Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kontaktlinsen im Alter
Normalerweise trage ich Kontaktlinsen. Ab und zu aber auch Brille.
Seit ein paar Jahren kann ich, wenn ich Kontaktlinsen trage, ohne Lesebrille kaum noch was entziffern.
Die Lesebrille geht mir aber tierisch auf die Nerven:wall:.
Wenn ich Brille trage und diese absetzte kann ich alles gestochen scharf lesen. Das stört mich auch nicht weiter.
Hat jemand von euch Erfahrung mit Multifokal-Kontaktlinsen (torisch)?
Mein Optiker hat mir jetzt Afokale Kontaktlinen der Firma Safilens empfohlen. Kennt die jemand? Das System finde ich faszinierend, bin aber noch am anpassen. Bis jetzt ist die Nähe zwar perfekt aber die Ferne noch nicht so gut oder andersrum=(.
Platzger
20.02.2018, 14:15
Also, nach deiner Beschreibung würde ich schätzen, dass du so um die - 2.50 - - 3.00 dpt kurzsichtig bist. Heutzutage gibt es eine ganze Reihe von einigermassen vernünftigen multifokalen Kontaktlinsen. Du und dein Optiker werden nicht drumrum kommen, diverse Möglichkeiten zu testen. Wir haben prima Erfahrungen gemacht, auf das dominante Auge eine Multilinse mit Zentrum Ferne, auf das andere Auge eine mit Zentrum Nähe anzupassen. Wenn das nicht klappen sollte, würde ich mal eine modifizierte Monovision testen. D.h. auf das dominante Auge nur die Ferne korrigieren, auf das andere eine multifokale Linse.
Darf ich mich da mal dran hängen, habe seit ca. 3 Monaten auch das Problem das meine Arme zu kurz werden ;-)
Zu mehrfokal Linsen habe ich bisher kaum etwas gehört, bzw. Erfahrungen gehört, und der Optometrist meines Vertrauens ist zu weit entfernt für eine kurze Stippvisite.
Platzger
20.02.2018, 14:53
Das Problem mit deinem Optiker besprechen. Dominantes Auge eruieren und dann testen, die Eindrücke dem Optometristen schildern und der Fachmann sollte daraus die richtigen Schlüsse ziehen können.
Also, nach deiner Beschreibung würde ich schätzen, dass du so um die - 2.50 - - 3.00 dpt kurzsichtig bist...
Treffer: L -2,75 R -3,0
Platzger
20.02.2018, 15:07
gelernt ist gelernt :flauschi:
Ja, super:top:
Hast du denn von den Afocalen Linsen auch schon mal was gehört?
Platzger
20.02.2018, 17:00
Habe gerade mit unserer Contactlinsenspezialistin gesprochen. Sie hält nicht allzuviel davon, wenn es die von Safilens sind, sind sie relativ starr und für viele Kunden unbequem. Musst du halt probieren.
Ui, da bin ich mal gespannt.
Getestet habe ich bis jetzt nur die Tageslinse von Safilens. Die waren aber hauchdünn, hochflexibel und im Auge überhaupt gar nicht zu spüren.
Die korrekte Stärke soll mit Tageslinsen gefunden werden. Danach soll ich aber die Monatslinsen bekommen.
november bravo
20.02.2018, 18:12
Wo kommst du denn her? Könnte dir einen super Optometristen empfehlen.
Das Wort Optometrist habe ich noch nie in meinem Leben gehört!
Daher gehe ich davon aus, dass wir weit weg voneinander wohnen.
Ich komme aus der Region Hannover.
Vespapapa
20.02.2018, 23:34
Hab da mal was nachgelesen:
„Nur wo Opometrist drauf steht darf auch Optometrist drin sein!“
Jeder der im Geschäftsverkehr als Optometrist auftritt muss, daher besondere Qualifikationen in der Optometrie haben. So entschieden die Stuttgarter Richter am 14. Juli 1993, dass nur derjenige sich Optometrist nennen dürfe, der nachweislich über optometrische Kompetenzen verfügt, die deutlich über denen eines Augenoptikermeisters oder eines staatlich geprüften Augenoptikers liegen. Damit ist schon einmal klar, wer sich nicht als Optometrist bezeichnen darf.
Genauso einleuchtend ist es, dass sich all die Augenoptiker als Optometristen bezeichnen dürfen, die über einen staatlich anerkannten Abschluss in Optometrie verfügen. Dies sind zunächst die Optometristen anglo-amerikanischer Prägung und das sind die Fachhochschulabsolventen (Diplom-Ingenieur/Bachelor bzw. Master of Science Fachrichtung Augenoptik/Optometrie). Nun auch der Optometrist (HWK), da dieser Abschluss ebenfalls von einer Körperschaft des öffentlichen Rechts, einer Handwerkskammer, verliehen wird.
Aber auch Augenoptiker mit anderen, nicht staatlichen Weiterbildungsnachweisen können sich, ohne gegen das Wettbewerbsrecht zu verstoßen, Optometrist nennen. Allerdings ist dann im Einzelfall die Werthaltigkeit der jeweiligen Weiterbildung zu prüfen. Alibiveranstaltungen, die nur aus einem Rahmenprogramm bestehen, reichen nicht aus. Anders die bestandene Prüfung zum Optometrist (ZVA): Dort werden dieselben optometrischen Kompetenzen wie in der Kammerprüfung zum Optometristen abgefragt. Da es nach der Rechtsprechung auf Kompetenzen ankommt, ist auch der Augenoptikermeitster nach bestandener Verbandsprüfung berechtigt, sich Optometrist zu nennen.
Vespapapa
20.02.2018, 23:40
Mich interessieren die Linsen auch.
Gibt es nur die Variante: Ein Auge Ferne und ein Auge Nähe ?
Will eigentlich von der Gleitsichtbrille weg.
Platzger
21.02.2018, 09:54
Ich würde die Monovision, also ein Auge Ferne und das nicht dominante für die Nähe, nur nach testen von allen anderen Möglichkeiten in Betracht ziehen. Du hast sonst ein massiv eingeschränktes Binokularsehen.
lachender
21.02.2018, 20:27
Ich trage schon sehr lange Kontaktlinsen und nun auch seit ca. 3 Jahren Biofokale Linsen und die sind einfach klasse.... Ferne und Iphone ohne Probleme.
Das 1. Anpassen hat meinen Optiker den letzten Nerv gefordert mit insgesamt 10-12 mal tauschen und zurückschicken.
Diese Stärke habe ich immer noch und die letzten beiden Paare einfach telefonisch nachbestellt, da sie ca. 1 Jahr und ggf. noch 2-3 Monate nur halten.
Einfach klasse, Freiheit pur.
Aber es gibt vermutlich für jede Augenfehlsichtigkeit bestimmte gute Linsen. Ich glaube meine sind die Menicon Z Progressive.
Hab da mal was nachgelesen:
„Nur wo Opometrist drauf steht darf auch Optometrist drin sein!“
Jeder der im Geschäftsverkehr als Optometrist auftritt muss, daher besondere Qualifikationen in der Optometrie haben. So entschieden die Stuttgarter Richter am 14. Juli 1993, dass nur derjenige sich Optometrist nennen dürfe, der nachweislich über optometrische Kompetenzen verfügt, die deutlich über denen eines Augenoptikermeisters oder eines staatlich geprüften Augenoptikers liegen. Damit ist schon einmal klar, wer sich nicht als Optometrist bezeichnen darf.
Genauso einleuchtend ist es, dass sich all die Augenoptiker als Optometristen bezeichnen dürfen, die über einen staatlich anerkannten Abschluss in Optometrie verfügen. Dies sind zunächst die Optometristen anglo-amerikanischer Prägung und das sind die Fachhochschulabsolventen (Diplom-Ingenieur/Bachelor bzw. Master of Science Fachrichtung Augenoptik/Optometrie). Nun auch der Optometrist (HWK), da dieser Abschluss ebenfalls von einer Körperschaft des öffentlichen Rechts, einer Handwerkskammer, verliehen wird.
Aber auch Augenoptiker mit anderen, nicht staatlichen Weiterbildungsnachweisen können sich, ohne gegen das Wettbewerbsrecht zu verstoßen, Optometrist nennen. Allerdings ist dann im Einzelfall die Werthaltigkeit der jeweiligen Weiterbildung zu prüfen. Alibiveranstaltungen, die nur aus einem Rahmenprogramm bestehen, reichen nicht aus. Anders die bestandene Prüfung zum Optometrist (ZVA): Dort werden dieselben optometrischen Kompetenzen wie in der Kammerprüfung zum Optometristen abgefragt. Da es nach der Rechtsprechung auf Kompetenzen ankommt, ist auch der Augenoptikermeitster nach bestandener Verbandsprüfung berechtigt, sich Optometrist zu nennen.
vielen Dank für die Zusammenfassung !
Vespapapa
22.02.2018, 07:34
Ich würde die Monovision, also ein Auge Ferne und das nicht dominante für die Nähe, nur nach testen von allen anderen Möglichkeiten in Betracht ziehen. Du hast sonst ein massiv eingeschränktes Binokularsehen.Danke für die Info! :gut:
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