Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hublot = Manufaktur
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Roland90
14.07.2016, 21:46
Ohne Worte Sascha :verneig:
Ich hab das Gefühl deine Berichte werden sogar noch besser was ich echt nicht für möglich gehalten hab.
Viel Dank mal wieder, ist immer ein großes Vergnügen die Bilder zu sehen und die leidenschaftlichen Ausführungen zu verschlingen :gut:
ehemaliges mitglied
14.07.2016, 21:54
Danke für den aufwendigen Bericht. :gut:
The Banker
14.07.2016, 21:56
Mir wid das langsam zu missionarisch :ka:.
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shortys home
14.07.2016, 22:03
Sascha, toll, wieviel Arbeit Du Dir machst.
Aber so langsam ist dies wirklich eine professionelle Werbeveranstaltung, eins zu eins schon erlebt und erlitten von einem anderen Autoren in einem anderen Forum.
Mit original Material von Hublot... aber es soll nach wie vor so sein, dass hinter Deinen Berichten kein Sponsoring von Hublot steht? Wäre ja ok, sollte man dann aber auch offenlegen...
Respektvolle Grüsse :winkewinke:
Roland90
14.07.2016, 22:05
Mir wid das langsam zu missionarisch :ka:.
Empfinde ich zum Beispiel gar nicht so Thilo, Sascha schreibt so über viele Uhrenmarken zum Teil auch schon länger (Rolex, Patek, Lange usw) und ausführlich auf seinem Blog. Ich lese da nur jede menge Leidenschaft für die Uhren. Überzeugen will er damit glaub ich niemand. Nur einen Einblick geben und auch mal einen Blickwinkel auf Details richten die man sonst nicht so sieht
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Hallo Sascha,
ich teile die Meinung von Thilo und Henrik - deine Berichte über Hublot haben ein "Geschmäckle".
Emotionale, informative und tolle Berichte schreibst du schon lange. Aber keiner dieser Berichte hatte bislang diesen werbemäßig übertriebenen Unterton, wie toll das alles sei.
Ich maße mir nicht an zu beurteilen, wie innovativ Hublot wirklich ist. Ein bisschen Materialforschung für neue Hybrid-Materialien (z.B. Gold und Keramik) ist nun wirklich nichts besonders innovatives und dient in erster Linie zur Umsetzung des zugegebenermaßen genialen Marketings. Bislang haben sich all diese Material-Innvoationen gar nicht beweisen können und werden sie auch nicht können, da sie lediglich zur Beplankung des Containers mit dem Uhrwerk genutzt werden. Anders verhält es sich, wenn ein komplettes Gehäuse seine Langlebigkeit und Funktion unter Beweis stellen muss.
Auch vieles von den Werken erweckt den Anschein, auf Effekte abzuzielen. Aber neben Design muss ein Werk vor allem zuverlässig, genau und langlebig sein sowie eine gute Reparaturfreundlichkeit haben. Dazu bräuchte es objektive Vergleichstests z.B. mit dem Omega 9300, das ebenfalls Silizium-Komponenten nutzt, ein äußerst modernes Chronowerk ist und dazu noch samt Uhr für den Bruchteil des Preises einer Big Bang mit Unico verkauft wird.
Aber letztlich geht es bei einer guten Uhr nicht nur um rationale Technik. Historie und Errungenschaften in der Vergangenheit bilden einen äußerst wichtigen Teil zur Gestaltung der Marke und der Authentizität ihrer Produkte. Und ich empfinde es als eher irritierend, dass Hublot vornehmlich auf Effekthascherei setzt inkl. sehr lautem Marketing.
JC Biver hingegen zolle ich tiefen Respekt. Er hat aus meiner Sicht perfekt erkannt, wie man eine so junge Marke in kurzer Zeit bestens etabliert. In der heutigen Welt ist der Schein vielen wichtiger als das Sein und eben das bedient er über das Marketing bestens über die Belegung vieler Glamour-Sportarten und Events. Äußerlichkeiten werden für modische Effekte eingesetzt und auch die Technik über all die sichtbaren Komponenten perfekt inszeniert. Und er hat erkannt, was Menschen, die viel Geld für vordergründigen Luxus ausgeben, extrem wichtig ist: perfekter Service. Da können sich viele andere Hersteller wirklich ein Beispiel nehmen. Aber nur herausragender Service ist für mich eben auch nicht ausreichend.
Ich fände es klasse, wenn du künftig erst einmal schaust, welche Resonanz du auch zu inhaltlichen Diskussionen über Hublot bekommst, wer sich wirklich mit Beiträgen beteiligt und Inhalte einbringt und an der Marke wirklich Interesse hat. Es wäre schade, wenn dieses Forum den Anschein einer Werbeplattform bekommt. Wie schon jemand schrieb: das gab es in einem anderen Forum schon und kam alles andere als gut an.
Butterich
15.07.2016, 01:40
Mir wid das langsam zu missionarisch :ka:.
Sowas sieht man inzwischen überall in Social Media, da wird alles mögliche gelobpreist und Leute bekommen dafür sogar ordentlich Kohle. Da fällt mir zB beim eigentlich soliden Instagram Account von patekaholic diese hässliche Echtgold Debit Mastercard mit Diamanten ein, bei der jeder negative Kommentare gelöscht wird und man lobhudelt es waere die elitärste Sache der Welt. Klar ich bin wirklich kein Fan von Hublot und muss ehrlich gesagt gestehen ich finde die Marke gänzlich stillos, dennoch die Geschmäcker sind verschieden. Die Berichte sind halt auffällig positiv, aber das passt ja in dem Fall zum lauten Auftreten der marke. ;)
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TheLupus
15.07.2016, 07:14
Vielen Dank, Sascha! :dr:
HolderFloh
15.07.2016, 07:15
Vielleicht liegt's auch am “information overload“. :ka:
Btw: Mir persönlich sind die von Dir gezeigten Modelle viel zu laut und unübersichtlich gestaltet.
Die Classic Fusion mit drei Zeigern und Datum gefällt mir sehr gut, alles andere ist mir too much.
DS-XELOR
15.07.2016, 07:33
Sehe das ähnlich ambivalent wie viele andere hier. Sascha, du schreibts tolle Berichte mit Hammer Bildern und viel Background.
Wäre schade da nichts mehr von Dir zu lesen. Andererseits ist die Berichterstattung schon auch nur positiver Natur, so dass der geneigte Leser schnell den Eindruck bekommt hier geht es nur um Marketing.
Allerdings sollte auch der geneigte Leser so mündig sein, selbst zu entscheiden ob er sich für eine Uhr einer bestimmten Marke entscheidet und aus welchem Grund.
Von daher, mach einfach weiter so :gut:, ich lese die Berichte gerne und muss gestehen auch schon mehrmals auf der Hublot Homepage gewesen zu sein. Aber noch hattest Du keine passenden Argumente, die mich zum Kauf animiert hätten ;).
ehemaliges mitglied
15.07.2016, 07:35
Hallo Sascha,
ein kurzes, aber ehrliches Wort von mir. Ich verdiene mein Geld mit Sprache und Analyse der selbigen. Und mir ist ebenfalls der Unterschied zwischen Deinen Berichten über Hublot und früheren Berichten zu Rolex, Lange und Co aufgefallen.
Dein Argument, dass Du auch Werbung in Deinem Blog schalten könntest, nun, das ist kein Argument, das ist Dir aber auch klar, denn "Werbung ohne Werbung" durch eine Person, die einen untadeligen Ruf hat, ist wesentlich wertvoller. Mit solchen Geschichten habe ich leider oft genug zu tun gehabt. Womit ich nicht behaupten will, dass Du von Hublot irgendwelche Vorzüge oder Vergütungen bekommst. Allerdings fällt es schon auf, wie sehr Du alles unkritisch übernimmst bzw. zum Teil schön schreibst ...
Ich meine, es ist und bleibt so, dass diese Firma 101 Sondermodelle bringt ... früher und bei anderen Marken hast Du das kritisiert, hier nicht, hier hebst Du die "Vielfalt" der Modelle hervor.
Während früher bei Dir Tradition und Entwicklung wichtig war, ist es jetzt "Ballast", den man bei Hublot nicht hat, um neue Wege gehen zu können.
Teilweise haben Deine Hublot Berichte etwas in sich, was mich beim Lesen an eine bestimmte "Kirche" erinnert, in der viele bekannte Schauspieler Mitglied sind ...
Ich habe Deine Berichte in den letzten Jahren immer gerne gelesen und habe auch Deinen Blog mit sehr großem Interesse verfolgt ... ja, man liest, dass Du eine tiefe Passion für Uhren verspürst, keine Frage, da ist echte Leidenschaft vorhanden, die ist echt und authentisch ... und vielleicht grade deshalb fällt mir Dein Umgang mit der Marke Hublot so auf ... der Stil, in dem Du über Hublot schreibst, unterscheidet sich deutlich ... was ich persönlich als sehr schade empfinde, nicht mehr, aber auch nicht weniger ... nur schade!
Beste Grüße,
Sascha
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Duc Loan
15.07.2016, 07:47
Extrem guter und umfangreicher Bericht, vielen Dank Sascha. :gut:
Ändert allerdings genau gar nichts an meiner Einstellung zu dieser Marke.
Von allem zuviel. Zuviel Markenhülse, zu laut, zu teuer zuviel obskure Modelle in den 80ern und all' das vor dem Hintergrund von zuwenig Historie.
Es gab' da mal vor ein paar Monaten einen englischsprachigen Link im Forum zu Uhrenmarken. Hier war Hublot "the hooker in watch history" - finde ich leider nicht mehr, aber brachte es ganz gut auf den Punkt ;)
ehemaliges mitglied
15.07.2016, 07:49
Sascha, ehrlich ... Rolex verkauft im Jahr ca. 670.000 Uhren ... das rechnen wir jetzt mal über die Jahre hoch ... wie bitte soll Rolex so "kundennah" bleiben? Hätte Hublot auch nur vergleichsweise Stückzahlen, würde sich das Verhalten auch zwangsläufig ändern.
Und am Rande: Als ich an Sattler Anfragen gestellt habe, bekam ich ebenfalls sehr freundliche Auskunft ... von Frau Sattler-Rick persönlich. ;)
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harleygraf
15.07.2016, 08:34
Ganz ehrlich: Ich verstehe die ganze Aufregung und die teilweise unterschwelligen Unterstellungen nicht!
Bin auch noch nicht wirklich näher an Hublot herangekommen.
Aber wenn man eine Aversion gegen die Marke hat, ist es ein Leichtes, dieses Board einfach konsequent zu ignorieren.
Ich finde die Informationen interessant und ich denke wir sind alle alt genug, unsere Kaufentscheidungen selbst einzunorden.
Zudem hätte Sascha doch auch keinerlei Grund zu behaupten, dass seine Berichte völlig uneigennützig und nicht von Seiten eines
Herstellers in irgendeiner Weise honoriert sind, wenn dem nicht so wäre...
Ich persönlich fände das übrigens völlig legitim, da ich wohl auch nicht genug Passion empfinde, um so umfangreiche Recherche und
Beitragserstellung aus purer Leidenschaft zu betreiben.
Ich finde es allerdings schön, dass es Menschen gibt, die das dennoch auf sich nehmen.
Und würde es persönlich bedauern, wenn Abneigung gegen eine Marke und daraus resultierende, anzweifelnde Kritik dazu führen,
dass es solche Beiträge künftig nicht mehr zu lesen gibt...
ehemaliges mitglied
15.07.2016, 08:40
Hallo Stefan,
nur zur Klarstellung: Ich habe keine Aversion gegen Hublot! Im Gegenteil, ich finde die Uhren und die Umsetzungen durchaus interessant ... wenngleich sie für mich auch nie in Frage kämen.
Ich habe nur angemerkt, dass der Stil, in dem Sascha über Hublot schreibt, sich meiner Meinung nach von dem unterscheidet, wie über andere Marken geschrieben wurde ... was ich persönlich schon bedauere ... aber auch das betrifft nur mich persönlich.
Ich finde den Bericht Klasse so wie er ist!! Vielen Dank dafür Sascha! :dr:
Ich werde kein Hublot Träger noch ein Mitglied der 'S' 'Kirche - auch wenn ich darüber lese und mir schöne Bilder anschaue...
Also schön locker bleiben Männers! =)
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siebensieben
15.07.2016, 09:02
Ich kann Sascha absolut verstehen, die Marke kann begeistern, was man aber nur nachvollziehen kann, wenn man mal da war. Und wenn man im Stil jetzt vielleicht für den einen oder anderen etwas enthusiastischer rüberkommt, ist mir das allemale lieber als mancher Beitrag (nicht in diesem Thread, sondern generell), der von Stil und Niveau unterhalb Fundamentsohle liegt. ;)
...
Ich fände es klasse, wenn du künftig erst einmal schaust, welche Resonanz du auch zu inhaltlichen Diskussionen über Hublot bekommst, .... Es wäre schade, wenn dieses Forum den Anschein einer Werbeplattform bekommt. ...
Und ich fände es klasse, wenn es hier weiterhin Mitglieder gibt, die sich uneigennützig so große Mühe geben, um uns zu informieren (oder begeistern). Falls dann der eine oder andere Satz dabei ist, der als eine Art Werbebotschaft verstanden werden könnte, kann ich das ausblenden.
...
Da könnte man fast die Lust verlieren hier zu veröffentlichen...! ...
Hoffentlich nicht!
Marcus, bist Du das... :grb:
Nur Spaß Sascha... ;)
Konnte mir aber den Seitenhieb nicht verkneifen. Ich mag die Uhren zwar nicht, finde aber Deine Berichte äußerst interessant und ich lese die ziemlich gerne.
Deine Begeisterung zu dieser Marke kann man sehr gut herauslesen, was ich aber überhaupt nicht als störend empfinde.
Die Marke hat sich in den letzten Jahren immer positiver entwickelt und ich bin sehr gespannt was da in Zukunft noch kommen mag.
Vielleicht kommt sie mir ja doch noch ein wenig näher... ;)
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Ich vetrage ja eine ganze Menge Seitenhiebe, aber dieser Vergleich....!?
Besser nicht.
Beste Grüße!
Sascha
Ist kein Vergleich Sascha, war nur als Spaß auf den ein oder anderen Kommentar hier... ;)
Ich hoffe Du kannst mir das verzeihen... ;)
lachender
15.07.2016, 09:51
Sascha vielen Dank für Deinen ausführlichen informativen Beitrag. Ich lese Deine Beitrag immer gerne genauso wie Deinen eigenen Blog. Ferner habe ich tiefen Respekt für die Zeit und Arbeit die Du freiwillig für uns alle investierst.
Wenn ich hier so die ersten Kommentare zu Deinem Artikel lese, emfinde ich dieses einwenig "anmaßend" und das ist freundlich ausgedrückt.
Donluigi
15.07.2016, 09:53
Wird hier in einem Fachforum ernsthaft "Information Overload" angeprangert und Leidenschaft kritisiert? :rofl: Und lese ich zur Entwicklung des ersten kratzfesten Goldes - einer Sache, an der die namhaftesten Hersteller seit Jahrhunderten tüfteln und scheitern - hier ernsthaft bräsig-ignorante Sätze wie "Ein bisschen Materialforschung für neue Hybrid-Materialien (z.B. Gold und Keramik) ist nun wirklich nichts besonders innovatives", während oben das oligarchisch-poserhafte Everose als die Erfindung des Jahrtausends bekniet wird? :smh:
Es fällt in der Tat auf, daß die Berichte fast schon auf Percy-Niveau sind, deutlich fundierter ausformuliert und besser fotografiert sind, als das meiste "Whoa, und noch ne neue Allerweltsrolle reingetreten, schau mal, die Lünette ist jetzt schwarz" mit obligatorischem IPhonebild dazu. Und das ist auch gut so. Schon lange machen sich nur sehr wenige Member solche Arbeit, das war mal anders hier. Man darf solche Macher nicht wegbeißen.
Ich finde die Marke Hublot spannend und solche Artikel öffnen um so mehr die Augen für die Arbeit hinter einer Marke. Und eben der Tatsache, daß es nicht nur Marketing und Effekthascherei ist, die da den Hype befeuert. Wäre schrilles Design genug, um zu bestehen, müßte Corum jeden Tag ne Party feiern.
Neenee, bitte weiter so. Es geht hier in letzter Zeit viel zu oft um Preise, Wiederverkaufswert und das Feiern von belanglosen Designänderungen als große Innovation. Solche Artikel benötigt ein Fachforum, mir egal, was da jetzt die Motivation dahinter sein mag. Sollte das Werbung sein: Werbung dieser Qualität laß ich mir gern gefallen. Ich muß ja nicht kaufen.
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HolderFloh
15.07.2016, 10:19
Ich habe den "Information overload" angeführt. :weg:
Dabei steht s mir nicht im geringsten zu, die großartige Arbeit des TS in Frage zu stellen. Tut mir leid.
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Sascha, hab' vielen Dank für Deinen tollen Bericht!
Ich bin seit einigen Jahren Fan von Hublot. Ein Freund von mir war vor zehn Jahren Vertriebsleiter für Hublot in den USA. Er hat mich auf den Messestand in Basel eingeladen und mir die damaligen Modelle vorgeführt. Da fand ich schon spannend, dass sich Hublot für die "Fans" geöffnet hat und nicht nur für ihre Kunden, also die Konzessionäre. Bei Hublot bekommt man übrigens auch Eintrittskarten für die Baselworld, wenn man ihnen eine freundliche Email schreibt. Ich finde es toll, dass sie Uhrenfreunde auf die Messe holen, wo andere Hersteller nur mit den Konzessionären zu tun haben wollen.
Die Kritik an der Art dieses Threads verstehe ich nicht. Ich habe einen ähnlich enthusiastischen Bericht - natürlich weniger detailliert und fundiert - mal über Jaeger-LeCoultre geschrieben und wäre nie auf die Idee gekommen, man könnte mir kommerzielle Interessen unterstellen. Ich habe das hier gerne gelesen und gerne gelernt.
:dr:
Roland90
15.07.2016, 10:45
Wird hier in einem Fachforum ernsthaft "Information Overload" angeprangert und Leidenschaft kritisiert? :rofl: Und lese ich zur Entwicklung des ersten kratzfesten Goldes - einer Sache, an der die namhaftesten Hersteller seit Jahrhunderten tüfteln und scheitern - hier ernsthaft bräsig-ignorante Sätze wie "Ein bisschen Materialforschung für neue Hybrid-Materialien (z.B. Gold und Keramik) ist nun wirklich nichts besonders innovatives", während oben das oligarchisch-poserhafte Everose als die Erfindung des Jahrtausends bekniet wird? :smh:
Es fällt in der Tat auf, daß die Berichte fast schon auf Percy-Niveau sind, deutlich fundierter ausformuliert und besser fotografiert sind, als das meiste "Whoa, und noch ne neue Allerweltsrolle reingetreten, schau mal, die Lünette ist jetzt schwarz" mit obligatorischem IPhonebild dazu. Und das ist auch gut so. Schon lange machen sich nur sehr wenige Member solche Arbeit, das war mal anders hier. Man darf solche Macher nicht wegbeißen.
Ich finde die Marke Hublot spannend und solche Artikel öffnen um so mehr die Augen für die Arbeit hinter einer Marke. Und eben der Tatsache, daß es nicht nur Marketing und Effekthascherei ist, die da den Hype befeuert. Wäre schrilles Design genug, um zu bestehen, müßte Corum jeden Tag ne Party feiern.
Neenee, bitte weiter so. Es geht hier in letzter Zeit viel zu oft um Preise, Wiederverkaufswert und das Feiern von belanglosen Designänderungen als große Innovation. Solche Artikel benötigt ein Fachforum, mir egal, was da jetzt die Motivation dahinter sein mag. Sollte das Werbung sein: Werbung dieser Qualität laß ich mir gern gefallen. Ich muß ja nicht kaufen.
Perfekt auf den Punkt gebraucht:gut:
Mach bitte weiter Sascha ich freue mich sehr über jeden deiner Berichte und bin schon auf den nächsten gespannt:dr:
ehemaliges mitglied
15.07.2016, 11:04
Die Kritik an der Art dieses Threads verstehe ich nicht.
Ich denke, keinem der Kritiker geht es um diesen Thread, sondern eher um die Gesamtheit der letzten Zeit, zumindest ist es bei mir so.
Noch einmal zum Abschluss von mir ganz klar gesagt: Ich finde die Uhren interessant und lese auch gerne etwas über sie. Was mir ein wenig aufgestoßen ist, möchte ich nochmals an Beispielen wiedergeben.
1. Bei anderen Marken wird zurecht das Ausschlachten einer Marke mit 236 limitierten Sondereditionen kritisiert ... bei Hublot wird das identische Verhalten positiv hervorgehoben und es werden Begründungen gegeben ... die, sorry, jeder Hersteller für seine Sondereditionen hat ...
2. Während Sascha ansonsten immer den Wert von Tradition etc. hervorhebt, wird diese jetzt bei Hublot als "Ballast" abgetan, ohne den man wesentlich befreiter etwas entwickeln kann.
3. Ich hätte mir ein wenig mehr kritische Auseinandersetzung insgesamt gewünscht. Wenn User darauf hinweisen, dass Uhren in einem sehr hohen Preissegment mit ETA Werken versehen sind, wird dies nur mit einem Seitenhieb auf Omega abgetan ...
Soll heißen, wenn ich über eine Marke neutral berichten will, sollte ich alle Facetten gleichermaßen ausführlich beleuchten. Gefühlt sind die Berichte über ALS, Patek und Rolex "neutraler" und "distanzierter" verfasst ... obwohl sein heiliger Gral eine ALS ist (oder war?) ...
Und ich denke, bei allem Respekt, den ich vor der Mühe und dem Engagement vor Saschas Arbeit empfinde, sollte Kritik erlaubt sein ... immerhin setze ich mich mit seinen Artikeln auseinander ... und eine ehrliche Kritik empfinde ich persönliche besser als ein hingeworfenes "Toller Bericht!" ...
Gruß,
Ein anderer Sascha
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The Banker
15.07.2016, 11:23
Danke für Deine Ausführungen Sascha, hat für mich einiges wieder "gerade gerückt" ;). Auch wenn ich wohl nie Fanboy der Marke werde freue ich mich auf weitere Vorstellungen.
ehemaliges mitglied
15.07.2016, 11:24
Danke für Deine Ausführungen Sascha, hat für mich einiges wieder "gerade gerückt" ;). Auch wenn ich wohl nie Fanboy der Marke werde freue ich mich auf weitere Vorstellungen.
Um nicht unnötig zu wiederholen, ein einfaches +1! :dr:
Lieber Sascha,
meine Kritik hatte ich begründet und sehe es so, wie der "andere Sascha". Ich erinnere mich an deine klasse IWC-Moderation im anderen Forum. Einen guten Teil deiner Reputation lag auch darin begründet, dass du durchaus differenziert auf "deine Marke" geschaut hast und durchaus Kritik zugelassen bzw selbst kritisiert hast. Eben das vermisse ich bei deinen ausführlichen Reports zu Hublot.
Aber wenn eine kontroverse, aber fair geführte Kritik, nicht gewünscht ist, dann halte ich mich hier künftig einfach raus!
Noch zwei Anmerkungen:
Der Hublot-Moderator im anderen Forum wurde von der Marke "gekauft". Ob er Geld bekommen hat, kann ich nicht sagen. Er selbst hat jedoch ein oder zwei Uhren vorgestellt, die Hublot speziell und nur für ihn "angepasst hat" - quasi als "Walser-Edition". Nach den Vorstellungen war der Herr für mich als Moderator in einem Forum unten durch.
Ich hatte selbst das Vergnügen, in Nyon gewesen zu sein. Besonders ein sehr ausführliches Gespräch hat mich begeistert - von JC Biver und seiner Herangehensweise. Als Uhrensammler wurde mir dabei aber noch deutlicher bewusst, was für eine geniale "Marketing-Veranstaltung" Hublot ist und dass mich das nicht anspricht.
TheLupus
15.07.2016, 11:43
Endlich geht's wieder um Hublot.
Aber auch von mir nochmals einen besonderen Dank für deinen Einsatz, die Mühe, die du dir machst und die Zeit, die du investierst. :verneig:
Aber eigentlich soll es hier ja vor allem um Uhren gehen. Und hier ist die nächste, mit der ich mich beschäftigen werde:
126384
Denn Uhren mit Wecker mochte ich schon immer.
Beste Grüße!
Sascha
Über die Wünsche ich mir aber einen eigenen Bericht. :op: ;) :ea: :gut:
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Ein tolle Bericht mit interessanten Einblicken und Informationen Sascha - vielen, vielen Dank dafür!!!
Deinen Schreibstil hätte man vor einger Zeit hier im RLX als "100% PASSION" bezeichnet - und alle hätten sich mitgefreut ...
Hier kommt nun - genau wie so oft zu den Hublot-Uhren selbst - seltsamme, weil allermeistens überhaupt nicht haltbare Kritik.
Ich versteh' nicht warum - habe es ja schon mal als "phobisch" bezeichnet, wie einige mit Hublot umgehen. Aber es ist mir auch egal, solange Du Dich bitte davon nicht abhalten läßt weiter spannen Posting zu veröffentlichen.
TheLupus
15.07.2016, 14:00
Bei Hublot muss ich immer an das alte Apple denken. Die waren schon immer ganz anders. Stets gegen den Mainstream, Außenseiter, aggressiv, rücksichtslos, provokant und hatten ebenfalls einen Genie an der Spitze.
Hublot ist eine der wenigen -in letzter Zeit wie Pilze aus dem Boden geschossenen- Uhrenmarken, der ich eine Nische neben Rolex und Patek zutraue. Und zwar genau deshalb, weil sie anders bzw. innerhalb ihrer Branche (Achtung Neudeutsch;) ) disruptiv sind und in alle Richtungen innovativ denken.
ludicree
15.07.2016, 14:52
Ein bisschen echte Kritik an Hublot:
Die Schrauben. Das geht garnicht.
Die ganzen LEs, die das Portfolio völlig verwässern.
Die Leute für die es LEs gibt sind oft ... grenzwertig, jedenfalls würde ich denen kein Geld geben.
Die Preise, die aus dem ganzen Zirkus resultieren sind sehr, sehr durch die Decke.
Der Werterhalt ist aus den gleichen Gründen katastrophal.
Viele Uhren wirken auf mich wie aus dem Baukasten gewürfelt.
Es werden immer noch ETAs verbaut. Bei dem Preisniveau finde ich das nicht angemessen.
siebensieben
15.07.2016, 14:58
Die ganzen LEs, die das Portfolio völlig verwässern.
Die Leute für die es LEs gibt sind oft ... grenzwertig, jedenfalls würde ich denen kein Geld geben.
Die Preise, die aus dem ganzen Zirkus resultieren sind sehr, sehr durch die Decke.
Und gerade die Uhren gehen wie geschnitten Brot!
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ehemaliges mitglied
15.07.2016, 15:21
Und gerade die Uhren gehen wie geschnitten Brot!
Na ja, die Zweitmarktpreise sind eher unterdurchschnittlich ... aber auch auf neue Uhren gibt es zum Teil deutliche Abschläge beim Konzi ... deutlich mehr als bei Rolex und Co ... insofern liegt der Werterhalt dann im Einkauf. ;)
Wenn die ganzen LE's so schnell ausverkauft sind, warum bekommt man selbige dann immer sofort auf chrono24 mit saftigen Abschlägen?
Egal wo man hinschaut, versucht jemand privat seine Hublot zu verkaufen dann muss er sehr viel Lehrgeld zahlen. Egal ob Unico All-Black (die einzige die mir wirklich gut gefällt), ETA-Zwiebeln oder Magic Gold Modelle. Ganz zu schweigen von den Modellen für verschiedenste Sport-Stars und Mannschaften.
Der für mich aber allerwichtigste Grund diese Marke zu meiden ist und bleibt das Marketing. Hublot adressiert seine Produkte ganz eindeutig an einen gewissen Schlag Mensch. Und mit diesem möchte ich nichts zu tun haben.
Es gab diese Diskussion wie bereits angesprochen schon in anderen Foren. Technisch gesehen sind die Werke sicherlich ganz fein. Aber wer wenn ein Unternehmen der Meinung ist einen Boxer zu sponsoren, der nachweislich und verurteilt seine Frau/Freundin/wasauchimmer geschlagen hat, dann muss ich sagen: nein danke.
Es geht hier in letzter Zeit viel zu oft um Preise, Wiederverkaufswert und das Feiern von belanglosen Designänderungen als große Innovation. Solche Artikel benötigt ein Fachforum, mir egal, was da jetzt die Motivation dahinter sein mag. Sollte das Werbung sein: Werbung dieser Qualität laß ich mir gern gefallen. Ich muß ja nicht kaufen.
Das unterschreibe ich mal. Mich jedenfalls hat das Fehlen interessanter(er) Themen (obgleich ich vornehmlich ein Rezipient bin, also nicht beschwerdeberechtigt :bgdev:) etwas aus dem Forum getragen; dieser Beitrag hat mich gleich zum Lesen animiert, die Meta-Diskussion fand ich dann wieder etwas befremdlich. So richtig 100% neutral-kritische Aufsätze erwartet man in einem Markenforum auch nur bedingt, oder?
BTW, auch ich zähle mich nicht zur Zielgruppe (zu arm u.s.w.) aber interessant ists schon - außen Hui, innen Hui... :D
watch-watcher
15.07.2016, 19:30
Ganz ehrlich: Ich verstehe die ganze Aufregung und die teilweise unterschwelligen Unterstellungen nicht!
Bin auch noch nicht wirklich näher an Hublot herangekommen.
Aber wenn man eine Aversion gegen die Marke hat, ist es ein Leichtes, dieses Board einfach konsequent zu ignorieren.
Ich finde die Informationen interessant und ich denke wir sind alle alt genug, unsere Kaufentscheidungen selbst einzunorden.
Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können.:gut::gut::gut:
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TheLupus
16.07.2016, 11:15
Der Alarm Repeater. :ea: :jump:
Ich dachte bisher, dass die ETA keine Unruhbrücken verbaut, oder ist das abgebildete Kaliber eine Eigenentwicklung?
TheLupus
16.07.2016, 12:14
Sascha hat bisher kein einziges Eta gezeigt.
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harleygraf
16.07.2016, 13:48
Danke Wilhelm.:dr:
Ganz ehrlich: Ich verstehe die ganze Aufregung und die teilweise unterschwelligen Unterstellungen nicht!
Bin auch noch nicht wirklich näher an Hublot herangekommen.
Aber wenn man eine Aversion gegen die Marke hat, ist es ein Leichtes, dieses Board einfach konsequent zu ignorieren.
Ich finde die Informationen interessant und ich denke wir sind alle alt genug, unsere Kaufentscheidungen selbst einzunorden.
.
Hallo Stefan,
Eine nachvollziehbare Sichtweise.
Aber ist ein Forum nicht hauptsächlich zum Austausch und für Diskussion da? Und darf es da nicht auch mal kontrovers zugehen?
...
Beim gezeigten Kaliber HUB 5003 des Alarm-Repeaters handelt es sich auch um ein Kaliber, dass Chronode für Hublot fertigt, und zwar exklusiv. ...In der Konstruktion ist es aber ein Hublot Kaliber. ...
Ah okay, wieder etwas schlauer geworden. Vielen Dank Sascha :gut:
ehemaliges mitglied
19.07.2016, 20:39
Hier noch ein kleiner Vorgeschmack auf meinen nächsten Artikel in Form zweier Bilder:
Das könnte ganz interessant werden! ;-)
Beste Grüße!
Sascha
Ich hatte heute den "Alarm" Wecker in der Hand. Der gefiel sogar meiner Lebensgefährtin, obwohl sie nichts mit Uhren am Hut hat.
Preislich leider außerhalb meines Preisrahmens. (Brauche auch keinen Wecker) ;)
Hier noch eine interessante Zusatz-Info zum Werdegang der Manufaktur.
Sascha schrieb: "Die Entwicklung des ersten eigenen Uhrwerks begann in 2009 mit der Übernahme eines in Konkurs gegangenen Zulieferers, den man einschließlich der Maschinen und der Menschen bei Hublot integriert hat. Insgesamt stecken in Hublots erstem Manufakturwerk über zwei Jahre der Entwicklung."
Defakto war das nicht irgendein Zulieferer, sondern die Werke-Manufaktur BNB Concept, die Hublot unter anderem die Tourbillon-Werke lieferte. Nach deren Bankrott wurden deren Chef, 30 Mitarbeiter und der gesamte Maschinenpark übernommen und diese Mannschaft soll maßgeblich das Unico-Kaliber entwickelt haben.
Auch wieder ein Beispiel für das geniale Management von JC Biver. Für die Kommunikation konnte man sich völlig korrekt als Manufaktur positionieren. Dass die Kompetenz größtenteils kurzerhand eingekauft wurde, interessiert die wenigsten - den meisten Kunden geht es ja vornehmlich um Marke und Optik :ka:
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ludicree
20.07.2016, 21:10
Manufaktur ist mittlerweile eh ein völliger Käse-Begriff.
Es unterscheidet sich zwischen eigenen Werken sog. InHouse und Einschalern.
Nirgends sitzen mehr schweizer Elfen die im Mondlicht die Werke zusammendengeln...
ehemaliges mitglied
20.07.2016, 21:23
Sorry, aber es ist ein Unterschied, ob ich einen Schrauben- oder anderen Zulieferer von Teilen aufkaufe (wie es Rolex in der Vergangenheit tat) oder eine Firma, die die ganzen Werke herstellt und entwickelt. Soweit ich weiß, werden Rolex Kaliber in der Tat intern entwickelt und nicht von zugekauften Firmen.
Und beim Verhalten von Hublot sehe ich keinen Unterschied zu Firmen aus dem Swatch oder Richemont Konzern ... nur, dass man nicht kooperiert, sondern aufkauft ...
Jetzt könnte man kritisch hinterfragen, warum die Firma in den Konkurs gegangen ist, wenn Hublot deren wichtigster Kunde war ...
Sascha, ehrlich, irgendwie redest Du wirklich alles bei Hublot schön, was Du anderweitig kritisierst ... :ka:
ehemaliges mitglied
20.07.2016, 21:25
Nirgends sitzen mehr schweizer Elfen die im Mondlicht die Werke zusammendengeln...
Kannst Du das mal näher erläutern? Zumindest bei GO, Lange, Patek und anderen Firmen sitzen da in der Tat Leute, die die Dinger von Hand bauen ...
Hallo Sascha,
Mir liegt es völlig fern, ein undifferenziertes Hublot-Bashing vom Zaun zu brechen. Ich habe meine derzeitige Sicht zu Hublot, lerne aber gerne dazu und lasse mich überzeugen. Das hast du bislang leider noch nicht geschafft. Ich schrieb es schon einmal, wie sehr ich deine früheren Berichte geschätzt habe. Umso mehr verwundert bin ich über deine Marketingtexte hier.
Ich bin kein Uhrmacher, würde aber zum Beispiel gerne verstehen, was Hublot - mit Ausnahme des Marketings und des Service - so unglaublich innovativ macht. Was ist zB. am Unico-Kaliber so innovativ, dass es im Vergleich zu anderen modernen Chrono-Kalibern heraussteht - so wie früher einmal das El Primero von Zenith oder ein 1185 von FP? Womit wird das Unico Uhrengeschichte schreiben (außer dass es das erste Hublot inhouse Kaliber ist)? Was macht das Unico so superior im Vergleich zu einem Omega 9300, das samt Uhr für rund Drittel des Preises verkauft wird?
Gleiches gilt für das Thema Material. Was ist so innovativ, neue Materialien schlicht zur Verkleidung des eigentlichen Gehäuses zu nehmen, ohne dass diese Materialien eine Funktion hätten? Ich verstehe es wirklich nicht!
Vielleicht verdeutlicht ein Beispiel meine Frage: ich arbeite bei BMW und bei der M GmbH setzten wir schon seit Jahren Carbon ein für Dächer, Spoiler usw. Hat das die Marke BMW über die Jahre innovativer gemacht? Nein - kein bisschen. Kunden finden den Look toll und das Dach spart tatsächlich Gewicht und verringert den Schwerpunkt eines M4 etwas, aber that's it.
Was gewaltig auf die Markenwahrnehmung einzahlt, ist der Einsatz von Carbon beim i8 und i3. Aber da besteht die gesamte Zelle des Fahrzeugs aus CFK, muss Crashanforderungen bestehen, hat einen großen Einfluss auf Fahrdynamik und Komfort usw. Das Material hat hier harte funktionale Anforderungen zu erfüllen. Zu sehen sind die meisten Teile übrigens nicht.
Fazit: eine Marke wird nicht innovativer, indem man es einfach behauptet. Problem im Bereich Uhren ist, dass es keine wirklich objektiven Medienberichte und Tests gibt. Alle Magazine leben von der Werbung der Hersteller. Und den meisten Kunden kommt es primär auf die Optik an. Wenn jetzt auch in Foren noch so undifferenziert alles in den Himmel gelobt wird, was aus der PR Abteilung kommt, ......
Ich für meinen Teil würde mich über eine aufrichtige sachliche Diskussion freuen. Es gibt durchaus ein paar Uhren-Fans, denen es nicht nur um schickes Aussehen und eine möglichst toll positionierte Marke mit viel Schicki-Micki-Marketing geht, sondern die an der Technik der Uhren Interesse haben und hinter die Fassade schauen möchten.
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TheLupus
21.07.2016, 06:39
Ich verstehe nicht, was an dem Zukauf eines Unternehmens verwerflich sein soll. Es spielt für mich keine Rolle, ob neues Know-how durch den "Kauf" einzelner Mitarbeiter, bspw. durch Abwerben bei der Konkurrenz, oder durch Zukauf eines Unternehmens und dessen Mitarbeitern zustande kommt.
Jetzt kann Hublot Werke nach den eigenen Vorstellungen konstruieren und produzieren. Und das zählt für mich.
Patek ist für mich auch eine Manufaktur, macht aber in dieser Hinsicht nichts anderes als Hublot. Ganz im Gegenteil. Dort wird mehr "Augenwischerei" hinsichtlich In-House Produktion betrieben als bei Hublot. Insbesondere bei der Nautilus.
Guten Morgen Sascha,
Verstanden - Diskussion unerwünscht.
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ehemaliges mitglied
21.07.2016, 08:04
Robert,
ich sehe da einen gewaltigen Unterschied, bin damit aber offensichtlich in der Minderheit! Beispiel Rolex: Das Herz sind die Kaliber für mich. Rolex entwickelt seine Kaliber selbst und kauft nicht einfach eine Firma auf, um "selbst entwickelt" auf die Werbetafel schreiben zu können. Und es ist für mich ein elementarer Unterschied, ob ich einen Schraubenhersteller aufkaufe oder einfach das "komplette Werk", um es mal überspitzt zu sagen. Aber, wie gesagt, offenkundig ist meine Ansicht dazu nicht mehrheitsfähig.
Und es ist schon bemerkenswert, dass einerseits darauf hingewiesen wird, dass andere Hersteller auf Ressourcen aus dem Richemont oder Swatch Konzern zurückgreifen, wenn aber, wie hier, einfach ein Kaliberhersteller geschluckt wird, um von "Eigenentwicklung" zu sprechen, findet das keinerlei kritischen Widerhall.
Letztmalig möchte ich nochmals betonen, dass ich per se nicht gegen Hublot hatte oder habe ... das Letzte, was man mir vorwerfen kann, ist Voreingenommenheit oder eine "Beschränktheit", was meinen Horizont in Bezug auf Uhren betrifft ... im Gegenteil, mein Herz schlägt neben Rolex und Co auch immer für die Außenseiter und ausgefallene Marken. Und auch das habe ich schon geschrieben, ich finde viele Modelle von Hublot durchaus technisch interessant ... aber, genau das, was mir vorgeworfen wird, ist eben nicht der Fall: Ich schaue nicht oberflächlich auf die Marke und die Aussagen ... ich bilde mir mein Urteil: Ich vergleiche, was welcher Hersteller selbst herstellt, zukauft, entwickelt. Ich halte mich für technisch versiert und intelligent genug, mir ein Urteil bilden zu können. Und da ich, wie geschrieben, keine Vorurteile hatte oder habe (ich wußte bisher noch nicht einmal, wer Hublot trägt oder welches Image die Marke hat), kann man mir auch kaum Bashing vorwerfen, wenn ich der Marke bzw. der Marketingmaschine Hublot eher kritisch gegenüberstehe ...
Und nochmal, mir fällt der Unterschied in der Art der Berichte über Hublot auf ... es steht mir nicht zu, darüber zu urteilen. Ich denke, ein wenig mehr kritische Distanz hätte den Berichten besser gestanden ... eine Distanz, die ich bei aller Leidenschaft zu Lange, Patek und Co stets wohltuend vernommen habe und die mir hier doch schmerzlich fehlt.
Meine persönliche Konsequenz ist, ich werde mich aus allen Hublot Themen zurückziehen ...
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Und nochmal, mir fällt der Unterschied in der Art der Berichte über Hublot auf ... es steht mir nicht zu, darüber zu urteilen. Ich denke, ein wenig mehr kritische Distanz hätte den Berichten besser gestanden ...
Grundsätzlich ist das natürlich immer wünschenswert, aber Hand auf`s Herz, wo bleibt denn "unsere" Distanz bei Rolex zu Dingen wie Pink Lady, Spider oder Cream Dial? Nüchtern betrachtet sind das eklatante Produktionsfehler.
Fazit: Kritisch distanziert sind wir alle nicht, aber gerade das macht das Thema doch erst interessant...finde ich zumindest.
ludicree
21.07.2016, 09:59
Kannst Du das mal näher erläutern? Zumindest bei GO, Lange, Patek und anderen Firmen sitzen da in der Tat Leute, die die Dinger von Hand bauen ...
Die sitzen überall. Dabei bedienen sich diese Marken ebenso wie Rolex oder auch die Hublot-Werkebauer der modernsten verfügbaren Maschinen. Alles was man sinnvoll automatisieren kann wird auch automatisiert.
Eine so moderne InHouse Fertigung dann Manufaktur zu nennen, als ob da einer Leder gerbt und von Hand zu was vernäht, finde ich ein Relikt aus der Vermarktung und nicht passend.
Bei den Marken, die größere Teile zukaufen, wird der Begriff dann völlig absurd.
Zum Thema Hublot: bei einer so modernen, jungen Marke wäre eine ebenso moderne Begrifflichkeit sicher gut aufgehoben. Aber ich weiss, beim Uhren verkaufen geht es immer nur um Historie, Historie, Historie..
Roland90
21.07.2016, 10:24
Die sitzen überall
Eine so moderne InHouse Fertigung dann Manufaktur zu nennen, als ob da einer Leder gerbt und von Hand zu was vernäht, finde ich ein Relikt aus der Vermarktung und nicht passend.
Bei den Marken, die größere Teile zukaufen, wird der Begriff dann völlig absurd.
Per Online Def. wird eine Uhrenmanufaktur als: ,,Ein Hersteller mechanischer Armbanduhren bezeichnet, die sowohl das Uhrwerk als auch weitere wesentliche Teile einer Armbanduhr selbst herstellen.´´
https://de.wikipedia.org/wiki/Uhrenmanufaktur
Und genau das trifft auf die heutigen Uhrenmarken die sich Manufaktur nennen größtenteils zu
Das da nicht wie in der mittelalterliche Manufaktur alles reine Handarbeit ist, dürfte eigentlich klar sein. Schon wegen der teils immensen Stückzahl.
ludicree
21.07.2016, 11:26
Manufaktur heisst eben händisch.
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