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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lagerung und Einfluss auf den Gang ??



ehemaliges mitglied
27.08.2005, 00:05
Irgendwo hatte ich es zwar schon mal gesehen, aber ich finde es nicht wieder – also bitte nicht meckern und auf die Suchfunktion verweisen.

Ich habe jetzt seit 8 Wochen ein SD und bin – wie nicht anders zu erwarten – damit auch sehr glücklich.

Die ersten 4 Wochen trug ich die Uhr ca. 16 Std. am Tag und lagerte sie nachts einfach auf dem Rücken liegend. Durchschnittlich ging sie dann 2 sec pro Tag vor.

Dann trug ich sie über 2 Wochen nur noch 10 Std. am Tag und lagerte sie den Rest des Tages (und der Nacht) auf dem Rücken. So behandelt lief sie dann 3 sec vor.

Als ich dann dazu überging sie 10 Std. am Tag zu tragen und den Rest des Tages und der Nacht auf der Krone stehend zu lagern, lief sie wieder nur ca. 2 sec pro Tag vor.

Ist das normal?
Sollte die Position, in der die Uhr gelagert wird, einen so einen großen Einfluss haben?
Bedeutet die senkrechte Lagerung einen höheren Verschleiß – denn irgendetwas bremst den Gang ja etwas runter (diese Frage ist wahrscheinlich Quatsch, da die Uhr am Arm ja auch meist senkrecht steht )?

Gruß
JC

dj74
27.08.2005, 00:35
Hallo Joe Cool,

das mit der Gangabweichung ist bei meiner Datejust (05/2005) genauso.

Bei nächtlicher Ablage in Position "Glas oben" ergibt sich ein Vorgang von ca. 2s/Tag, bei Position "Glas unten" und "Krone oben/unten" ca. 1s/Tag.

Das ist ganz normal so und - wie ich meine - ein sehr guter Wert.

Da ich kein Uhrmacher bin, kann ich keine Aussage über eventuell erhöhten Verschleiß treffen, da müssen dann die echten Experten ran, aber wenn sie das nicht abkann, dann hätte es keine Uhr werden sollen!

Gruß,
Jan

ratte
27.08.2005, 00:40
Original von joe_cool
Ist das normal?

Sollte die Position, in der die Uhr gelagert wird, einen so einen großen Einfluss haben?

Bedeutet die senkrechte Lagerung einen höheren Verschleiß – denn irgendetwas bremst den Gang ja etwas runter

(diese Frage ist wahrscheinlich Quatsch, da die Uhr am Arm ja auch meist senkrecht steht )?



Ja

Ja

Nein

Ja

mfg ratte

ehemaliges mitglied
27.08.2005, 00:59
hey Ratte,

das nenn' ich ne effektive Antwort. kein verschwendeter Tastendruck (un dsomit auch keine Verschleiss an deiner tastatur).

"reschpekt" und Danke

Ich muss mich nach all den Jahren mit einer Citizen Aqualand am Arm noch ein wenig an die SD gewöhnen. Die Aqualand brauchte keine Wartung (nur zum Batteriewechsel alle zig Jahre), keine jährlichen Dichtigkeitsprüfungen - und genauer lief sie auch. Ihr einziger Nachteil - es war keine SD.

BTW: in einigen Beiträgen hab ich was von noch häufigeren Dichtigkeitsprüfungen gelesen. Dazu fällt mir eigentlich nicht viel ein. Eine Präzissionuhr, O-Ring gedichtet sollte eigentlich jahrelang dicht sein ohne dass es einer Überprüfung bedarf. Die O-Ringe von meinen Lungenautomaten sehen ja auch nach Jahren und ggf. über 100 Tauchgängen noch sehr gut aus. Wenn Rolex hier nicht mithalten könne sollte, dann sollten sie auch keine Taucheruhren verkaufen. Meinen Tauchcomputer (Niktek3) habe nach 7 Jahren!!! Benutzung (immer noch erste Batterie) noch nie geprüft und er ist immer noch dicht.

Microstella
27.08.2005, 01:25
...Meinen Tauchcomputer (Niktek3) habe nach 7 Jahren!!! Benutzung (immer noch erste Batterie) noch nie geprüft und er ist immer noch dicht...

d.h. du meinst, wenn er nicht mehr dicht ist erfährst du das schon früh genug, denn dann funktioniert er halt einfach (unter Wasser) nicht mehr.
:rolleyes:


Der Hinweis auf eine (jährliche) Prüfung soll eigentlich nicht bedeuten, dass eine Rolex nach 13 Monaten undicht ist, sondern dient der Sicherheit bzw. es ist einfach preiswerter, die Uhr gelegentlich prüfen zu lassen als einen Wasserschaden zu beheben.

Gruß
Reimund

ehemaliges mitglied
27.08.2005, 01:34
was den Computer angeht - ja, er wird mir anzeigen,wenn er kaputt geht. Bislang ist mr aber noch nie ein O-Ring kaputt gegangen (über 700 TG) und 4 Automaten in gebrauch.

zu Rolex:
klar ist es billiger mal zu prüfen als ggf. nicht reparieren zu können (nach Salzwassereinbruch). Ich steh' nur auf dem Standpunkt, dass auch ein Hersteller, der in dieser Preiskategorie anbietet und von seinem Produkt überzeugt ist, mutig an die Sache herangehen sollte.

nach dem Motto
" wenn es nichts taugt, hätte es keine Taucheruhr werden sollen"

Microstella
27.08.2005, 01:52
Ich muss zugeben, ich bin kein Taucher und die einzige Konsequenz einer defekten Uhr "unter Wasser" wäre für mich die, dass meine Haut wegen zu langen Aufenthalts in der Badewanne runzelig würde :D

Aber es soll ja mal Zeiten gegeben haben, da wurden Rolex-Uhren von Profitauchern verwendet, und da stelle ich es mir schon "peinlich" vor, wenn eine Uhr stehen bleibt oder signifikant langsamer geht. 8o

chrescht
27.08.2005, 09:41
Original von joe_cool
hey Ratte,

das nenn' ich ne effektive Antwort. kein verschwendeter Tastendruck (un dsomit auch keine Verschleiss an deiner tastatur).

"reschpekt" und Danke

Ich muss mich nach all den Jahren mit einer Citizen Aqualand am Arm noch ein wenig an die SD gewöhnen. Die Aqualand brauchte keine Wartung (nur zum Batteriewechsel alle zig Jahre), keine jährlichen Dichtigkeitsprüfungen - und genauer lief sie auch. Ihr einziger Nachteil - es war keine SD.

BTW: in einigen Beiträgen hab ich was von noch häufigeren Dichtigkeitsprüfungen gelesen. Dazu fällt mir eigentlich nicht viel ein. Eine Präzissionuhr, O-Ring gedichtet sollte eigentlich jahrelang dicht sein ohne dass es einer Überprüfung bedarf. Die O-Ringe von meinen Lungenautomaten sehen ja auch nach Jahren und ggf. über 100 Tauchgängen noch sehr gut aus. Wenn Rolex hier nicht mithalten könne sollte, dann sollten sie auch keine Taucheruhren verkaufen. Meinen Tauchcomputer (Niktek3) habe nach 7 Jahren!!! Benutzung (immer noch erste Batterie) noch nie geprüft und er ist immer noch dicht.



Auch der Hersteller von Lungenautomaten schreibt einen jährlichen Service vor. Ich habe schon Lungenautomaten in den Service bekommen mit den wüde ich nicht mal in der Badewanne tauchen! Es ist jedoch jedermans Sache ob er dieser Empfelung nachkommt oder nicht. Es ist halt die eigene Verantwortung( und Gesundheit).
Das Gleiche gilt auch für deine SD. Nich das Wasser ist das Problem sondern die Umwelteinflüsse wie Saltz, Sand oder Schweiss die den Dichtungen zu schaffen macht z.B. an der Krone.Nach dem Moto: Vorsorge ist besser als Reperatur.

Perpetual
27.08.2005, 14:31
Original von joe_cool

Ist das normal?
Sollte die Position, in der die Uhr gelagert wird, einen so einen großen Einfluss haben?
Bedeutet die senkrechte Lagerung einen höheren Verschleiß – denn irgendetwas bremst den Gang ja etwas runter (diese Frage ist wahrscheinlich Quatsch, da die Uhr am Arm ja auch meist senkrecht steht )?

Gruß
JC

Hi Joe =)

Es ist völlig normal, dass die Uhr in horizontaler Lage etwas schneller geht als in vertikaler Lage. In vertikaler Lage wirkt die Reibung der Zapfen durch die Gewichtskraft der Räder auf die Flanken der Lager-Ränder, was eine höhere Reibung verursacht. Eine höhere Reibung bedeutet auch einen höheren Verschleiss. Aber der Begriff Verschleiss ist natürlich auf eine Zeitspanne von vielen Jahren bezogen =)


G r u ß
Ingo

hp2599
27.08.2005, 16:40
Guckst Du hier:
http://www.uhren-fan.de/shop/service/uhrenpflege.htm
unter Punkt 4.

pauki
27.08.2005, 21:35
N`Abend!

Am besten, Du trägst die Uhr wieder 16 Std. täglich und legst sie über Nacht mit der Krone nach unten. Dann müsst sie +/- 1 Sek. machen.

Lg Pauki

ehemaliges mitglied
28.08.2005, 14:18
Vielen Dank für die vielen Antworten. Werde mal verschiedene Kombinationen ausprobieren.

Ist doch echt nett, wenn die Uhr nicht nur die Uhrzeit anzeigt, sondern nebenbei auch noch ein wenig Eigenleben hat...