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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Produktionsverhältnis Stahl/Rolesor/Edelmetall



TheLupus
22.10.2016, 12:42
Rolex produziert pro Jahr etwa 800.000 Uhren.
Der Goldimport beträgt angeblich 13 Tonne p.a.
Mich würde das Verhältnis eine Jahresproduktion zwischen Stahl/Rolesor/Edelmetall interessieren.

Gibt es dazu verlässlich Zahlen oder Schätzungen?
Spontan würde ich schätzen:
15 % Stahl(-Sportys)
60 % Rolesor
25 % Edelmetall

:grb:

hallolo
22.10.2016, 12:51
Aus 13 t Gold kann man nur circa 65.000 Uhren machen, wenn man 200 g pro Uhr an nimmt. So würde ich an das Problem rangehen.

Kronenträger
22.10.2016, 12:53
Ich kenne keine Zahlen, aber bei Deiner Schätzung scheint mir der Anteil an Edelmetall doch sehr hoch.
In meinem Bekanntenkreis der Rolex-Träger gibt es eher 85% Anteil an Stahlsporties und 15% Edelmetall bzw. Rolesor.
Mag international noch mehr Goldanteil geben, aber m.E. keine 85%.

Schöne Grüße
Thomas

TheLupus
22.10.2016, 12:54
Aus 13 t Gold kann man nur circa 65.000 Uhren machen, wenn man 200 g pro Uhr an nimmt. So würde ich an das Problem rangehen.

Ich würde die 13 Tonnen erst einmal strecken. ;)
Und mit 200 Gramm baue ich dir mehr als eine Rolesor zusammen.

hallolo
22.10.2016, 12:59
Ja ja Robert, und eine Damenuhr hat auch keine 200 g ;). Ersetze einfach den Wert durch Deinen! Ging ja ums Prinzip :dr:

Wollte nur sagen: 13 t klingt viel, ist es aber im Prinzip gar nicht.

Uhrbayer
22.10.2016, 13:07
Würde auch den Edelmetallanteil ohne Glas und Werk eher bei durchschnittlich 100 Gramm je Uhr schätzen.

Donluigi
22.10.2016, 13:16
Kleiner Denkfehler: Uhren werden nicht aus Feingold hergestellt, sondern aus 750/000 Gold.

hugo
22.10.2016, 13:16
Geld wird mit dem verdient was in der Herstellung am wenigsten kostet.
Hier wäre das Stahl.
55% Stahl
25% Rolesor
20% Edelmetall

ulfale
22.10.2016, 13:24
Von 800.000 Uhren sollen nur 200.000 in Rolesor und gar nur 160.000 aus "Volledelmetall" sein? Damit will man den Markt bedienen, v.a. den asiatischen? Ich denke eher, dass Robert recht hat bzw. die Wahrheit in der Mitte liegen wird.

hugo
22.10.2016, 13:36
13 T Feingold ergeben ca. 17,3T Legierung,macht bei einen Schnitt von 100 Gr je Uhr 173tausend Uhren insgesamt.
Würden nur Vollgoldmodelle hergestellt und man rechnet mit 200 Gr je Uhr wären es mal gerade etwas über 85tausend Uhren ....
Die % Angaben wurden vor einigen Jahren hier schon mal diskutiert und stammen aus irgend einer Schweizer Wirtschaftszeitung.

AndreasL
22.10.2016, 13:43
Geld wird mit dem verdient was in der Herstellung am wenigsten kostet.
Hier wäre das Stahl.
...

Meinst Du wirklich? Aber Golduhren kosten ja auch mehr als die vielleicht 100 g gestreckten Gold als Aufpreis.

ulfale
22.10.2016, 13:45
Hm, klingt schlüssig, was Du sagst (ich hatte die genannten 13 Tonnen Goldimport vernachlässigt)!
Aber warum sind dann gerade Stahlsporties so rar? Werden von den vermeintlich 440.000 Stahluhren 80 oder mehr % als Datejusts oder OP ausgeliefert?

Auch Andreas' Gedanken hatte ich schon: der reine Materialwert liegt doch gerade im Edelmetallsektor in absoluten Zahlen viel weiter vom Verkaufspreis entfernt als bei Stahl!

Interessantes Thema...

AndreasL
22.10.2016, 13:47
Wieviele offizielle Konzis gibt es eigentlich weltweit?

hugo
22.10.2016, 13:49
In einer alten DJ 16233 stecken zB. um die 20 Gramm 750er,in den Nachfolgemodellen durch die massiven Glieder um die 35 Gramm,bei Oysterband etwas mehr.
Die großen Sportmodelle wohl so um das doppelte.Bei Sportmodellen in Vollgold können so um die 35-45 Gramm für Werk,Glas,Inlay,Dichtungen etc. in Abzug gebracht werden.

hugo
22.10.2016, 13:51
Wieviele Stahlmodelle gibt es eigentlich neben den hier beliebten "Sportmodellen" ?

ehemaliges mitglied
22.10.2016, 13:54
Wie ich schon im Nachbarthread schrob (vermutlich der Grund für diesen Thread), ist das Nachfrageverhältnis bei meinem Konzi ca. 10 zu 1 ... natürlich ist das in Asien und den USA anders.

Es ist doch so, dass viele "normale" Menschen (Handwerker, Arbeiter, Angestellte) sich eine Stahluhr von Rolex kaufen können ... aber definitiv keine Edelmetall Variante ... nehmen wir die GMT: Stahl 7,9k ... das kann man schon wuppen, wenn man denn wirklich will ... rund 35k für die neue Pepsi sind eine ganz andere Geschichte.

By the way, von dem, was ich gehört habe, macht Rolex das "richtige Geld" mit den Edelmetall Varianten, auch wenn die Stückzahlen weit geringer sind ... das Verhältnis ist wohl genau umgekehrt zum Produktionsverhältnis ...

Trotzdem sind die Stahluhren für den Konzern immens wichtig, da sie nicht nur den Bekanntheitsgrad erhöhen, sondern weil sie es sind, die für den Normalbürger greifbar sind ...

ulfale
22.10.2016, 13:54
@Udo: YMII, Datejust, Datejust 2 und OP würden mir einfallen!

TheLupus
22.10.2016, 14:14
Rolex produziert pro Jahr etwa 800.000 Uhren.
Der Goldimport beträgt angeblich 13 Tonne p.a.
Mich würde das Verhältnis eine Jahresproduktion zwischen Stahl/Rolesor/Edelmetall interessieren.

Gibt es dazu verlässlich Zahlen oder Schätzungen?
Spontan würde ich schätzen:
15 % Stahl(-Sportys)
60 % Rolesor
25 % Edelmetall

:grb:

Vielleicht sollten wir die 13 Tonnen vernachlässigen.
Die Zahl habe ich in einem Artikel aus 2008 gefunden, wobei dort keine Quellangabe zu finden war.
Der Betrag kann also grundsätzlich völlig falsch sein und/oder nach mittlerweile 8 Jahren anders lauten.

TheLupus
22.10.2016, 14:14
.

ulfale
22.10.2016, 14:15
:grb: Udo fragte nach Stahlmodellen neben den beliebten Sporties (dass es die genannten Modelle bis auf die OP auch in Stahl/Edelmetall gibt, sollte bekannt sein ;))

Ja, Robert, klar, aber die genannten gibt es eben auch als Stahlmodelle. Und da würde mich interessieren, welchen Prozentsatz diese Stahlvarianten im gesamten Stahlportfolio von Rolex einnehmen! Eben weil Sporties relativ rar sind (manche mehr, manche weniger), bin ich der Meinung, dass viele Stahluhren eben NICHT-Sporties sind!

TheLupus
22.10.2016, 14:18
Stimmt natürlich. :dr:

Tetsuo
22.10.2016, 16:22
Und was ist mit den Zeigern und indices? Macht die Rolex selber?

ehemaliges mitglied
22.10.2016, 16:26
Yep

Raimondo
22.10.2016, 19:15
Ich hatte mir die Frage auch schon mal gestellt und dann einfach mal die Aufteilung der Angebote (ab 2011, um in der Neuzeit zu bleiben) auf Chrono24 (weltweit) durchgeschaut.

Grob ergab sich folgendes Bild:

Über die gesamte Modellpalette gilt: ca. 55-60 % Stahl, ca. 20-25 % Rolesor, ca. 20 % Gold, Spurenreste von Platin
Ca. 50 % der Angebote sind die Datejust in allen Varianten, Aufteilung bleibt grundsätzlich intakt, nur dass die Goldmodelle (bis auf ein paar Damenmodelle) im Prinzip wegfallen, also ca. 60 % Stahl und ca. 40 % Rolesor
Weitere 15 % der Angebote sind die Nur-Stahl-Modelle (Explorer, OP, Milgauss, SD, ...)
Dafür sind ebenfalls rund 15 % der Angebote Nur-Gold-Modelle (Sky-Dweller, Day-Date, Cellinis)
Die restlichen 20 % verteilen sich auf die gemischten Sporties, also die begehrten Modelle Sub, GMT, Daytona sowie die Yachtmaster-Modelle
Auch bei den genannten klassischen Sportmodellen ist die grobe Aufteilung (55-60, 20-25, 20) ungefähr intakt
Einzige Ausnahme: Die Daytona! Hier sind es nur ca. 25 % Stahlmodelle, dafür 50 % Gold (aufgeteilit in 2 Drittel Vollgold und 1 Drittel Gold am Lederband) sowie etwa 15 % Rolesor. Die verbleibenden etwa 10 % der Angebote waren in Platin.


Auch nur eine Indikation, aber ich fand es jedenfalls interessant.

ulfale
22.10.2016, 19:17
Danke für Deine Aufstellung :gut: