Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was ist da bloß bei Rolex los? Warum die Marke mit der Krone mir derzeit Angst macht.
Eine Basel-Neuheit liegt sechs Wochen nach der Messe schon beim Konzessionär. Bereits am ersten Tag der Baselworld konnte man den neuen Katalog mitnehmen. Druckfrisch. Mit allen Neuheiten und deren Preisen.
https://www.luxify.de/wp-content/uploads/2017/05/126600_0859.jpg
Das klingt gut. Für mich fast schon zu gut. Über die Jahre hat sich in mir ein Bild jener Marke mit der Krone gebildet. Und dieses Bild, nein, nennen wir es ruhig dieses Weltbild, das beginnt gerade, ein wenig zu wackeln.
Warum mir Rolex derzeit Angst macht: https://www.luxify.de/warum-rolex-mir-angst-macht/
Schöner Kommentar! Danke.
Angst müssen wir uns um Rolex sicher nicht machen. Klar, Rolex geht heute anders mit Medien und Kunden um als noch vor einigen Jahren, aber bisher hat sich alles zum Guten verändert. Die Produktreihen sind klarer geworden: Datejust 41 statt Datejust II: Heute sehen beide gut und proportioniert aus. Die Seadweller als Über-Submariner nun größer: Klar, um sich von den normalen Taucheruhren abzuheben. Einzig die Erscheinung der Sky-Dweller in Stahl kann ich nicht erklären ;)
Auf mich wirkt es so, als hätte Rolex nun einmal durchgefegt und die weniger schönen Uhren wie Day-Date II und Datejust II rausgeworfen, um wieder bei Null zu starten und von da an wieder die Stetigkeit zu pflegen.
Auf mich wirkt es so, als hätte Rolex nun einmal durchgefegt und die weniger schönen Uhren wie Day-Date II und Datejust II rausgeworfen, um wieder bei Null zu starten und von da an wieder die Stetigkeit zu pflegen.
Ja, das wäre in der Tat wünschenswert.
Percy, wenn ich mich hier dazu äußere dann weil ich ähnliche Gedanken schon seit einiger Zeit hege. Bei Rolex hat sich nach Heiniger vieles geändert. Für mein Empfinden zu viel.
Die Beständigkeit wird zunehmend dem Markt untergeordnet meine ich. Vielleicht wird die Firma dadurch weiter prosperieren, der ursprüngliche Geist bleibt hoffentlich erhalten.
Sea Dweller
08.05.2017, 19:36
Sehr schön geschrieben Percy, ich denke vor allem das die Kontinuität mit der Rolex die Modelle manchmal jahrzehntelang gleich gelassen hat, oder nur im kleinsten Bereich geändert hat, ist das was die Marke ausgemacht hat! Heutzutage ist es ja schon fast wie bei Breitling, IWC oder ähnlichen hochpreisigen Uhrenfirmen, dass die Modelle sehr oft wechseln... fast schon jährlich... überspitzt gesagt. Mir ist dieser Trend schon länger aufgefallen bei Rolex. Und er stört mich massiv, denn immerhin ist es immer noch etwas schönes wenn man sein neustes Modell in den alten wieder erkennt. Natürlich ist es bei den heutigen aktuellen Modellen auch immer noch so aber die Anzahl der "Vor-"Modelle nimmt immer mehr zu. Was ich sehr schade finde und wie du schon schreibst beängstigend. Demnächst darf man zu einer Rolex auch Modeuhr sagen....
ehemaliges mitglied
08.05.2017, 19:37
Sie lernen von Apple. Vorstellung und Auslieferung werden näher zusammengeführt. Gut so. Nach den in meinen Augen hässlichen DJ II und DD II wird man sich die Submariner vornehmen. Auch das ist überfällig, wird aber durch die neue Sea Dweller quasi schon vorweggenommen. Sie korrigieren schreckliche Designfehler einfach schneller und konsequenter. Auch gut so.
Lostinspace
08.05.2017, 19:38
Danke für deine Worte Percy!
Ich denke auch das Rolex gerade sich in einer Art Fingungsphase befindet, diese aber bald abschließen sollte, sonst gleicht es einem Haufen Heuschrecken.
Aber der Erfolgsdruck bei großen Konzernen führten nicht selten in eine Sackgasse.
Gerade mit dem Model SD50 (meine Meinung) hat sich Rolex verkauft und die Tradition der Prestige trächtigen Lupe zu liebe, übern Haufen geschmissen.
The Banker
08.05.2017, 19:42
Interessante Überlegungen Percy, geht mir ähnlich auch schon eine Weile durch den Kopf. Rolex stand immer für Kontinuität und sehr vorsichtige Evolution, der Marke und ihrem Wachstum scheint es nicht wirklich geschadet zu haben. Mittlerweile scheint man "Modetrends" mitzumachen, was ich bei einigen Modellen natürlich begrüsse. Aber ob es dem Markenkern schadet wird man sehen.
max mustermann
08.05.2017, 19:44
Hmmm ich kann da nicht mitreden, für mich hörte die Company seit dem Abgang P. Heiniger auf zu existieren..... :ka:
So direkt wollte ich es nicht sagen.
Sehr schön geschrieben. Auf den Punkt gebracht! Manche Modelle werden nun zur Limited Edition.
uhrenfan_rolex
08.05.2017, 19:54
Hallo Percy, danke für das Statement! Trifft es sehr gut, wie ich finde. Schick es doch mal nach Genf ;)
Man hat sich an die Besonderheiten bei Rolex gewöhnt, sie sogar lieb gewonnen, also ich zumindest. Man wusste aber immer, woran man war...so insgesamt.
@Nico: Also mir gefällt meine DJII sehr gut :op:
Berettameier
08.05.2017, 20:03
Percy, ein schöner Artikel! :gut:
Zitat: "Ist ... so eine Änderung der Ausrichtung überhaupt notwendig?"
Ich denke: ja. Denn so manche potenzielle zukünftige Käuferschicht spricht nicht auf das alte arrogante Gehabe an. Es geht darum, überhaupt noch Menschen für mechanische Luxusuhren zu begeistern. Und das Verhalten von Rolex ist imho derzeit noch sehr abschreckend und spricht nur echte Freaks an.
Wartezeiten? Kaum Informationsfluss? Kein Eingehen auf Kundenanfragen oder -wünschen? Mit mir jedenfalls nicht. Da kaufe ich Vintage oder andere Marken völlig unkompliziert und lache auch noch über Rolex. :rofl: Einigen Freunden geht es jedenfalls auch so.
An den Vertriebsleiter D habe ich vor Weihnachten einen persönlichen Brief mit ein paar Fragen geschickt. Nach ca. sechs Wochen rief eine Dame (Sekretärin?) an, bedankte sich für mein Schreiben und versprach, dass der Herr Vertriebsleiter mich noch bald kontaktieren würde. Da warte ich noch heute drauf! :rofl:
Mir hätte ja auch jemand anders antworten können. Aber so? Das geht gar nicht. Bei anderen Uhrenherstellern kann man fragen und hat innerhalb weniger Stunden eine freundliche und kompetente Kommunikation. Welchen Hersteller mag man da wohl lieber?!?
JamesMcCloud
08.05.2017, 20:15
Interessante Gedanken , und wirklich gut geschrieben.
Ich versteh deinen Punkt sehr gut .
Aber, haben sich nicht viele User stets über diese Schrullen
(welche jetzt "liebgewonnene Tradition" genannt werden)
aufgeregt ?!
Und nun bewegt sich Genf mal ein paar Millimeter und dann ist es auch schon wieder suspekt...
Man kann es eben nie allen recht machen :ka:
Diesbezüglich sagte schon FJS : "Everybodys Darling is everybodys Depp"...
Aber das ist nur meine Meinung
Nichts gegen dich und deinen Artikel :dr:
Lg James
Sehe dass genau wie Percy.
Zu Heinigers Abgang war irgendwo mal zu lesen, dies wäre seiner schweren Erkrankung geschuldet gewesen, er starb ja auch einige Jahre später.
Das erschreckendste am Ausgleichen echter oder vermeintlicher Fehler finde ich das implizite Eingeständnis - Rolex ist nicht unfehlbar 8o.
harleygraf
08.05.2017, 20:31
Schöner Artikel. Und interessante Gedanken.:dr:
Immerhin bleibt man sich in Sachen "Daytona-Verfügbarkeit" wenigstens offensichtlich treu...:bgdev:
Hallo Percy, danke für das Statement! Trifft es sehr gut, wie ich finde. Schick es doch mal nach Genf ;)
Ich denke, dort wird man das auch so lesen. Und uns weiterhin gepflegt ignorieren.... ;)
Es geht darum, überhaupt noch Menschen für mechanische Luxusuhren zu begeistern. Und das Verhalten von Rolex ist imho derzeit noch sehr abschreckend und spricht nur echte Freaks an.
Wartezeiten? Kaum Informationsfluss? Kein Eingehen auf Kundenanfragen oder -wünschen? Mit mir jedenfalls nicht
Interessanter Aspekt.
Schöner Artikel. Und interessante Gedanken.:dr:
Immerhin bleibt man sich in Sachen "Daytona-Verfügbarkeit" wenigstens offensichtlich treu...:bgdev:
Ich glaube, DANN wäre ALLES verloren..... :bgdev:
Berettameier
08.05.2017, 20:48
Das erschreckendste am Ausgleichen echter oder vermeintlicher Fehler finde ich das implizite Eingeständnis - Rolex ist nicht unfehlbar 8o.
Ja, hoffentlich merken die da in Genf mal etwas und werden wie Porsche, wenn der Vergleich erlaubt ist.
Porsche ist für mich und viele andere auch:
- exklusiv und nobel
- sympathisch
- an den Zeitgeist angepasst
- Tradition
- sehr kundenfreundlich
Es gibt bei Porsche:
- 911R, GT, Turbos usw. (Daytona)
- normale Modelle 911, Cayenne, Panamera (Sub)
- Einstiegsmodelle Macan, 718 (Air-King)
Alle Käufergruppen sind glücklich und leben den Mythos. Und Porsche verdient damit zu recht bestens. Win-Win würde ich sagen. :gut: :dr:
Danke, Percy, da sprichst Du mir aus der Seele. Wie immer sehr schön geschrieben, mit der richtigen Würze.
Rolex hat sich in einigen Jahrzehnten verdient einen Kultstatus erarbeitet, was ältere Modelle extrem begehrenswert macht. Änderungen nur in dosierten Mengen. Never change a running system. Passt.
Allerdings- es ist ja nicht so, als würde Rolex alles auf den Kopf stellen. Man ist vielleicht etwas kundenorientierten unterwegs, somit wirkt das natürlich auch mehr main stream. Uhren werden größer, auch über Jahre nur behutsam angepasste Modelle wie die Sea Dweller. Gotteslästerung könnte man meinen.. in einem Hieb knapp 10% mehr Durchmesser plus eine Sub-Lupe. Unfassbar. Oder doch nicht?
Also mir gefällt sie... stimmig, wie man hört dennoch besser tragbar und weniger kopflastig als SD alt und DS. Passt doch eigentlich ins Bild- Größe / Gewicht zwischen Sub und DS. Darauf kann man doch aufbauen.
Ich bin der Meinung, wenn Rolex nicht so übertreibt wie die hier schon genannten z. B. Breitling und IWC (ich würde teilweise auch Omega dazu zählen), und das werden sie bestimmt nicht, werden sie ihren Kultstatus auch noch die nächsten Jahrzehnte behalten.
ferryporsche356
08.05.2017, 20:57
Das ist der Unterschied zwischen Eigentümer und Manager.
Wilsdorf war der Gründer und Eigentümer, den Heinigers sind in diesem Geiste groß geworden.
Jetzt haben sie CEOs die sie irgendwo abwerben und die damit groß geworden sind in Quartalen anstatt in Dekaden zu denken. Herr Duffour hat keine Lust abends an der Bar neben den Herren Kern und Biver zu stehen und denen zu erzählen dass er letztes Jahr nur 5% gewachsen ist wenn die beiden anderen 20 in den Raum werfen. Den Heinigers war so etwas egal. Dem jungen Stern isses wahrscheinlich immer noch egal. :D Eigentümer halt.
TheLupus
08.05.2017, 21:11
Schön geschrieben. Trotzdem finde ich, dass Rolex seit 2014 viel richtig macht.
Der unförmige Müll, der höchstwahrscheinlich schon zu Heinigers Zeiten in der Pipeline war, fliegt endlich raus.
Und die Leopard:ka: ... dafür haben wir die RBOW und die HARIBO bekommen.
Schmackofatz
08.05.2017, 21:25
Nach "Quo Vadis 116600" jetzt also die globale Sicht auf "Quo Vadis Rolex".
Schön ausformuliert, angenehm und süffig zu lesen und durch schöne Bilder wunderbar illustriert.
Inhaltlich jedoch äußerst Subjektiv und für meinen Geschmack zu viel negative Kaffeesatzleserei und Schwarzmalerei.
Nur weil eine Referenz bereits nach ein paar Wochen verfügbar ist und/oder der Zyklus des Katalogs geändert wurde ist noch lange keine Verwässerung der Marke in Sicht.
Und das eine Referenz nach nur drei Jahren eingestellt wird mag zwar ungewöhnlich sein, aber auch das hatten wir in der Vergangenheit mit Referenzen wie der 16800, 168000 und der 16660 auch schon.
Jetzt wird die Optik der YM II geändert, vor dreißig Jahren erhielten die Indexpunkte eine Einfassung in Weißgold. Modellpflege gab es also auch schon immer.
Rolex zeigt dadurch einmal mehr, dass alles Tun und Handeln unberechenbar ist und demnach spannend bleibt.
Solange nicht irgendwelche durchnummierten Sonderauflagen erscheinen, ist die Rolex-Welt doch in Ordnung. Ich bin da ganz entspannt und sehe allenfalls eine temporäre Konsolidierungsphase.
Na ja, ich weiß nicht so recht, was ich von Percys Kommentar halten soll.
Da haben sie nun etwas missglückte neue Modelle (DD2, DJ2, Ex) durch maßvolle Änderungen (Proportionen, Zeiger) deutlich verbessert, die hier lang ersehnte Daytona mit schwarzer Lünette gebracht und etwas kompliziertere Modelle (YM2, SkyD) nun auch in Stahl herausgebracht (so, wie es die Daytona schon immer gab). Und ganz aktuell das etwas unsortierte Nebeneinander von Sub, SD und DS aufgeräumt.
Außerdem gibt es die neuen Modelle nun relativ schnell und ein Katalog ist auch gleich lieferbar. Anderswo nennt man so etwas professionell.
Was bitte schön ist daran beängstigend?
Fürchtet jemand, dass in Zukunft auch noch die Mopsgehäuse der Sub und der GMT2 durch schönere mit schlanken Hörnern ersetzt werden könnten? Oder gar die neue Werkgeneration in allen Modellen eingeführt wird? Sind das Schreckensvorstellungen? Möchtet ihr euch lieber 20 Jahre und länger über zu kleine Zeiger, zu breite Hörner und missglückte Proportionen beklagen?
Was wäre denn, hätte Rolex nicht neben den 36er DDs und DJs noch zusätzlich(!) größere Schwestern eingeführt? Oder wäre besser gleich auf immer und ewig bei Plexi-Tritium-Klapperband-Blechschließe geblieben? Gäbe es Rolex dann noch?
Ich weiß ja, das es hier eine große Vintage-Fangemeinde gibt und die R-L-X-Urgesteine wohl überweigend aus dieser Ecke kommen. Dennoch halte ich es nicht für ratsam, die Modellpolitik einer Firma, die vom Verkauf von Neuware lebt, allein an den Maßstäben einer zugegebenermaßen ruhmreichen Vergangenheit zu messen.
Als nahezu Außenstehender - im Forum erst seit kurzem und nur gelegentlich aktiv und zur Zeit gerade mal eine einzige Rolex, die überdies hier nur mäßig beliebt ist (YM) - möchte ich meine spontane Reaktion auf Percys Kommentar so zusammenfassen:
"Was ist da bloß bei R-L-X los? Warum das Forum mit der Krone mir manchmal völlig unverständlich ist."
Sollte ich jemandem auf die Füße getreten sein, bitte ich um Nachsicht mit einem uneingeweihten Neuling. Peace.
Inhaltlich jedoch äußerst Subjektiv
Ach 8o
Warum mir Rolex derzeit Angst macht: https://www.luxify.de/warum-rolex-mir-angst-macht/
;)
Ralf :dr: Schön Gesagt :)
ehemaliges mitglied
08.05.2017, 21:53
Und das eine Referenz nach nur drei Jahren eingestellt wird mag zwar ungewöhnlich sein, aber auch das hatten wir in der Vergangenheit mit Referenzen wie der 16800, 168000 und der 16660 auch schon.
Der Vergleich hinkt. Die Subs 16800 und die 168000 wurden durch die optisch gleiche 16610, die SD 16660 durch die SD 16600 ersetzt. Ebenso optisch gleich. Im Grunde nur neue Referenznummern. Die 116600 wurde schlicht ausgelöscht. Ein Sportmodell. Nach nicht einmal drei Jahren. Das ist ein Paradigmenwechsel!
Gruß
Frank
Ich erwarte nach diesem Thread mittlerweile, dass im nächsten Jahr die GMT und Submariner in 42mm kommen, aber mit schmaleren Bandanstößen ;)
Man darf auch nicht vergessen, wir "Freaks" grübeln so viel wie Percy in seinem Artikel über Rolex, machen uns Gedanken, philosophieren usw.
Wieso ändert man dies und jenes? Wieso die Zeiger? Wieso SD in 43 und auch noch mit Lupe? 8o
Es gibt eben auch die "Normalos", die auch Rolex tragen, aber wenn man denen mal zeigt worüber wir hier diskutieren. :D Die würden vermutlich nie auf solche Gedanken kommen. :D Die sagen sich, tja dann gibt es eben ein neues Modell und dann sind die Zeiger eben länger (Explorer) ... wenn es denen überhaupt auffällt.
Dann nennt sich die DJ II nun eben DJ 41. :D Und geil, endlich ne größere und fettere SD usw. usw.
Trotzdem macht es natürlich Spaß hier zu diskutieren! :)
Ich will nur sagen, wir sind hier eben nicht der Nabel der (Rolex)Welt. ;)
TheLupus
08.05.2017, 22:00
@ Ralf: :dr: :gut:
Ralf, auch ich bin der Meinung, dass die Neuheiten der letzten Jahre allesamt Verbesserungen waren. Was das Produktportfolio angeht, macht man da schon viel richtig. Das steht für mich außer Frage. Und auch, wenn ich die Mopsgehäuse mag, solange Nachfolger so elegant daherkommen, wie die neue SD, passt das für mich allemal.
Die Frage, die sich mir aber stellt ist eben die, ob Rolex in der Begehrtheit heute da wäre, wo man ist, wenn man immer schon genau die Uhren produziert hätte, nach denen der Markt schreit, man immer genau so "professionell" agiert hätte, wie die anderen. Da habe ich eben so meine Zweifel. Rein subjektiv. ;)
Pharmartin
08.05.2017, 22:01
Ist schon interessant, wie die Wahrnehmung bei Firmen ist....
Vor mehreren Jahren hatte Apple die Angewohnheit, neu vorgestellte Produkte erst nach mehreren Monaten an den endkunden zu liefern. Oft hörte man von Schwierigkeiten bei der Produktion etc. das hat sich seitdem, größtenteils, geändert und das wird von der Community sehr gut aufgenommen.
Rolex scheint ein ähnliches Problem gehabt zu haben und hat das nun abgestellt, was ich als sehr positiv betrachte.
Stelle ich ein Produkt vor und kann es lange nicht liefern, erhöhe ich beim Endkunden die Begehrlichkeit....überziehe ich die Zeitspanne aber besteht die Gefahr, dass er abwandert. Das kann sich auch Rolex nicht mehr leisten, gerade, wie schon geschrieben, wenn die Gruppe der Fans kleiner wird und die neue Generation schwieriger für Automatik-Uhren zu begeistern ist.
Wir leben in einer neuen Zeit, das zeigt schon die Einladung von Bloggern, Youtubern etc in den Rolex-Stand (wobei ich nicht verstehe, warum RLX als wohl wichtigstes deutschsprachiges neue Medium NICHT dazu zählt. Hätte ich ohne RLX meine erste Rolex gekauft?
Klares JA.....aber nicht Nummer 2 und 3, sowie die 4.bestellt) und dazu passt es nicht, monatelang auf die Neuvorstellungen warten zu lassen.
Auch die kurzen Laufzeiten von einigen Modellen finde ich ok, denn auch wenn Rolex kein börsennotiertes Unternehmen ist... den Gesetzen der Betriebswirtschaft sollte man sich unterwerfen, will man erfolgreich bleiben. Und wenn ein Modell nicht den nötigen Umsatz bringt, dann eben raus damit.
Ich bin noch nicht so lange bei Rolex, deswegen sehe ich das nicht so romantisch wie der eine oder andere hier. Ich kann die Änderungen voll verstehen.
wobei ich nicht verstehe, warum RLX als wohl wichtigstes deutschsprachiges neue Medium NICHT dazu zählt. Hätte ich ohne RLX meine erste Rolex gekauft? Klares JA.....aber nicht Nummer 2 und 3, sowie die 4.bestellt
:verneig: :gut: Kannst Du das bitte mal in Köln vorbringen? :bgdev: ;)
ehemaliges mitglied
08.05.2017, 22:08
Sowas von +1
...
Ralf, auch ich bin der Meinung, dass die Neuheiten der letzten Jahre allesamt Verbesserungen waren.
...
Die Frage, die sich mir aber stellt ist eben die, ob Rolex in der Begehrtheit heute da wäre, wo man ist, wenn man immer schon genau die Uhren produziert hätte, nach denen der Markt schreit, man immer genau so "professionell" agiert hätte, wie die anderen. ...
Percy, von "immer schon genau die Uhren produziert hätte, nach denen der Markt schreit" ist Rolex meiner Meinung nach noch weit entfernt. Ich denke, wenn sie ihren Weg irgendwo in der Mitte zwischen "alles, was der Markt will" und sturem "Mir san mir" gehen, können wir alle zufrieden sein.
PS: Danke für die zustimmenden Reaktionen. Schön, dass hier im Forum auch unangepasste Neulinge gelesen und nicht nur verbellt werden. :dr:
Wenn Du häufiger so freundliche und gut lesbare Beiträge schreiben möchtest, brauchst Du Dich nicht länger hinter Deinem Status als "Neuling" zu verstecken ;)
ehemaliges mitglied
08.05.2017, 22:24
Ich bin ja auch fast noch neu, Ralf. Du sprichst mir aus der Seele. Schön weiter so.
Ich denke, wenn sie ihren Weg irgendwo in der Mitte zwischen "alles, was der Markt will" und sturem "Mir san mir" gehen, können wir alle zufrieden sein.
Wohl wahr.... :gut:
Schön geschrieben, Percy. Deine Sichtweise teile ich hier aber "ausnahmsweise" nicht ganz. ;)
Nichts ist so stetig wie der Wandel, auch Rolex muss sich das eingestehen. Was die Marke ausmacht ist die hohe Wiedererkennbarkeit, diese findet man in den aktuellen und wird man auch in den neuen Modellen finden.
(Die einzige Uhr, die ich nie verstanden habe, ist die YM 2, diese gibt es nun aber auch schon ein paar Jahre...)
Ich bin wirklich glücklich, dass meine SUB das "Mopsgehäuse" , das solide Band samt Schließe und die Keramiklünette hat und nicht das genaue Gegenteil meiner -auch geliebten -16700. Wie bereits gesagt: nichts ist so stetig wie der Wandel...Stillstand ist Rückschritt usw.:D
Dass der neue Prospekt sofort verfügbar und die Baselneuheiten bereits 6 Wochen nach Präsentation teils verfügbar sind, bezeichne ich als professionell und steht nicht im Konflikt zum Mythos und der Begehrlichkeit der Marke.
Das mopsgehäuse an meiner 116610 wird mit jedem Mal schleifen dünner und schöner. Das hat Rolex mal richtig gemacht.
:verneig: :gut: Kannst Du das bitte mal in Köln vorbringen? :bgdev: ;)
Das wundert mich übrigens wirklich! Also, dass ihr Admins offenbar keine Beachtung von Rolex in Form von Pressemitteilungen, VIP- Einladungen usw. bekommt. Bei der Anzahl der User und der Qualität dieser Plattform schon verwunderlich. 8o
DonSteffen
09.05.2017, 01:46
Die Modellpolitik finde ich immer noch sehr durchdacht, daß man dem Kunden auch mal zuhört ist doch nichts schlechtes. Ich hoffe die Politik der langsamen und vorsichtigen Veränderungen wird beibehalten, vor allem bitte keine Limited Editions und ähnliches.
Aber ich finde es fast lustig, daß einige besorgt sind weil Rolex es endlich schafft, kurzfristig Informationen bereitzustellen und die Produktion so zu planen, daß angekündigte Uhren auch in absehbarer Zeit verfügbar sind. Wir leben nun mal im Zeitalter der sofortigen Information, da erwartet man gewisse Basics einfach. Selbst von einem sehr behäbigen Hersteller wie Rolex. Einen gedruckten Katalog mit Preisen, den ich erst nach 6 Monaten bekommen kann? Danke, packt ihn direkt ins Altpapier. Oder druckt ihn gar nicht erst. Infos bezieht man heute nun mal online - schneller, interaktiv und dynamisch anpassbar. Und eine Uhr, die angekündigt wird und dann erst nach einem Jahr zu haben ist? Da könnte man dem Hersteller auch unterstellen, daß er in der Planung und beim Marketing ziemlich amateurhaft arbeitet. Wenn eine Uhr erst in einem Jahr fertig ist, dann sollten sie die auch erst in einem Jahr vorstellen. Rolex richtet sich ja nicht nur an Freaks wie die User hier im Forum, sondern an viele "normale" Käufer da draußen. Und wenn die gewünschte Uhr auch nach Monaten nicht da ist, zieht man weiter... andere Mütter haben auch hübsche Töchter. Mit dem Problem ist Rolex auch nicht alleine, selbst Hersteller mit extrem hoher Änderungsrate wie Omega kämpfen damit. Letztes Jahr haben sie die Speedmaster Moonphase vorgestellt, Ende des Jahres war immer noch nichts von der Uhr zu sehen. Tja, dann wurde es halt eine Rolex. :bgdev:
Daß aber bei Rolex im Marketing immer noch deutlich Luft nach oben ist, zeigt sich (wie Magual schon schreibt) ja daran, wie die Verantwortlichen dieses Forums behandelt werden. Dürfte sich wohl ändern, wenn auch ein paar Manger der tieferen Ebenen ausgetauscht werden. Ein Unternehmen wo man solche Veränderungen auch sehr schön beobachten kann, ist die Formel 1. Unter einem steinalten Manager hat man Social Media etc. völlig vernachlässigt, das ist ein Bereich wo die Jahre brauchen werden, bis das gegenüber anderen Rennserien aufgeholt ist.
Don Draper
09.05.2017, 06:00
Wie soll ich mich nun mit meiner Einzigen, einer "missratenen" Shorthand fühlen? ;)
Roland90
09.05.2017, 06:28
Macht nix, ich hab auch nur die :D
TheLupus
09.05.2017, 06:36
...
Daß aber bei Rolex im Marketing immer noch deutlich Luft nach oben ist, zeigt sich (wie Magual schon schreibt) ja daran, wie die Verantwortlichen dieses Forums behandelt werden. ....
Solange es hier einen SC gibt, in dem Grauhändler anbieten, wird Rolex das Forum nicht unterstützen. Wie sollen die das den Konzis erklären?
Das ist zwar etwas zu kurz gedacht, jedoch wird Rolex so denken.
Das ist zwar etwas zu kurz gedacht ...
Richtig, denn andere große Marken stört das ja auch nicht. Trotz Sales Corner.
Lostinspace
09.05.2017, 08:06
Aber bei Rolex stößt man gleich auf der ersten Seite auf folgenden Satz:
"Der Verkauf und die Wartung einer Rolex sind ausschließlich den offiziellen Rolex Fachhändlern vorbehalten. Mit großer Kompetenz, technischem Fachwissen und einer speziellen Ausstattung garantieren sie die Echtheit und exakte Funktion eines jeden einzelnen Details Ihrer Rolex. Ihre Fachhändler helfen Ihnen, die Rolex zu finden, die Ihnen ein Leben lang Freude bereitet."
Dieses würde sich wie Robert meinte mit dem SC bzw. Anwesenheit der Grauen "etwas" beißen :D
Womit wir wieder beim alten Thema wären:
Warum unternimmt Rolex nichts gegen den Grauhandel?
Weil jede verkaufte Rolex eine verkaufte Rolex ist.
Aber ich finde es fast lustig, daß einige besorgt sind weil Rolex es endlich schafft, kurzfristig Informationen bereitzustellen und die Produktion so zu planen, daß angekündigte Uhren auch in absehbarer Zeit verfügbar sind.
Naja, is ja nicht so, dass ich das nicht auch geil finden würde, bereits zur Baselworld alle Informationen in der Hand zu haben und da nicht ewig hinterherrennen zu müssen. Und auch daran, dass mir die Sea-Dweller bereits den Sommer versüßen kann, will ich nix aussetzen. So rein subjektiv. :D
Is halt nur so, dass mir dieser auf einmal auftretende Wandel Gedanken macht. Wenn ich hier aber so das Feedback lese, speziell von denen unter Euch, die erst in den letzten Jahren zu uns gestoßen sind, dann schaut das doch schwer danach aus, als sei Rolex mit diesem Wandel wirklich auf einem guten Weg und meine Angst unbegründet. Und das ist dann ja doch wieder ein Stück weit beruhigend.
So oder so, schöne Diskussion. Danke dafür schonmal. :gut:
AndreasL
09.05.2017, 08:36
:verneig: :gut: Kannst Du das bitte mal in Köln vorbringen? :bgdev: ;)
Das wundert mich übrigens wirklich! Also, dass ihr Admins offenbar keine Beachtung von Rolex in Form von Pressemitteilungen, VIP- Einladungen usw. bekommt. Bei der Anzahl der User und der Qualität dieser Plattform schon verwunderlich. 8o
Oder zumindest einen Briefbeschwerer für Percy. ;)
:mimimi: Immer rein mit dem Finger in die Wunde. Immer rein..... :mimimi:
old.school
09.05.2017, 08:37
Danke für Deinen Artikel Percy. Ich hätte das aus Deiner Feder so deutlich gar nicht erwartet.
RLX ist für mich in der Nach-Heininger-Zeit leider auch wesentlich uninteressanter geworden. Mit neueren Modellen habe ich es versucht, aber es entstanden keine innigen Verbindungen, wie zu den 4- und 5-stelligen Modellen. Einige 6-stellige aus der Heininger-Zeit bleiben aber trotzdem, weil sie eben noch aus der gelobten, altehrwürdigen Ära stammen. Das muß aber nicht an Rolex liegen – ich bin eben mehr der Vintage-Typ – dachte ich.
Mittlerweile empfinde ich aber sogar ein wenig Antipathie. Die neue SD50 sehe ich z.B. als Verrat an der SD (Blasphemie schrob ich hier mal irgendwo). Und eine Stahl-Sky-Dweller? Dazu fällt mir nicht mal ein böser Ausdruck ein.
Die gute alte Zeit hatte einen Vorteil, der nicht wieder herzustellen ist – es wurden Stahl-Uhren entwickelt und hergestellt, die sich konsequent an professionelle Anwender richteten, die bereit oder gezwungen waren, sehr viel Geld für perfekte und sehr zuverlässige Arbeitsgeräte auszugeben. Das Problem der heutigen Zeit – die „Hilti“ fürs Handgelenk ist nicht mehr notwendig. Eine Stahl-Rolex definiert sich heutzutage doch nur noch als Luxusgegenstand, mit dem man sich und andere beeindruckt.
Die Zeiten haben sich in der Beziehung völlig geändert, und das ändert natürlich auch den Hersteller – eine logische Konsequenz. Rolex produziert heute nur noch Luxusuhren. Der „Nutzanwender“-Bezug ist Geschichte und darf nur noch für’s Marketing herhalten. Das Helium-Ventil an einer SD50 z.B. ist nur noch ein Relikt. Das ist keine glaubwürdige Stahl-Rolex mehr für mich.
Und trotz allem gilt: Einmal Rolex – immer Rolex! Die neue DJ41 mit dem Jubi wird mich wohl wieder milde stimmen.
Beste Grüße,
Dirk
AndreasL
09.05.2017, 08:45
:mimimi: Immer rein mit dem Finger in die Wunde. Immer rein..... :mimimi:
Hättest Du mal nicht so laut gegen die SD und Lupe geunkt. Aber die 1665 ist noch auch ohne Lupe die schönere Uhr.
Hier, erst die Lupe macht die SD perfekt. Des hab' isch IMMER gesacht! :op:
ehemaliges mitglied
09.05.2017, 08:48
Ich hätte nichts dagegen, wenn Rolex bei z.B. der Daytona auf Entkleben und Namenseintrag im Laden bestehen würde. Hilft vielleicht ein bisschen, die Grauhändler und Spekulanten im Zaum zu halten.
Mich würde mal interessieren wieviel der Graumarkt prozentual ausmacht?! Und naklar wird sich so mancher Kunde gemäß der Rolex Empfehlung beim Konzi beraten lassen und dann Grau kaufen ...
Womit wir wieder beim alten Thema wären:
Warum unternimmt Rolex nichts gegen den Grauhandel?
Tut Rolex doch, oder versucht es zumindest!? Mir schwebt da z.B. die stärkere Erhöhung der EK als der VK vor.
ehemaliges mitglied
09.05.2017, 08:50
Wieviele kaufen hier wohl bei Grauen? Habe den Eindruck, die Quote sei schon hoch, oder irre ich da?
Seit der Margenkürzung ist das m.E. schon sehr stark zurückgegangen, was Neuuhren angeht.
Anders sieht's mit "jungen Gebrauchten" aus. Aber da gibt's letztlich ja auch keine wirkliche "offizielle" Alternative...
Pharmartin
09.05.2017, 08:55
Solange es hier einen SC gibt, in dem Grauhändler anbieten, wird Rolex das Forum nicht unterstützen. Wie sollen die das den Konzis erklären?
Das ist zwar etwas zu kurz gedacht, jedoch wird Rolex so denken.
Wenn ich die Berichte zur Baselworld richtig gedeutet habe, dann waren Redakteure von "Hodinkee" auch in den Rolex-Stand geladen und haben direkt die neuen Modelle befummeln können.
Und Hodinkee verkauft auch über deren Seite gebrauchte Rolex-Modelle.
OK, Hodinkee spielt global gesehen wohl (noch) in einer anderen Liga als RLX, aber dennoch: an den neuen Medien geht kein Weg mehr vorbei.
Man sehe sich doch nur die Seiten an, die über Uhren berichten und bloggen, das sind doch heutzutage die Influenzer, die wichtig sind....oder im Auto-Bereich, wo Youtuber (was ein schreckliches Wort) mittlerweile wichtiger sind als die Printmedien, eben weil sie deutlich mehr Leute erreichen als eine Illustrierte.
Hat aber auch den Nachteil, das fast NIE kritisch berichtet wird, da es mehr Werbung als alles andere ist und die Leute ja auch demnächst wieder eingeladen werden wollen.
old.school
09.05.2017, 08:59
Wem die Modell- und Informationspolitik von Rolex bisher nicht gepaßt hat, ist eben zu einem anderen Hersteller gegangen. Hier betone ich gerne: Und das war gut so.
Der neue Kundenkreis wird wohl nun ein anderer werden.
Prostituiert sich Rolex jetzt für jeden? :bgdev:
Denk ich an Rolex in der Nacht …
Ist es nun nach dem Vorstellen der Sky Dweller Stahl denkbar das die Day Date auch in nächster Zeit mal ein Stahl "Update" bekommen könnte?
Ich denke dass das - gerade durch die Präsentation der Sky-Dweller Stahl - noch mehr ausgeschlossen ist als es das sowieso schon war.
Andererseits.... :kriese: ;)
Ist es nun nach dem Vorstellen der Sky Dweller Stahl denkbar das die Day Date auch in nächster Zeit mal ein Stahl "Update" bekommen könnte?
Das würde wohl auf deutlich mehr Unverständnis stossen als die SD mit einer Lupe zu versehen.:bgdev:
Ist es nun nach dem Vorstellen der Sky Dweller Stahl denkbar das die Day Date auch in nächster Zeit mal ein Stahl "Update" bekommen könnte?
Ich denke dass das - gerade durch die Präsentation der Sky-Dweller Stahl - noch mehr ausgeschlossen ist als es das sowieso schon war.
Andererseits.... :kriese: ;)
Die Sky-Dweller kann man meiner Meinung nach vom Status her nicht der Day Date vergleichen. Die DD gibt es schon über 60 Jahre und war immer DIE Prestige-Linie der gesamten Kollektion. Die Sky-Dweller ist technisch interessant, hat einen ebenfalls prestigeträchtigen Jahreskalender, doch muss ihre Position innerhalb der Modellreihen erst noch finden. Ich finde es gut, dass es sie nun auch in Stahl gibt, denn die neuen Varianten finde ich optisch sehr ansprechend, mehr als die Edelmetall-Ausführungen. An der Ikone DD wird wohl nicht gerüttelt werden, das kann ich nicht vorstellen.
Wer im 21. Jahrhundert erfolgreich sein bzw. bleiben will, muss auf aktive Referenzkunden setzen. Das sind eben genau die Blogger, Youtuber und Forums-Mitglieder die durch ihre Beiträge Neukunden anwerben. Ich behaupte mal dass JEDER Normalverdiener, der sich dazu entschließt eine Neuuhr in diesem Preissegment zu kaufen, zuerst mal Informationen im Internet beschafft und genau diese Medien durchforstet.
Rolex geht halt auch mit der Zeit und kann es sich auch leisten auf die Meinungen im Internet zu reagieren. Ein Forum wie RLX mach zwar nur einen kleinen Stellenwert im Uhrenkosmos aus, wenn aber hier so ziemlich jeder über die kurzen Zeiger der EX schimpft, dann ist das schonmal ein Statement dass man hochrechnen kann...
uhrenfan_rolex
09.05.2017, 10:07
Baselworld 2018: Rolex stellt die Daydate in Stahl-Gold vor. Preis: 12.500 EUR.
...ihr werdet an mich denken :bgdev:
Bluedial
09.05.2017, 10:08
Ist es nun nach dem Vorstellen der Sky Dweller Stahl denkbar das die Day Date auch in nächster Zeit mal ein Stahl "Update" bekommen könnte?
wozu sollte das gut sein?
Gold trägt sich doch viel besser...;)
Baselworld 2018: Rolex stellt die Daydate in Stahl-Gold vor. Preis: 12.500 EUR.
...ihr werdet an mich denken :bgdev:
Wahrscheinlich hast Du Recht. Wir werden an Dich denken. Als an den, der vor einem Jahr komplett daneben lag mit seiner Prognose. :D :bgdev:
uhrenfan_rolex
09.05.2017, 10:54
:dr:
TheLupus
09.05.2017, 11:03
Wenn ich die Berichte zur Baselworld richtig gedeutet habe, dann waren Redakteure von "Hodinkee" auch in den Rolex-Stand geladen und haben direkt die neuen Modelle befummeln können.
Und Hodinkee verkauft auch über deren Seite gebrauchte Rolex-Modelle.
...
.
Du kennst aber schon den Unterschied zwischen Neuuhren und Gebrauchten/Vintage und den Warenflüssen dahinter?
Mr Mille Gauss
09.05.2017, 12:24
Hallo,
ein paar Jahre zurückdrehen......die Sd4k war kurze Zeit nach ihrer Vorstellung zu haben. Sogar im Hinterland war ich nach kurzer Zeit erstaunt und erfolgreicher Käufer.
Kurze Zeit bedeutet wenige Wochen!
Das neue Besen anderst fegen ist nichts neues. Das ein oder andere Design war in der Vergangenheit in Nuancen nicht ganz optimal. Nun hat der neue Besen Stück für Stück Rolex auf den Stand der Zukunft gebracht und manche Dinge wo Kunden bemängelt haben geändert.
Anderst kann ich mir die feinen Neuerungen nicht vorstellen.
Manche Vorstellung 2017 war vielleicht überraschend. Nachdem aber die Uhrenindustrie in der letzten Zeit geschwächelt hat und nach starken Jahren (mit entsprechenden Preissteigerungen) etwas Kontakt zum Kunden sucht ist meiner Meinung doch positiv.
Wer solch hohe Stückzahlen wie Rolex produziert, braucht auch erstmal die Käufer dazu. Wenn ich nicht neue Kaufanreize setzte ist der Markt irgendwann gesättigt und dümpelt vor sich hin. Wenn ich mich nicht innovativ zeige und immer nur die Technik von vor 30 Jahren baue werde ich von den aktiven Mitbewerbern verdrängt.
Neue Märkte, neue Käufergruppen müßen erschlossen werden.
Wenn mir persönlich auch das ein oder andere nicht gefällt... so macht der neue CEO seinen Job finde ich sehr gut.
Er richtet sowohl Rolex als auch Tudor meiner Meinung nach klar Richtung Zukunft aus.
Mit der neuen Caliberfamilie auch technisch wieder auf Stand.
Somit ist mir nicht Angst um die Marke und deren Zukunft.
ehemaliges mitglied
09.05.2017, 12:31
Ich denke, Rolex hat auch Sorge davor, dass die aktuelle Uhrenkrise auch sie treffen könnte. Und das wird sie, auch wenn hier gern anderes geschrieben wird. Vielleicht hat sie das sogar schon - auch deshalb agiert Rolex vermutlich so, wie sie es aktuell tun.
Auch eine Ikone am Markt wie Rolex agiert nicht im luftleeren Raum. Und eine Krise die die gesamte Branche betrifft, geht eben auch nicht am Primus unbemerkt vorüber. Meiner Ansicht nach sind solche Phasen durchaus hilfreich, wenn es darum geht, dass eigene Tun (aus Sicht der Hersteller) zu hinterfragen und ggf. Ansätze zur künftigen Verbesserung daraus abzuleiten. Wer das nicht tut läuft Gefahr, irgendwann gänzlich vom Markt zu verschwinden. Wie gut ein gutes "Ohr am Markt und Bedarf der Kunden" ankommt, zeigt Omega mit seinem stetig schrumpfenden Abstand zu Rolex in den vergangenen Jahren.
Letzteres würde bei Giganten wie Rolex sicher länger dauern und bietet den Verantwortlichen deshalb auch mehr Zeit, sich neu zu positionieren. Und doch - wer nicht erkennt, in welche Richtung sich der Zeitgeist und auch der Bedarf und der Geschmack der Kunden entwickelt, wird irgendwann aussortiert. Mit den heutigen blitzschnellen Kommunikation- und Informationswegen sind die Zeiten nimmer zu vergleichen mit den 70ern und 80ern, wo Rolex mit seiner stoischen Modellpolitik alles aussitzen konnte. Und allein vom Mythos zu leben ohne sich weiter zu entwickeln ist auch eine endliche Strategie meiner Meinung nach.
Deshalb beispielsweise einen zeitlichen Versatz von einem halben bis Dreivierteljahr vom Vorstellen eines neuen Modells bis zur Verfügbarkeit selbiger im Handel als "liebgewonnene Tradition" zu verklären, nur weil man es lange Zeit scheinbar nicht anders hinbekommen hat oder hinbekommen wollte, halte ich für eher schwierig.
DonSteffen
09.05.2017, 13:08
Die Krise wird auch Rolex treffen, gerade auf dem chinesischen Markt. Entweder sucht man sich dann neue/zusätzliche Märkte, was aber nicht einfach/nicht machbar ist. Oder man verändert ein paar Dinge in den etablierten Märkten. Das schöne ist doch für Rolex, daß man dafür keine großen Anstrengungen unternehmen muss, die Kosten dafür bleiben sehr überschaubar. Das Marketing etwas breiter aufstellen und die Produktinfos auf einen heute gängigen Stand bringen, ist keine so große Sache.
Und bei den Modellen war man doch ebenfalls behutsam. Weder hat man sich dem Markt nach unten über eine "Billig-Abteilung" geöffnet, noch hat man das Portfolio mit zu vielen Neumodellen verwässert. Die alte SD einstellen und dafür eine neue bringen, die Daytona etwas modernisieren... alles Evolution statt Revolution. Und die Sky Dweller in Stahl halte ich persönlich für einen großen Wurf. Das Modell hat man aus seiner Nische heraus geholt, wo sie in erster Linie aus preislichen Gründen steckte. Muss die unbedingt aus Edelmetall sein? Nö, dafür gibts keinen Grund. Alle die bisher zu modernen Werken mit vielen Komplikationen tendiert haben und über die "Rolex Traktorwerke" (liest man gern mal in Nicht-RLX-Foren ;) ) lächeln, haben plötzlich ein neues Ziel. Eine Uhr mit technischer Finesse, auch in der Größe dem Zeitgeist entsprechend. Und das ganze zum Kampfpreis. Da ist das Lächeln an einigen Stellen plötzlich eingefroren, mit Sicherheit auch bei der Konkurrenz.
Und das ist für mich Rolex: Wenn wir wollen, können wir auch anders. Wenn man uns reizt, geben wir einmal kurz Gas und zeigen die Rücklichter. Mir macht das "neue Verhalten" daher keine Angst, mich lässt es ganz ruhig schlafen!
old.school
09.05.2017, 14:19
Einige scheinen hier aus dem Vertrieb/Marketing zu kommen und finden die „Neue“ Rolex SA natürlich toll. Wie sie sich jetzt bewegt, und wie toll sie auf Kundenwünsche reagiert und mit dem Mainstream reist.
Die „Alte“ Rolex SA halte ich tatsächlich für begraben. Vielleicht wäre sie heutzutage nach dem alten Muster wirklich nicht mehr lange überlebensfähig (insbesondere ob der Größe).
Aber ich glaube fast, die meisten Marketingexperten hier, hätten das sture Ausharren bei den mechanischen Uhren in der Schweizer Quarzkrise auch als todbringende Strategie gebrandmarkt und einen Kurswechsel gefordert, um das Überleben zu sichern.
Die Leute werden in unserer immer schnelllebigeren Zeit vielleicht bald nichts so sehr vermissen (und honorieren), wie Beständigkeit.
Beste Grüße,
Dirk
ich finde man kann die Quarzkrise mit der neuen Strategie in Bezug auf Kundenreaktionen und Umgang mit neuen Medien nicht vergleichen Dirk.
Mechanische Uhren sind die Kernkompetenz von Rolex. Die werden niemals eine Smartwatch auf den Markt bringen...
Pharmartin
09.05.2017, 15:03
Du kennst aber schon den Unterschied zwischen Neuuhren und Gebrauchten/Vintage und den Warenflüssen dahinter?
Jawohl der Herr, das ist mir vollsten bekannt.
Mir kann aber keiner erzählen, dass Hodinkee anders behandelt wird, weil die "nur" Vintage-Modelle auf ihrer Seite anbieten.
Ich habe das schon mehrmals an anderer Stelle erwähnt: mir kann KEINER erzählen, dass Rolex den aktuellen Vintage-Hype ( soll nicht abwertend gemeint sein, jeder so, wie es ihm gefällt) gut findet, so wie er sich seit einigen Jahren darstellt.
Es scheint ja momentan so, dass der Vintage-Markt weltweit vom Volumen her deutlich mehr Umsatz macht, als Rolex mit Neu-Uhren....ok, das kann ich jetzt nicht mit Zahlen belegen, aber man schaue sich doch nur die Auktionen der letzten 3-4 Jahre an: mehrere 100k-Euro für PN-Daytonas oder mehrere 10k Euro für Sigma Daytonas, da kommt schon was zusammen....und 2 Jahre später wird die gleiche Uhr nun für einen 7-stelligen Betrag weitergegeben. Das sind Umsätze, von denen Rolex nichts hat.
OK, Revisionen und Werbung ausgenommen.
Darum kann es in deiner Aussage also IMHO nicht gehen.
Der Rolex Vintage Hype ist ein Marken Hype und auch wenn man sich nach Außen hin so gibt, als würde man es nicht mögen und auch wenn man es seitens Rolex nicht aktiv unterstützt: Der Vintage Hype wertet eine Marke wie Rolex enorm auf, weil es für den Kunden impliziert: Was Du heute kaufst ist morgen mehr wert. (sieht man doch an den ganzen Renditespackos ;)) Darauf dürfte jeder Cx0 wohl abfahren ... dazu kommt, dass der Vintage Markt natürlich begrenzt ist und nicht jeder, der bereit ist das Geld für eine Vintage Uhr auszugeben würde das Gleiche Geld für eine neue Uhr ausgeben.
klazomane
09.05.2017, 15:17
Interessante Sichtweise. Ich wäre von alleine gar nicht auf die Idee gekommen, den Erfolg einer Marke an ihren bisherigen Defiziten zu messen. ;)
Nun ja; im schlimmsten Falle wird das Forum irgendwann in P-T-K umbenannt... :D
TheLupus
09.05.2017, 15:37
Jawohl der Herr, das ist mir vollsten bekannt.
Mir kann aber keiner erzählen, dass Hodinkee anders behandelt wird, weil die "nur" Vintage-Modelle auf ihrer Seite anbieten.
Ich habe das schon mehrmals an anderer Stelle erwähnt: mir kann KEINER erzählen, dass Rolex den aktuellen Vintage-Hype ( soll nicht abwertend gemeint sein, jeder so, wie es ihm gefällt) gut findet, so wie er sich seit einigen Jahren darstellt.
Es scheint ja momentan so, dass der Vintage-Markt weltweit vom Volumen her deutlich mehr Umsatz macht, als Rolex mit Neu-Uhren....ok, das kann ich jetzt nicht mit Zahlen belegen, aber man schaue sich doch nur die Auktionen der letzten 3-4 Jahre an: mehrere 100k-Euro für PN-Daytonas oder mehrere 10k Euro für Sigma Daytonas, da kommt schon was zusammen....und 2 Jahre später wird die gleiche Uhr nun für einen 7-stelligen Betrag weitergegeben. Das sind Umsätze, von denen Rolex nichts hat.
OK, Revisionen und Werbung ausgenommen.
Darum kann es in deiner Aussage also IMHO nicht gehen.
Ich kann dir nicht folgen. Du meinst doch nicht ernsthaft, dass sich jemand, der sich eine 4-stellige Daytona für 100 k kauft stattdessen 10 aktuelle Dytonas kauft, wenn es den Vintage Markt nicht gäbe!?
Das Gegenteil ist hier der Fall. Der Vintage-Taliban lässt sich ab und an aus akademischem Interesse oder praktischen Erwägungen (Strand, Tauchurlaub) in die Keramikwelt herab und kauft sich zwischendurch eine Platin Daytona oder eine WG-Sub.
mephisto_4711
09.05.2017, 15:52
@Robert,sehe ich auch so...und andere sind sogar stolz aud den vintage markt....siehe Porsche...die erwaehnen immer wie viele von den 'alten' Porsche noch auf der strasse sind und so natuerlich auch ge- und verkauft werden.....
Frank
Pharmartin
09.05.2017, 16:07
Ich kann dir nicht folgen. Du meinst doch nicht ernsthaft, dass sich jemand, der sich eine 4-stellige Daytona für 100 k kauft stattdessen 10 aktuelle Dytonas kauft, wenn es den Vintage Markt nicht gäbe!?
Natürlich meine ich das NICHT....jedenfalls nicht in den Maßstäben.
Es ist sicher auch nicht von der Hand zu weisen, dass der Vintage-Markt eine extreme Werbung für Hersteller wie Rolex oder Patek darstellt, wie hier auch schon erwähnt.
Ach, man wird es wohl nie herausfinden.
Bei Porsche ist es nicht ganz so extrem, weil gut erhaltene "Alte" teilweise das gleiche kosten, wie ein Neuer, also im 911er Segment.
Aber das 30-40 Jahre alte Uhren das 10-100fache eines modernen Modells kosten, das ist meiner Ansicht nach relativ selten.
SeeDweller
09.05.2017, 16:17
Ralf, auch ich bin der Meinung, dass die Neuheiten der letzten Jahre allesamt Verbesserungen waren. Was das Produktportfolio angeht, macht man da schon viel richtig. Das steht für mich außer Frage. Und auch, wenn ich die Mopsgehäuse mag, solange Nachfolger so elegant daherkommen, wie die neue SD, passt das für mich allemal.
Die Frage, die sich mir aber stellt ist eben die, ob Rolex in der Begehrtheit heute da wäre, wo man ist, wenn man immer schon genau die Uhren produziert hätte, nach denen der Markt schreit, man immer genau so "professionell" agiert hätte, wie die anderen. Da habe ich eben so meine Zweifel. Rein subjektiv. ;)
...ich glaube ja, weil von der Optik mal abgesehen, die Marke immer gewichtige Argumente in die Waagschale zu werfen hat, wie z. B. Zuverlässigkeit, Robustheit, Wasserdichtheit und Werterhalt. Da hat man eben auch manche "Optik" in Kauf genommen... ich sage mal wie beim Kauf einer S-Klasse - nicht hübsch aber gut... :D
Ansonsten bin ich der Meinung, dass Rolex so viel nicht verändert und das vergleichsweise sanft. Besonders im Vergleich zu anderen Marken. Und wenn Ausrutscher wie das Zifferblatt der DJ II, mit Indexen so fett, dass man keine Zeiger mehr sieht, korrigiert, dann ist das doch ein Argument sich diese Uhr auch mal wieder anzuschauen... ;)
Natürlich meine ich das NICHT....jedenfalls nicht in den Maßstäben.
Es ist sicher auch nicht von der Hand zu weisen, dass der Vintage-Markt eine extreme Werbung für Hersteller wie Rolex oder Patek darstellt, wie hier auch schon erwähnt.
Ach, man wird es wohl nie herausfinden.
Bei Porsche ist es nicht ganz so extrem, weil gut erhaltene "Alte" teilweise das gleiche kosten, wie ein Neuer, also im 911er Segment.
Aber das 30-40 Jahre alte Uhren das 10-100fache eines modernen Modells kosten, das ist meiner Ansicht nach relativ selten.
Klar ist, dass die Hersteller nur mit Neuuhren Geld verdienen (mal abgesehen von Revisionen), das Marketing dahinter geht aber teilweise in eine komplett andere Richtung!
Patek oder ALS werben sogar damit, dass ihre Uhren an die Nachkommen vererbt werden (sollen)...
Street Bob
10.05.2017, 09:11
Prima Beitrag, Percy, danke schön. So dachte ich schon, ich sei der Einzige, der sich Gedanken macht. Allerdings sorge ich mich weniger um die Firma. Vielmehr beschleicht mich das Gefühl, dass mir meine Begeisterung verloren geht. Von mir aus gern ein paar Euro ins Phrasenschwein für bonmots wie "das Gute muss dem Bess´ren weichen" oder "Eins, zwei, drei im Sauseschritt läuft die Zeit; wir laufen mit". Laufe ich da auch mit?
Die Legende von der Manufaktur, die eine Million Uhren jährlich von Hand herstellt. Jedes Stück von hohem Wert - aber nur, bis das nächste herauskommt.
Bald ist der Rolex-Katalog dicker als der letzte Otto-Katalog. Wer eine schwarze Milgauss bestellte, freute sich einen Wolf, bis eine grüne kam, dessen Besitzer sich über die folgend blaue kaum gefreut haben dürfte.
Die Datejust II ist tot, schrieb Percy. Mit Erscheinen ihrer Nachfolgerin ist der stolze DJII-Eigner plötzlich im Besitz einer hässlichen Uhr, die kein Mensch mehr haben möchte. Na ja, man kann sie ja alle behalten. Vielleicht gibt es bald einen ähnlichen Effekt wie bei den Swatch-Uhren - ab etwa 400 Stück hat man in etwa einen respektablen Querschnitt durchs Portfolio der letzten fünfzehn Jahre.
Aus Sicht des Herstellers sicher eine rentable Politik, die Zahlen sprechen für sich. Ob er Menschen wie mich noch mitnimmt, steht halt auf einem anderen Blatt.
ehemaliges mitglied
10.05.2017, 09:27
Wo genau sind denn die Zahlen einzusehen?
149690
Jaja, die DJ2 geht den Weg, den altes Fett immer geht: ab in die Glut der Vergangenheit, hinfort mit
dieser unablesbaren, fettindexierten kurzzeigrigen Verirrung mit der an einen aufgepumpten LKW-Schlauch erinnernden Glanzlünette, die die von Zeigern unberührte Grobminuterie umrahmt wie ein gebackener Tintenfischring.
ehemaliges mitglied
10.05.2017, 09:30
Schöne Beschreibung!
Ich mag die DJ II :ka: ... mochte aber auch die DD II :bgdev:
ehemaliges mitglied
10.05.2017, 09:32
Dann waren es ja immerhin schon zwei. Scherz, ne.
149690
Jaja, die DJ2 geht den Weg, den altes Fett immer geht: ab in die Glut der Vergangenheit, hinfort mit
dieser unablesbaren, fettindexierten kurzzeigrigen Verirrung mit der an einen aufgepumpten LKW-Schlauch erinnernden Glanzlünette, die die von Zeigern unberührte Grobminuterie umrahmt wie ein gebackener Tintenfischring.
:top:
Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags wurde auf Verlangen des Nutzers gelöscht.
Vintage George
10.05.2017, 10:02
Wer sagt denn dass Rolex schneller,höher,weiter möchte oder gar muss?
Dennoch ist jede Dekade anders. So waren die 70er nicht wie 60er, die 80er wiederum anders usw.
Aber mehr Volumen? Brauchen sie nicht und das ist außergewöhnlich.
Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags wurde auf Verlangen des Nutzers gelöscht.
ehemaliges mitglied
10.05.2017, 10:22
Prima Beitrag, Percy, danke schön. So dachte ich schon, ich sei der Einzige, der sich Gedanken macht. Allerdings sorge ich mich weniger um die Firma. Vielmehr beschleicht mich das Gefühl, dass mir meine Begeisterung verloren geht. Von mir aus gern ein paar Euro ins Phrasenschwein für bonmots wie "das Gute muss dem Bess´ren weichen" oder "Eins, zwei, drei im Sauseschritt läuft die Zeit; wir laufen mit". Laufe ich da auch mit?
Die Legende von der Manufaktur, die eine Million Uhren jährlich von Hand herstellt. Jedes Stück von hohem Wert - aber nur, bis das nächste herauskommt.
Bald ist der Rolex-Katalog dicker als der letzte Otto-Katalog. Wer eine schwarze Milgauss bestellte, freute sich einen Wolf, bis eine grüne kam, dessen Besitzer sich über die folgend blaue kaum gefreut haben dürfte.
Die Datejust II ist tot, schrieb Percy. Mit Erscheinen ihrer Nachfolgerin ist der stolze DJII-Eigner plötzlich im Besitz einer hässlichen Uhr, die kein Mensch mehr haben möchte. Na ja, man kann sie ja alle behalten. Vielleicht gibt es bald einen ähnlichen Effekt wie bei den Swatch-Uhren - ab etwa 400 Stück hat man in etwa einen respektablen Querschnitt durchs Portfolio der letzten fünfzehn Jahre.
Aus Sicht des Herstellers sicher eine rentable Politik, die Zahlen sprechen für sich. Ob er Menschen wie mich noch mitnimmt, steht halt auf einem anderen Blatt.
Hallo Lou,
ich finde Deine Gedanken sehr interessant und abgesehen vom Artikel mit der beste Beitrag hier im Thread. :gut:
Ich mache mir ähnliche Gedanken wie Du, allerdings frage ich mich, ob die Entwicklung "gefühlt" ist oder ob sie sich durch belastbare Zahlen belegen lässt.
Gibt es irgendwo Zahlen dazu, wie viele Neuvorstellungen es jährlich in den (zum Beispiel) letzten 40 Jahren gab? Nimmt die Anzahl der Neuvorstellungen und die Erweiterung des Portfolios wirklich zu oder kommt uns das nur so vor?
Gruß,
Sascha
ehemaliges mitglied
10.05.2017, 10:35
Den Generationen Aspekt finde ich sehr interessant. Und da sind wir beim Thema: Viele möchten gern ihre Uhr vererben und reden sich damit ihr Hobby schön. Aber eine ganze Sammlung? Ich denke für spätere Generationen ist, wenn überhaupt, nur die EINE Uhr interessant, wenn sie der Vater (oder die Mutter) ihr Leben lang getragen hat. Das wäre ein Erbstück, so wie es der ein oder andere hier bekommen hat. Alles andere erscheint doch eher nach eigener Rechtfertigung, viele Uhren zu kaufen - und zwar für sich! Vielleicht findet es der Sohn (oder die Tochter) später mega peinlich, eine Rolex zu tragen. Vorstellen kann ich mir das absolut. Zur Qualität: auch so ein beliebtes Thema hier. Da bin ich bei Sascha. Klapprige Bänder, etc. Ich weiß nicht, ob das wirklich mit Qualität zu tun hat. Selbst bei den fünfstelligen waren die Bänder ja noch eher so "geht so". Rolex lebt vom vermarkten der Vergangenheit. Mal sehen, wie lange das noch funktioniert.
uhrenfan_rolex
10.05.2017, 10:43
Ich mag die DJ II :ka: ... mochte aber auch die DD II :bgdev:
+1
Ich mag die DJ II, mochte aber die DD II nicht!
Ich mache mir ähnliche Gedanken wie Du, allerdings frage ich mich, ob die Entwicklung "gefühlt" ist oder ob sie sich durch belastbare Zahlen belegen lässt.
Gibt es irgendwo Zahlen dazu, wie viele Neuvorstellungen es jährlich in den (zum Beispiel) letzten 40 Jahren gab? Nimmt die Anzahl der Neuvorstellungen und die Erweiterung des Portfolios wirklich zu oder kommt uns das nur so vor?
Gruß,
Sascha
Wirklich gute Frage. Was kam denn alles wirklich komplett neu auf den Markt in den letzten 10 Jahren? Damit meine ich keine Modifikation bestehender Modelle auf zeitgemäßere Qualität und Ausstattung wie der Wechsel von den fünf- auf die sechsstelligen Modellreihen, auch nicht das Einführen neuer Schießen, Zifferblätter, Materialien oder einer Rehaut-Gravur, sondern wirklich neue Modelle?
Ich denke da waren Deepsea, DDII, DJII, Milgauss (die alte Variante gab es schon zu lange nicht mehr), Ex1 39mm, Ex2 42mm, YMII, Sky-Dweller, DD40, DJ41 und jetzt die neue SD50. Wobei man sich vielleicht auch streiten könnte, ob die neuen großen DD's und DJ's vielleicht auch nur Modifikationen der jeweiligen 2er-Reihen sein könnten. Aber das dürfte es gewesen sein, oder? Das wären 11 komplette Neuerscheinungen in zehn Jahren. Wie viele gab es in den 20 Jahren davor? Ich würde sagen, weniger, oder? Von daher würde Dich Dein Gefühl auch nicht täuschen, Sascha. Auch bei Rolex ticken die Uhren nun wohl schneller.
Das stimmt sicherlich- allerdings immer noch kein Vergleich zu Omega, Panerai etc.!
ehemaliges mitglied
10.05.2017, 10:46
@watchwinder: Na ja, die Bänder waren klapperig, weil es damals noch echte Toolwatches waren! Da spielt das Gewicht eine maßgebliche Rolle. Es gibt zum Beispiel die nette Geschichte, dass die Concorde Piloten mit der Uhr ausgerüstet wurden ... und da war das Gewicht in der Tat ein Faktor.
Heute sind die Uhren weit von dem entfernt, Uli schrob es an anderer Stelle bereits. Wenngleich eine Rolex deutlich "robuster" als jede Patek, Lange und Co ist, so ist sie trotzdem mehr "Schmuck für den Mann" als ein Werkzeug ... und entsprechend haben sich die Uhren entwickelt ...
SeeDweller
10.05.2017, 10:47
Nun, objektiv betrachtet (nicht durch unsere rosarote Rolex-Fanbrille) sind Rolex-Uhren zwar zweifelsohne sehr robust und haltbar. Qualitativ hatten unsere Rolex in den letzten 40 Jahren deutliche Schwächen (die uns Verrückte diese Uhren noch interessanter hat finden lassen). Verfärbte Zifferblätter mit rissiger Oberfläche, ausgeblichene Lünetten etc. sind eher kein Zeichen höchster Qualität. Klappernde und ausgeleierte Bänder ebenso nicht. Die eingeschränkte Verfügbarkeit von Ersatzteilen von z.T. erst 20 Jahre alten Rolex-Uhren ist auch kein Ruhmesblatt.
Aber bei Rolex ist eben vieles anders bzw. Es wird anders wahr genommen.
...haben diese technischen Probleme die anderen Hersteller nicht auch gehabt? Meine alten Omegas oder Zenith machen da jedenfalls mit. Der Uhrenbau ist heutzutage viel perfekter geworden, d. h. verfärbte Zifferblätter etc. sind bei den neuen Referenzen für mich nicht mehr vorstellbar.
Dein Blick in die Glaskugel zum Thema Uhren und Luxus teile ich bzw. bin sehr gespannt wohin die Reise geht...
@watchwinder: Na ja, die Bänder waren klapperig, weil es damals noch echte Toolwatches waren! Da spielt das Gewicht eine maßgebliche Rolle. Es gibt zum Beispiel die nette Geschichte, dass die Concorde Piloten mit der Uhr ausgerüstet wurden ... und da war das Gewicht in der Tat ein Faktor.
Heute sind die Uhren weit von dem entfernt, Uli schrob es an anderer Stelle bereits. Wenngleich eine Rolex deutlich "robuster" als jede Patek, Lange und Co ist, so ist sie trotzdem mehr "Schmuck für den Mann" als ein Werkzeug ... und entsprechend haben sich die Uhren entwickelt ...
Eine SubDate ist heute mit massivem Band und Schließe wieviel schwerer als das Vorgängermodell mit Klapperband und Blechschließe? 20g? Ob dieses Mindergewicht die Uhr nun "tooliger" gemacht hat, einschließlich sich entwickelndem Stretch, schärferen Kanten an der Schließe, usw. mag ich bezweifeln. Auch dass eine Concord wegen 40g "Mehrgewicht" (es gab ja auch noch einen Co-Piloten ;) ) das Abheben nicht geschafft hätte... =)
Ungeachtet dessen hast Du freilich vollkommen Recht: Heutzutage ist eine Uhr in dieser Preisklasse ,eigentlich nur noch Schmuckstück, für die wirklich harten Einsätze gibt es entsprechendes "Werkzeug" (das meist auch wesentlich günstiger ist).
Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags wurde auf Verlangen des Nutzers gelöscht.
SeeDweller
10.05.2017, 11:47
Die Frage wird sicherlich sein, welche Qualität zu welcher Zeit den höchsten Standard darstellt.
Dein beschriebenes Vintage-Problem finde ich allerdings auch verbesserungsbedürftig bzw. nicht sooo kundenorientiert...
Ich habe z. B. eine Omega aus den 70er (Handaufzug) als nicht reparabel aus Biel zurückbekommen. Zwar nochmals
25 Jahre älter, aber ich war auch nicht begeistert. Repariert hat sie mir dann doch ein Uhrmacher vor Ort...
Ich glaube manchen Herstellern ist Vintage mehr oder weniger lang wie breit... :rolleyes:
Mit wem machst Du gute Erfahrungen?
Der Uhrenbau ist heutzutage viel perfekter geworden, d. h. verfärbte Zifferblätter etc. sind bei den neuen Referenzen für mich nicht mehr vorstellbar.
Oh, täusch' Dich da mal nicht. Gerade die verfärbten Zifferblätter kommen auch bei aktuellen Modellen noch immer vor..... ;)
Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags wurde auf Verlangen des Nutzers gelöscht.
SeeDweller
10.05.2017, 12:32
Ja, von Patek wusste ich es auch. Aber diese sind hier sicherlich der Leuchtturm in der Branche... :gut:
Dabei: Teile anfertigen gehört ja zur Ausbildung eines jeden Uhrmachers, aber der eine will
halt nicht, der andere kann es nicht gut und so sucht man halt vor sich hin... :rolleyes:
Wirklich gute Frage. Was kam denn alles wirklich komplett neu auf den Markt in den letzten 10 Jahren? Damit meine ich keine Modifikation bestehender Modelle auf zeitgemäßere Qualität und Ausstattung wie der Wechsel von den fünf- auf die sechsstelligen Modellreihen, auch nicht das Einführen neuer Schießen, Zifferblätter, Materialien oder einer Rehaut-Gravur, sondern wirklich neue Modelle?
Ich denke da waren Deepsea, DDII, DJII, Milgauss (die alte Variante gab es schon zu lange nicht mehr), Ex1 39mm, Ex2 42mm, YMII, Sky-Dweller, DD40, DJ41 und jetzt die neue SD50. Wobei man sich vielleicht auch streiten könnte, ob die neuen großen DD's und DJ's vielleicht auch nur Modifikationen der jeweiligen 2er-Reihen sein könnten. Aber das dürfte es gewesen sein, oder? Das wären 11 komplette Neuerscheinungen in zehn Jahren. Wie viele gab es in den 20 Jahren davor? Ich würde sagen, weniger, oder? Von daher würde Dich Dein Gefühl auch nicht täuschen, Sascha. Auch bei Rolex ticken die Uhren nun wohl schneller.
Wobei ich bei dieser Aufzählung die DD2, DJ2, DD40 und DJ41 sogar streichen würde. Dann bleibt auch nicht mehr sooo viel.
ROLlingEXport
10.05.2017, 13:50
Mindestens ebenso spannend wie die (Neu-)Ausrichtungen von Marken wie Rolex wird aber das Verhalten und die Eionstellung künftiger Generationen sein. Meine Kinder haben bereits einen komplett anderen Lebensstil, eine gänzlich andere Vorstellung von Luxus und auch von Status (einschl. der dazugehörigen Symbole). Und bei der Generation meiner (künftigen) Enkel wird das nochmal anders sein. Junge Leute wollen z.B. immer häufiger kein eigenes Automobil mehr.
Diese Änderungen des Lebensstils und der Ansichten der Menschen, beeinflusst durch viele gesellschaftliche und technologische Faktoren, wird DIE Herausforderung für alle Marken in allen Branchen weltweit.
Wer darauf adäquat reagiert wird überleben. Wer das nicht tut hat keine Chance.
Gerade die Definition von Luxus wird sich, das sind sich die Experten einig, vollständig ändern.
Luxus wird künftig eher und noch mehr als heute in Lebensqualität, persönlichem Freiraum zur Entfaltung und in Zeit gesehen, weniger in materiellen Dingen wie Uhren, Autos und Lederwaren.
Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht.
Das ist mMn des Pudels Kern - dagegen war die Quarzkrise ein Lercherl!
obiwankenobi
10.05.2017, 13:54
Mindestens ebenso spannend wie die (Neu-)Ausrichtungen von Marken wie Rolex wird aber das Verhalten und die Eionstellung künftiger Generationen sein. Meine Kinder haben bereits einen komplett anderen Lebensstil, eine gänzlich andere Vorstellung von Luxus und auch von Status (einschl. der dazugehörigen Symbole). Und bei der Generation meiner (künftigen) Enkel wird das nochmal anders sein. Junge Leute wollen z.B. immer häufiger kein eigenes Automobil mehr.
Diese Änderungen des Lebensstils und der Ansichten der Menschen, beeinflusst durch viele gesellschaftliche und technologische Faktoren, wird DIE Herausforderung für alle Marken in allen Branchen weltweit.
Wer darauf adäquat reagiert wird überleben. Wer das nicht tut hat keine Chance.
Gerade die Definition von Luxus wird sich, das sind sich die Experten einig, vollständig ändern.
Luxus wird künftig eher und noch mehr als heute in Lebensqualität, persönlichem Freiraum zur Entfaltung und in Zeit gesehen, weniger in materiellen Dingen wie Uhren, Autos und Lederwaren.
Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht.
Sascha
+1
Wobei ich bei dieser Aufzählung die DD2, DJ2, DD40 und DJ41 sogar streichen würde. Dann bleibt auch nicht mehr sooo viel.
Ob die DD40 und die DJ41 als sozusagen lediglich modifizierte Variante der DDII und DJII in der Aufzählung eine Berechtigung haben, habe ich selber auch schon hinterfragt. Dass die beiden Letztgenannten auf jeden Fall rein gehören, ist für mich ganz klar. Die jeweiligen 36er Varianten beider Modellreihen bestehen weiter, die jeweils größeren Modelllinien haben die Palette als neue Modelle erweitert.
Somit wären es dann eben 9 Neuerscheinungen (falls ich keine andere vergessen habe) in den letzten zehn Jahren. Gleichzeitig kann ich mich nicht wirklich erinnern, wie viele wirklich neue Modelle in den 20 Jahren davon auf den markt gekommen wären.
TheLupus
10.05.2017, 14:14
...
Somit wären es dann eben 9 Neuerscheinungen (falls ich keine andere vergessen habe) in den letzten zehn Jahren. Gleichzeitig kann ich mich nicht wirklich erinnern, wie viele wirklich neue Modelle in den 20 Jahren davon auf den markt gekommen wären.
Zähle einmal die grauseligen Cellinis durch in den letzten 50 Jahren.
Oder dieses parralele Hick-Hack zwischen GMT I und GMT II.
Die ganzen abrupten Ändrungen bei der 16800/168000 (quasi die erste 6-stellige :D)
Im Rückblick werden die Jahre immer vergoldet ... hat was mit Resilienz zu tun. :)
Ich sehe Rolex auf einem guten Weg. Fehler werden erkannt und korrigiert - so wie früher auch schon.
SeeDweller
10.05.2017, 14:25
Das Thema wie sich Luxus in der Zukunft definiert und entwickelt, ist sicher eine spannende Sache.
Aber was ist mit der Leidenschaft??? Mit der Begeisterung für ein Thema wie die mechanische Uhr?
Ein junger Freund von mir interessiert sich zwar (noch) nicht für Uhren, spart aber mit Freude
auf einen Plattenspieler UND besitzt aber schon jetzt LP's. Trotz MP3 mit aller Bequemlichkeit...
Warum soll das in der Zukunft nicht auch für die mechanische Uhr, ob Rolex, Patek oder andere, gelten? Mir bereiten meine Uhren in erster Linie Freude - jeden Tag.
Tippfehler
10.05.2017, 14:26
Zähle einmal die grauseligen Cellinis durch in den letzten 50 Jahren.
Oder dieses parralele Hick-Hack zwischen GMT I und GMT II.
Die ganzen abrupten Ändrungen bei der 16800/168000 (quasi die erste 6-stellige :D)
Im Rückblick werden die Jahre immer vergoldet ... hat was mit Resilienz zu tun. :)
Ich sehe Rolex auf einem guten Weg. Fehler werden erkannt und korrigiert - so wie früher auch schon.
+1
Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags wurde auf Verlangen des Nutzers gelöscht.
SeeDweller
10.05.2017, 14:40
Da hast Du sicher recht. Es gibt einige Uhrenmarken, die schon jetzt und erst recht in der Zukunft kein Mensch vermissen würde... :bgdev:
Gallardotuner
10.05.2017, 15:04
Da hast Du sicher recht. Es gibt einige Uhrenmarken, die schon jetzt und erst recht in der Zukunft kein Mensch vermissen würde... :bgdev:
Welche fallen dir da spontan so ein?^^
SeeDweller
10.05.2017, 15:15
...mir fallen da z. B. solche ein, denen nichts einfällt außer "Hommagen" zu produzieren... :kriese:
obiwankenobi
10.05.2017, 15:24
Ich glaube fest daran, dass es immer leidenschaftlich interessierte Enthusiasten wie uns geben wird.
Sascha
Die werden weniger und sterben aus. So ist das mit Dinosaurierern.... uns gefällt ja auch nicht alles vom Opa.
Die werden weniger und sterben aus. So ist das mit Dinosaurierern.... uns gefällt ja auch nicht alles vom Opa.
Aber Opa gefiel schon Rolex. :op:
ehemaliges mitglied
10.05.2017, 15:31
Wenn es um die Begeisterung für die mechanische Uhr geht, könnte Rolex der Verlierer sein. Denn a) sind sie nicht schön und b) gibt es keinen Glasboden, was sicher auch mit a) zu tun hat. Denn andere Hersteller können das ja bei Taucheruhren...
Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags wurde auf Verlangen des Nutzers gelöscht.
SeeDweller
10.05.2017, 15:37
Die werden weniger und sterben aus. So ist das mit Dinosaurierern.... uns gefällt ja auch nicht alles vom Opa.
...das glaube ich nicht. Warum nicht Koexistenz: Iphone mit MP3s und Plattenspieler zuhause, HighTech-Auto und Oldtimer in der Garage, etc. - und das alles, weil es Spaß macht... ;)
mephisto_4711
10.05.2017, 15:46
ich denke auch die armbanduhr hat es hinter sich, ehrlich....es werden ein paar hersteller ueberleben, aber eben nur ein paar...wenn ich meine kinder von der schule abhole und mir die arme von den anderen papas ansehe....ich bin der einzige mit einer armbanduhr .....:kriese: ....die sind fast alle juenger als ich 20-35....nicht eine uhr an einem arm....
SeeDweller
10.05.2017, 15:46
Wenn es um die Begeisterung für die mechanische Uhr geht, könnte Rolex der Verlierer sein. Denn a) sind sie nicht schön und b) gibt es keinen Glasboden, was sicher auch mit a) zu tun hat. Denn andere Hersteller können das ja bei Taucheruhren...
...mmmh, wenn man die Zahnrädchen unbedingt sehen müsste, hätte Rolex schon jetzt ein Problem(chen). Faszinieren kann auch das Wissen um die Präzision. Ich habe Uhren mit Glasboden und das hat was. Aber wenn ich beobachte, dass meine Rolex exakter als viel Quarzuhren läuft, begeistert das auch - zumindest mich. =)
ehemaliges mitglied
10.05.2017, 15:48
Ein paar Liebhaber reichen da aber in Zukunft nicht. Und die teils dreisten Preiserhöhungen der letzten Jahre haben auch viele für immer verschreckt. Nur kann man die jetzt nicht mehr günstiger machen ohne die Marke zu beschädigen. Aber nicht jeder will das "billige" Einstiegsmodell. Jede weitere Preiserhöhung wird zum Problem. Für die Masse.
ehemaliges mitglied
10.05.2017, 15:51
Selbst Manager tragen wegen der Außenwirkung eher Smartwatches. Haben allenfalls ein paar Pateks im Tresor. Die gesellschaftliche Schere wird ja nicht kleiner.
Princeofmonacodibaviera
10.05.2017, 15:53
Selbst Manager tragen wegen der Außenwirkung eher Smartwatches. Haben allenfalls ein paar Pateks im Tresor. Die gesellschaftliche Schere wird ja nicht kleiner.
Ich arbeite in einem großen DAX Konzern und hier trägt jeder der kann eine Rolex oder mehr, und nicht nur da sondern auch auf den Straße und in den Restaurants... Na gut... ist halt auch München. *Anderstätmend" kann in München nicht mal einer schreiben... :D
SeeDweller
10.05.2017, 16:03
Gemessen an der Bevölkerung sind wir hier nur wenige Verrückte. Da ist schon noch Potential für die Zukunft... Schon lange gibt der Durchschnittsbürger höchstens dreistellig für eine Uhr aus und ich musste ebenso lesen, dass statistisch keine € 5,- für eine Flasche Wein ausgegeben werden (ca. 95% der Bevölkerung). Hier frage ich mich ja auch, wer trinkt die ganzen guten Tropfen? :dr:
Platzger
10.05.2017, 16:13
ich :flauschi:
Ich sehe die mechanische Armbandur nicht aussterben. Immerhin leben wir bereits in einer Zeit, in der kein Mensch mehr eine Uhr benötigt!
Ich glaube auch dass der prozentuale Anteil jener, die solche Uhren als Statussymbol kaufen, viel höher ist als derer, die sowas kaufen weil sie technikbegeistert sind. Schmuck im Allgemeinen ist eigentlich komplett unnötig, aber die Branche ist nicht totzukriegen...
Und es gab bereits Zeiten, in denen Kapitalismus verpöhnt wurde und man auf alles Unnötige und Luxuriöse schimpfte.
ehemaliges mitglied
10.05.2017, 16:46
In NRW ist das anders, Georg. Sehe ich ja fast täglich. Aber Grönemeyer hatte heute ne BLNR am Arm.
Gallardotuner
10.05.2017, 17:34
...mir fallen da z. B. solche ein, denen nichts einfällt außer "Hommagen" zu produzieren... :kriese:
Ja, das stimmt wirklich!
wristory
10.05.2017, 18:18
Vergleicht man die Preise der SD50 und der Sky Dweller in Stahl, dann ist entweder die SD50 wesentlich zu teuer für die gebotene Technik oder aber die Sky Dweller zu preiswert. Aber so ist das bei Rolex...
Beste Grüße
Sascha
Die Skydweller finde ich im Vergleich auch zu "günstig". Viel mehr Technik und dazu noch die WG-Lünette.
Um Rolex mach ich mir für die Zukunft keine keine Sorgen. Wenn ich alleine sehen, wie viele meiner Kollegen sich mittlerweile für mechanische Uhren interessieren und sich ne Rolex kaufen bzw. darauf sparen....
Die Sky Dweller finde ich technisch auch toll- leider aber überhaupt nicht schön...:ka::
Jetset_DUS
10.05.2017, 18:46
Ich arbeite in einem großen DAX Konzern und hier trägt jeder der kann eine Rolex oder mehr, und nicht nur da sondern auch auf den Straße und in den Restaurants... Na gut... ist halt auch München. *Anderstätmend" kann in München nicht mal einer schreiben... :D
Wobei ich mir da auch nie sicher bin, was da echt ist und wer sich da eine 100%ig echte Rolex oder "Rollex", wie man hier im Rheinland sagt, aus dem Urlaub in Asien oder der Türkei mitgebracht hat. ;)
Micha2903
10.05.2017, 18:53
Die Sky Dweller finde ich technisch auch toll- leider aber überhaupt nicht schön...:ka::
:motz:
Und zur Quarzkrise war sich auch jeder sicher, dass mechanische Uhren aussterben.
Genau wie die Jugend jedes Jahr schlimmer wird, hat sich ja schon Sokrates drüber beschwert.
So manche Prognose hier halte ich doch für sehr voreilig.
ehemaliges mitglied
10.05.2017, 20:30
Die Quarzkrise war ein Witz gegen das was noch kommt. Die Digitalisierung ist damit wohl kaum vergleichbar.
Vintage George
10.05.2017, 20:40
Es gab noch nie so viele Uhren-Liebhaber wie heute, behaupte ich.
Egal, ich finde die Skydweller mit den Komplikationen jedenfalls 10x besser als die Lupen-Dweller. Im Ernst!
TheLupus
10.05.2017, 20:47
Man sollte beide haben. :)
Micha2903
10.05.2017, 20:48
+1 Robert :gut:
Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags wurde auf Verlangen des Nutzers gelöscht.
JamesMcCloud
11.05.2017, 12:57
@Sascha :
Vollkommen richtig.
Sammelgebiete jeder Art sind Moden- und Konjunkturabhängig .
Egal ob Baseballkarten, Porzellan Musikinstrumente oder Uhren etc....
Aber wie du schon gesagt hast,
einen echten Liebhaberkreis hat jedes Gebiet...
Die Exzesse , welche wir auf dem Uhrenmarkt (aber auch in viele anderen Sammlermäkten) erleben, werden (sehr wahrscheinlich) irgendwann zu einem Ende kommen.
Dann wird sich dieser Markt notgedrungen gesund schrumpfen.
Für viele Manufakturen und auch Sammler wird das sicher bitter....
Einige werden, sollten die heutigen Mondpreise Preise nicht mehr zu halten sein, (wahrscheinlich)
eine Menge Geld verlieren...
Wenn z.B. eine PP ,
welche heute für über 45k Liste erworben wurde (und aktuell für 60k auf den Zweitmarkt gehandelt wird) irgendwann nur noch 20k bringt wäre das schon für manche Leute bitter ...
Ich persönlich wollte aber meine Uhren haben (wohlweislich das die Preise wahrscheinlich fallen werden und ich so langfristig viel Geld verbrenne)...
Man bezahlt den aufgerufenen Preis oder lässt es , ganz einfach.
Das ist zwar geschäftlich nicht gerade klug ,aber wenn das Sammlerherz höher schlägt , muss die Ratio eben zurückstecken :dr:
Es ist eben (vorrangig) ein Hobby und kein Investment .
Lg James
Ich finde, das Problem hat schon etwas früher begonnen. Der Umstieg bei Rolex vom alten auf das neue Oyster Band stellt für mich das Problem dar.
Auch ich sehe ich die vielen anderen Veränderungen in den letzten Jahren eher kontraproduktiv, wenn auch im ganzen nachrangig.
Freilich sind die neuen Gehäuse zu fett, die neuen Zifferblätter zu wenig elegant, die neuen Zeiger ebenso. Die Lünetten aus Keramik sind wunderbar stabil und machen einen sehr haltbaren dauerhaften Eindruck. Die Mechanik darunter scheint ebenfalls erheblich verbessert worden zu sein.
Rolex hatte mit seinen über Jahrzehnte gereiften Modellen und ihrer Bauweise so etwas wie den heiligen Gral der Uhrenwelt gefunden und verkörperte dieses Bewusstsein auch durch radikale Kontinuität. So etwas sollte man nicht leichtfertig aus dem Fenster werfen.
Und freilich ist das neue Band mit der neuen Schließe ungleich hochwertiger, stabiler, haltbarer vermutlich. Aber eines ist es eben nicht: komfortabel. Es ist zu schwer. Wenn ich aus meinen Uhren auswähle, welche ich am liebsten trage, so sind das immer wieder die fünfstelligen, die mit dem alten Oyster Band, weil sie wunderbar leicht, fast unmerklich am Handgelenk liegen. Die neuen machen den Eindruck von fast völliger Unzerstörbarkeit. Aber wer braucht das? Sie sind schwer, hängen wie Blei am Handgelenk.
Hier sehe ich das hauptsächliche Problem, das Rolex möglicherweise irgendwann einholen wird und ihren Status als unantastbar infrage stellen wird.
SeeDweller
11.05.2017, 14:32
Egal wie es zukünftig mit Uhren läuft, "survival of the fittest" haben wir ja schon lange, aber
ich sag' mal so: Um Rolex mache ich mir erst Sorgen, wenn ein Gegner in Sicht ist...
Seht Ihr da einen??? :D
max mustermann
11.05.2017, 14:56
Es gab noch nie so viele Uhren-Liebhaber wie heute, behaupte ich.
Genau das Gegenteil ist der Fall, zumindest hier. Leider!
Hier in Wien ist das Thema "vintage" fast tot und 90 % der Uhrensammler existieren nicht mehr.
Aber es war eine wunderschöne Zeit...... ;(
Klappstuhl
11.05.2017, 15:20
Es ist eben (vorrangig) ein Hobby und kein Investment .
+1
genau so und nicht anders. Ich würde es sogar ausschließlich als Hobby bezeichnen.
Street Bob
11.05.2017, 15:45
Das ist es zweifellos. Ob es das bleibt, hatte ich mich selbst gefragt. Die Kronen von gestern sind die Raritäten von heute.
Die Rolex von heute, entschuldigt bitte das Wort, sind im Gegensatz zu früher zumindest, beinahe schon Massenware.
Sammelwürdig? Nur dann, wenn man schon alles hat?
Wie kommst Du zu der Annahme, dass Rolex, sagen wir, in den 1970ern nicht auch schon Massenware erzeugt hat? Ich kenn die Stückzahlen von damals nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass sie durchaus "massenwarentauglich" waren.
Jetset_DUS
11.05.2017, 16:00
Egal wie es zukünftig mit Uhren läuft, "survival of the fittest" haben wir ja schon lange, aber
ich sag' mal so: Um Rolex mache ich mir erst Sorgen, wenn ein Gegner in Sicht ist...
Seht Ihr da einen??? :D
Der Gegner muss ja nicht zwingend ein klassischer oder überhaupt ein Uhrenhersteller sein. ;)
Was die Sammelleidenschaft angeht: Wo sind denn die ganzen Telefonkarten, Münz-, Briefmarken und Swatchsammler geblieben? Da gab es doch damals auch Auktionen, wo tausende von DM/€ für seltene Stücke gezahlt wurden. Gibt's die noch? Ich habe zumindest von diesen Themen ewig nichts mehr gehört. Aktuell höre ich nur von Rolex und von Oldtimern.
Und was die Rendite angeht, so ist es doch schön, wenn das Hobby Spaß macht und zumindest wertstabil ist. Das eine schließt das andere für mich nicht aus.
ehemaliges mitglied
11.05.2017, 16:06
Ich weiß ja nicht. Aber bei einem Gegenstand, den man einfach so kaufen kann, von einem Hobby zu sprechen ist ja auch leicht übertrieben. Als Hobby würde ich ambitionierte mit zumindest einem geringen Teil an Eigenleistung versehene Tätigkeiten kennzeichnen.
JamesMcCloud
11.05.2017, 20:15
Mit "Hobby" ist wohl eher das zusammentragen der Stücke,
das sich befassen mit der Materie,
der Besuch von Events etc. gemeint .
Vielleicht sind "Sammelleidenschaft" oder "Liebhaberei" die schöneren Worte.
Aber in einschlägigen Publikationen werden sowohl das Münzen- als auch das Briefmarkensammeln als "schönes Hobby" bezeichnet .
Aber Münzen und Briefmarken kann man nicht am Arm tragen ;)
:dr:
Schmackofatz
11.05.2017, 20:41
Ich weiß ja nicht. Aber bei einem Gegenstand, den man einfach so kaufen kann, von einem Hobby zu sprechen ist ja auch leicht übertrieben. Als Hobby würde ich ambitionierte mit zumindest einem geringen Teil an Eigenleistung versehene Tätigkeiten kennzeichnen.
-1
Sowas muss doch jeder für sich entscheiden.
Ich kann mir doch "stumpf" ein paar Uhren bei Wumpe kaufen und diese in meiner Freizeit beobachten, ob sie auch genau gehen. Ab und zu lese ich dann ein Buch darüber und/oder gucke in irgendwin Uhrforum, was es Neues gibt. Und bin jedes Mal begeistert.
Nur weil man dabei nicht wie beim Tennisspielen schwitzt oder wie ein Irrer mit einem Kescher seltenen Schmetterlingsarten hinterherhechten muss kann man dieser Leidenschaft doch nicht den Hobbystatus aberkennen. :ka:
Masterdiver
12.05.2017, 07:48
Ich weiß ja nicht. Aber bei einem Gegenstand, den man einfach so kaufen kann, von einem Hobby zu sprechen ist ja auch leicht übertrieben. Als Hobby würde ich ambitionierte mit zumindest einem geringen Teil an Eigenleistung versehene Tätigkeiten kennzeichnen.
Was, dies soll kein Hobby sein? Wieso bist Du dann ständig Online hier im Forum, machst Du es hauptberuflich oder als was bezeichnest Du das ganze hier :grb:
ehemaliges mitglied
12.05.2017, 07:58
Als Hobby jedenfalls nicht. Zeitvertreib vielleicht.
Ich weiß ja nicht. Aber bei einem Gegenstand, den man einfach so kaufen kann, von einem Hobby zu sprechen ist ja auch leicht übertrieben. Als Hobby würde ich ambitionierte mit zumindest einem geringen Teil an Eigenleistung versehene Tätigkeiten kennzeichnen.
klar ist das ein Hobby!
ehemaliges mitglied
12.05.2017, 08:21
Die Definition von Hobby steht ja jedem frei. Meine steht halt oben.
Also ich sehe den Begriff "Hobby" da auch weiter gefasst, und der Indikator "Eigenleistung" wäre ja hier im Forum oft erheblich. Egal ob finanzieller Art oder durch rege Beteiligung im Forum mit Tips, Informationen etc.. Zudem werden sich viele hier auch außerhalb des Forums intensiv mit Uhren und speziell Rolex beschäftigen, Literatur, Börsen ... Sehe ich daher schon als Hobby, selbst bei mir der sich ja eher rudimentär beschäftigt und wesentlich mehr Zeit und Energie in den Sport steckt.
Zeitvertreib finde ich unnötig. Warum soll ich die Zeit vertreiben oder gar totschlagen. Man sollte sie nutzen solange es geht ... z.B. mit Hobbys;)
Series3 ExMoD
12.05.2017, 08:36
Ein Hobby kostet in den meisten Fällen viel Geld und Zeit. Diese beiden Tatbestandsmerkmale liegen mit eigener Krone und Beteiligung hier im Forum zweifelsfrei vor!
Genau das Gegenteil ist der Fall, zumindest hier. Leider!
Hier in Wien ist das Thema "vintage" fast tot und 90 % der Uhrensammler existieren nicht mehr.
Aber es war eine wunderschöne Zeit...... ;(
Ja, leider ist das so, aber ein paar Dinosaurier gibt es noch. Viele der alten Sammler haben den Spaß verloren und alles verkauft. Die "Investoren" haben es aufgesaugt.
Es war schön.
Rolexplo
12.05.2017, 09:59
Wenn jeder honk sich zur Zeit günstig Geld leihen kann sich davon sein Luxusschlitten kauft/least , seine Frau dabei mitspielt, weil ein Auto benötigt wird beim Rolex kauf aber ihm die Hörner aufsetzt bkeibt Rolex immer begehrt. Immer. Weil unerreichbar.
Und seien wir mal ehrlich, wer ausser uns kennt innerhalb der Referenzen denn Unterschiede?
Für viele ist das eine Rolex die man trägt.Wer weiss den schon ob Gmt Sub SubD usw. Für die ist die schwarz und fertig.
Sagt euren kollegen mal , xy hat sich eine Rolex gekauft.Die erste Frage leutet wei teuer.Kaum einer fragt nach dem Modell.
Und so bleibt Rolex Rolex, ob die den Zeiger dünner dicker kürzer länger machen.
Schmackofatz
12.05.2017, 10:05
http://www.world-of-smilies.com/wos_ugly/ugly4.gif (http://www.World-of-Smilies.com)
obiwankenobi
12.05.2017, 10:15
...das glaube ich nicht. Warum nicht Koexistenz: Iphone mit MP3s und Plattenspieler zuhause, HighTech-Auto und Oldtimer in der Garage, etc. - und das alles, weil es Spaß macht... ;)
Früher hatte jeder auch nen Plattenspieler weil es nichts anderes gab, heute hat man einen aus Nostalgie und das wiederum auch nicht jeder.
Ich finde es naiv, zu denken, dass alles so bleiben wird, wie bisher. Die Wahrnehmung von Luxus ändert sich und wenn man die Erwartungen der jungen "Millenials Generation" sieht, so ist der Luxus: Zeit, Urlaub, Handy, work-life balance und kein Auto. Das wird sicherlich noch 15 oder 20 Jahre dauern bis das Thema vollständig angekommen ist, aber auch ein Luxushersteller wie Rolex sollte darüber nachdenken, eben diese Zielgruppen über andere Wege zu erreichen (wenn sie es denn können).
uhrenfan_rolex
12.05.2017, 10:27
Jetzt mach mir mal keine Angst.
SeeDweller
12.05.2017, 11:14
Früher hatte jeder auch nen Plattenspieler weil es nichts anderes gab, heute hat man einen aus Nostalgie und das wiederum auch nicht jeder.
Plattenspieler Nostalgie? Hier findet heute HighTech statt wie bei der mechanischen Uhr. Optisch und klanglich faszinierende Objekte, die es wieder in die Wohnzimmer geschafft haben. Auch hier ist beim entsprechenden Dreher Luxus - und wer hätte das vorhergesehen? Die LP war auch offiziell beerdigt und die Zuwachsraten sind heute lebendiger denn je. Auch interessant: gerade die Jungen haben diesen Trend ausgelöst. In der Zwischenzeit gibt es wieder Plattendreher von erschwinglich bis unbezahlbar...
Wir werden die Zukunft einfach mal abwarten müssen... :dr:
Biggestselecta
12.05.2017, 11:21
Wenn jeder honk sich zur Zeit günstig Geld leihen kann sich davon sein Luxusschlitten kauft/least , seine Frau dabei mitspielt, weil ein Auto benötigt wird beim Rolex kauf aber ihm die Hörner aufsetzt bkeibt Rolex immer begehrt. Immer. Weil unerreichbar.
Und seien wir mal ehrlich, wer ausser uns kennt innerhalb der Referenzen denn Unterschiede?
Für viele ist das eine Rolex die man trägt.Wer weiss den schon ob Gmt Sub SubD usw. Für die ist die schwarz und fertig.
Sagt euren kollegen mal , xy hat sich eine Rolex gekauft.Die erste Frage leutet wei teuer.Kaum einer fragt nach dem Modell.
Und so bleibt Rolex Rolex, ob die den Zeiger dünner dicker kürzer länger machen.
:gut:
TheLupus
12.05.2017, 11:35
Jetzt mach mir mal keine Angst.
Keine Sorge.
Jeder erfolgreicher jungdynamischer Startup-CEO oder Fußballer trägt Rolex und fährt berüchtigt schnelle Kfz. Selbst antiestablishment-grüne-Steinewerfer tragen heute Rolex. ;)
Die Definition von Hobby steht ja jedem frei. Meine steht halt oben.
eigentlich nicht...
https://de.wikipedia.org/wiki/Hobby
uhrenfan_rolex
12.05.2017, 11:58
Jetzt mach mir mal keine Angst.
Keine Sorge.
Jeder erfolgreicher jungdynamischer Startup-CEO oder Fußballer trägt Rolex und fährt berüchtigt schnelle Kfz. Selbst antiestablishment-grüne-Steinewerfer tragen heute Rolex. ;)
Da hast Du allerdings absolut Recht :dr:
Schönes WE!
Die Quarzkrise war ein Witz gegen das was noch kommt. Die Digitalisierung ist damit wohl kaum vergleichbar.
Wie vorher geschrieben denke ich es wird zu schnell der Untergang gesehen. Wenn hier manche schreiben die Marke geht unter wegen anderer Schließen oder Ziffernblätter...das interessiert doch nur den harten Kern. Rolex bedient den Luxus Markt und nicht den super funktionellen Smartwatch Markt.
Anderes Beispiel: Vinyl&CDs? Bücher&E-Books? Wie bei so vielem: eine friedliche Koexistenz.
Die Definition von Hobby steht ja jedem frei. Meine steht halt oben.
Und Motorsport ist kein Sport weil man sich selbst ja nich bewegt? Das wär ja noch schöner wenn sich jeder jeden Begriff jetzt selbst definiert, wie soll da noch Kommunikation stattfinden? Ein Glück gibts dafür Definitionen um Klarheit zu schaffen, servicelink gabs ja oben schon :gut:
ehemaliges mitglied
12.05.2017, 12:59
Wikipedia ist keine Quelle.
SeeDweller
12.05.2017, 13:01
...und der Duden?
"Hobby - als Ausgleich zur täglichen Arbeit gewählte Beschäftigung, mit der jemand seine Freizeit ausfüllt und die er mit einem gewissen Eifer betreibt"
ehemaliges mitglied
12.05.2017, 13:03
Mag sein, dass es nur mir so geht, aber es ist doch völlig Latte, ob ein einzelner User eine etwas exklusive Ansicht dazu hat, was ein Hobby ist und was nicht ... :kriese:
Solange sich die restlichen 99,99 Prozent hier einig sind, ist doch alles ok ... :dr:
SeeDweller
12.05.2017, 13:05
:gut:
Wikipedia ist keine Quelle.
auch das ist falsch :D
ach...lassen wir das :dr:
ehemaliges mitglied
12.05.2017, 13:15
Also im Journalismus ist es keine Quelle. Um genau zu sein.
ehemaliges mitglied
12.05.2017, 13:15
Genau! Tut ja keinem weh. :)
Mag sein, dass es nur mir so geht, aber es ist doch völlig Latte, ob ein einzelner User eine etwas exklusive Ansicht dazu hat, was ein Hobby ist und was nicht ... :kriese:
Solange sich die restlichen 99,99 Prozent hier einig sind, ist doch alles ok ... :dr:
...weil auch die sinkende Zahl der Sammler bzw. Uhrenliebhaber ein Thema war:
Mich würde mal interessieren ob die Zahl der Besucher bzw. Neuanmeldungen hier im Forum abnimmt...
Vintage George
12.05.2017, 13:27
Ich glaube dennoch dass es noch nie so viele Uhren-Liebhaber gab wie heute. Natürlich auch die Uhrenliebhaberinvestoren inkl.
Die exorbitante Preisentwicklung im Gebrauchmarkt kommt doch nicht von sinkender Zahl Interessenten 😉
Masterdiver
12.05.2017, 13:35
auch das ist falsch :D
ach...lassen wir das :dr:
Genau, der „Allwissende Journalist“ hat gesprochen und er bestimmt die Definition und die Quellen!
Oder war nicht Check Norris „der Bestimmer“ :D
So, jetzt ist Schluss mit OT ;)
Rolexplo
12.05.2017, 13:50
...weil auch die sinkende Zahl der Sammler bzw. Uhrenliebhaber ein Thema war:
Mich würde mal interessieren ob die Zahl der Besucher bzw. Neuanmeldungen hier im Forum abnimmt...
Alex, brauchst nur hier gucken wieviele User zur Zeit angemeldet sind bzw zur Zeit online.
Vergleiche diese Zahl mit der zahl der anderen Foren in der du dich rumtreibst.
Manchmal erwische ich mich dabei, dass ich die zahl gar nicht glauben kann und zähle nach.
Nee Spass.Nur die Reihen.lach
Street Bob
12.05.2017, 16:13
Wie kommst Du zu der Annahme, dass Rolex, sagen wir, in den 1970ern nicht auch schon Massenware erzeugt hat? Ich kenn die Stückzahlen von damals nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass sie durchaus "massenwarentauglich" waren.
Ich kenne sie auch nicht, aber es gibt Indizien. Vielleicht keine klinische Betrachtung, aber der Blick auf die Seriennummernliste zwischen 1965 und 1975 lässt sicher vermuten, dass diese nicht mehrfach vergeben wurden .... Die neuen Random-Nummern dürften ihren Grund haben.
So kam ich zu meiner Annahme, capice? ;)
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2024 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.