Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie war euer beruflicher Werdegang?
Hi, da ich selbst zu den eher "spät berufenen" gehöre was meine Karriere angeht, würde es mich einmal interessieren was ihr denn so für Karrierewege eingeschlagen habt...
Bei mir war es eher ein chaotischer Start in die Berufswelt - ich habe nach der Hauptschule eine HTL (in Österreich ist das eine technisch orientierte höhere Schule, die man mit Matura - in D wäre das Abitur abschließt) besucht. Fachrichtung war Elektronische Datenverarbeitung und Organisation.
Leider war zur damaligen Zeit alles andere wichtiger als die Schule (meine Punkband, Mädels, Alkohol, usw.) und so habe ich dann nach 2x Sitzenbleiben hingeworfen und eine Lehre zum EDV-Systemtechniker begonnen. Im Zuge der Lehrzeit bin ich dann zum Entschluss gekommen, dass es das noch nicht gewesen sein kann und so habe ich parallel zu meiner Lehre die Matura (Abitur) nachgemacht. Da gibt es ein recht gutes Modell in Österreich das sich "Lehre mit Matura" nennt, und es ermöglicht, während der Lehrzeit eine gratis Berufsreifeprüfung zu absolvieren.
Nach der erfolgreich abgelegten Lehrabschlussprüfung habe ich dann auch besagte Matura erfolgreich bestanden (Fachbereich Rechnungswesen und BWL) und nach einer kurzen Phase in der ich "nur" gearbeitet habe, kam ich zu dem Entschluss noch etwas an meinem Leben ändern zu wollen...
Angestellt war ich zu dem Zeitpunkt noch immer bei dem Unternehmen, in dem ich meine Lehre begonnen habe, aber auf Grund der miserablen Bezahlung und den fehlenden Karriereaussichten wollte ich ein Studium beginnen.
Gesagt, getan - ich habe mich daraufhin auf einer FH in ein berufsbegleitendes Bachelorstudium im IT-Bereich eingeschrieben und habe mich voller Wissensdurst auf das Lehrmaterial gestürzt. Nach einem Jahr des Studiums wurde es dann immer stressiger bei meinem damaligen Arbeitgeber, die Bezahlung war nach wie vor mies und die Karrierechancen schlechter denn je - einmal Lehrling - immer Lehrling...:rolleyes: Also entschied ich mich, Bewerbungen zu schreiben und neben der Arbeit und dem berufsbegleitenden Studium noch SAP-Kurse zu absolvieren (TERP10 und ABAP, falls das jemandem was sagt), um meinen Marktwert zu erhöhen.
Nach kurzer Zeit bekam ich dann die Zusage von einem sehr großen Konzern im Automotive-Bereich für eine Stelle im IT-Consulting Bereich. Ich war hellauf begeistert und habe sofort meine alte Arbeit gekündigt - und trotzdem war ganz kurz sowas wie Wehmut zu spüren - meine langjährigen Kollegen würden mir doch ein bisschen fehlen.
In der neuen Firma gefiel es mir recht gut, aber ich wäre lieber im SAP-Bereich gelandet um meine Erfahrung aus den Kursen praktisch anwenden zu können. Darüber hinaus wurde ich mit manchen der Kollegen nie so richtig warm - viele davon waren noch sehr unreife IT-Nerds wie aus dem Bilderbuch, die außer PC-Games zocken keinen Lebensinhalt und auch kaum ein Sozialleben hatten...:wall: Nach nur 9 Monaten bei meinem neuen Arbeitgeber wurde ich dann auch schon von der nächsten Firma abgeworben. Dabei handelte es sich um ein österreichisches, international agierendes Versicherungsunternehmen. Zu meinem großen Glück suchten die jemanden im SAP-Entwicklerumfeld und ich habe nicht lange überlegt und nach einem kurzen Gespräch und den Gehaltsverhandlungen sofort zugesagt.
Lange Rede, kurzer Sinn - ich liebe meine derzeitige Arbeit und bereue meine Entscheidung keine Sekunde. Im Vergleich zu meiner Arbeit von vor 2 Jahren habe ich mein Gehalt nun mehr als verdoppelt und ich liebe auch was ich tue - von Schmerzengeld kann also keine Rede sein. ;) Dazu ist es eine unbefristete Fixanstellung, also nichts mit Leiharbeitsfirma oder so, wie man es oft kennt heutzutage.
Jetzt sollte ich dieses Jahr im Sommer mit dem Studium fertig sein, und dann kann ich das Leben so richtig genießen und meine Energie abseits der Freizeit auch zu 100% in die neue Arbeit stecken. Wenn ich zurückdenke könnte ich meinem "früheren Ich" kräftigst in den Allerwertesten treten und ich verstehe heute nicht mehr, was für ein antriebsloser, lahmarschiger Teenager ich doch einmal vor nicht allzu langer Zeit war.:wall: Aber ich würde trotzdem nichts anders machen wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte - wer weiß wo ich wäre wenn ich damals Alles anders gemacht hätte? Sicher hätte ich jetzt mehr Geld, aber ich weiß nicht ob ich wirklich glücklicher wäre, und die Erfahrungen, Fehler und Blödheiten die man als junger Mensch macht, kann einem niemand ersetzen und sie sind eine gute Schule fürs Leben.:op: Und jetzt bin ich in einer wundervollen Beziehung mit Aussicht auf Familienplanung, ich bin ein sehr ausgeglichener und glücklicher Mensch und ich bin froh da zu sein wo ich jetzt bin.
Wie war euer beruflicher Werdegang? Habt ihr gleich einen raketenhaften Start hingelegt oder wars bei euch auch etwas holpriger? Und was würden die Älteren unter euch einem Menschen in den Anfangsdreißigern mit auf den Weg geben?
Ich freue mich auf euren Input, das wird sicher ein spannender Thread!:gut:
... alles andere wichtiger als die Schule (meine Punkband, Mädels, Alkohol, usw.) ...
"Alles richtig gemacht", wie man hier so schön sagt.
...Und was würden die Älteren unter euch einem Menschen in den Anfangsdreißigern mit auf den Weg geben?...
Du hättest dort (Punkband) anknüpfen sollen. Die Kunst ist etwas schönes.
Alles Gute,
Johann
Du hättest dort (Punkband) anknüpfen sollen. Die Kunst ist etwas schönes.
Sag niemals nie, wenn ich nach dem Studium wieder mehr Zeit habe, schließe ich es nicht aus, wieder musikalisch tätig zu werden! ;) Allerdings möchte ich den künstlerischen Anspruch meiner damaligen Band im Nachhinein eher nüchtern betrachten... Wir haben es nur zu einer Handvoll Auftritten gebracht und ich habe es immer eher als reinen Spaß betrachtet. Als die restlichen Bandmitglieder dann verkrampft auf professionell machen wollten, bin ich ausgestiegen. Im Nachhinein betrachtet war es die richtige Entscheidung - die Band hat sich ein paar Monate später aufgelöst. Und viele Leute im Umfeld meiner damaligen Band waren auch kein guter Umgang für mich, einige davon sind jetzt perspektivenlose Kiffer und einer davon auf Grund von Drogenmissbrauch mittlerweile gestorben... Aber ich schweife ab, das ist ein anderes Thema...
max mustermann
05.01.2018, 16:06
Was du nach 25 Postings schon alles wissen willst... :rofl:
ehemaliges mitglied
05.01.2018, 17:51
Fasse mal kurz zusammen:
Anzahl Postings = Lebenserfahrung
Meya: Von Max lernen, heißt das Leben zu verstehen :dr:
Rolli128
05.01.2018, 23:40
Kurzfassung:
- Kindergarten
- Grundschule
- Realschule
- Lehre
- Geselle
- Meister
- Selbstständig
- Fortsetzung folgt
Bluedial
06.01.2018, 00:20
Kurzfassung:
gestern wusste ich nicht, wie man Inscheneer schreibt, heute bin ich einen....;):D
stark verkürzt, wie gesagt;):dr:
Grundschule
Gymnasium (inkl. einer Ehrenrunde, dann gegangen worden)
Realschule mit mittelmäßigen Abschluss
630 DM-Job als Putze weil ich mich gewählt habe und aus Spaß das Angebot bekam)
Lehre zum Zahnarzthelfer :kriese: (warum auch immer ... hab mich ja nicht drauf beworben, hab mich verwählt (s.o.)und dann das Angebot bekommen)
neben der Lehre Fachabi begonnen, aber nicht abgeschlossen, da 3 Jahre Dauer statt 2 (weil Berufsbegleitend und ich die Lehre vorzeitig abschließen konnte als Klassenbester :oops:
Anmeldung Abendgymnasium und Abschluss (gearbeitet von 8-16:30, dann 27km fahren und Schulschluss um 21.05 Uhr, dann nach Hause ... das Ganze 3 Jahre 5 Mal die Woche)
dann der böse Zivildienst
ohne Wartezeit Studium der Zahnmedizin in Heidelberg mit Abschluss :dr:
Asisstenzzeit 2 Jahre
Zweimonatige Anstellung als Angestellter Zahnarzt
Heute selbst und ständig in eigener Praxis inklusive Angestelltem Zahnarzt
Wer die Geschichten meines familiären Umfeldes kennt ... weiß das ich Schwein hatte, hätte anders laufen können.
harleygraf
06.01.2018, 09:39
Respekt Kollege!:verneig:
Vor Jedem, der mehrerenJahre Abendgymnasium durchzieht ziehe ich den Hut.
ehemaliges mitglied
06.01.2018, 10:38
Sehe ich wie Stefan, Stefan... ;) :dr:
eimsbush
06.01.2018, 11:10
Wer die Geschichten meines familiären Umfeldes kennt ... weiß das ich Schwein hatte, hätte anders laufen können.
Ich glaube, dass häufig ganz viel Glück dazugehört - wenn man nicht gleich mit goldenem Löffel im Mund zur Welt kommt.
Die richtige Entscheidung zur richtigen Zeit.
Der nötige Rückschlag zur rechten Zeit.
Der passende Mentor und jemand der etwas in einem erkennt.
Wenn ich zurückschaue, hätte es bei mir an vielen Punkten auch richtig in die Hose gehen können. Also werde ich mir nichts drauf einbilden, dass ich da bin, wo ich bin. Das war wie gesagt viel Glück und Schicksal. Vielleicht daher auch meine Vorliebe für Brüche im Lebenslauf. Ich stelle niemals nur nach Noten oder Qualifikation ein. Klar gibt es gewisse Skills, die vorhanden sein müssen, aber ein 1er Hengst sticht noch lange nicht jemanden aus, in dem ich etwas sehe.
Kurzfassung:
- Kindergarten
- Grundschule
- Realschule
- Lehre
- Geselle
- Meister
- Selbstständig
- Fortsetzung folgt
Hier Dito, Herr Kollege ! =) Einzig sinnvolle Fortsetzung lautet dann wohl hochverdienter Ruhestand...natürlich mit dem entsprechenden Thema hier, was man nun mit der ganzen Zeit anfangen soll :D :dr:
harleygraf
06.01.2018, 11:44
Sehe ich ein wenig wie Eike. Ein bisschen Glück gehört schon dazu.
Und irgendwie ein soziales Umfeld, das einen als jungen Menschen immer mal wieder einnordet...
Bei mir nach der Army Studium Zahnmedizin. 1989 zur Wendezeit approbiert.
Dann knapp 2 Jahre als Zahnarzt gearbeitet. Fand ich ätzend und die Vorstellung, ein Leben lang jeden Tag das Gleiche zu machen war ein Alptraum. Habe dann alles hingeschmissen und diverse andere Sachen gemacht ( von DJ bis zum Projektmanager, mehrere Boutiquen gehabt....) Nebenbei aber brav die Promo durchgezogen.
In der Zeit schon richtig Geld verdient und wild gelebt.
Die Einnahmen wurden dann immer geringer und das wilde Leben etwas zu anstrengend.
Dann nochmal 4 Jahre Facharztausbildung und plötzlich fast gar kein Geld mehr!
Porsche verkauft und 20 Jahre alten Citroën AX geholt, kleine Wohnung und die ganze Woche nur Leberwurstbrot.
War eine harte Umstellung, die mir aber im Nachhinein nicht geschadet hat...
Seit 2001 niedergelassen. Finanziell mittlerweile safe und auch zufrieden, da ich meine Arbeit noch immer liebe!
Allerdings in der Tat Jahr für Jahr, Woche für Woche, Tag für Tag das Gleiche..
Aber im etwas reiferen Alter ist das kein Alptraum mehr für mich, sondern eher Sicherheit,
Ich danke meinen Eltern, die immer all meine Entscheidungen akzeptiert ( wenn auch nicht verstanden) haben und mir mit sanftem Druck immer wieder den richtigen Weg gezeigt haben..:
:gut:
Sehe ich auch so ... die Sicherheit ist in meinen Augen das Schöne ... :)
Barnabas
06.01.2018, 12:06
Cooler Thread :gut:
Bei mir:
Kirchliches Gymnasium, hat zwischen uns nicht mehr gepasst am Ende der 11. klasse
Danach öffentliches Gym, war 6 Monate die große Liebe, dann hab ich festgestellt das Lehrer & ich nicht kompatibel scheinen
In der 13./1 gegangen, 1 Jahr Praktikum bei einer Unternehmensberatung und damit Fach Abi..
Geile 3 Jahre in Köln mit Bachelor in International business und Master im Feiern verbracht..
Danach knapp 4 Jahre erster Job im Vertriebs Management mit der Erkenntnis mich eher zu erschiessen als das den Rest meines Lebens zu machen
Daher MBA in Mailand hinterhergeschoben & durch einen glücklichen Zufall in San Francisco in der Tech Branche gelandet
Und bin angekommen, finde meine Branche und den steten Wandel großartig :dr:
Und dass ich das jetzt auch von Düsseldorf machen kann ist für mich die pure Glückseligkeit :)
Für mich erstaunlich offene Antworten hier, gerade der beiden Stefan‘s...echt toll ! :gut:
Hagebuttenweg
06.01.2018, 13:18
bisher:
-Grundschule
-Gymnasium
-Realschule
-Gymnasium
-Zivildienst
-B.Sc.
-M.Sc.
als nächstes:
-Dr. rer. nat.
und dann mal schauen. :grb:
harleygraf
06.01.2018, 13:25
:gut:
Sehe ich auch so ... die Sicherheit ist in meinen Augen das Schöne ... :)
Nun ja.
Warten wir mal ab, wenn die GroKo ihre Bürgerversicherung
tatsächlich etabliert...Trifft dann die Praxen mit hohem Privatpatientenanteil
sicher schon ziemlich hart..=(
ehemaliges mitglied
06.01.2018, 13:32
...Trifft dann die Praxen mit hohem Privatpatientenanteil
sicher schon ziemlich hart..=(
Alles ist relativ Stefan.... ;) :dr:
Dann will ich auch mal:
Abi
Wehrdienst
Duales Studium (BWL)
Studium der Psychologie
Seit 20 Jahren im Bereich Personal unterwegs
Masta_Ace
06.01.2018, 14:49
Ich war das schwarze Schaf der Familie.
- Im Kindergarten sollte ich schon nicht eingeschult werden - Sonderschule stand schon im Raum (ohne Scheiß, über die Tanten im KiGa darf man echt nicht groß nachdenken. Dabei hat mich die Vorschule nur gelangweilt).
- Hauptschule bis einschließlich 7. Klasse (Gymnasium nach der 4ten war utopisch, ab der 6ten auf Realschule auch undenkbar). Schule hat nur gelangweilt...
- nach Aufnahmeprüfung auf Realschule, mittlere Reife mit 3, xx. Ja, hat auch gelangweilt. Alles andere war viel interessanter...
- Lehre (Abschluss mit 3,6)
mit 21 hats dann *Klick* gemacht
- BOS mit Abitur als Jahrgangsbester
- Unistudium mit Bachelor und Master mit 1,xx
- letztes Jahr StB Examen im Erstversuch bestanden
Will damit sagen, auch wenn Eure Kinder mal mieße Noten heimbringen - egal, das wird schon. M.e. muss einfach die innere Motivation da sein...
Ich bereue nichts. Die Schuljahre waren ne teilweise schmerzhafte Erfahrung und geschenkt wurde mir nix. Dafür hab ich eigentlich immer ne coole Geschichte zu erzählen, weil meine Kindheit abseits der Schule war mal richtig gut und ich hab nichts verpasst :gut:
Roland90
06.01.2018, 18:49
Wirklich sehr offene und ehrlichen Reflektion eurer Werdegänge.:verneig:
Ich halte da meinen für deutlich weniger spannend :)
Aber hier meiner:
Nach Kindergarten und Grundschule, welche mich zu meinem Leidwesen eher gelangweilt hat, bin ich mit miesen Noten auf der Hauptschule gelandet.
Dort 5 Jahre mehr physisch denn psychisch anwesend gewesen. Erst ein halbes Jahr vor dem Abschluss aufgewacht.
Daraufhin beste Abschlussprüfung in Mathe im Landkreis abgeliefert und für die 10. Klasse an der weiterführenden Realschule qualifiziert.
Ein Jahr später die Mittlere Reife mit durchweg guten Noten abgeschlossen und mich gleich fürs Gymnasium beworben :D.
3 Jahre später Abitur, darauf 9 Monate Zivildienst.
Dann für ein Jura Studium entschieden und nach Jena gezogen. Jura war nicht wirklich mein Ding, hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt :ka: aber ein paar Jahre hart gelebt (inklusive Porsche Oldtimer und viel viel Alc.):supercool:
Mit knapp 25 erkannt das ich so nicht weitermachen will. Jura hingeschmissen und auf Wirtschaft umgesattelt.
Porsche verkauft, von dem Geld die erste Rolex angeschafft.
Zweites Studium knallhart durchgezogen, durch den Stress den ich mir selber gemacht hab leider zeitweise sehr krank geworden =(
Schließlich 2016 Studium erfolgreich beendet. Und dann ?
Eigentlich wollte ich nur für 2 Monate bis zum Jahresende im elterlichen Betrieb arbeite ,um mir etwas Luft zu verschaffen, dann wollte ich mich bewerben.
Nie hatte ich das gleiche wie mein Vater machen wollen. Ich hatte mir mein Berufsleben immer anders vorgestellt. Big Business und nicht kleiner Betrieb in dem mich alle seit klein auf kennen, wo alle mehr eine Familie als Kollegen sind.
Doch dann plötzlich und für mich völlig unerwartet festgestellt das ich die Arbeit dort liebe, dass ich gerne das Lebenswerk meines Vaters weiterführen würde.
Die abwechslungsreichen Aufgaben, ( handwerklich in der Werkstatt, planerisch bei der Entwicklung neuer Fahrzeugaufbauten, kalkulatorisch und auch buchhalterisch ) jeder Tag so völlig anders und mit ganz anderem Herausforderung...
Lange Rede kurzer Sinn, das was ich nie wollte dazu ist es am Ende doch gekommen. Im Familienbetrieb eingestiegen mit der geplanten Übernahme und Weiterführung meinerseits in ein paar Jahren. =)
Seltsam wie es manchmal läuft. :grb:
Ob’s natürlich das endgültige Ende der Laufbahn ist, kann ich selbstverständlich heute noch nicht sagen.
Auch ich kann mich, schlussendlich nur bei meinen Eltern bedanken, die mir zwar immer alle Freiheiten gelassen haben, mich aber trotzdem immer mal wieder in die (hoffentlich ) richtige Richtung geschubst haben.
Sie haben mich immer ermutigt, aber es mir nie all zu leicht gemacht, in dem Wissen, dass man als junger Mensch seinen Weg selbst gehen muss und einem nicht alles in den Schoß gelegt werden sollte.
Danke dafür :dr:
Morgan911
06.01.2018, 18:58
Prima Roland. Deine Eltern könne sich glücklich schätzen so einen Sohn zuhaben.
Dominik_0212
06.01.2018, 19:05
Kurzfassung:
- Kindergarten
- Grundschule
- Hauptschule
- Werkrealschule
- Ausbildung zum Zimmermann
- Fachhochschulreife
- Bachelor of Engineering (Bauingenieurswesen)
- Master of Sciene (Wirtschaftsingenieurswesen)
Abschluss mit 26 Jahren, danach direkte und feste Anstellung in einem internationalen Konzern. :gut:
Metzger => staatl. geprüfter Hotelbetriebswirt => Dipl. Kaufmann => Banker in der Fondsindustrie
Schmackofatz
06.01.2018, 20:47
1. Abi-Versuch 1994
2. Abi 1995
3. Zivildienst als Schulbusfahrer 1995-1996
4. Uni-BWL Wintersemester 1996/1997
5. Exmatrikuliert 1997
Danach erfolgte aus beruflicher Sicht nichts mehr. :)
harleygraf
06.01.2018, 21:00
1. Abi-Versuch 1994
2. Abi 1995
3. Zivildienst als Schulbusfahrer 1995-1996
4. Uni-BWL Wintersemester 1996/1997
5. Exmatrikuliert 1997
Danach erfolgte aus beruflicher Sicht nichts mehr. :)
Ist aber eine ernüchternd-traurige berufliche Vita....8o
Schmackofatz
06.01.2018, 21:06
Ist aber eine ernüchternd-traurige berufliche Vita....8o
Ja, da gebe ich Dir recht.
Hört sich in der Tat eigenartig an, weil es nicht der Norm entspricht und etwas Besonderes ist, wenn man ohne erlenten Beruf ist.
Für mich treffen allerdings -Gott sei Dank- keines Deiner beiden verwendeten Attribute zu, weder traurig noch ernüchternd.
Eigentlich sogar im Gegenteil: wenn neue Kontakte in das soziale Umfeld einfließen ist es oftmals sogar spannend und erfrischend anders.
ehemaliges mitglied
06.01.2018, 21:51
...
Danach erfolgte aus beruflicher Sicht nichts mehr. :)
Ist es zu indiskret zu fragen Peter, was dann folgte...?
Selbstredend sind weder Abi, noch abgeschlossene Ausbildung / Studium relevant für ein erfülltes und zufriedenes Leben...
... doch meist hilfreich, um seinen Lebensunterhalt zu finanzieren. ;)
papagonzo
06.01.2018, 22:28
Interessanter Thread.... :gut:
Bei mir gibt es wohl keinen spannenden Verlauf?!:grb:
Kindergarten
Grundschule
Realschule, ohne nennenswerte Leistungsexplosion bis zur mittleren Reife
Lehre zum Bauschlosser
1/2 Jahr als Geselle in den Job gearbeitet
danach das Hobby zum Beruf gemacht und die Ausbildung zum Berufsfeuerwehrmann absolviert
mittlerweile bin seit über 29 Jahren als zufriedener Löschknecht in der schönsten Stadt am Rhein tätig. (Nein, es ist nicht in Düsseldorf :D )
In den Jahren habe ich diverse Zusatzausbildungen und Qualifikatioen erlangt und kann sagen, dass ich den Beruf immer wieder wählen würde. Nahezu jeder Tag ist spannend und man weiß nie, was einen erwartet. Nicht immer schön, aber den geistigen Horizont ständig erweiternd.
max mustermann
06.01.2018, 22:44
Ich hab mir schon mit 15 vorgenommen, so wenig wie nur möglich lernen und arbeiten zu müssen und jetzt mit 58 bin ich zum Entschluss gekommen, nichts ist mir besser gelungen als das. Ich fürchte fast, ich bin kein gutes Vorbild für euch......
Schmackofatz
06.01.2018, 23:00
Ich hab mir schon mit 15 vorgenommen, so wenig wie nur möglich lernen und arbeiten zu müssen und jetzt mit 58 bin ich zum Entschluss gekommen, nichts ist mir besser gelungen als das. Ich fürchte fast, ich bin kein gutes Vorbild für euch......
Ich find das klasse und kann -vom Alter her abgesehen- deutliche Paralelen zu meinem Werdegang erkennen. :)
@ Dr. Albern - Hast PN! :gut:
Bluedial
06.01.2018, 23:03
:D...
4 ist bestanden, bestanden ist gut; und gut ist ZWEI=)
lachender
06.01.2018, 23:18
....ein gutes Pferd springt immer nur so hoch wie es muss!
ehemaliges mitglied
06.01.2018, 23:34
...
@ Dr. Albern - Hast PN! :gut:
:dr:
harleygraf
06.01.2018, 23:52
Ich fände es nett, wenn Du uns auch bißchen was verrätst Peter.:dr:
Durch Deinen recht kurzen beruflichen Werdegang provozierst Du ja geradezu unsere Neugier....
Rolli128
07.01.2018, 00:51
+1
Ich fände es nett, wenn Du uns auch bißchen was verrätst Peter.:dr:
Durch Deinen recht kurzen beruflichen Werdegang provozierst Du ja geradezu unsere Neugier....
Berufstaucher, Hundetrainer und Stylebetater, so meine Vermutung. =)
Coole Idee das hier - ich kann aber nur wenig beitragen: :bgdev:
- Abitur an humanistischem Gymnasium
- BA an privater US-Uni
- MBA an Ivy League Uni
- Praktikum bei US-Unternehmensberatung
- Banker bei US-Investmentbank
- Unternehmer (Asset Manager)
- Ruhestaendler
Das war mein berufliches Leben, ich moechte ihm moeglichst nichts hinzufuegen.
Biggestselecta
07.01.2018, 04:23
Interessanter Faden:)
Nach 10 Jahren stillem Member dasein hier mal meine Skills:D
-Ab 1990 Grundschule
-Ab 1994 Realschule
-Ab 2001 Ausbildung Schiffbautechnik
-Ab 2006 Meister Schule
-Ab 2006 Internationaler und Europäischer Schweißfachmann
(Auszeichnung plus Zeitungsartikel8o als Bester international)
Seit 2010 Traumjob und Traumfrau:gut:
oli81-fdb
07.01.2018, 08:12
Interessante Lebensläufe hier :)
Nun mal mein Werdegang.
Grundschule, Hauptschule und verlassen ohne QA. 8o
Anschließend eine Ausbildung zum Kfz Mechaniker,
Nach 2 Jahren war mir der Job zu schmutzig und ich ging auf die Meisterschule.
Mit 23Jahren war ich dann Kfz Meister.
Dann war ich in einer Anstellung als Werkstattleiter und machte die Fortbildung zum Serviceberater.
Nach 11 Jahren wurde es mir zu langweilig und ich suchte eine neue Herausforderung und gründete ein Autohaus und dort bin ich jetzt seit 2,5 Jahren selbst und ständig und natürlich Glücklich.
Mittlerweile habe ich 11 Angestellte und bin zufrieden
chris-s7
07.01.2018, 09:34
Dann will ich auch mal. Tja ich gehöre wie doch der ein oder andere nicht zu der Streber Fraktion sonder ehr zu den Leuten die nach dem MiniMax Prinzib gelebt haben. Ja sie BWLer werden jetz den Finger heben.
1994 Abschluss der Grundschule mit dem Prädikat, Hauptschule wird schwer aber wir versuchen es mal.
2000 Abschluss der 10ten klasse mit naja mäßigem Erfolg.
2004 Abschluss ale Energieelektroniker auch nicht besser. Dann 8 Monate gearbeitet, was mir nicht gelegen hat. Irgendwann in den 8 Monaten hat es dann klick gemacht und ich habe mich entschieden weiter Schule zu machen
2006 Abi mi mit 1,3 und einer zweiten Ausbildung Richtung Informatik.
2010 mit 25 dann Abschluss als Diplom Ingenieur Elektrotechnik.
Dann angefangen zu arbeiten. Erst als werkstattassistent dann zwei Jahre Später leider einer 80 Mann starken Werkstatt mit ca 20MIO € Umsatz.
Seit Anfang 2017 Leiter Engineering mit ca.120 Leuten. Ähnlicher Umsatz, aber verantwortlich für Projekte bis 500MIO€
Naja jetzt finanziell gut gestellt und das als Hauptschüler. Glücklich verheiratet mit einer Streberin. Ihr Weregang war kurz
Abi, Ausbildung, Studium, Steuerberater.
Ich finde mein weg war auch ok. Zumindest habe ich nicht nur gelernt, sonder nur als es drauf ankam. miniMax Prinzip halt.
harleygraf
07.01.2018, 09:53
Berufstaucher, Hundetrainer und Stylebetater, so meine Vermutung. =)
:D:bgdev::D
Chefcook
07.01.2018, 10:35
...
M? :top:
jekyller
07.01.2018, 10:44
Volksschule
Gymnasium, Matura 1996
Bundesheer
Medizin/Zahnmedizin, Abschluss nur Zahnmedizin
2007-2012 Uniassistent u Vertreter in diversen Praxen
Seit 2012 Eigene Praxis in Wien
Seit 2012 verheiratet, 2 Kurze
Sehe ich wie Stefan, Stefan... ;) :dr:
Danke
Für mich erstaunlich offene Antworten hier, gerade der beiden Stefan‘s...echt toll ! :gut:
Warum auch nicht? Ich für mich hatte noch einige Themen, die mich in der Kindheit ... naja ... Elternhaus
Volksschule
Gymnasium, Matura 1996
Bundesheer
Medizin/Zahnmedizin, Abschluss nur Zahnmedizin
2007-2012 Uniassistent u Vertreter in diversen Praxen
Seit 2012 Eigene Praxis in Wien
Seit 2012 verheiratet, 2 Kurze
Straight ... bin froh und glücklich über meinen holprigen Weg und/aber freu mich, dass es auch so geht. :gut:
Dieses, mein Thema ist oft als positiv empfunden worden ... sehr aber auch negativ. Freunde freuen sich ... Familie auch aber es wird häufig als abgehoben bezeichnet.
Könnte Stunden schreiben. Früher fühlte ich mich als Verlierer heute als einer, der es gemeistert hat. Keine Frage waren Silke (meine Ausbilderin ... selber Zahnarzthelferin... die Trauzeugin meiner Frau) und Tanja meine Frau maßgeblich daran beteiligt.
Man braucht nur Leute, die einen mal im richtigen Augenblick treten, schubsen und im richtigen Augenblick die Hand reichen.
Ich versuche es heute ähnlich zu machen, um anderen zu helfen.
Ein sehr guter Freund hat auf mein Anraten hin auch noch einmal, nach Abschluss und Zivildienst, den Weg zum Abendgymnasium und Studium gefunden. Heute ein Kollege.
ein michael
07.01.2018, 11:26
Abendgymnasium Hut ab:gut:
Bei mir nix aufregendes
Kein Kindergarten
Grundschule
Realschule
Gymnasium
Bankkaufmann
Dipl. Finanzwirt, dabei seit über 20 Jahren geblieben
Seit den Kindern nur noch Teilzeitbeschäftigt.
klazomane
07.01.2018, 11:46
Freunde freuen sich ... Familie auch aber es wird häufig als abgehoben bezeichnet.
Etwas zu erreichen wird ggf. noch wohlwollend zur Kenntnis genommen; sich dann aber von den Früchten seiner harten Arbeit auch mal etwas zu gönnen und daran womöglich auch noch zu erfreuen, wird leider von Vielen so empfunden, wie Du es schilderst. Aus meiner Sicht eine typisch deutsche Unart!
franklin2511
07.01.2018, 11:53
Nach vertrödeltem Studium (Vorlesungen geschwänzt und in einem Fotoladen am Bodensee gutes Geld verdient und viel gereist) im 1. Juristischen Staatsexamen gescheitert. Dann stand ich mit Ende 20 da, hatte Abitur und Führerschein und arbeitete ein Jahr als Versicherungsvertreter. Das war die Lehre meines Lebens - also, zurück an die Uni, ganzes Studium in vier Semestern absolviert (als Belohnung gab's die erste Rolex) und währenddessen nachts bei der Post Briefe sortiert und tagsüber als Tutor an der Uni gearbeitet. In den Jahren danach habe ich es vom Projektmanager zum Justitiar in einem internationalen Konzern gebracht. Heute als Berater tätig.
HolderFloh
07.01.2018, 12:12
- 1984 Mittlere Reife
- 1984-1986 Verkäuferlehre erfolgreich durchlaufen
- 1986-1988 hier und da gejobbt, keine Aussicht auf Festanstellung, da ich noch nicht beim Bund/Zivildienst war
- 1988-1998 Zehn Jahre beim Bund (Zivilversager :D )
- 1998-1999 Resozialisierung (Fachhochschulreife Wirtschaft)
- 1999-2003 Studium Finanzverwaltung Hessen für den gehobenen Dienst (Laufbahnprüfung 2x infolge konsequentem Unvermögen nicht bestanden)
- 2003-2005 Ein StB erbarmte sich meiner und ermöglichte mir den Abschluss zum St.fachangestellten (das war easy im Vergleich zum gD beim FA ;) )
- 2005-2010 Bei diversen Firmen in der Finanzbuchhaltung gearbeitet
- seit 2010 festangestellt bei einem Versicherungsunternehmen in der Finanzabteilung
- 2013-2015 Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter (IHK), Prüfung bestanden
War's das schon?
Nein! Ich will nochmal durchstarten. :rofl:
https://www.youtube.com/watch?v=q6aqHO-ZKHM
jekyller
07.01.2018, 13:58
Grundschule
Gymnasium (inkl. einer Ehrenrunde, dann gegangen worden)
Realschule mit mittelmäßigen Abschluss
630 DM-Job als Putze weil ich mich gewählt habe und aus Spaß das Angebot bekam)
Lehre zum Zahnarzthelfer :kriese: (warum auch immer ... hab mich ja nicht drauf beworben, hab mich verwählt (s.o.)und dann das Angebot bekommen)
neben der Lehre Fachabi begonnen, aber nicht abgeschlossen, da 3 Jahre Dauer statt 2 (weil Berufsbegleitend und ich die Lehre vorzeitig abschließen konnte als Klassenbester :oops:
Anmeldung Abendgymnasium und Abschluss (gearbeitet von 8-16:30, dann 27km fahren und Schulschluss um 21.05 Uhr, dann nach Hause ... das Ganze 3 Jahre 5 Mal die Woche)
dann der böse Zivildienst
ohne Wartezeit Studium der Zahnmedizin in Heidelberg mit Abschluss :dr:
Asisstenzzeit 2 Jahre
Zweimonatige Anstellung als Angestellter Zahnarzt
Heute selbst und ständig in eigener Praxis inklusive Angestelltem Zahnarzt
Wer die Geschichten meines familiären Umfeldes kennt ... weiß das ich Schwein hatte, hätte anders laufen können.
Ja. Auch Respekt!
In meinem Fall hatte ich immer die Unterstützung und regelmäßigen A....Tritte meiner Eltern. War ein fauler Sack in der Schule, mit vermehrt außerschulischen Interessen (Saxophon, Leichtathletik, FreundInnen...)
Erst im 2.abschnitt Studium kam der Ehrgeiz, bzw. Wenn mir das Wasser bis zum Hals stand
Elektriker, mehr kann ich net... :ka:
Raul Endymion
07.01.2018, 14:54
Da traue ich mich ja kaum, meine peinliche Vita vorzustellen. 8o
Grundschule
Gymnasium bis zur 8ten. Sitzen geblieben.
Schulwechsel auf anderes Gymnasium. (freiwillig)
Da weiter bis Klasse 10, dann wieder Schulwechsel (unfreiwillig wegen Jugendsünden :bgdev:)
Weiteres Gymnasium, da dann Abi 1998 mit praktisch null Lerneinsatz, daher nur 3,3. (Jaja ich war stinkefaul und wusste dass es auch so reicht)
13 Monate Zivildienst im Krankenhaus
Studium Verfahrenstechnik.
War mir zu theoretisch, daher abgebrochen.
Ausbildung Fachinformatik und Anwendungsentwicklung
Ausflüge in die Administration
Weiterbildung in Richtung Software Qualitätssicherung, Testing und Testmanagement.
Und in der Richtung arbeite ich heute in der Beratung.
Arturius
07.01.2018, 15:12
Meine CV ist relativ schmal bemessen:
Kindergarten
Volksschule
8 Jahre Gymnasium
Präsenzdienst im ÖBH
Seit 2016 Studium der Humanmedizin
sausapia
07.01.2018, 15:30
- Grundschule
- Gymnasium: in der 8.Klasse wg. Latein und Mathe wiederholt. Eine Nachprüfung wollte ich nicht, sondern lieber 4 Wochen Urlaub nach Spanien und mich auf das Mofa fahren und frisieren vorbereiten. DAS wirft mir meine Mutter heute noch vor. Alk und Mädels wurden auch langsam aber dann auch recht heftig interessant.
- ab der 10. Klasse Wechsel auf Wirtschafts-Gymnasium und dann machte es "klick": ich mutierte zum "Spießer" 8o (recht passables Abi: 2,1)
- Bankausbildung
- Zivildienst
- BWL-Studium (Marketing, Unternehemensplanung, Controlling)
- Viele Jahre später Fernstudium (Public Relations) mit Präsenzphasen
Danach diverse Stationen im Marketing bzw. in der Unternehmenskommunikation. Ich habe recht viele Branchen mit zwielichtigem Ruf kennengelernt:D Finanzen, Immobilien, Versicherung, Automobilhandel :bgdev: Zur Zeit baue ich eine Marke im Automobilhandel (Start up) für eine Versicherung auf.
OrangeHand
07.01.2018, 15:52
Studium Verfahrenstechnik.
War mir zu theoretisch
Echt jetzt? :D
Meine Grundschullehrerin wollte mich auf die Hauptschule schicken.
Zum Glück Umzug ins Ausland, wo ich eine geniale Internationale Schule nach US Lehrplan besuchen durfte.
Von da an großes Interesse und Spaß an Schule.
Umzug nach Frankreich, Lycée.
Umzug nach Hamburg, Abi (Bac) am französischen Gymnasium.
Maths Sup in Paris.
Mit 18 ohne Eltern in Paris, umgeben von unerreichbar guten Mathegenies und jeder Menge Parisiennes...
Enorm an Reife gewonnen.
Entschluss lieber in Deutschland an einer TU zu studieren, an der bereits Freunde von mir waren.
Maschbaustudium, Richtung Energie- und Verfahrenstechnik.
Diplomarbeit bei Siemens.
Erste Stelle dort bei Siemens, schön brav, wie es die VDI Karriereberatung empfahl.
Seit nunmehr 17 Jahren bei einer internationalen Fachbehörde tätig. Mittleres Management.
Umgeben von Genies aus allen möglichen Fachgebieten und einer Menge Parisiennes :D
Bei mir
- humanistisches Gymnasium
- TU München, HU Berlin
- MIT USA
- Dann 20 Jahre in der gleichen Firma. Jedoch wurde es dann richtig interessant:
Ich hatte vielfältige Positionen in Operations and R&D in Russland, Brasilien, Mexiko und verschiedenste Teile der USA angefangen von Well Intervention/Control ( das sind die Leute, die kommen wenn es Probleme auf der Plattform gibt) über die Entwicklung von neuen Technologien, die unter anderen die USA zeitweise zu dem größten Öl-Producer machten und dann das grandiose Finale: den größten Down-Turn in der Energy Industrie.
Ich hatte und habe viel Spaß! Seitdem ich als Junge James Bond Filme gesehen habe, wollte ich immer diesen Playboy/Jet Set Lifestyle mit viel Reisen, tollen Autos, Wohnsitzen, abenteuerliche Einsätze und xxxxx:bgdev: in verschiedenen Ländern. Überraschenderweise ist das gerade mit einer Karriere in einer Ölfirma halbwegs gelungen!
harleygraf
07.01.2018, 16:15
Ich hatte und habe viel Spaß! Seitdem ich als Junge James Bond Filme gesehen habe, wollte ich immer diesen Playboy/Jet Set Lifestyle mit viel Reisen, tollen Autos, Wohnsitzen, abenteuerliche Einsätze und xxxxx:bgdev: in verschiedenen Ländern. Überraschenderweise ist das gerade mit einer Karriere in einer Ölfirma halbwegs gelungen!
Jetzt bin ich zum ersten Mal hier ein klein wenig neidisch...;)
Wollte ich auch schon als kleiner Junge gern !
Ist mir leider nicht gelungen.
jekyller
07.01.2018, 17:52
Bei mir
- humanistisches Gymnasium
- TU München, HU Berlin
- MIT USA
- Dann 20 Jahre in der gleichen Firma. Jedoch wurde es dann richtig interessant:
Ich hatte vielfältige Positionen in Operations and R&D in Russland, Brasilien, Mexiko und verschiedenste Teile der USA angefangen von Well Intervention/Control ( das sind die Leute, die kommen wenn es Probleme auf der Plattform gibt) über die Entwicklung von neuen Technologien, die unter anderen die USA zeitweise zu dem größten Öl-Producer machten und dann das grandiose Finale: den größten Down-Turn in der Energy Industrie.
Ich hatte und habe viel Spaß! Seitdem ich als Junge James Bond Filme gesehen habe, wollte ich immer diesen Playboy/Jet Set Lifestyle mit viel Reisen, tollen Autos, Wohnsitzen, abenteuerliche Einsätze und xxxxx:bgdev: in verschiedenen Ländern. Überraschenderweise ist das gerade mit einer Karriere in einer Ölfirma halbwegs gelungen!
Hoffe, du siehst halbwegs gut aus, sonst ist der James Bond Lifestyle auch nur die halbe Gaudi
Hoffe, du siehst halbwegs gut aus, sonst ist der James Bond Lifestyle auch nur die halbe Gaudi
Nee, das ist mir aber auch egal :). Außerdem ist das dann nur halbe Gaudi für die Bond Girls. :)
Street Bob
07.01.2018, 18:03
Kurzversion:
Grundschule
Gymnasium bis Mitte Obertertia nur, dafür Untertertia aber zweimal (hallo Sausapia-Frank :dr: )
Lehre Kfz-Mechaniker 1. Lehrjahr Exit
Lehre Groß- und Außenhandelskaufmann (wie vor)
Bauhelfer
Hauptschulabschluss nachgeholt bei der Aufnahmeprüfung ö.D.
Mittlere Reife während der Ausbildung nachgeholt
Zehn Jahre Streifenpolizist
Abi nachgeholt
Studium ö.D. Schwerpunkt Kriminalistik/Kriminologie
nach 44 Jahren Pensionär
Extended Version (einigen bekannt ;) ):
https://www.r-l-x.de/forum/showthread.php/159324-Das-Ende-des-Arbeitslebens-ich-habe-fertig!!!-Was-tun
Lou - was bedeutet ö. D.?
HolderFloh
07.01.2018, 19:00
Öffentlicher Dienst
Interessanter Thread und sehr interessante und vor allem offene Beiträge.
Dann wir ich auch mal:
Bei mir fast schon beschämend straight bis jetzt ;)
2011 Abitur
2016 jur. Staatsexamen
2017: Master im Ausland
momentan: Referendariat
Uhren-Fan
07.01.2018, 20:20
Bei mir war es so:
Kein Kindergarten, aber immer unter Aufsicht von zwei älteren Geschwistern :D
Grundschule
dreieinhalb Jahre Lehre mit 160 Kollegen bei Siemens als Fernmeldemonteur
anderthalb Jahre als ausgelernter Monteur gearbeitet
3 Semester Elektrotechnik mit Abschluss E-Techniker
18 Monate Wehrpflichtzeit bei den Feldjägern (im Feldjägerdienst)
Berufsaufbauschule mit Realschulabschluss
Fachoberschule mit Abschluss Fachabitur Elektrotechnik
Studienplatz für Informatik fest gemacht für Ende September des Jahres
Aufgrund einer Zeitungsanzeige beworben für den geh. D. einer Sicherheitsbehörde des Bundes
(fing Anfang August des Jahres an, so dass ich ca. 7 Wochen Zeit für die Entscheidung Zeit hatte, was es nun werden sollte =)
3 Jahre Ausbildung in der Dienststelle des Bundes mit Abschluss Diplomverwaltungswirt
anschließend 1 Jahr Verwendung in verschiedenen Bereichen der Dienststelle
danach ca. 30 Jahre aufgepasst, dass führenden Repräsentanten unseres Staates nichts passiert und das mit weltweitem Einsatz.
Seit einigen Jahren in Pension und seitdem Stress ohne Ende :]
Hobbies: Radfahren, Motorradfahren, Fotografieren, Reisen und das Leben genießen
Inzwischen, bedingt durch eine schwere Krankheit, etwas weniger fit, aber immer noch sehr zufrieden mit dem Leben und glücklicher Familienmensch
Was noch kommt? Ich weiß es nicht, bin aber schon sehr neugierig darauf.
Spacewalker
07.01.2018, 20:32
Direkt aus der Grundschule in die Lehre. Respekt. ;)
Was Deine Gesundheit angeht, sind meine Daumen dauerhaft gedrückt. :gut: =)
John Wick
07.01.2018, 20:42
Warum nicht - mich kennt hier eh keiner :D / @Street Bob/Lou, dich würde ich gerne mal treffen
- entbunden am Weltspartag
- Kindergarten mit 54 anderen Verrückten
- Grundschule, da waren es noch 32 Gleichgesinnte in der Klasse
- Gymnasium, rausgeschmissen in der 11. wegen Ungehorsams
- anderes Gymnasium, Fachabi oder wie das damals hieß in der 12ten Klasse
- Musterung, Grad 2, Panzertauglich
- wegen Panzertauglichkeit zu den Grün-Weissen, da gab es 1.100 DM monatlich
- danach Studium, darf mich Dipl.Verw.Wirt nennen
- Türsteher in den 90ern in Discotheken in FfM und anderswo, die geilste Zeit und erste Bekanntschaft mit GG Sub's ( kostete 8 Schneidezähne, Harleygraf hätte seine Freude an mir als Privatpatient gehabt)
- Eröffnung eines Handyladens, pro Abschluss Vertrag 100 DM cash. Geschlossen an dem Tag als Saturn für 1,- DM zwei Handys angeboten hat ( Nokia 8210)
- Kauf einer größeren Immobilie, Vermietung bis heute, Betongold hat was
- Eröffnung eines Restaurants, Mexican Style, lief gut bis mir ein (darf man das sagen?) Jugo ein Angebot machte. In bar. Logischerweise verkauft.
- Zwischendurch Frau, Kinder, Ducati/Harley, Rolex. Meine Holde hat mir nachts um 3 Uhr die Koffer vor die Tür gestellt. Geld ist nicht alles sagte sie. Recht hat' se.Ich liebe sie seit 35 Jahren dafür
- Immer noch Angestellter beim Staat. Verantwortlich für 16 Verrückte die zwangsneurotisch versuchen die Bevölkerung vor den "Ungläubigen" zu schützen. Geht meist schief.
- noch 509 Tage bevor ich Lou's jetzigen Status erreicht habe.
Falls ich was vergessen haben sollte berichte ich nach.
Wow, das klingt spannend :)
AndreasS
07.01.2018, 21:05
Das dachte ich auch gerade, Nico.
HolderFloh
07.01.2018, 21:34
[...]
18 Monate Wehrpflichtzeit bei den Feldjägern (im Feldjägerdienst)
[...]
Da war ich auch. Horrido... :dr:
Street Bob
07.01.2018, 23:07
Warum nicht - mich kennt hier eh keiner :D / @Street Bob/Lou, dich würde ich gerne mal treffen
.
Das bekommen wir hin, Jonny!!!
Uhren-Fan
07.01.2018, 23:28
Direkt aus der Grundschule in die Lehre. Respekt. ;)
Stefan, damals hieß sie ja noch Volksschule und dauerte 9 Jahre. :top:
Uhren-Fan
07.01.2018, 23:29
Da war ich auch. Horrido... :dr:
Wo warst du?
Ich war in Braunschweig in der Ausbildungskompanie und auf dem Dienstkommando.
Kein Kindergarten
Grundschule – Eltern stolz
Gymnasium – Eltern stolz
Gymnasium 11. Klasse 5x5, 1x6. Extrarunde. Eltern sehr unruhig :D
Abi sehr gut – Eltern wieder stolz
Wehrpflicht 15 Monate – Eltern egal
Humanmedizin HH – Eltern stolz
Humanmedizin Physikum – Eltern sehr stolz
Humanmedizin 2. Klinisches Semester, kein Bock mehr. Exmatrikulation – Eltern drehen am Rad :D
BWL Duales Studium Kiel – Eltern einigermaßen ruhig
BWL Abschluss mit Prädikat – Eltern wieder stolz
7 Jahre Musterkarriere bis Geschäftsführer Mittelstand – Eltern lehnen sich zufrieden zurück
Mit Anfang 30 und allerbester Zukunftsprognose, sichererem Arbeitsplatz ordentlich Kohle - Kein Bock mehr. Alles aufgegeben. Und halbes Jahr nur feiern – Eltern glaubens nicht :D
Papa genötigt, mich in die geheimsten Geheimnisse eines erfolgreichen Trainers einzuweisen. Papa 2 Jahre die Koffer getragen. Seit nunmehr 20 Jahren freiberuflich im Traumjob tätig. Bingo! – Eltern haben sich langsam erholt….:supercool:
harleygraf
07.01.2018, 23:42
:D
Gute Eltern!
HolderFloh
07.01.2018, 23:45
Wo warst du?
Ich war in Braunschweig in der Ausbildungskompanie und auf dem Dienstkommando.
Bruchsal, damals 2./FJgBtl 750 und natürlich in Sonthofen auf der Burg. :gut:
ehemaliges mitglied
07.01.2018, 23:46
Wie so oft im Leben:
Geht es gut - war es richtig und mutig.
Geht es schief - war es idiotisch.
Letztere sind wohl eher selten hier vertreten...
... dabei aber (leider) sicher nicht die Ausnahme.
alex.avalanche
07.01.2018, 23:55
Spannender Thread, an dem ich mich gerne beteilige :)
Kurzfassung:
- Realschule
- Wirtschafts-Gymnasium
- Bankausbildung
- Zivildienst
- Uni-Studium: Betriebswirtschaftslehre (Accounting, Finance, Wirtschaftsinformatik)
- diverse Praktika in den Bereichen Beratung und Investment Banking
- Dotcom-Bubble platzt, viele Türen sind vernagelt :weg:
- Einstieg Wirtschaftsprüfung Big-4: zuweilen hart, aber ich konnte mir letztendlich eine sehr solide Wissensbasis schaffen
- Wechsel in die SAP Beratung (Finance), zunehmend spannender: internationale Projekte
- Wechsel aus der Beratung, um näher am "Produkt" (SAP Software) zu sein
- unterschiedliche (globale) Rollen als Verantwortlicher für unterschiedliche SAP Lösungen im Finance Kontext
- am James Bond Lifestyle arbeite ich noch ;)
:D
Gute Eltern!
Die Besten! Ich hätte die Nerven nicht :D
pfandflsche
08.01.2018, 02:44
na..da sind ja einige lebensläufe darunter...da liesse sich glatt ein drehbuch konstruieren.
-kindergarten...nie einen von innen gesehen.stattdessen von grossmutter mit guter,ostpreussisscher hausmannskost bis zur adipositas gemästet. ganz nebenbei gab es landwirtschaftlich geprägte lebensweisheiten nach art von..."mit gewalt lässt sich kein bulle melken".diese sprüche begleiten mich noch heute.
-einschulung ein jahr später als üblich.
-die klassen eins bis vier im sozialliberalen west-berlin der siebziger zugebracht. teilnahme an der veranstaltung im gesicherten oberen leistungsdrittel.
-umzug nach münchen. absturz auf einem gymnasium mit neusprachlicher ausrichtung in schulische bedeutungslosigkeit. wegen des wegfalls mehlschwitziger saucen und allgemein härterer lebensbedingungen erschlankung in sehr kurzer zeit.
-wiederholung der siebten klasse unter anderem generiert durch versieben der sogenannten nachprüfung.
-weiterhin im bereich der steten gefahr des nicht-erzielens des jeweiligen klassenziels.
-der drohenden nicht-versetzung in die zehnte klasse durch flucht in eine lehre entgegengewirkt. durch konzertierte aktion des lehrkörpers unter ausnutzung einer verwaltungsvorschrift den qualifizierten hauptschulabschluss ergaunert.
-aus der penne raus und am nächsten tag im kleinwalsertal/vorarlberg die kochklamotten übergestreift.was war das für ein spass mit zehn stunden täglich und ganze sechs tage am stück. vom lehrherrn geohrfeigt,buchstäblich in den hintern getreten und vom küchenchef (ex-boxer) regelmässig mit hämatomen an den oberarmen versorgt worden...mir das alles gemerkt und auf meine chance gelauert.
-in der berufsschule voll reingehängt und drei jahre in folge als lehrgangsbester abgeschlossen.
-abschlussprüfung fast versiebt und dank tätiger hilfe eines mitprüflings den praktischen teil doch noch gepackt.den theoretischen part dank auswendiglernens von 350 fragen,die als fotokopie unter der hand im umlauf waren (die besten 30 schilling,die ich je ausgab..),nonchalant absolviert.
-zurück im "ausbildungsbetrieb",wo man über meinen erfolg gar nicht glücklich war,denn man hätte mich gerne noch ein jahr länger bis zum nächsten prüfungstermin als hiwi ausbeuten wollen.mich deutschlandweit beworben und eine zusage im berliner kempinski ergattert.in dieser zeit verstarb meine grossmutter und mir wurde ein kurzurlaub zur urnenbeisetzung mit dem bemerken "bei einer urnenbeisetzung musst du nicht dabei sein" verwehrt.mir auch das gemerkt und mein plan nahm gestalt an.
-im weggang noch eine fulminate mine gelegt und damit zum niedergang des betriebes beigesteuert.die österreichische gewerbeaufsicht liiiiebt solche hinweise.
-drei jahre im kempi/berlin im süppchen gerührt und mich `88 entschieden,mal an der einkommenssituation zu drehen.
-uff`m flughafen tegel im catering angefangen und erstmals erfahren,dass es ein leben gibt,bei dem man auch echt kohle verdienen kann.
-dummerweise einige jahre zu oft und zu tief den boden der bierbüchse von oben durch die trinköffnung betrachtet.um die häuser gezogen und ebenfalls die bekanntschaft von robusten herren mit güldenen zeitmessern gemacht.allerdings ohne verluste an zähnen und anderer körperteile. wo ein robuster herr ist,sind auch mehr davon-und nächtelang mit rockern,hools und anderen randständigen persönlichkeiten gezielt und ohne an folgen zu denken hirnzellen über die harnröhre entsorgt.parisiennes gab es dabei allerdings keine.eher blondinen mit verlebten visagen und dunklen haaransätzen. wurscht.im sturm ist jeder hafen gut.
-sozialplan beim caterer zu meinen gunsten genutzt und erstmals anlagewürdiges vermögen in händen gehalten.
-beim flughafenbetreiber als solchem angeheuert.
-dem suff abgeschworen und zwanzig kilo abgespeckt.
-dem suff weiterhin entsagt und zwanzig kilo aufgespeckt.
-dem suff immer noch entsagt und zehn kilo abgespeckt.
-eine beförderung und einen flughafen weiter im süden nun auf dem gelände zugange,auf dem mutmasslich und wenn nichts dazwischen kommt,2020 mal der BER eröffnen soll/kann/könnte.
alles in allem eine ernüchternde bilanz.
im nächsten leben mache ich wohl einiges anders.falls nichts dazwischen kommt.
Wow, toller und interessanter Thread. Super mal zu lesen was ihr alle gemacht habt bis ihr dort angekommen seid wo ihr euch wohlfühlt.
Bei mir
Realschule - nicht geschafft
Hauptschule mit qualifizierten Abschluss
Ausbildung zum Ökotrophologen um einen Realschulabschluss zu erhalten. Hatte mich auf Elektrotechnik beworben und leider keinen Platz beommen. Nebenbei Bands Live als Tontechniker begleitet um ein bisschen Geld zu verdienen.
Ausbildung zum staatl. geprüften IT-Assistenten, danach Fachoberschulreife als Wirtschaftsinformatiker.
Da stand ich nun mit Fachabitur und dem Plan Germanistik zu studieren und vielleicht Berufsschullehrer zu werden. Die Berufsschule war der erste schulische Ort an dem ich so richtig viel Freude hatten. Nebenbei hatte ich in meiner ersten eigenen Wohung ein Tonstudio und verdiente so nebenbei das bisschen Geld dass ich zum Leben brauchte.
Statt Germanistik landete ich dann an der SAE, ein Institut was sich spezialisiert hat auf die private Ausbildung zum Audiotechniker. Warum nicht das professionalisieren mit dem ich eh die meiste Zeit mein Geld verdiene ? Dort abgeschlossen als Diploma Audio Engineer.
Ein paar Jahre war ich als Tontechniker in 3 Theatern und tingelte als FOH (Front of House, das ist der Typ der bei Konzerten am Mischpult steht) und Bühnentechniker durch Deutschland, ging mit einem Theater auf Tournee, betrieb, ein mittlerweile größer gewachsenes, Tonstudio und machte so ziemlich alles was man so als Tontechniker machen kann.
Große und kleine Konzerte, Konferenzen, produzierte Alben, Hörbücher, Werbefilme und Radiowerbung.
Irgendwann hatte ich das Verlangen mich mal mit Menschen zu umgeben die keine Künstler sind. Also neben Studio, Variete und Livegeschäft in einer Medienfirma am Empfang gesessen und ein bisschen telefoniert.
Das hat mir wahnsinnig viel Spaß bereitet. In diesem Zeitraum bekam ich auch das Angebot als Medientechniker / Systemintegrator arbeiten zu können. Als gelernter ITler und Audiofachmann lag das ziemlich nahe. Akustikmessungen, Programmierung, Medientechnische Anlagen.
Gefühlte X Projekte und Schulungen später fühle ich mich in der Branche und mit meinen momentanen Auftraggebern wohler denn je, kann jeden Tag aufs neue was tolles lernen und habe dabei soviel Spaß dass ich manchmal vergesse dass es "nur" der Beruf ist. Achja, ich bin schon immer Selbständig, also ist Arbeit und Freizeit quasi ineinander verwoben. Also darf ich ruhig Spaß haben ;)
The Banker
08.01.2018, 10:49
- Kindergarten
- POS
- 1989 Lehre im Kombinat VEB Carl Zeiss Jena zum Elektromechaniker begonnen; relativ zügig festgestellt, dass Feinmotorik und körperliche Arbeit nie meine Freunde seien werden
- 1990 dank der Wende erstmal Abi gemacht; in den wirren Jahren hat man mich auf Sportgymnasium geschickt, sehr zur Erheiterung der dort anwesenden echten Sportler
- Zivi - ein Jahre Pferdeställe ausmisten und in der Küche einer Jugendherberge arbeiten taten mir irgendwie zwischendurch mal gut
- Ausbildung beim Grünen Band der Sympathie
- anschließend Kreditspezialausbildung und 6 Semester Bankakademie
- 2000 zum roten S der Sympathie gewechselt als Firmenkundenberater, seither Fachidiot :D
- 1990 dank der Wende erstmal Abi gemacht; in den wirren Jahren hat man mich auf Sportgymnasium geschickt, sehr zur Erheiterung der dort anwesenden echten Sportler
:D
Schöner Thread, interessante Sachen dabei. Bei mir eher straight:
- Abi 1990
- 12 Monate Marine als Funker (Wie bestellt ein Tastfunker 2 Whiskey? Didada, didada.)
- 4 Jahre Maschinenbaustudium FH in Kiel, daher eher schiffbaulastig (wer in den Übungen eine Schraube kleiner M16 verwendet hat, wurde angepflaumt), Kohle fürs lustige Studentenleben durch Pizzaausfahren verdient
- Diplomarbeit bei Montblanc in Hamburg
- halbes Jahr arbeitslos, nebenher als Vermesser auf'm Bau gejobbt
- 4 Jahre als Konstrukteur bei Mahle in Stuttgart
- nun seit 17 Jahren Entwickler bei BMW, ca. alle 5-7 Jahre interner Wechsel, damit's nicht langweilig wird
Gruß
Erik
Ok, hier meine bisherigen Stationen in Kurzform.
5 - 15 Jahre: Grundschule, Gymnasium, Realschule, mäßiger Abschluß.
16 - 19 Jahre: Lehre als Schauwerbegestalter, erst schlapp, danach aufgewacht.
20: Bund, Fernmelder.
21 - 22 Jahre: Dank Vaters lenkender Hand Werbefachschule.
23 - 24 Jahre: Junior-Texter in der Provinz.
24 - 27 Jahre: Texter bei Topp-Werbeagentur.
27 - 29 Jahre: Creative Director in Topp-Werbeagentur.
30 - 40 Jahre: Selbstständig mit eigener Werbeagentur mit sehr guten Kunden.
40 - 50 Jahre: Freiberufliche Tätigkeit als Konzeptioner, Eventmanager, Producer.
Seit 50: Privatier.
Dankbar für das Elternhaus, für das viele Glück, für das Erreichte, noch dankbarer für die wunderbare Ehefrau.
botti800
08.01.2018, 12:20
In der schule war mir fad, dann frauen & alk, jetzt chef.
Okay, Kurzfassung :D
- Kindergarten
- Grundschule
- Gymnasium (8. Klasse wiederholt, später die 11. nicht gepackt ... reine Faulheit, viel Mist im Kopf gehabt!)
- Zivi (die Zeit hat mich ziemlich geprägt, hier hat es dann *klick* gemacht)
- Fachabi
- Ausbildung
- duales Studium
- Beamter! :D
- ...
Rookie1992
08.01.2018, 13:14
Viele spannende Vitas hier, dann oute ich mich auch gerne mal:
Kindergarten - braves Kind
Volksschule - braves Kind
Realschule - jetzt wurde es schwieriger - die neunte 2 mal gemacht, auch beim zweiten Mal durchgefallen - alles gemacht nur keine Schule
auf die schnelle wurde vom Papa eine Lehrstelle als KFZ-Mechaniker besorgt - harte Schule - abends Werkstatt kehren - Dreck auseinanderwühlen und nach verrosteten Schrauben suchen - diese genau sortieren
nach nem Viertel Jahr KFZ-Mechaniker-Lehre wurde die kaufmännische Kraft Berufsunfähig, ich wurde vom Chef seitlich gefragt ob ich denn Schreibmaschine schreiben kann, sie bräuchten jemanden in der Reparaturannahme - KFZ-Lehre nach nem Vierteljahr beendet - neue Lehre als Bürokaufmann/Automobilbranche begonnen
hat sogar Spass gemacht und ich wurde eifrig
Lehre erfolgreich beendet, dann im Autohaus (Renault-Händler) Mädchen für alles, egal was: Verkauf, Lager,Reparaturannahme, Tankstelle, Neuwagen-Dispo - alles
durch Zufall an einen Kunden geraten, dem ich einen total hässlichen himmelblauen neuen Renault 16 verkaufte
Der dachte sich wohl, wenn ich so ein hässliches Auto verkaufen kann, dann kann ich sicher auch Versicherungen verkaufen, er war eine hohes Tier bei der gaanz grossen Versicherung
beim Autohaus natürlich nichts verdient, die Krönung kam - es gab zu Weihnachten vom Autohaus einen blauen Arbeitskittel - das wars dann
den Menschen von der Versicherung angerufen - Vorstellungstermin vereinbart - eingestellt worden als damals mit 21 Jahren jüngster Vertriebler
38 Jahre als Angestellter im Vertrieb bei Deutschlands grösster Versicherung gearbeitet - 38 Jahre auf dem gleichen Stuhl gesessen - mit sehr grossem Erfolg und viel Freude
Seit einem halben Jahr in der passiven Phase der Altersteilzeit und total zufrieden
@ Lou, bei dem Treffen wäre ich auch gerne dabei, wir haben eine ähnliche Vita und ich habe deinen Threat - Das Ende eines Arbeitslebens - aufgesogen
Es grüsst
Rookie1992
promnight
09.01.2018, 17:10
Auch die Kurzfassung
Kindergarten Ende 60ger
Grundschule frühe 70ger
Humanistisches Gymnasium bis frühe 80ger, zwischendurch mal auf 'ner High School in Kana-hier, Kana-da, dort mit Trinken angefangen, deswegen Abi gemacht
Reserveoffizieranwärter Mitte 80ger, dank Trinkerfahrung
Humanmedizin späte 80ger, in den Semesterferien Offizier - um Trinkgewohnheiten zu finanzieren
Frühe 90ger Pathologe, nebenbei / abends BWL studiert, wenn nüchtern, hilfreich da..
...späte 90ger in die Pharma gewechselt, noch heute da, aber aus einer Biergegend in eine Weingegend gezogen, eigentlich entgegen meinen Trinkgewohnheiten...
Huiiiii..
Quasi ein Outing Tread... :bgdev:
Schule
Lehre Energieelektroniker
Lehre Maurer...Polier
Bund
Meisterschule.....Körper versagt
Fahrlehrer
Sportartikelvertrieb, Hausverwaltung, Fahrlehrer als Seminarleiter und Erste Hilfe Ausbilder/ Sehtester , Trader MLM
Erste Anzeichen nicht erkannt, Infarkt
Jeder neue Tag des Lebens ist 3in neuer guter Tag für mich/ und meine Familie :gut:
kurvenfeger
02.02.2018, 23:26
Es macht echt viel Spaß hier zu lesen und ich bewundere all diejenigen, die trotz verkorkstem Start mit viel Engagement und Arbeit für sich den Weg noch gut hingebogen haben :gut:
Meiner war im Vergleich eher straight, das ist öde...
Ui, schöne Einblicke. Einen SAE Abschluß habe ich auch mal gemacht, hat mir aber ausser einem schlecht bezahlten Jobangebot in einem Porno-Synchronstudio nix eingebracht :-D
Aber der Reihe nach. Meine Kindheit 70er Jahre typisch unspektakulär. Immer ziemlich gut in der Schule, bei den Pfadfindern (noch „richtige“ mit Kohte, mehrtägigen Geländespielen und Hordentopf). Irgendwann kam dann ein Bruch als mein fünf Jahre älterer Bruder (ich war 10) die Aufmerksamkeit meiner Eltern dank seiner steilen Drogenkarriere recht exclusiv in Anspruch nahm. Nicht finanziell natürlich, aber ich war halt gefühlt größtenteils auf mich gestellt. Rückwirkend betrachtet hat es mich früh in meiner Selbständigkeit bestärkt.
Am altsprachlich – humanistischen Gymnasium war ich mit langen Haaren, Schnürlederjeans und Ledermantel ein kleines bischen aussen vor und sollte immer nur Referate halten wenn es um Drogen ging (obwohl ich ausser Alkohol nie welche genommen habe). Aber ich habe meine Lehrer dank der Lektüre von Castaneda, Huxley und anderen durchaus bei Laune gehalten. In der 12. Klasse hatte ich dann keine Lust mehr (und auch wenig Aussicht auf Versetzung) und bin lieber mit meiner damaligen Freundin 500km weggezogen (ihr Studienpatz). Nach der erfolglosen Suche nach einen Zivildienstplatz wollte ich auf einmal Forstwirt werden und bin dann doch wieder auf die Schule gegangen. Dank des Leistungsgefälles BaWü – Nds war auch auf einmal ein 2er Abi drin.
An das Studium bin ich sehr rational rangegangen. Ich war gut in Mathe, ich hatte damals schon im Hinterkopf daß arbeiten im Homeoffice ziemlich attraktiv sein müsste und da bot sich ein neuer Studiengang Medizininformatik an. Daß die hochtrabendste Vorstellung des federführenden Profs war, daß der Doc seine Rezepte in Zukunft auf dem Apple Newton schreiben würde konnte ich ja nicht wissen. Und wie verschult so ein TFH Studium war auch nicht. Einen Schein habe ich immerhin gemacht.
Schon während der Schulzeit hatte ich angefangen in einer Studentenkneipe zu arbeiten. Von einem meiner Kollegen hatte ich mitbekommen daß er auch auf Konzerten als Auf- und Abbauhelfer arbeitete. Andere auch als Security, aber das habe ich nach ein paar Jobs und einer abstrusen Affaire in dem Umfeld schnell wieder sein lassen. Aber eines Tages klingelte das Telefon (Kabelgebunden) in der Kneipe und der besagte Kollege war nicht da. Was ich denn am kommenden Tag vorhätte? Nichts? Prima. Sei um 7:00 da und da, den Rest besprechen wir morgen.
Und so habe ich am 29. Mai 1992 erstmals eine Bühne von der richtigen Seite gesehen, damit nahm das Schicksal seinen Lauf. Ich bin noch ein paar Jahre eingeschrieben geblieben, aber nur um erstmal krankenversichert zu bleiben. Meine Freundin hatte mich beinahe verlassen, Kisten schieben auf Konzerten könne doch wohl nicht alles sein was ich mir für meine Zukunft vorstellen würde? War es auch nicht, aber das war halt nur so ein Gefühl. Die Branche war damals sensationell, Anarchie und Marktwirtschaft in Reinkultur. Es gab keine Ausbildung, keine gesetzlichen Regelungen (jedenfalls keine von denen wir gewusst hätten) und nix. Wer was konnte und auffiel wurde gefördert, hat Jobs bekommen, wurde zu den Firmen eingeladen um sich mit den Geräten vertraut zu machen. Hat neue Leute und Firmen kennengelernt, neue Aufgaben übernommen und so weiter. Mobilität horizontal wie vertikal.
Um wenigstens irgendeinen Zettel zu haben habe ich zwischendurch die erwähnte SAE Ausbildung gemacht. Ein paar Jahre später haben IHKen und andere Geier die Branche dann final entdeckt. Ich habe dann meinen Meister gemacht, mich hier und da weiter fortgebildet. Inzwischen hatte ich mich mehr oder weniger auf Beleuchtung festgelegt, Beschallung, Videotechnik war nicht so meins. Pultoperator, Lichtdesigns, dann technische Leitung, Projektleitung, Budgetverantwortung. Dabei dann irgendwie doch wieder alle Gewerke. Mein Portfolio um Arbeitssicherheit erweitert (ein Stiefkind in unserer Branche wie man sich denken kann). Und so wurschtele ich mich immer noch durch, orientiere mich regelmäßig neu und bleibe den Veranstaltungen dabei auf immer andere Weise treu. Begleite Tourneen, Messen, Kick-Offs, Pressefahrvorstellungen und was weiß ich nicht alles.
Reich werden in der Branche die wenigsten, aber ich könnte und wollte nichts anderes machen. Es ernährt meine Familie und mich und der Job hat uns auch schon erfreuliche Zeiten im Ausland beschert wenn ich mal länger projektbezogen an einem Ort war. Ein Uhr ist ab und an auch drin, was will ich mehr?
Donluigi
03.02.2018, 06:34
:gut:
Chris360
03.02.2018, 10:33
Sehr interessanter Thread :gut:
Hier meine ehrliche Vita:
- Kindergarten und Grundschule nichts Außergewöhnliches
- Gymnasium lief auch normal, immer mal wieder Rückschläge und Enttäuschungen, aber nichts Ungewöhnliches. Rückblickend eine seltsame Zeit, vor allem menschlich und zwischenmenschlich. Trotzdem irgendwie ein Einser-Abitur hinbekommen
- T5 ausgemustert, daher blieb mir auch recht wenig Zeit zum Nachdenken nach dem Abitur (rückblickend ein grober Fehler, evtl. sogar in meiner "Karriere" der größte Fehler überhaupt). Statt Wunschstudium (hätte zwei Vorpraktika erfordert) habe ich schnell ein Studium aufgenommen, auf das ich eigentlich gar keine Lust hatte
- Im Bachelorstudium richtig gegen die Wand gefahren... Ständig knapp bestanden oder durchgefallen. Im Laufe des Studiums wusste ich dann endlich, "wie man studiert und lernt" (diesbezüglich keine Stütze vom Elternhaus bekommen, und auch von Kommilitonen habe ich nichts gelernt) und notentechnisch wurde es besser. Inhaltlich hat es mich weiter null/wenig interessiert. Aber gut, Studium angefangen, dann muss ich das auch würdevoll zu Ende bringen. Nach dem Bachelor kann ich dann ja noch etwas anderes machen... so zumindest meine Gedanken damals
- Tiefphase: Größter Wunsch war immer, Pilot bei der Kranichairline zu werden... Leider im Bewerbungsprozess rausgeflogen. Damit hatte ich wirklich zu kämpfen
- Bachelor irgendwie weitermachen. Nebenher Werkstudent und etwas Geld verdienen
- Nach dem Bachelor tatsächlich einen anderen Bachelor angefangen (MaschBau), habe mich unwohl und überfordert gefühlt, also schnell irgendwie einen Masterplatz gesucht... Gar nicht so leicht, bei meiner mittelmäßigen Bachelor-Note. Dennoch Platz bekommen an einer bayerischen Uni, davor ein halbes Gap Year in einer Investmentbank (langweilige Thematik, gehetztes Umfeld, charakterlich schlimme Menschen (die tun aber auch nur ihren Job... also Systemversagen, so dachte ich zumindest damals))
- Ich stecke also wieder im Master eines Studiums, das mich eigentlich gar nicht interessiert. Einfach nur, weil ich nie "Nein" sagen kann und Dinge nicht kritsch reflektiert habe. Im Master dann in die USA gegangen, psychisch die schlimmste Zeit meines Lebens, "Weshalb tust Du Dir das nur an?!"
Dennoch: Nach Rückkehr nach Bayern das Masterstudium trotzdem durchgezogen. Respektable Masternote im Einser-Bereich (ich wusste jetzt ja, "wie man studiert und lernt"... interessiert hat es mich dennoch fast nicht)
- durch Zufall richtige Frau kennengelernt, sie studiert etwas anderes, hat aber ähnliche Gedanken wie ich. Freundeskreis erweitert, den meißten dort geht es wie mir: im Studium eigentlich nicht wirklich das gelernt, was einen interessiert. Meine Gedanken also: scheint ein fächerübergreifendes Problem zu sein... Erstmals einigermaßen zufrieden, dass ich das Studium durchgezogen habe
- nebenher Praktikum in großer Unternehmensberatung. Das war im Sommer. Draußen scheint die Sonne und andere gehen zum See, aber ich muss zum Flughafen zum Kunden fliegen oder sitze bis spät abends in irgendwelchen Calls...
- die meißten, die ich treffe, sind recht schnell angewidert vom immer gleichen Arbeitsalltag. Nicht nur welche, die mit mir studiert haben, sondern auch Freunde aus anderen Fachbereichen... einige beenden ihren Job und ziehen nach Südostasien oder Australien, um dort neu anzufangen. Einer wird in Neuseeland Touristentouren anbieten. Cool!
- Überhaupt keine Lust auf "richtige Arbeit" bzw. mich von Unternehmen oder Beratungen wie eine menschliche Ware einsetzen zu lassen. Ich brauche also freies Denken und die Möglichkeit zur kritischen Reflektion, um ein bisschen aufzublühen und meine Fähigkeiten zu zeigen
- meinen zukünftigen Doktorvater durch Zufall kennengelernt, er ist überzeugt von meinem kritischen Denken, ich auch überzeugt, dass ich Dinge nur ansprechen oder ändern kann, wenn ich den Weg über die Wissenschaft/Forschung gehe. Meine kognitiven Fähigkeiten sind dafür wie geschaffen, so ist er der Überzeugung
- Gehalt ist niedrig, ich habe aber trotzdem alles, was ich benötige. Insbesondere sind mir wichtig: relativ freie Zeiteinteilung, Zeit für Sport und Freizeit, Zeit für die bessere Hälfte, Zeit für Forschung, Zeit zur eigenen Entwicklung, Zeit zum kritischen Denken. Ja, ich bin da sehr Ich-bezogen, das ist mir bewusst
- Vorauf ich nach meiner Promotion überhaupt keine Lust habe: Den Titel nur dazu benutzen, um hierarchisch höher in ein Unternehmen einzusteigen
- Vorauf ich nach meiner Promotion hoffe: Kritisches Reflektionsvermögen behalten, weiterhin Zeit für meine eigene Entwicklung haben
Das war mein brutal ehrlicher Werdegang bis dato...
Kormoran
03.02.2018, 15:16
- Türsteher in den 90ern in Discotheken in FfM und anderswo, die geilste Zeit und erste Bekanntschaft mit GG Sub's ( kostete 8 Schneidezähne, Harleygraf hätte seine Freude an mir als Privatpatient gehabt)
.
Spannend, aber irgendwie ist mir der Bezug auf die GG Subs nicht klar. Wurdest du deiener Sub ausgeraubt oder waren es die GG Sub Träger, die dich attackiert hatten?
John Wick
03.02.2018, 15:28
Spannend, aber irgendwie ist mir der Bezug auf die GG Subs nicht klar. Wurdest du deiener Sub ausgeraubt oder waren es die GG Sub Träger, die dich attackiert hatten?
die Zähne beziehen sich auf den ersten Halbsatz als Türsteher - die Bekanntschaft mit den Trägern der GGs resultierte aus den danebenliegenden Etablissements
John Wick
03.02.2018, 15:28
edit-doppelpost
Street Bob
03.02.2018, 15:34
Krachhart, Chris!
Aber Du scheinst bei Dir geblieben zu sein.
Das war bei meiner Beamtenkarriere nicht immer ganz einfach.
Zackbumm
03.02.2018, 16:11
Und ich dachte immer, ich hätte nen etwas krummen Lebenslauf... ;)
Na, dann will ich auch mal.
- Mitte der 80er in bayerisch-Schwaben geboren
- 1990/1991 ein Auslandsjahr in Bologna, Papa ging beruflich für ein Jahr dorthin und hat Kind und Kegel kurzerhand mitgeschleppt. Dort kam ich in einen italienischen Kindergarten, was mich doch nachhaltig ziemlich geprägt hat.
- Grundschule, Gymnasium, dort wohl eine gewisse Fehlentscheidung getroffen. Anstatt mich auf mein sprachliches Talent zu berufen, meinte ich, ich müsse auf den mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweig gehen. Das hat mich dann aufgrund zweier Fünfen in Mathe und Chemie in der 11. eine Extrarunde gekostet, am Ende hatte ich das Abi dann aber doch in der Tasche.
- Wehrdienst, dabei den Plan verworfen, vielleicht länger im Rahmen einer Offz-Laufbahn beim Bund zu bleiben.
- Studium von Englisch und Geographie auf Lehramt Gymnasium. Nach ungefähr 3 Semestern begann ich, nebenzu eine Ausbildung zum Rettungssanitäter zu machen und im Rettungsdienst zu arbeiten.
- Im 7. Semester dann hab ich erkannt, dass meine Berufung eher im Rettungsdienst als im Lehramt liegt. Die mehr als prekäre Stellensituation im und nach dem Referendariat in meiner Fächerkombination sowie die mir zutiefst widerstrebende Einstellung und Weltsicht vieler zukünftiger Kolleginnen und Kollegen taten ihr übriges. Also 2011 Studium abgebrochen (2 Semester vor Ende der Regelstudienzeit, wohlgemerkt) und hauptamtlich im Rettungsdienst gearbeitet.
- Kleine Findungsphase: Diverse Bewerbungen und Auswahlverfahren, u.a. als Fluglotse (Einstellungstest nicht bestanden), Polizeibeamter (Einstellungstest bestanden, aber dann aus diversen Gründen dagegen entschieden)
- 2013/2014 Berufsausbildung zum Rettungsassistent
- seit Mai 2014 bin ich nun in meinem jetzigen Beruf als Disponent in einer Integrierten Leitstelle tätig
...und kann rückblickend sagen, dass ichs nochmal genauso machen würde. :)
Unruhstifter
03.02.2018, 16:41
@Zackbumm: Sieh zu, daß Du bei einer BF unterkommst und Beamter wirst, falls noch nicht geschehen. Beides Hauptgewinne in der heutigen Zeit ...
Zackbumm
03.02.2018, 16:46
Ich bin städtischer Angestellter, also auch nicht ganz schlecht. Die ILS ist bei einer BF untergebracht, ich hab mir zeitweise auch überlegt, in die Beamtenlaufbahn einzusteigen, mich dann aber gezielt dagegen entschieden. Gründe dafür sind u.a. das für mich sehr unattraktive Schichtmodell der BF-Beamten und auch die Tatsache, dass ich dann erstmal wieder auf Anwärterbezüge zurückgefallen wäre. Feuerwehr reicht mir auf freiwilliger Ebene schon vollkommen aus. ;)
Unruhstifter
03.02.2018, 16:52
Ok, ich hätte nichts gegen Verbeamtung und 24 Stunden-Schichten, wie hier in NRW eigentlich Standard. Sich gegen ein Beamtenmodell in Deiner Situation zu entscheiden, kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Bei den Wachen, die mir bekannt sind, wo Beamte und Angestellte zugleich Dienst schieben ist das eine heftige 2-Klassen-Gesellschaft. Dennoch danke für die Hintergründe. Gruß Thorsten
Zackbumm
03.02.2018, 17:12
Die 24h-Schicht an sich würde mich nicht stören. Mich nervt nur das stundenlange Herumsitzen. So oft könnte ich mein Auto garnicht waschen oder in der Küche Kartoffeln schälen, als dass ich die Schicht ohne Langeweile überstehen würde.
Wie gesagt, ich habe es mir reiflich überlegt, auch mal im Löschzug hospitiert und mich dann gezielt dagegen entschieden. So komme ich jetzt für 8 (oder am Wochenende 12) Stunden rein, mach meine Arbeit und gehe wieder nach Hause. Blaulicht und Tatütata hab ich in der FF oder wenn ich mal ehrenamtlich im RTW sitze, genug. Finanziell ist kein großer Unterschied, auch wenn die Altersvorsorge bei der Beamtenschaft sicher eine andere ist, als bei einem Angestellten. Aber sei's drum.
Der Zopf der 2-Klassen-Gesellschaft wächst sich ziemlich raus. Je mehr von den alten Haudegen auf Beamten- wie auf TVÖD-Seite in Pension bzw. in Rente gehen, desto kleiner werden die kleinen und großen Grabenkämpfe. Ich persönlich bin mit einigen BFlern privat befreundet und nehme diesen vermeintlichen BF-Corpsgeist eigentlich garnicht so wahr.
Unruhstifter
03.02.2018, 17:19
Danke für die Erläuterungen. Ich wünsche Dir, daß die Entscheidung auch mittelfristig für Dich richtig ist. Gruß Thorsten, sorry für etwas OT (ich könnte immer nur heulen, wenn ich meinen A9-Kollegen sehe, 3.000 € netto, privat versichert, mit 60 in Pension, dann üppige Anwartschaft, Freizeit ohne Ende). Im nächsten Leben gehe ich auch zur BF, ein Beruf, der wirklich Sinn hat, auch wenn er nicht ohne ist).
Grundschule
Hauptschule
Fach Abi
Ausbildung
Vertrieb
Kundenbetreuung
IT Support
IT Service Manager und Application Manager
Seit 2,5 Jahren bei vollen bezügen freigestellt um mir was neues zu suchen. (Keiner zahlt mir das was ich aktuell bekomme)
Zackbumm
03.02.2018, 17:44
Ehrlich gesagt bin ich einfach nur froh, kein Lehrer geworden zu sein. Wenn ich meine Kommilitonen von damals so anschaue...meine Güte, was hatte ich Glück. :D
Jubilado
03.02.2018, 17:46
Interresanter Thread :gut:
Kein Kindergarten, dafür mehr oder weniger bei Oma " geparkt". Da beide Elternteile berufstätig.
Bis zur vierten Klasse Volksschule, dann ( aus beruflichen Gründen meines Vaters) Umzug von meiner Geburtstadt Kassel ins Schwabenländle.Manchmal sage ich auch im Spaß: Von den eigenen Eltern ins Schwabenländle verschleppt worden.;)
Dort die Hauptschule ( so hieß es dann) bis zum Abschluss der 9. Klasse absolviert.
Dann, was jetzt?
Weiterführende Schule besuchen oder eine Lehre anfangen?
Zur Wahl standen damals IBM, Daimler oder ein Handwerk erlernen.
Mehrere Bewerbungen abgeschickt unter anderem ( weil ein Freund von mir dass gleiche getan hatte) eine Bewerbung an die Deutsche Bundespost Fernmeldedienst abgeschickt.
Die haben sich als erstes gemeldet und gleich zu einem Eignungstest eingeladen.
Dann Lehre (3Jahre) als Fernmeldehandwerker durchgezogen.
Nach der Lehre ein Jahr in einer Vermittlungsstelle in Stuttgart gearbeitet. Danach, gegen meinen Willen 15 Monate Grundwehrdienst ( verweigern war damals nicht so ohne weiteres möglich).
Dann zurück und die Vorbereitung auf eine Beamtenlaufbahn bei der Bundespost.
Diesen nach Abschluss aller Prüfungen dankend abgelehnt, da es zumindest in den Anfangsjahren deutliche Gehaltseinbußen bedeutet hätte.
Anschließend nach und nach bei verschiedenen Stellen innerhalb der Bundespost beschäftigt gewesen, aber im im Bereich Fernmelder.
Nebenher noch gutes Geld verdient durch die Überführung von Jahreswagen an verschiedene Händler in Norddeutschland.
Plötzlich und eher unerwartet kam die Privatisierung der Bundespost und irgendwann mal morgens aufgewacht und bei der Telekom gelandet.
Dort dann im Service gelandet mit beinahe jährlicher " Umstrukturierung ".
Mal im Geschäftskundenservice mal in der Planung, jedenfalls ein lustiges hin und her. Anschließend die Möglichkeit zu einer Qualifikation zum Teamleiter. Dann im Jahr 2011 ein wirklich faires Angebot mit Abfindung die Firma zu verlassen. Welches ich dann auch gerne angenommen habe.
Ja und jetzt, in Rente mit 63 und bisher nicht eine Sekunde bereut die Abfindung und dadurch viele Jahre zusätzliche Lebensqualität, die unbezahlbar ist, gewonnen zu haben.
Doch viele interessante und ungewöhnliche Werdegänge, die man hier zu lesen bekommt.
Bei mir lief es dagegen eher langweilig und gradlinig.
Gymnasium mit ABI
BW Grundwehrdienst Sicherungsstaffel
Ausbildung Fachinformatiker SI bei einem großen deutschen Konzern
2 Jahre dann dort nach der Ausbildung geblieben
Studium Wirtschaftsinformatik an der Uni Köln
Nebenher bei einem großen deutschen TV Sender in der Anwendungsentwicklung/Technik gejobbt und selbstständig gemacht
Inhouse Consulting bei einer Bank
Mittleres Management bei einer anderen Bank
Mal schauen wie es weitergeht..
ehemaliges mitglied
03.02.2018, 20:09
Grundschule
...
Seit 2,5 Jahren bei vollen bezügen freigestellt um mir was neues zu suchen. (Keiner zahlt mir das was ich aktuell bekomme)
Ist die Freistellung befristet Chris?
Ist die Freistellung befristet Chris?
Aktuell nicht. Betriebsbedingte Kündigen sind ausgesetzt bis 2019 und selbst dann geht es nach Sozialpunkten und dann sind alle ja dran. Also heißt es für mich aussitzen und gucken das ich intern ein Job finde der das gleiche an Geld bringt.
Bobby177
03.02.2018, 22:40
Dann hau ich auch mal einen raus :gut:
Kindergarten - nichts besonderes zu erwähnen
Grundschule - normal gelaufen und zweimal wegen Umzug gewechselt
Gymnasium - nach der 6. zu schlecht und auf die Realschule gewechselt
Realschule - immer durchgemogelt und 3er Abschluss gemacht
Fachoberschule - 12. zweimal gemacht und mich das 1. mal absichtlich durchgefallen lassen, da die Noten zu schlecht waren.
Endlich hatte ich kapiert, dass ich Gas geben muss und letztlich guten Abschluss gemacht
Berufsschule - Ausbildung zum Automobilkaufmann bei Mercedes als Schulbester hingelegt (ok keine große Kunst mit Fachabi :D).
Autohaus - intern als Verkäufer beworben und zur Potenzialeinschätzung beim Hersteller zugelassen. Der schriftliche Teil war Rekordergebnis und der praktische im „Normalbereich“. Aufgrund des Alters von 22/23 dennoch vorerst nicht angenommen. Dann die große Überraschung - ein Anruf bei meinem Chef - „auf Ihr Risiko lassen wir ihn zu“. War glaube einer der jüngsten überhaupt.
Zertifizierung bei MB - mit guter Note und Empfehlung auf Führungskraft abgeschlossen.
Kurz darauf noch die Transporter Zerti mitgemacht.
Job - bis 2017 als einer der besten Verkäufer im AH gemausert. Zur Übergangsphase als mitverkaufender Teamleiter beschäftigt und ein paar Monate später Aufstieg zum Verkaufsleiter, fast passend zum 30. Geburstatg.
Zwischenzeitlich noch die beste Frau geheiratet :op: und aktuell noch kinderlos.
Aktuell bin ich sehr zufrieden und denke gar nicht den Job oder die Arbeitsstätte zu wechseln.
Grüße
Street Bob
04.02.2018, 09:59
Es läuft bei Dir, Bobby :gut:
Bobby177
04.02.2018, 11:14
Es läuft bei Dir, Bobby :gut:
Danke - darf alles so bleiben :)
papagonzo
04.02.2018, 11:27
Danke für die Erläuterungen. Ich wünsche Dir, daß die Entscheidung auch mittelfristig für Dich richtig ist. Gruß Thorsten, sorry für etwas OT (ich könnte immer nur heulen, wenn ich meinen A9-Kollegen sehe, 3.000 € netto, privat versichert, mit 60 in Pension, dann üppige Anwartschaft, Freizeit ohne Ende). Im nächsten Leben gehe ich auch zur BF, ein Beruf, der wirklich Sinn hat, auch wenn er nicht ohne ist).
Thorsten, jetzt möchte ich Deine Aussagen mal ein wenig ins "rechte" Licht rücken.. Beginnend beim Pensionsalter 60 Jahre......
Warum geh ein Berufsfeuerwehrmann mit 60 in den Ruhestand (falls er es überhaupt bis dahin schafft)?
Mitnichten weil er so einen beschwerlichen Job hat, sondern weil er im Verhältnis zum Verwaltungsbeamten eine deutliche höhere Wochenarbeitszeit hat. Früher einmal 54 Stunden, heute durch die EU theoretisch auf 48 Stunden begrenzt. Macht im Vergleich zu 41 Stunden im 8 Stunden Dienst die "gefühlte" Lebensarbeitszeitverkürzung aus.
Punkt zwei ist die Besoldung. Bereinigt um diverse Zulagen wie Familien- und Kinderzuschläge, Feuerwehrzulage, Ortszuschlag und irre hohen Nacht- und Sonn/Feiertagszuschläge :D sieht das Nettogehalt im Vergleich zu einem Kollegen z.B. einer Werkfeuewehr alles andere alls opulent aus. Zusätzlich dazu geht vom Netto noch die PKV ab. Über zusätzliche Zulagen für jede Sonderausbildung in der freien Wirtschaft, braucht man glaube ich auch nicht zu diskutieren. Bei uns gibt es ausser mehr Verantwortung und zusätzlicher Arbeit nichts extra.
Trotzdem ein geiler Job und alles andere als gewöhnlich oder langweilig. Ich würde es jederzeit wieder so machen und möchte mit niemandem tauschen. (Gruß vom nicht heulenden A9+Z) ;)
Uhrbayer
04.02.2018, 11:45
Wau, wirklich sehr lesenwert.
Dann traue ich mich auch mal.
-Kindergarten
-Grundschule
-ab der 7. Realschule, da klar war den elterlichen Betrieb zu übernehmen faul und deshalb nur mit mäßigem Erfolg abgeschlossen.
-beim Vater Ausbildung zum Kälteanlagenbauer, seit Kindheitstagen an meinem Traumberuf.
-in der Theorie sehr gut abgeschlossen, praktisch ein wenig verbockt, da ich mich mit einem der Prüfer angelegt hatte.
-wie geplant im Betrieb des Vaters eingestiegen.
-mit 23 die Meisterprüfung recht gut abgeschlossen.
-mit 24 meinem Vater und seinem kleinen Betrieb den Rücken gekehrt, da er immer meinte ich hätte es zu gut zu Hause. Im Nachhinein ein Glücksfall.
-beim deutschen Marktführer als Monteur angeheuert, rasch zum Obermonteur aufgestiegen, Organisation war immer schon das meine, kurze Zeit später Montageplaner.
-vor 15 Jahren wurden wir vom Weltmarktführer übernommen, zum Glück änderte sich dadurch aber für mich nichts.
-mit den Jahren wurde der Druck und Stress immer größer, vielleicht auch altersbedingt nicht mehr max. belastbar stand ich sicher kurz vor einem Burnout.
-vor 2 Jahren wurde im Unternehmen eine neue Struktur geschaffen, die eine neue Stelle einbrachte. Seit Anfang 2017 bin ich nun zentraler Montagekoordinator und finde dort meine Erfüllung. Seit 10 Jahren gehe ich endlich wieder gerne in die Arbeit und nicht nur um Geld zu verdienen. Seit Anfang diesen Jahres kam nun noch Homeoffice dazu. Perfekt!! Ich finde endlich neue Aufgaben vor und kann nun auch mal an Stellschrauben drehen, wo ich früher nie rangekommen wäre. Und was soll ich sagen, ich entdecke nun täglich, dass noch viel mehr in mir drinsteckt, als ich selber für möglich gehalten hatte. Außerdem ist mir täglich bewusst, dass mich diese neue Stelle, welche deutlich weniger Stress bedeutet, beruflich gerettet hat. Den alten Job würde ich nämlich heute sicher nicht mehr ausführen.
Unruhstifter
04.02.2018, 14:26
Thorsten, jetzt möchte ich Deine Aussagen mal ein wenig ins "rechte" Licht rücken.. Beginnend beim Pensionsalter 60 Jahre......
Warum geh ein Berufsfeuerwehrmann mit 60 in den Ruhestand (falls er es überhaupt bis dahin schafft)?
Mitnichten weil er so einen beschwerlichen Job hat, sondern weil er im Verhältnis zum Verwaltungsbeamten eine deutliche höhere Wochenarbeitszeit hat. Früher einmal 54 Stunden, heute durch die EU theoretisch auf 48 Stunden begrenzt. Macht im Vergleich zu 41 Stunden im 8 Stunden Dienst die "gefühlte" Lebensarbeitszeitverkürzung aus.
Punkt zwei ist die Besoldung. Bereinigt um diverse Zulagen wie Familien- und Kinderzuschläge, Feuerwehrzulage, Ortszuschlag und irre hohen Nacht- und Sonn/Feiertagszuschläge :D sieht das Nettogehalt im Vergleich zu einem Kollegen z.B. einer Werkfeuewehr alles andere alls opulent aus. Zusätzlich dazu geht vom Netto noch die PKV ab. Über zusätzliche Zulagen für jede Sonderausbildung in der freien Wirtschaft, braucht man glaube ich auch nicht zu diskutieren. Bei uns gibt es ausser mehr Verantwortung und zusätzlicher Arbeit nichts extra.
Trotzdem ein geiler Job und alles andere als gewöhnlich oder langweilig. Ich würde es jederzeit wieder so machen und möchte mit niemandem tauschen. (Gruß vom nicht heulenden A9+Z) ;)
Will da keine Diskussion draus machen. Aber ich weiß ja, was bei ihm jeden Monat ankommt, das dies durch Zulagen zur Zulage kommt, ist klar, aber dennoch im Überweisungsbetrag enthalten. Das einer bei einer Werksfeuerwehr 3.000 netto als Angestellter hat, will ich nicht glauben. Und die PKV bei Beamten ist ja etwas anders als die PKV bei einem Nicht-Beamten, das ist jetzt sehr überschaubar, v.a. im Alter. Ist übrigens einer der wenigen BFler, der keinen Zweitjob hat, daher die Massen an Freizeit. Ansonsten bin ich völlig bei Dir, wobei eine BF Köln (meine gelesen zu haben, daß Du da bist), sicherlich kaum mit einer BF einer Mittelstadt zu vergleichen ist. Da geht es ab und an beschaulicher zu, wie ich in meinen über 15 Jahren ehrenamtlich im RD live miterleben konnte...
Auf jeden Fall ein beneidenswerter Job, und das meine ich rein von der Aufgabe her :gut:
hoppenstedt
12.03.2018, 23:54
Hier, ist das noch aktuell?
Bin nämlich im Laufe der Jahre zum Spezialisten für krumme Lebenswege geworden.
Die Stories hier sind wirklich sehr lesenswert & bemerkenswert, in der Tat auch bemerkenswert offen.
Nun mag ich mein Leben immer noch nicht wieder so wie ich es mal gemocht habe.
The Banker
13.03.2018, 09:11
Erzähl :gut:!
SteveHillary
13.03.2018, 13:31
Ja los, hau raus!!
hoppenstedt
11.12.2018, 00:59
Ich liebe es : 20 min geschrieben und dann PC abgestürzt... Dann erstmal wieder nicht...
Masta_Ace
11.12.2018, 05:53
Na komm, das klappt schon :gut:
Dieser Thread ist genial, gerade weil er so offen und ehrlich ist ;)
Bei mir kommt in drei Wochen ein neues Kapitel zum „Werdegang“ dazu ;)
Ich glaube, dass häufig ganz viel Glück dazugehört - wenn man nicht gleich mit goldenem Löffel im Mund zur Welt kommt.
Die richtige Entscheidung zur richtigen Zeit.
Der nötige Rückschlag zur rechten Zeit.
Der passende Mentor und jemand der etwas in einem erkennt.(...)
Das beschreibt auch meinen Weg ganz gut...
8J lang war es beschaulich, Nähe Augsburg gewohnt, KiGa, Grundschule - dann starb mein Vater.
Danach Umzug nach RLP wo Rest der Familie war und nie sesshaft geworden... Ich war wegen den Umzügen auf 3 Grundschulen (in der Regelzeit von 4J!), und danach war ich auf 3 Gymnasien bis zur 11. Irgendwie war ich mittelmäßig bis schlecht, hatte LK Deutsch/Bio/Geschichte und mochte es gar nicht.
Hab dann das erste mal in meinem Leben (aber nicht das letzte mal) einen Cut gemacht, bin auf ein Wirtschaftsgymnasium mit Mathe/BWL/Englisch und hab als Zweitbester mein Abi gemacht - mit absolut gar nichts tun oder lernen. Ich hab von Mittwochs bis Sonntags immer Party gemacht, die goldenen ersten Tage von Techno miterlebt, war auf der Loveparade (1995 war mein 1. mal), und man hat alles was ging mitgenommen....
Dann 1J Zivi im Altenheim, was mir verdammt viel Lebensrespekt beigebracht hat - es starben 7 Leute in 13 Monaten. Und ich habe sie alle Morgens aufgefunden, im Bett, im Bad, auf dem Fussboden... verdammt hart!
Dann beim Finanzamt angeheuert (auf die Familie gehört...leider!!!) und dort an der FH Finanzen studiert. Tja, ich dachte ja ich bin ein Genie und das Studium klappt genauso wie das Abi ohne irgendwelches Zutun... War aber nicht so. Erstens hab ich den Job und die Umstände gehasst, zweitens war ich einfach richtig schlecht im Studium. Kurz vor Ende hab ich mich in der Wirtschaftprüfung beworben und bin auch genommen worden - unter der Prämisse den Abschluss zu bestehen! Egal wie...
MEIN ERSTES MAL GLÜCK!!
...leider hab ich es nicht geschafft. Von über 100 Studenten sind nur 2 durchgefallen, ich inklusive. Den neuen AG angerufen und "gebeichtet". Sie gaben mir noch eine Chance, da man in dem Studium 3 Monate später nochmal zur Prüfung antreten darf. Mein 2. MAL ECHTES GLÜCK!!
Danach hab ich rein gehauen beim lernen, aber 3J in 3M aufholen war unmöglich... Ich hab dann (mit etwas Hilfe der Dozenten - 3. MAL GLÜCK!) bestanden, als schlechtester Student in einem Jahrzehnt... :(
Das war dann innerhalb von 4J vom zweitbesten Abi zum schlechtesten Studienabschluss zum neuen "Traumjob"... ziemlich viel Achterbahn!!!
Seitdem achte ich bei Leuten die ich einstelle nur auf Auftreten und Charakter, und "Grundqualifikation", und absolut gar nicht auf Noten aus Schulzeiten!!!
In der Wirtschaftsprüfung ging es schnell bergauf, ich hab 2x nach 6M schon eine Karrierestufe übersprungen und war nach 4.5J soweit Manager zu werden. Ich war aber lernfaul, bin ich bis heute! Meine größte Schwäche... Habe mich also gegen den Wirtschaftsprüfertitel entschieden und bin in die freie Wirtschaft.
Dort zu US Konzern, erst in Ratingen 2J in einer EMEA Rolle gearbeitet (Compliance), dann 2J globale Rolle (Compliance) mit Sitz in Charlotte & Home Office, plus Integration einer Acquisition im mittleren Osten, sowie Hilfe für das Chinesische Team - dabei hab ich regelmäßig nach 6 Monaten den Senator Status erreicht... auch nichts schönes immer im Flieger zu sitzen :(
Derselbe Konzern schickte mich dann nach 4J in eine Controller Rolle um einem strauchelnden Teil des Konzerns wieder zu helfen. Das hab ich 2J gemacht, danach noch 1J FP&A Director (beides jeweils EMEA), dann kam ein großer deutscher Konzern und kaufte uns. 6.5 tolle Jahre waren um.
Nach einem guten Jahr bei dem dt. Konzern bin ich so schnell weg wie ich konnte... das war verdammt nahe dran an dem wie es beim Finanzamt war!!!
Nächste Lektion: nie mehr deutsche Konzerne...
Bin dann in die TechBranche und habe auch dort geholfen einem strauchelnden Standort wieder erfolgreich zu machen.
Nach 3J in der Rolle bin ich dann in die Unternehmensentwicklung gewechselt und pendele da gerade zw verschiedenen Themen hin und her....
Kevin248
11.12.2018, 11:56
Dann will ich doch auch mal…
Scheidung der Eltern mit 5 Jahren, da meine Mutter voll Berufstätig war, wurde ich unter Tags von meinen Großeltern großgezogen.
Mein Großvater war bei der SS und wollte mir unbedingt den ganz harten weg bereiten…
Grundschule mit 3,0 beendet, keine Empfehlung für Realschule….Aufnahmeprüfung…Realschule immer am wiederholen vorbeigeschrammt, die 10. mit 3,1 abgeschlossen. (Nie gelernt, nur gefeiert!)
Danach Berufskolleg und als „Staatl. Geprüfter Wirtschaftsassistent“ mit Fachhochschulreife abgeschlossen. (Nie gelernt, nur gefeiert!) Zu dieser Zeit meine damalige Freundin kennengelernt.
ZiVi in einem Wohnheim für Außerklinisch Psychiatrische Betreuung absolviert, war eine sehr prägende Zeit. (Viel fürs Leben gelernt, aber auch viel gefeiert!)
Zu dieser Zeit meine damalige Freundin kennengelernt.
Bachelor Studium Fachrichtung „Steuerrecht und Prüfungswesen“ angefangen und nebenher bei meinem jetzigen Arbeitgeber gearbeitet.
Viel gefeiert und eine Fernbeziehung geführt und wohl leider nicht alles wahrgenommen, meine Freundin hat sich dann leider dafür entschieden ihr Leben zu beenden…Brauchte dann einige Zeit um wieder in die Spur zu kommen und mein Studium zu beenden.
Danach drei Jahre bis auf ein paar Brückentage durchgearbeitet und den Urlaub für das Steuerberaterexamen aufgespart, mich neu verliebt.
Ab September 13, Wochenendlehrgang zur Vorbereitung auf StB-Examen Freitag 16-20 Uhr und Samstag 08:00 bis 17:00 Uhr besucht, 120km einfache Strecke, das ganze neben einer normalen 40-50 Stunden Woche und diversen Klausurenkursen. Im Januar 14 ist meine Freundin zu mir gezogen, im Juli 14 ausgezogen. Sie meinte sie müsste wieder leben….Examen nicht bestanden, 4 Punkte hätten gefehlt…
Neuer Anlauf in 2015, unbezahlter Urlaub nebst Jahresurlaub als Autodidakt nebst Klausurenkursen. Neue Freundin kennengelernt, drei Wochen vor dem Examen….am dritten Tag zurückgetreten..
Neuer Anlauf in 2016, wie 2015, nicht bestanden, 2 Punkte haben gefehlt…..
Neuer Anlauf in 2017, die Luft war draußen aber durchgezogen, nicht bestanden….
2018 Wundengeleckt und jetzt auf der Suche nach Plan B….
Masta_Ace
11.12.2018, 12:19
Dann will ich doch auch mal…
Neuer Anlauf in 2016,
2018 Wundengeleckt und jetzt auf der Suche nach Plan B….
Boa, 2016 war ich auch dabei. Nur LSt, Bauabzugsteuer, Steuerabzüge.... das statistisch schlechteste StB-Examen der letzten 15 Jahre. Lass den Kopf nicht hängen....
ehemaliges mitglied
11.12.2018, 13:01
interessanter thread.
kindergarten, umzug nach brüssel, 5 jahre deutsche schule dort.
dann zurück nach D, gymnasium.
in der 8. mit drei 5en und ein oder zwei 6en geflogen.
realschule.
mittlere reife
zivildienst (kinderdialyse / evangelische klinikseelsorge)
fachhochschule, erst kunst in aachen, dann werbung in düsseldorf.
dann 20 jahre durch agenturen gewandert.
dann aufgehört und freelancer, frau kennengelernt, kinder gemacht.
vater gestorben, wieder in eine agentur gegangen.
durch die welt geflogen.
13 std. tage waren nicht gut für die familie.
freund kannte einen, der einen nachfolger suchte.
danach in eine agentur eingekauft.
viel geld investiert, hauptkunde kündigte nach drei jahren. geld weg.
25 leute entlassen, laden zu gemacht, neuen laden aufgemacht mit
wenig kunden. neuer partner kam, neue kunden, kunden gingen, oder
meldeten sich einfach nicht mehr. verbindlichkeit ist old scool.
laden runtergefahren.
jetzt fange ich zum dritten mal von vorne an.
aber solange ich hier meine goldstücke poste, darf ich nicht jammern :D
Street Bob
11.12.2018, 13:06
Wow, Stefan! Aber da habe ich ein gutes Gefühl :gut:
ehemaliges mitglied
11.12.2018, 13:29
danke lou.:dr:
Kevin248
11.12.2018, 13:30
Boa, 2016 war ich auch dabei. Nur LSt, Bauabzugsteuer, Steuerabzüge.... das statistisch schlechteste StB-Examen der letzten 15 Jahre. Lass den Kopf nicht hängen....
Jupp, war widerlich und ziemlich Farblos in den Backsteinen :ka:, aber die Punkte hatte ich leider an Tag drei liegen lassen :ka: ...
Ich lass den Kopf nicht hängen, freue mich auf ein Weihnachten ohne auf den Briefträger warten zu müssen! :supercool::xmas:
Datejust94
11.12.2018, 13:55
Wirklich interessant, was man hier so lesen kann und bemerkenswert, wie einige mit einem wirklich nicht leichten Start so eine gute Richtung genommen haben. :gut:
Bei mir ist verglichen damit alles recht ruhig gelaufen und stehe auch noch sehr weit am Anfang.
Grundschule war bei mir ganz normal und danach ging es aufs Gymnasium. Dank meiner unglaublichen Fehlbegabung in Fächern wie Musik, Kunst und Sport gab es hier nur ein mittelmäßiges Abschlusszeugnis. Ein Medizinstudium war damit schonmal gestorben. ;)
Es ging dann erstmal ein Semester in die USA, bevor ich mein Studium der Wirtschaftsmathematik begann. Schnell musste ich jedoch feststellen, dass es hier sehr viel Mathematik und praktisch keine Wirtschaft gab, weswegen ich nach dem ersten Semester abgebrochen habe und dann ein Studium in internationaler BWL angefangen habe. In der Zeit zwischen den beiden Studiengängen war ich mehrere Monate in Südkorea und habe dort die Sprache gelernt. Somit konnte ich dann auch später mein Auslandssemester dort machen und habe dort auch ein längeres Praktikum bei einem deutschen Konzern in der Unternehmensstrategie absolviert. Das war zwar recht interessant, hat mir aber auch gezeigt, dass das asiatische Arbeitsleben nichts für mich ist.
Mein Bachelor habe ich dann tatsächlich zum ersten Mal als einer der besten mit Auszeichnung abgeschlossen. Daher habe ich mich dann auch schnell entschieden, den Master anzuhängen, der momentan auch recht gut läuft und voraussichtlich Ende 2019 beendet sein wird. Seit gut einem Jahr arbeite ich nun nebenbei auch im Treasury einer Bank und werde, wenn alles gut läuft, dort auch als Trainee anfangen nach meinem Studium.
Klingt doch super Kevin :dr: go for it
harleygraf
11.12.2018, 14:36
Alles Gute, Stefan!:dr:
Zackbumm
11.12.2018, 14:50
aber solange ich hier meine goldstücke poste, darf ich nicht jammern :D
wollte ich grad sagen. ;)
Alles Gute für dich! :)
Was für ein genialer Thread.
-Äußerlich perfektes Elternhaus, aber nur äußerlich. Eltern beide im öfftl. Dienst. Also kein goldener Löffel, aber es ging uns gut und somit kann ich keine vom Tellerwäscher zum Millionär Story auftischen.
-Grundschule
-Gymnasium und hier das gelernt, was mir immer geholfen hat, aber gleichzeitig auch mein Fluch ist. Ich musste nie viel tun, um einigermaßen über die Runden zu kommen. Deshalb aber auch nie was getan, um wirklich gute Noten zu erreichen.
Vater hat nie an mich geglaubt und das auch ausreichend Kund getan.
-Alkohol und Gewaltprobleme in der Familie.
-Nach dem Abi: Wollte Fluglotse werden, am letzten Tag vor der Medical rausgeflogen und am Boden zerstört.
-Studium als Ersatzhandlung: Politikwissenschaften. Eigtl nur interessant um Mädls kennen zu lernen.
-Während der Schule schon für Fotografie interessiert und das neben dem Studium immer mehr gemacht. Auf einmal gings Rund. Hochzeiten, Produktfotos, Eventfotos, für ne Plattenfirma Covers geshootet, Termine im Kanzleramt, Werbekampagnen….alles mitgenommen und für nen 20 jährigen mega geil viel verdient.
-Politikstudium geschmissen, Stadt gewechselt und BWL studiert. Aber halt wie in der Schule, nie wirklich gut gewesen, dafür aber so hart auf die Kagge gehauen, dass ich mich heute manchmal Frage wie das ging.
Nur gereist vom ersparten Geld und mit 24 hatte ich über 50 Länder dieser Welt besucht (worüber ich rückblickend am glücklichsten bin).
-Probleme daheim und ich habe mehr in der mini-Firma der Eltern (Handel) ausgeholfen, weil ich verkaufen konnte und etwas von Zahlen verstand
-Masterstudium BWL mit ach und krach über die Bühne bekommen, weil stinkfaul und nur gesoffen, gefeiert und gereist. Irgendwann war meine ersparte Kohle weg oder alles für Uhren ausgegeben.
-Nach der Uni: Job bei nem italienischen Konzern. Business Development (Fokus auf Sales), viel in Europa rumgeflogen, James Bond light.
-Vater gestorben und ich mich ein Jahr lang gevierteilt, zwischen Angestelltenverhältnis und mini-Firma daheim. Mich auf einmal um alles gekümmert, weil meine Mutter alleine da stand. Das war mein Schlüsselerlebnis. Endlich gelernt wer ich bin und was ich kann und auch eingesehen, was ich eben nicht kann.
Jetzt bei nem Industrieunternehmen; Wieder Unternehmensentwicklung, diesmal aber mit strategischer Ausrichtung. Letzte Woche ersten Porsche gekauft. Natürlich nen 12 Jahre alten gebrauchten. Neuwagen sind was für die, die immer 1er hatten.
Ich bin erst 31 und ziemlich scharf darauf, was noch alles kommt.
ehemaliges mitglied
11.12.2018, 14:55
danke stefan, tobias.
Masta_Ace
11.12.2018, 15:03
Krass Felix, vieles von dir kannte ich, vieles aber auch nicht.
Beim auf die Kagge hauen war ich ja oft mit dabei - anfangs, bis ich in den Master kam :D
Dir alles Gute weiterhin. Das Leben hat viel zu bieten :gut:
Pharmartin
11.12.2018, 15:05
Was ein geiler, strunz-ehrlicher Faden....
Dann will ich auch mal, wobei ich befürchte, dass ihr bei meinem Werdegang einschlafen werdet:
1974: geboren im Weltmeisterjahr
1980: Abschluss Kindergarten
1984: Abschluss Grundschule, Empfehlung Gymnasium
1993: Abitur (OHNE Ehrenrunde und mit mäßigen, aber zum Studium qualifizierenden 2,0
ab 1993: Studium der Pharmazie
1999: Approbation als Apotheker
2002: selbstständig mit eigener Apotheke (damals mit 26. der Jüngste in ganz D)
2002: Einfuhr in den Hafen der Ehe
2003: erste Tochter
2007: zweite Tochter
2008: neben der Arbeit noch einen MBA drangehangen, (DAS war so richtig hart)
2014: erste Krone
2018: erster 911er, und somit durch mit allem, was ich materielles im Leben erreichen wollte.
Alles was jetzt reinkommt, geht fürs reisen drauf....
Na, eingeschlafen?
:] braver Bub! Viel zu glatt und viel zu schnell mit allem durch, mäßige Dich! ;) :dr:
(jetzt mal ehrlich, würden sich viele genau so wünschen :winkewinke: )
ehemaliges mitglied
11.12.2018, 15:31
guter thread. solche ehrlichen einblicke hinter den vorhang bekomme ich sonst kaum.
Peterchens Mondfahrt
11.12.2018, 17:29
Hut ab, Stefan 👍
Departed
11.12.2018, 17:43
Grundschule
Realschule
Ursprünglicher Plan war Anwalt auf Familienrecht - ergo Gymnasium, Studieren usw.
Dann allerdings doch ne Ausbildung gemacht
Ausbildung
Software-Entwickler
Geheiratet
To be continued...
[911er]
[Irgendwann Kinder]
[Kinder aus dem Haus werfen]
[Reisen]
[Sterben]
Die Wege hier gehen ja in alle Richtungen =)
- Klassische Schullaufbahn bis zum Abi (inkl. mittelmäßiger Noten :D)
- Zivildienst
- Kaufmännische Ausbildung bei einem größeren Medienunternehmen
- Nach der Ausbildung Wechsel in die Supply Chain Management Sparte des Konzerns und Start eines berufsbegleitenden BWL Studiums
- Dem Konzern nach gut 8 Jahren den Rücken gekehrt und nun seit 2 1/2 Jahren bei einer größeren Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in der Beratung (IT Prozessprüfung & Compliance) tätig
- Bis jetzt will ich mich nicht beschweren und bin gespannt wie es weiter geht :dr:
- Kindergarten
- Volksschule
- Realschule
- Gymnasium (leider ohne Abschluß)
- 4 Jahre Bundeswehr
- 36 Jahre Knast
- vorzeitiger Ruhestand (und den genieße ich)
Rolexplo
05.10.2019, 21:03
Mit Ach und Krach Realschule beendet.
Danach 20 Jahre richtig Kohle gemacht.
Dann wollte ich kürzer treten alles ruhiger angehen, gewechselt in den öffentl.Dienst den ich jetzt seit 16 Jahre bekleide. Ich liebe mein Leben.
Da nutze ich doch diesen ehrlichen Thread gleich mal für eine kurze Vorstellung.
- 1976 geboren
- eigentlich sollte/wollte ich 1992 Realschule machen, aber da ich keinen Plan hatte, was ich werden soll, bin ich spät aufs Gymnasium gewechselt.
- 1994 Abi
- Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann begonnen.
- 1995 zur Bundeswehr einberufen worden und Ausbildung geschmissen
- wegen neuerlicher Planlosigkeit Zeitsoldat geworden und während der 4 Jahre in Abendschule kaufmännischen Abschluss über BFD gemacht.
- 1999 Ende der Armeezeit und Ausbildung zum Handelsassistent gemacht (incl. Ausbildereignungsprüfung)
- Praktikum während der Ausbildung war in einer Möbelkette, die mich dann auch gleich eingestellt hat.
- 2002 dann in andere Möbelkette gewechselt und seit dem leite ich einen Möbelmarkt.
Wenn ich mir das so selber mal durchlese, klingt das alles recht unaufgeregt. Aber das ist auch ganz gut so ;)
Nach dem Studium zum Wirtschaftsingenieur 1 Jahr in der Automobilbranche gelandet. Nach Schlaganfall und Herz-OP des Vaters (67 Jahre) den eingerosteten und abgehalfterten Handwerksbetrieb desselbigen übernommen und zusammen mit einem fähigen Bauleiter den Umsatz um ca. 400 Prozent gesteigert und die Firma wieder zum Marktführer in Stadt und Landkreis gemacht. Und somit auch die ganze Familie am finanziellen Leben erhalten. Hat mich 100e schlaflose Nächte ca. 25 Kilo + und einen ungesunden Lebensstil in Bezug auf mal ne Flasche Wein gekostet. Momentan bin ich in der Phase: Ich habe keinen Bock mehr. Allerdings habe ich auch eine Art soziale Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern und natürlich auch die Panik etwas Dummes zu machen wenn ich alles verkaufen würde. Ich selber gebe mir noch 5- 10 Jahre und werde evtl. in das angestellten Verhältnis bei einem großen Bauträger, Hersteller oder Lieferanten wechseln. Aber hey. Vielleicht folge ich meiner Leidenschaft und mache mal irgendwas mit Uhren! Betriebsleiter bei Rolex wäre ein geiler Job! :dr:;)
Adeaphon
20.11.2019, 17:51
Ein eher gewöhnlicher Weg am Anfang:
Grundschule bis Gymnasium, Abitur mehr Schlecht als Recht mit 2.7, gejobbt als Reinigungskraft in einer Toastbrotfabrik, komisch: seit dem esse ich keines mehr :P
So richtig nicht gewusst was mit mir werden soll, also direkt zur Bundeswehr. Dort im SanDienst gelandet und 2 Jahre beim Kasernenzahnarzt im Vorzimmer rumgedümpelt. An sich geile Zeit, kein Job zum Nachdenken und Dienst von 6-15 Uhr als Landei in einer Großstadt mit moderaten Einkommen. Rückblickend sehr geile Zeit.
Auch nach zwei Jahren reifen noch nicht wirklich gewusst wohin, natürlich viel zu spät im Jahr für einen Ausbildungsplatz als Krankenpfleger beworben aber von einem kirchlichen Träger noch angenommen.
3 Jahre im Krankenhaus, Ambulanter Pflege, Hospiz, Altenheim haben mich reifen lassen.
Bachelor in Medizintechnik gemacht als Jahrgangsältester. Die Zeit nicht mit Parties verbracht und mehr aufs Studium konzentriert. Glücklicherweise über ein freiwilliges Praktikum in der Optikentwicklung gelandet.
Vor Abschluss des Bachelors eingestellt als Labortechniker.
Berufsbegleitend noch in Vollzeit den Master in 2 Jahren abgeschlossen. Nicht ganz einfach parallel zur 40h/Woche jeden Abend zur Uni und den Stoff nachholen. Dennoch mit 1.3 den Anschluss gemacht.
Weiter in der Optikentwicklung hängen geblieben, aber deutlich internationaler nun. Produktions- und Entwicklungsstandorte in UK und Norwegen.
Seit 3 Jahren nun zum großen Teil in Oslo tätig und auch in 2020 weiterhin dort. Fjordblick auf der Terrasse und die Natur halten mich dort.
Promotion in Proteindynamik läuft aktuell noch etwas auf Sparflamme, je länger ich von der Uni zeitlichen Abstand haben, umso unwichtiger wird mir ein Titel.
Nächstes Jahr gehts erstmal in den Hafen der Ehe. :)
Beeindruckene Verläufe hier. Vielen Dank fürs Erzählen...
mazelmarcel
06.01.2020, 17:56
1976 - 1987 Grundschule & Realschule mit Fachoberschulreife
1987 - 1990 Ausbildung zum Kaufmann in Einzelhandel / Textilkaufhaus
1990 - 1996 erst Verkäufer dann Substitut mit Weiterbildung zum Handelsfachwirt / Abendschule / Textilkaufhaus
1996 Marktleiter Trainee bei einem Möbeldiscounter
1996 - 2006 Marktleiter an unterschiedlichen Standorten, vom kleinen Möbelhaus bis zum größten
2006 - 2017 Regionalmanager beim gleichen Möbeldiscounter, verantw. für bis zu 16 Standorte in NRW, Projektverantwortung für 10 Neueröffnungen,
Umsatzverantwortung > 140 Mio. , Personalverantwortung > 500 Mitarbeiter
2017 - 2019 Geschäftsleiter Einrichtungshaus in Paderborn, wurde leider nach Übernahme geschlossen und abgerissen
Habe dann 10 Monate mit meiner Familie auf Mallorca verbracht und mir die Frage gestellt, ob ich weiterhin eine Führungslaufbahn einschlagen möchte (Angebote lagen mir mehrfach vor).
Die tolle Zeit mit meiner Familie hat meine beruflichen Prioritäten verändert (hatten bislang auch nicht wirklich viel von mir).
Ich möchte nun künftig max. 3 Tage die Woche arbeiten und mehr Zeit mit meiner Familie verbringen, so ändern sich ab 50 auch mal die Ambitionen.
Ja, natürlich deutlich weniger Geld aber dafür mehr Lebensqualität.
Falls ein Member einen TZ-Job / 3 Tage die Woche / ca. 120 Std. Monat im Ruhrgebiet anbietet, gerne einfach melden.
2003: Abi - mehr schlecht als recht, der Sport war wichtiger, die Nebenjobs irgendwann auch.
Ab 2003: Studium Wirtschaftswissenschaften; dazwischen zwei Semester in den USA (Sportstipendium, also mehr Sport als Studium).
2006: Praktikum bei einem großen Automobilhersteller hat mir die Augen geöffnet; mein Chef war zwar schon kurz vor der Rente, aber supercool und fachlich sehr gut. Diesem Vorbild wollte ich nacheifern. Die Noten wurden besser...
2008: Praktikum in der Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung im Mittelstand.
2009: Berufseinstieg in der zweiten Praktikumsstation (in der Krise gab es auch nicht viel mehr Optionen - nur von meinem jetzigen Arbeitgeber hatte ich eine weitere Zusage bekommen. Das war mir aber damals zu unsicher).
2013: StB im ersten Versuch knapp bestanden
2015: WP verk**kt. Einfach zu früh wieder ins Examen gegangen, ohne heiß aufs Lernen zu sein. Arbeitgeber gewechselt - Big4 Luft schnuppern.
2016: gebrauchte Batman gekauft
2017: WP bestanden. Senior Manager auf dem Partner Fast Track (Spaß muss sein); Sky Dweller gekauft, Batman verkauft.
2019: Erkannt, dass ich ohne Sport nicht glücklich sein kann. Jetzt mache ich wenigstens jeden zweiten Tag so Feierabend, dass ich noch eine Stunde ins Gym komme. Daytona gekauft.
2020: Es ist ein Tag vor der Busy Season und den Feiertag habe ich im Büro verbracht. Soll es so weiter gehen?
Time will tell.
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