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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Thema Mikrokratzer



Xepos
29.01.2018, 17:57
Hallo,

ich trage seit einer Woche meine neue Deepsea und stellte gestern abend ganz entsetzt fest, dass auf der linken Seitenflanke einige super-feine minimale Mikrokratzer entstanden sind. Die waren definitiv beim Kauf noch nicht da.

Ich bin extrem vorsichtig gewesen, die Uhr hat nichts berührt außer Stoff und Haut, aber wo bitte kommen die feinen Krätzerchen her? Die Uhr besteht schließlich aus Edelstahl, ja das ist keine Keramik, aber ja doch recht hart.

Meine 20 jahre getragene "Daily Rocker" Sub ist auch Edelstahl, aber die hat auch viel mitgemacht und ist eigentlich nur ein einizger Mikrokratzer.

Jemand eine Idee, woher das kommt?

Gruß
Klaus

hugo
29.01.2018, 18:05
Tja,Edelstahl ist weich,Baumwolle reicht ....
Schon mal die Schuhsohlen nach 2 Tagen tragen von unten gesehen ?
Ist ein Gebrauchsgegenstand,tragen und sich freuen,besser ist das.
Ansonsten in die Opossition gehen und der PTM Fraktion beitreten.Hast denn aber nicht soviel Spaß hier ;)

Xepos
29.01.2018, 18:08
Dass die Uhr nicht ewig neu aussieht ist mir schon klar. Die wird ja auch getragen. War nur sehr verwundert, dass scheinbar die Klamotten schon reichen.

Micha-K
29.01.2018, 18:08
Kann z. B. auch von der Jacke (Reißverschluss, Druckknöpfe,...) kommen.

DJ41
29.01.2018, 18:21
+1 =(

Gotti
29.01.2018, 18:44
Flanke ist poliert, da reicht Stoff ... auf matten Flächen passiert so schnell nix ...

hugo
29.01.2018, 18:59
Da passiert es auch,nur sieht man es dort nicht so leicht ;)

Chris83
29.01.2018, 19:14
Bei der GMT reicht es das Armband nur anzugucken und es sind Kratzer drauf.

eos
29.01.2018, 19:16
In der Kleidung sammelt sich auch Staub und feiner Sand. Das dürften die zum Einsatz kommenden Schleifmittel sein.

Dinsdale
29.01.2018, 19:45
Guten Abend!
Die Auseinandersetzung mit Kratzern kann schonmal zu einer F42.0 bis F42.1 ausarten;). Eigentlich hilft da nur die Konfrontation... Aber! Ich habe in Bezug auf Mikrokratzer sehr gute Erfahrungen mit einem zweiteiligen Kratzerentferner von S--x gemacht. Eigentlich ist das für DIY Lackreparaturen am Auto gedacht. Ich habe aber festgestellt, dass man Uhren, und ja auch Rolex;), sehr gut damit polieren kann. Man sollte für Mikrokratzer ausschließlich die Tube mit dem Finish benutzen und am Besten dazu ein fusselfreies Brillenputztuch. Ein wenig Zeug drauf und kreisende Bewegungen auf der Uhr. Ist auch nicht so abrasiv wie so Poliertücher (die hinterlassen so oft so swirls). Das Problem ist, die Uhr sieht danach aus wie neu, also die ideale Angriffsfläche für die Kratzer dieser Welt.
liebe Grüße
Raimund

uhrenfan_rolex
29.01.2018, 20:03
Falls möglich, dann stell doch ein Foto ein.

Series3 ExMoD
29.01.2018, 20:10
Guten Abend!
Die Auseinandersetzung mit Kratzern kann schonmal zu einer F42.0 bis F42.1 ausarten;). Eigentlich hilft da nur die Konfrontation... Aber! Ich habe in Bezug auf Mikrokratzer sehr gute Erfahrungen mit einem zweiteiligen Kratzerentferner von S--x gemacht. Eigentlich ist das für DIY Lackreparaturen am Auto gedacht. Ich habe aber festgestellt, dass man Uhren, und ja auch Rolex;), sehr gut damit polieren kann. Man sollte für Mikrokratzer ausschließlich die Tube mit dem Finish benutzen und am Besten dazu ein fusselfreies Brillenputztuch. Ein wenig Zeug drauf und kreisende Bewegungen auf der Uhr. Ist auch nicht so abrasiv wie so Poliertücher (die hinterlassen so oft so swirls). Das Problem ist, die Uhr sieht danach aus wie neu, also die ideale Angriffsfläche für die Kratzer dieser Welt.
liebe Grüße
Raimund

Nach ICD 10? Oder war es DSM V? Ich hab’s vergessen!

Btt: ja, das geht schnell. Komischer Chirurgenstahl:bgdev:

TTR350
29.01.2018, 20:30
Das Polieren kannst Du Dir sparen- Edelstahl ist viel zu weich um halbwegs dauerhaft Mikrokratzer oder auch mal einen etwas größeren Kratzer zu verhindern. Halbwegs kratztest fängt bei einem Mineralglas an. So gut wie kratzresistent bei > 2.000 Vickers.

Hier hast Du mal ein paar Härten zum Vergleich, dann kannst Du Dir ein Bild machen und hast die Erklärung, warum kleine Kratzer rubbeldiekatz am Ührchen sind.

- Weißgold 750: 160 - 180 Vickers
- Titan Grade 2: 200 - 220 Vickers
- Edelstahl 316 L: 220 - 230 Vickers
- Edelstahl 904 L, der Von Rolex verwendete Stahl: ca. 260 Vickers
- U-Boot-Stahl (Sinn): 325 Vickers
- Titan Grade 5 (u. a. teilweise Omega, Panerai): 350 Vickers
- Mineralglas: 800 bis 900 Vickers
- Magic Gold (= 750er Gold + Keramik von Hublot): um 1.000 Vickers
- Tegimentierter / kolsterisierter Edelstahl (Sinn): 1.400 Vickers
- Tegimentierter / kolsterisierter U-Bootstahl (Sinn): 1.500 Vickers
- PVD-Hartstoff Beschichtung (z. B. Sinn): 2.000 Vickers
- Saphirkristallglas: 2.200 Vickers
- DLC Beschichtung: 2.300 - 3.000 Vickers
- Diamant: > 4.500 Vickers

Die Beschichtungen PVD und DLC machen gegen Kratzer eine gute Figur- bei starken impacts und möglicher Verformung leiden aber auch die Beschichtungen. Von daher macht Sinn es mit der Tegimentierung wirklich gut. Dürfte sich aber nur in kleineren Serien umsetzen lassen. Noch besser macht es Casio bei ihrer MR-G Linie- aber das würde hier jetzt zu weit führen- ging ja um Mikrokratzer an Deiner Rolex :D

_mokka
29.01.2018, 20:35
Ob Edelstahl oder WG (GMT2/SD50/) die Kratzer kommen beim tragen sowie kleine Einschläge. Merke! Nur der Erste tut wirklich weh wie beim Auto :op:.

Sternfahrer
29.01.2018, 22:05
- Weißgold 750: 160 - 180 Vickers
- Titan Grade 2: 200 - 220 Vickers
- Edelstahl 316 L: 220 - 230 Vickers
- Edelstahl 904 L, der Von Rolex verwendete Stahl: ca. 260 Vickers
- U-Boot-Stahl (Sinn): 325 Vickers
- Titan Grade 5 (u. a. teilweise Omega, Panerai): 350 Vickers
- Mineralglas: 800 bis 900 Vickers
- Magic Gold (= 750er Gold + Keramik von Hublot): um 1.000 Vickers
- Tegimentierter / kolsterisierter Edelstahl (Sinn): 1.400 Vickers
- Tegimentierter / kolsterisierter U-Bootstahl (Sinn): 1.500 Vickers
- PVD-Hartstoff Beschichtung (z. B. Sinn): 2.000 Vickers
- Saphirkristallglas: 2.200 Vickers
- DLC Beschichtung: 2.300 - 3.000 Vickers
- Diamant: > 4.500 Vickers



Interessante Aufstellung. Vielen Dank dafür. :gut:

Gruß
Werner

uhrenfan_rolex
29.01.2018, 22:38
Tolle Liste Erik, Danke.
Kennst Du die Härte von Keramik, wie sie Omega bspw. bei den entsprechenden Gehäusen verwendet?

Carl_Oyster
29.01.2018, 23:33
Das Polieren kannst Du Dir sparen- Edelstahl ist viel zu weich um halbwegs dauerhaft Mikrokratzer oder auch mal einen etwas größeren Kratzer zu verhindern. Halbwegs kratztest fängt bei einem Mineralglas an. So gut wie kratzresistent bei > 2.000 Vickers.

Hier hast Du mal ein paar Härten zum Vergleich, dann kannst Du Dir ein Bild machen und hast die Erklärung, warum kleine Kratzer rubbeldiekatz am Ührchen sind.

- Weißgold 750: 160 - 180 Vickers
- Titan Grade 2: 200 - 220 Vickers
- Edelstahl 316 L: 220 - 230 Vickers
- Edelstahl 904 L, der Von Rolex verwendete Stahl: ca. 260 Vickers
- U-Boot-Stahl (Sinn): 325 Vickers
- Titan Grade 5 (u. a. teilweise Omega, Panerai): 350 Vickers
- Mineralglas: 800 bis 900 Vickers
- Magic Gold (= 750er Gold + Keramik von Hublot): um 1.000 Vickers
- Tegimentierter / kolsterisierter Edelstahl (Sinn): 1.400 Vickers
- Tegimentierter / kolsterisierter U-Bootstahl (Sinn): 1.500 Vickers
- PVD-Hartstoff Beschichtung (z. B. Sinn): 2.000 Vickers
- Saphirkristallglas: 2.200 Vickers
- DLC Beschichtung: 2.300 - 3.000 Vickers
- Diamant: > 4.500 Vickers

Die Beschichtungen PVD und DLC machen gegen Kratzer eine gute Figur- bei starken impacts und möglicher Verformung leiden aber auch die Beschichtungen. Von daher macht Sinn es mit der Tegimentierung wirklich gut. Dürfte sich aber nur in kleineren Serien umsetzen lassen. Noch besser macht es Casio bei ihrer MR-G Linie- aber das würde hier jetzt zu weit führen- ging ja um Mikrokratzer an Deiner Rolex :D

Sehr interessant, vielen Dank für die Info.

Travis76
30.01.2018, 00:21
check mal die tage den SD 50 thread....dann weisst du was Kratzer und Macken sind!:dr:
denk dran es ist eine Uhr und somit ein Gebrauchsgegenstand!
ne TOOLWATCH!:D

Norret
30.01.2018, 00:31
Die Beschichtungen PVD und DLC machen gegen Kratzer eine gute Figur- bei starken impacts und möglicher Verformung leiden aber auch die Beschichtungen. Von daher macht Sinn es mit der Tegimentierung wirklich gut. Dürfte sich aber nur in kleineren Serien umsetzen lassen. Noch besser macht es Casio bei ihrer MR-G Linie- aber das würde hier jetzt zu weit führen- ging ja um Mikrokratzer an Deiner Rolex :D


danke für die tolle Auflistung, erzähl nur weiter Erik!

Rolex 24
30.01.2018, 04:34
.... eine rolex ist zum tragen gedacht - ein kratzer hin od her - die uhr lebt ja ......

Federgehäuse
30.01.2018, 07:00
Guten Morgen in die Runde,

Mir ging es anfangs auch so. Ich war sehr verwöhnt von meiner Sinn. Die sieht, Dank Tegimentierung nach 9 Jahren und viel Tragezeit immer noch aus wie neu.
Die RLX hatte ich keine 2 Stunden am Arm und ein die ersten Kratzerchen... Aber ganz ehrlich? Eine ungetragene RLX ist doch nicht schön und verkörpert nichts...

TTR350
30.01.2018, 07:19
Viel kann ich nicht mehr schreiben- Gehäuse aus Keramik sollten je nach Rezeptur eine enorme Bandbreite haben. Aus meiner Sicht Rekordhalter ist Rado- die haben ein Gehäuse geschaffen, was in der Tat so hart ist wie Diamant- also je nach Güte bis hin zu 10.000 Vickers. Zu Omega, AP, IWC oder auch Apple habe ich noch nichts gefunden- dürfte aber bei rund 2.000 - 2.500 Vickers anfangen, also durchaus als kratzresistent zu bezeichnen. Aber auch hier ist Vorsicht geboten- es gab schon Gehäuse, die haben einen Fall aus unter einem Meter auf den Boden oder einen herben Kontakt mit Metallrahmen einer Tür nicht überlebt und gehen zu bruch = irreparabel.

Ich habe im Jahr 2009 an einem (Ersatz) Bandglied meiner Deepsea eine Spektralanalyse inkl. Vickers bzw. HRC Härtenbestimmung gemacht. Es gab ja seinerzeit viele Diskussionen um den "Rolexstahl" 904 L. Die Härte war damals meines Wissens bei gut 250 Vickers, was etwa 23 HRC (Hardness Rockwell, Skala C) entspricht. Damit man einen Vergleich hat- nehmen wir eine normale Gartenschere von z. B. Gardena aus ebenfalls - jedoch gehärtetem - Karbonstahl. Die Schneiden weisen eine Härte von ca. 52 HRC auf, also mehr als das doppelte eines EDS Uhrengehäuses. Liegt einfach daran, die die Gehäuse nicht gehärtet werden (können, sollten). Erstens wäre der Ausschuss zu hoch (u. a. Verformung) und 2. ist es sinnlos- denn auch mit der doppelten Härte bekommt man ohne weiteres Kratzer in die Gehäuse.

Von daher - PMTs haben es schwer, denn sie können den "Kampf" gegen (Mikro-)Kratzer auf Dauer auch bei bester Pflege nur verlieren. Eine Uhr sollte leben, wie wir auch- in 10 Jahren habe wir auch mehr Gebrauchsspuren als aktuell :bgdev:

ldairforce511
30.01.2018, 07:43
Well said!

Nautilus5990
30.01.2018, 07:56
Viel kann ich nicht mehr schreiben- Gehäuse aus Keramik sollten ...

DANKE!

Hast Du dennoch Infos oder auch nur eine persoenliche einschaetzung, wo Platin (950,, so wie es eben bei Uhren verwendet wird) liegt?

Gibt es Unterschiede zwischen Gelb-, Rot und Weissgold (klasssiche 750 Uhrenlegierungen, nicht die speziellen wie die, die du schon genannt hast, von z.B. Hublot ...)?

MErci,
holger

TTR350
30.01.2018, 08:13
Holger, ich denke Platin müsste bei ca. 140 - 160 Vickers liegen. Ist halt zu 95% rein. Ich meine es wird auch mit Kobalt legiert, um es minimal härter zu machen (Kobalt ist aber allergen). Vorteil von Platin habe ich mal gelernt :D ist, dass sich das Material kaum abträgt sonder "verschiebt". Daher ist es auch gut geeignet, um es aufzuarbeiten.

Edit- habe gerade mal geschaut- Platin wird in der Schmuckbranche u. a. mit Ruhtenium legiert. Dadurch wird es härter. Dürfte in Summe aber nicht härter werden als Titan Grade 2.

uhrenfan_rolex
30.01.2018, 08:49
Danke, Erik!

Gotti
30.01.2018, 09:08
Erik, Danke! :gut:

Uhrgetüm
30.01.2018, 09:19
Interessant, danke!

Das „kleinere Bohei“ was Rolex um seinen 904L-Stahl macht ist also -wie zu vermuten war- primär Marketinggedöns :rolleyes:

Mister_P
30.01.2018, 09:24
Ist doch ganz klar, dass die Kratzerchen am Anfang weh tun. Man muss halt lernen damit zu leben und nicht alles zu glauben, was Rolex einem versucht zu verkaufen... :op:

subdate1972
30.01.2018, 10:07
Es gibt Uhren und Ringe aus Wolframcarbid.
Meine Frau hat einen Ring der nicht verkratzt.
Die Dichte entspricht etwa Gold.
Es wäre toll wenn Rolex oder Tudor das als Material verwenden würden.
Anderseits könnten dann aber auch Gehäuse und Bänder zerspringen.

Chem. Symbol:*WC
Dichte:*19,25 g/cm³
Schmelzpunkt:*3143.15 Kelvin = 2870 ° C
Wolfram*(3695 Kelvin = 3422 °C)
Ordnungszahl:*74
Mohshärte:*7,5

Red3ull
30.01.2018, 10:08
Ich gehe so einmal im Jahr sanft mit CC über die polierten Stellen (alles andere wird abgedeckt) , damit geht zwar nicht alles weg aber mit freiem Auge sieht es ganz gut aus.

Meine Bedenken sind, dass das Poliermittel zwischen die Glieder rinnt und dort beim Tragen Schaden anrichtet.
Nach der CC Behandlung geht das Band zwar auch in den Ultraschallreiniger aber so Sicher bin ich mir bei der Verwendung von dem Zeug auch nicht vor allem bei den Bändern mit polierten Mittelgliedern.

Spricht eigentlich aus eurer Sicht etwas gegen CC? Wie ist Eure Meinung zu CC

LG
Martin

Sternfahrer
30.01.2018, 11:49
Es gibt Uhren und Ringe aus Wolframcarbid.
Meine Frau hat einen Ring der nicht verkratzt.
Die Dichte entspricht etwa Gold.
Es wäre toll wenn Rolex oder Tudor das als Material verwenden würden.
Anderseits könnten dann aber auch Gehäuse und Bänder zerspringen.

Aus solchem Material könnte man aber niemals Taucheruhren bauen. Die würden ab einer
gewissen Tiefe Risse bekommen und irgendwann zerspringen. Es sei denn, man baut einen
riesigen unförmigen Klotz.

Rolex selbst schreibt ja, daß ein gewisser Grad an Verformung gewünscht ist, durch den sich
der Dichtungseffekt mit zunehmender Tiefe selbst verstärkt.

Der Preis dafür ist ein weiches Material mit empfindlicher Oberfläche.

Wie man's macht ist's verkehrt. :D

Gruß
Werner

Uhrgetüm
30.01.2018, 11:50
Martin, ...verrätst du uns (oder mir) noch was „CC“ in diesem Zusammenhang ist ?
Ist das ein Poliermittelname?

Danke ;)

Darki
30.01.2018, 11:57
Cape Cod, Micha.

Uhrgetüm
30.01.2018, 12:03
Danke Jens :gut:

Kenne nur Poly Watch

Red3ull
30.01.2018, 12:38
Ja, sorry ich meine Cape Cod, dachte das ist allgemein in der Szene bekannt ;)

Janufer
30.01.2018, 12:45
Also wenn Du den von Dir beschriebenen Microswirls schon jetzt mit polieren/Cape Cod zu Leibe rückst...prophezeie ich Dir ein paar sehr anstrengende Jahre.
Und das sage ich als PTM.

Also Finger weg und dann was machen, wenns wirklich Einschläge sind.

Mister_P
30.01.2018, 12:53
Cape Cod ist shyce.... Das verhunzt die polierten Flächen erst Recht, sieht nur kurz oberflächlich gut aus...Muss danach mal mit der Lupe rübergehen, da denkste, da ist jemand drauf Schlittschuh gefahren...

Red3ull
30.01.2018, 13:05
OK, muss ich mir mal genauer ansehen! Danke!
Bei mir sind es aber keine Microswirls sondern übliche Tragespuren wenn z.B. die Schließe an einem Stein- oder Metalltisch reibt.
Im Prinzip bin ich nicht so heikel ist nun mal ein Gebrauchsgegenstand aber die polierten Mittelglieder einer 116710 sind schon eine heikle Sache.

Artur
30.01.2018, 13:12
Ja, sorry ich meine Cape Cod, dachte das ist allgemein in der Szene bekannt ;)

Ist hier im allgemeinen unter dem Decknamen 'Cape Cod' sehr wohl bekannt! ;)

mws
30.01.2018, 13:15
OK, muss ich mir mal genauer ansehen! Danke!
Bei mir sind es aber keine Microswirls sondern übliche Tragespuren wenn z.B. die Schließe an einem Stein- oder Metalltisch reibt.
Im Prinzip bin ich nicht so heikel ist nun mal ein Gebrauchsgegenstand aber die polierten Mittelglieder einer 116710 sind schon eine heikle Sache.

Ich würde es lassen... die rauspolierten Swirls oder Kratzer haste nach einer Woche eh wieder drin.

Wenn du es unbedingt probieren willst, klebe wenigstens die matten Flächen vernünftig ab, sonst versaust du die auch noch.

Red3ull
30.01.2018, 13:19
Wenn du es unbedingt probieren willst, klebe wenigstens die matten Flächen vernünftig ab, sonst versaust du die auch noch.

Das ist klar, dass die matten Stellen vorher angeklebt werden, beim Satinieren der matten Teile natürlich umgekehrt!

premutos
30.01.2018, 13:28
Bei meiner 116710 sind Mikrokratzer natürlich auch ein Thema, polierte Flächen gibt es ja genug. Ich würde allerdings nie auf die Idee kommen die Uhr/das Band regelmäßig mit Cape Cod vollzuschmieren. Wie mein Vorredner sagt, die Mikrokratzer (gröberes entfernt CC eh nicht) sind doch nach wenigen Tagen wieder drin... Auch und gerade was die mattierten Flächen angeht, den Schliff bekommt zu Hause doch niemand originalgetreu hin. Ich halte es so: Mit den Kratzern leben bis zur nächsten Revi, dann entscheiden ob man seine Uhr von Rolex im quasi Neuzustand zurückbekommen möchte, oder die Narben des Lebens einfach dranlässt. Niemals würde ich an meiner Uhr selbst rumpolieren...

Darki
30.01.2018, 13:31
So handhabe ich es auch.

Dunki
30.01.2018, 14:28
Nur so :gut:

Nautilus5990
30.01.2018, 14:54
Holger, ich denke Platin müsste bei ca. 140 - 160 Vickers liegen. Ist halt zu 95% rein. Ich meine es wird auch mit Kobalt legiert, um es minimal härter zu machen (Kobalt ist aber allergen). Vorteil von Platin habe ich mal gelernt :D ist, dass sich das Material kaum abträgt sonder "verschiebt". Daher ist es auch gut geeignet, um es aufzuarbeiten.

Edit- habe gerade mal geschaut- Platin wird in der Schmuckbranche u. a. mit Ruhtenium legiert. Dadurch wird es härter. Dürfte in Summe aber nicht härter werden als Titan Grade 2.

Merci beaucoup, Erik. Es wird immer so viel darüber erzaehlt, wie sehr viel härter und robuster Platin gegenüber Gold sei. Ich entnehme Deiner Info, dass man das so pauschal nicht sagen kann. Platin scheint nicht viel härter zu sein, aber verhält sich wohl sehr anders. "MAterial verschiebe sich" anstatt dass es sich verdichte...

Apropos Microswirls: Ist das abhängig von der Härte oder sind weitere physikalische Eigenschaften mit ausschlaggebend. Oder mit anderen Worten: Kommen die hier in Edelstahl diskutierten Microswirls ebenso einfach und zahlreich in Gold, Titan und Platin?

Die Beobachtungen bzgl. Sinns Tegimentierung (Härtung) kann ich bestätigen. Ich hab mir mal eine als Daily Rocker zugelegt. Es ist nach wie vor die einzige meiner Uhren ohne irgendeine sichtbare Spur. Der Wehrmutstropfen dabei: alle Oberflächen sind matt. Für ne Toolwatch schwer i.O., für Schmuck nicht.


Ich gehe so einmal im Jahr sanft mit CC über die polierten Stellen (alles andere wird abgedeckt) ...



Im Prinzip bin ich nicht so heikel ist nun mal ein Gebrauchsgegenstand ...

:]

Fred v Jupiter
30.01.2018, 15:19
OK, muss ich mir mal genauer ansehen! Danke!
Bei mir sind es aber keine Microswirls sondern übliche Tragespuren wenn z.B. die Schließe an einem Stein- oder Metalltisch reibt.
Im Prinzip bin ich nicht so heikel ist nun mal ein Gebrauchsgegenstand aber die polierten Mittelglieder einer 116710 sind schon eine heikle Sache.

Alternativ ca. 1.800,- EUR Listenpreis für ein 97200er Band (satiniert, von der Sub 116610) investieren und zusätzlich in den Genuß der Glidelockschließe kommen.

"Früher" wurden hier im Forum einige 116710 mit satinierten Bändern getragen.

pegasos
30.01.2018, 15:28
Alternativ ca. 1.800,- EUR Listenpreis für ein 97200er Band (satiniert, von der Sub 116610) investieren und zusätzlich in den Genuß der Glidelockschließe kommen.

"Früher" wurden hier im Forum einige 116710 mit satinierten Bändern getragen.
Auch jetzt noch.;)
Falsches Foto.

Carl_Oyster
01.02.2018, 23:46
Ich freue mich bei meinen Subs und Explorer auch über die matten Mittelglieder. Jetzt habe habe ich eine 126300 mit Oyster Armband auf dem Zettel und mache mir auch schon so meine Gedanken, wie ich mit den Krtazern umgehen werde. Ich bin leider doch ein bisschen pingelig.