. Also mal sehen, wie es sich entwickelt.
Mein Kommentar bezog sich auf gebrauchte Uhren, aber bei neuen Rolex war London auch noch nie ne Alternative, da würde selbst bei 20 % Verlust des Pfundes "hier" noch keiner zucken, da fährt man beim Grauen besser ;)
Micha2903
24.06.2016, 07:08
Ausschließlich der 116500. Da werden die Grauen richtig hinlangen.....
EX-OMEGA
24.06.2016, 07:48
Warum sollte die ein Konzi abgeben, wohl dann nur im Paket. London ist dann aber eher unwahrscheinlich.
Aber auch wenn man die Generation Z als späteren "Abnehmer" für das eigene Uhreninvestment sieht, sollte man vielleicht folgendes bedenken: Die sind mit Ryan Gosling, Paul Walker, Daniel Craig "Bond" etc. aufgewachsen. Sean Connery, Paul Newman und Steve McQueen sind denen relativ egal. Für mein Gefühl kauft sich ein Generation Z Kid später wenn überhaupt eher eine technisch aktuelle Rolex als eine 70,80er Jahre Sub. Aber wer weiß das schon...? Unter der Annahme sollte man auch vielleicht direkt in Omega investieren... ;););)
Beste Grüße, Frank
The Banker
24.06.2016, 10:52
Die kennen auch den Geißen :D...
Tja, dann kann man sich wohl noch weniger Hoffnung machen, dass einem die jungen Leute später mal die Uhr abkaufen...
http://www.klatsch-tratsch.de/2011/09/06/die-geissens-darum-schmeist-robert-seine-rolex-ins-meer/88461
Beste Grüße, Frank
das war aber eine AP :op:
habe die Sendung zufällig gesehen ;)
einer Rolex passiert sowas nicht ...
Berettameier
24.06.2016, 13:12
Wer fliegt jetzt nach London und schaut sich auch ein paar Uhren an?
Na, ich jedenfalls nicht. Ich fliege doch nicht in so ein Krisenland. Obwohl, eine Reisewarnung gab es ja noch nicht... :rofl:
Im Ernst und passend zum Threadtitel: Wenn die Wirtschaft in UK in den nächsten Monaten stärker abbauen sollte als in der restlichen EU, dann könnte dort die Uhrenblase etwas früher platzen. Bzw. Leute müssen evtl. ihre Rolex eher und zu schlechteren Kursen verkaufen. Dann könnten wir bei Gebrauchtuhren zuschlagen. :)
EX-OMEGA
24.06.2016, 13:14
Aber auch wenn man die Generation Z als späteren "Abnehmer" für das eigene Uhreninvestment sieht, sollte man vielleicht folgendes bedenken: Die sind mit Ryan Gosling, Paul Walker, Daniel Craig "Bond" etc. aufgewachsen. Sean Connery, Paul Newman und Steve McQueen sind denen relativ egal. Für mein Gefühl kauft sich ein Generation Z Kid später wenn überhaupt eher eine technisch aktuelle Rolex als eine 70,80er Jahre Sub. Aber wer weiß das schon...? Unter der Annahme sollte man auch vielleicht direkt in Omega investieren... ;););)
Beste Grüße, Frank
Frank, aber auch die besagten tragen gerne Rolex Vintage, besonders Daniel Craig. Ich habe weltweit Sammler kennengelernt, die sind noch nicht mal 30 und finden Vintage viel cooler, als die neuen Teile.
Ich bin überzeugt der Bedarf bzw. der Wunsch einer wird weiterhin wachsen, während das Angebot natürlich begrenzt ist. Und grade bei Vintageliebhaber geht der Trend zur 2., 3., 4, .... Uhr ;)
Peter, mir ist bewusst, dass D. Craig "privat" begeisterter Rolex Träger ist und dass viele andere Stars wie John Mayer und Co auch ausgeprägte Vintage-Liebhaber sind. Nur ob dies einer breiteren, weniger uhreninteressierten Öffentlichkeit auch so geht...? Und dass die Uhren auf dem Niveau wo Du bzw. Ihr Euch bewegt auch in 20 Jahren noch ihre Liebhaber finden, glaube ich unbesehen. Aber kann man das auf den "Ottonormalverbraucher" übertragen? In meinem beruflichen Umfeld habe ich zumindestens mit vielen Leuten in der entsprechende henden Altersgruppe zu tun und da ist das Interesse für mechanische Uhren eher nicht vorhanden. Wie auch immer, es würde mich freuen wenn es denn so wäre wie von Dir prognostiziert..
Beste Grüße,
Frank
Hier geht es um alternative Investments, wenn ich nicht irre. Da sind eigene Obstbäume genauso wenig geeignet wie Kühe, wenn man vorher mit diesen Dingen noch nichts zu tun hatte.....
Ich kann sehr wohl 10 Gramm Gold kaufen, 1 Garage in München oder 10 Apple Aktien. Dies wird wohl mit den o.a. Dingen nicht funktionieren.
Davon ab: Ich trinke auch Milch und esse Obst. :weg:
Obstbäume stehen auf landwirtschaftlichen Nutzflächen. Und diese Land- und Forstwitschaftlichen Nutzflächen sind seit einigen Jahren zu Objekten von Spekulationsgeschäften geworden. Da gibt es aber keine Blase, nur steigende Preise. Also genau so wie bei Rolex ;-)
Series3 ExMoD
24.06.2016, 15:16
Seit dem ich meine Krone habe, komme ich ständig mit Leuten ins Gespräch (zw. 30 und 40 Jahre alt), die schon eine mechanische Uhr haben oder sich demnächst eine kaufen wollen.
Ich denke, mechanische Uhren bleiben beliebt und werden auch gekauft.
Wenn in den nächsten Jahren das große Erben losgeht, gibts nochmal nen Sprung.
Nice zu know: Solange eine Markenname in zeitgenössischer Kunst auftritt, bleibt er im Gespräch und auch in Zukunft begehrlich:
Seeed (Band von Peter Fox) - Ding
https://youtu.be/_yWU0lFghxU
Zitat aus dem Songtext:
So, heute bin ich ziemlich gut drauf
zieh mich schick an, setz 'n Hut auf
Die Rolex tickt. Mann, seh ich gut aus
Hol mir den Kick, den ich absolut brauch'
Schorsch01
24.06.2016, 20:57
Sieht mir eigentlich viel mehr nach einer Euroblase aus. Der platzt lange bevor aus meiner GMT die Luft raus ist.
Schon traurig wenn ein Schweizer Uhrmacher den Eurobankern zeigen muss wie Wertarbeit geht.
obiwankenobi
24.06.2016, 21:39
:grb:
Ok, war vielleicht etwas zu drastisch formuliert. Aber dennoch bin ich ein Freund davon, mich möglichst selbst zu versorgen können. Einfach aus Prinzip. Ist das eventuell verständlicher/nachvollziehbarer?...
Absolut Christian, aber eigentlich ging es hier ja um Rendite im Sinne des Kapitalismus. Deine Rendite zielt ja auf etwas anderes, als auf finanzielle Unabhängigkeit ab. Ich bewundere Menschen, die ihre Idee der Selbstversorgung knallhart durchziehen. Mir fehlt dazu der Mut!
...Wenn die Wirtschaft in UK in den nächsten Monaten stärker abbauen sollte als in der restlichen EU, dann könnte dort die Uhrenblase etwas früher platzen. Bzw. Leute müssen evtl. ihre Rolex eher und zu schlechteren Kursen verkaufen....
Nur wenn man davon ausgeht, dass diese Menschen ihre Krone aus Gründen des finanziellen Rückhalts gekauft haben. Ich glaube aber das tun die Wenigsten, insofern muss wohl auch niemand verkaufen. Wer aufgrund des Brexits jetzt darauf spekuliert und auf echte Schnäppchen hofft, wird m.M. nach lange warten müssen.
...es mag auch passieren das in GB Pfunde kriesenfest in Krönchen geparkt werden...
...es mag auch passieren das in GB Pfunde kriesenfest in Krönchen geparkt werden...
Gestern nach der Kurskorrektur bei ch....24 hatten sich wohl so einige schnell den Tresor vollgehauen.
Wird allerdings nur eine kurzfristige Angelegenheit bleiben, da die Neuanlieferungen ja teurer eingekauft werden müssen ;)
Peter, mir ist bewusst, dass D. Craig "privat" begeisterter Rolex Träger ist und dass viele andere Stars wie John Mayer und Co auch ausgeprägte Vintage-Liebhaber sind. Nur ob dies einer breiteren, weniger uhreninteressierten Öffentlichkeit auch so geht...? Und dass die Uhren auf dem Niveau wo Du bzw. Ihr Euch bewegt auch in 20 Jahren noch ihre Liebhaber finden, glaube ich unbesehen. Aber kann man das auf den "Ottonormalverbraucher" übertragen? In meinem beruflichen Umfeld habe ich zumindestens mit vielen Leuten in der entsprechende henden Altersgruppe zu tun und da ist das Interesse für mechanische Uhren eher nicht vorhanden. Wie auch immer, es würde mich freuen wenn es denn so wäre wie von Dir prognostiziert..
Beste Grüße,
Frank
Ich denke der Prozentsatz von Leuten die sich mit solchen Uhren beschäftigen liegt bei wenn überhaupt einem Prozent...
Also mit wie vielen Leuten soll man im normalen Leben zu tun haben die solche Uhren kaufen? :ka:
Das ist kein Parameter :)
Irgendwie hatte ich Bock, das mal zu exhumieren. Enjoy.
Hallo in die Runde,
ich weiß nicht, ob so ein Thema gewünscht ist und ob es hier richtig platziert ist. Bitte deshalb um Nachsicht:op:
Ich versuche einmal, meine Gedanken darzulegen. Seit der Euroeinführung bemerke ich, auch an mir selbst, eine gewisse Unsicherheit im Bezug auf die Stabilität der Währung.
- Teuerungsrate allg.
- Finanzpolitik ist keine Ländersache mehr
- Bankenkrise
- Länderfinanzausgleich
- sensible Finanzmärkte
- möglicher Brexit mit nicht absehbaren Folgen
- ...
Aktuell machen sich etablierte und selbsternannte Spezialisten große Sorgen um eine Immobilienblase in Deutschland. Die Politik von Draghi kommt einer schleichenden Vermögensentwertung gleich.
Billiges Geld schiebt den Bausektor auf ungesunde Weise an.
Die Stimmung hat nichts mehr mit der selbstverständlichen Zuversicht zu Zeiten der D-Mark zu tun. Alles scheint im Umbruch und die Unsicherheit ist groß.
Nun liegt es in der Natur der Sache, das wir Menschen etwas Sicherheit brauchen. Aktien? Im Moment besser nicht. Festgeld? Kann man vergessen. Immobilien? Laut Experten die o.g. Gefahr der Blase.
Was liegt also näher, als in Luxusgüter zu investieren. Z.B. in Uhren.
Mir scheint, dass sich einige Hersteller längst darauf eingestellt haben. Nur so erklären sich mir die vielen SEs, die gefühlt im Wochenrythmus niederprasseln.
Nicht so bei Rolex. Da gilt eher das Prinzip der Verknappung.
Deshalb vermute ich, dass einige etablierte Uhrenhersteller langfristig für ihre Produktpolitik büßen werden. Das es eine Art Uhrenblase geben könnte. Bei Rolex sehe ich diese Gefahr allerdings auf Grund der Verknappung eher nicht.
Wie seht ihr das? Höre ich schon Gras wachsen oder könnte da was dran sein?
Entschuldigung für den langen Text. Ich musste das wohl mal los werden:)
papagonzo
27.09.2022, 15:30
Vielleicht hätte der TS mal einen Lottoschein ausfüllen und abgegeben sollen. Bei der Trefferquote wären 6 Richtige vermutlich drin gewesen. :D
FighterJeff
28.09.2022, 01:01
Hoffentlich hat er 2016 die ganzen Konzis leergekauft. glaub auch eine AP Royal Oak und eine Nautilus wären drin gewesen.
franklin2511
28.09.2022, 07:51
Warum muss man das Ganze ins Lächerliche ziehen? Raubt einem wieder die Lust, hier rein zu schauen.
obiwankenobi
28.09.2022, 08:08
Ernüchternd eher, dass es überall nur um das gleiche geht….
klazomane
28.09.2022, 10:01
Wer Angst vor einer "Uhrenblase" hat, der ist hier vermutlich im falschen Forum... IMHO
Donluigi
28.09.2022, 10:33
Warum? Weil hier nur Enthusiasten unterwegs sind und keine Renditespackos? Der Markt hat sich gewandelt, parallel dazu die Userstruktur hier. Muss man anerkennen. Der Markt ist krass spannend grad und ja: das hat viele Anzeichen einer Blase. Ist ja auch okay so.
Pharmartin
28.09.2022, 11:20
Eben...und ich würde wetten, dass auch die "Enthusiasten" die Preissteigerungen bei den begehrten Objekten im Falle einer Veräußerung gerne mitnehmen.
Zum Thema "Blase": ich habe vor Jahren mal folgendes zu dem Thema gelesen und fand es recht passend, allerdings ging es dabei um die Börse und Aktienkurse
"Blasen entstehen, wenn die Gier größer ist, als die Vorsicht"
Masta_Ace
28.09.2022, 11:33
Der Don hatte doch von ein paar Jahren mal einen Zyklus einer solchen Blase bzw. eines solchen Hypes schön dargelegt. Ich finde das nur nicht mehr....
Meinst du das: https://www.r-l-x.de/forum/showthread.php/113095-Die-Sammler-Dealer-Connection/page12
#34
Meinst du das: https://www.r-l-x.de/forum/showthread.php/113095-Die-Sammler-Dealer-Connection/page12
#34
Ganz großes Kino, Tobias! :verneig:
FighterJeff
28.09.2022, 19:32
Man muss aber sagen das wir diesmal Abwechslung haben. Die Preise gehen jetzt wieder richtig runter.
Ich fang mal an: Steuern wir auf eine Uhrenkrise zu?Bis in 4 Jahren....
So, jetzt aber Ruhe hier.XD
Masta_Ace
28.09.2022, 19:53
Meinst du das: https://www.r-l-x.de/forum/showthread.php/113095-Die-Sammler-Dealer-Connection/page12
#34
Ja genau diesen Post :gut:
Doch schon 11 Jahre her ;)
Der Don hatte doch von ein paar Jahren mal einen Zyklus einer solchen Blase bzw. eines solchen Hypes schön dargelegt. Ich finde das nur nicht mehr....
Bitte sehr, so muß man net rumsuchen...
Die klassische Wellenbewegung. Irgendein Sammlerfeld dümpelt vor sich hin und wird von einem überschaubaren Expertenfeld beackert, gehandelt wird untereinander, man kennt sich. Von diesen Feldern gibt es tausende. Das können Ü-Eier sein oder historische Bibeln, Musikinstrumente, Rahmdeckeli oder alte Handies. Es spielt keine Rolle, ob der Gegenstand teuer oder billig, selten oder gewöhnlich ist - entscheidend ist eine gewisse Anzahl von Interessenten, die ein Grundrauschen erzeugen.
Das kann über Jahre so weitergehen ohne nennenswerte Bewegung. Die Gegenstände der Begierde mögen selten sein, aber der Kreis der Interessierten ist es auch, so bleiben die Preise im Rahmen und das Geschäft bleibt langsam und überschaubar.
Irgendwann kann sich so ein Markt mal evolvieren zu einer größeren Bewegung. Die Anlässe hierfür können viele sein: Mode, Marketing, Zufall. Die wenigsten Sammelgebiete tun das und bleiben immer in ihrer Nische. Manche wenige aber erleben einen kurzfristigen Hype (Swatch, Ü-Eier, TK-Karten). Andere hingegen erleben einen Hype, der sich über eine ganze Generation erstrecken kann (Briefmarken, Orientteppiche). Aber eines haben sie alle gemeinsam: die Wellenbewegung.
Die Welle setzt am Tal an: niedrige Preise, niedriges Volumen. Irgendwann setzt die Welle ein. Bissi Marketing, das eine oder andere Auktionsergebnis, die naturgemäße Grundcoolheit des Gegenstands an sich, bissi Zufall gehört auch dazu. Der Zufall ist wesentlich: es gibt Myriaden von Marketingexperten, die nichts anderes tun, als Hypes zu planen. den wenigsten gelingt es. Man bleibt untersich in 1-2 Fachforen und auf kleinen Treffen.
Aber irgendwann gerät die träge Masse in Bewegung. Ein Gegenstand kommt ins Rampenlicht und wird von einer relevanten Zielgruppe (in unserem Fall wohlhabende Männer zwischen 25 und 45 - DIE geilste Ziegruppe überhaupt) focussiert, eine gewisse Nachfrage setzt ein. Auf die Preise wirkt sich das erstmal nicht aus, denn noch ist ja Ware am Start. Man findet sie bei den alteingesessenen Experten. Das einzige, was zunächst passiert: deren Bestände lichten sich. Noch ist die Chance der Zufallsfunde hoch, denn viele, die etwas verkaufen, wissen nicht, was sie da haben. Weil sie ja auch noch nichts haben. Daß sie mal was hatten, wissen sie erst eine Stufe später, aber jetzt im Moment hat der gehandelte Gegenstand just den Wert, den der Käufer bereit ist, zu zahlen. In den Foren wird ab und zu mal nachgefragt, Wissen und Halbwissen sammelt sich an, Experten kristallisieren sich heraus.
Die nächste Stufe: die Welle gerät in Fahrt. Immer mehr Leute strömen uafs Gelände. Es wird schwerer, an gute Stücke zu kommen. Man sucht das Feld ein wenig weiter ab und kauft andere, ähnliche Stücke vom gleichen Hersteller. Man beginnt, sich auf Sammelgebiete zu konzentrieren. Preise ziehen langsam an. Die Gegenstände werden interessant für Sammler, diese machen sich daran, das gesammelte zu dokumentieren. Die Dokumentationen werden von Interessieren wahrgenommen, sie können sich eingehend informieren und weiterbilden. Langsam wird auch etwas mehr Geld umgesetzt. Uhrenhändler werden zu ROLEX-Händlern, private Sammler verkaufen das eine oder andere Stück und stellen fest, daß sie überraschend gut verdient haben. In den Foren steigt die Nachfrage, man erfährt immer mehr, immer mehr sammler zeigen immer bessere Fotos von immer interessanteren Stücken. Hiefrür werden sie bejubelt.
Boom, Boom, Boom, shake the room. Alles wächst jetzt. Nur eines schrumpft. Es wachsen die Anzahl der Sammler. Den Alteingesessenen Experten folgen zunächst die Freaks, ihnen folgen die Epigonen. Jeder will jetzt. Teils, weil der Gegenstand cool ist und einen hohen Alltagswert hat. Teils, weil Margen locken. Zu denjenigen, die den Gegenstand an sich dokumentieren gesellen sich diejenige, die den Gegenstand unter Investmentaspekten beleuchten. Investmentaspekt. Zu den Sammlern geslelen sich die Spekulanten. Die wissen, wie es geht. Entsprechend werden Events kreiert, astronomische Summen tauchen auf. Für Gegenstände, die vor kurzem noch kaum jemanden interessiert haben und die per se keinen hohen Wert haben. Phantasien werden frei - der Traum von DEM Garagenfund, DEM Grail, DER Gelegenheit. Die Händler sind da. Es gibt auf einmal ziemlich viele davon. Und alle haben das ,was der Markt will. Geld spielt keine Rolle, denn der Konsument denkt nicht mehr in Zahlen. Warum auch? Alles, was er gekauft hat, ist binnen kurzer Zeit im Wert gestiegen. Sahnebedingungen für jeden Händler, der weiß, was der Markt will. Alles wächst: die Anzahl der Käufer, die Anzahl der Händler, die Summen. Nur eines schrumpft: die Menge der Güter. Die war schon immer verhältnismäßig knapp. Aber nun wird es eng: die Händler haben gut gearbeitet und die Sammler haben fleißig gesammelt. Was nun? Neue Ware braucht der Markt. Auch die Foren wandeln sich. Es geht nicht mehr um den Gegenstand, sondern um den Lifestyle, der damit konnotiert wird. Was finden Uhrensammler denn noch so gut? Autos? Kleidung? Markenartikel? Her damit!
Der Peak. Der Ruf nach neuer Ware ist laut, die Anbieter hören. Nun muß man wissen: Uhren sind Erzeugnisse. Sie wurden irgendwann mal hergestellt. Sie können wieder hergestellt werden. Zwischen den 70er und den 10er Jahren liegt ein halbes Jahrhundert technischer Innovationen. Vieles ist möglich und die Gegenstände sind keine Rocket-Science, sondern Massenware. Dann machen wir uns halt an die Arbeit. Immer mehr excellente Stücke treffen auf den Markt. Sie sind immer besser, immer neuwertiger, immer perfekter. Keinen stört das ,denn jeder weiß: die Händler haben magische Connections. Hier trifft die Perfektion der Anbieter auf die Schlampigkeit des eigentlichen Herstellers. Fehlende Dokumentation erhöht den Grauraum für Spekulationen. Denn kaum was kann aus erster Hand bewiesen werden. Das vergrößert den Spielraum für Kreative. Alles, was der Markt will, bekommt er auch. In den Foren wird es grell, eine Rekordmeldung jagt die nächste, ein Prachtstück nach dem anderen wird gezeigt. Erste Unkenrufe werden laut. Immerhin gehts um einiges.
Der Kaiser hat keine Kleider an. Das Spiel wird nun vielen Alteingesessenen zu bunt. Sie spielen zunehmend nicht mehr mit. Teils, weil sie nicht mehr können dank mittlerweile exorbitanter Summen, teils, weil sie es nicht mehr mit Enthusiasten, sondern mit Geschäftemachern zu tun haben. Manche ziehen sich zurück, manche cashen out, manche spielen weiter. Aber der Markt an sich hat sich gewandelt. Viele Käufer haben eben gekauft in der Hoffnung auf Gewinne. Manche sehen die Spitze gekommen und wollen verkaufen. Manche haben vielleicht auf Pump gekauft und die Dispoklingel klingelt immer lauter. Manch andere haben einfach keinen Bock mehr und wenden sich einem neuen Hobby zu, so wie sie sich seinerzeit den Uhren zugewandt haben. Manche langweilt das Spiel, für einen Tritiumpopel den Gegenwert eines Gebrauchtwagens ausgeben zu müssen, manche sind die Unsicherheit und Windigkeit satt, wenn sie auf einer Börse im Händlerfeld den Gegenwert von 5.000 Jahren Knast vor sich haben. Was also passiert: Ware trifft auf den Markt. Viel Ware, gute Ware, teure Ware. Und immer weniger kaufen. Weil sie nicht können, weil sie der Ware nicht trauen, weil sie keinen Bock mehr haben.
Die Talfahrt. Die ersten verlieren. Manche können horten, manche hakens ab, andere befällt die schiere Panik. Raus, lieber jetzt als nie. Die Mode hat sich geändert, das Geld sitzt weltweit nicht mehr locker, andere, echte Werte sind auf einmal gefragt. Man fragt sich, ob ein gammliger Zettel aus den 60ern wirklich 20k wert ist. Fälschungen werden publik, Veredelungsmethoden auch. Der Markt sinkt zusammen wie ein Soufflee im Wind. Zurück bleiben die, die am Anfang auch gespielt haben. Die reiben sich kurz die Augen, haken die letzten Jahre als "die wilde Zeit" ab. Die Stücke verschwinden in den Auktionshäusern auf den hinteren Seiten. Manchmal verschwinden die Auktionshäuser gleich mit. Die Uhrenhändler handeln wieder mit Gebrauchtwagen oder womit auch immer, der perlmuttfarbene 65 CL AMG ist schließlich bis 2014 geleast.
Die Talsohle. Alles auf Anfang. Der Markt hat sich gewandelt. Söhne teilen selten die Leidenschaften ihrer Väter. Tonnen von verstaubenden Märklinanlagen und Regalmeter voller Briefmarkenalben zeugen davon. Wieder beschäftigen sich nur die Alteingesessenen mit ihren Themen und durch die Messehalle rollen die Wüstenrosen. Wer weiß, irgendwann gehts auch mal wieder aufwärts.
Überragender Post, danke fürs Raussuchen. An einer Eigenschaft fehlt es aus meiner Sicht bei allen Vergleichen: Briefmarken, Telefon-Karten und Tulpen waren nie per se Luxus und Statussymbole. Uhren bestimmter Marken sind das aber und als solche werden sie vom Hersteller auch dargestellt und positioniert.
Deswegen fehlt mir der Glaube, dass eine Rolex mal das Schicksal einer Briefmarkensammlung ereilen wird, die am Ende meist nur symbolischen Wert hat.
Sollte es tatsächlich so sein, freue ich mich, bereits verkaufte Uhren für sehr kleines Geld zurückkaufen zu können. Das halte ich aber für Wunschdenken.
Luxusuhren haben in den letzten Jahren durch Social Media eine hohe Präsenz und Bekanntheit erlangt und sind schon längst mainstreamtauglich. Dies und die stetigen Preiserhöhungen der Hersteller werden den Fundamentalwert bzw. inneren Wert in Zukunft weiter steigen lassen, nicht blasenähnlich wie jüngst sondern langsam, stetig und „gesund“.
Das nenne ich mal einen legendären Post. Chapeau!
eloysonic
29.09.2022, 00:40
Überragender Post, danke fürs Raussuchen. An einer Eigenschaft fehlt es aus meiner Sicht bei allen Vergleichen: Briefmarken, Telefon-Karten und Tulpen waren nie per se Luxus und Statussymbole. Uhren bestimmter Marken sind das aber und als solche werden sie vom Hersteller auch dargestellt und positioniert.
Deswegen fehlt mir der Glaube, dass eine Rolex mal das Schicksal einer Briefmarkensammlung ereilen wird, die am Ende meist nur symbolischen Wert hat.
Sollte es tatsächlich so sein, freue ich mich, bereits verkaufte Uhren für sehr kleines Geld zurückkaufen zu können. Das halte ich aber für Wunschdenken.
So sehe ich das auch.
Hinzu kommt, dass sich sehr viele junge Menschen für Uhren interessieren. Sie weichen auf andere Uhrenmarken aus, weil sie Rolex nur schwer erhalten, aber sie werden älter und vermögender….
klazomane
29.09.2022, 07:58
Der Post von Tobias beschreibt die Blasenbildung absolut treffend und herrlich metaphorisch. :gut:
Eine 1:1 Übertragung auf den Uhrensektor mag ich hier allerdings nicht wagen. Eher würde ich eine Immobilienblase oder den Goldpreis als Vergleich bemühen. Es wird langfristig gesehen immer ein Wellenmuster geben, welches aber grundsätzlich nach oben führt. Auch ich habe einmal eine Stahl-Daytona auf dem Graumarkt für damals horrende 8000,- gekauft, und plötzlich war es (wenn auch nur kurzfristig) möglich diese recht einfach zum LP zu bekommen.
Das mag für den kurzfristig denkenden Renditejunkie eine "bewegende" Erfahrung sein, ein Liebhaber wird aber mittel/langfristig sicherlich keine Schiffbruch erleiden.
Von daher werden o.g. Befürchtungen vermutlich nur für Member von eklatanter Relevanz sein, welche unser Hobby eben nicht aus Liebhaberei sondern aus monetärer Gesichtspunkten betreiben. Das mag man bewerten, wie man will.
Mr. Edge
29.09.2022, 08:11
Die Zukunft wird es zeigen…
Ich frag mich nur gerade, bin ich ein Horter, Abhaker oder keinBockmehrHaber:grb:
Aktuell frage ich mich sogar, ob ich beim Anruf vom Konzi nicht freundlich erwidern werde: zu spät!
Das HabenWollen ist irgendwie verschwunden…
Klingt nach Ernüchterung.
Und so, als wäre auch nie ein großer Enthusiasmus oder eine Leidenschaft vorhanden gewesen.
franklin2511
29.09.2022, 10:36
Der Post von Tobias beschreibt die Blasenbildung absolut treffend und herrlich metaphorisch. :gut:
Eine 1:1 Übertragung auf den Uhrensektor mag ich hier allerdings nicht wagen. Eher würde ich eine Immobilienblase oder den Goldpreis als Vergleich bemühen. Es wird langfristig gesehen immer ein Wellenmuster geben, welches aber grundsätzlich nach oben führt. Auch ich habe einmal eine Stahl-Daytona auf dem Graumarkt für damals horrende 8000,- gekauft, und plötzlich war es (wenn auch nur kurzfristig) möglich diese recht einfach zum LP zu bekommen.
Das mag für den kurzfristig denkenden Renditejunkie eine "bewegende" Erfahrung sein, ein Liebhaber wird aber mittel/langfristig sicherlich keine Schiffbruch erleiden.
Von daher werden o.g. Befürchtungen vermutlich nur für Member von eklatanter Relevanz sein, welche unser Hobby eben nicht aus Liebhaberei sondern aus monetärer Gesichtspunkten betreiben. Das mag man bewerten, wie man will.
Absolut, sehe ich genauso. Und wenn man mal nicht pauschal von einer Blase (und deren Platzen) spricht sondern sich die Entwicklung einzelner Modelle genauer anschaut, so ist es meiner Einschätzung nach, jedenfalls bisher, nicht mehr als eine Preisanpassung unsäglich gehypter Modelle, bei denen zweifelhaft ist, ob die aufgerufenen Preise, in mehr als Einzelfällen, je bezahlt wurden. Dass mit deren Preissenkungen eine gewisse Sogwirkung auch für die anderen Modelle entsteht, entspricht eher der normalen Wellenbewegung.
eloysonic
29.09.2022, 21:51
Ich weiß, daß die bei Chrono24 gezeigten Preise nicht der Realität entsprechen und zu hoch sind, aber dennoch kann man den Trendverlauf sehen.
Laut diesem befinden wir uns seit einem Monat wieder in einer leichten Aufwärtsbewegung, zumindest jedoch in einer Seitwärtsbewegung. Die Monate zuvor ging es stetig bergab, aber langsamer abwärts als vorher aufwärts, also nicht das was man, im Allgemeinen, unter „Platzen der Blase“ versteht.
Somit ist es gut möglich, daß die Bodenbildung erreicht ist.
The Prodigy
29.09.2022, 22:20
Kann ich mir nicht vorstellen.
Staubauge
29.09.2022, 22:34
Ich weiß, daß die bei Chrono24 gezeigten Preise nicht der Realität entsprechen und zu hoch sind, aber dennoch kann man den Trendverlauf sehen.
Laut diesem befinden wir uns seit einem Monat wieder in einer leichten Aufwärtsbewegung, zumindest jedoch in einer Seitwärtsbewegung. Die Monate zuvor ging es stetig bergab, aber langsamer abwärts als vorher aufwärts, also nicht das was man, im Allgemeinen, unter „Platzen der Blase“ versteht.
Somit ist es gut möglich, daß die Bodenbildung erreicht ist.
Das sehe ich auch so und mir ist die nachlassende Dynamik beim Preisverfall ebenfalls aufgefallen. Zum Teil ist sogar schon eine Trendumkehr erkennbar. Marktpreise und Listenpreise werden sich sukzessive annähern. Der nächste große Schritt dorthin wird die kommende Preiserhöhung bei
Rolex sein. Mal sehen, was dann mit den Graumarktpreisen passiert. Jedenfalls sieht das Platzen einer Spekulationsblase anders aus.
Ich schon. Bodenbildung aus meiner Sicht auch im Gange.
Masta_Ace
30.09.2022, 05:53
Das annähern von LP und Marktpreisen geht aber mit einer erhöhten Verfügbarkeit einher und das ist doch das, was zählt. Das vertreibt die Renditos auch aus dem Markt
Ich schon. Bodenbildung aus meiner Sicht auch im Gange.
… noch lange nicht. Meine Meinung. Lass mal die Ersten ihre Stromrechnung bekommen. Die BLNR z.B. hat heute wieder einen Satz von 500 Euro nach unten gemacht. Quelle: WatchCollektion C24
Guter Einwand! Ich denke auch, wenn es die ersten Betriebe/Firmen etc. zerlegt, wird einiges auf den Markt geworfen werden. Und zwar nicht nur Uhren, sondern auch noch andere „Luxusgüter“. Da hilft dann auch der Markt in anderen Erdteilen nicht, wenn schnell Geld vor Ort gebraucht wird.
Natürlich hoffe ich für alle, dass Notverkäufe nicht notwendig werden, allerdings sieht’s in meinen Augen nicht gerade rosig aus.
Bei 10% Inflation und > 40% Steigerung der Erzeugerpreise werden Sachwerte nach wie vor gefragt sein - wenn man die Liquidität nicht gerade braucht.
Wenn man Liquidität braucht, lassen sich natürlich Uhren leichter und "in kleinerer Stückelung" verkaufen, als eine vermietete Immobilie...
Grüße
Jo
… noch lange nicht. Meine Meinung. Lass mal die Ersten ihre Stromrechnung bekommen. Die BLNR z.B. hat heute wieder einen Satz von 500 Euro nach unten gemacht. Quelle: WatchCollektion C24
Aber mal ehrlich, die die vor der kommenden Stromrechnung bibbern sind doch nicht das marktbestimmende Rolex Klientel, sondern die, die hier Ihren neuen GT3 vorstellen.
Wenn du dich da mal nicht täuschst :)
Aber mal ehrlich, die die vor der kommenden Stromrechnung bibbern sind doch nicht das marktbestimmende Rolex Klientel, sondern die, die hier Ihren neuen GT3 vorstellen.
Ich würde eher sagen schon, denn ein nicht zu kleiner Teil vom Rolex Klientel sind kleine bis mittlere Unternehmer.
Bei diesen Stromrechnungen handelt es sich nicht um 600 statt 200€ sondern oft um 30k statt 10k oder mehr im Monat und dann wird es schwierig.
Das hatten wir vor längerer Zeit am Stammtisch.
Früher waren die Uhren Blender und die Menschen wenigstens echt,
jetzt sind die Uhren echt und die Menschen die Blender.
Ein Zimmer Wohnung in der Innenstadt mit Ja Produkten im Kühlschrank, aber Hauptsache Rolex, LV etc. und AMG.
Und das ist kein Klischee, die kenne ich persönlich zu hauf.
Nicht von der Hand zu weisen Eure Argumente. Die Frage wird dann sein, welches Klientel die marktbestimmende Überhand behält.
Imho genau die, die auch vor dem Hype dabei waren, plus einige neue Player im Bereich Uhren. Vorher gab es bis zu 20% auf den Hulk. Plus neue Käuferschichten und ohne billiges Geld, entsteht eine etwas größere Nachfrage als vor dem Hype, somit wird es dann keinen Nachlass mehr geben und evtl zusätzlich eine kürzere Wartezeit. Die Zeiten während des Hypes sind dann irgendwann in den nächsten 3-4 Jahren hoffentlich vorbei.
Und in zehn bis zwanzig Jahren beginnt das Spiel dann von vorne :bgdev:
eloysonic
30.09.2022, 14:08
Und wie viele dieser Klientel ein Fake trägt. Es sind um ein Vielfaches mehr Fakes im Umlauf als echte Uhren.
SeeDweller
30.09.2022, 14:20
Wenn man mal auf Hunderunde angefangen hat darauf zu achten, wie viele Luxusschlitten-Besitzer ganzjährig Winterreifen runterfahren... :bgdev:
Das hat weniger mit der Weltwirtschaft zu tun.
Die Frage ist vielmehr: wie viele haben lediglich aufgrund eines imaginären CH24-price chart eine 10k oder 50k-Uhr bestellt - ohne jegliche Emotion zum Produkt.
maxwell90
30.09.2022, 14:55
Aber mal ehrlich, die die vor der kommenden Stromrechnung bibbern sind doch nicht das marktbestimmende Rolex Klientel, sondern die, die hier Ihren neuen GT3 vorstellen.
Jein, ein nicht allzu kleiner Bestandteil der "Hype-Generation" sind halt auch Youtube/ Instagram Angeber, da kann dann in den nächsten Monaten das Geld doch recht schnell eng werden. Insbesondere wenn man sich so ansieht was diese sich teilweise von selbsternannten Youtube-Uhren-Influencern abgerockte -polierte z.B. 90er/00er DJs zu Mondpreisen anraten/ verkaufen lassen.
Da hört man dann auch öfters, dass man das Geld dafür ja nicht ausgebe, sondern schlechterdings ja nur parke, bestenfalls der Preis auch nur steigen kann.
Ich frage mich, was mit diesen Verkäufern/ Influencern passiert, wenn viele Neukunden, denen jetzt jahrelang eingeredet wurde, wie toll so ein Investment in eine abgelutschte "allerwelts Rolex" doch ist, draufkommen, dass das alles Verkaufstaktik oder schlicht gelogen war?
Staubauge
30.09.2022, 15:26
Ich würde nicht davon ausgehen, dass die Social Media Fraktion einen erheblichen Anteil der Käufer ausmacht. Das kann auch nur ein subjektiver Eindruck sein. Die Käufer sitzen m. E. ganz woanders und daher vermute ich auch andere Ursachen.
Lexiseine
30.09.2022, 19:05
Wenn ich mir The Taste diese Woche anschaue, dann sehe ich Köche die alle aus der größten Krise Ihrer Branche mit Rolex Vollgold am Arm gekommen sind :) Die Preise in den Restaurants sind explodiert, alle finden es zu teuer und trotzdem brechen die Läden auseinander.
John Wick
30.09.2022, 19:14
Wenn ich mir The Taste diese Woche anschaue, dann sehe ich Köche die alle aus der größten Krise Ihrer Branche mit Rolex Vollgold am Arm gekommen sind :) Die Preise in den Restaurants sind explodiert, alle finden es zu teuer und trotzdem brechen die Läden auseinander.
von welcher Stadt reden wir da?
Borrelli
01.10.2022, 09:11
Definiert man Wirtschaftsblase - anders als die Harnblase- als etwas, bei dem der angenomme Wert deutlich vom tatsächlichen Wert abweicht und sieht man den einen als Listenpreis und den anderen als Marktpreis, dann wird schnell klar, welche Uhren in Blasen schweben und welche nicht. Wer den 5 - 6fachen Listenpreis zahlt, sollte seine Blase überprüfen.
Der tatsächliche Wert ist aber nicht der Listenpreis.
zacky-zupf
01.10.2022, 09:41
Ein Zimmer Wohnung in der Innenstadt mit Ja Produkten im Kühlschrank, aber Hauptsache Rolex, LV etc. und AMG.
Was ist daran verkehrt? Darf dieses "Klientel" keine Luxusuhr tragen? Evtl. sind sie jedoch sportlich und durchtrainiert...es soll ja auch Leute geben, die mit ihrer dicken Wampe nicht mehr unfallfrei aus ihrem GT3 steigen können;)...
Was ist daran verkehrt? Darf dieses "Klientel" keine Luxusuhr tragen? Evtl. sind sie jedoch sportlich und durchtrainiert...es soll ja auch Leute geben, die mit ihrer dicken Wampe nicht mehr unfallfrei aus ihrem GT3 steigen können;)...
Warum so ernst Zacky-zupf ?
Immer wieder schön :bgdev:
https://www.youtube.com/watch?v=33DRvCxsbcw
Ein schönes langes Wochenende wünsche ich Euch allen.
Denke auch, dass wir das hier nicht zu ernst nehmen sollten. Es geht doch um ein Hobby. Daher bin ich froh, wenn sich Verfügbarkeiten und Preise verbessern sollten. Mein Mitleid mit allen Flippern hält sich daher in Grenzen ;-)
Staubauge
01.10.2022, 11:05
Naja, diejenigen die zum LP gekauft haben und Uhren als Wertanlage betrachten, dürften dennoch mit recht geringer Wahrscheinlichkeit einen Nachteil erleiden.
stephanium
01.10.2022, 11:11
… ich finde schon, dass die Preise weiter nachgeben… eine 126715 bereits für „nur“ 6K über LP … Eine Starbucks um die 17,5K …
Das Ganze Preisniveau ist aber immer noch enorm hoch.
Vom Platzen einer „Blase“ kann man aber (noch) nicht sprechen …
David1973
01.10.2022, 11:53
In meinen Augen kann man sehr wohl jetzt vom Platzen der Blase sprechen und ich als Uhrenfan empfinde das als äußerst positiv.
Die absolut kranken Preisentwicklungen der letzten Jahre können nur so enden und nicht anders.
Vielleicht bekommen wir damit wieder die Chance das sich die ganzen Invest- und Gewinn Fuzzis einen anderen Spielplatz suchen und die echten
Uhrenliebhaber ihr Hobby genießen können.
Schnauzer
01.10.2022, 12:14
Steuern wir auf eine Uhrenblase zu ??
Nein, wir steuern nicht mehr darauf zu. Die heiße Luft enweicht der Blase bereits deutlich fühl- und sichtbar. Nicht nur wegen der aktuellen Situation hier, zusätzlich und zeitgleich ist ein riesiger Markt praktisch komplett weggebrochen.
Natürlich gibt es Modelle, die davon noch nicht - oder noch nicht so stark betroffen sind.
Es gibt jedoch viele Marken / Modelle, die im Sog des Hypes mit empor gerissen wurden. Die beutelt es jetzt schon gewaltig.
Grüße, Schnauzer
franklin2511
01.10.2022, 13:17
Wir sprechen alle von der Blase von Januar bis Juli/August, oder? Die Preise von heute liegen immer noch deutlich über denen vor einem Jahr.
Genau die würd ich sagen!
zacky-zupf
01.10.2022, 14:24
Warum so ernst Zacky-zupf ?
Ich bin nicht erst, ich empfand die Aussage halt nicht angemessen...
Staubauge
01.10.2022, 15:43
Sinkende Preise allein sind kein Indiz für eine Blase. Wir reden hier u. U. nur von einer Korrektur, durch die das Niveau von vor wenigen Monaten erreicht wurde. Einzelne Vollgoldmodelle, die bis vor wenigen Jahren noch wie Blei in den Schaufenstern lagen und auf die es zweistellige Rabatte gab, sind zudem keine geeigneten Indikatoren. Der Fokus sollte eher auf den beliebten Stahlsportmodellen liegen. Bei der Hulk bspw. sind es Stand heute maximal 15 % vom Hoch und die Uhr wird noch immer zum Drei- bei Vierfachen ihres damaligen LP gehandelt. Wo ist da eine geplatzte Blase? Aber selbst die Pepsi hat 20-25 % vom Allzeithoch verloren. Auch hier immer noch mehr als das Doppelte für ein aktuelles Modell. Deshalb kann ich nicht nachvollziehen, dass mit einer solchen Selbstverständlichkeit von einer Blase und dazu noch vom Platzen dieser gesprochen wird. Eine einfache Korrektur ist mindestens genauso wahrscheinlich.
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