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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Weissgold bei ALS, PP, GO und Rolex - weiss nachhaltig oder späteres Gelberwerden



Nautilus5990
22.07.2017, 10:33
Dieser Thread betrifft alle Marken, habe ihn aber bewusst ins ALS-Forum gestellt, da ALS ausschliesslich Edelmetall hat - und um uns alle näher zu bringen und ein wenig Traffic ins ALS-Forum zu bringen :D ... zu den Ü70ern :bgdev:

Weissgold ist eine Mischung aus Gold und weiteren Metallen, so dass es u.a. weiss glänzend erscheint. Die Eigenschaften wie Korrossionsbestaendigkeit bleiben imW. erhalten. Bei Weissgold beobachtet man i.d.R. dass dies von schön weiss über die Jahre mehr und mehr gelb wird. Dabei ist dies unterschiedlich je nach Palladium- (ein Platinmetall) Anteil. Dies ist natürlich teuer, deshalb kann man da auch sparen.

Nun sehen wir bei allen Marken, dass WG-Modelle teurer als GG-Modelle sind. Das spraeche entweder für eine höhere, exkusivere MArkteinschätzung oder tatsächlich für teureres Rohmaterial, sprich mit höherem Palladiumanteil.

Um Geld zu sparen, kann man den Pd-Anteil senken und die Oberfläche rhodinieren. Dies erscheint anfangs genauso edel, verliert aber mit der Zeit. Nun kann man zum Beispiel Eheringe ohne Probleme nachrhodinieren ...

Wie sieht das bei Uhteen aus? Unterscheiden sich die Uhrenmarken diesbezüglich? Ich hörte mal, dass WG der GO bestaendig die Farbe behalten würde ...

andreaslange
22.07.2017, 10:49
Hallo Holger

Bei Lange weiß ich genau, dass das Weißgold nicht rhodiniert ist.
Es verfärbt sich also nicht.
Das wurde mir schon vor über zehn Jahren versichert.

Gruß
Andreas

Alex_rs46
22.07.2017, 12:51
Kenne mich zwar nicht aus, möchte es aber auch wissen und schließe mich der Frage an!

Nautilus5990
22.07.2017, 18:42
Danke Andreas. Das ist doch schon mal eine Info bzgl. ALS.

Irgendwie hat Uhrgetüm schon recht. Threads zum Glückwunsch einer neuen Uhr laufen gut. Aber Technik und Sachfragen scheinen irgendwie nicht von allzu grossem Interesse sein. Ich will jetzt nicht für meine Fragen werben, denn es ist ja ok, dass diese vielleicht nur mich - und einem weiteren unbeschrieben Blatt Alex - interessieren.

Mich als Uhrenliebhaber interessiert das aber tatsaechlich. Wir alle wissen, dass sich z.B. Bronzeuhren stark durch die entstehende Patina ändern. Das weiss man, das mag man. Aber bei WG finde ich das junge helle leicht warme Glänzen sehr attraktiv, eine Schritt per Schritt "Vergilbung" aber nicht mehr.

Dass jetzt niemand von den vielen Wissenden oder WG-Trägern schreibt, ist natürlich müde. Wen soll man dies fragen wenn nicht hier das Forum? Wie verhält sich denn eine WG-Rolex über Zeit? Wie eine PP? ... Leute, Ihr habt Eure Uhren doch schon länger.

The Banker
22.07.2017, 18:44
Bei meiner WG Sub hat sich farblich nach 9 Jahren gar nichts getan. Meine ich :ka:.

Darki
22.07.2017, 18:51
Holger, ich kann nur von meiner WG DD berichten, da ich keine andere WG-Uhr besitze.

Die Uhr ist aus 2007 und das Gold sieht je nach Lichtverhältnissen mal etwas bräunlich/gräulich aus (allerdings nur die mattierten Flächen des Bandes) oder halt strahlend "hell".

peterlicht
22.07.2017, 19:03
Meine 5196G scheint rhodiniert zu sein - ist mir aber ziemlich Banane, sieht nämlich noch immer aus wie vor 8 Jahren :ka:

Uhrgestein42
22.07.2017, 19:03
Ich habe dieses Thema beim Kauf einer WG-Uhr mal mit meinem Stamm-Konzi diskutiert, da bei mir alles massiv sein muss. Ob Stahl, Gold oder Platin. Ich lehne Beschichtungen grundsätzlich ab. Seiner Aussage nach werden Uhren (i.d.R.) nicht rhodiniert. Für die bekannten Marken wie Rolex, PP, ALS, GO ..... trifft dies in jedem Fall zu. Das wird eher bei Schmuck gemacht und ggf. auch bei dem ein oder anderen Schmuckührchen für die Damenwelt.

Herzlichst, Carsten

TheLupus
22.07.2017, 19:20
Danke Andreas. Das ist doch schon mal eine Info bzgl. ALS.

Irgendwie hat Uhrgetüm schon recht. Threads zum Glückwunsch einer neuen Uhr laufen gut. Aber Technik und Sachfragen scheinen irgendwie nicht von allzu grossem Interesse sein. ....

Du hast ja ganz schöne Ansprüche. Statt einmal selbst etwas zu recherchieren und dir zumindest ein wenig Vorwissen anzueignen und uns damit hier zu erhellen, scheint auch überflüssig.


Bei Rolex wird das Gelbgold korrekt vergewaltigt. Eine Rhodonierung braucht es nicht mehr.



Doch doch, das ist schon völlig richtig. Durch Legierung auf Weißgold wird Gold eines wesentlichen Alleinstellungsmerkmals als einziges edles Buntmetall der Welt beraubt, man kann da - wenn man entsprechend mit dem Metall leidet - durchaus von "Vergewaltigung", zumindest von Quälerei sprechen, auch wenn durchaus einige Gründe für Weißgold sprechen. Nur das mit dem gelblichen durchschimmern ist halt eine Story aus der Zeit, in der Weißold noch ohne oder nur mit geringem Palladiumanteil legiert wurde und daher rhodiniert werden mußte. Da heutiges hochwertiges 750er Weißgold mit einem Pd-Anteil von über 14% oder mehr aber von Haus aus bereits so "weiß" oder besser grau ist, daß eine weitere Rhodinierung oder sonstige Beschichtung obsolet ist, schimmert da auch nix durch mit der Zeit.


Weißgoldene Rolex-Uhren aus aktueller Produktion sind generell nicht rhodiniert. Da würde ich sogar wetten.

Nautilus5990
22.07.2017, 19:32
DANKE an alle.

@ Robert: Na dann gibt es ja zukünftig keine Fragen mehr. Langweilig ... Dann freuen wir uns über die nächste "Daytona-Ich-hab-eine!" Meldung. By the way, ich habe zu Weissgold etwas geschrieben. Das hab ich also "gegeben". Wie es nun die MArken so handhaben, das hab ich weder gewusst, noch erfolgreich recherchiert.

Sollen wir mal die Threads durchschauen bzgl. Themen und Fragen? Ich finde es prima, dass Erfahrene mit über 26.000 Beiträgen hier sind.

TheLupus
22.07.2017, 19:35
Ich verstehe dein Gemecker einfach nicht. :ka:


Patek hat laut Website rhodiniert im Angebot.

http://www.patek.com/de/kundendienst/servicekosten

peterlicht
22.07.2017, 19:49
Korrekt Robert. Wird auch immer wieder im Network diskutiert, Suitbert scheint dort der Experte zu sein.

http://www.network54.com/Forum/196053/thread/1156506056/Old+hat-+WG+rhodium+plated+or+not

Ich mag meine WG PPs trotzdem :)

Nautilus5990
22.07.2017, 19:55
Patek hat laut Website rhodiniert im Angebot.

http://www.patek.com/de/kundendienst/servicekosten

Ich hab mich fast nicht getraut, mich zu Wort zu melden :) Aber - ehrlich gemeint - DANKE

Interessant das mit PP. Hätte ich nach den obigen Aussagen jetzt nicht erwartet. Wobei wir ehrlicherweise nicht wissen, ob dies womöglich alte Uhren sind. PP bietet ja immerhin das Versprechen, alle PPs jeglichen Alters zu revisionieren.

100 EUR Mehrkosten für rhodinierte Uhren. Das klingt für PP nach einem relativ wenig aufwendigen Prozessschritt. Hätt ich nicht gedacht, wir sprechen ja nicht von einem Ring ...

bb007
22.07.2017, 20:00
Meine 5059G aus 2001 setzt leichte Vergilbung an....
Nach Auskunft meines Konzi war damals der Palladiumanteil geringer als heute und notfalls müsste ich im Rahmen einer Revision das Case neu rhodinieren lassen... Bisher ist es aber nicht störend und eine Revision steht derzeit noch nicht an.

peterlicht
22.07.2017, 20:04
100 EUR Mehrkosten für rhodinierte Uhren. Das klingt für PP nach einem relativ wenig aufwendigen Prozessschritt. Hätt ich nicht gedacht, wir sprechen ja nicht von einem Ring ...

Es muss ja nur die dünne Schicht abgetragen werden, wenn man den Aussagen im Network glaubt:

Rhodiumm layers are very thin only (about 5 micron max) and therefore alsodon't obscure the original surface treatement (one reason Rhodium is one of the prefered platings for movements, especially when highly decorated).
In case of "normal" refinish it's only slightly more work as the "old" layer of rhodium needs to be completely removed before beeing plated again - something which usually is already done through normal case repolish. The actual costs of the plating alone aren't high, the thorough and meticulous preparation is work intensive though.
I'm not sure how much rhodiumm plating adds to the "standard" costs of case refinish during servive, but I'd not expect it to be so horrendous (I'll try to get some info on that ).

bb007
22.07.2017, 20:08
Bei Rotgold gibt es je nach Kupfergehalt verschiedene Legierungen mit auch etwas unterschiedlicher Färbung. Patek benutzt für die Damenmodelle eine andere Legierung als für Herren-Modelle. Ob etwas ähnliches auch für WG zutrifft, kann ich nicht sagen. Allerdings werden trotz des inzwischen erhöhten Palladiumanteil einige Referenzen immer noch rhodiniert. Soweit zu Patek.

Bei AP wurde in der Vergangenheit auch viel Oberfläche rhodiniert. Man kann es an meinem RO Chrono gut erkennen. An Stellen an denen das Band starker Reibung ausgesetzt ist, beispielsweise an der Innenseite der Schliesse, wo diese auf dem Band aufliegt ist die Rhodinierung weg und der Gilb erscheint nach einigen Jahren. Da Innenseite und deshalb beim tragen unsichtbar, stört es nicht.

Zu ALS kann ich nichts beitragen, meine WG GMT und SUB sind zu neu und wenig getragen. Da hat sich bisher kein Gilb gezeigt.

Nautilus5990
22.07.2017, 20:08
@ Peterlicht

DANKE. Sehr interessanter Link.

Demnach sind alle PP-WG-Uhren rhodiniert bis auf diejenigen, die mit Edelsteinen besetzt sind und die Twenty-4s. Die Dorn- und Faltschliessen sind ebenfalls nicht rhodiniert.

bb007
22.07.2017, 20:16
Der network 54 Beitrag ist über 10 Jahre alt. Meines Wissens ist der Anteil nicht rhodinierter PP inzwischen größer und betrifft nicht mehr ausschließlich nur die twenty~4 und Steinbesatz Uhren. Leider habe ich momentan keine Möglichkeit mich genauer zu erkundigen, vielleicht hat ein member ja guten Draht zu Patek-Deutschland.

Nautilus5990
23.07.2017, 09:09
bb, Du hast natürlich recht. Der Beitrag ist aus 2006. Dennoch hab ich hier Neues dazu gelernt und wurde überrascht. Mich würde der aktuelle Stand auch interessieren, bin bei PP München aber "unter ferner Liefen" - leider

Interessant wäre den Beweggrund von PP zu kennen. PP muss nun wirklich keine Kompromisse machen (Rohmaterialpreis o.ä.), folglich gehe ich davon aus, dass PP dies nicht der Einfachheit halber machen/gemacht haben. Die rhodinierte Oberfläche ist ein wenig härter (solange was drauf ist ?() und hat eine etwas andere ERscheinung. Vielleicht ist diese andere Erscheinung aus Sicht PP edler, wohlgefälliger. Interessant aber auch in diesem Zuge wäre, warum PP evt. doch die Rate an WG ohne Rhodinierung erhöht. Bin gespannt...

hartenfels
30.07.2017, 21:42
Nach meinen aktuellen und von Patek in München stammenden Informationen (habe ich auch an anderen Stellen im Netz bestätigt gesehen) hat Patek ab 2007 die Weißgoldlegierung ihrer Uhren geändert und damit aufgehört, Weißgoldgehäuse zu rhodinieren. Es ist also nicht mehr zu befürchten, dass sich die danach hergestellten Uhren farblich verändern. Der heutige Farbton der WG-Gehäuse unterscheidet sich übrigens deutlich von den rhodinierten Gehäusen:

Die rhodinierten Gehäuse sehen poliertem Edelstahl ähnlich und sind sehr "silbrig". Der heutige Weißgold-Farbton ist eher grau und deutlich dunkler als Eedelstahl.

Kalle
30.07.2017, 21:55
Nach meinen aktuellen und von Patek in München stammenden Informationen (habe ich auch an anderen Stellen im Netz bestätigt gesehen) hat Patek ab 2007 die Weißgoldlegierung ihrer Uhren geändert und damit aufgehört, Weißgoldgehäuse zu rhodinieren. Es ist also nicht mehr zu befürchten, dass sich die danach hergestellten Uhren farblich verändern. Der heutige Farbton der WG-Gehäuse unterscheidet sich übrigens deutlich von den rhodinierten Gehäusen:

Die rhodinierten Gehäuse sehen poliertem Edelstahl ähnlich und sind sehr "silbrig". Der heutige Weißgold-Farbton ist eher grau und deutlich dunkler als Eedelstahl.

Exakt...kann man deutlich an den neueren Modellen erkennen.

986boxster
13.08.2017, 18:02
Wenn es ganz frisch ist, sieht die Rhodinierung schon klasse aus. Das Gehäuse ist richtig brillant, könntr auch hochglänzendes Platin sein. meine 5146G war rhodiniert (aus 2005). Nach einiger Tragezeit siehts aber nicht mehr so toll aus. Daher lieber ordentlich polieren, so woe jetzt die Weißgoldgehäuse...

Magnum Fan
13.08.2017, 21:49
Das ist ein sehr interessanter Thread. Mein Dank gilt dem Themenstarter und Allen, die mit ihrem Wissen etwas beigetragen haben. So macht das Schmökern abends im Forum Spaß - und das obwohl ich keine Weißgolduhr besitze und mir o.g. Frage noch nie gestellt habe.

bb007
14.08.2017, 15:56
Als Beispiel mal das Band einer älteren Royal Oak WG. Nach ca 15 Jahren sieht die Innenseite des Bandes, dort wo die Schließe aufliegt beinahe gelb aus. Die Rhodinierung ist im Laufe der Jahre abgenutzt. Da die Uhr von Außen gut ausschaut verzichte ich auf eine Aufarbeitung mit rhodinieren...

http://up.picr.de/30080896va.jpg

Darki
14.08.2017, 15:58
Dankeschön, BB. Habe ich so noch nie gesehen.

bb007
14.08.2017, 16:01
http://up.picr.de/30080941ri.jpg


Die andere Bandseite ist OK.

Uhrgetüm
14.08.2017, 16:45
Mich hat dieses Thema auch mal stärker beschäftigt. Insbesondere auch im Hinblick auf Patek...

Da ich damals im Netz nicht wirklich eine habhafte Aussage diesbezüglich gefunden habe, habe ich mal etwas "hartnäckig" bei Patek in München schriftlich nachgefragt. Die erste Antwort damals war etwas - sagen wir - schwammig. Nach nochmaligem Nachhaken meinerseits kam dann die Aussage, daß Patek bis in's Jahr 2007 die WG-Modelle rhodiniert hat. In selbigem Jahr hat sich Patek wohl entschlossen durch andere Legierung die Färbung durch-und-durch in die Modellreihen zu übernehmen.

2007 kann es also solche und solche Modelle geben - quasi ein Übergangsjahr.
Mich wunderte das seinerzeit etwas, daß Patek doch so lange an der Rhodinierung festgehalten hat.

Persönlich würde ich Wert darauf legen, daß eine Vergilbung aufgrund sich mit der Zeit abnutzender Rhodinierung nicht auftritt.
Gerade bei so hochpreisigen Modellen geht das m.E. gar nicht und hat so ein wenig den "Geschmack" wie bei einer "Vergoldung"

Habe mich damals für eine Patek 5109G interessiert, daher hab ich bei anderen Marken diesbezüglich nicht angefragt...

Wie Hartenfels oben geschrieben geschrieben hat: "..der heutige Weißgold-Farbton ist eher grau..."
Dafür steht bei Patek ja auch das "G" ... für or gris (= im französischen heißt es Graugold, nicht Weißgold).

market-research
14.08.2017, 17:50
Rolex Weissgold ist nicht rhodiniert und Rolex Rotgold ist sogar patentiert und es verträgt sich sogar über Jahre mit Salzwasser, eine wahre Innovation!

Uhrgetüm
14.08.2017, 18:22
... und Rolex Rotgold ist sogar patentiert und es verträgt sich sogar über Jahre mit Salzwasser, eine wahre Innovation!

...leider wirkt das Rolex-Everrose (auf mich) doch etwas sehr "kupferig" :ka:

mactuch
15.08.2017, 10:21
Bei meiner WG Sub hat sich farblich nach 9 Jahren gar nichts getan. Meine ich :ka:.

Da wird sich auch nix mehr tun, Thilo! =) Ich meine aber auch, dass Rolex nicht "schon immer" auf das Rhodinieren verzichtet hat. Dass man eine Legierung gefunden hat, die dauerhaft farbecht bleibt, und die auch bei den Uhren verwendet wird, ist meines (gefühlten) Wissens erst seit den frühen 2000ern so. Seither wirkt das Weißgold eben doch nicht weiß sondern hat eher diesen leicht gräulich-bräunlich-gelblichen Farbstich, was bei den mattierten Flächen noch deutlicher als bei den polierten zu erkennen ist. Ganz deutlich wird der Unterschied, wenn man eine Stahl- oder Platinuhr daneben legt. Bei einer Day-Date aus den 90ern ist der Unterschied nicht so sehr zu sehen, da ist weiß noch weiß.

Donluigi
15.08.2017, 10:37
Dieser Thread betrifft alle Marken, habe ihn aber bewusst ins ALS-Forum gestellt, da ALS ausschliesslich Edelmetall hat - und um uns alle näher zu bringen und ein wenig Traffic ins ALS-Forum zu bringen :D ... zu den Ü70ern :bgdev:

Weissgold ist eine Mischung aus Gold und weiteren Metallen, so dass es u.a. weiss glänzend erscheint. Die Eigenschaften wie Korrossionsbestaendigkeit bleiben imW. erhalten. Bei Weissgold beobachtet man i.d.R. dass dies von schön weiss über die Jahre mehr und mehr gelb wird. Dabei ist dies unterschiedlich je nach Palladium- (ein Platinmetall) Anteil. Dies ist natürlich teuer, deshalb kann man da auch sparen.

Nun sehen wir bei allen Marken, dass WG-Modelle teurer als GG-Modelle sind. Das spraeche entweder für eine höhere, exkusivere MArkteinschätzung oder tatsächlich für teureres Rohmaterial, sprich mit höherem Palladiumanteil.

Um Geld zu sparen, kann man den Pd-Anteil senken und die Oberfläche rhodinieren. Dies erscheint anfangs genauso edel, verliert aber mit der Zeit. Nun kann man zum Beispiel Eheringe ohne Probleme nachrhodinieren ...

Wie sieht das bei Uhteen aus? Unterscheiden sich die Uhrenmarken diesbezüglich? Ich hörte mal, dass WG der GO bestaendig die Farbe behalten würde ...

Also, der Pd-Anteil ist egal in welcher Legierung nicht so hoch, als daß man da groß von "Geld sparen" reden könnte. 18-karätiges Graugold (der Name Weißgold ist ireführend, nur rhodiniertes Graugold ist "weiß", unrhodiniertes "Weißgold" ist immer grau, je nach Pd-Anteil ist dieser Ton etwas bräunlicher) besteht zu 75% aus Feingold, der Pd-Anteil beträgt bei aktuellen Legierungen zwischen 11 und 18%. Die 7% Pd mehr oder weniger machen den Kohl nicht fett, wer hier spart, um Geld zu sparen, hat Wesentliches nicht verstanden.

Der höhere Pd-Anteil hat eher seinen Grund in der Verbessserung der Legierungstechniken. Früher bestand Wg aus ganz anderen Zusätzen, etwa Nickel. Da dieses aber sowohl unedel als auch allergen ist, hat man es verbannt und eben gegen Pd ersetzt. Pd hat wie alle Platinnebenmetalle aber einen wesentlich höheren Schmelzpunkt und war daher nicht immer von jeder Scheideanstalt handlebar.

Auch rhodiniert niemand, um Geld zu sparen, denn der Prozess der Rhodinierung ist nicht billig. Rhodiniert hat man ursprünglich aus anderen Gründen. Der Grund war, daß man früher Graugold in erster Linie für Diamantschmuck verwendet hat. Diamanten wirken am besten in weißem Metall (so wurde früher etwa extrem gern Silber für aufwändige Pavearbeiten verwendet), aber - wir hörten es ja bereits - alte Wg-Legierungen waren grau mit sichtbarem Gelbstich. Hier kam die Rhodinierung zum Zuge. Das Stück wurde, nachdem die Diamanten verarbeitet waren, galvanisch rhodiniert und man hatte eine perfekt stahlweiße Oberfläche.

Rhodinierungen haben aber den Nachteil, daß sie sich abnutzen. Das mag bei Eheringen zwar problemlos wieder zu applizieren sein. Sie ist aber genau so schnell wieder weg, sprich: rhodinierte Ringe sehen eigentlich immer scheiße aus. Schlimmer noch bei Uhren: denn hier ist ja die Paßform wichtig. Rhodiumschichten sind zwar hauchdünn, aber sie sind eben da. Bedeutet: Uhrengehäuse mit ihren exakten Passungen sind quasi nicht nachzurhodinieren. Deswegen hatten rhodinierte WG-Uhren auch nur ein kurzes Gastspiel auf dem Markt. Aber es gab sie, auch bei Rolex.

leonifelix
15.08.2017, 10:45
Danke Don, again what learnd. :D

Philly
15.08.2017, 15:12
Danke Tobias.

Seit Ihr sicher, dass Patek bei allen Modellen seit 2007 auf die Rhodinierung verzichtet? Meine 5196G stammt aus 2015 und ich meine mich erinenrn zu können, dass der Uhrmacher des Konzi's bei der Übergabe die Rhodinierung bei des Calatrava-Gehäuses erwähnte.

Ich erkläre mir die Mikrokratzer auch so...;)

http://up.picr.de/30089046oe.jpg

Darki
15.08.2017, 15:17
Vielen Dank, für deine Erläuterungen, Tobias :gut:

Donluigi
15.08.2017, 15:20
Bei PP würds mich nicht wundern. Ich staune zum Beispiel immer darüber, wie bei PP Diamanten gefaßt werden. die Technik ist eigentlich völlig überholt, das macht man heute völlig anders.

Uhrgetüm
15.08.2017, 17:53
Kann mich (auch) daran erinnern, daß die Dame mit der ich damals die schriftliche Konversation hatte, auf mich mit ihren Aussagen keinen richtig kompetenten Eindruck bei mir hinterlassen hatte. Weshalb ich auf die erste, fachlich schwammige, Antwort erneut nachgefragt hatte... :ka:

Das sind auch so Dinge (mancher würde sagen 'Kleinigkeiten'), die mich bei Patek stören.
Die abgesehen davon auch nicht zum Anspruch der Marke passen, von den aufgerufenen Preisen will ich jetzt gar nicht erst anfangen...

ehemaliges mitglied
15.08.2017, 18:57
Lieber Micha, bitte, lass' doch jetzt mal gut sein! Die Welt ist böse. Patek ist böse. Andere Hersteller sind wahrscheinlich auch böse. Aber die Uhren sind doch schön und erfreuen uns, und wir müssen sie doch nicht kaufen, wenn wir das nicht wollen.:dr:

Uhrgetüm
15.08.2017, 21:08
Lieber Jürgen aka Siebenschläfer,

schlaf einfach weiter ...und lass dir deine süßen Patek-Träume nicht vermiesen

Und bleib weiterhin so unkritisch wie bisher mit deinem Lieblingshersteller.

Viel Spaß dabei :dr:

NicoH
15.08.2017, 21:18
Philipp, es braucht keine Rhodinierung, um Kratzer zu zeigen ;)

Ich beziehe mein Wissen auch aus dem Internet, habe aber vor zehn Jahren schon gelesen, dass Patek nicht mehr rhodoniert.

Bluedial
15.08.2017, 21:39
Philipp,
immer wieder ein Traum:gut:
ohne die Swirls wäre sie wie tot, so muß das:winkewinke:

Philly
15.08.2017, 21:59
Danke Harald. :dr: Ich mag die Uhr sehr gerne.


Philipp, es braucht keine Rhodinierung, um Kratzer zu zeigen ;)

Ich beziehe mein Wissen auch aus dem Internet, habe aber vor zehn Jahren schon gelesen, dass Patek nicht mehr rhodoniert.

Interessant.
Schon klar Nico. Im Vergleich zu meinen anderen WG-Uhren von Patek kriegte die 5196G jedoch sofort Mikrokratzer. Es stört mich nicht, die swirls sieht man von 30cm Abstand gar nicht, aber die Oberfläche sah sehr schnell so aus.

ehemaliges mitglied
15.08.2017, 22:26
Haters gonna hate.

Uhrgetüm
15.08.2017, 22:50
..and fanboys gonna fan

ehemaliges mitglied
15.08.2017, 23:23
Ich bin da schon auch kritisch, aber du hast noch nie irgendwas positives über Patek gesagt. Habe echt keine Ahnung, welchen Sinn das bei dir hat. Purer Neid - aus jeder Pore.

Uhrgetüm
15.08.2017, 23:42
Du bist kritisch? Vielleicht denen gegenüber die kritisch sind.

Was soll ich positives über Patek sagen? Dafür gibt es doch fanboys zur Genüge =)

Aber was den Neid angeht kann ich dich beruhigen: warum sollte ich neidisch sein und worauf?
Hatte selbst mal zwei Patek's ... also: what's the point???

Und, stell dir vor: ich denke sogar darüber nach meine Sammlung mit einer Patek (aber nicht das me-too-Modell) abzuschliessen.

Aber ich gehöre dennoch nicht zu den Leuten, die sich darüber identifizieren.

Prost :dr:

Nautilus5990
16.08.2017, 00:04
@ Tobias
Danke. Schön, dass hier Wissen ausgetauscht wird.
Was ich nicht verstehe: wenn Rhodinieren nicht kostengünstiger ist, wieso wird es in der Schmuckbrancge so gerne gemacht? Wie Du schon sagtest, Ringe sehen bald schei.e aus.

Bzgl. Microswirls: Ich dachte, die Rhodium Schicht ist härter als das WG. Sind es andere physikalische Eigenschaften, die hier diese Rolle spielen?

@Micha: Ich mag Deinen kritischen Draufblick. Ich würde es sehr schätzen, wenn Deine Uhrenleidenschaft auch zukünftig in unsere Diskussionen eingehen werden. Machs uns doch nicht so schwer ... Jürgen alias 7-Schläfer ist m.E. Ein sehr offener und kritischer Uhrenliebhaber, dessen Herz übrigens insbesondere für Lange Uhren schlägt.

Grüße, Holger

Uhrgetüm
16.08.2017, 08:02
Danke, Holger. Für deine netten Worte und dafür, daß dein Blick noch nicht verstellt ist!

Bin einfach der Meinung, daß Patek in einigen Punkten hinter seinen Möglichkeiten zurück bleibt. Ob mangels Vermögen (nicht monetär) oder aus Kalkül sei mal dahingestellt.

Aber da Patek nicht (mehr) ohne Konkurrenz auf der Welt ist, sollte es besser arbeiten, dem Kunden mehr "value" bieten als es das stellenweise derzeit tut.

Mich nerven Leute die so unkritisch sind und das nicht sehen wollen und "ihren" Lieblingshersteller hier mit Zähnen und Klauen verteidigen als würden sie selbst auf dessen payroll stehen... => Kritik unerwünscht! Könnte die "Romantik" stören!

Wie gesagt, mir gefällt auch das ein oder andere Modell und ich bin Patek nicht grundsätzlich verschlossen.
Manche Patek-Fans sind aber richtiggehende fanboys und respektieren nur PP. Wie eine Art Religionsersatz.
Das finde ich etwas lächerlich und verkennt einfach die Realität: dass nämlich längst nicht alles 'anbetungswürdig' ist, nur weil Patek auf dem Zifferblatt gedruckt steht...

In diesem Sinne: Friede ...und einen schönen Tag ;)

Donluigi
16.08.2017, 09:00
@ Tobias
Danke. Schön, dass hier Wissen ausgetauscht wird.
Was ich nicht verstehe: wenn Rhodinieren nicht kostengünstiger ist, wieso wird es in der Schmuckbrancge so gerne gemacht? Wie Du schon sagtest, Ringe sehen bald schei.e aus.

Bzgl. Microswirls: Ich dachte, die Rhodium Schicht ist härter als das WG. Sind es andere physikalische Eigenschaften, die hier diese Rolle spielen?

@Micha: Ich mag Deinen kritischen Draufblick. Ich würde es sehr schätzen, wenn Deine Uhrenleidenschaft auch zukünftig in unsere Diskussionen eingehen werden. Machs uns doch nicht so schwer ... Jürgen alias 7-Schläfer ist m.E. Ein sehr offener und kritischer Uhrenliebhaber, dessen Herz übrigens insbesondere für Lange Uhren schlägt.

Grüße, Holger

Hier muß man generell ausholen:

Graugold hat - neben der Farbe - den Vorteil, daß es etwas härter/spröder ist als Gelbgold. Steine halten etwas besser, deswegen ist das das Material der Wahl für Juwelenschmiede und Edelsteinfasser, die nicht in schwerem Platin arbeiten wollen und denen Gelbgold zu gelb ist - die Farbe verwässert die Weißheit der Brillanten. Man gibt nicht viel Geld für möglichst weiße Brillanten aus, um dann den Farbton durch gelbes Gold abzuwerten. Damaliges Graugold war weißer als Gelbgold, aber eben nicht richtig weiß. Deswegen Rhodium. Danach sieht man keinerlei Farbunterschied mehr zwischen Metall und Brillanten. Bei Uhren das selbe. Man wäre entsetzt, wie unschön ein nicht-rhodiniertes WG-Milanaiseband aus den 60ern-70ern aussieht, das sieht aus wie gewalzte Erbsensuppe. Erst durch Rhodium erhält es den kaltweißen Farbton.

Das Rhodinieren ist heute mit den o.g. neuen Legierungen nicht mehr so verbreitet, aber damals, als WG-Legierungen noch Nickel und co. enthielten und die Farbe somit nicht so reingrau war wie heute, war es nötig. Auch heute rhodiniert man Diamantschmuck noch, aus o.g. Gründen, aber bei Uhren tut man das nicht mehr. Schon allein, weil heutiges WG mit dem hohen Pd-Anteil tatsächlich eine eigenständige und schöne Farbe hat. Und weil es das Uhrengehäuse quasi unrevidierbar macht.

Bzgl. Härte von Edelmetallen und Metallschichten. Hier wirft der Laie gern vieles durcheinander.

Zum einen: die Härteunterschiede sind marginal. Bei Metallen ist, wenn es um die Optik geht, in erster Linie die Kratzfestigkeit, bzw. die Ritzhärte relevant. Und die ist bei allen Edelmetallen ganz unten in der Mohshärte-Skala angesiedelt. Edelmetalle werden von nahezu allen harten Stoffen geritzt. Platin und seine Nebenmetalle haben eine Ritzhärte von etwa 4.3. Gold je nach Legierung zwischen 2,5 und 4.0. Das ist garnix, Metalle werden von quasi allen harten Materialien geritzt.

Dann die Mär, daß Platin härter sei als Gold. Auch das stimmt nur bedingt und hat in der Praxis wenig Relevanz, weil die Unterschiede in den entsprechenden Tabellen ähnlich marginal sind wie bei der Ritzhärte. Richtig ist, daß manche Weißgold- oder Platinlegierungen deutlich härter aushärtbar sind als Gelbgoldlegierungen, aber das hat nur bei speziellen Anwendungen (Broschierungsnadeln etwa) und bei sehr speziellen Legierungen (etwa Iridium-Platin) einen in der Praxis spürbaren Effekt. Gehäuse und Bänder werden in der Praxis in identischen Fertigungsverfahren hergestellt. Man könnte in der Praxis evtl. einen Härtevorteil erzielen, indem man Weißgold anders aushärtet, bevor man es weiter verarbeitet. Tut man aber nicht, weil es keinen Sinn ergibt und weil das dann tatsächlich mehr Aufwand und Kosten bedeuten würde. Ohne meßbaren Gewinn.

Und schließlich die Mär, daß Rhodiumschichten kratzfester seien. Diese Schichten sind hauchhauchdünn. Was sollen die schützen? Rhodium ist nicht Teflon oder PVD, sondern ein weiches Edelmetall, das zudem galvanisch aufgetragen wird. Um ein Edelmetall zu härten, muß man es plastisch kaltverformen, also schmieden, walzen et al. Auf diese Weise komprimiert man das Kristallgitter der Molekularstruktur, die Moleküle "verbeißen" sich ineinander, Resultat ist ein stabileres und spröderes Gefüge. Bei der Rhodinierung hingegen werden die Moleküle galvanisch aufgetragen, sind also so "unverzahnt" wie nur irgendwie denkbar und entsprechend weich. Vergleichbar mit einem unverarbeiteten Gußstück, welches direkt nach dem Übergang vom flüssigen in den festen Zustand bzgl. der Molekularstruktur so rein und unverändert vorliegt, wie es eben nur vorliegen kann. Und somit sehr weich ist.

Donluigi
16.08.2017, 09:04
Danke Harald. :dr: Ich mag die Uhr sehr gerne.



Interessant.
Schon klar Nico. Im Vergleich zu meinen anderen WG-Uhren von Patek kriegte die 5196G jedoch sofort Mikrokratzer. Es stört mich nicht, die swirls sieht man von 30cm Abstand gar nicht, aber die Oberfläche sah sehr schnell so aus.

Die Microkratzer haben was mit der Politur zu tun. Auf poliertem Metall sieht man Kratzer viel schneller als auf mattiertem Metall. Und: als Besitzer ist man machtlos dagegen und die Uhrenindustrie tut alles, um ein Uhrengehäuse so zu gestalten, daß man möglichst schnell Abnutzungsspuren sieht. Sorgen die doch mit dafür, daß Du Dir irgendwann eine neue Uhr wünschst. ;)

ehemaliges mitglied
16.08.2017, 09:19
Und schließlich die Mär, daß Rhodiumschichten kratzfester seien. Diese Schichten sind hauchhauchdünn. Was sollen die schützen? Rhodium ist nicht Teflon oder PVD, sondern ein weiches Edelmetall, das zudem galvanisch aufgetragen wird. Um ein Edelmetall zu härten, muß man es plastisch kaltverformen, also schmieden, walzen et al. Auf diese Weise komprimiert man das Kristallgitter der Molekularstruktur, die Moleküle "verbeißen" sich ineinander, Resultat ist ein stabileres und spröderes Gefüge. Bei der Rhodinierung hingegen werden die Moleküle galvanisch aufgetragen, sind also so "unverzahnt" wie nur irgendwie denkbar und entsprechend weich. Vergleichbar mit einem unverarbeiteten Gußstück, welches direkt nach dem Übergang vom flüssigen in den festen Zustand bzgl. der Molekularstruktur so rein und unverändert vorliegt, wie es eben nur vorliegen kann. Und somit sehr weich ist.

Tobi, Kommt es bei rhodinierten Schmuckstücken nicht auch auf die Stärke an? Wenn dort nur ein Fluscher drüber gemacht wird OK. Ein österreichischer Modeschmuck Produzent verwendet z.B. bei Ringen 3 Micron und darunter noch eine Schicht Palladium. Der Schmuck sieht auch nach längerem tragen aus wie neu, ohne jegliche Oberflächenkratzer.

Masterdiver
16.08.2017, 09:46
Ich bin da schon auch kritisch, aber du hast noch nie irgendwas positives über Patek gesagt. Habe echt keine Ahnung, welchen Sinn das bei dir hat. Purer Neid - aus jeder Pore.

Wie bist Du eigentlich drauf, hier Leute als hater oder wie mich damals als armselig zu bezeichnen 8o
Die Neid Keule kannst Dir auch sparen, einfach lächerlich.
Etwas Selbstreflektion würde auch Dir nicht schaden, kritische Beiträge müssen willkommen sein, sonst hätten
wir ein Forum wo sich immer wieder die gleichen gegenseitig beklatschen, das wäre doch äusserst langweilig.

„Mich nerven Leute die so unkritisch sind und das nicht sehen wollen und "ihren" Lieblingshersteller hier mit
Zähnen und Klauen verteidigen als würden sie selbst auf dessen payroll stehen... => Kritik unerwünscht! Könnte die "Romantik" stören!
….. Wie eine Art Religionsersatz.“

Richtig Micha :gut:

Und egal Patek oder Lange, es sind alles „nur“ Uhren und keiner muss „Dreck fressen“ um eine Stahl Nautilus zu bekommen,
also entspann Dich.

Uhrgetüm
16.08.2017, 09:50
+1

Philly
16.08.2017, 12:05
Die Microkratzer haben was mit der Politur zu tun. Auf poliertem Metall sieht man Kratzer viel schneller als auf mattiertem Metall[...]

Tobias: Danke generell für Deine ausführlichen Erläuterungen. :dr:
Dein obiges statement ist natürlich klar.

Fakt ist, dass meine Calatrava optisch sichtbare Mikrokratzer aufweist, welche z.B. das häufiger getragene WG-Complications-Gehäuse nicht zeigt.
Hast Du eine Erklärung weshalb die 5196G solche Mikrokratzer aufweist, die 5146G bsps. nicht? Sind doch beide Oberflächen (gleich) poliert, nicht? Ich ging davon aus, dies resultiert aus der Beschichtung, da lag ich wohl falsch. Werde bei meinem nächsten Konzi-Besuch den äusserst kompetenten (PP-spezialisierten-) Uhrmacher hierzu explizit befragen.

Uhrgetüm
16.08.2017, 12:35
interessante Frage, Philipp :gut:

Darki
16.08.2017, 12:44
Btw.: Danke, Holger, für diesen interessanten und lehrreichen Thread :gut:

bb007
16.08.2017, 13:33
Auch von mir herzlichen Dank für deinen interessanten Beitrag, Holger! Neben der Problematik des Rhodinieren störte mich in der Vergangenheit auch die Neigung von Rotgold sich zu verfärben. Aber das ist hier ja OT.

ehemaliges mitglied
16.08.2017, 18:19
Philipp,
immer wieder ein Traum:gut:
ohne die Swirls wäre sie wie tot, so muß das:winkewinke:

Soissesnämlich!:gut:

ehemaliges mitglied
17.08.2017, 19:14
Die Microkratzer haben was mit der Politur zu tun. Auf poliertem Metall sieht man Kratzer viel schneller als auf mattiertem Metall. Und: als Besitzer ist man machtlos dagegen und die Uhrenindustrie tut alles, um ein Uhrengehäuse so zu gestalten, daß man möglichst schnell Abnutzungsspuren sieht. Sorgen die doch mit dafür, daß Du Dir irgendwann eine neue Uhr wünschst. ;)

Kann ich für meine nur 8 Monate junge 5196 bestätigen.

Und eine neue Uhr wünsche ich mir nicht erst irgendwann, sondern ständig.:D Aber diese hier darf bleiben.=)

http://up.picr.de/30107125ic.jpg

http://up.picr.de/30107126me.jpg

biker73ro
17.08.2017, 19:55
Sehr schön, Deine Calatrava Jürgen. Um ehrlich zu sein habe ich mir eine alte VC in WG geholt um auch mal so eine "unauffällige" Golduhr zu haben, allerdings hat mich die "Farbe" nicht wirklich überzeugt. Ich denke, für mich persönlich, bleibe ich bei Gelbold, ich habe kein Problem damit Gelbgold an (rot)braunem Leder zu jedem outfit zu tragen ;).

@Tobias : vielen Dank für die ausführliche Darstellung der WG/Rhodinierungsproblematik :gut:

Gruß, Stefan

ehemaliges mitglied
17.08.2017, 20:02
Vielen Dank, Stefan!:dr:

Jetzt bin ich neugierig geworden auf deine alte VC. Hast du ein paar Fotos?

biker73ro
17.08.2017, 20:22
Vielen Dank, Stefan!:dr:

Jetzt bin ich neugierig geworden auf deine alte VC. Hast du ein paar Fotos?

Leider noch keine Fotos, ist das Schwestermodell der hier (https://www.r-l-x.de/forum/showthread.php/163920-Manschettenkn%C3%B6pfe?p=5553250&viewfull=1#post5553250) gezeigten Uhr, allerdings in WG mit weissem Zifferblatt. An sich ergibt das genau das was es sollte - die unauffälligste Zweizeiger Uhr der Welt, aber mit schwarzem Band zu streng und mit braun u. WG werde ich nicht warm.

Gruß, Stefan

ehemaliges mitglied
17.08.2017, 20:42
Eine schöne Uhr mit glasklarem Design!:gut: Welchen Durchmesser hat das Gehäuse?

Zeig uns doch, wenn du magst, demnächst mal ein paar Wristshots. Denn ob eine Uhr zu einem passt und welche Bandfarben sich eignen, lässt sich meiner Meinung nach nur am eigenen Handgelenk beurteilen ...

biker73ro
18.08.2017, 21:57
Hallo Jürgen,

Im Moment sind meine bildtechnischen möglichkeiten eher bescheiden. Ohne vernünftigen Weissabgleich ist es schwierig Vergleiche gescheite auf die Beine zu stellen. Aber als Beispiel, jeweils ein Bild unter gleichen Bedingungen, mal GG, mal WG :

158305

158306

Die WG-VC ist auch nicht so schlecht, wenn man das Zifferblatt richtet. Mal schauen wie sich unsere Beziehung entwickelt ;) .
Übrigens : die zwei haben einen Durchmesser von 32mm und etwa 5mm dick

Gruß, Stefan

ehemaliges mitglied
18.08.2017, 23:26
(...) Um ehrlich zu sein habe ich mir eine alte VC in WG geholt um auch mal so eine "unauffällige" Golduhr zu haben, allerdings hat mich die "Farbe" nicht wirklich überzeugt. Ich denke, für mich persönlich, bleibe ich bei Gelbold, ich habe kein Problem damit Gelbgold an (rot)braunem Leder zu jedem outfit zu tragen ;). (...)

Gruß, Stefan


Hallo Jürgen,

Im Moment sind meine bildtechnischen möglichkeiten eher bescheiden. Ohne vernünftigen Weissabgleich ist es schwierig Vergleiche gescheite auf die Beine zu stellen. Aber als Beispiel, jeweils ein Bild unter gleichen Bedingungen, mal GG, mal WG :

158305

158306

Die WG-VC ist auch nicht so schlecht, wenn man das Zifferblatt richtet. Mal schauen wie sich unsere Beziehung entwickelt ;) .
Übrigens : die zwei haben einen Durchmesser von 32mm und etwa 5mm dick

Gruß, Stefan

Hallo Stefan,

danke für die Fotos der beiden schlichten Schönheiten!:gut:

Als ST-, WG- und PT-Träger begeistert mich die WG-Uhr natürlich noch ein wenig mehr, zumal in Verbindung mit der hellen Farbe deines Hemds auf dem Foto. Die GG am braunen Kroko steht dir allerdings auch sehr gut.

32 mm wären selbst an meinen relativ schmalen Handgelenken (17,5 cm Umfang) zu klein. Sicher ist das auch eine Frage des Zeitgeistes und der Gewohnheit. Meine Untergrenze läge, denke ich, bei 36 mm. Mit anderen Worten: Eine 2526, trotz Selbstaufzieher meiner Meinung nach eine der schönsten „Calatraven“, würde passen;):

https://www.hodinkee.com/articles/the-patek-philippe-2526-and-why-its-a-watch-to-pay-attention-to

In gutem Zustand leider kein Schnäppchen ...

biker73ro
19.08.2017, 14:05
Hallo Stefan,

danke für die Fotos der beiden schlichten Schönheiten!:gut:

Als ST-, WG- und PT-Träger begeistert mich die WG-Uhr natürlich noch ein wenig mehr, zumal in Verbindung mit der hellen Farbe deines Hemds auf dem Foto. Die GG am braunen Kroko steht dir allerdings auch sehr gut.

32 mm wären selbst an meinen relativ schmalen Handgelenken (17,5 cm Umfang) zu klein. Sicher ist das auch eine Frage des Zeitgeistes und der Gewohnheit. Meine Untergrenze läge, denke ich, bei 36 mm. Mit anderen Worten: Eine 2526, trotz Selbstaufzieher meiner Meinung nach eine der schönsten „Calatraven“, würde passen;):

https://www.hodinkee.com/articles/the-patek-philippe-2526-and-why-its-a-watch-to-pay-attention-to

In gutem Zustand leider kein Schnäppchen ...

Hallo Jürgen,

Das Problem mit WG und schwarzem Band ist eben dass die Möglichkeiten in Sachen Outfit doch beschränkt. Da ist GG, eventuell sogar mit einem etwas rotbraunerem Band vielseitiger und etwas lässiger, allerdings sehe ich ein solches Band bei dem minimalistischen Design des Zifferblattes dieser VC nicht.
Was die Größe angeht funktionieren diese zwei hervorragend mit 32mm, da sie eben auch sehr flach sind. Allerdings mag ich Leder und deshalb auch dass das Band eben sichbar ist wenn man draufschaut. Grenzwertig wird für mich erst die Ur-Calatrava Ref. 96, da die kleiner ist und eben höher baut.
Was die 2526 betrifft, den Artikel hatte ich auch gelesen und danach geschaut zu welchem Presi was so ein Teil heutzutage angeboten wird. Mit Sicherheit kein Schnäppchen, aber eine Tolle Uhr und ein tolles Werk aus einer Zeit die mich persönlich in Sachen Uhren fasziniert, was auch die oberen zwei zeigen. Eine Uhr mit Cal. 23-300 steht noch auf dem Plan, genau so wie eine mit 27-460, ich habe erst mit den etwas günstigeren VC/AP angefangen, so dass jetzt die etwas "teuereren" Anschaffungen kommen.

Gruß, Stefan

ehemaliges mitglied
19.08.2017, 15:17
Hallo Stefan,

es ist schon interessant, wie unterschiedlich Farben wahrgenommen werden. In meinen Augen passt ein ST/WG/PT-Gehäuse am schwarzen Kroko zu nahezu jeder Kleidung (schwarz und weiß gelten ja nicht als Farben und lassen sich deshalb beliebig kombinieren), wohingegen ein GG-Gehäuse am braunen Kroko m. E. die Auswahl deutlich einschränkt. Aber egal, Hauptsache, es gefällt.

Zu deinen Zukunftsplänen: Eine Patek mit Cal. 23-300 wird gerade hier angeboten:

https://www.chrono24.de/patekphilippe/calatrava-18k-gelbgold-3468--id6589149.htm

Ob das ein angemessener Preis ist, kann ich dir nicht sagen, da ich mich mit Vintage-Uhren nicht auskenne. Schön ist sie jedenfalls und für 33 mm Gehäusedurchmesser auch flach genug.

Zum Thread-Thema: Ich bin gespannt, ob sich das WG meiner 5196 im Laufe der Zeit verfärbt, was ich bedauern würde. Vielleicht hat Philipp ja dazu demnächst Neuigkeiten von seinem Konzi-Uhrmacher zu vermelden. Die Micro-Kratzer stören mich zum Glück überhaupt nicht.

ehemaliges mitglied
19.08.2017, 15:29
(...) In meinen Augen passt ein ST/WG/PT-Gehäuse am schwarzen Kroko zu nahezu jeder Kleidung (schwarz und weiß gelten ja nicht als Farben und lassen sich deshalb beliebig kombinieren), (...)

Ja, ich weiß, dass Weißgold nicht weiß ist;) ...

Nautilus5990
19.08.2017, 21:09
Lieber Stefan, vielleicht hab ich es nicht gelesen. Von wann sind die VCs? 32mm sind natürlich heute eine Ansage. "Damals" war es Standard, heute überhaupt nicht mehr. Ich habe vor 17 Jahren eine Nomos gekauft. Die hatten -alle! - 35 mm. Damals einfach sagenhaft. Heute kann, möchte ich sie nicht mehr anziehen. Bei Dir sieht nun die 32mm ganz pasabel aus. Das muss aber auch an Deinem Handgekenkumfang liegen. Oder täusche ich mich hier?

Bzgl. WG und GG. Mir geht's wie Jürgen, Auch wenn es sich bei WG gemäß dieses Forums um ein " vergewaltigtes" Gold handelt, finde ich dieses immer zu allem passend. GG wiederum finde ich sensibler bzgl. Passung. Wohlgemerkt, "damals" hat es gepasst. Vielleicht liegt es schlicht an Jürgen und mir, dass wir noch nicht mit GG warm geworden sind. Insgeheim ist Gold nunmal gelb und damit einzigartig.
Grüße, Holger

biker73ro
19.08.2017, 22:30
Die VC's sind von Ende der 60er, Anfang der 70er, das in GG ist sogar meine Jahrgangsuhr, also '73. Die meisten Uhren aus der Epoche, zumal "normale" 2- u. 3-Zeiger sind halt so groß ( bzw. klein ;) ). Mein HG-Umfang beträgt auch nur 17,5cm, aber das spielt auch nur bedingt eine Rolle. Mir gefällt das Bild das die Uhren an meinem Handgelenk geben. Natürlich trage ich auch etwas größere Uhren, aber 40cm sind für mich z.B. schon zu groß. Als Alltagsuhr fungiert eben eine Oyster Perpetual Ref 1501 mit 34mm. Es geht aber nicht nur um den absoluten Wert sonder auch darum wie hoch die Uhr baut und ob die Gehäusewand direkt hoch geht oder in Stufen - letzteres finde ich besser, auch ein Grund weshalb ich das Design von Nomos nicht so glücklich finde )
Zur Farbvorliebe, die hier einigermaßen zum Threadthema passt, muss ich sagen dass ich seit einiger Zeit solche "zierliche" Uhren in GG und ich finde dass die Kombination so selbst mit dezenten Polo-Shirts und Jeans funktioniert. Allerdings habe ich den Eindruck dass sich hierzulande viele Herren zieren Gold zu tragen, selbst wenn es um das einzige Schmuckstück geht. Da mein Vater ein Leben lang die Cala getragen hat bin ich ein anderes Bild gewohnt - daran könnte es eventuell liegen dass ich mit GG etwas entspannter umgehen kann. Allerdings spielt da das Armband eine entscheidende Rolle : schwarzes Band und Gold finde ich sehr pretenziös, das ist schwierig zu kombinieren, WG mit Schwarzem Band kann man wie z.B. oben gut kominieren, mit bunt wird es dann schwierig weil der Kontrast für mich "streng" wirkt. Dafür kommt Gold mit braunem Band viel harmonische rüber und , weil eben "bunt" auch besser mit mehreren farbigen Outfits kombinierbar. Braune bänder mit WG ( oder Stahl bzw. Pt ) finde ich irgendwie nicht so passend ( ich trage meine alte Omega Seamaster in Stahl zwar an einem rotbraunen Band, aber so wirklich passend finde ich das nicht ).

MfG, Stefan

ehemaliges mitglied
20.08.2017, 15:23
(...) Auch wenn es sich bei WG gemäß dieses Forums um ein " vergewaltigtes" Gold handelt, (...)

Um Himmels willen! Meine Cala hat jetzt Angst :pale: ...

Nautilus5990
23.08.2017, 14:26
Juergen,
Deine Cala hat keine Angst MEHR zu haben. Sie hat das ja schon hinter sich.

Uhrgetüm
28.08.2017, 12:14
:D :gut: ... genau !