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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Revision alle fünf Jahre wirklich notwendig?



guth
14.09.2005, 14:09
Da die Suchfunktion bei Revision über 1.100 Treffer 8o ausweist, traue ich mich als Newbee ;) einfach mal zu fragen, in welchem Abstand eine Revision bei häufigem Tragen der Uhr sinnvoll ist. Die Meinungen hier im Forum gehen ja doch ziemlich auseinander. Jährliche Wasserdichtigkeitsprüfung ist klar, aber ist eine Revision wirklich alle fünf Jahre (vorausgesetzt die Ganggenauigkeit passt noch) notwendig oder bringt es nur dem Konzi etwas? Was kann im schlimmsten Fall bei (deutlich) längeren Intervallen passieren? Schon mal vorab danke für die Info!

Insoman
14.09.2005, 14:12
mein Uhrmacher schlägt mir eine Revi nur dann vor, wenn er meint, dass diese erforderlich ist, also idR bei einem schlechtem Gangverhalten.

dreimal_m
14.09.2005, 14:13
Mein Chef trägt seine Submariner seit 1985 ohne jemals einen EURO in Revi oder WD-Prüfung investiert zu haben.
Er taucht, surft, springt von steilen Felswänden (hätte beim letzten Sprung die Uhr fast verloren, da die ausgeleierte Schließe aufging und er sie im letzten Moment noch mit der Hand erwischt hat)
Kurz; Er betreibt alle erdenklichen Wassersportarten.
Diese Submariner ist für mich ein Wunder.

Pretender82
14.09.2005, 14:25
Ich würde eine Revision alle 7-8 Jahre durchführen lassen. Ich denke dass das der Uhr auf lange Sicht zugute kommt.
Sicher gibt es auch Uhren, die Jahrzehnte lang ohne irgend eine Überprüfung perfekt laufen, aber ich hätte Angst,
dass dann auf einmal nichts mehr geht und die Reparatur dann richtig teuer wird.
Ist fast wie beim Mensch. Manche gehen ihr Leben lang nicht zum Arzt und werden trotzdem 90. Aber deshalb auf
alle Vorsorgeuntersuchungen verzichten? ;)

THX
14.09.2005, 15:06
Muß jeder für sich entscheiden. Wenn die Uhr ohne Beanstandungen läuft, kann man die intervalle sicher auch ausdehnen aber man sollte bei dieser Frage vielleicht auch den irgendwann einmal anstehenden Verkauf der Uhr nicht ganz ausser acht lassen. Also eine zb. 20 Jahre alte Uhr, die zumindestens einmal eine Revi gesehen hat (am besten noch bei Rolex) mit entsprechender Dokumentation, geht leichter und besser weg als eine ohne alles.......

GMT - MASTER
14.09.2005, 15:12
Versuch doch mal n Paar bilder von der SUB zu machen, würd ja gern mal sehen wie die aussieht seit '85 :D

cedre
14.09.2005, 15:16
man müßte das mal kalkulieren. sagen wir alle 5 jahre eine revison a ca. 350 euro. wären dann (preiserhöhungen mal ausser acht gelassen) 1400 euro nach 20 jahren. ich glaube nicht, daß eine revi nach 20 jahren erst dann teurer kommt. zumal kann man das bisher gesparte geldn noch anlegen für die 20 jahre.

miboroco
14.09.2005, 16:27
5-7 Jahre oder wenn se Probleme macht :rolleyes:

paddy
14.09.2005, 16:51
Original von Insoman
mein Uhrmacher schlägt mir eine Revi nur dann vor, wenn er meint, dass diese erforderlich ist, also idR bei einem schlechtem Gangverhalten.
Das ist imho so wie wenn der Werkstattmeister der Niederlassung eines bekannten deutschen Sportwagenherstellers einem Fahrer empfiehlt mit der äußerst schwergängigen Kupplung ruhig so lange zu fahren bis sie den Geist aufgibt, diese selbiges das dann tut, zerbröselt, und dann auch noch Folgeschäden verursacht. So geschehen im Freundeskreis.

Aber die Frage dürfte hier im Forum durchaus polarisieren.

Andreas
14.09.2005, 17:54
Tja Egon, auch hier wirst du keine goldene Regel finden, bzw. erhalten, denn jeder hat da so seine Geschichten, die auch stimmen, aber nicht allgemeingültig sind, daher geben die Fachleute auch aus der Gesamterfahrung nur pauschal eben diese besagten 5 Jahre über den daumen an...

Nur was sagt uns das, außer das die Fachwelt, auch mit dem Service geldverdient. Die Fachwelt ist aber auch daran interessiert, dass das Produkt Uhr auf lange Sicht ein treuer un funktioneller Freund des Kunden bleibt und da ist es schon sinnvoll, wie bei jeden techn. Produkt, mal auf Pflege und Wartung zu achten...jeder so wie es ihm beliebt, geht auch....

Nur was passiert oder kann passieren, wenn man es mit dem Belieben einfach verschlonzt oder wie auch immer handhabt... und da wundern sich einige dann, das es teuer wird, denn in der Regel, benötigt man dann auch zu der Basisrevision, auch noch einpaar Ersatzteile mehr, denn wenn Lager Trocken sind, leiden die Zapfen, wenn Reibungspunkte verharztes Fett aufweisen, findet ein Materialabrieb statt usw.

Auch hier gilt es die gesunde Mitte mit dem Kunden zu finden, das handhaben die Fachbetriebe unterschiedlich mit der Vorsorge und Rat und Tat, denn auch ich möchte nicht mit dem Schreckensgespenst der höheren Folgekosten wedeln, um dir bange zu machen, das du ja einen Service mehr tätigst und dein Geld zum Fenster hinaus wirfst...vielmehr dienen solche Gespräche zur Aufklärung und zum besseren Verständnis für den Kunden, aber wie gesagt, jeder berät andesr oder mit anderen Absichten, letztendlich entscheiden Kunden sich erst dann etwas zu tun, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist und einige andere reagieren auch gleich übertrieben, wenn die Uhr mal für einen Moment anders im Sonnenlicht erscheint als gewohnt....kurz: die goldene Mitte gibt es nicht un daher kannst du Empfehlungen von deinem Konzessionär nur entwickeln, wenn du das Vertrauen hast, das eben ein U kein X ist...


Gruß Andreas

emma
14.09.2005, 19:16
Sehr interessantes Thema.

Mich würde auch mal interessieren, wie es sich mit Tresoruhren verhält. Sollte man hier auch alle ca. 5 Jahre die Revision durchführen. Hier liegt die Uhr unbewegt - kann da was verschleissen? Oder sollte man wegen der Verharzung die Tresoruhr checken lassen?

Gibt es hier im Forum diesbezüglich auch Erfahrungen und Tipps?

cedre
14.09.2005, 19:31
Ich dachte das Thema Verharzung ist bei den seit einigen Jahren verwendeten Schmierstoffen nicht mehr relevant? Oder irre ich mich da?

quaker3
14.09.2005, 20:06
jup, hatte das thema verharzung und tresor mal mit meinem konzi debattiert, ist der auffassung, dass bei modernen ölen keine verharzung , zumindest nicht in der von früher her bekannten weise. also entspannung :D

ansonsten trag ich seit anfang der 80iger mein krönchen, ergebnis, lass laufen, bis sie so starken nachgang hat, dass es richtig nervt. geht dann auch echt schnell bergab.

ob es nun besser ist,regelmäßig zur revi, oder später einmal fetter hinzulegen, weiss ich nicht. wenn schon rolex, dann können die paar euro mehr oder weniger auch nicht entscheidend sein, oder?? :rolleyes:

outremer1
14.09.2005, 21:08
Und das sagt ein Uhrmachermeister dazu:
http://www.zeitschreiber.at/forum/topic.asp?TOPIC_ID=2199

watoo
14.09.2005, 21:52
Würde mich mal interssieren,wie Wolfram das hält.Bei 100 oder mehr Uhren,wären das alle 5 Jahre 35000 Euro Revisionskosten.
Gruß michael

reddisch
14.09.2005, 22:02
Original von watoo
Würde mich mal interssieren,wie Wolfram das hält.Bei 100 oder mehr Uhren,wären das alle 5 Jahre 35000 Euro Revisionskosten.
Gruß michael

LooooL

in die Richtng dachte ich auch grad

emma
14.09.2005, 22:09
Original von outremer1
Und das sagt ein Uhrmachermeister dazu:
http://www.zeitschreiber.at/forum/topic.asp?TOPIC_ID=2199


Sehr lesenswerter Beirtag!!! Vielen Dank für den Hnweis. Auch hier gehen die Meinungen auseinander. Sicher ist wohl nur eine Revi nach 5 Jahren. Denn in modernen Uhren die nur lagern, scheint das syntheische Öl zu verdampfen. Somit wird die Uhr spätestens nach Wiederaufzug ohne Öl beschädigt ...

Andreas
15.09.2005, 13:03
Original von quaker3
jup, hatte das thema verharzung und tresor mal mit meinem konzi debattiert, ist der auffassung, dass bei modernen ölen keine verharzung , zumindest nicht in der von früher her bekannten weise. also entspannung :D

ansonsten trag ich seit anfang der 80iger mein krönchen, ergebnis, lass laufen, bis sie so starken nachgang hat, dass es richtig nervt. geht dann auch echt schnell bergab.

ob es nun besser ist,regelmäßig zur revi, oder später einmal fetter hinzulegen, weiss ich nicht. wenn schon rolex, dann können die paar euro mehr oder weniger auch nicht entscheidend sein, oder?? :rolleyes:


Der Trick ist doch der, das man seine Uhr mal bei der WD Prüfung "kurz durchsehen" läßt und wenn der Konzi gut ist, dann sagt er auch ehrlich, das es noch nicht sooooo nooooot tut oder er weißt auf den schon sichtbaren Verschleiß hin...dann kann man immer noch entscheiden wo die Reise hingeht.

Voraussetzung ist die Ehrlichkeit des Fachmannes...

Gruß Andreas

honi
15.09.2005, 13:07
Meine muß schon wegen der Aufbereitung der Kratzer alle 5 Jahre hin, da lass ich dann die Revi eben mitmachen. Ist doch immer wieder schön, was etwas Polieren ausmacht.

Insoman
15.09.2005, 13:18
Original von paddy

Original von Insoman
mein Uhrmacher schlägt mir eine Revi nur dann vor, wenn er meint, dass diese erforderlich ist, also idR bei einem schlechtem Gangverhalten.
Das ist imho so wie wenn der Werkstattmeister der Niederlassung eines bekannten deutschen Sportwagenherstellers einem Fahrer empfiehlt mit der äußerst schwergängigen Kupplung ruhig so lange zu fahren bis sie den Geist aufgibt, diese selbiges das dann tut, zerbröselt, und dann auch noch Folgeschäden verursacht. So geschehen im Freundeskreis.

Aber die Frage dürfte hier im Forum durchaus polarisieren.


Warum bitte schön, sollte man eine Uhr, die 100 % läuft wie am ersten Tag und deren Meßwerte i.O. sind zur Revi tragen???
Ich sehe darin keinen Sinn.

ehemaliges mitglied
15.09.2005, 14:10
Hallo all,

meine Sub kriegt eine revi nur wenn sie stehenbleibt. Tauche, fahre MTB dadurch hat sie Kratzer ohne Ende na und. Eine Tresoruhr niemals :wall: :wall: :wall:. Es ist ein Gebrauchsgegenstand ohne jeden Anspruch auf Luxusbehandlung. Lediglich meine Uhren mit Komplikationen würde ich beim Sport nicht tragen. Meine Rolex hält mehr aus als ich, deshalb brauch ich sie auch nicht ablegen.

Gruß

Uwe

siebensieben
15.09.2005, 15:42
Original von watoo
Würde mich mal interssieren,wie Wolfram das hält.Bei 100 oder mehr Uhren,wären das alle 5 Jahre 35000 Euro Revisionskosten.
Gruß michael
Der friert die meisten Uhren ein. 8o ;)

gmt
15.09.2005, 16:27
Original von Uwe
Hallo all,

meine Sub kriegt eine revi nur wenn sie stehenbleibt. Tauche, fahre MTB dadurch hat sie Kratzer ohne Ende na und. Eine Tresoruhr niemals :wall: :wall: :wall:. Es ist ein Gebrauchsgegenstand ohne jeden Anspruch auf Luxusbehandlung. Lediglich meine Uhren mit Komplikationen würde ich beim Sport nicht tragen. Meine Rolex hält mehr aus als ich, deshalb brauch ich sie auch nicht ablegen.

Gruß

Uwe


:gut: :gut: